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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 08.05.1945
Physical description: 2
. an bestimmten Stellen sitzen und Das Sonnenlicht hat auf unserer Fortsätze aussenden, und man würde iit 1 , li ^ lll /cl>ultRtIl Erde zu aller Zeit den entscheiden- finden, dass das Gehirn hei jedem ' Pr-Vicf:- romi dh' K-heniI 'sh-h entwickelt* < ' cm Sloss zur Entwicklung der Eigen- Menschen anders ist. Würde man es kraft des Gebens gegeben. «Tiefes im Augenblick der Geburt phologra- Dunkel isl mein Dunkel — zur Sonne phicren und zugleich auch den Ilim- aller blick auf. die allein Geben gibt» meisraum

hervor- ein Hinweis darauf, dass der Mensch der alles Leben auf der Erde durch- bringt, brauch! zu dieser Arbeit das ans dem Universum heransgeboren pulst. Er ist mit den tiefsten Seiten Liebt der Sonne. sei. seines Wesens ein Spiegelbild der Ein moderner Astrologe behauptet So manche astrologische und an gewaltigen Kräfte, die im All wallen, dass auf das Zellensystem des Men- Ihropologischc Weisheit mag dahin- dieser Harmonie des Weltalls, die, sehen, welches sieh krall des Vor- gestellt bleiben

; aber die exakte wie schon Koppler sagte, des ganzen orbtingsgeselzcs im Mnllerh-ib nach Wissenschaft selbst bringt eine Fülle Menschen ganzes Sein in ihrem Takte dem Vorbilde der Ellern und ihrer von Beobachtungen über den Einfluss Mitschwingen lass!. Für ihn, den kosmischen Einstellung gebildet hat, der nusserirtlischen Kräfte nicht nur grossen Erforscher der Ilimmelsge- vom Augenblick der Gehurt an von auf die unbelebte und hiehtmenseb- seine, war die Sonne das Sinnbild des allen Seilen kosmische Schwung

- liehe Gehewelt der Erde, sondern geistigen Urfetiers und die Quelle krüfle einströinen und ihm je nach auch auf die Menschen. Wie sollte aller Harmonie. Gross und erhaben dem Stand der Sonne atif dem grossen es aufs möglich sein, dass irgendein ist für den besinnlichen Menschen Zifferblalte des Tierkreises eine he- Geschöpf dieses Planeten in seinem dass jährliche Auf- und Niedersclvwin- stimmte Grundstimmung einprägen. Werden und Vergehen von den Wel- gen der Sonne, dieser ungeheure Darauf beginne

die Menschenseele lcnschlägen des unendlichen, die Ei - Pendelschlag der die Erde um die ihre selbständige Lebensbahn nach de umbrandenden Strahlenozeans Sonne führt, wie auch der kleinere ihrem eigenen, durch die Erlebnisse nicht getroffen würde? des Mondes. Der Grieche Pythagoras stellte die Theorie der Sphürenmu- __ _ t * y in ■■ i sik auf, des rhythmischen Gesanges xrQTn Avta vV/mltf i nrf1ial der Wandelsterne auf ihrem Wege UKSi. VVV UU&UUUCtl »Sfr^witwlie 0, 'Himm^lsflur Hinein- 1,11 Brcchlhans

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Unterinntaler Bote
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Page 20 of 20
Date: 13.07.1912
Physical description: 20
, der Arkturus schwach im Osten. Außerdem waren gleich zeitig bereits wahrzunehmen der Sirius, Pro- cyn, die Zwillinge (Kastor und Pollux), fer ner der Regulus und Denebola im Löwen. Zehn Minuten später erschienen der Saturn und der Polarstern, zwanzig Minuten später der Merkur, obgleich dieser Planet sehr nahe am Horizont und auch in unmittelbarer Nähe des Punktes stand, wo die Sonne unter gegangen war. Hoffentlich haben die eng lischen Astronomen die für sie so günstige Zeit des Kohlenstreiks

war die Sonnenuhr vor Erfindung der Pendeluhren der genaueste und zuverläs sigste Zeitmesser. Noch heute finden wir viel fach an alten Kirchen Sonnenuhren ange bracht. Treiben wir einen Stab schräg in die Erde oder befestigen wir ihn in eine nach Süden gerichtete Mauer, und zwar in der Weise, daß er nach dem Polarstern gerichtet ist, also nach Norden zeigt und gleichzeitig der Erdachse parallel liegt, so haben wir den Zeiger der Sonnenuhr geschaffen. Die Sonne wird von diesem Stab Schatten werfen, deren Lage

im Mittelpunkt eines 13 Meter im Durchmesser haltenden Halbkreises, der ebenfalls aus Mauerwerk errichtet ist, intb dessen Peripherie mit weißem Marmor be kleidet war. Auf diese Fläche entwirft die Sonne die Schatten der Mauer. Sie war aufs sorgfältigste eingeteilt, so daß man aus der Lage des Schattens auf dem Kreisbogen die wahre Sonnenzeit bis auf Bruchteile einer Minute ablesen konnte. Die im Bilde längs der Peripherie sichtbaren Treppen waren na türlich notwendig, um bequem zu der jeweils

