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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.07.1890
Physical description: 6
um seine Entlassung nachzusuchen oder die Peerswürde anzuneh men ; die Gerüchte über eine bevorstehende Umbildung des Cabinets seien unbegründet. gchlvasser. Mer an, 14 Juli. Ein zweitägiger Landregen hat schon wieder ein mal genügt, um namenloses Unheil über unser Land zu bringen. Von Freitag Morgens bis Sonntag goß fast unaufhörlich bei Tag und Nacht ein heftiger, von Gewittererscheinungen begleiteter Regen herab und zeitweise fegte ein eiskalter Sturm durch unser Thal, der jedoch nicht vermochte, die dicht

rauschten in un endlicher Fülle die Wasser hernieder; jeder Weg war in einen Bach, jeder Platz in einen See verwandelt und dazu nicht die geringste Aussicht auf Besserung vorhanden. Gestern Früh legte sich endlich das Un wetter.' lLiiie bleigraue, vom Sturm zerzauste Wolken masse schaute auf das triefende Thal herab und ein eisiger Wind fegte, als sei es schon November, durch die Gassen. Als sich die Nebel lichteten, sah man den Schnee von den Höhen blinken, woselbst er bis z» den obersten Berghöfen

und Nächte anhalten den intensiven Regengüsse haben anch in Passeier großen Schaden angerichtet. Der Sturm peitschte den Schnee bis über die Baumgrenze herunter, ja, eine halbe Stunde oberhalb Longfall im Spronferthale hatte sich der Schnee festgesetzt; zu bedauern ist hauptsäch lich das schon auf die Alm getriebene und dort so gut Wie gar nicht geschützte Vieh. Der Finelebach stürzte mit großer Gewalt aus dem Spronferthale und riß manche Brücken nnd Stege mit. Aus dem Spronser- thal kommt

aufgehört, der Himmel hellt sich auf, es weht frischer Wind; die Flüsse und Bäche sind bereits ge sunken. Von den höheren Bergen schaut der neue Schnee herab. 5 5 5*» Eppan, 13. Juli. Der furchtbare Sturm, verbun den mit einem wolkenbruchartigen Regen von gestern Abends hat leider den Gütern und Feldern einen nicht geringen Scha den gethan, indem die Heuer so schönen, iippigen Rebentriebe namentlich in den höher gelegenen Gütern, welche mehr den Winden ausgesetzt sind, beinahe alle abgerissen wurden

heute morgen sUhr: Schneefall biszur Thalsohle. Bei Innsbruck nnd Hall hat der Sturm starke Baum verwüstung angerichtet. Der Bahnverkehr über den Arl- berg hat eine Verzögerung bei Strengen wegen Geröll Niedergang erlitten. Am Bren ner geht der Bahn-Verkehr' zur Stunde nur bis Brixen. Die Züge von Ala und Bozen sind einen ganzen Tag ausständig. Im Pusterthal ist an geblich die Waffergefahr groß. -j- 5 5 Badgastein den.13. Juli. Miv. Tel. der „Mer Ztg.) Heute hier. großer Schneefall, ganze Thalsohle

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.01.1883
Physical description: 10
94 Meraner Zeitung Kind, welche für die Folge» .der unglückseligen Miethe' nicht büße« sollen. -K Eine stürmische Scene favd am Freitag im NeichSrath staM Der Abgeordnete Sturm iuterpellirte die Regierung üntev Hinweis auf die Bewilligung einer czechische« Schülern Wie.« Mgen dMvoWdreiDahren ««oa Mr Linken eingebrachten Antrags über' die gesetz liche Regelung der Sprachenfrage. Dabei sagte Sturm u. A.: »Durch solches Gebahren ist die Regierung endlich, dahin gelangt, sogar in der deutschen

Reichshaupt-ünd Residenzstadt (Gelächter und Oho-Rufe rechts. — Rufe: »Ja wohl!' linke. — Stürmischer Widerspruch rechtö. Rufe: »Oesterreichlsche Residenz l' Rufe linkö: »Deutsch!' Zunehmendere Lärm. Der Präsident gibt ein Glockenzeichen.) ,Zch wiederhole' — sagt Sturm — »in der deutschen Reichshaupt und Residenzstadt Wien' — (neuer Sturm auf der Rechten. Wiederholte.Rufe: »österreichisch!') — »hat die Regierung der Errichtung einer ezechischen Volksschule bewillig», welche'die'deutsche Volksschule

