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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.01.1934
Physical description: 8
, wo den Eisack jene Drususbrücke (Pons Drusi) überspannte und sich einen Wohnplatz ankrystallisierte, deren Erbauer Herr Tolomei an die Stelle des Walterdenkmals zu bringen sich so krampfhaft bemüht. Auch über die Lage des Landgutes Baudianum, in welchem ein ansonsten ebenfalls unbekannter Herr Baudius zur Römerzeit die Keimzelle der Stadt Bozen schuf, schweigt man sich lieber aus. Mit dem Batzenhäusl hat Herr Baudius auf keinen Fall etwas zu tun. Rach dem Ende des weströmischen Reiches ist Bozen

ein Zankapfel zwischen den deutschen Stämmen der Bairn und Langobar den, im 13* Jahrhundert zwischen der bischöflichen Kirche von Trient und dem gewaltig und gewalttätig aufstrebenden Tiroler Landesfürstentum Meinhards II. gewesen: dieser be denkenlose Macchiavellist vor Macchiavelli machte sich 1277 kein Gewissen daraus, die kostspieligen Wasferschutzbauten der Stadt zu durchbrechen, um diese in den Fluten des Eisack und der Talfer zu ertränken. Zwischenhinein sah Bozen gar manchen deutschen König

u. Kaiser auf dem Durchmarsch nach oder von Italien als Gast in seinen Mauern. Von anderweitigen Gästen verdient besondere Hervorhebung der biedere Ulmer Domini kaner Felix Fabri, allerdings leider in erster Linie wegen des Bärendienstes, den er im Jahre 1483 auf seiner zweiten Palästinasahrt der Sache des Südtiroler Deutschtums durch einen nachweisbar völlig irrigen Eintrag in sein Reisetage- buch geleistet hat, wonach die Stadt Bozen noch vor wenigen Jahren italienisch gewesen sei. Den schon erwähnten

und Dichters, Vincenz Gredler's, des hervorragenden Natur wissenschaftlers (t 1912) und anderer mehr. Zu Gredlers Füßen saß einst im Bozner Franziskanergymnasium der be deutende Vertreter, den die Stadt Bozen der philosophischen Spekulation in dem Berliner Universitätsprofessor Alois Riehl (ft 1924) geschenkt hat. Unter den übrigen Boznern, die sich auf dem Felde der Wissenschaft betätigt haben, treffen wir nicht weniger als fünf Mitglieder der FamWe Zallinger an, die im 16. Jahrhundert aus Füssen

finden. Dagegen wird sich jeder mann ohne Unterschied und Vorbehalt an der Mundartdich tung Karls v. Lutterotti erfreuen, der durch seifte Geburt der Stadt Bozen, durch seine Herkunft dem deutschen Grenz dorf Salurn angehört, jedoch im Nordtftoler Imst 1872 das Zeitliche gesegnet hat. Die Musik ist durch den Komponi- sten Ludwig Thuille, Professor an der Münchner Akademie der Tonkunst (ft 1907), vertreten. Schluß folgst auf die man sidi freut-* Der Sonntag mit seiner Freiheit Der Mittwoch

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 02.09.1905
Physical description: 16
Landeshauptmann, für Ihre huldigenden Worte danke, versichere Ich das Land Meiner unwandelbaren Liebe und steten Fürsorge. Sodann entbot Bürgermeister Peralhoner Sr. Majestät den Willkommengruß der Stadt Bozen. Se. Majestät erwiderte auf diese Ansprache mit folgenden Worten: Gerne habe Ich den Anlaß der in Südtirol statlfiudenden Manöver benützt, um die Stadt Bozen wieder zu besuchen und Mich von der erfreulichen fortschreitenden Entwicklung zu über zeugen, welche sie, gefördert durch den Gemeinsinn

ihrer Bürger, während der letzten Jahre genommen hat. Meine Regierung wird ebenso den kulturellen wie auch den wirtschaftlichen Be dürfnissen des Landes in allen seinen Teilen, insbesondere auch jenen der Stadt Bozen, die vollste Aufmerksamkeit widmen und denselben entgegenzukommen bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen. Nachdem der Kaiser noch die übrigen zur Auf wartung erschienenen Persönlichkeiten mit Ansprachen beehrt hatte, wandte er sich zur Ehrenkompagnie und sprach

hat der dortigen Bevölkerung Gelegenheit gegeben, ihre Anhänglichkeit an den Monarchen in überzeugender Art und Weise darzutun. Der Zu drang nach Bozen, wo am Sonntag der Haupt empfang des Kaisers stattfand, war von allen Seiten ein großartiger. Nom Norden und Süden, Dom Eisak- und Pustertal, von der oberen Etsch und allen Seitentälern ergoß sich ein breiter Menschenstrom nach der schönen Talferstadt, die schon am Samstag, noch mehr aber am Empfangs tage, ein ungemein buntes Bild bot. Früh 7 Uhr traf

der Kaiser mittelst Separatzuges in Bozen ein. Am Bahnhofe selbst hatten sich zur Begrüß ung eingefunden Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katsch- thalec, Statthalter Frhr. v. Schwartzenau, Landes hauptmann Dr. Kathrein, Bürgermeister Dr. Pera- thoner, Propst und Stadtpfarrer Msgr. Trenkwalder, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Frhr. v. Call, Kreisgerichtspräsident Frhr. v. Biegeleben, Bezirks- hauprmann Graf Ceschi a Santa Croce, Gemeinde vorsteher von Zwölfmalgreien, Landesgerichtsrat Dr. v. Hepperger, ferner

dem Kommandanten feine Anerkennung über die Haltung der Kolonne aus. Sodann er folgte der Einzug in die überreich geschmückte Stadt, deren Straßen und Plätze von einer in lauten Jubel ausbrechenden Volksmenge besetzt waren. Vor der Herz-Jesu-Kirche unterbrach der Monarch seine Fahrt, um einer vom Fürstbischof von Trient, Dr. Endrici, gelesenen Messe beizuwohnen. Von der Kirche fuhr Se. Majestät zum Hotel „Kaiser krone", auf der Fahrt wie am Ziele abermals Gegenstand jubelnder Huldigungen. Im genannten Hotel

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 08.04.1888
Physical description: 8
ausgezeichneter Feinheit und Genauigkeit ausgeführt sind und das Stadtbild „Bozen-Gries" auch in englischer und französischer Sprache ausgegeben wird, so ist bei dem staunenswerth billigen Preise von 45 kr. eine Massenverbreitung des etwa 70 Seiten starken Führers sicher zu erwarten, was für das Touristen- und Kurwesen in unserem Gebiete nur von bestem Einflüsse sein kann. Die folgenden Zeilen sind aus der (nach Beschreibung der Stadt und des Kurortes) auch die Umgebung von Bozen und Gries in kurzen Umrissen

II. Kögen des Tiroler „Sonntags-Dole" Nr. 15. Bozen» Sonntag, 8. April 1888. „Tscheipmihurn" — Gnnischna Bei F. X. Promperger in Bozen erscheint demnächst in der Sammlung der europäischen „Städtebilder" von Cäsar Schmidt in Zürich als Nr. 45: „Bozen-Gries," verfaßt von I. C. Platter, mit mehr als 20 sehr schönen Bildern, theils Zeichnungen von Grubhofer theils nach Aufnahmen unseres rühmlichst bekannten Landschaftsfotografen I. Gugler. Da die Bilder, Pläne und Karten mit geradezu

, zu dem man, dem Wege am rechten Ufer des Baches folgend, ohne jede Beschwerde in ein paar Mi nuten gelangen kann. Der Weg zieht sich in leichter Steigung dem plätschernden Bächlein entlang in die Bergschlucht hinan, wo bald schattige Edelkastanien uns leise umranschen, während Berg und Thal, Stadt und Ebene nach wenig Schritten dem Auge entschwinden. Zu beiden Seiten die steilen Berghänge von Gnnischna und Jenesien, erhebt sich vor uns eine mächtig hohe senkrechte Felsenwand, von der die Wasser des 1222 M. hohen