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 25.07.1923
Physical description: 8
und reinem Ewg zum Wasser. Wie heik ist die Sonne? Wo ist es am heißesten auf Erden? Die unablässige Vervollkommnung u. Verfeine rung der Untersuchungsmethoden und Messungsver fahren hat unsere Kenntnisse über die Natur der (sonne in hohem Maße bereichert. Vor allem gelang es, mit immer größerer Genauigkeit die von der Sonne ausgestrahlten Energiemengen, zu bestimmen. ' Die Helligkeit der Sonne ist so außerordentlich groß, daß das menschliche Auge ihren Anblick ohne die schwersten Schädigungen

nicht ertragen kann. Die Helligkeit des Sonnenlichtes gegenüber den irdischen Lichtquellen beträgt etwa 50.000 bis 60.000 Mt.tt.r- kerzen. Von höchster Bedeutung sind ferner die Messun gen der von der Sonne der Erde zustromenden Wärmemengen. Hiebei zeigt sich, daß eine Fläche von einem Quadratzentimeter Größe, senkrecht zur Rich tung der Sonnenstrahlen gestellt, in jeder Minute von der Sonne ziemlich genau zwel Gramm-Ka- Lorien empfängt, das ist eine Wärmemenge, die die Temperatur von 1 Gramm Wa^er um 2 Grad

Pferde stärken, die auf die riesige Entfernung von 150 Mil lionen Kilometern übertragen werden, und zwar „die kühnsten Phantasien der fortgeschrittensten In genieure übertreffend, ohne Draht, allein fortgetra gen durch die unsichtbaren Schwingungen der den Weltraum durcheilenden Aetherwellen.' Der Energiestrom, der die Erde trifft, ist aber nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Gesamt strahlung der Sonne, der sich auf nicht weniger als 580.000 Trillionen Pferdekräften belauft. Dieser ungeheure

Wärmeverluft müßte eine rasche Erkal- ^ tung der Sonne und in deren Folge den Untergang allen irdischen Lebens nach sich ziehen, wenn es der der Sonne nicht möglich wäre, die Verluste ganz oder zum größten Teil wieder zu decken. Auf welche Weise sich der Wärmehaushalt der Sonne regelt, wissen wir noch nicht mit voller Bestimmtheit. Als Wärme quellen kämen zunächst die auf die Sonne stürzenden Meteormayen in Betracht, vor allem aber die fort schreitende Zusammenziehung der Sonne, die mit ei ner dauernden

Wärmeerzeugung verbunden ist. An gesichts der unermeßlich langen Zeiträume, mit de nen die Erdgeschichte rechnet, erscheint jedoch auch dieser letztere Vorgang noch nicht ausreichend, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Neuerdings zieht man daher eine andere, weit leistungsfähigere Energiequelle in Betracht, nämlich den , ^ Radmmgehalt der Sonne. Dieses geheimnisvolle Element erzeugt andau» ernd beträchtliche Mengen von Wärme, und zwar gibt ein einziges Gramm Radium stündlich 138,

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 03.01.1944
Physical description: 4
Siemenwelt Von Alwin Dressier Der grünsich schlmmernde Uranus Nach einmal so weit entfernt wie Sa turn — der Sonne zwanzig mal weiter im Abstand als die Erde — durchläuft Uranus seine träge Bahn. Mit bloßem Auge kaum sichtbar, erkennt man ihn im Fernrohr als grünlich-schimmernde Scheibe. Dieser Planet ist zwar viel kleiner als Jupiter und Saturn, aber immerhin noch weit größer als die Erde. Mit seinem Durchmesser von über 50.000 Kilometern übertrifft er den Rauminhalt der Erde 02 mal. Unser Erdenstern

wäre von dort aus gar nicht mehr zu sehen, denn rund 2700 Millionen Kilometer trennen uns von ihm. wenn er uns am nächsten steht. Kälte und ewige Finsternis dürften die Kennzeichen jener fernen Erde sein, an dercm Horizont die Sonne nur noch als Stern ohne erkennbare Scheibe sichtbar ist. 370 mal kleiner als von uns gesehen. Auf seinem Wege um die Sonne legt Uranus in jeder Sekunde etwa 7 Kilo meter zurück: er läuft also mehr als vier mal langsamer als die Erde, und da er außerdem

viel weiter von der Sonne ent kernt ist. vollendet er erst in 84 Erden- jahren seinen Kreislauf um die Sonne. Da Uranus eine sehr dichte Atmosphäre besitzt, ist die Erkennung seiner Oberflä- chen-Beschasfenheit nicht möglich. Wahr scheinlich ist seine Atmosphäre ähnlich zusammengesetzt wie die des Jupiter und Saturn. In keiner Wolkenhülle fällt- ein Helfer Aequatorstreifen auf. der ip an sehnlicher Breite um den Planeten-her umgelegt erscheint, ähnlich wie die Bauch binde einer Zigarre. Ferner wissen

