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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Law, Politics
Year:
1853
¬Das¬ Tiroler Jäger-Regiment : Kaiser Franz Josef I. in den Jahren 1848 und 1849
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Page 304 of 353
Author: Strack, Josef / nach den Eingaben des Regimentes zsgest. von Josef Strack
Place: Wien
Publisher: Sommer
Physical description: IV, 346 S.
Language: Deutsch
Subject heading: c.Österreich / Kaiserjäger ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: II 101.827 ; II 126.736
Intern ID: 56844
eim eiserne Brücke, an der die Querpfosten abgetragen, und vor welcher ein starker Brückenkopf erbaut war, mit dem lin ken Ufer verbunden und durch ein an der westlichen Seite der Stadt liegendes , die Brücke vollkommen beherrschendes Gort gedeckt. - Die Stadt konnte daher um so weniger durch einen Hand streich genommen werden , als von der Division des FMÄ. Grafen W im p ff en in der ganz offenen Gegend nur die sechs- pfündige Fußbatterie und eine Raketenbatterie gegen das Fort aufgeführi

werden konnten. Der Besitz von Casale war übrigens ohnehin nur der besseren Verpflegung derTruppenwegen wünsch enswerth, konnte jedoch gegen einen von Alessandria kommenden Feind keinen militärischen Vortheil bieten, indem die Stadt von den umge benden Höhen des rechten Ufers vollkommen beherrscht wird, und daher bei einem Angriffe von dieser Seite her ganz unhaltbar ist. Die Unternehmung gegen Casale sollte ihrem Zwecke nach nur eine Rückendeckung der Armee, eine Bedrohung der Straße über Trino nach Turin

, mithin mehr eine Demonstration als ein Angriff, mehr ein Versuch sein, ob nicht die Besatzung des Forts, einerseits durch den ungestümen Gang, der Opera tionen beider piemontesischen Hauptarmee entmuthigt, ander seits die bei der Beschießung für ihr Leben und Eigenthum besorgten Bürger der Stadt gedrängt, sich nach kurzem Widern stande ergeben würde; dieser Versuch mußte nun gemacht werden. ; Während daher die Brigade Cavriüni als Unterstützung -bei Terra-nuova eine vortheilhafte Stellung nahm

, ein Batail lon- des Infanterie-Regimentes. Baron Ge pp ert den Knotm- Punkt der Straße' von Candì a und Bertelli besetzte und diesen deckte, ein. zweites Bataillon dieses Regiments sich theil- weise in Divisionskolonnm gegen das Fort und die Stadt for- mirte und theilweisemil einer Abtheilung Uhlanen die Straßen gegen Turin beobachtete, eröffneten die drei Batterien ihr Feuer gegen ' ■ die Stadt, die Brücke und das Fort, und das I. Bataillon des Jnfanierie-Regimentes .Baron Ruck avi na

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 433 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
hatte. Die Truppen der Brigade Susan bereiteten sich zum Abmarsch vor, als plötzlich und wider alles Erwarten von den in der Stadt zurückgeblie benen Factionsmänhern zwischen 10' und 11 Uhr Vormittags am 8. August in Bologna ein Aufstand ausbrach. Verschiedene Officiere sowie auch Sol daten, welche im Vertrauen auf die gegebenen Versicherungen in die Stadt gegangen waren, um Lebensmittel und andere Bedürfnisse einzukaufen, wurden von Bewaffneten angefallen, und theilweise sogar blessirt

. Der Auf stand verbreitete sieh rasch über die ganze Stadt. Man feuerte auf die öster reichischen Patrouillen. Nachdem die Stadtbehörde weder die Kraft noch den Willen .offenbarte, diesen Unordnungen ein Ziel zu setzen, so sendete der FML. Baron Perglas eine aus Infanterie und Cavallerie zusammengesetzte Abtheilung durch die Porta S. Felice in die Stadt, als derselben eine Abthei lung päbstlicher Carabiniers mit weisser Fahne entgegenkam und durch ihre Officiere, Namens der Municipalität, die feierlichste

Versicherung geben liess, dass bereits alle Anstalten zur Dämpfung des Aufruhrs getroffen seien, und die österreichischen Officiere ebenfalls in Sicherheit wären. Der Hauptmann Ramm in g des Quartiermeisterstabs kehrte also mit der vorgenannten Abthei- lung wieder ins Lager zurück. Der österreichische Commandant bestand übrigens auf der Bestrafung, wenigstens der Anstifter des Attentates, mit der bestimmten Versicherung, dass man im Weigerungsfall die ganze Stadt ver antwortlich machen würde. Eine kurze

