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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 363 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
Benutzte geologische Literatur des Stubeithales. I. v. Senger, Beiträge zur Geschichte des Bergbaues in Tirol. Der Sammler f. Gesch. u. Stat. v. Tirol- I. Bd. 1806. Schultes, Mineralogische u. geologische Bemerkungen an der Straße von Innsbruck nach Bozen. Der Sammler f. Gesch. u. Stat. v. Tirol. V. Bd. 1809. Pfaundler, Geognostische Nachrichten über die Geb. v. Innsbruck bis Meran rc. Beitr- z- Gesch., Naturk. u. Kunst v. Tirol u. Vorarlberg. 1. Bd. 1825. P. R. P., Mineralog. Exkursion

in die Gegend von Neustift im Thale Stubei. Beitr. z. Gesch., Stak-, Naturk. u. Kunst s. Tirol u. Vorarlberg. VII. Bd. 1832. Dr. Reuß, Geognostische Beobachtungen, ges. auf einer Reise durch Tirol i. I. 1888. Jahrb. s. Min. 1840. Kling 1er, Petrographische Darstellung der i. I. 1843 veranlaßten geognostisch-mon. Durchforschungen Tirols. L. Liebener u. I. Vorhauser, Die Mineralien Tirols. Innsbruck 1852. M. Stotter, Nachlaß, mitgeth. von A. Pichler. Zeitschr. d. Ferdinandeums 1859. A. Pichler, Aus dem Inn

- u. Wippthale. Zeitschr. d. Ferdinandeums 1859. A. Pichler, Der Oetzthaler Stock in Tirol. Jahrb. d. geol. R-A. 1864, S- 436. A. Pichler, Beiträge zur Geognosie von Tirol (Trias des Stubeithales). Jahrb. d. geol. R.A. 1868, S. 47. A. Pichler, Aus d. Steinkohlenformation d. Steinacherjoches. Jahrb. d. geol. R.A. XX. 1870. G. Stäche, Aus der nördlichen Schieferzone des Centralstockes der Zillerthaler Alpen. Verh. d- geol. R.A. 1871. Mojsisovics, Beiträge zur topischen Geologie der Alpen. Jahrb. d. geol. R.A

das Devon der Ostalpen. Zeitschr. d. deutschen geol. Gesell schaft. XXXIX. 1887. A. v. Pichler, Zur Geologie d. Kalkgebirge südl. v. Innsbruck. Verh. d. geol. R.A. 1887. A. Penck, Der Brenner. Zeitschr. d. D. u. Ö. Alpenver. 1887. A. v. Pichler, Beiträge zur Mineralogie u. Geologie v. Tirol. Verh. d.geol. R.A. 1888. I. Blaas, Ueber sogenannte interglaciale Profile. Jahrb. d. geol. R.A. 1889. I. Blaas, Erläuterungen zur geol. Uebersichtskarte der diluv. Glacialablagerungen in der Gegend von Innsbruck

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 154 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
147 Ernst, Herzog von Bayern, Kurfürst -von Köln 8. — der Eiserne, Herzog von Oesterreich, l 1 . 3, 4, Anm. Eugen von Savoyen 132. Eytzing, Dir., Freiherr 11. Fabri, loh., vgl. Johannes. Fabricius, Jo. Alb. 23. Falkenpark 46. Falknerei 45. fazoletus laboratus syrieo et auro 9. Ferdinand I. 70*; — Darstellung seiner Familie 143; — Aufenthalt in Gent 1334 — Vertrag mit Kaiser Karl V. 49. — erhält von ihm die österr. Herzogtümer und Tirol 72. — hält sich 1523—1525 viel in Innsbruck auf 72, 804

— verfügt über den Nachlass Maxi milians I. 49. — schreibt an die Raitkammer in Inns bruck 80. — Umbau der Wiener Burg 4. — befiehlt die Anfertigung von Inventuren für die Burg in Wiener-Neustadt 1214 — Anlegung des Yerzeiebnisses der Schatz- gewÖlbe-Bücher in Innsbruck 75. — entnimmt dem Schatzgewölbe Bücher 71; auch dessen Familie 90. — Index libr. bibl. Ferd. imp. 74. — lässt Schriften Maximilians I. nach Wien bringen 49. 109. — Bücher m Wiener-Neustadt 112. — Hss. kommen an Ferdinand von Tirol 1324

