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Südtiroler Landeszeitung
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Page 10 of 12
Date: 16.09.1922
Physical description: 12
Temperatur heroorzubringen. Aber nicht nur der täglich neu vom Himmel strömenden Gnergieleistung des glühenden Sonnenballs find wir so völlig aus geliefert, daß wir — wollte die Sonne auch nur 14 Tage streiken — elendiglich zugrunde gehen müßten, auch in allem, was die Technik uns an Energiewerten auszunützen gelehrt hat, sind wir ihre Schuldner. Was sind die Brennstoffe an ders, als in chemisch latente Form gebundene Sonnenenergien vergangener Jahrhundert tausende, ja was fft die Kraft des fließenden

Wassers anders, als wieder „ nur Sonnen energie? — Denn wer sollte sonst die Wasser mengen immer wieder in Wolkenhöhen empor heben, aus denen durch Kondensation die Re gentropfen auf die Scheitel unserer Gebirge herniederströmen und sich zu den talwärts ftür- mendenl Bächen wieder vereinigen, wenn nicht die Sonne, deren Wärmewirkung die Derdun- » des Ozeanwassers bewerkstelligt. Ebenso räste des Windes, die in der Zukunft viel- ' leicht erst auswertbar werdenden Mengen der lustelektrischen Energien

sind Leistungen der Sonne. — Es mag darum nicht unbillig fein, wenn wir uns in wenigen Minuten von den Astronomen einmal erklären lassen, was sie von dem glühenden Sonnenball uns mitzuteilen haben. Schon der Augenschein sagt dem Laien, daß die Sonne jedenfalls ganz ungeheuer weit von der Erde absteht, und Laß sie infolgedessen, um die beobachteten Licht- und Wärmewlrkunyen trotzdem Hervorbringen zu können, in Wirklich keit eine über alle menschliche Dorstellungskraft große 'Kugel sein muß, Die Sternforschung

gibt uns für diese Betrachtung die folgenden Zahlen. Der Abstand Erde-Sonne beträgt rund 150 Millionen Kilometer, der Durchmesser des Son nenballs ist gleich 1,391.000 Kilometer, das Bo- . Iumenl beträgt 1,300.000 Erdvolumen, das Ge wicht der Sonne aber nur 330.000 Endmaßen. Bon diesen trockenen Angaben können wir uns leicht eine Vorstellung machen. Wäre die Erde ein Kügelchen von einem Zentimeter Durch messer, so würde die Sonne dargestellt durch eine mächtige Kugel von 1 Meter 9 Zentimeter

Durchmesser. 109 mal übertrifft also der Durch messer der Sonne den der Erde. Die Oberfläche der Sonnenkugel wird infolgedessen schon rund 11.000 mal so flächenhast sein, als die der Erde .oder mit anderen Worten: Könnten wir die Oberfläche der Erde auf der Sonne ausbreiten, so würde sie dort nur ein kleines Fleckchen, ähnlich einer winzigen Insel bilden, so klein, daß wir es von der Erde aus mit steiem Auge gar nicht sehen könnten. Der Rauminhalt der Soime aber ergibt sich derart, daß 1 Million 300.000

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.02.1942
Physical description: 6
die Jugendversammlung. H. L. Venn die Sonne wieder kommt! Ms vrauchtum in den Sergen Wirols Lienz, 3. Februar. Die Bergtäler im Hochgebirge der Osttiroler Alpen sind vielfach sehr eng und tief. Fast senk recht türmen sich die Steilhänge der Berghalden in die Höhe, und wenn die Sonne müde geworden, einen flachen Kreis am Himmelsbogen beschreibt, vermag sie nicht mehr in alle Bergtäler zu schauen. Am wenigsten Sonne haben dann die in ungün stiger Himmelsrichtung liegenden Bergtäler, wie beispielsweise das Pustertal

, das Villgraten- und Kartitschertal, und teilweise auch das Defereggen- und'das Lefachtal. An einigen Orten geht die Sonne schon im November unter und läßt sich erst Mitte Februar wieder sehen. Dann gibt es wieder Dörfer, die mehrmals an verschiedene Wintertagen die Sonne zweimal, ja sogar dreimal auf- und untergehen sehen. Die Sehnsucht nach der Sonne, nach Wärme und Licht ist aber in diesen sonnengemiedenen Dörfern nicht minder groß, als irgendwo anders. Das wärmende Licht der Sonne wird sogar sehnsüchtiger