ersetzen soll —' (Rufe links: »So ist eS!' Unruhe und Widerspruch rechts.) — Sturm fährt fort: »Die legalen Vertreter deS deutschen VolkeS von Oesterreich, deS ältesten, zahlreichsten und maßgebendsten VolköstammeS, können nicht länger dulden'; (heftiger Widerspruch üvd Lärm auf der Rechten.) »daß die vollbe. rcchtigten einmüthigen Wünsche aller Deutschen Oesterreichs nach endlicher gesetzlicher Regelung der Sprachenfrage weiter von der Majorität drö HauseS mißachtet und todtgeschlagen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.03.1944
Physical description: 4
Lastkraftwagen nur eine Behekfslösung sein konnte. Die geringe Geländegängigkeit und der nur leichte Panzerschutz wogen die Vorteile des Ueberraschungsmomentes und der Ge schwindigkeit bald auf. Trotzdem war der Einsatz des ersten gevanzerten Lastkraft wagens mit qufmontiertem leichtem Ee<^ feindlichen Panzerbekämpfungstrupp» fertig werden muß, überläßt das^ Sturm geschütz die Beseitigung dieser Gemhr den ihm folgenden Grenadieren. Ä mit' der vorhergehenden eigenen nterie von entscheidender Dedeu- ruhig

stärkere Panzerung. Die wesent lichen Unterschiede zwischen den beiden modernen Waffen zeigen sich erst bei näherer Betrachtung. Dem Sturm Konzert in Bruneck eschütz fehlen — seinem infanteristischen -Insatz der Im Rahmen dos VHW. veranstaltete die Kreisleitung ein großes Konzert un ter der Leitung des Herrn Josef-hoch- ko fl er. Das reichhaltige Programm, das über zwei Stunden künstlerischen Ge nusses ausfüllte, enthielt Stücke von Mo zart, Brahms. Verdi, Suppe, Redbal und Josef Strauß. Die hohe

. Während der vor gehende Panzer z. B. allein mit der Die In den ersten Tagen verhältnis mäßig primitive Waffe hat sich den er höhten Anforderungen des Kampfes an der Ostfront weitgehend angepaßt. Gleichzeitig mit der Durchschlags- und Feuerkraft des Geschützes wurde dir Stärke der Panzerung erhöht. Beson dere Sorgfalt wurde der Entwicklung der Zielgeräte zugervandt, die dem Sturm geschütz die technische Ueberlegenheit über die entsprechenden feindlichen Wwehr- und Angriffswaffen gewährleistet. Di« kämpferische

jetzt die Spitze abzubrechenl' „Ich kümmere mich nicht um den Bord-' klatsch. Morgen ist gottlob dies« furchtbare Reife zu Ende.' „War sie bisher wirklich so furchtbar. Lore?' Harald beugte sich zu ihr. „Wir haben uns anf dieser Reise kennen gelernt, Für mich war es eine frohe, eins glückli che Reife.' Die Lünung ging letzt höher, sie zeigte kommenden Sturm, wie Walzen matten Silbers wälzte es sich von ferne heran. Auf der Steuerbordseite öffnete der Ozean seine goldgrünen Augen. In den Wellentälern schienen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 06.07.1911
Physical description: 8
, will« !äußerst niede m Steig an k irglauer Lchls «aus Markt- -r Zeit, '-hörige i der per 1° 1-lesten Mir Magen ikalic schuftete iig aus ch Kar- -I). Be- ßhöfen. ÄWge n An Katharina Blasbichler, nach etwa einem Monat langer, schwerer .Krankheit im Alter von 55. Jahren gestorben. Sie hinterlägt nebst ihrem Witwer zwei Knaben, die zehn, beziehungsweise zwölf Jahre alt sind. Lahfons, 4. Juli. (B e s i tz wech se l. — Sturm.) Der Besitzer des Gasthauses „zum kalten Keller' vor dem Klausner Brixuer Tore, Herr

Alois Stockner, seinerzeit Pächter des Cafös Kerschbaumer in der Bindergasse in Bozen, hat sein Anwesen um 46.000 Iv an Herrn Peter Kcifl, Eugelwirtssohu aus Klausen verkauft. ^ Gestern nachmittags ging über unsere Berghöhen ein orkanartiger Sturm hinweg, der auch einen starken Hagelschlag brachte, so daß die Schlössen binnen wenigen Minuten zwei bis drei Dezimeter hoch lagen. Meran, 3. Juli. (Sturm.) Am Sonntag, nachmittags gegen t Uhr, entlud sich über das Burg grafenamt ein schweres Gewitter

