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Title A - Z
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Books
Category:
Economy
Year:
1894
Bozen
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Page 17 of 21
Author: Silberschmidt, Wilhelm / Willy Silberschmidt
Place: Leipzig
Publisher: Duncker
Physical description: S. 100 - 115
Language: Deutsch
Notations: Aus: Die Entstehung des deutschen Handelsgerichts. - In Fraktur. - Xerokopie
Subject heading: g.Bozen;s.Handel;z.Geschichte
Location mark: II 214.670
Intern ID: 355425
bezüglich der Professionaldelikte noch die Stadt Bozen zu hören. Vorher schon war hervorgehoben worden, daß nicht alle, die dm Markt vor dem Kriege besucht hätten, jetzt zugezogen worden seien. Die veronesischen Oonsà^ nach deren Beispiel die Judikatur angestellt worden sei, hätten auch manche Rechte nicht, z. B. das Privilegium às non axMàà Claudia teilte nun ihre Ansicht dem Landeshauptmann und dem Kammerpräsidenten mit und er forderte weiteres Gutachtens). Aus dem Berichte Wolkhausens

und Marquard Schillers vom 12. April 1634^) ersieht man endlich den Grund der Eile der Fürstin, wie so oft bei Privilegien, den Wunsch nach einem Darlehen bei den Petenten. Die beiden Beamten haben Wagner beigezogm, da es sich um ein Darlehen bei den Kausleuten gehandelt habe. Die Darlehenshandlung hatte sich aber „gestreckt', weil MißHelligkeiten Mischen dem Landrichter, Stadt- und Kaufmannsgericht entstanden. Um die Sachen aus zugleichen, ließ man die Richter und eonsiZlisri kommen, setzte

ihnen auseinander, warum die Publikation der Privilegien auf sich warten lasse, übergab ihnen inzwischen ein Memorial mit der Zusicherung baldiger Veröffentlichung und Verzicht auf den Vorbehalt der Nul lität in dem Falle, wenn der Aktuar nicht anwesend sein sollte, und insinuierte schließlich xro interim die Capitula dem Landrichter und Stadtrat unter Einforderung eines Berichts. Letzterer schlägt vor, alle Handels- und Wechselsachen zunächst vor dem Stadt- und Landgericht zu untersuchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 05.10.1922
Physical description: 8
war wie früher in sei nem kräftigsten Mamiesalier, und die zu einer großen Reihe von Erfolgen für die Ausgestaltung der Stadt führten, find längst von allen Seiten, auch von seineu unentweg testen Gegnern vollauf anerkant worden. Es wird der in d:r Zeit seiner ° 't drei Dezennien langen Bürgermeisterschaft beran gewachsenen Generation schwer fein, sich Bozen und über haupt das Bozner Gemeindeleben ohne diesen Prototyp denken zu müssen. Nach>'tehe^> in kurzen Worten die Lebens daten des nunmehrigen

. Bei den Reichsratswahlen des Jahres 1911 lehnte Dr. Perathoner eine weitere Bewerbung ab. Bom Jahre 1902 bis 1907 vertrat Dr. Pera thoner die Stadt Bozen auch im Landtage. Der Gemeinderat erwies dem abgetretenen Bürgermeister viele Ehningen: er wählte ihn zum Ehrenbürger der Stadt Bozen, bestellte bei Prof. Delug in Wien ein lebensgroßes Porträt als Zierde für das Sitzungszimmer im neuen Rathause, taufte eine Straße mit seinem Namen usw. Der Kaiser von Oesterreich anerkannte die Verdienste Dr. Perathoners im Jahre

bezeichneter Schulgebäude, die Stadterweiterung durch Vereinigung der Landgemeinde Zwölfmal- greien mit der Stadtgemeinde. Durchführung neuer Straßenzüge und damit Schaffung neuer Baugelegenheiten, die Brückenbanten über Talfer und Eisack, Erbauung der Waf- sermauerpromenade und der Waldstraße nach Schloß Küepach (Haselburg). Schaffung schöner Parkanlagen, Erbauung des neuen Rathauses und Theaters usw. Wer die Stadt Bozen von der Zeit vor 30 Iahren kannte, muß angesichts des heutigen Stadtbildes gestehen

, daß während dieser drei Jahrzehnte Werke geschaffen wurden, die Bozen zu einer sehenswerten, lieben und überaus freundlichen Stadt machten. Durch die rege Bautätigkeit wurde dem der Er werbsgelegenheit sehr bedürftigen heimischen Gewerbestande reichlich Arbeit und Verdienst verschafft und davon hatten die Geschäfts leute ebenso wie die Arbeiterschaft hochwill' kommenen Vorteil. Noch eine Reihe großer Projekte, wie die ! Stadtkanalifation, das Volksbad, die Errich- ^ tung eines neuen Handelsfchulgebäudes

und eines modernen Anforderungen entsprechen den neuen Schlachthauses usw. harren frei lich noch der Verwirklichung — der Krieg und die daraus folgenden katastrophalen si- nanziellen Umwälzungen machten die Durch führung dieser schon lange fertig liegenden Pläne nicht mehr möglich. In den bitteren Jahren des Krieges hat Bürgermeister Dr. Perathoner als Oberhaupt der Stadt Bozen unter oft sehr schwierigen Verhältnissen trotz seines Alters in arbeits- freudiger Emsigkeit seines Amtes gewaltet

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 15.06.1927
Physical description: 8
italienischen! Messen (Piaeenza/ Bologna, Verona) erfahreneren italienischen Messebesuchern ins Hintertreffen geraten würden. Bor dem BoWer Stadt- und Landrichter wurde ausschließlich die deutsche Sprache in Anwendung gebracht und in deutschier Sprache erfolgte auch die Protokollierung der Verhandlungen. -Dies würde zur Behandlung der Frage nach dem Nationalitätenverhältnisse in Bozen zu jener Zeit führen.) 3. MLrkanMmagistrat, Märkte und dür deutsche Charakter Bozens. Ein kurzer Rückblick

der Zweckmäßigkeit auch» die italienische Protokollierung ihre Erklärung findet, schließt es aus, aus Zusammensetzung und Amtsführung des Merkantilmagistrates Schlüsse auf den gemischtsprachi gen oder gar italienischen Charakter der Stadt Bozen Au ziehen, wo doch die Bevölkerung der Stadt Bozen p:it dem Merkantilmagistrat so gut wie keine Berührungs punkte hatte. ! Immerhin ist dabei noch immer ein Einwand mög lich,: es ist doch naheliegend, daß der periodisch» wieder kehrende Zustrom fremdnationaler Besucher

, der Markt betrieb, die gesellschaftlichen Beziehungen, die sich viel fach gerade in Marktzeiten anknüpsten, auf die nationale Struktur der Stadt irgendwie rückgewirkt und abgefärbt haben müssen. Diese Möglichkeit soll keineswegs bestritten »verden. Maßgebend bleibt es aber, ob der deutsche Charak ter der Stadt Bozen durch der: Merkantilmagistrat und seine Begleiterscheinungen vermischt oder geschmälert wur de u.'nd ob das Bewußtsein der Bozner Bevölkerung, Angehörige der deutschen Nation

für alle Bevölkerungskreise bestimmt. Wäre der Charakter der Stadt Bozen also italienisch oder auch nur stark gemischtsprachig gewesen, so hätte diesem Charakter auch in der Amtsführung des Gerichtes zuweilen Rechnung getragen werden müssen. Die Bücher der Gerichte Welschtirols dagegen wurden in italienischer Sprache geführt. Die Bozner Stadt- und Land richter verstanden nicht einmal alle die italienische Sprache und wenn beispielsweise im Jahre 1516 bei der Ernennung des Bozner Stadt- und Landrichters Reimprecht

Flach und dessen Anwalt Hans Wenser des Italienischen über haupt nicht wächtig gewesen waren. So war die Gerichtssprache neben der Forderung nach fachmännischen Richtern der dritte Hauptgrund, auf welchen sich die italienischen Marktbesucher in ihrem Kampfe um ein eigenes Meßgericht stützen konnten. Auch hier muß festgestellt werden, daß in Bozen deutsche Gerichtsver fassung und deutsches Gerichtsverfahren in Geltung gestanden waren. Die Stadt Bozen kennt ferners die deutsche Form