Ferdinand (II.) von Tirol tritt nominell die Herrschaft an 73; Verweser von Tirol 74: seine Schwestern 744 — Brief des Ohr. W. Putsch an ihn 934 — lässt Schriften Maximilians I. ab- sehreiben 614 109. — bringt Bücher aus dem Schatzgewölbe in Innsbruck nach Ambras 75. — erwirbt Bücher Ferdinands 1.132413S 1 , der Grafen Zimmern 14. — erhält Bücher von Kais. Rudolf II. 118. Ferrara 11. Ficino, Marsilio 174 Finkenstein, Schloss 44. Fischer, Ludw. 83. Fischnaler, Konr. 444 Florenz 11. Fossan la Zobia

, Castello 123. Fragenstein, Schloss 444 Franciscus de Narnia vgl. Cardulus. Franken 59. 62. Frankreich 102. Freiberg, Herr von — 13, Anm. Freiburg, Prior der Karthause 133. 135. Friaul 57. Eric, J. 6. Fridericus, S. 20. 22. Friedrich III., Kaiser (als Herzog V.) 3. 8. 22. 29. — Vormund Sigismunds von, Tirol 17. — verlegt seine Residenz von Graz nach Wiener-Neustadt 34; lässt Bücher aus der Burg zu Wien dahin bringen 4. — liefert Bücher an K. Lad islausPosth. aus 9. — erhält nach dessen Tode einen Theil

des Nachlasses 10. 11. — Grab zu Wien, gemalt 40. — seine Devise in Hss. 8. 76. — Monogramm 24. — Bücherbesitz 18 fgg. — besitzt keine sehr alten Hss. 81. — Bücher, auf ihn zurüekgehend, in der Sammlung u Innsbruck 75. Friedrich V., von der Pfalz 1154 Friedrich II., Herzog von Oesterreich, Judenordnung 5. Friedrich IV (von Tirol), Herz. v. Oester., 14 Z. 15. 34; — literarische Interessen 30; .— fordert Bücher von Herzog Friedrich V. 15; — vererbt seine Bücher an seinen Sohn Sigismund 17; — Todes datum

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 494 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
tember 1361 starb Ludwig, und fein Sohn folgte ihm in der Regierung; aber auch Meinhard III. starb plötzlich am 13. Januar 1363. Während Oberbaiern an die Wittelsbacher fiel, kam Margaretha wieder zur Re gierung in Tirol, allein schon in wenigen Tagen zeigte es sich, daß sie der neuen Aufgabe nicht gewachsen war. Bereits am 17. Januar mußte sie die ganze Gewalt einem Rathe non 9 Landherren übertragen und sich verpflichten, ohne Zustimmung dieses Rathes keine Regierungshandlung vorzunehmen

, kein Amt gu verleihen, kein Vündniß zu schließen, Tirol Niemandem 51 t vermachen, keinen der Räthe zu entsetzen und im Falle des Abganges eines Rathes sofort einen anderen zu ernennen. Nun schien die Herrschaft über das Land dem Adel gesichert, und wie derselbe bereits während der schwachen Regierung Heinrich's seine Macht und seinen Besitz auf Kosten des Landesherrn in ausgedehntestem Umfange vergrößert hatte, so benützte er auch seine jetzige Stellung nur für seinen eigenen Vortheil. Indessen

die Adelsherrschaft fand bald ein Ende. Kaum hatte Herzog Rudolf von ben Vorfällen in Tirol Kunde erhalten, so brach er sofort auf und kam, ohne das bairische Gebiet zu betreten, aus dem kürzesten Weg ins Land und traf in Bozen mit Margaretha und ihrem Adel zusammen. Am 26. Januar 1363 übergab daun Margaretha dem Herzog Rudolf und seinen Brüdern das Land Tirol, dessen Herren sie fortan sein sollten, und befahl ihren Unterthanen den Treueid zu leisten, bis zu ihrem Tode sollte jedoch Margaretha im Namen

der Herzoge die Regierung führen. Ohne Widerstand gehorchten Adel und Städte und huldigten dem Herzog. Wohl machten die Wittelsbacher Ansprüche auf das Land, doch ihre Uneinigkeit hinderte ein kräftiges Auftreten, und als es endlich zum Kriege kommen sollte, benützte Rudolf diesen Anlaß, um im Lande eine kräftigere Regierung herzustellen und Tirol ganz in seine Hände zu bringen. Am 29. September 1363 verzichtete Margaretha förm lich auf die Regierung und behielt nur mehr einige Schlösser; sie verließ