bringt es mit sich, daß die Polarge- genden 42 Jahre lang die Sonne über dem Horizont stehen haben, während aiff der entgegengesetzten Halbkugel eine 42* jährige Nacht herrscht. Freilich Ist dort der Tag nicht sonnenhell, sondern sehr düster, denn die Sonne ist viel zu west entfernt, als daß sie noch Licht und War» me spenden könnte. Ob und in welcher Zeit sich Uranus um seine Achse dreht, konnte bis jetzt nicht genau ermittelt werden, da es bis letzt nicht gelungen ist. irgendwelche Flecken

auf der kleinen Scheibe dieses Planeten mahrzunehmen. Ein Schnellzug, der 100 Kilometer in der Stunde zurücklegt, wür de bis zum Uranus rund 3270 Jahre ge- branchen. wenn er von der Sonne ab' führe. Das Licht hingegen gelangt In 2 Stunden und 3g Minuten von der Son ne zu ihm. Wenn auf diesem düsteren Planeten irgendwelche Lebewesen existieren sollten, so können es nur fremdartige Geschöpfe sein, die vielleicht mit Schutzvanzern und Leuchtorganen ausgerüstet sind, wie un sere Bewohner der Tieflee

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 02.05.1945
Physical description: 2
und des August fühlen sie sich wie heißes Fleisch an. Andere bestehen aus den grauweißen Steinen des Kalks oder aus dem Leuchten des Glimmers. Sie sau gen die Glut der Sonne in sich und be wahren die Wärme. Wie Oefen wirken sie. welche die gesammelte Tageshitze noch in der Abenddämmerung in die Gehänge der Trauben widerstrahlen. Der Korb oder die Tasche steht auf den Mauern, darin die Märende für die Leute anfbewahrt ist. die im Weinberg arbeiten: Brot. Speck und der Leps- krug. Im Herbst lehnen die Zummcn

Frucht der Quitte reif wird, fällt sie polternd auf den Mauerrand und rollt zwischen die Traubenzeilen. Der Saltncr sitzt auf der Mauer, er klopft die dunkle Holzpfeife auf ihr aus. Auch die Vögel saßen auf der Mauer, die Kröpfe waren zum Platzen mit Beeren gefüllt. Anton Schnack. Verdunkelungszeiten Von 30. April bis 3. Mai: Beginn 20.35 Uhr, Endo 5.55 Uhr. Neues von Siemen . Warum drehen sich die Wandelsteruc außer um ihre Sonne, in deren Abhän gigkeit sie stehen, auch um ihre eigene Achse

? Das Problem der Rotation hat F; Resch in einer fesselnden Theorie gedeutet. Läuft ein Gasball um einen Mittelpunkt, die Sonne, so bewegen sich die Sonnenfernen Teile notwendig schneller als die sonnennahen. Nun ver dichtet sich der heiße Gasball bestän dig, seine Tejlchen wandern von den Außenzonen zum Sterninnern. Auf der der Sonne abgewandten Seite bringen derart wandernde Teilchen in Ihre neue, langsamer sich bewegende Umgebung ^ Bewegungsenergie mit, auf der sonnen nahen Seite nehmen die wandernden

mit gebiets weiser Woikcnbildung und Niederschlag besitzen. Heber die Zusammensetzung der Atmosphäre ist soviel bekannt, daß sie sicher Methan enthält. Kann man unsere Lichtquellen mit der Sonne vergleichen? Ein Maß dafür ist die Leuchtdichte, gemessen in Ker zen je Quadratzentimeter leuchtender Fläche, Einheit: 1 Stilb. Unsere Glüh lampen besitzen eine Leuchtdichte von 500. höchstens 100 Stilb, die Sonne da gegen 150.000 Stilb. Scheinwerfer er reichen 4000 Stilb, Bogenlampen sogar 18.000 Stilb

. Die Leuchtdichte der Sonne zu erreichen ist jetzt durch die soge nannte Kugel-Höchstdrucklampe ge- hingen. Gesundheitsdienst BZ. Meran. Apothckendlcnst. In der Woche vom 27. April bis 4. Mai versieht den Sonn- und Feiartagsdk-nst für Meran die Madonna-Apotheke in der Vogelwelderstraße. orte glückliche Geburt unserer Ursula zeigen hocherfreut an: Lotto Osler, geh. Oose Jacob Oster Klausen am Elsack, ■/.. ZI. .Mhrtlnslirunn, Meran lütd das Men gM weüez gtj Roman von Hans Ernst Urhaberrechtachutz: Deutscher Roman