Frist wurde für den Vollzug dieser Bedingung bezeichnet. Als aber die Stunde verstrichen war und nichts geschah, um das billige Begehren zu erfüllen, lies der FML. Baron Per glas 3 Haubitzen vor Porta S. Felice und 2 solcher Geschütze vor dem Thore Galliera aufstellen. Im Innern der Stadt war mittlerweile der Aufstand von Neuem ausgebrochen. Man läutete Sturm mit allen Glocken und errichtete Barrikaden. Eine Masse von Bewaffneten eilte auf die Wälle und feuerte gegen unsere Truppen. Somit mussten

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 173 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
benützt, um die Cernirung der Stadt, so weit es die schwachen Kräfte erlaubten, zu vervollständigen. General-Major Pfanzelter, welcher den rechten Flügel bildete und die Truppen und Batterien auf den die Stadt dominirenden Höhen von Porta Saragossa bis Porta S. Stefano, das ist bis zur Florentiner Strasse, befehligte, unterhielt seine Verbindung mit der die Strasse nach der Romagna sperrenden Abtheilung des Obersten Grafen Thun. Die Qua-Brigade dieses letzteren, als linker Flügel, beobachtete

den Umfang der Stadt von Porta Galliera bis Porta Maggiore, nämlich bis zu der von Bologna über Imola ziehenden Emilienstrasse. Das Gros derselben war auf der Ferrareser Strasse postirt. Das Centruin unter Feldmarschall-Lieutenant Grafen Strassoldo stand der Porta Felice gegenüber auf der Strasse von Modena und be- O O wachte die beiden nächsten Thore rechts und links. Oberst Hablitschek führte den unmittelbaren Befehl über die vordersten Abtheilungen des Centrums. Man war beflissen alle aus der Stadt

führenden Wege zu verrammeln, überall, wo es erforderlich war, gedeckte Geschütz-Emplacements herzu stellen, die Wasserleitung nächst S. Michele in Bosco gänzlich zu verderben und auch den Renocanal, welcher die meisten Mühlen in Bologna treibt, durch Schliessung der Schleusse bei Casalecchio trocken zu legen, wodurch sämmt- liehe Mahlmühlcu der Stadt plötzlich zum Stehen gebracht waren. Jede Communication der Stadt mit der Umgebung unmöglich zu machen und die Bevölkerung endlich durch Mangel

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Books
Category:
History
Year:
1902
¬Die¬ ältesten Statuten von Trient und ihre Überlieferung
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Page 28 of 190
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Place: Wien
Publisher: Hölder
Physical description: S. [85] - 269
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österr. Geschichte, Bd. 92, 1. Hälfte.
Subject heading: g.Trient ; s.Recht ; z.Geschichte
Location mark: II 245.604
Intern ID: 426644
einem markt', Amter au übernehmen -, 1 T c. 124 untersagt das Waffentragen ^ausserhalb oder ynerthalb der stat', 2 obwohl das selbe Oapitel dann das Waffentragen bei Gängen in die Stadt und von der Stadt erlaubt. T c. 152 verbietet jedem ,ans dem pistumb', 3 gewisse Ämter zu bekleiden, offenbar irrig. Überall ist in R von den Fremden die Rede und daher lediglich ,fo- rennen' verkehrt übersetzt. 4 Komisch klingt die Pflicht, welche T c. 97 jedem auferlegt, Feuer in fremden Häusern anzumachen

einen Sinn gibt, und an Pertinenze)] ge dacht werden könnte. Aber ein Vergleich mit der lateinischen Version in R c. 124 ergibt, dass auch hier ein Irrthum vorliegt: R s pricht von Grundstücken, die jemand zu Zins ,ad usum domorum mercati Tridenti' innehat, das ist zu dem in Trioni für Erbleihen üblichen Rechte. 6 Wenn nun der Übersetzer diesen Ausdruck mi ssver stand, dürfen wir annehmen, dass er mit den Verhältnissen des Landes und der Stadt nicht bekannt war, eine Vermuthung, die sich uns spielt

zur Gewissheit er heben wird. Unklar ist ferner T c. 134, das eine Appellationsfrist von zwei Monaten einführt und daran die Bemerkung knüpft: c 1 Nimmt jforensi«' also im rt outuch rechtlichen Sinne als Marktbewohner, Kaufmann; vgl. Siegfried Kiotachol, Markt und Stadt 148. 2 71 c. 118 verbietet es in dor Stadt jedem, ,tam foronsis quam ci vis'. a Ii c. 142 ,quoti aliquis foronsis extra episcopatnm'. 4 Merkwürdigerweise danoboii in dem.sei hon T c. 152 ganz richtig mit: ,dio äusseren oder goste', ein Beweis