erwartet, als in Gegenden, wo man die Sonne auch am kürzesten Wintertag viele Stunden lang am Himmel stehen sieht. So haben sich im Verlauf der Jahrhunderte viele Bräuche gebildet, die mit dem Wiederkom men der Sonne in Verbindung stehen. In St» Jakob im Defereg genta! kommt die Sonne am 2. Februar zun» erstenmal wieder über das Dorf herein zum Vorschein. Dieser Tag ist bis »vor einigen Jahrzehnten für die Gemeinde ein Fest tag gewesen. Schon wochenlang sprach die Bäuerin davon und der Bauer traf

seine Vorbereitungen!/ um in Haus und Hof all jene Arbeiten erledigt zu haben, die mit dem Sonnenaufgang altem Brauch gemäß getan sein sollen. Wenn dann der große Tag angebrochen war. wurden in der Frühe die Kinder mit den Worten auö den Betten geholt: „Steht lei gach auf, heute kommt die Sonne wie der!' Die Bäuerin erzählte ihren Kindern von der Sonnenkrast und wie in Hauö und Hof und Dorf' ein ganzes Jahr lang Unglück verweile, wenn die Sonne nicht würdig empfangen würde, wie die Kinder wenig Freude im kommenden

Jahre hätten, wenn sie unartig wären und die Sonne nicht ge bührend begrüßen würden. Wenn dann der große Augenblick herannahte,wurde der kantigeBauerntisch mit einem weißen Leinen gedeckt, wie an hoch feierlichen Festtagen. Zu Ehren der aufgehenden Sonne wurde Weißbrot gebacken, das zusammen mit einer großen Rahmschüssel aufgetragen wurde. Die ganze Familie saß um den großen Tisch,, gememsam löffelten sie aus der Schüssel den dicken Rahm und verzehrten das Weißbrot. Und wenn dann der erste

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Tiroler Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 25.01.1900
Physical description: 16
unseren Lesern beistehend eine Abbildung der Buren- Armee. Aus dieser geht hervor, dass die Uniform derselben, frei von allem überflüssigen Zierat nnd pomphaften Aus- rüstungsgegenständen, ausschließlich nach praktischen Gesichts punkten hergestellt ist. Unser Bild stellt die verschieden n Typen dar, auch ist die Bezeichnung derselben in das Bild eingeschrieben, so dass man sich genau über die Uniformierung und Ausrüstung der Buren informieren kann. Hoch, höher, am höchsten! Zur Sonne. ^ierhnndertmal

müssen wir den Weg zurücklegen von der ^ Erde zum Mond, 20 Millionen Meilen (die Meile — 2 Stunden) müssen wir durch den Weltraum fliegen, um zur Sonne zu gelangen.,— Ein Fußgänger, welcher täglich 20 Stunden geht, würde 6000 Jahre brauchen, bis er auf der Sonne ankäme, eine Kanonenkugel, von der Erde auf die Sonne geschossen, wäre neun Jahre auf dem Wege, der Knall des Schusses 14 Jahre? wenn eine Eisenbahn zur Sonne gebaut wäre und ein Blitzzug darauf ununterbrochen fortrasen würde, so wäre

er gerade 233 Jahre auf der Strecke. Das Licht, das 40.000 Meilen in der Secunde zurücklegt, braucht von der Sonne zur Erde 8^ Minuten. — Weil die Sonne in so riesiger Entfernung von der Erde steht und durch ihren Glanz alles blendet (die Sonne leuchtet selber und bekommt ihr Licht nicht von einem andern Stern), ist es sehr schwierig, dieselbe genauer zu erforschen, und darum wissen die Astro nomen (Sternkundigen) auch verhältnismäßig wenig Sicheres von der Sonne zu erzählen. — Die Sonne

. — Auf der Sonne herrscht nun eine Hitze, die wir uns gar nicht vorstellen können. — Die größte Hitze, die man auf der Erde herstellen kann mit allen künstlichen Mitteln, beträgt 2000 bis 3000 Grade. Bei dieser Hitze schmelzen schon alle Körper; die meisten werden gasförmig, d. h. sie ver dampfen. — Auf der Sonne herrscht, nun eine Hitze von 25.000 Gräd, manche Gelehrte sagen gar von 5 bis 10 Millionen Grad. Bei dieser schrecklichen Hitze muss nicht nur alles schmelzen, sondern alle Körper: Gold, Silber

, Kupfer, Eisen, Kalk zc., werden zu Dampf und Gas. Die Sonne ist darum ein riesiger Ball, welcher aus glühenden Dämpfen und Gasen besteht. Auf der Sonne finden wir die meisten Stoffe, welche auf unserer Erde sind, Steine und Metalle, aber diese Stoffe sind nicht fest, sie sind Dampf und Gas, die in einem unbeschreiblich hellen Lichte glühen. — Die glühende Sonnenkugel ist so groß, dass man daraus eine Million und 300.000 Kugeln von der Größe unserer Erde machen könnte. — Auf der Sonne