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.08.1918
Physical description: 8
des Wirtschaftsrates der Stadt Bozen gab Herr Magistratsrat Forcher-Mayr Auf - schlösse über die Ernährungsverhältnisse in der Stadt Bozen. Es ist ein trauriges Bild, das da vorgeführt wurde, traurig um so mehr, da sich die Verhältnisse seit dem 30. Mai um nichts gebessert haben, sondern wir bis jetzt in Ent behrung der allernotwendigsten Nahrungsmit tel unser Dasein fristen müssen. Magistratsrat Forcher-Mayr sagte in sei nen Ausführungen: Nachdem die Stadt Bozen im Landwirt -- schastsrate nicht vertreten

ist, benütze ich die heutige Gelegenheit um durch den Bezirkswirt- schaftsrat der Stadt Bozen dem ständigen staat ° lichen und Landesbehörden, ein Bild über die klägliche Fürsorge hinsichtlich der Ernährung der Bevölkerung der Stadt Bozen zu geben und gleichzeitig diese Faktoren aufmerksam zu machen, welch uneinbringlicher Schaden an der Gesundheit der Bevölkerung durch die fortge setzte, ganz unzureichende Belieferung von Le bensmitteln entsteht. Auf die einzelnen wichtigsten Bedarfsarti - kel eingehend

, möchte ich folgendes berichten: Brot und Mehl. Seit Wochen ist die Bevölkerung von Bo zen auf eine Hungerration von 630 Gramm Brot und 200 Gramm KochmehL pro Woche angewiesen. Seit vier Tagen haben die Zufuhren ganz aufgehört und Bozen ist seit vier Tagen <schon eine Woche D. R.) ohne Brot und Mehl. Nach längerer Verhandlung des Stadt magistrates mit der Militärverwaltung ist es gelungen, von dieser 1500 Kilogramm Mais zu erhalten, welche gestern zur Mühle geführt wurden und ist es dadurch möglich

. Auf die gestrige dringende telephonische Urgenz erhielt der Stadtmagistrat die Nach richt, daß dieser Oberinntaler Waggon erst w 7. August 1913 ' einigen Tagen wird verladen werden tonnen. Sollte er icht rechtzeitig kommen, so reichen die achtzig Meterzentner selbstverständlich nicht aus, und es geht wieder ein Teil der Bevölke rung leer aus. Bei der Kartoffelzuweisung kommt die Stadt Bozen überhaupt immer zu kurz. Im Winter 1917 konnten in Bozen 52 Kilogramm pro Kopf ausgegeben werden, in Innsbruck er hielten

wurde. Bei dm Heuer aus Bayern zugeschobenen Kartoffeln erhielt Bozen auch bei weitem nicht jene Menge im VerhAt - nis zur Bevölkerungsziffer, wie selbe Innsbruck erhalten hat. 5leW. Die Zuweisungen bezw. die Abstellungen seitens der Bezirke sind noch immer nicht ge - regelt und schuldet insbesondere der Bezirk Innsbruck einen größeren Rest an Schlacht vieh. Bei der letztangeordneten Nachstellung, aus dem Bezirke Innsbruck wurde dem Ueber- nehmer der Stadt Bozen nach dreitägigem Warten sage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 04.08.1918
Physical description: 12
I IM Sonntag, den 4. August. Seite 5 M M WWMWWMo. Bei der am 30. Juli stattgefundenen Sit zung des Wirtschaftsrates der Stadt Bozen gab Herr Magistratsrat Forcher-Mayr Auf schlüsse über die Ernährungsoerhältnisse in der Stadt Bozen. Es ist ein trauriges Bild, das da vorgeführt wurde, traurig um so mehr, da sich die Verhältnisse seit dem 30. Mai um nichts gebessert haben, sondern wir bis jetzt in Ent behrung der allernotwendigsten Nahrungsmit tel unser Dasein fristen müssen. Magistratsrat

Forcher-Mayr sagte in sei - neu Ausführungen: Nachdem die Stadt Bozen im Landwirt- schaftsrats nicht vertreten ist, benütze ich die heutige Gelegenheit um durch den Bezirkswirt- Haftsrat der Stadt Bozen dem ständigen staat - lkchen und Landesbehörden ein Bild über die klägliche Fürsorge hinsichtlich der Ernährung der Bevölkerung der Stadt Bozen zu geben und gleichzeitig diese Faktoren aufmerksam zu machen, welch uneinbringlicher Schaden an der Gesundheit der Bevölkerung durch die fortge - letzte, ganz

unzureichende Belieferung von Le - bensimtteln entsteht. Auf die einzelnen wichtigsten Bedarfsarti - kel eingehend, möchte ich folgendes berichten: Brot und Alehl. Seit Wochen ist die Bevölkerung von Bo zen auf eine Hungerration von V30 Gramm Brot und 2u0 Gramm Kochmehl pro Woche angewiesen. Seit vier Tagen haben die Zufuhren ganz aufgehört und Bozen ist seit vier Tagen (schon eine Woche D. R.) ohne Brot und Mehl. Alach längerer Verhandlung des Stadt magistrates mit der Militärverwaltung ist es gelungen

und in der AnHoffnung, daß dieser weitere Waggon tat sächlich kommt, ein halbes Kilogramm pro Kopf ausgeteiü. Auf die gestrige dringende telephonische Urgenz erhielt der Stadtmagistrat die Nach richt, daß dieser Oberinntaler Waggon erst in einigen Tagen wird verladen werden können. Sollte er icht rechtzeitig kommen, so reichen die achtzig Meterzentner selbstverständlich nicht aus, und es geht wieder ein Teil der Bevölke rung leer aus. Bei der Kartoffelzuweisung kommt die Stadt Bozen überhaupt immer zu kurz

aus dem Bezirke Innsbruck wurde dem Ueber- nehmer der Stadt Bozen nach dreitägigem Warten sage und schreibe e i n Stück Rindvieh nachgestellt- Aett und Butler. Der Stadt Bozen sind laut der vor» der Statthalterei gefällten Erkenntnissen mr den Zeitraum von 14 Tagen ungefähr 3000 Kilogramm Butter zugewiesen. Tatsächlich erhält aber die Stadt gegen wärtig nicht mehr als ungefähr 700 Kilo gramm. Das ist wohl darauf zurückzuführen, daß außer dem Bezirke Oetztal die schlechtesten Produktionsbezirke der Stadt Bozen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.01.1911
Physical description: 16
Persönlichkeiten, die Gemeinderäte von Bozen und Zwölfmalgreien und eine Anzahl von Festgästen von auswärts waren erschienen, um den Festtag der Stadt Bozen mit zu begehen. ' ' Kurz nach ^12 Uhr betrat Herr Bürgermei ster Dr. Perathoner seinen Platz im Saale und Eröffnete die Feier mit folgender Ansprache: An diesem Fest nahmen teil: Se. Exzellenz der Herr Statthattet Baron Spiegelfeld, Landesausschußbeisitzer Dr. Schorn, in Vertretung des Landeshauptmannes, Vizebürgermeister Dr. Erler in Vertretung

des Landeshauptmann Baron Kathrin, die Spitzen der Behörden, die Herren Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, den Herrn Vertreter des Bürgermeisters der Landeshauptstaöt, die Herren Bürgermeister unserer Nachbarstädte, die Herren Direktoren der hiesigen Lehranstalten, die Herren Direktoren der hiesigen Lehranstalten, die Herren körper usw. . Meine Herren! Unser Fest soll ein Ausdruck der Freude sein über die vollzogene Angliederung unserer Nachbargemeinde diesseits der Talfer mit welcher die Stadt Bozen seit

langer Zeit eine Viel sache Interessengemeinschaft ohnedies verband, eine Interessengemeinschaft, die in Folge einer Reihe von Umständen freilich erst sehr spät zur allgemei nen Anerkennung sich durchzuringen vermochte. Wer als Fremder in die Stadt kam, konnte es nicht glauben, wenn man ihm sagte: Die Häuserzeile rechts von der Straße sei eine andere Gemeinde als die links der Straße; es konnte niemand glau ben, daß der Bahnhof Bozen-Gries, der unmittel bar von unserem Verkehrszentrum, dem Walter

platze, sich befindet, weder in Gries noch in Bozen, sondern in einer anderen Gemeinde liegt, daß große industrielle Etablissements, die das Wappen der Stadt Bozen führen und die in der ganzen Welt den Ruf der Stadt Bozen begründeten und eine Reihe von großen Hotels, die sich ungeniert als Bozner Hotels bezeichneten, weil man sie sonst sehr schwer gefunden hätte, mit der Stadt Bozen nichts zu tun hätten. Man konnte es aber noch viel weniger begrei fen, daß zwischen zwei Gemeinwesen