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 328 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
, vorhanden ist. Doch hei der damaligen stür mischen Witterung und dem Umstande, dass eine anderweitige Verwendung des Dampfers Vulcan dringend nothwendig war, konnte man sich von dieser Erfindung keine nutzbare Anwendung versprechen. Beschiessung Venedigs aus den Batterien westlich von Maighera. Am 29. Juli waren die bereits erwähnten Vorbereitungen zur Beschiessung der Stadt Venedig nebst den Apparaten zum Glühen der Kugeln vollendet. Gegen halb 12 Uhr Nachts des 30. Juli begann das Feuer

und Würfe gemacht. Die aus den Geschützen mit der neuen Vorrichtung geworfenen Kugeln und Granaten erreichten von einer fast unabsehbaren Höhe herab fallend die Stadt auf, 3 / 4 ihrer Ausdehnung. Was man also bisher mit so vielen Opfern anstrebte, war nunmehr durch das vom Feldmarschall-Lieutenant Baron Augustin angegebene Verfahren erreicht. Plötzlich sah Venedig seine Sicherheit verschwunden; die Einwohner, durch die zerstörenden Geschosse aus ihren Wohnungen vertrieben, mussten in dem entlegeneren

Theile im Freien oder auf Schiffen eine elende Unter kunft suchen. Hierdurch, sowie bei der sparsamen und schlechten Nahrung, waren auch die Gesundheitsverhältnisse der Stadt im hohen Masse gefährdet. Allein auch diese Gefahren für das Leben und Eigenthum so vieler Men schen, die Aussicht, dass so viele der schönsten Gebäude und Denkmäler, welche die Stadt zu einer der reizendsten und seltensten machen, der Zer störung anheim fallen würden, konnte den Starrsinn der Machthaber nicht 14 *

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 341 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
, welcher sich in lauten Klagen Luft machte, dass sie nur von gesalzenen Fischen und von Wasser mit Essig gemischt genährt wurden. Die Lage Venedigs wurde nun unhaltbar: gänzliche Anarchie und allgemeine Plünderung standen in Aussicht. Am 22. August traf der General-Quartiermeister der Armee, Feldmar schall-Lieutenant Ritter v. Hess mit Befehlen vom Feldmarschall Grafen Radetzky im Hauptquartier des Corps ein; um 3 Uhr Nachmittags wurde die Stadt abermals aufgefordert, sich den vom Feldmarschall gestellten Bedin

Abends nach V enedig zurückkehren, mit Aus nahme Cavedalis, dem die Entfernung der Insurgenten aus den Forts und der Stadt selbst übertragen wurde. Derselbe blieb bis zum Morgen des 23. August, kehrte dann ebenfalls nach Venedig zurück, wo er auf den ver schiedenen Werken die weisse Fahne aufpflanzen liess und eifrigst bemüht war, die Stadt vor den grässlichsten Unordnungen zu bewahren. Wie sehr diess Noth that, bewiesen die Vorfallenheiten des 23. August, indem aufrüh rerische Haufen sich förmlich

zur Plünderung organisirt, ja sogar Kanonen gegen die Stadt gerichtet hatten.