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1934
Physical description: 6
gerettet. Alle die Vorstellungen, vie ihnen zugrunde liegen, kreisen um drei Mittelpunkte: um die Freude über den Sieg der Sonne über die Nacht des Winters, um das Erlebnis der wiedererwachen den Fruchtbarkeit der Natur und schließlich um den Glauben an die besondere Zauberkraft dieser Zeit. Freude über den Tod des Winters spiegelt sich in der auch heute noch mancherorts geübten Sitte des „Todhinaustragens' — der Tod ist der Winter — und in den Oster- oder Karsamstagfeuern in ka tholischen Gegenden

, um den Erlöser vor den brennenden Strahlen der Sonne zu schützen. Als dann das Marterholz um gelegt wurde, riß man auch die Schlingpflanze her aus. Seitdem trägt die Blüte die Zeichen der Pas sion. Das Blut, das vom Haupte des sterbenden Menschensohnes rann, tropfte auf ein kleines Pflänzlein, das im Moose zu Fiißen des Kreuzes ein bescheidenes Dasein fristete. Seitdem trägt es die blutrote Farbe, die wir noch heute an der Moas- rofe bewundern. Und ebenso sehen aus dem gleichen Grunde die Beeren

werden wir dann die Grablegung Jesu betrachten.' Die Sonne unà àas Von Professor Dr. Karl Roth Wir Neuzeitmenschen haben uns wieder daran gewöhnt, Sonnenkult zu treiben, freilich nicht mehr als Ausfluß religiöser Anschauungen, sondern, der Wissenschaft folgend» aus gesundheitlichen Gründen oder vielleicht noch mehr als Modesache. Denn wenn rotbraune Gesichtsfarbe Mode ist, will keiner und noch weniger keine zurückbleiben. Aber es gab einst eine Zeit — auf Jàtausende reicht sie zurück —, da sah man in der Sonne

nicht ein bloßes Heilmit tel, sondern die große Gottheit, die allerlösende, die allbelebende. Sonnenkult war religiöses Erleb nis und deshalb birgt Sonnenkult ein Stück Urge schichte und Urreligion in sich. Die Sonne, die sieg reiche Macht über Finsternis und Tod. wird zur obersten Gottheit. Alle arischen Völker hatten den Lichtkult gemein. In einzelnen Anklängen der ger manischen Göttersage an die altindische und alt- iranische sind ja noch leise Erinnerungen an die arische Urgemeinschaft erhalten

nordische Völker südwärts drangen, brachten sie ihren Sonnenkillt mit. Chorasan ist das „Sonnenland' und Tomgris, die Massagetenkönigin, schwört bei dem Sonnen gott, „dem Herrn der Massageten'. Auf kleinasia tischem Boden wird die Sonne in Milhra-Mihr ver ehrt; Balbek-Heliopolis ist die Sonnenstadt und der älteste Name der schlachtberühmten griechischen In sel Salamis, Koronis, bezeichnet sie als Sonnen- insel. In den indischen Bedas ist die Sonne die alles belebende Macht, die große Seele aller Wesen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1926
Physical description: 8
Das Unterhaltungsblatj^ Seilage zur „filpenzettung' Unsere Sonne. . Von E. Sp. Heute, da mir die Smmè wieder einmal das Fell heißgebnmnt und das Blut zum Kochen uà èie Beine Zum Tanzen brachte, heute will ich Dr sie !aus ^Dankbarkeit eine Oamge brechen^ öffentlich, vor aller Augen. Wenn sich die anderen mit Stolz Kinder der Erde nennen, so soll's mich nicht Hummern: ich nenne mich mit gleichem Rechts und mis noch größerem Stolze à Kind der Sonne. Die Eà ist schön, ich! 'kann es nicht leugnen