Alten-Berges ununterbrochen heftig niederstürzen in ein Ge- wirre von Steinblöcken groß und klein, welche diese trotz der unmittelbaren Nähe des Kurortes und der Stadt so weltabgeschiedene, reizende Landschaft in großer Anzahl bevölkern. — Zu der besonders im Spätfrühling oder zur Herbstzeit gern unternommenen Parthie zur Haselburg und zum Stallerhof bietet eine vor züglich für sonnigwarme Tage zu Winters Ende sehr zu empfehlende Wanderung über Gun tschna nach G l a n i n g und zur Schloßruine

sich der Weg hinüber zum Weiler Glaning mit seinem kleinen Kirchlein; über die Häusergruppe breiten mächtige Kastanienbänme schützend ihre Aeste, die ganze Gegend im nächsten Umkreis des Dörfchens athmet Frieden und Ruhe und so weit der Blick auch reicht bis zu den fernen Spitzen und Zacken der Alpenriesen sowie in das sonnenglänzende Thal und über alle die Villen von GrieS hinüber auf die Stadt mit ihrem geschäftigen Alltagsleben, so dringt doch von letzterem auch nicht ein Ton herauf in die stillfriedliche

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1888
Physical description: 8
und die Räumlichkeiten des Post- und Tele- grafen-Oberverwalters und im zweiten Stock das Telegrafenamt untergebracht werden. Die Bau- kostensumme für das ganze Gebäude ist auf 90.000 fl. veranschlagt. (Lommee-Thcntee in Bozen.) Heute Sonntag: 15. Juli gelangt das äußerst komische Charakterbild: Pelz palatin u. Kachelofen" v. Fr. Hopp zur Aufführung. (Tiroler Jubiläums-Schießen in Bozen.) Im Monat September ds. Js. wird in unserer Stadt ein großes Schützenfest sich abspielen, indem der k. k. Haupt schießsta

Medaillen in Gold und Silber geprägt. Die einzige in Gold geprägte Medaille wird als Gedenkzeichen Sr. Majestät dem Kaiser überreicht, sie trägt auf der einen Seite des Kaisers Bild mit der Umschrift: „Vierzigjähriges Regierungs-Jubiläum" und auf der andern Seite den Tiroler Adler und das Sternwappen der Stadt Bozen mit der Umschrift: „Landes-, Fest- und Jubilänmsschießen." In gleicher Ausstattung werden dann die silbernen Fest-Medaillen ausgeprägt und ztvar große im Werthe von 7 fl. und kleinere

sehr zu wünschen, weil durch Herabsetzung der Zolle die Waarenausfuhr von Europa nach Amerika und dadurch die gesammte Industrie Europas bedeutend gewinnen müßte. Tiroler Chronik. Bozen, 15. Juli. (Das neue Postamt) in Bozen wird nun doch endlich auf dem hiefür bestimmten Platze vor der Pfarrkirche gebaut und es ist die Bau ausschreibung auch bereits in der amtlichen Wiener Zeitung und in einigen Tiroler Blättern erfolgt. Im Erdgeschoß des Neubaues soll die Brief- und Fahrpost, im ersten Stock die Haupt kasse

nd in Bozen die Veranstaltung und Durchfuhuung des von Seite des gesummten Tiroler Schützenthums als Fest feier zum 40jährigen Regierungsjubiläum unseres Kaisers Franz Josef hier stattfindenden Jubiläums-, Landesfest-, und Freischießens übernommen hat. Das Jubiläums-Schießen findet vom 16. bis 23. September statt und es wird hiezu nicht nur die Tiroler Schützenwelt, sondern es werden auch die Schützen des übrigen Oesterreich und jene des Altslandes dazu geladen. Zur Erinnerung daran werden eigene

im Werthe von 4 fl. — Das Schießen wird mit Ehren besten und Prämien verschiedener Art reich bedacht, unter welch' letzteren besonders die Uhrenprämie (eine sehr schone Remontoir Uhr) große Anzieh ungskraft auf die Schützen ausüben dürfte. Das große Jnbiläumsschießen in Bozen schließt sich an die Schützenfeste in München (vom 1. bis 8. August), in Bregenz (vom 18. bis 22. Aug.) und in Wien (vom 2. bis 10. Sept.) in sehr passender Weise an, auch ist die bis da hin in all' ihrer südlichen Obst

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1889
Physical description: 8
mit so hohen Kosten verbunden, daß dieselben besonders bei mehreren Kindern schier unerschwinglich werden. Wäre dagegen die Schule in Bozen selbst, so könnten die Mädchen zu Hause, in der Familie wohnen uub doch den Unterricht genießen, das wäre also eine ganz andere Sache, das Geld bliebe in der Stadt, ja es käine sogar noch der Vortheil für die hiesige Geschäftsbevölkern ng dazu, daß gewiß Pensionärinnen von auswärts, ans Familien der Umgebung das Institut freqnentiren würden. Hier wäre also ein neues

eröffnet über das Vermögen deö Josef Elsensohn, Tapezierer in Bozen, Gl-Anmeldung bis 31. März und Liquid, am 10 April beim Kre ög Bozen. Nicht genug kan» aus daS Dr. Liebersche Ne.ven-Kraft-Elixir hingewiesen werden, da es die Nerven völlig regenerirt und kräftigt, man achte aber genau auf die Aecblheit desselben! eö muß mit einem Kreuz uud Anker als Schutzmarke verschlossen sein. Das selbe ist zu haben in Flaschen y, Llr. 3 Mk., % Ltr. 5 Mk. und % Ltr. 0 Mk in den Apotheken. Depots : Stadt-Apotheke

sind?" — Da wird man nun erwidern, daß wir ja in Ueberetsch, also ganz nahe bei Bozen ein solches Institut besitzen, das den Mädchen die gewünschte Ausbildung biete, ohne daß man dazu die Kinder weit in die Ferne senden müßte. Darauf ist aber zu bemerken, daß damit gar nicht gedient sei, denn wenn ein Familienvater aus dem bürgerlichen Mitttelstande, ein Beamter, ein Lehrer seine Tochter schon einmal außer dem Hause in Wohnung und Verpflegung geben und dafür bezahlen muß, so ist dieß

Feld für unsere Frauen welt, wirklich und nach jeder Richtung eine gute Sache zur Reife zu bringen und zu fördern, und zwar ließe sich ein Anfang zum Ganzen vielleicht nicht einmal gar so schwer machen. Wir haben in Bozen bekanntlich ohnehin schon Lehrerinnen und Lehrkräfte für fast alle weiblichen Unterrichts- und Handfertigkeitsgegenstände, welcher Unterricht jedoch bis jetzt zersplittert und ohne Organisation, ohne einheitliches Ziel geblieben ist. Es bedürfte deshalb jedensfalls

nur einer geschickten Hand, welche energisch die Vereinigung dieser bis jetzt zersplitterten Lehr- thätigkeit zu einem planmäßig-einheitlichen Ganzen versuchen würde. Mit Unterstützung von den maß gebenden Seiten müßte sich die Sache doch jeden falls, wenn auch im Anfang in ganz bescheidener Weise, durchführen lassen. Besonders aber hätten der bürgerliche Mittelstand und die Beamtenwelt in allererster Linie ein hohes Interesse an der Errichtung einer praktisch angelegten Töchterschule in unserer Stadt, und gerade

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1935
Physical description: 8
4 „Der Südllroler" Innsbruek, >5. März 1935 Folge 6 Bozen (Fortsetzung.) &t a dtrechte. Wenn auch Bozen schon damals als Handelsstadt eine über seinen Rang weithmausgehenide Bedeutung besaß, so hatte es keineswegs jene Rechte der Eigenverwaltung, die damals schon andere Städte, wie Innsbruck oder die kleinste Reichsstadt besaßen. D:e Stadt Bozen war eitet ständiger Zankapfel zwischen den Grafen von Trrol und den Bischöfen von Trient, von denen Bischof Egno-Trient durch vier Jahve in Bozen

-10 Peter Paul von Menz >81043 Anton von Remich 1814-19 Dominik von Kager 1819-22 Peter von Mayrl 1822-50 Franz Mages 1851-61 Anton Kapeller 1861-70 Dr. Josef Streiter 1870-73 Dr. Julius Würzer 1873-79 Joses Schueler 1879-95 Dr. Josef von Brai- temberg 1895-1922 Dr. Julius Perat- honer Denkmal Walters von der Vogelweide Mit Dr. Julius Perathoner schied der letzte deutsche Bürgermeister zwangsweise aus dem Bozner Räthause und damit begann die traurige Leidenszsit der Gegenwart' der Stadt Bozen

