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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 14.01.1934
Physical description: 16
nehmen: 39 Grad Celsius heiß. 2 Minuten, kalt 14 Grad Celsius, 1 Minute, zweimal wechseln und mit „kalt" beenden. Milde, reizlose Kost, Sorge für täglichen Stuhl und Vermeidung von Alkohol in jeder Form, Bohnen kaffee, russischen Tee und aller scharfen Gewürze. „Erna". Es gibt verschiedene Arten von Ausschlägen, die rm Gesicht auftreten. Aus Ihren Knappen Angaben ist es lei der nicht möglich, die Art des Ausschlages zu erkennen. Hnrnerh in versuchen Sie folgendes: Sollte der Ausschlag nässen

über- fen Tee tagsüber schluckweise aufbrauchen. Peinliche Sorge gießen, zugedeckt 5 Stunden ausziehen lassen, abseihen. Die- für einen täglichen genügenden Stuhl. Sie müssen längere Zeit meiden: Fleisch. Wurstsachen, Fette von geschlachteten Tieren fette Milch, Salz. Essig, Alkohol. Bohnenkaffee, rus sischen Tee. alle scharfen Gewürze Essen Sie: Obst. Gemüse, rohes Sauerkraut, Hirsebrei. Haferflocken, Hafermus, Voll reis. Milch in jeder Form, Topfen, Butter, Honig. Vollkorn mehlspeisen. Vollkornbrot

. „Pongauer". In Ihrem Fall ist eine Selbstbehandlung völlig ausgeschlossen. Ich rate Ihnen dringend, eine fachmän nische ärztliche Hilfe tn Anspruch zu nehmen, da. wenn das Leiden vernachlässigt, dann chronisch und schwer heilbar wird. Zugleich milde, reizlose Kost, Sorge für täglichen Stuhl und Reinlichkeit Das Buch ..Der Bötldoktor" erhalten Sie bald. Ass Seite 223 werden Sie manche nützliche Anweisung finden. „Maria W." Ihr Arzt hat vollkommen recht. Das Leiden Ihrer Frau Mutter ist sicherlich

von einer gesteigerten Funk tion der Schilddrüse herrühren. Salz mecken. besonders ja kein Iodfalz anwenüen! Wenig Fleisch, viel Gemüse. Obst, Milch, leichte Vollkornmehlspeisen. Alkohol, Bohnenkaffee, russischen Tee streng meiden Sorge für täglichen Stuhl. Abends immer ein heißes Fußbad unter Zusatz von einer Handvoll Holzasche, 15 Minuten lang, nehmen. Tagsüber ei« bis zwei kalte, kurze Armdicker. Fleisch. Eier, Weißmehlspei- sen, Weißbrot, alter Käse sind zu meiden Alle Speisen reich lich mit Petersilie würzen

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 02.03.1902
Physical description: 20
die Restaurierung des Christophorus-Bildes an der Außenseite dieser Kirche, womit sich die Zentralkommission einver standen erklärte. — Konservator Dr. Jnner- hofer berichtet über die beabsichtigte Restaurier ung der Madonnensäule am Sandplatze in Mera n. (Stadttheater.) Eines der erfolgreichsten und zugleich eigenartigsten neuen Wiener Volks- stücke gelangte am Donnerstag hier mit Rudolf Hawels „Mutter Sorge' zur Erstaufführ ung. Es ist das Werk eines echten Dichters. Schon das ganze Motiv ist ein feiner

poetischer Einfall. Das grane Gespenst der Mutter Sorge ist leibhaft auf der Bühue. Unsichtbar und unhörbar den handelnden Personen bewegt es sich unter ihnen. Es spricht in ihre Erwägungen hinein, ja spricht direkt ihre eigenen Gedanken aus. Aus dieser unmittelbaren Verbiuduug hat der Dichter eine Reihe tiefergreifender Züge geschaffen. Wie präch tig ist z. B. der Gedanke, den alten Fehringer die Mutter Sorge in seiner Todesstunde wirklich sehen und ihn mit ihr sprechen zu lassen. Wie packend wirkt

es, wenn im zweiten Akt Mutter Sorge mit dem jungen Verschwender, der nach einer Schwelgerei mit seinen Freunden allein zu rückgeblieben ist, anstoßt nnd Prosit trinkt. Nur ließe sich dieser Effekt noch viel gewaltiger ge stalten, wenn der Darsteller des Ferdinand sich nicht halb nach dem Gespenst umwendet und sein Glas mit dem seinen zusammenklingen läßt. Das ist zn körperlich und zerstört die Illusion des Un sichtbaren. Ferdinand streckt, ganz gegen das Pu blikum gewendet, ohne jedwedes Ziel sein Glas

aus und Mutter Sorge klingt von rückwärts leise, gespenstig an dasselbe an. Auch erinnere ich mich, daß bei der Aufführung am Jubiläumstheater in Wien im zweiten Akt Mutter Sorge nicht bei der Thüre hereinkam, fondern, nachdem Ferdi nand von seinen Freunden verlassen wurde, plötz lich hinter der gedeckten Tafel auftauchte — ein großartiger Effekt, den sich der Regisseur für weitere Aufführungen nicht entgehen lassen sollte. Die Regie des Herrn Roland verdient übrigens alles Lob. Die eigentliche Handlung

waren Herr Roland als alter Fehringer und Fr. Charles als alte Mutter. Fr. Sadila als Marie schuf eine energische junge Hausfrau, während Frau Wagen ihre Rolle als „leichtes Früchtl' mit Geschick zur Geltung brachte. Nicht vergessen darf Herr Ering er werden, der den Gesellen Mitterer mit kräftigen Zügen ausgestaltete. Frau Aigner als Mutter Sorge hatte ihre Partie vollkommen richtig erfaßt und ergreifend ver körpert. Hervorrufen darf sie jedoch keine Folge leisten, da eine Mutter Sorge

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