, die durch ihre geographische Lage, durch ihre unmittelbarsten In teressen, durch eine Reihe von gemeinsamen öffent lichen Einrichtungen auf einander angewiesen wa ren, ein Interessengegensatz geschaffen werden konnte, während das Wohl beider Gemeinwesen im einträchtigen Zusammenwirken zur Jnaugu» rierung einer großzügigen Komunal-Politik lag. Wer jedoch in den Annalen der Stadt Bozen ein wenig nachblättert, dem wird vieles verständlich werden. Die Stadt Bozen war schon im 14. Jahrhun- dert mit den Gebieten

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 09.04.1910
Physical description: 12
, sondern tunlichst zu fördern. 20. Mit der Gemeinde Gries sind Verhand lungen in der Richtung einzuleiten, daß die der zeitigen Unterschiede in den Licht- und Trinkwasser tarifen, die zwischen der Stadt Bozen und dem derzeitigen Gemeindegebiete von Zwölsmalgreien bestehen, tunlichst herabgemindert oder aufgehoben werden. 21. Die Stadtgk-meinde Bozen wird die Bil' dung einer gesetzlichen Wassergenossenschaft zum Schutze des Boznerbodens mit aller Raschheit in Angriff zu nehmen haben. 22. Die Gemeinde

Zwölsmalgreien wird sich, wenn sie außer den für dieses Jahr präliminierten Anlehen noch weitere Anlehen aufnehmen oder Ver- Kindlichkeiten eingehen will, welche die Aufnahme von Anlehen bedingen, diesfalls mit der Stadt- Vertretung von Bozen vor der entgültigen Beschluß fassung ins Einvernehmen setzen. » » Nach Verlesung dieses „Uebereinkommens' gab Herr GR. Theodor Baur namens der Herren Josef Trasojer-Gummer. Theodor Baur, Peter Gasser, Joses Schlechtleitner, Anton ZelgerKofler, Florian Egger-Larcher

, Alois Trafojer-Stiegl folgende protokollarische Er klärung mit Anträgen ab: Sehr verehrte Herren! Wenn ich jetzt mich zum Worte gemeldet habe und spreche, so tue ich es nicht allein in meinem, l'ondern auch im Namen der Herren Josef Tra- fojer, Peter Gasser, Josef Schlechtleitner, Anton Zeloer, Alois Trafojer und Florian Egger. Ich betone vor allem, um etwa Mißverstand- nisse hintanzuhalten, daß wir nicht gegen die Ver- einigung der Stadt Bozen mit Zwölsmalgreien an und sür sich sind. Auch wir sehen

zu geführt werden soll. Es fällt in die Augen, daß die finanziellen Verhältnisse weder der Stadt Bozen, noch der Ge meinde Zwölsmalgreien erörtert, noch viel weniger klargelegt und berücksichtigt worden sind. In Wirklichkeit weiß heute noch kein Bürger von Zwölsmalgreien, was Zwölsmalgreien durch die Vereinigung mit der Stadt Bozen erhält und was es selbst der Stadt Bozen eigentlich gibt. Nach den allgemeinen bekannten Verhältnissen ist die Stadt Bozen nur der nehmende und die Gemeinde Zwölsmalgreien

nur der gebende Teil. Das vorliegende Uebereinkommen, über wel ches heute schon Beschluß gefaßt werden soll, ist einfach unannehmbar. Es braucht keines Scharf sinnes, aus demselben zu ersehen, daß die Stadt Bozen von dem finanziell gutstehenden Zwölsmal greien von der Stadt Bozen, welche nur künstlich ein Aktivum auszuweisen vermag, tatsächlich aber passiv ist, fast nichts bekommt und das Wenige, was es scheinbar erhalten soll, auch nur in unver bindlichen Redensarten versprochen wird. Ich bitte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.06.1894
Physical description: 8
das Gegentheil des vom Stadt-Comite erhaltenen Vorwurfes; über die von der Stadt 1890 gewünschte Abtretung eines kleinen Gebietes aus Zwölfmalgreien wurden gar keine entsprechenden Verhandlungen gepflogen. Die Behauptung des städtischen Berichtes, daß die Entwicklung des engeren Gemeinwesens und Wohlstandes der Nachbargemeinde (Zwölfmalgreien) vom Gedeihen der Stadtgemeinde Bozen abhänge und z B. den Be wohnern der Stadt zu danken sei, ist jedenfalls eine neue Erfindung und man wäre in Zwölfmalgreien

sehr begierig, die Beweise für diese „städtische' Behauptung etwas ausführlich und unumstößlich zu erfahren, — bis dahin ist wohl ein gelinder Zweifel erlaubt? — Die Pfarre und Pfarrkirche ist nicht für die Stadt Bozen allein bestimmt, sondern von der hiezu competentsn kirchlichen Oberbehörden seit alten Zeiten auch für Zwölfmalgreien und außerdem ist die Franziskanerkirche als Hilfspfarre vorhanden. Es wird mit völliger Sicher heit angenommen werden dürfen, daß die Bozner Stadt herren in ihrem frommen

auch von der Stadt nicht genügend Wasser beziehen können, weil eben Bozen Dank der dortigen Wasserleitungs- Kunst selbst nicht immer gerade überflüssiges Wasser hat und vergeben könnte. Derzeit wird das „kostbare' Stadtwasser nur zu 3 öffentlichen Brunnen, nach St. Johann, Zollstange und Bahnhofstraße bezogen, die Wasserqualität läßt zwar manches zu wünschen übrig. dafür ist es aber sehr theuer. Vielleicht gelingt es den Zwölfmalgreien in einiger Zeit sich selbst etwas ent sprechenderes, billigeres Wasser

den nicht städtischen Bedürfnissen entsprechen. Das Spital in Bozen ist als gemeinschaftliches Eigenthum der 4 Gemeinden Bozen, Leifers, Gries und Zwölfmalgreien anzusehen — das Benützungsrecht ist gemeinsam — und kann laut rechtsverbindlicher Verträge durchaus nicht von der Stadt allein bean sprucht werden, auch nicht im Falle einer zwangs weisen Stadterweiterung! Doch müssen die Gemeinden (z. B. Zwölfmalgreien) jährlich ganz bedeutende Kosten beitragen — das Spital-Defizit ist hier nämlich ein chronisches Uebel

— aus der Beitrags-Pflicht und Leistung seitens der übrigen Gemeinden wird die Stadt wohl keinen Nachtheil haben?— Es ist gar nicht so wünschenswerth, daß Bozen künstlich zur Großstadt gezüchtet werde, die große Ver mehrung und Zuwachs der städtischen Bevölkerung durch Angliederung und auf Kosten der Landgemeinden ist ein Grundsatz, der dem allgemeinen Volkswohl nicht entspricht. — Es war nicht nothwendig, sich um eine größere Garnison in Bozen zu bewerben, wenn zu diesem Zwecke mit unverhältnißmäßigen Opfern