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 389 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
unsere Cavalleriebatterie demrmtirt oder doch zum Schweigen gebracht, die beiden Barrikaden, obgleich nicht ohne einigen Verlust, erstürmt, und die Vertheidiger in die Stadt selbst zurückgeworfen waren, besetzte man die ge nannte Vorstadt. Das Gros der Brigade nahm Stellung links von derselben, und verband sich mit der Brigade Schulzig. Bei dem Angriff auf die Vorstadt S. Felice zeichnete sich der Haupt mann Imbris evie der Oguliner Granzer mit seiner Division aus. Als der Morgen des 24. graute

, und man zürn Angriff auf die Stadt selbst schreiten wollte, fand man die Besatzung auf allen Puncten zu unserm Empfang bereit. Von Ueberraschung war somit keine Rede mehr. Zur Er reichung des Vorgesetzten Zweckes würde jetzt noch eine Beschiessung versucht. Man piacirte die Tpfündige Haubitzbatterie bei den der eigent lichen Stadt am nächsten liegenden Häusern der Vorstadt S. Felice. Die Raketenbatterie Nr. 3 fand ihre Stelle in der an den Exercierplatz stossenden Holzhandlung, die Raketenbatterie

gegen halb 6 Uhr Morgens am 24. auf allen Puncten zugleich mit grosser Lebliaftigheit, obschon unsere Artillerie von den feind lichen Batterien auf der Hohe des Monte Bericö, und von Casa Volse lebhaft und anfallend bekämpft wurde. Drei volIe'Slunden währte dieser Geschützkampf, ln der Stadt brannte es an verschiedenen Orten und man gewahrte deutlich die in selber herrschende Unruhe. Vielleicht würde das rechtzeitige Eintreffen der von Altavilla über San Agostino gegen die Höhen entsendeten Colonne

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 150 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
nicht unerwähnt bleiben, welche, sò wie während ihres ganzenVerweilens heim 2. Corps,, wo sie bei der Brigade Kolowrat eingetheilt waren, durch echt militärischen Geist sich besonders auch hier vor dem Feinde durch Tapferkeit hervorthaten und einen Wetteifer mit ihren österreichischen Waf fenbrüdern an den Tag legten, der ihnen zur höchsten Ehre gereicht. Meh rere Leute dieser Truppe wurden nach der Einnahme der Stadt durch FZM. D’ Aspre mit silbernen Medaillen geziert. Während durch die vereinten

Anstrengungen der erwähnten Truppen der Feind am linken Flügel bis in die innere Stadt gedrängt worden war, ge lang es auch am rechten der Entschlossenheit und Kühnheit des Hauptinannes Grafen Thun von Kaiser, die einzelnen Häuser und endlich den Thurm von Sta. Lucia zu nehmen; Oherlieutenant H eil er von Paumgartten erstürmte den Eisenbahnhof vor S. Marco, und somit waren auch auf dieser Seite die kai serlichen Truppen bis an diè Mauern der Stadt gedrungen 1 ). Bei dieser engern Cernirung Livorno

s sollte es am ersten Tage sein Bewenden haben, in der Hoflhung, dass der moralische Eindruck derselben auf die Insurgenten vielleicht einen verderblichen Strassenkampf hintanhalten könnte; allein in der völlig regierungslosen Stadt war an eine Uebergabe nicht zu denken und so musste am Morgen des 11. abermals der Gewalt der Waf fen die Entscheidung überlassen werden. Während der Nacht war nach der vom Corpscommandanten aus der Fattoria di Suesse hinausgegebenen Disposizion die Cavalleriebattcrie

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Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 51 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
. 14(i0, am Tage der Engelweihe zu Einsiedeln schlugen die Luzerner, auch hier wieder wie im l'lapjwrtkriege die herausforderndsten, los und überfielen, selbst'gegen die Abmahnung anderer eidgenössischer Orte, vereint mit den Unterwaldnern die Stadt Rapjiersehwyl c ). Nun verloren, wohl in Folge der geheimen Ein wirkung ,Johann's von Weldcrsheim 7 ), selbst die ruhigeren Orte der Eidgenossenschaft die Besonnenheit, und alle eilten dem Herzoge Sigmund Absagebriefe zuzuschicken; am 20. September die Unterwaldner

. 1400. lins Schreiben Karl's VII. an die Orte Hern, Solnthurn, I.inerii und Zürich, und an die Stadt Kasel. Tsehudi II, «00. An des h. Kreuztag, da zogen aus die von Luccrn u. die von Unterwalden und kamen gen Rappcrswd, d>t wurden ingelnssen, und schwuren die von Kapperswil aniens zu denen von Unterwaiden als zu Händen dorn von Sehwyz , Uri u. Unter wühlen nss frycin eignen Willen etc. T h Siehe p. 4R, Amnerk. ii. A ) Merkwürdig sind die Gründe, welche in den Absagebriefen vorgebracht wurden. Uri