Hoflager hielt (1269—1273). Als schließlich die Grafen von Tirol die Herrschaft über Bozen erhielten, dachten sie nicht daran, dev Shadt beson dere Rechte einzuräumen. Zwar wurde den Bvznern selbst von ihrem ärgsten Feinde Meinhard im Jahre 1286 eine Art Stadtrecht zu gestanden, aber der neungliederige Rat, der nur für Steu ersachen, Weg- und Wasserbauten, für Preisfestsetzung bei Wein und Getreide zuständig war, wurde immer vom Lan desfürsten eingesetzt. Erst Herzog Leopold verbriefte 1381 den Bürgern

das Recht der freien Wahl ihrer Stadtver tretung. 1442 wurde der neungliedrige Rat von König Friedrich durch drei Vertreter des Adels ergänzt und blieb so bis 1705 bestehen, in welchem die Zahl der Rats- Herren auf 20 erhöht wurde. Die Ratsprotokolle beginnen leider erst mit dem Jahre 1470 (natürlich in deutscher Sprache), die früheren Doku mente scheinen bei den mehrfachen Bränden zugrunde ge gangen zu sein. Daher finib' auch die Namen der Bürger meister von Bozen erst ab 1450 verzeichnet, die Liste

ist gerade vom Standpunkte der „Germanisrerung der Stadt in den letzten 50 Jahren" nicht uninteressant, weshalb wir sie unseren Lesern vorsetzen. 1450 Nikolaus Katzenlocher 1451 Hans Salburger 1452 Paul Peckh 1453 Christoph Häßler 1454 Nikolaus Heidackh 1455 Nikolaus Katzenkocher 1458 Hans Trott 1459 Peter Kamerer 1460 Nikolaus Katzenlocher 1462 Hans Trott 1463 Konrad Tschetscher 1464 Heinrich Branemberger 1466 Andreas Riemer 1467 Peter Rottenpuecher 1468 Hans Trott 1469 Christoph Häßler 1470 Anton

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 10.07.1903
Physical description: 12
für Straßen bauten (bei 100 Gebirgs- und Jochstraßen) wurde ausgear beitet und dessen Annahme in Zukunft gewärtigst. Die im Ausbau begriffene Dolomitenstraße Bozen—Karersee—Am- pezzo wird eine der schönsten Europas werden und hat deren Erhaltung der Staat übernommen. Über P. Max Straganz Geschichte der Stadt Hall i. T.) finden wir aus der Feder des Dr. Karl Fuchs folgende Be sprechung in den „Jnnsbr. Nachr." Zum 600jährigen Ju biläum der tirolischen Salinenstadt Hall ist der erste Band der Monographie

Mark. Verschie dene Einzelnanträge liegen vor und werden beraten werden. Für das Jahr 1904 ist die Stadt Bozen als Festort für die Generalversammlung in Vorschlag gebracht. (Die Tiroler Zentral-Molkerei) erläßt die Einladung zu der außerordentlichen Vollversammlung, welche Sonntag den 16. August 1903 um 10 Uhr Vormittag beim Adam bräu in Innsbruck mit folgender Tagesordnung stattfindet: 1. Berichterstattung über den derzeitigen Stand der Genos-

, Geschichte der Stadt Hall von Max Stra ganz soeben erschienen, ein sinniges, und, was den Inhalt seinem Werte nach betrifft, kostbares Festgeschenk. — Der vorliegende erste Band reicht bis zu Kaiser Maximilians Tode (1519), der zweite wird Halls Geschicke bis zur Ge genwart, der dritte die Spezialgeschichte der für die Ent wicklung der Stadt Hall so wichtigen Saline und Münze umfassen. — Es ist eine bewegte Reihe historischer Bilder, welche der gelehrte Vereasser vors geistigen Auge führt. In der ersten

(13. Jh.) in Helles geschichtliches Gebiet. Herzog Otto, Meinhards II. ältester Sohn, verlieh am 3. Juli 1303 der Stadt in aller Form das Stadtrecht. Fortan ist Hall neben Innsbruck der Brennpunkt städtischen, und, seitdem die Städte im Stände wesen ihre bedeutsame Rolle spielen, ständischen Wesen», zu gleich ein Rückhalt der Landesfürsten in Not und Gefahr und infolge dessen stets von diesen durch Bestätigung alter und Verleihung neuer Freiheiten begünstigt. Die Treue der Stadt Hall wird ebenso wom ersten

der im Lande herr schenden Habsburger, Rudolf IV. dem Stifter, wie von dem ritterlichen Kaiser Max belobt und belohnt, der am Be ginne einer neuen Zeit in schweren Tagen auf die Hilfe der reichen Bürgerschaft von Hall jederzeit zählt, daher bei ihm, wie der alte Chronist der Stadt, Schweyger, berichtet, „die stat Hall in große gnaden und ansehn gewesn." Rei zende Bilder des freien und frohen Lebens'und der wirt schaftlichen Blüte der Stadt werden insonderheit für die Zeit des 15. Jahrhurderts aufgerollt

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1889
Physical description: 8
, so feiert Bozeli schon wieder ein deutsches Doppelfest, die Enthüllung des Denk mals für Walther von der Vogelweide und die Gründung des deutschen Tiroler Sänger bundes. Walther von der Vogelweide dessen Tiroler Landsmannschaft heute wohl Niemand mehr mit Gegenbeweisen ernstlich anfechten kann, dem begeisterten Dichter und Sänger reiner Minne und echtdentscher Vaterlandsliebe wird iil Bozen, der letzten Stadt im delitschen Süden, aus vaterländischem Marmor ein Denkmal ent hüllt, das die Abtragung

und gemeinschaftlich mit der Waltherfeier wird aber auch noch ein anderes Fest in sehr sinniger Weise in Bozen begangen, nämlich die Gründungsfeier des Tiroler Sänger-Bundes, dieser jungen aber viel versprechenden Vereinigung der Sänger von Dentschtirol zur Hiit und Pflege deutschen Walther van -er Vogelweide. Heute wird in unserer Stadt das Marmor-Denk mal Walthers, des großen deutschen Minnesängers feierlich enthüllt, nachdem ihm schon die deutsche Literatur zahlreiche ebenso unvergängliche Monu mente geschaffen

Erscheint monatlich dreimal mit einer »»entgeltlichen iünstrirten Äeilage an jedem ersten, zweiten und dritten Sonntag im Monat. Bozen, 13. September 1888. Gegründet i. I. 1882. Bezugspreise für den Tiroler „So nnta g s - B o t e n" mit der illustrirten Beilage Anzeigenpreis für 1 Hf-Centimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabatt. Hir Bozen jährlich 2 fl. 40 kr.. Halbjährlich 1 fl 20 kr., vierteljährlich 60 kr. —Mit Für Notizen Eingesendet, u. s. w. doppelter Preis. Bestellungen u. Anzeigen

werden ent- Postversendung jährlich 2 ft. 80 kr., halbjährlich 1 fl. 40 kr., vierteljährlich 70 kr. — gegengenommen Fleischgafse Nr.32 Buchdruckerei B. Reinmann. Für's Ausland: ganzjährlich 5 Mark. Telegramm-Adrefte: Sonntagsbote Bozen. 437) Briefe und Gelder von auswärts sind zu richten an: „ Redakteur I. C. Platter in Bozen." — Schriftstücke werden nicht znrückgestellt. Deutsche Feste. Bozen, 15. September. Kaum sind die Festlichkeiten zu Ehren des deutschen und österreichischen Alpenvereines beendet

. So sind vor allen dabei durch Abgesandte vertreten die Universitäten in Berlin, Breslau, Göttingen, Wien, Graz, Innsbruck, Zürich, Bern, sowie die Akademie der Wissenschaften in Wien. Weiter werden das Denkmal nach der Enthüllung nahezu 30 schöne Kränze schmücken, gespendet von den Städten Bozen, Meran, Innsbruck, Hall, Brixen, Klausen, Sterzing, Kitzbichl und Würzburg, dann vom Markt Imst, von den Universitäten Wien, Graz, Jnnsbrllck, von der Akademie der Wissenschaften Wien, vom akademischen Philo- logen-Verein