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 23.02.1918
Physical description: 8
Seiie 6 Tiroler Volksblatt. 23. Februar 1918 Sparkasse der Stadt Bozen. Unter dem Borsitze des Direktions-Borstandes Herrn Georg Baron Ehrl fand am 20. FebSr im Sitzungssaale des Institutes die 63. ordentliche Ge neralversammlung des Sparkassevereines in Bozen statt, der als Vertreter der Sticht Bozen Herr Bür germeister Dr. Julius Perathoner und als landes fürstlicher Kommissär Herr Statthaltereirat Ritter von Haymerle anwohnten. Mit Worten aufrichtiger Trauer und unter Würdigung

Kr. der Kreuznagelung In Gries; 1000 Kr. dem Fonde „Deutsche Marineschule Trieft'; 200 Kr. der Jugendfürsorge Innsbruck; 4000 Kr. der Stadt Bo zen für Winterversorgung armer Schulkinder mit Schuhen und Strümpfen; 3000 Kr. der Schulkinder- Ausspeisung; 4000 Kr. der Wohltätigkeitskommis sion Bozen zur Ermöglichung billiger Abgabe von Kohle, Holz, Erdäpsel an Arme von Bozen; 500 Kr. der Tagesheimstätte für Schulkinder in Bozen; 600 Kr. der Kochkisten-Aktion in Gries; 200 Kr. dem Militär-Witwen- und Weisenfond

; zusammen 20.000 Kr. Aus 50/m zur Verfügung der Direktion laut Statthalterei-Bewilligung vom 7. Februar 1917: Je 1000 Kr. dem Elisabeth-Verein, dem Josefinum, dem Rainerum und der Kleinkinder-Bewahranstalt für Kleider und Speise; 2000 Kr. dem Roten Kreuz. Männer-Ortsgruppe; 3000 Kr. dem Roten Kreuz. Frauen-Ortsgruppe; 200 Kr. für deutsche Weih nachten; 200 Kr. dem Militär-Witwen- und Waisen fond; 1000 Kr. der freiwilligen Rettungsgesellschaft; 5000 Kr. der Stadt Bozen für verschämte Arme; 5000

Kr. der Stadt Bozen für ^ Meter Holz gratis an Arme; 4000 Kr. der Stadt für 20 Heller zu 20.000 Kilogramm Rüben an Arme; 200 Kr. dem Kinder garten Oberau: 3000 Kr. dem Jefuheim in Girlan für Verpflegung; 500 Kr. dem Bozner Stand- schützen-Witwenfond; zusammen 29.100 Kr. Die 100.000 Kr. laut Beschluß der gegenständ lichen Gen.-Vers. verteilen sich wie folgt: 45.000 Kr. Ausschreibung des Restes auf Widmung ,Krieger heimstätte Oberau'; 4000 Kr. Männer-Orts gruppe des Roten Kreuzes; 6000 Kr. Frauen-Orts- gruppe

des Roten Kreuzes; 500 Kr. Stipendium Handelsschule, 3. Rate; 500 Kr. Staatsgewerbe schule, 3. Rate; 500 Kr. Landw. Landesanstalt St. Michele, 3. Rate; 400 Kr. dem Frauen-Verein, Obsorge für verlassene Kinder; 3000 Kr. der Kinder- Ausspeisung „Franz Josef-Schule'; 400V Kr. für Einrichtung und Betrieb der Kinder-Ausspeisung der Schule in Oberau; 7000 Kr. der Stadt Bozen für dringenden Bedarf für sämtliche Arme der Stadt ohne Rücksicht auf ihre Zuständigkeit; 7S.100 Kr. zur Verfügung der Direktion

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 07.04.1909
Physical description: 12
gelöst. Nachdem sich die Ver treter von Zwölfmälgreien zu einer eine Stunde dauernden Sonderbesprechung zurückgezogen hat ten, machten sie einen Vorschlag, den wir mit eini gen kleinen Abänderungen annahmen. Das Pro tokoll darüber lautet: Vereinbarung abgeschlossen zwischen der Stadt- gemeinde Bozen und der Gemeinde Zwölfmäl greien. 1. Die Gemeinde Zwölfmälgreien bewilligt die Einverleibung des Mareck- und Tirleranwesens, sowie >des Heinrich Gasserschen Hauses, der Vieh- Verladerampe und des Weges

, der diese Objekte trennt, in das Gemeindegebiet der Stadt Bozen. 2. Die Stadtgenieinde Bozen räumt als Gegen- ierstjmg der Gemeinde Zwölfmälgreien das ding liche Recht zur Führung ihrer'Wasserleitung'über den Gemöindeweg und die Etsackbrücke nach Has lach nnter Mitbenützung des vorhandenen Lager stuhles ein. Die Stadtgemeinde behält sich das MitbenütznngSrecht desselben Lagerstichles für ihre Wasserleitung vor. Die Gemeinde Zwölfmälgreien darf auf Verlangen der beteiligten KonsiiMlifen auch jiene Häuser

in Lorotto aw ihre Wasserlei tung anschließen, welche-derzeit von der städti schen Trinkwasserleitung versorgt werden. 3. Die Gemeinde Zwölfmälgreien verlangt für den Wasserbezug im Zeiträume vom 12. März 1309 bis 12. März 1911 «us dem mit der Stadt gemeinde Bozen abgeschlossenen Wasferlieferungs- dertrage nur jenen Betrag, welcher sich nach dem Verein-Karten Tarif von 6 Heller - per Kubikmeter ergibt und .verzichtet auf die.garantierte Mindest- zahlnirg von l< 300V pro Jahr. 4. Sobald die Stadtgemeinde

Bozen auf dem neu einverleibten Gebiete ein «Schlachthaus er richtet, verpflichtet. sich diese, dasselbe derart groß anzulegen, daß die im.Gemeindegebiete von Zwölfmälgreien. etablierten Fleischhauer ebenso Hr Schlachtvieh im gleichen Schlachthause schlach ten können. -Diese werden zu den Schlachtungen imter denseliben Bedingungen znMiassen. wie die Fleischhauer der .Stadt. Bozen.Für die im Schlachthause vorzllilehnien.de.Beschau. hat.dieiGe-. ineinde Zwölfmälgreien keine Kosten zu zahlen, dagegen

sollen auch die Beschaugebühreu der Stadt Bozen zit. Die Gemeindeümlage zur Ver- zehrungsstener wird seitens der Stadtgcmomde Bozen der Gemeinde Zwölfmalgreiekl. so gÄoähr- leistet, als n>enn die Zwölfmalgreiner Metzger im eigenen Gemeindogebiete schlachten würdm. 5. Für den Fall der Notwendigkeit der Er- baittkirg eines Kontlruiazstallels in Bozen wird der Gemeinde Zlvölfmalgreion das Mrtbenützllngs> recht eingeräumt: dagegen verpflichtet sie sich hie- für der «tadtgaineinde Bozen alljährlich

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1922
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 7. Oktober 192Z Ans mWiie Mm; in Mm. Der Gemeinderat der Stadt Bozen ist ange sichts der letzten Ereignisse zurückgetreten. Der Rücktritt des Gemeinderates der Stadt Bozen wurde mit folgendem Beschlüsse begründet: ^ Durch die Verhältnisse, wie sie sich in der letzten Zeit in unserer Stadt entwickelt haben, ist dem Gemeinderate die Möglichkeit benom men. zum Wohle der Bürgerschaft weiterzu arbeiten. Wir legen deshalb die Mandate in die Hände unserer Wähler zurück. Möge

es einem neuen, durch freie Wahl berufenen Ge meinderate gegönnt sein, die Stadt Bozen wieder einer glücklichen Entwicklung zuzu führen. Infolge der letzten Ereignisse konnte die Sitzung des Gemeinderates nicht im Rathaus der Stadt Bozen stattfinden. Sie wurde gestern um 2 Uhr nachmittags in einem anderweitigen Lokal abgehalten. Dank-Kundgebung fiir Bürger meister Perathoner. Herr Magistratsrat Alois Told hielt im Gemeinderat folgende Ansprache: Seit 28 Iahren hat in Freud und Leid an der Spitze der Gemeinde