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 15.11.1933
Physical description: 8
, die ruhlos von Zimmer zu Zimmer, von Platz zu Platz geflüchtet war; und des Bruders, der am Abendtisch, aus dem bleischweren Schweigen heraus, plötz lich gefragt hatte: „No? Laßt ihr euch am Ende scheiden?" Jetzt, freilich, war die Sonne wieder da. Der Winter von gestern dahin. Aber: für wie lange? In hoher Majestät, ohne Wolke, wölbt sich der Himmel. Der Süden und der Westen, von den Vorgebirgen des Gardasees tief unten bis herauf, rechts, zum Einbruch des Etschtals in die Mulde von Meran und, links

, zum Latemar, lag aufgetan restlos in der Feier des Lichts vor ihren Augen; der Felsen, auf dem sie saß, zwischen Waldrand und Abgrund, in der sen genden Flamme der Sonne. Rot, brandig stürzte er über gebrochene Wetterbäume, riesige Schierlingschäfte, rostige Weideoasen, Ahorn- und Eschenblaugrau in did Tiefe nach Leifers nieder. Schimmernd zu seinen Füßen brach das Leben der Dorsschaften von Aichholz und Tramin bis empor nach Lana aus dem sanften Grüngold des Bodens, durch den lautlos der Strom rollte

Grate der Ultener, der Oetztaler, der nördlichen Welten ins Klare. Und die Sonne, die so leicht die Spuren des gestrigen Winters gelöscht hatte, brannte gleichmäßig huldvoll über Norden und Süden! „Und dennoch, es gibt keine Grenzen!" stieß sin jäh, wie im Traume hervor. „Nur die Menschen setzen sie! Aber nicht der Schöpfer!" Im Nu, wie auf das erlechzte Stichwort hin, stemmte sich des Bräutigams Gestalt vom Felsen ab. „Trient", rief er, ohne noch einen Augenblick länger zu säumen, knapp und hart

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.07.1920
Physical description: 8
und zwei öffent liche Bäder besag (I), ein bewegtes, lautes, farbenreiches Bild, das jedem Fremden au» dem Norden durch Eigentümlichkeit und südliches Leben ansprach. Das Hauptgebäude dieses Stadtteile« war da» Gasthaus „zur goldenen Sonne', welche« schon 1420 bestand. Es erhob ich an der Abzweigung der Strotze nach Meran (Museum- traße). also gerade dort, wo heute der gotische Fremdling chmalbrllstig auf den Platz blickt. Welch ein behäbiger De- elle war doch dagegen jene» Gasthau»! E» bestand

eine blinkende Sonne an kunstvoll geschmiedetem Träger. Gelbe Eilwagen' rasselten vor das Haustor, Privatkutschen und Reiter hielten davor. Reisende drängten sich mit Wirt und Hausknecht zwischen Kisten uno Kosfern. Wle unzählige Fremde mögen in dieser Sonne, die ihr Licht über Gerechte und Ungerechte leuchten lietz, einge kehrt sein und sich an ihrem Scheine, mehr noch an dem des rubinroten Weines erfreut haben. Damals hatten veneziuni« che Kaufleute hier ikre Herberge; welsche Fischer und Ge- lügelhändler

boten ihr« Waren seil und zahlten je einer echs Gulden jährliche Steuer. Nicht nur wohl fühlten sich die Gäste im Schatten dieser Sonne, manche segneten auch da» Zeitliche unter ihren Strahlen, so der-Schulmelsier Benedikt Debs aus Ingolstadt, dessen Name mit den religiösen Volks- schauspielen in Tirol in engster Beziehung steht. Im Jai 1515 beschloß er hier seine literarische und irdische Laufbahn Ihren Höhepunkt erreichte die Sonne, als Fürsten und Kaiser dieses „Wirtshaus' mit ihren Besuchen

Jahren nicht gefirmelt hat, weil er zu faul gewesen. Ta ist nun vor unsrem Wirtshause zur Sonne ein solcher Obstmarkt, als ihr in eurem Leben nicht gesehen habt: Bir nen, Quetschen, Weintrauben, Nüsse Feigen...' (Verzeihen Sie, wertester Herr — waren es wirklich 19.000 Kinder? Sollte Bozen nach i82 Jahren deshalb einen eigenen Bischof bekommen?) Danials stand die „Sonne' am höchsten und kurz darauf begann ihre Neige. Kaufleute, Künstler und Gelehrte hielten fest an ihr, aber die vornehme Welt

bevorzugte mehr die „Kaiserkrone' und zog nach und nach die anderen Reisenden mit sich, Im Jahre 1872 wurde das altberühmte Gasthaus verkauft, und um den Platz zu erweitern, erlag es. Spitzhaue und Krampen. So bewahrheitete sich auch hierüber Spruch: „Und scheint die Sonne noch so schön — einmal muß sie untergeh'n.' Malepartus. Die Zagdvorschriften. Das Zivil-Generalkommissariat hat im Nachhange zur Verordnung vom 14. Juni 1920 Nr. 34174111/ auf Grund des kgl. Dekretes vom 24. Juli 1919 Nr. 1251