, begleitet von einem orkanartigen Sturm. In Forst, am Küchelberg, am Marlingerberge und in Obermais wurden durch den selben manche Dächer übel zugerichtet und in meh reren Fällen abgetragen. Bäume wurden entwur zelt oder in der Stamm-Mitte abgerissen. Die Obst- kulturen haben Schaden gelitten. Vom Hagel blieb das Burggrafenamt verschont. Niederdorf, 3. Juli. Gestern während des Hoch gewitters und Hagelschlages geriet eine dem Josef Kristler gehörige Kuh unter die Lokoniotive des Per sonenzuges, der lim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 05.01.1905
Physical description: 12
, der Festungskommandant Port Arthurs, steht die sem Heldenpaare nicht nach. Ein rüstiger Fünfziger von stattlicher, guter Erscheinung, hat er wie fast alle Generale, die in dem ostasiatischen Kriege ruhm voll hervorgetreten find, bis zum Kriegsbeginn an der russischen Westgrenze gestanden. Erst während des Krieges — Mitte März — kam er nach Port Arthur. ____________ Eigenberichte. Ahrntal» 2. Jänner. (Stur m.) Zwei fürchter liche Schreckensnächte haben wir hinter uns. Wäh rend derselben tobte ein orkanartiger Sturm

, der alles niederzureißen drohte. Schäden wurden viel fach angerichtet. Ein Vorwärtskommen auf den Straßen war absolut nicht möglich. Der Sturm wind hielt auch gestern tagsüber ununterbrochen an. Die Post von Bruneck kam mit einstündiger Ver spätung und unter den größten Anstrengungen hier an. Die Temperatur sank auf — 18 o R. Die Eis massen in den Gewässern find ungeheuer. Heute hat sich der Sturm gelegt und wolkenklarer Himmel wölbt sich über uns. Die Temperatur steht tief. Aner, 2. Jänner. (Selbstmor d.) Heut

das Beste boten und auch fleißigen Zuspruch fanden, bedarf bei dem be kannten Renommee kaum der Erwähnung.' Der Besuch aus besten Kreisen von hier und GluruS und Umgebung war ein zahlreicher. Mals» 2. Jänner. (Sturm.) „Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die Brust geschossen' denn das neue Jahr hat einen gewaltigen Umschlag 5« der Witterung gebracht. Seit zwei Tugen tobt ein

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 04.04.1915
Physical description: 16
von einem Bozner ' Studenten, Schüler der VI. Klasse an der Realschule in Kusstein, der dasselbe einem Hauptmann der Landesschüt zen beim Abschied gewidmet , hat. / ' Den wilden Lärm, der auf dem Schlachtfeld tobt,' Zerreißt ein Heller Ton: Zum Sturm, Hurrah! Das langersehnte Zeichen ist nun da Und aus dem vordersten der Schützengräben Löst eine wilde Woge.sich jetzt los: Die Landesschützey mit dem Spielhahnstoß, Sie laufen Sturm. Die niedre Kappe in die Stirn gerückt. Die blauen Augen kalt nach vorne richtend

. Den kurzen Stützen an die Seit' gedrückt. Darauf das scharfe Messer blank und bloß, Und vor sich alles Lebende vernichtend: So lausen Landesschützen mit dem Spielhahnstoß Eturm.auf den Feind! Den Waffenlärm hemmt jetzt ein neuer Ton. Der ihnen sagt: Werst Euch zur Erde nieder! Doch Keiner legt sich! Knien, ja, das schon; So trisst man gut! — Hurrah, nun wieder los! Die Kugeln singen Heller ihre Lieder: Die Landesschützen mit dem Spielhahnstoß, Die lausen Sturm!! Vertrieben ist der Feind, vorbei der Kampf

. ^ioch haist er wieder in der Kämpfer Seelen, Ach deckt das blut'ge Schlachtfeld Pulverdampf, Die Reihen sind gelichtet, viele fehlen.... >;etzt birgt wohl manchen schon der Erde Schoß. A lief als Landesschütze mit dem Spielhahnstoß Den letzten Sturm!... Günther. Merkblatt für Pferde- und Viehbesitzer bezüglich der Fütterung. Der gegenwärtige Kriegszustand hat die Futter- Beschaffung für Pferde und andere landwirtschaft- Uche Haustiere äußerst schwierig gestaltet. Die Ernte wichtiger