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 23.06.1894
Physical description: 10
- und Ehrenzeichen der Stadt Bozen. Die Einrichtung von der sächsischen Firma Hannack in Chemnitz ist nach den neuesten und besten Erfahrungen hergestellt. Die Halle mißt 1200 Quadrat-Klafter und kostete über 30.000 fl. Beim Festmahl im rühmlichst bekannten Hotel „Greif" fanden sich ca. 150 Turner und Festgäste ein. Obmann Dr. Huber begrüßte dieselben mit herzlichen Worten, sodann sprachen Gauvorstaud Epp, Oberlandesgerichtsrath v. Trentini, Alb. Wachtler, Dr. Krautschneider, Fz. Thurner und A. Auckenthaler

günstige Umstände zu der Ansicht gebracht worden sind, daß in unseren Gegenden Befürchtungen bez. Hagelschadens nicht am Platze sind. Aozen. Sonntag den 17. ds. Mts. beging der hiesige Turnverein, der auf einen 32jährigen, ehren vollen Bestand zurückblickt, des Fest der Einweihung der neuen Turnhalle. Am Vorabende derselben ver einigten sich die Theilnehmer im Bürgersaale, wo selbst sie vom Vorstande des Turnvereines Bozen, Herrn Dr. Huber, begrüßt wurden. Tags darauf begann um 6 Uhr Früh

das Wettturnen und dauerte bis 10 Uhr. An demselben betheiligten sich 18 Turner. Um 10 Uhr nahm der Festzug seinen Ausgang von der alten Turnhalle in die neue. An demselben nahmen die zum Feste erschienenen aus wärtigen Vereine (Innsbruck, Kufstein, Telfs, Brixen, München), der Mäunergesaugvereiu Bozen und am Schlüsse der Turnverein Bozen mit seiner Jung turnerschaft und den „Alten Herren" theil. Zu den Einweihungsfeierlichkeiteu der Halle waren u. A. erschienen: das Offizierskorps von Bozen

, Dr. v. Hepperger, Dr. Perathoner und A. Epp. In feierlicher Weise wurden den Siegern beim Wett turnen die Preise (Kränze und Diplome) überreicht. Es waren dies die Turner 1. Otto Koch, Bozen. 2. H. Waitz, Innsbruck, 3. Jos. Gfall, Innsbruck, 4. H. Cadei, Bozen, 5. W. Lantschner, Innsbruck, 6. R. Kropsch, Bozen, 7. M. Margreiter, Bozen, 8. C. Coderl, Hall, 9. E. Costa, Bozen, 10. G. Diem, Bozen, 11. C. Plant, Bozen, 12. I. Schraffl, Bozen, 13. S. Pfeiffer, Innsbruck, 14. Ehr. Sixt, Kufstein, 15. H. Alliani

, Innsbruck, 16. Joh. Hint- ner, Bozen, 17. Heinr. Vidill, Meran, 18. Osw. Mayr, Innsbruck. In später Stunde endete dieses nach jeder Richtung glänzend verlaufene Fest und jeder Theilnehmer wird sich stets gerne an die schönen Bozner Turnfesttage erinnern. Montag fand die Sitzung des Gauturnrathes statt, bei der Herr Epp von der Spitze des Gaues zurücktrat und Herr Prof. Menger dafür gewählt wurde. — Die Berichte wur den alle befriedigend zur Kenntniß genommen. Als Beirath trat Herr Al. Maaß neu

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 12
Date: 23.08.1935
Physical description: 12
und bitten Meinhard, er möge sich nicht auf Seite der Venetianer stellen. 27. August 1819 stirbt an den Folgen eines Gchlagflusses in Bozen Alberich von Jä ger, Chorherr (1765) des prämonstratenser- stiftes Wüten, Doktor der Theologie (1776) und Professor der Dogmatik an der Hochschule zu Innsbruck, 1800—14 Dekan und Stadt- Pfarrer von Lienz, dann Propst von Bozen. 1809 war er von den Franzosen eingekerkert worden. Siehe 2. 2. 1810 und 1815 sowie 31. 1. 1746 (Geburtsjahr, nicht 1764). 27. August 1902

1781 wurde zwischen der Stadt Lienz und dem Kloster der Dominikanerinnen der Vertrag abgeschlossen über Aebernahme der von der Regierung verlangten Mäd chenschule. 29. August 1813 rückten die österreichischen Vorposten in Lienz ein,- mit dem Vorposten- kommcnö unten traf auch der Major Josef Eisenstecken (Baölwirt in Bozen), der frü here Adjutant Andreas Hofers, in Lienz ein. 29. August 1853 wurde die Pfarrkirche von Dölsach, welche in den Jahren 1764— 67 erweitert und neu aufgeführt worden

Michael von Wolken- stein-jRodenegg, Landhofmeister der Graf schaft Tirol, und allen dessen Erben um bare Aus Stadt und Land. Dreifaches Jubiläum. Am Sams tag, den 17. ös., feierte Herr Primarius Dr. Ernst Paul in kleinem Kreis seinen 50. Ge burtstag, sein 25jähriges Jubiläum als Arzt und feine 10jährige Tätigkeit als Primarius am Allg. Bez.-Krankenhaus zu Lienz. Seine Gemahlin setzte alles daran, um ihrem Gatten diese seltene Feier schön zu machen. Der Ein gang zur Wohnung war mit Blumen und Lampions

Dr. Karl Hundegger. Die Mädchenschule der Frauen Dominikanerinnen. Am unwahren Gerüchten, die man bezüg lich der Klösterle-Schule verbreiten will, ent- gegenzutreten, teilen wir der Bevölkerung mit: Die Mädchenschule, sowohl die Haupt- wie die Volksschule, werden im kommenden Schul jahr gleich wie im vergangenen in vollem Amfang weitergeführt. Die frei gewordenen Lehrerinnenstellen werden durch vollwertige, vom Landesschulrat genehmigte Lehrkräfte be setzt. Der Vertrag mit dem Land und der Stadt bleibt

ohne Abänderung bestehen und es erwachsen weder dem Land noch der Stadt noch den Eltern aus der Schule irgendwelche Mehrauslagen. Lienz, 22. August 1935. Das Priorat der Frauen Dominikanerinnen. 22.000 Gulden Schloß prugg, Stadt, Amt und Landgericht Lienz, die Gerichte und Aem- ter Virgen, Deffereggen und Kals und das Schloß Rabenstein zu vollem Eigentum, je doch auf ewige Rücklösung, die 1653 er folgte. Inzwischen war der pfanöschilling vor- zu bis zum Siebenfachen erhöht worben. Vgl. 19. 7. 1783. 28. August

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 21.02.1908
Physical description: 20
oder durch Abgeordnete in Trient zu erscheinen und mit ihm die "nötigen Maßregeln zum Schutz der Stadt zu beraten." Es erschienen Graf Vinciguerra von Arco und Hans von Spaur, Statthalter des Bischofs, dann" die Hauptleute und Pfleger ^von Gresta, Castelcornu, Riva, Tenno, Stenico, Selva, Castel Mani, Rocca und Pradai, ferner der Stadtrichter von Bozen, der Richter von Tramin, der Vikar von Fleims, alle Syndiker aus Judikarien von Rons und aus Sulz und anderen Gemeinden. Es wurden die Sicherheitsmaßregeln

uns vom heiligen Reich, von dem Hause Öster reich und von der Tiroler Landschaft nicht trennen, und uns fremden Händen nicht überliefern lassen". Und so beschlossen die Bürger der Stadt Trient, den Hauptmann an der Etsch, Ulrich v. Matsch und die Tiroler Landschaft zu unverzüglicher Hilfe leistung aufzufordern. Im gleichen Sinne erklärten auch die auswärtigen Gemeinden, für ihren Landes fürsten Herzog Friedrich ihr Leben tu die Schanze zu schlagen. Während nun der Landeshauptmann mit vielem