, daß die in nigsten Wünsche für sein ferneres Wohlergehen ihn 'begleiten; wir wissen alle, daß er sich nur dann glücklich fühlen kann, wenn auch seine Stadt in ruhiger Entwicklung einer glückliche ren Zeit zugeMhrt wird. Der AbWedsbrief des BSrger- meisters. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner hat anläßlich seines Scheidens vom Amte an den Gemeinderat der Stadt Bozen folgendes Schrei ben gerichtet: Geehrter Gemeinderat! Als mich der geehrte Gemeinderat am 27, Jänner d. I. zum zehnten Male zum Bürger- Meister

in großer Anzahl, reichlich verstärkt durch Zuzug aus dem Süden, das schönste un serer Schulhäuser gewaltsam besetzten, nicht wi derlegt. Ich mag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der die Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag ange gliedert worden ist, schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der verantwortli chen Behörden zuzuschreiben, die um so bedauer licher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt

auf die große Gefahr, welche dem Schulhause in der Sparkassestraße : drohte, aufmerksam zu machen. Ich gehöre dem Gemeinderate der Stadt Bo zen seit 30 Iahren an. Seit nahezu 28 Iahren leite ich als freigewähltes Oberhaupt der Stadt die Geschäfte der Gemeindeverwaltung. Es er füllt mich mit Stolz und Freude, in dieser lan gen Zeit, welche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen bezeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Vater stadt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 25.12.1907
Physical description: 16
Seite 4 verfrühte war, allein heute nach mehr als 40 Jahren der Gemeindeautonomie liege die Sache denn doch ganz anders; heute komme die Autonomie einer großen Anzahl von Gemeinden — und die Zahl mehre sich in jedem Jahre — zu deren Wohl zu Gute. Gerade die fast schranken lose Freiheit, welche die Stadt Bozen genieße, ermöglichte deren Aufblühen, ließ erstehen, was früher undenkbar gewesen wäre, man sich nicht einmal hätte träumen lassen können. Auch dies Ratshaus sei ein Beweis der Wohltätigen

Ge währung der Gemeindeautonomie. Bozen dürfe als Beispiel einer autonom gut verwalteten Stadt hingestellt werden und er hoffe, Bozens Ver waltungsgeist werde erwärmend und belehrend, kräftigend auf andere Gemeinden wirken. Bozen zeige so recht, was man mit der Freiheit zu schaffen vermöge. Aber auch die Freiheit zu genießen und weise auszunützen, müsse gelernt werden. Achtung und Respekt aller müsse die Vertretung der autonomen Gemeinde erringen können und auch zu finden vermögen. Es. müsse

und des Wohlstandes für späte Nachkommen. Se. Exzellenz knüpfte dann an die bedeutsamen Schlußworte des Vorredners von der Zukunft dieses Hauses und seines Ratssaales an setzte seinesteils den Wunsch hinzu, daß dieses Haus viele glanzvolle Jahre der Blüte erleben möchte und daß es, sollte Bozen selbst einmal eine böse Zeit vom Schicksal beschieden sein, treue deutsche Tiroler Bürger versammelt sehen möge, die sich der großen Vergangenheit der Stadt würdig und eingedenk erweisen werden. In die sem Sinne wünsche

er der Stadt Bozen: Sie lebe hoch! Das Hoch fand lautes Echo. Vizebürgermeister Kristanell richtete ein paar Worte an den Herrn Statthalter und wendete sich sodann an den Bürgermeister. Die Gemeindevertretung besitze nur eine Auszeichnung, welche sie. selbst als autonome Behörde verleihen könne, die Ehrenbürgerschaft. Und mit deren Ver. leihung sei man bisher äußerst sparsam vorgegangen. Um so wertvoller werde der Titel eines Ehren bürgers. Redner sei nun in der glücklichen Lage, die Ernennung des Herrn

Dr. Perathoner zum Ehrenbürger der Stadt Bozen übermitteln zu dürfen. (Bravo !) Kristanell warf bezüglich der Verdienste Perathoners einen kurzen Rückblick auf dessen vieljährige Amtstätigkeit, auf alles was in der Zeit in Bozen geschaffen worden. Ein frischer Zug habe das Verkehrswesen erfaßt und des Bürgermeisters impulsive unermüdliche Tätigkeit habe die Bürgerschaft zu gleichem Streben auf der Bahn eines gesunden Fortschrittes angeeifert. „Wenn wir nun' — schloß Redner wörtlich „denn heutigen Anlaß

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 03.01.1945
Physical description: 4
, am: 5. l., in Nals; 6. 1., ln Gargazzon; 7. 1.. in Tisens; 8. 1., In Marllng; 9. 1.. ln Tirol; 10. 1., In Rifflan. „Wir bitten zum Tanz“ Jugend re!, am: 5. 1., ln Sexten; 6. 1., ln Toblach; 7. 1„ ln Weisberg; 8. 1., ln Niederdorf; 9. 1.. ln Rasen; 10. 1., in Olang. Ausser lern überall iie Deutsche Wucbenscbau 8 STADT BOZEN 8 Ausgabe der Raucher und londerfettkarten 0er Bürgermeister der Stadt Bozen gibt bekannt:. Ab Donnerstag, den 4. Jänner beginnt die Verteilung der neuen Raucher- und Sonderfetrkartea

, Tappeinerweg. 6969-M 1 Verkaufe Präfektur Bozen » Ernährungsa<nf LebensmiSteSkarten für Schutzsiiedspungen ausserhalb der Wehrmacht Ausschreibung Die Stadt Bozen bringt ab 1. Jänner 1945 den Rathaus keller rnit RestauraUons-Betrieb zur Vergebung. Die Intcress n n‘en werden gebeten, bis 31. Dezember 1944 ihre Gesuche mit Lebenslauf und Angebot m der Kanzlei des Bürgermeisters, Lagederweg 2 a, elnzureichen. Der Kommissarische Bürgermeister: Dr. F. F li h r e r «rMBrurtm 'i i7g»reWTtfnynai«rwvwr'~ w-ir/vmr

der Hahn mit „Ach aber gar! Ach aber gar!' verkündete Stadt- und Landplanung aus, Nachdruck das Gekakel. „und morgen knuckerte die Henne gekränkt, die den Briten eine gerechte Neuvcrtei- fängt ein neues Jahr an. Ich habe ge- standen nun allerdings mehrere hing der Industriestandorte und ein En- sehen._ daß der Vorsteher sieh eine Säcke im Wagen, die sich sehr höff- de der Slums bringen sollte. ' ^ Finanzlage in Bononi! - Italien denkbar schlecht Madrid. — Das Defizit im Italic- Buddel Rum

. Man sah dabei zwischen tadt und Dorf keinen anderen Unter schied als den rein äußerlichen der Größe und verkannte die zwischen ihnen be stehenden Rechtsverschiedenheilen. Befe stigungen, Matklrecht mit Wochenmarkt, eigene Gerichtsbarkeit oder wenigstens eigener Gerichtsbezirk und ein gewisser Grad von Selbstverwaltung mit eigenen Organen, das sind wesentliche Merkmale, die die Stadt vom Dorfe unterschieden. Diese Stadtrechte wurden nicht allmäh lich erworben; sie wardn in der Rege

! auf einen einmaligen Gründungsvorganv zurückzuführen. Die meisten mittelalterlichen Städte sind alsp Gründlingsstädte, meist in Jci Anlehnung an eine ältere Dorf- ode, Marktsiedlung, eine Burg, von einem Stadtherrn errichtet und zunächst auch diesem unterworfen. Veranlassung, Zweck und Durchführung der Gründung konn ten im einzelnen sehr verschieden sein Nur wenige Städiegründungen lassen sich auf das Jahr genau fesilegen Mit der Erlaubnis zur Errichtung einer Stadt ging gewöhnlich die Befestigung durch Gräben

