, die im Park am Arm eines treuen Dieners lustwandelt, einigte sich auf 1 Mark 30 Pfennig. — „Rein'-Gewinn! Es ist die Kaiserin von Mexiko. Seither hat der deutsche General- Eine Prise Bologaro. In der „Liller Kriegszeitung' ist diese stab am Eingangstor des Schlosses die folgende Inschrift anbringen kleine, spaßhafte Geschichte zu lesen: - Bei einer Feldbatterie des lassen: „In dieser Besitzung, Eigentum der belgischen Krone, wohnt 4. Armeekorps diente im Kriege 1870 der alte Trompeter Sturm, Ihre Majestät
Sturm Plötzlich ein deutsche Lausbub in Amerika; Erinnerungen und Eindrücke' von silbig. Der Grund? Sein Schnupftabak war ausgegangen; weit Erwin Rosen. ' und breit war keine Prise aufzutreiben. „Von da ab,' erzählte spä- Der Manu ohne Arme als Lehrer von Kriegsinvaliden. Aus ter sein Vatteriechef, „wurde Sturm nachlässig, träumerisch, euergie- Berlin wird berichtet: Kürzlich wurde den Verwunderen im Lazarett los, unzuverlässig — kurz, der alte, schneidige Soldat war aus ihm der Brauerei Köuigstadt
der Sohn eines ostpreußischen Lehrers verschwunden; ja mehr als einmal mußte ich ihn hart anfahren, was namens Unthan, der ohne Hände zur Welt gekommen ist-, vor- bei Sturm etwas Unerhörtes war. Endlich, nach Wochen, hatte ihm geführt. Unthan hat als Kind die Füße zum Spielen benützt, konnte seine Frau wieder ein Paket seiner Le.bprise Bologaro gesandt. Am sich im Alter von sechs Jahren entkleiden, vier Jahre später ankleiden» ^'lbend des Eintreffens jener bedeutuugsvollen Sendung -- es und fing
erkannte 60 Jahre alt —, daß er vollendet Violine spielt,'Trompete bläst,^ ich sofort den alten Sturm. „Was ist los, Sturm, Alarm?' „Nein, schwimmt, kurz, selbst die schwierigsten Handgriffe allein ausführt.' min, Herr Hauptmann, meine Alte> hat eine frische Prise geschickt. Er gab zum höchsten Erstaunen der Lazarettinsassen Proben zum Ich wollte nur eine kleine Probe davon bringen.' In seiner nameu- besten. So spielte er auf einer Geige ans dem „Troubadour' und losen Freude hatte der alte Soldat
alle Subordination vergessen, der „Regimentstochter' besser als mancher mit zwei gesunden Hän- war ohne zu klopsen in der Nacht bei mir eingedrungen und stand den. Ebenso blies er Trompete und unterbrach nur gelegentlich, um nun in höchster freudiger Erregung mit einem Tasjenköpfchen Bolo- sich mit dem Fuß die Brille gerade zu-rücken. Mit größter Ge- garo vor meinem Bette. Der FuttermeisLer erzählte mir am ande- schicklichkeit holt er mit den Füßen das Zigarettenetui aus dem Rock, reu Morgen, daß sich Sturm gar