; doch in all ihre? Wacht birgt sich viel heimliches und offenbares Gift, viel Jammer und Unglück und Verzweiflung. Die Sonne àr ist «über alle Schönheit und sicherlich hat noch keiner der Astronomen auf ihr einen Leichenstein oder à Lazarett entdà Die Erde ist oft àM>, wetterwendisch Md voller Streit. Don der Sonne aber sagt man, daß sie in beständigem Laichkrampf begriffen sei und ich wette, ohne dieses Gelächter würde die Erdsicht nur bald zu lachen, 'sondern >auch zu weinen cmMren. Wetàwendi-sch

ist die Sonne nicht. Wenn sich die dummen Wölken wie plumpe Mehlsäcke Dazwischen schieben, was kann die Sonne daDr? Auch streite» sie nicht, es sei denn in den Köpfen der Astrologen. Wenn ich ein Kind dachen höre, so weiß ich: in dissem Lachen ist das Beste von der Sonne? wenn mich! ein Gesang oder eine frohe Botschaft erfreut, iso weih ich: in disser Freude ist das Beste von der Sonne; oder wenn ich von einem Paar Augen beglückt werde,, so weiß ich: in die sen Augen und in diesem «Micke ist das Beste

von der Sonne. Warum also sollte ich ihr nicht gut sein? Sie stillt melme Knochen Mit neuem Mark; >sie säM meline alte, vergilbte 'Haut mit srischer Bräune; sie belebt meline verwelkten, verwinterter» Le- bensgellster, richtet sie Ms und macht sie stark »M sprungbereit; sie ischenkt mir dl« köstlichsten Ge danken; sie haucht mir die süßesten Tollheiten Ins Herz; sie gibt meinem Mute me Ausgelassen» heit der Äugend wieder. Wenn ich bedeme, wie» viel ich der Sonne zu danken Habe, so werde ich verlogen

. Wenn die Erde empfangen.und gebo ren hat, so braucht sie wieder lange Rast, um neuerdings tüicWg und trächtig zu werden. Doch die Sonne gibt und verschwendet! unaufhörlich. Menn ein Leiden >aus der Sonne ist, so ist es das der Sehnsucht nach Zeugung. Seit Jahrtausen den verspritzt sie ihren ZeuWNWstoff und ist dessen heute noch nicht müde (ein Muster Mr be herzte Männer, ein Schrecken für moderne Frauen). Cs ist viel Wahres auf der Erde und Falsches nicht minder. Die Sonne aber spricht: „Was ist wahr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.12.1940
Physical description: 6
. « Danilo stand an der Reeling und sah lächelnd die Türme Alimontes im Son nenglanz verschwinden. Er beschloß, sich selbst zur Rettung seiner Reisekasse zu be glückwünschen und bestellte eine Flasche Kürbiswein beim Steward. Der Steward wunderte sich, das; Danilo so lange zu Zahlen brauchte. Aber auch Danilo wunderte sich, denn so oft er zählte, fand er immer wieder, daß das Päckchen zwölftausend Piaster ausmachte. Sie Sonne Mt de« KmetenWeis Der tapfere Zunge. Der kleine Willi kommt stolz nach Hau

als Sternschnuppen durch die Atmosphäre der Erde jagt. Im Kometen ist diese Masse nur fester zusammengeballt. Woher aber kommt der Schweif? Wenn ein Komet sich der Sonne nähert, dann geschieht im Weltenrauin etwas Aehnliches wie in der Kokerei: Wie in der Kokerei Kohle unter Ausschluß von Luft erhitzt und dadurch verschwelt wird, wobei sie allerlei Gase von sich gibt, so werden auch aus der erhitzten Kometen masse Gass frei: Stickstoff. Kohlenstoff. Wa serstoss. Die Verbindungen dieser Gase bilden

dann in breitem Strom den Kometenschweif, der merkwürdigerweise immer von der Sonne weg strebt. Die Tatsache, daß niemals der Schwanz eines Kometen zur Sonne hinzeigt brachte nun Kepler auf den Gedanken, es könnten von der Sonne Kräfte ausgehen, die entgegen der Anziehungskraft der Sonne, das heißt zugleich: entgegen der Schwerkraft, den Schweif in den Weltenraum hinein drücken. Aber was diese „Repulsivkraft', wie Kepler sie nannte, für einen Ursprung hat und wie man sie erklären könnte, das blieb bisher

eines der großen Rätsel, der Astronomie und Weltraumphysik. Aber man versuchte, diese weit von der Erde im All wirkenden Kräfte zu messen oder ihre Stärke zu berechnen. Bessel und Bredichin haben auf diesem Gebiet Großes geleistet: aber zu wirklich sicheren Zahlen kam man dvch erst, als durch Verbin dung von Astronomie und Photographie Kometenaufnahmen gelangen. Es zeigte, sich nun, daß diese abstoßende Kraft der Sonne nicht allein se nach ihrer Stärke dafür sorgt, daß das „Kometenhaar' ge radlinig

oder in einem Bogen von der Sonne weist: oft werden auch einzelne „Locken' des Haares als „Schweifwolken' abgerissen und weggetrieben. Aus diesem Fortgleiten der Schwzifmolken kann man nun die Stärke der Repulsivkraft der Sonne erst richtig berechnen. Aber wor aus besteht diese Kraft? Die modernsten spektralanalytischen Methoden erst yaben es jetzt ermöglicht, auch das Wesen dieser eigentümlichen Er scheinung zu ermitteln, wie Prof. Dr. A. Kopf von der Berliner Universität mitteilt. Wir wissen, baß das Licht