: „Sie halfen dem Herzoge von wegen des Hauses Österreich Lide und Huldigung geleistet, darum wären sie ihm bisher mit Stadt und Sehloss verbunden gewesen; nun aber senden sie ihm dieselben Eide auf, und sagen sie auch ab — von wegen ellliehcr unbilliger Änderungen und auch eltlicherSchulden wegen etc.' (Tsehudi I. 000), die Grafen von Sargans wegen ausständigen Soldes :m einige ihrer Knechte (Tsehudi tiO'4). endlich die Grudner wogen des Schadens den ihnen Sigmund zugefügt (Innsbr. Areh.)< (Jäger.) 7

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Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 54 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
die Herrschaft der sieben Orte über Thurgau nach Beseitigung der österreichischen, als zu Recht bestehend erklärt 1 ). Um die Slitte des Monats October sagten auch die von SchafFhausen und Appenzell dem Herzoge Sig mund ab, und legten sieh gemeinsam mit den übrigen Eidgenossen vor Winterthur. Die Belagerung- dieser kräftig vertheidigten Stadt gab aber den Schweizern mehr zu schaffen, als sie vermuthet hatten. Darum beschlossen sie zur Erleichterung des Unfernehmens zuerst Diessenhofen zu erstürmen. DieBanner

von Zürich und Zug blieben vor Winterthur, die von Luzern, Sefnvyz, Glarus, SchafFhausen, Appenzell und Rap- perschwyl zogen am 18. October vor Diessenhofen. Bald stiessen zu ihnen die Fähnlein der Berner, Freiburger und Solothurner. Diessenhofen ward am 28. Oct. bewältigt, und nun kehrte die ganze eid genössische Streitmacht wieder vor Winterthur zurück 2 ). Diese Stadt vermochten aber die Eidgenossen nicht zu nehmen; sie lagen bis zum 11. December davor, wo der Friede dem Kampfe ein Ende machte

aber diese Stadt ein viel milderes Schicksal alsFussach erfuhr, war nicht das Verdienst der Gradner, sondern des Bischofs Ortlieb von Chur. Diesen hatten die Eidgenossen, vermuthlich die Gradner, als einen Fürsten dessen Herrschaft sich tief ins Tirol hinein erstreckte und der wie der Bischof von Brixen dem Herzog (Tschuili 11, 593.) Und dennoch (wie derselbe Tsehudi p. G00 erzählt) obwohl vom mehreren Teile der Orte :inf dem Thjjc t.» Zürich beschlossen ward, den Frieden zu hallen, „sn mocht

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 187 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
vom Lazarethe her flankirt und links von einigen Retranchements am Abhange der Citadelle. Unter dem Feuer der Citadelle selbst lag die durch eine kleine Fleche gedeckte Porta Capo di monte mit ihrer Aufzugbrücke. Die Citadelle, auf einem südlich der Stadt sich steil erhebenden Berge erbaut, ist ein beengtes, unregelmässiges Fünfeck, mit wenig bombenfreien Unterkünften. Dieselbe beherrscht den Hafen und die Stadt; sie flankirt fer ner das Lazäreth und die Porta francia einerseits, so wie andererseits

ein gemauertes, verschanztes Lager (Trincieramento) an, und hat den Zweck, den Angreifer aus der nächsten Nähe der Citadelle, wo der Terrain die Anlage von Demontir- und Breche-Batterien begünstigt, entfernt zu halten, dann die schwache Stadt mauer im Osten, so wie die vorgelegene Vorstadt zu flankiren, endlich einigen Lagerraum zu gewinnen. Es war mit 12 Geschützen, unter welchen 4 Stück 18- und 36Pfünder, armirt. Als Vorwerk des verschanzten Lagers diente die Lünette S. Ste fano am Fusse des Monte Polito