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Books
Category:
Literature
Year:
1898
Hermann von Gilm : Beiträge zu seinem Werden und Wirken ; mit einem Anhang enthaltend Gilms Novelle
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Page 130 of 253
Author: Ernst, Adolf Wilhelm ; Gilm, Hermann ¬von¬ / von Adolf Wilhelm Ernst
Place: Leipzig
Publisher: Meyer
Physical description: XII, 240 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Die Bierkneipe / Hermann Gilm ; Bibliogr. H. v. Gilm S. [XI] - XII
Subject heading: p.Gilm, Hermann ¬von¬
Location mark: II A-1.410
Intern ID: 68309
118 hier kurz gestreift werden muß. Nachdem Streiter sich mit Weber, teils aus persönlichen Gründen, teils weil der Benediktiner dem Kreise Görres und Philipps näher getreten war, nberworfen hatte, ver öffentlichte Streiter in der damaligen Augsburger „Allgemeinen Zeitung" einen Artikel- „Poetische Regungen in Tirol", der das Inland in Aufruhr brachte, was uns heutigestags geradezu in Erstaunen setzt, da der Aufsatz nach unseren gegenwärtigen kritischen Gepflogenheiten nichts weniger als revo

lutionär war und auch damals in keinem Lande als ausruhrerregend betrachtet wurde außer in Tirol. Das lag an den damaligen Verhältnissen im Lande der Glaubenseinheit. „Damals glich Tirol" — schreibt Pichler — „noch der braven Frau, von der niemand redet, man war an ein freies Wort nicht gewöhnt, jede Äußerung in einem öffentlichen Blatte hallte durch alle Berge wieder, so daß uns jetzt dieses Echo unbegreiflich erscheint." Streiter lobte sich und seine Gedichte in diesem Artikel, tadelte dagegen

die Verszüchtereien Webers und schwieg mit gutem Recht die erbärmlichen poetischen Machwerke anderer Tiroler Jünger Apolls tot. Das gab den Anlaß zu eineni „Poetenrummel", den Steub, der in diesen unergnieklichen Streit hineingezogen wurde, ironisch den „Sängerkrieg in Tirol" nennt. (In seinem hier oft genannten gleichnamigen Buch erzählt er den Ursprung und Verlauf dieses nichts weniger als anmuteuden Kampfes mit epischer Breite.) Von Meran aus hagelte es Jesuitica, tu der „Augsburger

7
Books
Category:
Social sciences , Linguistics
Year:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Page 110 of 113
Author: Bass, Alfred
Place: Leipzig
Publisher: Verl. Dt. Zukunft
Physical description: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Location mark: II 102.732
Intern ID: 181358
103 Chr. Schneller. Petermanns Mitteilungen. Deutsche und Komanen in Südtirol und Venetien. Bd. 23. S. 365. Gotha. 1877. Chr. Schneller. Skizzen und Kulturbilder aus Tirol. 8. 251 ff. Innsbruck. 1877. I. V. Zingerle. Schildereien aus Tirol. Innsbruck. (2. Aufl.) 1877. LY. Zingerle. Tirol. Natur, Geschichte, Sage im Spiegel deutscher Dichtung. Innsbruck. 1877. D. Mupperg. Ein vergessener deutscher Posten im Süden. Leipziger Blatt. 1877. D. Mupperg. Streifzüge durch Südtirol und Cimbr. Italien

.) 1878. L. Steub. Qnomatologische Belustigungen aus Tirol. Innsbruck. 1879. Mehrer e Alpinisten. Aus den Bergen an der deutschen Sprachgrenze. Stuttgart. 1880. G. Nalli. Epitome di nozioni storiche sui Sette Comuni. Asiago. (2. Aufl. Vizenza. 1895.) P. M. Ein Besuch Lusemas. Tiroler Bote No. 194/197, 199, 204, 211, 229. 1880. D. Mupperg. Grenzberichte aus altem Gebiete deutscher Zunge. Im Korrespondenzblatt von und für Deutschland. 1881. L. Benvenuti. La Cronaca di Folgaria del Decano Don Tommaso