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Alpenzeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.07.1926
Physical description: 12
«wisfenschatflich interessant, weil sie ein unserer Sonne nicht unähnlicher Fixstern ist, bloß daß sie Wer 2 Millionen! mal soweit von uns absteht, wis unser eigenes Tagesgestirn. An Oberflachenteniperàr mit 5600 Grad gegen 5R>0l) Grad unserer Sonne fast gleich, über traft sie unser großes Himmelslicht gleichwohl rn Wahrheit etwa llmal >an Durchmesser und ?0mal an Leuchtkraft. In ihre Entfernung iMausverseht, würde unsere Sonne nur mehr ein schwaches, idem freien Auge eben noch sicht bares Sternpllnkchen

Sonne schon sehr erheblich übertrifft. Der wahre Durchmesser des Sbernkärpers ergibt sich für den> königlichen Hcmptstern de» Làen zwar nur zum Stachen der Sonne, seine wirkliche Leucht kraft aber zum S63fachen unseres Tagesgestirns. Würde Regukus an die Stelle der Sonne Im Planetenreiche gesetzt, unsere Augen vermöch te!, die Helligkeit des Tageslichtes nicht ertra gen. Schon bei Ea-pella, als die Sonne gedacht, münden wir es auf unseren, Erdplaneten nicht mehr wà ousMvalten vermine». Màt un» ser

ein hel» ler Stern zu. à ist Lpà in der Jungfrau. Dieser schöne weiß strahlende Firsten» ist aber mals doppelt so weit von uns entfernt, wie Re- gulus, siebennral soweit wie iTapella. .Ihre Oberflachent-enìperàtur «berechnet sich Hu Grad, ihr Durchmesser zum Kfachen der Sonne, ihre Leuchtkraft aber gleich dem LWVfachen un seres Tages-gestirns. Schallen wir ober, von Spioa ausgehend, steiler nach oben, so lodert uns dort in feurig gelbrotem Scheine !>er giosende Arktunls, Hauptstern Inn Bilde

des Bootes eni-' -gegen. Er kommt <rn sichiàre,m Älanze der Capella gleich mü> steht uns sogar etwas näher als diese. Was ihn aber ganz und gar won ihr unterscheidet, ist seine niedrige Oberflächen te m> peraàr, die zu -nur 37ü!i Gro>d fesri?estelit wor den ist. Deswegen übertrifft er unsere Sonne >M Leuchtstärts nur 4ümal, an wahrem Körper- dlircl^inesser aber -lüinat. Diese letzte, scheinbar bescheidene Ziffer bedeutet aber nichts weniger, als daß Mturus Ball den !>! lwvfachlen Raum inhalt im Vergleich

zu unserer Sonne «aufweist. Damit reiht er sich schon in die Klasse der Gi gantsterne ein, deren mächtige Vertreter wir bald kennen lernen werden. Wir brauchen dazu bloß unfern Blick nunmehr 'genau nach Süden zu richten, so werden wir dort «in mäßiger Höhe einen noch röteren aber minder hell als Arkiu- rus erscheinenden Fixstern finden, der mit eini gen ebenfalls glänzenden Sternsnsonnen zur rechten ein einprägsames, dämonisch «wirkendes Himmelsbild formt. Eo ist «Antares, der Haupt stern in dem mäßigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 12
Date: 17.07.1954
Physical description: 12
. Frische, gute Fische!“ „So! Hast du eine Erlaubnis dazu?“ Ein Sonnenschirm am Wegesrand Der Friedl, sonnengebräunt wie ein Neger, sprang fröhlich den Weg entlang, der zwi schen den Wiesen hinführte. Die Sonne lachte vom Himmel und ihre warmen Strahlen flimmerten in der heißet» Luft. Es war ein wunderschöner, wolken loser Sommertag. Von der Ferne schon sah der Friedl einen blauen Sonnenschirm am Rand des Weges. Nanu, ein Sonnenschirm am Wegesrand?! Wer mag unter dem sitzen, dachte