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 27.07.1923
Physical description: 6
an der Zahl, »zwischen M-vs und Ju piter um die Sonne kreisen. Vielleicht sind sie bei ihrem Umlauf um die Sonne dein Jup>i«r zu nahe gekommen und von der gewaltigen Anziehungs kraft dieses Planeten derart aus !hr>>r Bahn ge worfen worden, daß sie jetzt nichi m»hr als Pla nten um die Sonne, sondern als Mond- um den Jupiter kreisen. — Bei einigen Kometen ist das, was hier als Vermutung ausgesprochen wird, wirklich« Tatfache: Dom Wsltenraum herein sind- sie der Sonne so nahe gekommer

daß ihr: Ge schwindigkeit nicht mehr ausreicht?, sich der ge waltigen Anziehungskraft derselben ganz wieder zu entziehen. Die Sonne hat sie eingefanqen — „kap'uriert' — und jetzt kreisen sie n- langgestreck ten Bahnen um dieselbe N«b«n der Sanne ha: aber auch Jupiter wiederHoll schan die Bahnen von Kometen und Sternschnupxmfiillen beein flußt. Im Jahre 1914 ist durch Nicholson ein g Ju pitermond entdeckt worden, der ebenfalls weit entfernt ist und «in« Umlauszeit von 7-tS Taqen hat. Seine Lichtstärke erreicht

, das heiß« gegen den Erdmit telpunkt hin fallen Ebenso zi«h' auch die m«hr als dreihundertrausendmal größere Senne den Jupiter, an, und «r würde in die Sonne hinein stürzen, wenn nicht wie bei jeder kreisförmigen Bewegung eine Zentrifugal- ein« Fliehkraft, auf treten würde, di« dann der Anziehungskrast genau das Gleichgewicht K5l'. Ein einfacher Versuch mö ge das erläutern. Wenn -vir an «ine elastische Gum mischnur «in« Bleikux«! anhängen, und diele im preise heruniiHwingen, wird die Hand einen star ken

Zug nach außen verspüren-, hsrvoroerulen wird dies»r Zug dlirch die Zentrifugalkraft der Kugel. Diesem Zug nach außen hält ober die Spannung der Guinmischnur genau das Gleichge wicht. — Di» berum^esch-vungene Bleikugel, das ist der Plane», der sich iniolqe j«»nr Zentr!fl»al- kraft von d«r sonne entfernen möchte, der aber von der Anziehungskraft de? T'nne geradeso zu rückgezogen wird, wie die Bleikugel vom.elasti schen Bande. ' Genauigkeit der astronomischen Rechnungen. Ein« Menge Sachen

, wenn Jupiter und Erde in .Lonjunktion' sind, das he-ßt, wenn iie aui der- selben Seite der Sonne stehm, wen» aiso eine von der Sonn« zur Erde gezogene Linie in ihrer Verlän gerung fast genau durch den Ii-pner geh.. Dann kann seine Entfernung auf 58? M ll!»nen Kilo meter her>'.b?ehen während sie i:n ennegenge- seß'en Fall. b«i der „Opposit.'n' nämlich, auf 959 Millionen Kilomeier hinausgehen kann Für die V e r l ä ß l i ch k e >, der Berechnungen möge hier di« Entdeckungsgefchichl« des gu^rsten der Planeten

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
, auf der ge neigten Lage der Erdachse zur Erdbahn- ebene. Ist der südliche Erdpol zur Sonne hingeneigt, so hat die südliche Halbkugel Sommer. Der Rordpol ist dann gleich zeitig von der Sonne abgekehrt, er liegt -auf der Schattenseite, und die nördlich? Halbkugel hat ilHinter. Da die Erdachse immer parallel gerichtet bleibt, sind nach einem halben Jahre — die Erde bewegt sich dann auf der entgegengesetzte Seite ihrer Planetenrennbahn um die Sonne — die Verhältnisse gerade umgekehrt. Frühling und Herbst

sind. Uebergangs- zeiten. Das war jedoch nicht immer to: auch die Jahreszeiten haben sich während der Entwicklung unserer Erde erst her ausgebildet. obwohl die geneigte Stellung der Erdachse wohl von Anfang an de- stand. •. Blicken wir zurück in die Werdezeit unseres Planeten, als er noch als glühen der Gasball um die Sonne kreiste. Damals Kerrfchte auf der ganzen Erde eine sehr hohe gleichmäßige Temperatur. Die noch wesentlich höhere Strahlung der Sonne machte sich bei der gewaltigen Eigenwär me der glühenden