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
der Stadt Bozen^ist ange sichts der letzten Ereignisse, zurückgetreten'.-'Der Rücktritt des Gemeinderates der Stadt Bozen wurde mit folgendem Beschlüsse begründet: Durch die Verhältnisse, wie sie sich in der letzten Zeit in unserer Stadt entwickelt haben, ist dem Gemeinderate die Möglichkeit benom men, zum Wohle der Bürgerschaft weiterzu arbeiten. Wir legen deshalb die Mandate in die Hände unserer Wähler zurück. Möge es einem neuen, durch freie Wahl berufenen Ge meinderate gegönnt sein, die Stadt Bozen

wieder einer glücklichen Entwicklung zuzu führen. : . Infolge der letzten Ereignisse konnte die Sitzung des Gemeinderates nicht im Rathaus der Stadt Bozen stattfinden. Sie wurde gestern um 2 Uhr nachmittags in einem anderweitigen Lokal abgehalten. ^ : v v Dank-Klmögebung für Bürger meister Perathoner. Herr Magistratsrat Alois Told hielt im Gemeinderat folgende Ansprache: Seit 28 Iahren hat in Freud und Leid an der Spitze der Gemeinde Bozen beispielgebend durch Charakterstärke, Mannesmut und Arbeitsfreude Bürgermeister

alle, daß er sich nur dann glücklich fühlen kann, wenn auch seine Stadt in ruhiger Entwicklung einer ^glückliche ren Zeit zugeführt wird. der Msihleösbrief öes öürger- melsters. '.Bürgermeister Dr. Julius Perathoner ^ anläßlich seines Scheidens vom Amte an den ^emeinderat der Stadt Bozen folgendes Schrei ben gerichtet: ^ S^e^^^^^^lneinderat! ^ mich der geehrte Gemeinderat am 27. Männer zum zehnten Male zum Bürger- ^ Vaterstadt wählte, wurden von Sette Zweifel geäußert, ob die könig- ^che Regierung angesichts des Eifers, mit wel

besetzten, nicht wi derlegt. Ich mag vielmehr das Gelingen dieses unerhörten Gewaltaktes, der die Ehre und das Ansehen des italienischen Staates, welchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag ange gliedert worden ist, schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der verantwortli chen Behörden zuzuschreiben, die um so bedauer licher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt auf die große Gefahr, welche dem Schulhause in der Sparkassestraße drohte, aufmerksam zu machen. ^ Ich gehöre

mitunter als eine Zeit der Renaissance'der Stadt Bozen bezeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen^. Teil zum Emporblühen meiner schönen Vater stadt beigetragen zu haben. Ich danke den Erfolg meiner Tätigkeit in erster Linie der treuen Mitarbeit meines ver ehrten Freundes, des Herrn Vizeüürgermeisters Paul Christanell und der Mitwirkung des ge samten Gemeinderates, welcher sich stets bereit- z willig meiner Führung anvertraute und aus dessen Mitte so viele wertvolle Anregungen und Anträge gekommen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 25.12.1907
Physical description: 10
Herren! Wenn wir heute das neue Haus beziehen, so geschieht es nicht, ohne daß wir in Wehmut des alten Hauses gedenken mit welchem die Geschicke der Stadt Bozen fast drei Jahrhunderte lang verknüpft waren: daS alte Haus unter den sogenannten italienischen Lauben trägt in dem Bozner Stadtwappen die Jahreszahl 1629. Ereignisse, welche die Väter der Stadt Bozen mit großer Freude erfüllten, wechselten mit solchen, die ihnen unsagbaren Schmerz und Kummer be reiteten. Namentlich waren es Feuersbrünste

Turmes. Er gelangte gegen Ende des 13. Jahrhunderts in den Besitz Meinharts II., desselben Fürsten, der nach allerdings nicht ganz beglaubigten Forschungen der Gemeinde Bozen das erste Stadt recht verliehen haben soll. Der Turm wurde im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben zerstört Mitten im Platze befand sich bis zur Mitte des 18. Jahr hunderts die Kirche zur heiligsten Dreisaltigkeit. Indem ich hiemit den Neubau des Rathauses dem geehrten Gemeinderate und der Oeffentlichkeit über gebe, drängt

alle durchdringen, welche hier zu schalen und zu walten haben; möge stets nur die Rüksicht auf das öffentliche Wohl und der Sinn sir Recht und Gerechtigkeit bestimmend sein für die Beschlüsse, welche hier gefaßt werden; möge man sich stets in patriotischer Weise der Pflichten gegen Kaiser und Reich erinnern, möge man aber auch nie vergessen, daß Bozen eine deutsche Stadt ist und eine deutsche Stadt bleiben muß. Mögen die Gemeindevertretungen in aller Zukunft dessen eingedenk sein, daß ein gesunder Fortschritt

die un entbehrliche Voraussetzung sür ein blühendes Ge mmwesen ist, mögen sie stets bedenken — und dieGemälde, welche diesen Saalzieren, werden es ihnen immer vor Augen sühren —daß die Stadt Bozen das, was sie jetzt ist, im Zeichen der Freiheit und des Fortschrittes geworden ist. Mgen endlich die Bitten der Armen hier stets ein geneigtes Ohr finden! Wenn in diesem Hause fortan ei, solcher Geist herrscht und wenn dann dazu vin Seite der Staatsverwaltung und der Landes- krwaltung unserem Gemeinwesen jenes Maß

von Äohlwollen entgegengebracht wird, welches die Stadt Bozen mit Rücksicht aus ihre Bedeutung sür Staat und Land beanspruchen zu können glaubt, so darf ich wohl hoffen, daß mein sehnlichster Wunsch, den ich in dieser weihevollen Stunde habe, sich erfüllen wird, der Wunsch, daß der Stern, der im Wappen der Stadt Bozen glänzt, ein Stern des Glückes für alle Zukunft sein möge. In dieser Hoffnung rufe ich der Stadt Bozen zu: „Vivat, üorvat, orssoatl' Nachdem der Bürgermeister geschloffen, wurde aus der Galerie

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 23.02.1895
Physical description: 10
, mit welchem Recbte die Stadt Bozen von der Gemeinde Zwölsmalgreien gerade die besten und steuererträglichsten Gründe, ja man muß sagen die einzigen steuerfähigen Objekte, abverlangen kann? Wie sollten die übrigen Theile der Gemeinde da bestehen mit den armen Bäuerlein, die nicht einmal imstande sind, sich selbst zu ernähren und die Steuern zu zahlen? Diese vertragen keine höheren Gemeindeumlagen mehr, und wie aus der Denkschrift hervorgeht, müssen die übrig bleibenden Theile der Gemeinde bedeutend mehr besteuert

und zum Sclaven einer anderen Gemeinde machen darf. Ich hätte zwar Vieles zu sagen, aber ich bin zu aufgeregt, um alles 'jetzt vor bringen zu können, denn es muß einem wirklich ärgern, daß man so unverschämt von einer Nachbargemeinde behandelt werden soll. Schon die Eingabe der Stadt- gemeinde Bozen hat nichts anderes gebracht, als Schimpf, Verachtung und Verdächtigungen gegen die Gemeinde Zwölsmalgreien. Da wird gesagt, wir hätten die aller- bedenklichsteN Zustände. Ich möchte aber schon empfehlen