er, während er schnell näherkam. Dann sah er auch, wer unter dem Schirm saß: Ein Männchen mit einem blassen, fast weißen Gesicht. Der Friedl grüßte und das Männchen dankte. „Ja, ja“, fügte eshinzu und blickte ihn seufzend an; „da sitze ich unter meinem Sonnenschirm und möchte mich doch so gerne von der Sonne bescheinen lassen!“ „Brauchst doch bloß nur den Schirm zu zuklappen und hast, was du willst!“ antwor tete Friedl. Das Männchen wiegte den Kopf. „Du kannst leicht reden“, sagte es, „du bist gut dran

mit deiner schönen, braunen Haut! Der Farbstoff an deiner Körperoberfläche, das Melanin, schützt dich vor den schädlichen Strahlen der Sonne . . . bei mir aber hat die Natur diese Schutzeinrichtung nicht geschaf fen.“ „Ist denn das Melanin so wichtig?“ fragte Friedl erstaunt. „Und ob!“ nickte das Männ chen. „Es fängt die gefährlichen Strahlen wie ein Schirm ab . . . vom Sonnenschein wirkt dann nur die Kraft, die den Körper stärkt.“ Es seufzte tief bedauernd. „Da ich das Me lanin nicht besitze, muß

ich hier unter mei nem Sonnenschirm sitzen und bekomme nur einen kleinen Teil der Sonnenkraft, die ich sonst erhalten könnte! Ach, je, je . . .“ „Da bist du aber arm dran!“ meinte Friedl. Das Männchen tat ihm leid. Er selbst liebte die Sonne ganz besonders und wäre unglücklich gewesen, wenn er den ganzen Tag unter einem Sonnenschirm hätte sitzen müssen. „Bist ein guter Bub“, sagte das Männchen und lächelte. R. M. S. „Nein, bitte schön.“ „Du mußt aber eine haben. Der Fisch händler Kropf hat schon eine Anzeige

.“ Sie selbst ißt nur wenige Löffel Suppe und geht müden Schrittes zum Bügelbrett hinüber. (Fortsetzung folgt) !IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIW||IIIIIIIIIIII!iIIl,IIIII,II,I,IIII,I,,II,I,,,,,,,,,,,,,,, Rätsel Seht her, ich habe tausend Hände, die sich auf weiten Feldern müh‘n, die schneiden, binden, Garben tragen und heiß im Schweiß der Arbeit bdüh'n. Ich bin der stärkste meiner Brüder, ich lösch die goldenen Felder aus und trage für ein ganzes Jahr lang den Menschen allen Brot nach Haus. Die Sonne, die zu höchst

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1941
Physical description: 6
, die sich vor ihm sonnt, berührt es nicht. Den fetten Heuschreck Oedipus, der in der vollen Sonne schrillt, übersieht es geflissentlich. Wie gut mag wohl Taubenblut schmecken? ' Es ist für Quick etwas ganz Außerge- wöhliches. Immer näher sucht der Täu berich nach den HafertSrnern heran. Deutlich sieht Quick die gelben Ringe seiner Iris, die weißen Bugflecke an den Schwingen. Den ganzen taubenblauen Fe derkörper, der bedeutend größer als das Wiesel ist, umfängt es mit seiner Jagdlei denschaft. Der kleine Räuber

sie in ihrer Kraftlosigkeit zurück. Federflaum fliegt auf, die glasklaren Augen des Taubers brechen im Friih- sonnenschein. Gierig saugt Quick das wnr- me rote Blut, indessen vie anderen Tau ben erschrocken davonstieben. Die Wärme wabert über den Stop peln, die Eidechsen haften, die Grillen zir pen. Ein Rebhahn ruft vom Feldrain her. Quick schläft wieder unter einer Hafer mandel. Ver Eì»»rl»ìs Von Nikolaus Schwarzkopf Hinter meiner Werkstatt saß in sieben Reihen das Brennholz des Jahres, der Sonne preisgegeben

, um rappeldürr zu werden. Zwei Eckstöße, kreuzweise ge schichtet, faßten die Querreihe nach dem Garten zu ein, und steil an diese Reihe stießen die sechs anderen, alle vier Me ter hoch, einen Meter breit und einen Meter voneinander entfernt, so daß die Sonne richtig hineinprasseln tonnte. Eines Sonntags streckte sich inmitten der Hinteren Reihe ein grüner Schopf über den schon angeräumten Scheiten. Na, dachte ich, lief in den Garten und sah, )aß ein Kürbis mit bubenhafter Eile entrecht am Holz emporklettert