Kriegsvolk und einem Ausschuß der Landschaft nach Trient aufbrach, öffnete die Bürger schaft Trients dem Hauptmanu von Persen, Hans von Königsberg, die Tore der Stadt. Als auch Ulrich von Matsch mit landesfürstlichen Anwälten und mit den Abgeordneten der Tiroler Landschaft das Weichbild der Stadt betreten hatte, forderte er alle Anwälte, Pfleger, Hauptleute, Syndiker und Gemeinden des Hochstiftes Trient auf, „sich nicht auf verräterische Weise vom Hause Österreich abziehen zu lassen, sondern persönlich

, friedliche Verwaltung der Stadt und des Hochstistes für die Zeit von acht Wochen beraten. Bischof Alexander und Herzog Friedrich, der sich währenddessen in Wien befand, sollte über die erwähnten Vorgänge unterrichtet und ihr Gutachten eingeholt werden. In dem Berichte, den Ulrich von Matsch erstattete, wurde besonders betont, daß die Besetzung Trients nur auf Bitte der Bürger geschah, „indem diese meinten, daß die Stadt Trient mitsamt dem Gotteshause von dem heiligen Reiche, voran von der Herrschaft

Österreichs und von der Landschaft der Grafschaft Tirol an fremde Hände gezogen und übergeben worden sein sollte; darum hätten die Bürger und die Gemeinde der Stadt Trient den Hauptmann an der Etsch als Anwalt des durchlauchtigsten Fürsten Herzogs Friedrich ihres Herrn und Vogtes des Gotteshauses angerufen, mit ganzer Macht und Hilfe zuzuziehen, damit solche Übergabe nicht oollführt werde". Die ganze Angelegenheit wurde noch im Mai desselben Jahres vermittelt und auch der Ausgleich zwischen Herzog

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 14.07.1905
Physical description: 12
den. — Die von Herrn Dr. Kuöpfler (München) verfaßte Festschrift, die mit zahlreichen Illustrationen geschmückt ist, ist bereits erschienen. Bekanntlich hat der stets opferwillige Gönner unserer Stadt, Herr Zeitungsverleger und Buch druckereibesitzer August Scherl in Berlin diese Gelegenheit benützt, Kufstein einen neuen Beweis seiner Anhänglichkeit und seines Wohlwollens zu geben, indem er die Drucklegung der Festschrift kostenlos übernommen hat. Das ist eine sehr wertvolle Beisteuer

für das Fest, für die die Stadt Herrn Scherl großen Dank schuldet. (Arbeitsvermittlung des tirolischen Gewerbegenoffen- schaftsverbandeS in Innsbruck), Seilergasie 4, Parterre. Gesucht wurden: Drechsler,- Maler- und Anstreicher, Bau schlosser, Schmiede-, . Spengler-, Schneider-, Schuhmacher-, Tischler-, Uhrmacher- und Wagnergehilfen. Lehrlinge wer den ausgenommen für folgende Gewerbe: Bäcker, Kondito ren, Binder, Frisenre, Gürtler, Hafner, Handschuhmacher, Kupfer-, Zeug-, und Hufschmiede, Mechaniker, Maler

von Wörtz, Kooperator in Silz, als solcher nach Zams; David Melmer, Kooperator in Flirsch, als solcher nach Ranggen; Franz Kel lerer, Kooperator in Psunders, als solcher nach Flirsch. — Anton Weber, Kooperator in Zams, wird Kaplan und Beicht vater im Mutterhaus der barmherzigen Schwestern in Zams. (Manöver in Südtirol.) Aus Bozen wird geschrie ben : Den großen Übungen in Südtirol wird Heuer Se. Majestät der Kaiser beiwohnen. Das Operationsterrain ist im großen und ganzen das Nonstal

Herren Erzherzoge Franz Franz Feroinaud, Frie drich und Rainer bestimmt. Die Manöoerüoungsleitung wird in Cavareno, eine Viertelstunde von Romeno entfernt, untergebracht sein. Das Eintreffen Sr. Majestät des Kai sers in Bozen wird am 27. August d. I. früh erwartet. Die Manöver dürften in die Zeit vom 25. bis 31. August fallen. (Vou Norwegen.) Hochw. Herr Miffionär Dietrich in Haarstadt gibt auf die Frage, was die Leute dort im Hochsommer, wo es weder Nacht noch Dämmerung gibt, und im Winter

vtel später auf als z. B. in Tirol, besonders im Winter. Und der Sonntag gilt vielfach als Schlaftag in Betreff der Vormittagsstunden; bis 11, 12 Uhr, ja noch länger liegt noch viel Volk in den Federn." Nachtrag. (Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen) besuchte am Mittwoch mittels Automobil unsere Stadt mit) besuchte hier einige Gewerbe. (Ausfall des Promenade-Konzertes.) Da sich die Musikkapelle der k. k. Saline auch au der Festfeier der Fest feier der Stadt Kufstein vollzählig beteiligt, so fällt

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1888
Physical description: 8
. Die Abnahme der Schuld der Vereinigten Staaten betrug im März l. I. 11,586.559 Dollars. In den Staatskassen befin den sich zusammen 586,454.007 Dollars Baar- geld. TieoSer Chronik. Bozen, 8. April. (Technischer Klub Bozen-Meran.) Vor uns liegt der erste Jahresbericht dieses Klubs, der sich seit seiner Gründung im Jänner vorigen Jahres durch eifrige fachmännische Vesprechun- gen und Vorträge an den Klubabenden, sowie durch die Pflege des geselligen Lebens unter den Klubgenossen hervorthat und deshalb

auffaßt und durchführt. (Freiwillige Feuerwehr Bozen.) Montag den 9. April Musterung und ersterUebungSabenddergesammten Spritzmannschaft, Dienstag den t0. der gesammten Steiger und Schlauchmannschaft. JedeSmal um 8 Uhr Abends. — Diejenigen welche bei dieser Musterung nicht erscheinen ohne schriftlich oder mündlich genügenden Grund über ihr Fernbleiben angeben zu können, werden als ausge treten betrachtet. Daö Kommando. (Eine heitere Warnung.) Gerade gegenüber der städtischen Zollstation am Bozner

Bahnhof prangt eine vom Zahn der Zeit schon arg mit genommene Tafel mit der Warnung, daß a u f diesem Wege, nämlich auf dem Verbindungs wege zollpflichtige Gegenstände nicht in die Stadt gebracht werden dürfen. Die Warnung trägt die Unterschrift: Dr. Streiter, Bürger meister, und das Datum vom 23. März 1870. Mittlerweile wurde aber gerade auch für den Verbindungsweg das „schöne" Gefällsamt am Bahnhose gebaut, also könnte diese höchst über flüssige Warnungstafel doch vielleicht endlich

und Michael Kogler aus Oberösterreich, welche durch mehr als 30 Jahre bei dem Schuhmacher meister Josef Kofler in Bozen in Arbeit stehen, wurde für ihre pflichtgetreue Dienstleistung die Anerkennung des k. k. Handelsministeriums aus gesprochen. (Straßenbau St. Anton—Runkelstein.) Seit einiger Zeit schon ist der Umbau der Straße von St. Anton (Klebenstein) nach Schloß Runkel stein geplant, wofür die Kostensumme auf 3500 fl. veranschlagt wurde. Ein großer Theil des Be trages ist bereits gedeckt

und wie uns freundlichst mitgetheilt wird, hat auch der Kaiser zu diesem Zwecke die Summe von 500 fl. gewid met, wornach nur noch ein Betrag von ungefähr 600 fl. aufzubringen verbleibt. Es wurden nun auch bei der Kurvorstehung von „Bozen-Gries" Schritte gethan zur Erlangung eines Beitrages behufs dann rascher Inangriffnahme des Baues. (Aus Eppan) schreibt unser I. M. Bericht erstatter: Die Osterfeiertage brachten uns schö nes Wetter und viele Ausflügler, in den Gütern hat nun die Arbeit in eifrigster Weise begonnen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.02.1895
Physical description: 4
die Ausschußanträge verfochten, wird zur Abstimmung geschritten, wobei der Antrag I an genommen, der Antrag ll hingegen abgelehnt wird. Zum Antrag und Gesuch der Stadtgemeinde Bozen, betreffend die Erweiterung des Stadtgebietes, stellt der Gemeindeausschuß den Antrag: Es könne der malen dem Gesuche der Stadt Bozen nicht Folge gegeben werden. Hiezu ergreift das Wort Abg. von Hepperger. Redner bezeichnet es als ersten Grund für daö Begehren der Stadt Bozen, daß ihr gegenwärtiges Stadtgebiet in außerordentlicher Art

beschränkt ist. Die Beschränktheit deS Stadtgebietes tritt am deut lichsten hervor, wenn man das Verhältniß ansieht zwischen der Bewohnerzahl und dem Flächenraum. Den 11.000 Bewohnern der Stadt Bozen ist ein Flächenravm von 59 Quadratmeter auf den Kopf zugetheilt. In Innsbruck kommen 222 Quadrat meter auf den Kopf, Rovcreto 879 u. s. w. Bozen teht hier ganz in letzter Linie. Es sei darauf hin gewiesen, daß der Bahnhof von Bozen aus fremden Gemeindegebiete steht. DaS gegenwärtige Stadtgebiet ist nahezu