Erd rinde wahrscheinlich vor rund anderthalb Milliarden Jahren gebildet hat. Lange noch strömten aus dem Crdinnern durch die dünne Gesteinsschicht der festen Ober fläche große Wärmemengen aus. Da die sehr dichte Lufthülle ein Durchdringen der Sonnenstrahlen sehr erschwerte konnte die Sonne auf die Temperaturverhältnisse unseres Planeten auch damals noch keine allzu große Wirkung ausüben. In dem Maße, wie die Dicke ber festen Erdrinde zunahm, verloren die im In nern aufgespeicherten gewaltigen Wär

memengen ihre ausschlaggebende Bedeu tung für das Klima unseres Planeten. Wahrscheinlich konnten sich in diesem Ab schnitt der Erdgeschichte auch erstmalig Wasserfluten in größeren Massen aus der Lufthülle verdichten und auf der fe sten Decke sammeln; die erste wichtige Voraussetzung für die Entstehung des Le bens auf unserem Wandelstern. Immer mehr trat nun die Sonne als Wärme- spenderln in den Vordergrund, und da mit kamen die eingangs erwähnten, in der Stellung der Erdachse begründeten Ursachen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1923
Physical description: 8
man sich nämlich eine Ebene durch die Sonne und den Erdort gelegt und dann so gedreht, daß die Linie Erde—Radiationspunkt in diese Ebene zu liegen kommt, so erhält man die Lnn>',e des Knotens und Neigung der Meteorbahn ge gen die Ekliptik. Nimmt man mm weiter an. daß die Sternschnuppen in einer Parabel siä? um die Sonne bewegen, so läßt sich aus 5er Ortsangabe des Nadiationspunktes auch die Lage des Perihels ermitteln. Da hat nun Schiaparelli gefunden, daß die Angaben für die Bahn der Perseiden so gut

wie vollständig mit den gleichen Angaben für den großen periodi schen Kometen 18W III übereinstimmen lind daß sie daher mit diesem Kometen, der eine Umlaufs zeit von Uli Jahren besitzt, in innigem Zusam menbange stehen. Die wiederholt gemachte Be obachtung, daß der Kopf eines Kometen sich bei Annäherung an die Sonne vor den Augen der Beobachter in zwei oder mehrere Teile gespal ten hat, beweist, daß der Kometenkopf im Ge gensatz zu den Planeten kein fester Körper ist, sondern daß er aus lauter einzelnen

, nicht fest zusammenhängenden, losen und kleinen Teilen besteht, denen zusammen eine ganz geringe An- zielMigskrast (Schwerkraft) innewohnt. Wenn nun ein solclier Kon'et der Sonne naher kommt, so wirkt die Anziehungskraft der letzteren auf die der Sonne zunächst liegenden Teilchen stär ker als auf die Mitte des Kopfes und schwächer auf die dein Kopfe folgenden Teilchen ein. Wird min diese Differenz der von der Sonne ausge übten Anziehungskraft auf die ihr nächsten Teilchen größer als die Anziehungskraft

des Kometenkerns auf die eben genannten Teilchen, so werden sich diese von dem Kometenkern ge gen die Sonne zn entfernen, und etwas ähn liches gilt für die dem Kopfe nachfolgenden Teilchen des Kometenkerns. Auch hier lösen sich die einzelnen Teilchen vom Kerne los und blei ben hinter dem Kometen immer mehr zurück. Im großen Ganzen laufen aber dies«? Teilchen längs der 'Kometenbahn und so wird die ganze Bahnlinie mit solche» Teilchen besetzt sein. Es wird sich also eine langgestreckte, teils dein Kopfe

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.01.1921
Physical description: 8
Familie Khuen, der Lehrerfamilie Cleinenti. der Präfektin M. Ladurner, der Spirileilerin M. Grnber, der Gelnngsiel'rerin Th. Plangger, der Sekretärin M. Heidegger, sonne ancki »Ile» jenen verehrten Damen und Herren, die Tage und Rächte ge opfert haben im Dienste der Bruderliebe. Für „Lllfabethhelm' und llinderbcwahranstal». Einem dem „Elisabetnheim* und der Kindcrbewahranstalt geneigten Publikum wirb hiermit kund und zu wiffen gegeben, daß in nächster Zeit zugunsten jener beiden

der torgegangenen Sonne hervortauchend strebte er im No vember und Dezember zu den samtdunkeln Höhen des nächt- >. Firmamentes empor, auf derem Hintergründe er sein überquellend hellglänzendes Licht in reichen Strahlengarben zu uns Menschen setzt herniedersendet. Die Fügung der himmlischen Kräfte wäll es. daß der Stern der Liebesgöttin sich uns mit heißer Schnelligkeit naht. Fm, Sinne des Sternkundigen drückt sich das dahin aus, daß der Durch messer des Planeten bei der Beobachtung im Fernrohre be ständig

schwankt, bringt die wechselnde Größe der schein baren Gestalt zuwege. Wir wissen beute, daß Venus in 225 Tagen eine Dahn von rund 2l6 Millionen Kilometer Durchmesser um die Sonne beschreibt, daß sie einen wahren Durchmesser von 12.440 Kilometer besitzt, während die Erde in 305% Tagen und in einer Bahn von 300 Millionen Kilometer Durchmesser sich um das Zentralgestirn schwingt und sdlbst einen Diameter von 12.785 Kilometer aufwetst. Aua diesen Ziffern ernennen wir. daß Venus der Sonne um rund