des Schattens gähnte die Tiefe, und da der Kürbis die Kehr nicht fand, die ihn auf dem ersten Steil stoß in der Sonne gehalten hätte, senkte er sich und kroch hinab, rasch, und unten auf der Erde begann er nochmals sein tolles Spiel. Kein Ende war abzusehen des uner solche Kra Spieler! chöpflichen Lebens. Herrlich t und solche Leidenschaft! ch, wie man manchmal ist, hatte ich der ersten Frucht, die schon un- len am Steilhang sich gebildet, eine dem Messer fünf Linien eingeritzt, so wie iinschlüssel

und ein unteres und den Vkl Stütze herausgezogen und hatte ihr mit ' ''esser fünf Li .zlinschlüssel oberes „E . Die Ränder meiner Zeich nung wüchse« mit, kräselten sich u. wur den von Tag zu Tag deutlicher. Allein niemand merkte meinen sinnigen Unsinn, auch das untere „E' (Ev, die Nachbars« frau, die Mutter des oberen „E') merkte nichts, und jene, die das obere „E' be- Die Sonne rollt dem Abend zu, die Berge golden funkeln » und glühn verlöschend bleiche Ruh', die Welt erstarrt im Dunkà Ein herbstlich kühles

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.03.1923
Physical description: 6
des Kurortes bieten soll, aber auch den Einheimischen höchst willkommen sein wird: dem A u s- bau des Tappeinerweges. Unser Tappeinerweg ist der Lieblmgsfpaziergang aller. Wohl nirgends wird man so bequem aus gut gepflegtem Weg eine ziemliche Höhe erreichen, von der die reizendste Aussicht ge nossen worden kann. Wie wohlig geht und sitzt man da an der Sonne, wie freundlich ist dieser Gang und wie Vielen hat er schon Freude gemacht! Sein Ausbau, seine Fort setzung an der sonnigen, steilen, sonst unzu

sind, werden vertreten sein: Der Rennstall des Grafen Rizzardi, des Hpt. Ferrighi, des Obersten Somigliana, des Oblt. Olivieri, des Oblt. Grafen O. Gu- KN-gUM ölZUNI MZl.enl'5 ciLKN'WNK venoicLmkm-j niuvr ennoen? UNV VK5 kl.UI Das Wetter und die Sonnenflecken. Eine kosmische Plauderet. Dr. M. Die schwarzen Flecken, die auf der Sonne im abgeblendeten Fernrohr auftreten, wachsen, abnehmen, wandern und Wieder oer schwinden, sind nicht bloß zum Vergnügen der Astronomen da. Sie beeinflussen das Wetter unserer Mutter Erbe

ganz bedeutend, und fast sicyt es aus, als seien sie überhaupt der maßge bende Faktor für die großen Wetterunterschiede. Daß Mitteleuropa jetzt eine Reihe von milden Wintern und kühlen Sommern hat, hängt offensichtlich damit zusa men, daß die Sonne jetzt eine Minimum-Periode von Sönneniflecken urchugmachen hat. Die Nähre mit wenig Sow nenflecken zeichnen sich immer durch ein ausge glichenes Klima aus, wäbrend die Jahre der Maxlma große Unterschiede aufweisen: heiße Sommer, kalte Winter

schuld ist, und zwar der Planet Jupiter. Das ist bei weitem der größte der Planeten, die unsere Erde umkreisen und eigentlich kann man ihn noch als eine Sonne zweiten Ranges bezeichnen. Er ist noch in glühend gasförmigem Zustande, er wird, eine Sonne von Planeten, von einer größeren Angahl von Monden umschwärmt, und außerdem schleppt er noch eine ganze Familie von Kometen, die er eingefangen hat, mit sich herum. Die Kometen bestehen bekanntlich aus Massen von kleinen Steinen, aus sogenannten

Meteoriten, aus Staub und DuM und soge nannten kosmischen Trümmern. Wenn nun der Jupiter, was etwa alle zwölf Jahre vorkommt, auf seiner olivtischen Bahn der Sonne am näch sten kommt, dann prasseln diese Stein-, Staub und Nebelmassen in die Sonne hinein, werden glühend und gasförmig, explodieren — mit einem Worte: es entstehen die Sonnenflecke. Die zwölf Jahre des Jupiterumlaufes stinrmen einigermaßen zu >den elf Jahren der Sonnen- fleckenperiode. Eine ähnliche Welt für sich ist der Saturn. Auch er wirÄ