Botteä. Trient. 1881. L Auge rer. Deutsche und Italiener in Südtirol. Bozen, 1881. F. Botteä. Ancora sui Moecheni. Annuario d. soc. d'Alpinist!. Trid. 8. 271. Trient. 1881/82. Fligier. Aus der Vorzeit des südlichen Tirol. Mittig, der anthrop. Gesellschaft. Bd. 12. S. 163. Wien. 1882. Oeripauer. Deutsche Zeitung. Nr. 3161, 3162, 3169. 1882. D. Mupperg. Korrespondenzblatt des allg. deutschen Schulvereins. Heft 3, 5. 1882. G. Yescovi. Sprichwörter der Sette Comuni. Treviso. 1882. M. Gehre. Aus Südtirol

versaute meridionale delle Alpi. Eom. 1885. I. I. Egli. Geschichte der geograph. Namenskunde. Leipzig. 1886. D. Lotz. Germanisch Blut und deutsche Schulen in Südtirol. In Schuchardts Kalender zur Deutschen Warte. 1886. 0' Herr. Da s deutsche Schulwesen im it. Tirol. Innsbruck. 1886. V* i ' Wanderungen im lessinischen Hochland. Ztschr. Tourist. Wien. 1886. M. Gehre. Die deutschen Sprachinseln in Oesterreich. Prg. Grossenhain. 1886. ?*Bidermann, Die Nationalitäten in Tirol. Stuttgart 1886 (ungenau

8
Books
Year:
1896
Nordosttirol: Zillertaler Alpen. Nordwest-Tirol: Brennerbahn, Ötzthaler Alpen. Südwest-Tirol. Südost-Tirol: Pusterthal und Dolomiten
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Page 170 of 282
Author: Baedeker, Karl / von K. Baedeker
Place: Leipzig
Publisher: Baedeker
Physical description: XXII S., S. [187] - 420 : Kt.. - 27. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Baedeker, Karl: Südbayern, Tirol und Salzburg, Ober- und Nieder-Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain
Location mark: I A-4.279
Intern ID: 143636
320 VI. L. 53 . SCHÖNNA. Ausflüge. 1 ! A St. ; schöner Blick auf Schloß Tirol}, —"Der kürzeste,, ah er anfangs steile und sonnige Weg nach Dorf Tirol ist ein hinter der Pfarrkirche an der SW.-S eite des Segenbüchcls aufwärts ziehender Steig (rote WM.), interessant durch viele Gletscherschliffe im Schieferfels. * Schloß Tirol (639m), an der NW,«Seife des Küchelbergs, war der früheste 'Sitz der Grafen von Tirol, die schon im xii. Jahrh. in Ansehen staiiden und dem, Lande ihren, Namen gaben.' Halb

, r. von dem steil abfallenden Gantkofel und den Gebirgen des Ultenthals, nach W. über das reiche Meraner Thal und die Etschfälle (160m von der Toll bis Meran), im Hintergrund die Laasei Ferner (Trinkg. 20-30 kr.). l 2 St. n.Ö. vo.i Dorf Tirol das wohlerhaltene alte Schloß Auer, unter dem der Pinelebaoh aus dem Spronser Thal hervorbricht (S. 305). Schloß '*Lebsnb©rg" (511m), l 3 /* St. siid!, von Meran, sehr wohl erhalten,, einzelne Zimmer mit heitern Wandbildern, zum Teil auf die Geschichte der Burg

10
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 487 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
Pusterthal. Später gelang Altwiu auch die Rückkehr ins Bisthum; trotz der Ungunst der Zeiteil hat er das Stiftgut wie kaum ein anderer gewahrt. 6. Die weltlichen Dynasten. (Die Eppaner, Andechser, die Grafen v. Tirol; die Grafen v. Görz; Margaretha Maultasch; Vereinigung Tirols mit Oesterreich.) So schien nun Tirol in zwei geistliche Herrschaften zu zerfallen, zu mal bisher weltliche Dynasten einheimischer Abstammung noch nicht aufgetreten waren. Trotzdem begünstigten die Umstände

das Hervortreten weltlicher Geschlechter. Die Bischöfe konnten wohl nicht selbst die welt lichen Geschäfte besorgen, es war nothwendig, hiefür Laien als Vögte zu bestelleil; zudem kam bei den tirolischen Bischöfen die Gewohnheit, die Grafschaften nicht in eigener Hand zu behalten, sondern weiter zu ver geben. Dadurch kommen nun drei Geschlechter in den Vordergrund, die Eppaner, ein altwelfisches Geschlecht, reich an Macht und Gut im Süden und Norden, die Grasen von Tirol, unbekannter Herkunft, doch schon seit