, daß die Herren in Bozen selbst einmal nachschauen, wie es in der Stadt steht. Was übrigens den Antrag des Dr. v. Hepperger anbe langt, so möchte ich das hohe Haus doch bitten, so zu stimmen, daß uns weitere Kosten erspart werden. Wir haben Heuer schon Auslagen genug gehabt. Man wird es uns wahrscheinlich machen wollen, wie den Gemeinden Nago und Torbole, die man vom Jahre 1863 bis zum Jahre 1889 herumgezogen hat, um Erhebungen zu Pflegen ü. s. w., bis der Antrag auf Theilung im Jahre 1889 endlich

die Steuer gulden, die das Volk so hart zahlen muß, noch durch Processe abzwingt. Deswegen bitte ich, den Antrag des Herrn Dr. von Hepperger abzulehnen und beantrage zugleich, das Wort „dermalen' im Ausschuß-Anträge zu streichen. Wir verlangen Ruhe. Wenn die Stadt Bozen noth - wendig den Platz zu Bauten braucht, so wird die Ge meinde Zwölsmalgreien, wenn es die Nothwendigkeit erheischt, gerne mit sich reden lassen, aber es soll nicht so gemacht werden, wie mit dem Marodenhause, das die Stadt Bozen

zwischen unsere wohlbestellten Häuser hineinbauen wollte, so daß die ganze Jnteressentenschast dagegen protestirte. Die Stadt hat sich dadurch, wie man zu sagen pflegt, ein recht gutes „Bildl' bei den Interessenten eingelegt. Man sieht, was unsere In teressenten zu erwarten hätten. — Uebrigens kann ich constatiren, daß die Denkschrift erst Viele aufgeklärt hat, die bisher von der Stadt Bozen immer beschwindelt worden sind. (Rufe: Oho!) Ja, wie soll man es anders nennen, wenn man fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 04.10.1922
Physical description: 8
de: römischen Regierung zur Ent wicklung der Dinge in Bozen am Platze sein. Als von fascistischer Seite das bekannte viertägige Ultimatum bei der Stadt Bozen überreicht wurde und zu befürchten war. daß sich analog den täglichen Vorkommnissen in Italien Gewalttätigkeiten irgend einer Art vollziehen würden, wurde von unseren Abgeordneten sofort mit der Zentralregie- rung in Rom und mit dem Generalkommis- sär Credaro Fühlung genommen. In wie derholten langen Aussprachen wurde unse rem Abgeordneten seitens

, ivelchem die Stadt Bozen durch den Friedensvertrag angegliedert worden ist. schwer beeinträchtigt, nur der mangelnden Voraussicht der oeraiÄwortlichen BeHürden zuzuschreiben, div umso bedmierkicher ist, als ich es nicht unterließ, sie wiederholt aus d« große Gesahr. welche dem Schulhause «n dsr Sparkofsestraße drohte, aufmerksam zu ma chen. Ich gehöre dem Eemeinderäte der Stadt Bozen seit 3« Jahren an. Seit nahezu 28 l Jahren leite ich als freigewahltes Ober haupt der Stadt die Geschäfte der Gemein

deverwaltung. lßs erfüllt mich mit Stolz und Freude, in dieser langen Zeit, «oelche wohl nicht mit Unrecht mitunter als eine Zeit der Renaissance der Stadt Bozen be zeichnet wurde, durch meine Arbeit meinen Teil zum Emporblühen meiner schönen Va terstadt beigetragen zu haben. Ich danke den Erfolg meiner Tätigkeit in erster Linie der treuen Mitarbeit meines verehrten Freundes, des Herrn Vizebürger- meisters Paul Christanell und der Mitwir kung des ganzen Gemeinderates, welcher sich stets bereitwillig

entgegen gebracht haben! Es war meine Absicht, meine» Mitbür- ' gern zu dienen, so lange meine Kräfte dies ^ gestatten würden. Höhere Mächte fielen mir , in den Arm: Ich muß vom Schauplatze mei- l ner langjährigen Tätigkeit weichen und dem ! öffentlichen Leben entsagen. ! Geehrter Eemeinderat! üVenn nicht alle Anzeichen trügen, geht die deutsche Bevölke- ' rnng der Stadt Bozen sehr trüben Zeiten entgegen. Die. Angriffe, nicht nur der natio- ' nalistischen Parteien, sondern auch der Regierung auf unsere

zotigen nehmen unsere Zweigstellen j, Bojen, Brizen und Meran entgegen. -Kaufend« Annahme des Blattes ver achtet zur Zahlung der Bezugsgebühr. Zo^scheck-Konto-Nummer Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen > Schristleitnng und Verwalwng: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46uudS74 I FL? die Schristleitung verantwortlich: Peter Fuchsbrugger, Bozen. — Rotationsdruck: Buchdruckeret Tyrolia Bozen I für lbrie», Rentfch. Boznerdäd« SdTeot. Ztr. M. ^ »1. Zahrg. Bozen, Mittwoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 25.09.1924
Physical description: 8
Seite 4 «De, Landsmann' Donnerstag, den W. September IM Die Einhebung der Konsumabgabeu in Bozen. Eimge vorschlüge von Sauftnaan Erich Amona. Am 2ö. August hat der Beirat d«r Stadt Bo zen dem Vozjchiag des Präfekdurskommisiärs auf Verpachtung der Emhebung der Konjumabgabe an die Firma Trezza m Verona, zugestimmt. MasWebend iür die Haltung des Beirates war msbesonder« ein ausführlicher Veiicht des Prä- selrursiommissärs, verösfenLicht im .Lands- m<mn' vom A). August 1S2

der wirlschaftlichen Verhältniffe. Die Kaufmannschaft der Stadt Bozen hat nun öiters GcZegeirhei: gehabt, ihren Standpunkt zur Systemisierun-z dieser neuen Ablade darzulegen uitd es wurde hiebei immer irnd immer w>Ä»er nur das eine gefordert, b« aller Wahrung der städtischen Jntvressen auch die oitÄsten Voraus setzungen. denen der hiesige Handel seine Exi» sten,zmü>gl»t!?eii verdankt, gerade im Interesse der Sradt selbst. zu berücksichtigen Wenn aber der P?-äsetuirstonurnssär m seinem Bericht aus- sührl

auf eine nüchtern« Einschät zung der tatsächlichen Verhältnisse gründe:. Die Gefahren für den Handel Bozens. Der Lebensniiwelhandel besand und befindet sich m «wer ähnlichen Situation, Bozen als 5iandcZszent?liim «>rslrrgt mit seinen Waren unseren ganzen Landesteil. Alle großen Zu- sahrtswege des 5>c«ch«sch vereinigen sich in Bo zen und etwa 80'?- der eingeführten Sebensmit- rel werden von den Bozner KaMeuten an die Händler des Landes uxeidei-verkauft. Der Bahn hof sÄbst tiegt im Bereiche der Stadt

, so daß schon deshalb die Anlegung von Freimagazinen außerhalb des Zollgürtels der Stadt technisch auf miüberwinddare Schwierigkeiten stöht. Außerdem wird von den Landkauflemen die Zo fuhr der Waren durch Boten der Zufuhr durch die Bahn vorgezogen, da sie die rascheste und bequemste ist. Landbotrn aus dem Unterband, Eifacktal. der Meranergegend, dem Sarirtal, aus Groden usw. komv«n in Bozen zusammen und befördern die Warm von hier au» mittck Last autos oder Wagen nach ihr» Bestimmung»» onteri

bereits Lire 1lXX>.—. Welcher Landkrämer kann, da er ja die verschie densten Lebensmittel gleichzeitig einkaufen wird und muß. für «inen einzigen Artikel eine solche Sinnine auslegen? Kaust er aber vom Kauf mann in Bozen nur 10 Kilogramm ein, dann muß dieser entweder auf den Rückersatz der Konsimisteusr seitens der Stadt verzichten oder den Tee um 3 Lire per Kilogramm teurer be rechnen und die unausbleibliche Folge davon wäre dairn einfach die, daß er sicherlich früher oder später sein« Kunde

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 16.04.1898
Physical description: 10
Fleimsthalbahn angenommen. Mit diesem Beschlusse wurde der Stadtgemeinde Bozen die Ver pflichtung überbunden, während 73 Jahren für die Verzinsung des Anlagekapitals der Fleimsthalbahn mit fl. 15.000 hasten und diesen Betrag erforderlichenfalls auch zahlen zu müssen. Es schien unglaublich, dass ein der Stadt Bozen so fernliegendes Unternehmen mit Opfern unterstützt werden würde, welche so enorme An forderungen an die Creditwürdigkeit der Stadtgemeinde stellen, und welche durch die zumeist imaginären