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 11.11.1914
Physical description: 8
Gegner im Raume Cer Planina und südlich von Schabatz schreiten langsam vorwärts. Gestern wurden die taktisch wichtigen Höhen von Mischar genommen und zweihundert Gefangene gemacht. Im Einklänge mit dieser Operation begann ge stern der Angriff gegen die sehr gut gewählten, ebenso hcrgerichtetcn Stellungen bei Krupanj. Eine Reihe von serbischen Schanzen wurde im Sturm angriff genommen und etwa fünfzehnhundert Gefangene gemacht, vier Geschütze und sechs Maschinengewehre erbeutet. Wien, 8. Nov

erwiderten noch das Feuer. Am gleichen Tage machte die Besatzung einen Ausfall, am 4. d. begann der Sturm auf das Jltisfort, das mächtigste der Festungswerke und am 7. d. morgens wurden die Forts „Iltis', „Bismarck' und „Mollke' genommen, worauf dann die Uebergabe erfolgte. Der Gouverneur von Kiautschou, Kapitän Meyer- Waldeck, wurde verwundet. Das deutsche Geschwader, wenigstens die größeren Einheiten, darunter die Kreuzer „Scharnhorst', „Gneiscnau', „Leipzig' und „Emden' haben, weil das Schicksal

, und wie es dann mit dieser fertig werden wird — wer will dieses Bild ausmalru. Ein Nachtgefecht vor Schabatz. In einem der Nefervefpitäler vom Roten Kreuz in Graz befindet sich als Verwundeter ein länger dienender Unteroffizier eines ungarischen Regimentes, der an dem Sturme auf Schabatz teilgenommen hat und erst nach der Einnahme bei einer Erkun digungspatrouille verwundet wurde. Er erzählte einem Redakteur des „Grazer Votksblatt' über den Sturm auf Schabatz: Unser Regiment hat alle Gefechte und Schlachten auf serbischem

Besitz. Am 30. Oktober hatte unser Regiment im Sturm angriff die Ortschaft Radcnkovic genommen, die von Teilen der Armee des Generals Stepanovic gchal ten und in eine kleine Festung umgewandelt wor den war. Wir, d. h. die Infanterie allein, hätte» es nicht vermocht, die Serben zu verjagen. Unsere Artillerie hatte eine vorzügliche Stellung. Als die Gebirgshaubitzen in das Konzert einstimmten, wichen die Serben Schritt für Schritt zurück. Es gab vor Radcnkovic wohl noch einzelne Kämpfe

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.05.1890
Physical description: 8
Sturm und kommt mit einem kordialen Lächeln und ausgestreckter Hand auf Harry zu. — „Nun, lieber Volkmar,' sagte Herr von Brandt mit etwas schwerer Stimme, „wenn Sie eine Profes- ur bekommen, bleibt die Consulats-Jdee wohl gänzlich aus dem Spiel?' „Für die nächsten Jahre Wohl, Herr Baron; aber gewiß nicht für alle Zeit. Es geht rüstig vorwärts mit den neuen Sprachen, für einen Philologen wahr lich keine schwere Arbeit, — nun, und die kaufmän nischen Kenntnisse lernen sich am Ende

. „Was wird aus ihnen?' — „O, die Freunde daheim!' Volkmar ließ sein gemüthliches, etwas ironisches Lachen hören. „Die werden sich trösten. Mein bester Freund heißt Theodors Volkmar, und der wünscht so lebhast das, was ich mir ersehne, ist so ganz eines Sinnes mit mir, daß der Trennungsgedanke gar nicht Raum hat neben all' der selbstlosen Freude und der zuversichtlichen Hoffnung auf ein fröhliches Wieder sehen.' Administrator Sturm war indessen neben'Harry's Pferd getreten und musterte es mit Kennermiene. — „Ein hübsches Thier', sagte

.' Herr Sturm hörte wohlwollend zu und fixirte den Herrn und das Pferd abwechselnd, als wollte er sie taxiren und als kaum gebräuchliches Mittelgut hinstellen ; jetzt nickte er und sagte, zu Ellen gewendet: „Wir werden auch hier im Gestüt maunigsache Verbesserun gen treffen, Frau Baronin; Ihr Herr Gemahl hat diese seine Schöpfung in letzter Zeit sehr vernachlässigt; Ich habe große Pläne vor, — große Pläne. Einst weilen, wenn es den Herrschaften von irgend welchem Interesse wäre, würde ich darum

ersuchen, sich einmal mein Reitpferd anzusehen, welches ich mir hierher habe nachkommen lassen; es ist heute hier angekommen, ein Thier von seltener Schönheit und, ein paar kleine Eigenheiten ausgenommen, von, ich darf Wohl sagen, makelloser Vollkommenheit.' Man erklärte sich bereit. Herrn Sturm zu folgen, der Baron aus Interesse, Harry aus Höflichkeit, Ellen, um in Gesellschaft der Herren zu bleiben. Die Zwil linge wünschten gleichfalls mitgenommen zu werden, und als ihnen bedeutet wird, sie sollten