der Mitte des 12. Jahrhunderts von bedeutendem Ansehen, und die bairischen Andechser, bereits früher einmal als Grafen im Unterinnthal genannt. Die mächtigsten unter ihnen waren anfänglich wohl die Andechser, seit dem Beginn des 12. Jahrhunderts vergrößerte sich ihr Besitz an Eigengütern und Ministerialen allenthalben im Lande, besonders in Nord tirol und in unserer Gegend; während der Zeit des Jnvestiturstreites kam manches Kirchengut an das andechsische Haus, auch in Stubei erscheint dasselbe nunmehr

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 724 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
Dieser Kanal besteht noch heute und leistet gute Dienste. Als nach Abschluß des Friedens von Preßburg 1814 Tirol wieder unter österreichische Herrschaft kam und hiedurch der Stubeier Eisenindustrie der Eingang-in so ausgedehnte Absatzgebiete wieder eröffnet war, scheint die selbe die Krisis überstanden und sich von den Folgen bald wieder erholt zu haben, denn die Eisenmaren-Fabrikation nahm von da ab einen raschen und anhaltenden Aufschwung. fondu^ Im Jahre 1825 waren im ganzen Thale bereits

eine Verminderung der Arbeiter zahl eingetreten sei. Schon damals muß die Kunstfertigkeit der Stubeier Eisenschmiede einen hohen Grad der Vollendung erreicht haben. Zum Beweise dafür mag hier das Zeugniß Erwähnung finden, welches das k. k. polytechnische Institut in Wien ben Stubeier Erzeugnissen ausgestellt hat und welches im Bothen für Tirol Nr. 88 des Jahres 1820 veröffentlicht wurde. Es heißt da: „Vorzüglich schön ist eine Sammlung voll Eisengeschmeid und Stahl- waaren von Pfurtscheller zu Fulpmes in Tirol

für die Befähigung und den Erfindungsgeist der Stubeier bilden. So hat ein gewisser Josef Grießer aus Medratz in der Mechanik ganz Vorzügliches geleistet. *) Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol. Bd. I. S. 206. 44* <S>TVBE1FW A1ARME

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 663 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
der Name des Inhabers einer eingehegten Be hausung gewesen sei. Hagihar, Hager kommen als alte P. N. vor (Förstem. I. 576); in Tirol und Baiern gilt kag für hag (Schöpf, Tirol. Idiotikon 298 und Schmeller, Bair. Wbch. I. 1230). Ein Haintz Kagarser 1424 in Telfes. Gallhof. Gall kann der P. N. Gallus, aber auch verschiedenes Andere sein. Gleins. Aelter und auf Karten neben Gleins auch Gleis, Gleps. Steub erklärte: eollinas, von lat. collis, Hügel. Wenn es schon romanisch , sein soll, wäre ebenso gut

im Urbar der Grafschaft Tirol ca. 1412 vor, in dem es heißt: „des Gleins Ottenhof", welcher Hof wohl Auten (s. oben) gewesen sein kann. Der Genetiv sing, mochte zwischen - eins und -eis schwanken, wie in anderen solchen Namen zwischen -eins, -ens und -es (z. B. Raites bei Mutters, 1305 Raitteins, 1334, 1336: Raitens, Ray.tens, vom P. N. Raido, Raitin, Stamm RÜlD.*) So erklärt sich auch Gleis neben Gleins nicht als bloße Zufälligkeit. *) Der Name kommt als Geschlechts-Name sogar noch im 17. Jahrhundert

im Dorfrechte von Mieders vor,-wo es an einer Stelle heißt: „Sans Raitens Eheweib" (Tirol. Weisth. I. S. 273, Anm.).