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 229 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
, dass sich der Grossherzog zur Flucht genöthigt sah. Kaum waren diese Vorfälle am 6. Februar in Ferrara bekannt geworden, als auch dort der Aufstand von Neuem ausbrach. Der Commandant des vor Kurzem daselbst eingerückten 2. Romanen- Banater-Bataillons, Major Baron Blumenkron, welcher nebst mehreren seiner Officiere das in der Stadt gelegene Militär-Spital besichtigen wollte, wurde auf dem Domplatze von dem versammelten Pöbel mit Geschrei und Pfeifen empfangen. Der Lärm und das Toben wuchs von Minute

zu Minute, immer mehrere und grössere Steine wurden von der Menge auf die Officiere geschleudert, bis ihnen nichts Anderes übrig blieb, als sich mit der Waffe in der Hand den Weg zur Citadelle zu bahnen. Tags darauf begab sich der Bataillons-Commandant von einigen Officieren begleitet, und von 4 Schützen gefolgt, abermals in die Stadt nach dem Militär- Spitale. Man Hess ihn ungehindert passiren. Auf dem Rückwege aber stellte sich die Volksmenge wieder entgegen, schrie und bewarf die Officiere

mit Steinen, so dass sich Major Blumenkron endlich gezwungen sah, aus Noth- wehr durch einen der Schützen Feuer geben zu lassen. Darüber stieg die Wuth der Menge auf das höchste: die furchtbarsten Verwünschungen wurden ausgestossen, Dolche und Stockdegen gezückt; es fielen sogar Schüsse. In dieser Bedrängniss wollten die Officiere sich nach dem in der Stadt liegenden Castell zurückziehen, doch verweigerte man ihnen daselbst die Aufnahme, und selbst die dort aufgestellte Wache trat ihnen drohend entgegen

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Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 30 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
Während die Angriffe gegen die Porta Ticinese, Romana, Tosa und Orientale durch den von Stunde zu Stunde wachsenden Zuzug der Insurgen ten aus den benachbarten Ortschaften mit erneuter Heftigkeit fortgesetzt wurden, — da sie sich um jeden Preis die Verbindung mit dem Aussenfeide eröflhen wollten, — und während sie den in der Stadt noch zurückgebliebe nen Posten unserer Truppen immer näher und gewaltiger an den Leib rück ten, fingen sie auch bereits an, die am vordem Castellplatze aufgestellten

ihr tödtendes Geschoss selbst bis in den Castellhof. Um die Stadt herum hatte das Gefecht den ganzen Tag über ohne Un terbrechung fortgedauert, ohne dass es den Insurgenten gelungen wäre, über die längs dem Wallgange aufgestellten Truppen irgend einen andern Vortheil zu erringen, als dass durch die Besetzung der Häuser, welche zu beiden Seiten des Walles lagen, das Absenden unserer Ordonnanzen zur Tageszeit bedeutend erschwert wurde. Dagegen geriethen die im Innern der Stadt befindlichen wenigen Posten

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1850/1851
Kriegsbegebenheiten bei der kaiserlich österreichischen Armee in Italien
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Page 365 of 470
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: getr., Zählung
Language: Deutsch
Notations: Wortgetreuer Abdruck der offiziellen Ausg. - T. 1 - 4 geb. in 1 Bd. - 1. Vom 18. März bis 6. Mai 1848. 2. In Mittel-Italien und in der Romagna im Jahre 1849. 3. In Italien vor Venedig von anfangs November 1848 bis Ende Sugust 1849. 4. Im Venetianischen, im Küstenlande und auf dem Adriatischen Meere vom 1. April bis Ende October 1848
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849<br />g.Italien ; z.Geschichte 1848-1849
Location mark: III 100.607
Intern ID: 262977
unmöglich weiter Vordringen. An der Sicherung der Operationslinie, an der Niederhal tung der Provinz war Alles gelegen. Mit blossem Feldgeschütz und Raketen gegen die Stadt vorzugehen, schien ebenfalls nur einen zweifelhaften Erfolg zu verbürgen. Er versuchte somit den Weg der Unterhandlungen. Nachdem sein General-Stabschef, Oberstlieutenant Baron Smola, die feindliche Umgegend von Udine am 21. April genau recognoscirt und sich überzeugt hatte, dass vom Feinde nicht ein Mann ausserhalb der Umfassung

Pascole, und placirte allda eine Raketenbatterie. Die Insurgenten hatten sich in die Stadt geworfen. Zunächst der Strasse vor der Porta Aquileja wurden eben falls 2 Haubitzen aufgestellt. Die übrigen Geschütze waren vor und zwischen den Truppen vertheilt. Es begann eine lebhafte Beschiessung, wobei der Feind kräftig antwortete, unsere Projectile aber mehrfach zündeten. Nachdem dieses Feuer ungefähr 2 Stunden angehalten hatte, sendete der FZM. aber mals Parlamentärs in die Stadt, während er die Truppen