. Wenn nicht, mnß er auf fremden Gemeindegrund ge- ucht werden. Ncbenb.i ist in nahclic/.cnoer Zm eine Verlegung des FriedhoseS in Bozen u ^bwciSIlch. Alle diese Baulichkeiten finden im SiadtsMete absolut keinen Raum und müßten daher auf fremdes Ge- meindegebiet verlegt werden. Nun kann co aber der Stadt absolut nicht gleichgiltig sein, ob dusc Gebäude in ihrem eigenen Gebiete stehen oder in einer srem- den Gemeinde, wo sie ihrer eigenen Obhut und OrtS- gewall entzogen sind, ob z. B. für die Kaserne

anlangt, so liegt der Stadt Bozen nichts ferner als eine Schädigung der Nachbargemeinden, denn es muß ihr daran liegen, kräftige und lebensfähige Nachbar- gemeinden neben sich zu haben. Ebenso wsnig kann chr daran gelegen sein, durch Auflegung unerträg licher Lasten eine Situation zu schaffen, die jene eben nicht aushalten können. Redner beruft sich in dieser Beziehung auf die von der Stadt Bozen ge gemachte Eingabe und verliest die betreffenden Stellen auS derselben. Die Stadt Bozen hofft noch immer

, auf friedlichem Wege ans Ziel ;u gelangen, und nur im Nothfalle will sie die durch die Novelle zum Gemeindegesetze vom Jahre 1892 sür das Be gehren der Stadt Bozen gebotene Handhabe zur Anwendung dringen: «Die Bestimmungen der W 2 und 3 G.-G. finden auch Anwendung bei Trennung der Parzellen von Gemeinden und dercu Vereinigung mit anderen Gemeinden.' Redner gibt zu, daß die Angelegenheit heute noch nicht spruch reif ist. stellt aber in logischer Entwicklung der vom Komite im Berichte niedergelegten Grundsätze

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 01.09.1905
Physical description: 16
. Diese würden meistens ziemlich umständlich geführt, was die rechtzeitige Erledigung des Budgets erschwere. Hierauf wurde unter der Führung des Grafen Brandts die Adelsmatrikelgenossenschast empfangen, dann die Abordnung der Stadt gemeinde Bozen. Mit diesen Herren sprach der Kaiser über den Auf schwung Bozens und über die Vereinigung Zwöls- malgreiens mit der Stadt. Sodann wurden die Ver- waltungsbeamten und die Gerichtsbeamten, dann die Abordnungen der Bozen er Handelskammer, des Landeskulturrates, der Advokaten

bean- sprüchen die Tiroler am meisten und erhalten verhältnismäßig auch am meisten. Aber diese Ausgaben sind notwendig, denn diese Bauten sind hier sehr schwierig durchzuführen. Es freut mich, daß hie für nach Tirol viel Geld kommt!" Beim Empfange der Reichsratsabgeordneten sragteSe. Majestät best Ab g. Schraffk, der ihm als Vertreter der fünften Kurie Bozen vorge stellt wurde, ob er von Bozen sei? Auf die Antwort Schraffls, daß er Bürgermeister in Sillian sei, fragte Se. Majestät, ob das gestrige

, Notariats- und Aerztekammer empfangen. Mit der Abordnung der Stadt Innsbruck, bestehend aus dem Bürgermeister und seinen beiden Stellvertretern, sprach Se. Majestät über den großen Aufschwung, die Bau tätigkeit und die Einbeziehung der Vororte. Betreff der M it t e w a l d b a h n meinte der Kaiser, daß dieselbe wohl bald zu stände kommen werde. Zum Schluffe richtete der Kaiser an den Bürgermeister Greil die Frage: „Ist's jetzt wie der ruhig draußen?" welche Frage der Bür- germeister bejahte. Tann

wurden roch die Abordnungen der an deren Städte empfangen. Endlich Miß Stores Prokt or, die eine Bern andte Speckbach ers ist. Sie bekam vom Kaiser ein Bild mit eigenhändiger Unterschrift. Me Kukdigung der Kemeirrdevertreter Unterdessen hatten vor dem Hotel die Deputa tionen der Gemeinden, der Bezirke Bozen und Meran, des Klerus rc. Aufstellung genommen. Seine Majestät beehrte fast alle Erschienenen mit huldvollen Ansprachen. Hierauf begab sich der Kaiser wieder ins Hotel zurück. Dort nahm

der Kaiser auf den Anführer des Banderiums, den Gemeindevorsteher von Mölten, Johann L i n d n e r, zu, gab seiner Freude dar über Ausdruck, daß die Haslinger so viele und schöne Pferde hätten und dankte ihm für das Ehrengeleite. Das gab der Bevölkerung Anlaß zu lautem Jubel. Punkt 12 Uhr fuhr der Kaiser mit einem Extrazuge der Kälterer Bahn nach Kaltern. Der Empfang in Kaltern war ebenso begeistert wie in Bozen. Der Bürger meister Spitaler hielt eine Begrüßungsansprache, woraus der Kaiser seiner Freude

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 17.06.1905
Physical description: 20
die edle Stifterin und wurde in der Sankt Johannes-Kapelle beigesetzt. 1282. Meinhard 11. erteilte den Bewohnern von Imst, mittelst des am 7. Juni im Kloster zu Stams gegebenen Verleihbriefes, das Recht, ihren Markt in eine Stadt umzuwandeln. Zur schnelleren Verwirklichung gewährte er den Bürgern noch das besondere Privileg der einzigen Waaren-Niederlage zwischen Mittenwald nnd Prutz mit dem aus drücklichen Beisatze, daß in den Gerichten Pfunds, Laudegg, Imst und Petersberg kein Krämer- Lebensmittel

oder andere Waaren auf oflenem Markt verkaufen dürfe, als allein in Imst; ferner daß im Gericht Imst ausschließlich nur der Markt Imst das Recht haben solle. Weinschenken und Wirtshäuser zu errichten. Da die Imster jedoch der später gestellten Forderung, die Stadt müsse mit Errichtung selbständiger norwegischer Konsulate im Auslande nicht genehmigt, dem norwegischen Ministerium die von diesem darob erbetene Ent lassung verweigert, sowie sich außer Stande er klärt, ein neues norwegisches Ministerium zu be rufen