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 509 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
und verweigerten ihre Zinsen und Zehenten an die Gotteshäuser. Die Regierung mußte alle Mittel, milde und strenge, anwenden, um dem Aufruhr und den religiösen Wirren im Lande ein Ende zu machen. Vor seinem Tode theilte Kaiser Ferdinand I. sein Reich, wobei seinem zweiten Sohne Ferdinand Tirol und die sogenannten Vorlande (die. öster reichischen Besitzungen in Schwaben und Elsaß) zusielen. Von jetzt stand Tirol bis 1665 wieder unter eigenen Regenten. Erzherzog Ferdinand II., bekannt durch seine schöne Gattin

in der Franciscanerkirche zu Innsbruck beigesetzt, woselbst auch seine erste Gemahlin Philippine ihre Ruhestätte gefunden hatte. Jetzt übergab Kaiser Rudolf II. Tirol seinem Bruder Maximilian „dem Deutschmeister", der es bis zu seinem 1618 erfolgten Tode inne hatte. Kaiser Ferdinand II. überließ das heimgefallene Land 1619 seinem Bruder Erzherzog Leopold V.; derselbe trat — er war schon Bischof von Passau und Straßburg — aus dem geistlichen Stande und vermählte sich mit Claudia von Medicis; ihm ist die schöne Reiter

statue vor dem Innsbrucker Theater gewidmet. In seine Regierung fallen die ersten Zeiten des schrecklichen 30 jährigen Krieges, von dem übrigens Tirol direct nicht stark betroffen wurde. Dafür tauchten aber im Lande selbst aberinals Prediger auf, unter andern auch in Stubei, auf welche wir etwas näher eingehen wollen.

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 490 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
Albert gehört zu den thatkräftigsten Tiroler Herrschergestalten, er hat den Grund zur „gefürsteten Grafschaft Tirol" gelegt, und es ist nicht bloß Zufall, daß das Land von feinein Stammschloß den Namen trägt. Nach dem Tode Alberts theilten die beiden Schwiegersöhne, Mein hard I. von Görz und Gebhard von Hirschberg, welcher Elisabeth, die Witwe Ottos II. von Meran, geehelicht hatte, das Erbe, Gebhard erhielt alles Land von der Prienner Brücke bei Zams bis nach Mittewald im Eisakthale, Meinhard

alles übrige; beide sollten sich gegenseitig beerben. Gebhard stammte aus einem altberühmten bai rischen Geschlechts, das bis ins II. Jahrhundert zurückreicht; er war nur vorübergehend im Lande und ließ sich die tirolischen Verhältnisse wenig angelegen sein. Um so thatkräftiger trat Meinhard auf, er nahm den Titel eines Grafen von Tirol an und verfolgte mit aller Energie die Politik seines Vorgängers; voll Bischof Egno von Trient erwarb er die Lehell, welche früher die Eppaner vom Stifte innegehabt

hatten. Nach dem Tode Meinhards I. im Jahre 1250 zogen seine Söhne Mein hard II. und Albrecht auch noch die Reste des Erbes der Andechser und der Tiroler an sich. Die Gemahlin Gebhards von Hirschberg war kinderlos gestorben, deshalb beanspruchten die Grafen von Görz als Söhne der einzigen noch übrigen Tochter des Grafen von Tirol das ganze Erbe desselben, und Gebhard inußte es ihnen 1263 auch abtreten bis auf einige Schlösser, die dann 1284 Meinhard II. durch Kauf an sich brachte. Im Jahre 1271 theilten Meinhard

II. und Albrecht ihre Besitzungen in der Weise, daß Meinhard das ganze tirolische Gebiet westlich von der Mühlbacher Klause erhielt. Meinhard II. war wie sein Vater eifrigst und mit Glück bestrebt, das Hausgut zu mehren, unter ihm ist das erste Mal von einer „Herrschaft Tirol" die Rede. Besonderen Rück halt für seine Machtbestrebnngen suchte Meinhard in engem Anschluß an das aufstrebende habsburgische Haus und durch treue Dienstleistung gegen über König Rudolf. Zu dem Entfcheidungskampfe gegen Ottokar

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Books
Category:
Social sciences , Linguistics
Year:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Page 109 of 113
Author: Bass, Alfred
Place: Leipzig
Publisher: Verl. Dt. Zukunft
Physical description: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Location mark: II 102.732
Intern ID: 181358
102 G. Frapporti. Dalle Storia e della Condizione del Trentino. Trient. 1840. Allgemeine Zeitung. Beilage vom 22. Juni, 27. Juli, 18. Oktober. München. 1845. M. Koch. Keise in Tirol. Karlsruhe. 1846. J. v. Bergmann. Jahrbücher der Lit. Bd. 120/121. Anzeigeblatt. Historische Untersuchungen über die heutigen sog. Cimbern in den 7 Comuni (und über die Namen, Lage und Bevölkerung im Yeronesischen.) Wien. 1847/8. J. v. Bergmann. Sitzungsber. der phiL-hist. Kl. der kais. Akad. der Wissenschaften

