Sturm und kommt mit einem kordialen Lächeln und ausgestreckter Hand auf Harry zu. — „Nun, lieber Volkmar,' sagte Herr von Brandt mit etwas schwerer Stimme, „wenn Sie eine Profes- ur bekommen, bleibt die Consulats-Jdee wohl gänzlich aus dem Spiel?' „Für die nächsten Jahre Wohl, Herr Baron; aber gewiß nicht für alle Zeit. Es geht rüstig vorwärts mit den neuen Sprachen, für einen Philologen wahr lich keine schwere Arbeit, — nun, und die kaufmän nischen Kenntnisse lernen sich am Ende
. „Was wird aus ihnen?' — „O, die Freunde daheim!' Volkmar ließ sein gemüthliches, etwas ironisches Lachen hören. „Die werden sich trösten. Mein bester Freund heißt Theodors Volkmar, und der wünscht so lebhast das, was ich mir ersehne, ist so ganz eines Sinnes mit mir, daß der Trennungsgedanke gar nicht Raum hat neben all' der selbstlosen Freude und der zuversichtlichen Hoffnung auf ein fröhliches Wieder sehen.' Administrator Sturm war indessen neben'Harry's Pferd getreten und musterte es mit Kennermiene. — „Ein hübsches Thier', sagte
.' Herr Sturm hörte wohlwollend zu und fixirte den Herrn und das Pferd abwechselnd, als wollte er sie taxiren und als kaum gebräuchliches Mittelgut hinstellen ; jetzt nickte er und sagte, zu Ellen gewendet: „Wir werden auch hier im Gestüt maunigsache Verbesserun gen treffen, Frau Baronin; Ihr Herr Gemahl hat diese seine Schöpfung in letzter Zeit sehr vernachlässigt; Ich habe große Pläne vor, — große Pläne. Einst weilen, wenn es den Herrschaften von irgend welchem Interesse wäre, würde ich darum
ersuchen, sich einmal mein Reitpferd anzusehen, welches ich mir hierher habe nachkommen lassen; es ist heute hier angekommen, ein Thier von seltener Schönheit und, ein paar kleine Eigenheiten ausgenommen, von, ich darf Wohl sagen, makelloser Vollkommenheit.' Man erklärte sich bereit. Herrn Sturm zu folgen, der Baron aus Interesse, Harry aus Höflichkeit, Ellen, um in Gesellschaft der Herren zu bleiben. Die Zwil linge wünschten gleichfalls mitgenommen zu werden, und als ihnen bedeutet wird, sie sollten