. Als tiro lis ch er Landesfürft führte er eine sehr schlechte Finanzwirtschaft und geriet in Schulden. 1317 war er z. B. außer stände, dem Bürger Eberhard von Inns b ruck für Fische und Wein schuldige 21 Mark Berner zu zahlen und ver pfändete ihm dafür den Zoll zu Innsbruck. Als er im Jahre 1319 von seiner Burg Gries, wo er den Winter meist verlebte, nach Kärnten sich begeben wollte, hielten ihn die Fleischhauer von Bozen so lange auf, bis er ihnen für eine Schuld von 13 Mark Berner, eine Gülte zu Campi

ll, die 15 Mark betrug, verschrieben hatte. 1314 entstand die erste bessere Straße zwischen Bozen und Innsbruck, der soge nannte Kuntersweg. Der Landesfürft Heinrich, ehemaliger König von Böhmen, überließ einem Bürger namens Kunter von Bozen den Weg an dem Eisak zwischen Bozen und Brixen. Er mußte ihn sprengen und in Stand halten und genoß dafür zehn Jahre das Zvllgeld. Früher schäften wegen offenkundiger Meuterei und Auf reizung dazu erschießen zu lassen. Die Zahl der erschossenen Offiziere allein betrage

sammlung zu stören, eingefunden. Die von den Herren praktizierte und msift recht vorteilhaft angewendete Kouliffenfchieberei mißglückte diesmal aber vollständig und einer der christlichsozialen führte die Straße von Bozen nach Brixen und dem Brenner über der Ritten, war nur ein schlechter Bergweg und konnte für den Lasten transport nur schwer benützt werden. Die großen Kaufmannszüge gingen deshalb über Meran und die Malserheide, über Finstermünz und Oberinntal nach dem Norden. Mit der Er bauung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 24.12.1907
Physical description: 12
der Bürge'meister der Geschichte des allen Rathauses und de^ Eiu- wickluug des Vcrwaltuugkkö pers der Stadt, 'voraus er die Äcschich:c des wegeu Raummangels ij« alten Hanse bedingten Neubaues erörterte. Er dankte allen jenen, die am Baue mitgewirkt haben. Dann fuhr er fort: Weuu es mö^ich fiäre, die Freude an dem Gelingen des Baues, au der Gewinnung eines der Bürgerschaft der Stadt Bozen würdigen Heims für feine Vir- irau-msmäuner uud feine Beamten ein wenig zu dämpfen, so iönnte es wohl nur der Gedanke

, an dem nicht nur die Beamten, sondern auch die Bcwohncr der Stadt ihre Freude habeu Immen. An diese Worte des Dankes schlof; er die Bitte und Hoffnung, das; alle, welche jetzt oder in Zukunft berufen sein werden, in diesem Hause zu raten und taten, sich leiten lassen vom redlichen Willen, im^Geiste der Eintracht ihre beste Kraft einzusetzen zum Wohle der Stadt und ihrer Bewohner, zum Wohle des Lande? und des Reiches. Möge man aber nie vergessen, das; Bozen eine deutsche Stadt ist und eine deutsche Stadt bleiben mnsz

. Mögni die Gemeindever tretungen in aller Zukunft dessen eingedenk sein, das; ein gesunder Fortschritt die unentbehrliche Voraussetzung für ein blühendes Gemeinwesen ist. Er schloß mit dem Wunsche, das; der Stern, der im Wappen der Stadt Bozen glänzt, eiu Stern dcS Glückes für alle Zukunft sein möge. In dieser Hoffnung rufe er der Stadt Bozen zu: ViviU, Der Herr Statthalter, der sodann das Wort ergriff, sagte, mit gerechtem Stolze nnd voll- ans begründeter Frende möge der Bürgermeister nnd

gekannl, nnn aber habe sich diese Stadt gewaltig gehoben Erwünscht, das; dieses Hans viele glänzende Jahre der Blüte erleben möge. Er wünsche aber anch, das;, wenn trübe Tage kommen, dieses Rathaus immer tapfere, trene deutsche Bürger finden möge, die sich der ruhm vollen Annen würdig zeigen. In diesem Siune bringe er ans die Stadt Bozen ein dreifaches H. ch ans Nuu ergriff Vizebürgermeister Paul Chri stau ell das Wort zu einer Ansprache an den Bürgermeister. Er teilte demselben mit be wegten Worten

, der in Vertretung des Landeshauptmannes erschienen war, erhod sein GlaS auf das Wohl der Stadt Bozen uud ihres rührige» Bürgermeisters. Namens des Gemcindcrates leer'.e Magistratsrat Förcher-Mayr sei» Glas c.ns Sie Vertreter der Staats- und Landesbehörden. Bezirks- hanptmann Statthaltereirat GrafCeSchi toa- stierte auf das ersprießliche Znsimmcnwirke» aller a»to»omen und staatlichen Behörden. Dr. Wilhelm v. Waith er sprach ein Heil aus die deutschen Künstler und die deutsche Kunst. Der Bürgermeister

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 30.01.1921
Physical description: 8
beschäftigten Zivilpersonen gegen Krankheit zu versichern sind. Während nun die BezirkSkrankenkass« Bozen-Stadt di« Anmeldungen «nt- gegennahm» hat sie di«'Bezirkskrankenkoffe Bozen-Sand abgelehnt. Nach Ginzug der italienischen Truppen wurden auf Rechnung deö MilitärärarS verschiedene Wegrepara- türen, daS Aufstellen von Flughallen, Baracken u. ögl. durch Zivilarbeiter auSgeführt. Mit Zirkular des höchsten ArmeekommanöoS vomS4. Mai 1919 wurde di« Kranken versicherung dieser Arbeiter

bei den Bezirkskrankenkaffen angeordnet. Der Kommandant des GeniekommandoS begab sich in die Kanzlei der BeztrkSkrankenkasse Bozen- Stadt wegen der Versicherung, wobei er auf den Umstand aufmerksam gemacht wurde, dass «in Teil der Arbeiter in anderen Kaffenbeztrken arbeite und di« Arbeiter daher bei den- zuständigen Bezirkskrankenkaffen versichert werden müssten»- deren vier sn Betracht kamen. Der Kommandant entfernte sich, um sich mit den» Kommando zu beraten, kam aber tagS darauf wieder und erklärte, dass dies «in Ding

der Unmöglichkeit sei, weil di« Arbeiter fortwährend auSgewechselt werden, wodurch im Fall« einer Erkrankung nur Streitigkeiten entstehen könnten und eine Verrechnung der Beiträge mit den einzelnen Kassen unmöglich sei. Auch erklärte er, die Arbeiter bei der Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt als die grösste und zentral gelegene Kaffe versichern zu wollen. Die BezirkSkrankenkass« .Bozen- Stadt übernahm darauf die Versicherung der Arbeiter und ist dabei nicht schlecht gefahren. Der Obmann und zugleich Sekretär

der Genossenschaft des Baugewerbes, Herr Sinke, hat spater diese Arbeiter für sich reklamiert, ist aber mit Entscheidung des Generalkommissariates vom 16 . August 1919, Nr. 17.411, abgewiesen worden, und zwar hat sich die Behörde der Begründung der Bezirks- krankenkasse Bozen-Stadt angeschlossen, dass daS Militär ärar kein Genossenschaftsmitglied deö Baugewerbes ist. Darauf hat die BeztrkSkrankenkasse Bozen-Land, welche früher von einer Versicherung brr Militärarbeiter nichts wissen wollte,, üie Arbeiter

reklamiert, aber auch diese wurde nicht anerkannt'./ Hätte die Bezirkskrankenkasse Bozen-Stadt bei dieser' Versicherung daraufgezahlt, so. hätte sich keine von den zwei Kassen gerührt, weil sie aber «inen Gewinn erzielt hat, möchten sie diesen obne Mühe einheimsen. ' Gs ist unrichtig, dass die Bezirkskrankenkaffen Bozen- Stadt und Meran zusammen höchstens 4<X)0 Mitglieder haben. Gs ist vielmehr richtig, dass.die Bezirkskranken kasse Bozen-Stadt allein nahezu 4000 Mitglieder zählt

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 15.09.1889
Physical description: 8
am Bahnhofe. 10 Uhr: Festmeffe in der Pfarrkirche. Halb 1t Uhr: Festlicher Zug der Gesangvereine mit den Fahnen und Musik vom Bürgersaale zum Denkmale. I I Uhr: Jubel-Ouvertüre, Enthüllung, Weihelied von Ambroö Mayr, Männerchor von Thuille: gesungen vom Tiroler Sängerbund Festrede: Herr Professor Dr. Weinhold aus Berlin. Festgedicht von Hans v. Bintler, gesprochen von Herrn Georg ReinerS, Hofschauspieler. Uebergabe deS Denkmals an die Stadt Bozen: Herr Andrä Kirchebner Ritter des Franz JofefS-OcdenS