. 8. Bd. Wien. 1848. Archiv für Kunde österr. Geschichtsquellen. Bd. 1/2, 1850. A. Perini. Statistika del Trentino. 2 Bde. Trient. 1852. R. Kink. Codex Wangianus. Urkunde No. 132. 8. 304. Wien. 1852. J. B. Schöpf. Ueber die deutsche Yolksmundart in Tirol. Prg. Bozen. 1853. J. v. Bergmann. (Schmeller.) Sitzungsber. der phiL-hist. Kl. der kaiserl, Akad, der Wissenschaften. Bd. 15. 8. 60 ff. Wien. 1855. (Ziemlich gute Arbeit.) J. Gar. Episodio del medio evo Trentino. Trient. 1856. M. Bonato. Storia dei Sette

Comuni. 5 Bde. Padua. 1857/95, (Brauchbares Werk.) L Y. Zingerle. Schildereien aus Tirol. Innsbruck. 1857. C. v. Czoernig, Deutsche Sprachinseln im Süden der deutsch-welschen Sprachgrenze. Ethnogr. der österr. Monarchie. 1. Bd. S. 32. Wien. 1857.. J. N. v. Alpenburg. Mythen und Sagen Tirols. Zürich. 1857.. Th. Yernaleken, Mythen und Bräuche des Yolkes in Oesterreich. Wien. 1860. F. Tecini. Dissertazione intomo alle Populazione alpine tedesche del Tirolo Meridionale e dello stato Yeneto. Trient. 1860

. Deutsches Museum. Ztschr. von Pmtz. 13. Jahrgang. 2. Teil. S. 168. Leipzig. 1863. Perkmann. Gestern Revue. Bd. 3, 4, 5. Wien. 1863. Chr. Schneller. Oesterr. Revue. Bd, 5. Wien. 1865, Fr. v. Attlmayr. Die deutschen Kolonien im Gebirge von Trient, Bassano und Verona. Ferdinandeumszfschr. 3. Folge. 12./13. Heft. Innsbruck. 1865/67. J. B, Schöpf. Tirolisches Idiotikon. Innsbruck. 1866. (Chr. Schneller.) Die welsch-tirolische Frage, Innsbruck. 1866. L. Steub. Herbsttage in Tirol. München. 1867. L. Steub

. Die deutschen Ansiedelungen in Welschtirol. Ethnogr. Betrachtungen. München. Chr. Schneller. Märchen und Sagen in Welsclitirol. Innsbruck. 1867. [1867. Tiroler Bote. No. 73. Beilage. Ueber Ortsnamen in Tirol 1867. A. Birlinger. Kuhns Ztschr. für vergl. Sprachforschung, Bd. 16. S. 421/30. Berlin. 1867. Chr, Schneller, Ueber die Zu- und Familiennamen in Welschtirol. Im Tiroler Boten. No. 160, 165, 300 (Jahrgang 1867). No. 11 (Jahrgang 1868.) A. Birlinger. Theol Literaturblatt. Bd. 4. 8. 1002/1004. Bonn. 1869

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 489 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
Albert III. von Tirol. Mit rastloser Thätigkeit, kluger Berechnung, aber auch mit rücksichtsloser Energie verfolgte er die Politik seines Hauses, die möglichste Vergrößerung seines Besitzes. Albert hatte nur Zwei Töchter, von denen die eine, Elisabeth, vermählt war mit dem Herzog Otto II. voll Merail, die andere, Adelheid, mit dem Grafen Meinhard von Görz. Die Grafen von Görz traten gleichfalls erst mit dem 12. Jahrhundert in die Geschichte ein lind besaßen lulnmehr große Macht und bedeiltendes

Tirol mit allen ihren Lehell gemeinsam und ungetheilt belehnen. Bischof Alderich voll Trient hatte ein Jahr vorher an Albert die Stiftvogtei auch für die weiblicheil Nachkoinmen übergeben. Die Ver einigung aller dieser Lehell erfolgte, als Herzog Otto II. im Jahre 1243 starb und mit ihm das Haus der Andechser erlosch. In ben Händen Alberts von Tirol lagen setzt die Grafschaften Pusterthal, Ilnterinn- thal und Eisakthal, Vintschgau und ein Theil der Grafschaft Bozen, dazu kamen zahlreiche

andechsische Allode. Der Schöllberg ' und Stubei gehörteil nun zum Gebiet des Tiroler Grafen, und die Herren voir Stilbei wurden tirolische Dienstmannell. Weniger glücklich war Albert in seineil Beziehungen zum Salzburger Erzbischofs in einer Fehde mit demselben wurde er gefangen geilommen uild erlangte nur gegen ein hohes Lösegeld und Abtretullgeil im Pusterthal die Freiheit; die verlorenen Gebiete im Pusterthal blieben bis zum Schlüsse des 18. Jahrhunderts von Tirol getrennt. Im Jahre 1253 kam Albert mis