40,000.000 Kilometer näher steht als die Erdr. Aus diesem Sachverhalte ergeben sich denn auch die seltenen Er- schetnungen. welche ihr Laus uns zu bieten vermag. Dem Astronomen gelingt es leicht, diese Phänomene nach ge nauer Berechnung vorherzusagen. Am 10. Februar wird der Stern der Liebesgöttin in jener ausgezeichneten Stellung sich einftnden, wo er den größten scheinbaren Winkelab-- stand von der Sonne hat (40 */, Grad) und wo gleichzeitig die sichtbare Figur der Venus genau ..zweigeschnitten

, wenn man nur ihren Ort am Himmel genau kennt leicht am hellen Tage auch um die Mtttagssmnden gesehen wer- den. Nach dieser Zeit aber nimmt die Dauer ihrer Sickt barkeit, die im Maximum 4 Stunden nach Sonnenunter gang betrug, wieder rasch ab und wenige Tage vor dem 22. April, dem Datum der untern Konjunktion, verschwindet Venus in den Sttahlen der Sonne im Fernrohre gesehen als eine äußerst feine, dafür aber sehr große Sichel. Schon vorzügliche Augen lassen diese sonderbare Gestalt ahnen. Operngläser izeigen

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 29.12.1943
Physical description: 4
- tiger Choral. Tiefer, immer glühender wird das Äot. Die Töne schwingen hin auf zum Himmel, und der singt in satten, tirunen. und viola Tönen eine wunderba re, Weise. Worte können'- nicht fasten. Wir sitzen nur da und lauschen mit wei- ten. staunenden Augen der übermenschli. Ken Musik. Sphärenmusik ist es. Sonst dem Menschen unhörbar. Hier wird sie erlebt. Die Sonne, die von weither die Regi- ster zieht, versinkt. Schwacher, zarter, ganz lerse wird die purpurne Melodie, leise klingt

endloser Entfernung vom Ura nus — 30 mal weiter entfernt als die Erde von der Sonne — erblicken wir dort, wo die Finsternis des Weltraumes bereits erfolgreich gegen die Lichtstrahien der Sonne vordringt, abermals eine Planetenwelt: Neptun! Die Erde ist von dort aus nicht mehr sichtbar, denn seine Entfernung schwankt zwisä^en 4700 und 4300 Millionen Kilo meter. Der Lichtsträhs, der'in jeder Se künde 300.000 Kilometer zurücklegt und der in 1.3 Sekunden von der Erde zum Mond fliegt, braucht volle vier

Stunden, um den Raum Sonne-Neptun zu über brücken. Mit seinem Durchmesser von 50.000 Kilometer ist Neptun bedeutend größer als der Erdball; da aber feine Dichte nur 1/5 der Dichte der Erde beträgt, würden 17 Erdbälle genügen, um einen gleich schweren Körper aus ihm zu machen, während fein Volumen das 87fache des Volumens der Erde beträgt. Würde ein Erdemnensch dort sein Le ien beschließen, so erreichte er kaum das Alter eines halben Neptunjahres, denn erst in 164 Erdenjahren umkreist er. ein mal

die Sonne. Auch auf diesem Plane ten herrscht bittere Kälte und tiefe Fin- ternis. Das Sonnenlicht ist dort 900 mal 'chwächer als bei uns. Neptun beweqt sich sehr langsam am Himmel fort. Linear durchmißt er jede Sekunde eine Strecke von 5.4 Kilometern. Da er sein Gesicht noch erfolgreicher als die anderen großen Planeten hinter einer undurchdringlichen Wolkenmaske verbirgt, wissen mir nichts sicheres über die Beschaffenheit seiner Oberfläche. Es ist eine auffallende Tatsache, wie mit wachsender

Entfernung von der Sonne die Planeten bezüglich ihrer at- mosphärischen Beschaffenheit immer Dressier fremdartiger van den sonnennahen Pla neten werden, denn ihre Atmosphäre er- hält außer Wasterdampf einen oder meh rere auf der Erde bisher unbekannte gasförmige Stoffe in großen Mengen, außerdem V merkwürdigerweise freien Wasserstoff, ^dessen Vorkommen im Son nensystem sich sonst aus die Sonnenatmo sphäre beschränkt. Jm Jahre 1846 entdeckte man einen Neytunmond, der rückläufig um feineu Planeten wandert