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Tiroler Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 05.07.1916
Physical description: 16
von den Bergen herab, alle Tälchen und Schluchten sind voll von ihnen, immer näher kommt das oumpfe Toben und Rollen. Mit einem Male ist der Sturm da, alle Mauern zittern, die Kornhalme wollen vor Angst in die Erde hineinkriechen, die Bäume ducken sich in ihrer Furcht bis zum Boden, die Sträucher und Büsche win seln, jammern und kreischen; nun langt das Wetter nach Wen Seiten aus, es kommt von vorn, von hinten, von links, von rechts und umgibt uns wie mit einem Walle. Wir sind mitten im Trichter drinnen

. Und mit einem Ar tilleriefeuer von' nie dagewesener Furchtbarkeit haben sie den Sturm vorbereitet. Bedenket, fünf zig, hundert Stunden, ja eine ganze Woche lang wurden unsere Tapfern in ihren Gräben und Dek- kungen mit Granaten überschüttet, damit ihre Nerven zermürbt würden. Nur wer selber schon - fünf Minuten im Unterstand lag, wenn Granaten heulen und krachten, wenn Splitter und Grund am Eingang niederfallen, nur der vermag die Qualen unserer Krieger in diesen Ewigkeitsstünden ermessen. Es müssen wahre Hölleuqualen

der Schlachten, in Sturm und Nacht, miö größter Zuversicht auf den Herrn. Unsere Stimme ruft zum Himmel emp^r: Zu meiner Brustwehr Hab' ich dich erwählt, . O Herr, und meine Burg bist du, ' M mein Vertrauen setze ich auf dich!' . > - Und vom Himmel herab antwortet eine Stimme:! „Fürwahr, der Herr wird dich befreien aus der- Schlinge, ^ Die heimlich dir der Feind gelegt. Dich wird sein Fittich überschatten, ' Und unter seinen Flügeln wirst du Ruhe finden, Es deckt in Treue dich der Schild des Herrn

. Gegenwärtig tobt das schrecklichste und schauer lichste Kriegsgewitter, das die Erde je gesehen hat, über die Länder. Da müssen wir auch zun; Gebete greifen und zwar zum seelenheißen, massenhaften, unablässigen Gebet. Nur so behalten wir den Herrn auf unserer Seite, der den Sturm beschwichtiget und Unglück von uns abwendet. ' ^ - «Wie mit wildem Ungestm..e . > - Mellen, sich bewegend - - - o

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.05.1939
Physical description: 6
verrät àen Ehebruch Berlin, 5. Mai In Bukarest ermöglichte das Zeugnis eines Papageis einem betrogenen Ehe manne die Durchführung seiner Schei dung. Als er von einer dreiwöchigen Ge schäftsreise nach Konstantinopel zurückge kehrt war und seine Frau zärtlich um armte, quarrte der Papagei: „Ruhe nach dem Sturm, Caro! ist in Konstantino pel'. Carol. der Ehemann, war über die sen neuen Spriuh des Papageis nicht we nig überrascht. Die Gattin versuchte ver geblich, die geschwätzige Lora zum Schweigen

war, ist Redensart an: 'Ruhe nach dem Sturm.' ì heute bereits so schwer, daß sie in keinem Im Scheidungsprozeß wurde der Papa -Bett mehr ichlasen kann, sondern auf der gei regelrecht als Zeuge vernommen. Er ^ Erde liegen muß, da die üblichen Bettge plapperte in Gegenwart des Richters undl itÄle das ungeheure Gewicht der Frau nicht zu tragen vermögen. Die von den Aerzten unternommenen Versuche, die Gewichtszunahme durch Injektionen usw. sind bis zur Stunde sehlge- Autorennen. Große« Preis m Tripoli Die ersten

des streitenden Ehepaares leine alten Sprüchlein, aber kam nicht mit der kriti schen Redensart. Erst als der verdächtige Rivale als Zeuge den Gerichisi'aal be trat,-wurde Lora aufgeregt und schrie fortwährend: ..Ruhe nach dem Sturm, Carol ist in Constantinopel'. Die Schei dung war schnell ausgesprochen. Ein wenig mit einem Tuch wischen — und Email. Porzellan, Kristall, Marmor, Metalle, alles glänzt, klar und blitzsauber. Wo Tergi- man hinkommt, mutz jeder Fleck. sei er auch noch so alt und hartnäckig, sofort

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