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Books
Category:
History
Year:
1905
¬Der¬ Volkskrieg in Tirol.- (¬Das¬ Kriegsjahr 1809 in Einzeldarstellungen ; Bd. 2)
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Page 42 of 126
Author: Bartsch, Rudolf Hans / von Rudolf Bartsch
Place: Wien
Publisher: Stern
Physical description: 117 S. : Ill., Kt.. - 1. bis 3. Tsd.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf
Location mark: II 64.574
Intern ID: 491905
die eilig alarmierte Besatzung aus der Stadt, vor welcher die Fliehenden erst mitten auf der freien Fläche des Mooses festen Fuß zum Widerstande fassen konnten. „Karree !' kommandierte Major Speicher, und die Gehetzten stellten sich in ein waffenstarrendes Viereck, während von fern und nahe die Stimmen der Sturmglocken Bauern über Bauern aus allen Falten der Berge riefen. Bewegte dunkle Scharen sammelten sich an den Hängen rings um das Moos, viel zu weit, um jenen Entschlossenen in der freien Ebene

schaden zu können, deren Kanone gegen den Ausgang der Stadt gerichtet war, wo selbst Hofers Schützen zögerten, den ver derbenbringenden Anlauf über die sumpfigen Wiesen zu wagen. Aber ihre Stutzenkugeln reichten weiter als das Feuer der Bayern. Schwer verwundet stürzte Major Speicher, dann der erste Hauptmann, stürzte Mann für Mann, — die kleine feste Schar jedoch hielt alle Verluste aus und ergab sich auch nicht, als von den vierhundert ein volles Viertel auf der Erde lag I Noch hielt ihre Kanone

die Tiroler zurück. Auf der Ebene standen drei beladene Heuwagen nahe der Stadt, und die Bayern sahen, wie einer der Schützen nach dem andern vorlief, um sich dahinter zu decken. Plötzlich aber fingen die schweren, hohen Wagen an, sich zu bewegen. Immer näher kamen die wandernden Ungetüme auf die Kanone zu, deren Kugeln sich im Heu wirkungslos verfingen und mit Erbitterung sahen die Bayern, wie ein junges Weib die Deichsel des vordersten Wagens lenkte, höhnend, jauchzend, furchtlos! Bald fuhr

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Books
Category:
History
Year:
(1808)
Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 13/14
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Page 298 of 329
Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / von Joseph Freyherrn von Hormayr
Place: Wien
Publisher: Doll
Physical description: 196, 128 S.
Language: Deutsch
Notations: Bd. 13 und 14 geb. in 1 Bd. In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Herrscher;f.Biographie g.Österreich;s.Historische Persönlichkeit;f.Biographie
Location mark: II 103.004/13-14
Intern ID: 274940
Oaf Tagen erfetzte fem Genre dieses Alles mit eines GMes Kraft und THMgkeil. ! Nachdem die Feinde schon anderthalb Tage rings um Wien gestreift, wiesen den erschrockenen Wienern die aufsteigende» Rauch - und Feuer faulen, und der Geaìordeten und Rißhandelten fürchterliches We. hegeheul, was ohne die muthigste Gegenrüstung . such «uf sie unausbleiblich wartete ! - Am lZkm früh Morgens umschwärmte in einem ' Halbmvnd die kürtTche Retterey die Stadt von Medttag, Berchtoldsdorf, Schönbrunn

, Histzkng, bis Ottakrin, Hernzls, Währkng und Nußdorf. - Stars Hemberg befahl sie sogleich mit heftigem Feuer p begrüßen. Sie zogen sich zurück. Darauf ließ er die Vorstädte, aus Welchen schon Tags vorher die meisten Einwohner fich «ad ihre beste Habe in die Stadt gerettet hatten, anstecken/und in wenig Stunden loderten die Landstraffe, der Rennweg, die Wieden, die Leimgrube, St. Ulrich undSpi- tälberg, die Alsteegasse und-die Rossau unter einer heulenden Windsbraut' in hellen Klammen' auf. Ehen

diese ließ für die Stadt selber hohe Gefahr besorgen, hätte nicht auch dafür Gkarhembergsun. ermvdtte Sorgfalt gewacht. Roch a« »ähmlichen Tage warfen einige Spa- his z»ey, wie natürlich nie beantwortete, Aussog demogea über die Contrescarpe herein, understau

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