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 03.06.1911
Physical description: 10
j Uechnet wird, käme selbst die Oberfläche deS Saturn auf 400.000 Billionen Kronen, es ? ^ ^ Rauminhalte der Planeten erst gibt ein passendes Gleichnis. Würden Menschen täglich je 1000 Kubikmeter sie ^er Erde fortschaffen, so bedürsten bene n Millionen Jahre und, nota- vlens-4./ ^ . ^gegebene eine ganz und gar nn- ist ,,?s tmch unmögliche Leistung. So groß Pite? l ^ soll man erst von Zu- hat n>. ' ^ ^ 1400mal größeres Volumen die ssrk ^ öer Sonne, die über 1,000.000mal bilduno^k^^ versagt einfach

1:1000,000.000. DieS hat auch den Vorteil, daß die früheren Angaben in Metern nur in Zentimeter verwandelt zu werden brauchen, refp. daß man den Dezimal punkt um zwei Stellen nach links verschieben muß. In diesem neuqewählten Maßstabe hätte also die Sonne 139 eis Durchmesser, die Erde 12 om und der Mond stünde 384 om von ihr ab als Kügelchen von 34 mm Durchmesser. So gerechnet, müßte Merkur — denn in bezug auf die Sonne spielen die Planeten die gleiche Rolle wie die Monde in bezug auf die Planeten

— 58 m Von der Sonne abstehen, VenuS 108 m. die Erde 149 m, Mars 228 m, Jupiter fchon 778 m, Saturn 1426 vi, Uranus 2869 m und Neptun 4495 m. Mit diesen Angaben ist alles gegeben, was zu einer relativen Vorstellung deS Sonnensystems er fordert ist. Nicht aber find die wirklichen Dimen sionen vermittelt worden, die ja tausend millionen- mal größer sind. Dies nun möge in Folgendem erörtert und nach wie vor durch passende Gleichnisse der Vorstellungskrast mundgerecht gemacht werden. Schon früher machten

dazu brauchte. Aber die Strecken find zu groß. Eher wird fich ein Erfolg einstellen, wenn wir annehmen, daß wir mit einer Schnellbahn fahren, die in der Se kunde 50 m zurücklegt, was einer Stundenleistung von 180 km entspricht. Bis zum Mond brauchte ein solcher Zug fast genau 88 Tage. Von der Sonne bis zur Merkur, dem innersten Planeten, wären schon drei und zwei Drittel Jahre nötig; bis VenuS sechs Jahre und 310 Tage; bis zur Erde 9 Jahre und 188 Tage. Da nun Neptun fast 30mal weiter von der Sonne entfernt

ist als die Erde, so würden wir an 300 Jahre gebrauchen, um dorthin zu fahren. Das ist entschieden zu lang für eine gute Vor stellung. Da gibt es denn ein Fuhrwerk, das schneller geht: daS Licht. Dieses legt in einer Se kunde 300.000 ILM zurück; gebraucht also von der Erde zum Mond nur etwas über eine Sekunde; von der Erde bis zur Sonne 8 Minuten und von dieser bis zu Nepwn etwa vier Stunden. Für die anderen Planeten kann füglich dieser Wert über gangen werden. ES erübrigt fich noch zu erwähnen, wie lange

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.04.1921
Physical description: 8
— eiMnt- lich muß man da schon suarn hinaus — greift h den Welten- ramtt, bis zu unserer Mutter Sonne. Wohl meinen auch die Äketcorologcn schon seit langem, daß nnsic Erdwetter von der Sonne dicirert wird, aber in einem anderen lZu> sammonhmlg, nämlich dai'urch, daß durch die verschiedene «§>ivärmung der Erboderftächenteile innerhalb der Ervatmo- Märc jene Triebkräfte ausgelöst werden, welche die wechselnder Welterlagc dann inncrsich Hervorbringen. Hörbiger aber meint die Mitivirknng unserer Sonne

noch ganz anders, viel brutaler und gelvaltiger nach Umfang, wie Inhalt. Nach ihm wird unsere Wetterlage auf der ganzen Erde durch jene von der Sonne angezogenen kosmischen LLSrper vornehmlich diktiert, die auS reinem Eise bestehend, die Bahn der Erde unter ge wissen Bedingungen kreuzen, die schließlich, in die Sonne stürzend, dort verdampft werben und indem! sie die Sonnen flecken bilden inid sichtbar erscheinen. Viele von den zu kleinen kosmischen Eiskörpern können aber die Sonncnobersläche gar

nicht erst erreichen, werden schon vorher verdhmpft «i$ dieser Tarnstfstrahl, unter den Repulsivkräften des Sonnen lichtes zurückgeblasen, kann auch die Erde erreichen. So schreibt Ingenieur Hörbiger die Großwetterlage der Erde den zweifachen kosmischen EiSzuftuß zur Erde,' dem zur Sonne stürzenden, die Erdbahn kreuzenden Grobeise und dem die Somre mit Lichtdruckgeschwinbiakcit von 2200 Kilo metersekunden ftiehenbcn Feineise zu. Ersteres erzeugt (btcl Gcwittercrscheiuungen, namentlich

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