Standpunkt zu vertreten nicht unter lassen konnte, nicht in Abrede gestellt. Allein die Ren tabilität ist Nebensache — Häuptsache ist die Wahrung des deutschen Besitzstandes im Fleimsthale. Dafür baut die Stadt Bozen der General-Gemeinde, welche keinen Kreuzer für das Unternehmen gezeichnet hat, eine Bahn. So beschloßen die weisen Stadtväter in Bozen. Im Landtage zu Innsbruck wurden von den Gesinnungs genossen derselben die Trambahnprojecte der Trientiner unterstützt — das begreife wer mag

des deutschen V o l k s v e r e i n e s einberief, in welcher sein alter eZo Herr Handelskammer-Präsident Paul Welponer für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen follte, indem diefer in seinem Vortrage, die emi nente wirtschaftliche Bedeutung dieser Bahn für die Stadt Bozen in das rosigste, ja hellste Licht stellte und die Gewährung einer geforderten Zinsengarantie im Betrage von jährlich 15.000 fl. für die Dauer von 73 Jahren von Seite der Stadt Bozen als selbst verständlich reine Formalität betrachtete

, hat sich die Stadt Bozen in Ange legenheit des Fleimsthal-Bahnprojectes überaus entgegenkommend gezeigt, denn es wurden von Seite der Stadt Stammactien im Betrage von 100.000 Gulden gezeichnet und von Seite der Bürgerschaft eben falls der Betrag von 140.000 fl. somit 240.000 fl. gezeichnet. In Anbetracht dieser großen Opserwilligkeit dieses coulanten Entgegenkommens erscheint daher im Laufe der Zeit oie an die Stadt Bozen gestellte Forderung auch für die Zinsen der Prioritäten eine jährliche Garantie im Betrage

von 15.000 fl. zu übernehmen als eine entschieden exorbitante. Folgen wir jedoch dem Laufe der Debatte. Als erster Redner meldete sich G.-R. H. Wachtler. Er fagte unter anderem, dass es ihm sein Gewissen verbiete sür einen Antrag zu stimmen, welcher der Stadt Bozen eine so große Verpflichtung und zwar auf eine so lange Reihe von Jahren auferlege. Welche Umwäl zungen können in dieser langen Zeit sür unsere Stadt kommen und von welch schwerwiegende Folgen kann diese Garantieleistung, wenn sie heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1905
Physical description: 8
zum LandeS- vater aus. Allein nicht erst die Juöelrufe, schon der -freudige Blick, welcher aus den Gesichtern der Bürger und Bauern wie die helle Morgensonne leuchtete, hätten den Fremden, der von der Ankunft des geliebten Kaisers allenfalls nichts gewußt, unter richtet, daß in Bozen ew großes Freudenfest gefeiert wurde. Und in der Tat, es war ein großes, ew settenes Freudenfest der Stadt Bozen. Der Kaiser zeichnete diese Stadt auf seiner Reise zu den Manövern mit seinem Besuche aus und darauf

zierten die Häuser und Straßen und eine ungeheuere Menschen menge, bunt gefärbt durch eine große Mannigfaltig keit von alten Nationaltrachten der vielen Schützen kompagnien oder Musikkapellen belebten das überaus eindrucksvolle Festbild, welches Bozen gestern bot. Der Festjubel, welcher gestern unsere Stadt erfüllte war der laute Ausdruck der tirolischen Begeisterung für den Kaiser und der hingebungsvollen Liebe und Verehrung für denselben; er war die erneute Ver sicherung der Kaisertreue

ungeheure Menschenmassen nach Bozen. Eine Schützen- oder Veteranenkompagnie um die andere (über dreißig) marschierte in der Stadt ein; Musikkapelle folgte auf Musikkapelle unter klingendem Spiele. Es kamen deren 26. Schon gegm 6 Uhr begann die Aufstellung der Korporationen am Waltherplatze und in der Parkstraße. Die Menschenmenge wurde immer riesiger und die spalier bildenden Feuerwehr en von Bozen, Gries und Zwölf- malgreien hatten vollauf zu tun, um die andrängenden Leute in Schranken zu halten

, versichere Ich das Land meiner unwandelbaren Liebe.' Der Bürgermeister Dr. v. Perathö ner be grüßte Se. Majestät durch folgende Worte: , „Eure Majestät! Seit den denkwürdigen Sep- tembertagen des Jahres 1899, in welchen das Lan) Tirol in treuem Gedenken an die patriotische Be geisterung und an die rühmvollen Taten unserer Vorfahren ew erhebendes Fest im Tale Passeier beging, ist eS heute das erstemal, daß Eure Majestät wieder den Boden des Landes Tirol und der getreuen Stadt Bozen betreten

und den Opfern, welche die Bevölkerung von Bozen seit Jahren gebrächt hat, noch nicht in vollem Einklänge steht, so mögen Eure Majestät die Ursache darin erblicken, daß die für die Stadt Bozen und deren Umgebung so wichtige Frage der Erweiterung des Stadtgebietes noch zu kewer alle beteiligten Interessen befriedigenden Lösung gediehen ist. Ich bitte Eure Majestät den freudigen Dank der Stadt Bozen für den Huldvollen Besuch allerguädigst entgegenzunehmen. Die Stadt- gemewde Bozm ist bei der Erfüllung

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.10.1895
Physical description: 6
sollte, daß Bozen eine große elektrische Anlage verwerthen könnte, dann stehen uns noch immer die Wasserkräfte der Talfer od.'r des Eisacks (näher und unabhängiger als jene der Töll) zur Verfügung.' Bor Eingehen in vie Tagesordnung stellte G.-R. v. Trentini folgenden Dringlichkeitsantrag-, „In den nächsten Tagen feiert ein hochverdienter Schulmann, der seit 45 Jahreu als Bildner der Jugend in unserer Stadt wirkt und mehr als 20 Jahre dem Gymnasium der Pater Franziskaner in ausge zeichneter Weise vorsteht, Pater

Viiieenz Gredler, sein 50-jähriges Pricstcrjubiläum. Von allen Seiten, namentlich aber seitens seiner ehemaligen Schüler, von denen gar manche auch unter uns sich befinden, werden Ehrungen für diesen Tag geplant und der bescheidene Ordcnsmann wird am 27. Oktober gar manche Ovation über sich ergehen lassen müssen. Da darf wohl auch der Gemeinderath der Stadt Bozen, jener Stadt, von welcher der Ruhm des Ge feierten ausgegangen ist, nicht zurückbleiben, sondern sollte seine warme Antheilnahme

der Wasseranlagen am Eisack auf ?80.000 fl. belaufen. In seinem Referate machte der Bor sitzende auf die Bedenken aufmerksam, die sich abgesehen von den großen Kosten gegen die Anlage am Eisack geltend machen, so auf die in der elementaren Gewalt des Flusses beruhenden Schwierigkeiten, auf den voraussichtlichen Protest der Südbahn Gesellschaft und auf die unausbleibliche Vereisung durch den Eisack. Der Bürgermeister erörterte dann das Töllprojekt, das rund eine Million kosten würde, so daß auf die Stadt Bozen

ein Betrag von 500.000 fl. kommen würde. Die Baukosten würden bei dem Eisackprojekt um 40.000 fl. höher zu stehen kommen als bei dem Töllprojekt nnd die Betriebskosten würden sich noch ungünstiger ge» stalten. Die Gesammteinnahmen, die für Licht und Kraft auS dem Werke an der Töll erwachsen, würden sich auf 23.000 fl. be laufen, während bei Durchführung des Eisackprojektes die Stadt Bozen an einem Defizit laboriren würde. Als Bortheil hob der Bürgermeister auch die beliebige Expansivität

eS sich herausnehmen, jene Mitglieder des Gemeinderathes zu beschimpfen, welche nicht dem Vortrage deS Herrn Lent an- wohnten. Der Bericht des Vorsitzenden gipfelte in folgenden An trägen deS Magistrats: Der Gemeinderath wolle beschließen: Es sei in Betreff der Ausführung des Elektrizitätswerkes an der Töll zum Zwecke der elektrischen Beleuchtung der Städte Bozen und Meran und deren Umgebung, sowie zum Zwecke der Kraftübertragung einer Verein barung mit der Stadt Meran auf folgender Grundlage anzu- treben. Der Bau

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