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 493 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
solchen Unglücksfällen auftretcn, werden auch hier gemeldet, die einen suchten in .ungezügelter Lust den Jammer der Zeit zu vergessen, die andern durch die sonderbarsten Werke der Buße Rettung zu finden. Ludwig wußte seine Herrschaft in Tirol zur Geltung zu bringen, er sorgte für die Handhabling des Rechtes, geordneten Haushalt, Sicherheit des Verkehrs und zog auch dem Uebermuth der Großen die nöthigeil Schranken. Mit den Habsburgern stand er trotz seiner Allsprüche auf Kärnten, welches Laild

als sie ihren Gemahl und ihreir Sohn überleben würde, kommen sollte. Auf die Privat besitzungen hatten die Herzöge von Oesterreich als die nächsten Verwandten Ansprlich, üldessell es konnten auch die Görzer Grafeil lmd die Wittels bacher Rechte geltend machten. Tirol selbst war in der letzten Zeit als Reichslehen betrachtet wordeil, deshalb konnte auch Kaiser Karl IV. noch mals versuchen, Tirol seinem Hause Zuzuwenden. Voraussichtlich war derjenige am besten daran, der sich am schnellsteil des Landes bemächtigte

vom Kirchenbanile gelöst und ihre Kiilder legitimiert, uild nun ver- lilachte Margaretha noch aut nämlichen Tage aus Dankbarkeit deiil Herzog Rudolf und feinen Brüdern als nächsten Verwandten uild gesetzlichen Erben, wie sie dieselben nennt, das Land Tirol für den Fall, als sie, ihr Gemahl lind ihr Sohn ohne Leibeserben sterben würden. Aln 7. Sep-

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1891
Stubei : Thal und Gebirg, Land und Leute
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Page 504 of 777
Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales
Place: Leipzig
Publisher: Duncker und Humblot
Physical description: XX, 742 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Stubai
Location mark: III 3.424 ; III 58.468
Intern ID: 216820
Dem kräftigen Herzog Rudolf IV. den: Stifter, der Tirol in der ritterlichsten Weise an das Haus Habsburg gebracht hatte, war keine lange Lebensdauer beschieden; schon 1365 sank er in Mailand in ein frühes Grab. Von seinen zwei Brüdern, sie hießen Albrecht III. mit dem Zopfe unb Leopold III. der Fromme, übernahm letzterer die Herrschaft über Tirol. Er erweiterte seinen Besitzstand, nahm Bürger und Bauern in seinen Schutz und genoß allseitige Verehrung; in der Schlacht bei Sempach 1386 verlor

er gegen die Schweizer Schlacht und Leben. Bald folgte ihm in Tirol ein Fürst, der noch bis auf den heutigen Tag beim Volke im besten Andenken steht und durch seine merkwürdigen Schicksale welt bekannt geworden ist: Herzog Friedrich mit der leeren Tasche. Wir finden ihn verflochten in unglückliche Kämpfe mit den Schweizern, in Fehde mit dem Bischof Georg von Trient, am schwersten aber getroffen, aus Anlaß der päpstlichen Wirren, vom Bann durch das Constanzer Concil und die Reichsacht des Kaisers. Bereits schien

ihm jede Hoffmrng zu entschwindell, denn schon hatten ihn des Kerkers Räume ausgenommen, während über seine Länder von allen Seiten die Feinde hereinbrachen. Doch gewaltsam raffte er sich auf und, getragen von der Gunst des Volkes in Tirol, kam er größtentheils wieder zu seinem alten Besitz. Aus einem neuerlichen Kampfe mit dem Adel des Landes ging er ebenfalls siegreich hervor. Seine ganze Sorgfalt wandte er dem Bürger- und Bauernstände zu, denen er viele Rechte und Freiheiten verlieh. Wie er durch Erbauung

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