Männergesanges. Dein Bunde, der unter der Obmanitschaft des Herrn Oberpostdirektors, Niederer von Dachsberg in Innsbruck steht, sind bis seht einoerleibt die Gesangvereine und Liedertafeln von: Brixen, Brnneck, Lienz, Jnnichen, Innsbruck (Liedertafel u. akadeni. Gesangverein), Hall, Schwaz, Kufstein, Imst, Landeck, Meran und Bozen. Alle diese Ge sangvereine werden zu einem mächtigen Chore verbunden, heute zum erstenmal ihre Stimme ertönen lassen zu Ehren ihres und unseres Landsmailnes, des alt

nationalen Sängers und Dichters von der Vogelweide, sowie als fester Hort deutschen Liederklanges in unserem Alpenland Tirol. Aundschau. Bozen, 14. Sept. Oesterreich-Ungarn. Der Statthalter von Böhmen, Baron Krans trat in den Ruhestand und erhielt in dem Grafen Franz von Thun-Hohenstein einen Nachfolger, der als tschechisch-feudaler Parteimann reinsten Wassers geschildert wird. Ob diesem Manne, der bisher als ein entschiedener Gegner der Deutschen galt, die Versöhnung der beiden Nationen des Kronlandes

von New-Aersej sind viele Schiffe gescheitert, viele Personen nmgekommen. Der Schade ist sehr groß. Afrika. Nach eingegangenen Nachrichten ist Stanley auf dem Marsch nach der ostafrikanischen Küste, wo er Ende Oktober erwartet wird; Emin Pascha ist in seinem Lande znrückgeblieben. Chronik. Bozen, 15. September. (Das Waltherfest), zu welchem zahlreiche Fest gäste von nah und fern hiereingetroffen sind, ver spricht einen großartigen Verlans zu nehmen. Bahn hofplatz nnd Johannsplatz sowie auch viele

die Pöller knallten nnd den wacke ren Sängern überhaupt mit Musik, Begrüßung re. ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Die Vertreter der in unserem Leitanfsatze erwähn ten Universitäten, Städte und Korporationen sind ebenfalls meist schon gestern angekommen, an son stigen hervorragenden Festgästen bemerkten wir n. a. Herrn Regiernngsrath Prof. Kaltenegger, Reichs raths- nnd Landtagsabg. Dr. Angerer, der als Vertre ter der Stadt Hall einen Kranz am Denkmal niederlegt, ferners Professor von Defregger, Pro

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 14.04.1933
Physical description: 16
Vierzehntes ober zwanzigstes Jahrhundert? parteibiktatur statt Volksmeinung, Auslösung oppositioneller Bünde und Fürstenabfindung in der Frühgeschichte des Tiroler Landtages. Der Tiroler Landtag besteht eigentlich schon, seitdem sich int September 1362 in Bozen die Vertreter des tirolischen Adels und der Städte nördlich und südlich des Brenners zu Beratungen über die Schicksale des Landes zusammenfanden und beschlossen, ein von sieben der vornehmsten Mitglieder des Adels und den Vertretern

der Städte Bozen, Meran, Innsbruck und Hall im Namen aller übrigen „Ritter und Knechte, Städte und aller Gemeinschaft, arm und reich" ge siegeltes Schreiben an den Herzog Meinhard zu schicken mit der „Einladung", doch endlich nach Tirol zu kommen. Fürstenabfindung im 14. Jahrhundert. Ein Jahr später, am 2. September 1363, trat über Ein berufung der Margarethe M a u l t a s ch ebenfalls der L a n d- tag zu Bozen zusammen, wo die Landesfürstin die Ab- tretung Tirols an Rudolf von Habsburg verkündete

un g" im 14. Jahrhundert! — den Ständen auf einem eigens einzuberufenden Landtag zu überlassen. Tatsächlich entschied der Landtag zu Bozen am 10. September 1363 über diese Frage, er schlug vor, was Margarethe zu bekommen habe, und die beiden Fürsten nah men den Vorschlag an, aber der Landtag forderte von den Habsburgern als neuen Landesherren auch ausdrücklich, ihn „bei allen seinen Rechten zu erhalten und zu schirmen nach seinem und der Lande und Leute Bedürfnisse". Auch der e r st e Landtag, der in Innsbruck

umgefallen? O nein! Wir sehen da nur wieder, daß es heute nichts neues mehr gibt unter der Sonne. Die heutige politische Lage im Lande mit der Bestrebung, den Willen der Bevölkerung durch den eines gegen die Volksmeinung eingestellten Partei- ausschusses zu ersetzen, gleicht überraschend der im Früh jahr 1416. Die Urkunde über die Gründung dieses Brixner Bundes, die nach dem Texte vom Bischof von Brixen, neun Adeligen und den Städten Meran, Bozen, Innsbruck, Hall und Trient besiegelt worden sei

, hat in Wirklichkeit nie alle diese Siegel erhalten. Nur der Bischof, vier der Adeligen und die Stadt Meran gaben die Siegel her — fünf der genannten Adeligen und die anderen vier Städte aber nie! Also eine Verfälschung der Volksmeinung! Daß diese Beur teilung des „Brixener Bundes" hier aber nicht etwa nur des halb erfolgt, um eine Parallele zur Gegenwart zu haben, geht wohl daraus hervor, daß ihn unser Tiroler Geschichts schreiber Professor Albert Jäger schon 1881 — also vor 52 Jahren — mit folgenden Sätzen

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 19.02.1898
Physical description: 14
19. Februar 1898 „Tiroler Volksblatt' Sekte 5 »gehabte Herz Jesu-Säcularseier nicht nur eine rein Kirchliche Feier, sondern eine echt patriotische und Mas MLe Tirolerland betreffende und vom hohen »Landtage beschlossene Jubelseier war, an Mi -Her sich nicht nur die Vertreter der Kirche allein, Indern auch die weltlichen Behörden, die Spitz; n der Landesverwaltung, wie der Regierung daran betheiligten. Speciell sür unsere Stadt Bozen war es til, hohes und dieselbe höchst ehrendes Moment, dass

d. I- in Bozen stattfindende Herz Jesu-Säcularseier in würdiger Weise zu begehen, hat sich am 27. Februar d. I. ein Localcomit e aus Herr e n aller Stände gebildet, welches gleichzeitig den Be- ! Muss gefasst hat, sich nach Bedarf durch Cooptiou zu verstärken, insbesondere aber die Vertretung der Stadt Bozen einzuladen, eine in ihr Ermessen gestellte Anzahl von Vertre tern in dieses Localcomit6 zu entsenden. In Ausführung dieses Beschlusses erlaube ich mir an Euer Hochwohlgeboren die ergebenste Bitte

Bozen fand es aber nicht sür nothwendig dieses Schreiben zur Kenntnis des Gemeinderathes zu bringen, wo ein sicherer Erfolg erwartet werden konnte, sondern brachte es, mit dem nöthigen Commen- tar seinerseits versehen, nur vor den Magistrat, der zu d«m Ausführungen des Bürgermeisters Ja und Amen sagte. Nun ertheilte der Herr Dr. Perathoner dem Präsidenten des Central-Comites folgende Antwort: Euer Hochwürden! In Beantwortung der geschätzten, W den Bürgermeister der Stadt Bozen gerichteten Zuschrift

Bozen sondern des ganzen Landes und verlangte, unbekümmert ? um den gewiß so gut gemeinten Rath des Herrn Dr. Perathoner, dass diese patriotische Feier großartig sich gestalte und entfalte. Große, wahrhaft große Opfer wurden allseits gebracht und die Stadt Bozen prangte in einem Schmucke wie nie zuvor. Dass nun Herr Dr. Perathoner als Bozens Bürger meister endlich auch ein wenig mitzuthun gezwungen war, ist wohl selbstverständlich, obwohl er der ganzen Feier keine Sympathie entgegenbrachte

nach Bozen herbei geeilt kamen, nur mit einem Worte zu begrüß?« um so dem Gebote der Artigkeit und billigem Takte ge recht zu werden Hier schwieg sich Herr Dr. Perathoner consequent aus und sucht diesen Mangel an Taktgefühl mit dem Hinweise zu entschuldigen, Baron Dipauli habe am Begrüßungsabende eine so hochpolitische Rede gehalten, die ihm, dem Dr. Perathoner, die Rede verschlagen habe. Er hatte aber auch bei der Festtasel geschwiegen, obwohl auch da ein Redner einen Toast auf die Stadt Bozen

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