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 08.05.1945
Physical description: 2
. an bestimmten Stellen sitzen und Das Sonnenlicht hat auf unserer Fortsätze aussenden, und man würde iit 1 , li ^ lll /cl>ultRtIl Erde zu aller Zeit den entscheiden- finden, dass das Gehirn hei jedem ' Pr-Vicf:- romi dh' K-heniI 'sh-h entwickelt* < ' cm Sloss zur Entwicklung der Eigen- Menschen anders ist. Würde man es kraft des Gebens gegeben. «Tiefes im Augenblick der Geburt phologra- Dunkel isl mein Dunkel — zur Sonne phicren und zugleich auch den Ilim- aller blick auf. die allein Geben gibt» meisraum

hervor- ein Hinweis darauf, dass der Mensch der alles Leben auf der Erde durch- bringt, brauch! zu dieser Arbeit das ans dem Universum heransgeboren pulst. Er ist mit den tiefsten Seiten Liebt der Sonne. sei. seines Wesens ein Spiegelbild der Ein moderner Astrologe behauptet So manche astrologische und an gewaltigen Kräfte, die im All wallen, dass auf das Zellensystem des Men- Ihropologischc Weisheit mag dahin- dieser Harmonie des Weltalls, die, sehen, welches sieh krall des Vor- gestellt bleiben

; aber die exakte wie schon Koppler sagte, des ganzen orbtingsgeselzcs im Mnllerh-ib nach Wissenschaft selbst bringt eine Fülle Menschen ganzes Sein in ihrem Takte dem Vorbilde der Ellern und ihrer von Beobachtungen über den Einfluss Mitschwingen lass!. Für ihn, den kosmischen Einstellung gebildet hat, der nusserirtlischen Kräfte nicht nur grossen Erforscher der Ilimmelsge- vom Augenblick der Gehurt an von auf die unbelebte und hiehtmenseb- seine, war die Sonne das Sinnbild des allen Seilen kosmische Schwung

- liehe Gehewelt der Erde, sondern geistigen Urfetiers und die Quelle krüfle einströinen und ihm je nach auch auf die Menschen. Wie sollte aller Harmonie. Gross und erhaben dem Stand der Sonne atif dem grossen es aufs möglich sein, dass irgendein ist für den besinnlichen Menschen Zifferblalte des Tierkreises eine he- Geschöpf dieses Planeten in seinem dass jährliche Auf- und Niedersclvwin- stimmte Grundstimmung einprägen. Werden und Vergehen von den Wel- gen der Sonne, dieser ungeheure Darauf beginne

die Menschenseele lcnschlägen des unendlichen, die Ei - Pendelschlag der die Erde um die ihre selbständige Lebensbahn nach de umbrandenden Strahlenozeans Sonne führt, wie auch der kleinere ihrem eigenen, durch die Erlebnisse nicht getroffen würde? des Mondes. Der Grieche Pythagoras stellte die Theorie der Sphürenmu- __ _ t * y in ■■ i sik auf, des rhythmischen Gesanges xrQTn Avta vV/mltf i nrf1ial der Wandelsterne auf ihrem Wege UKSi. VVV UU&UUUCtl »Sfr^witwlie 0, 'Himm^lsflur Hinein- 1,11 Brcchlhans

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.09.1936
Physical description: 6
- h ihre Trennung dagegen liefert elektrische wunigeu. Nun stellt man sich vor, daß die »erstoffatome auf der Sonne hbei der Cnt- ?ng der Flecken in recht erheblicher Me'nHe zer- I'. so daß die elektrischen Kräfte zur Cntfal- kommen. ' - ' Äei werden namentlich die leichten Elektro- die nur einen geringen Bruchteil der Atom- 1° ausmachen, von der Sonne sortgestoßen. In sk Zeit vertritt man aber auch dh Auffassung. I Zugleich mit den Elektronen die positiv gela- i' Atomkerne, von der Wissenschaft als Pro

- I bezeichnet, auf die Reise gehen Missen., I>e Uebertragung dieser elektrischen Ladungen den Weltraum zu unserer Erde findet jedoch Pnderer Weise statt, als, dies bei den Licht- fà der Fall ist. Die letzteren verbreiten sich, wir wissen, gleichmäßig nach allen Richtun- daß sie immer größere Kugelräume aus- Anders liegt die Sache mit den elektrischen Wngen von oer Sonne, die nach der vorher gehenden Darlegung an Stoffteilchen gebunden find. Wir haben allen Grund zu der Annahme, daß jede Strahlung dieser Art

unter Bevorzugung ei ner Hauptrichtung sich in einem kegelförmigen Raum ausbreitet, wie wir dies beim Scheinwer ferlicht wahrnehmen können. Hat man doch die Fleckenherde der Sonne vielfach mit Vulkanen ver glichen, die'aus ihren Kratern Atomkerne und na mentlich die schon erwähnten Elektronen in gewal tigen Mengen ausspeien. .Danach ist nicht zu erwarten, daß jeder einzelne Sonnenfleck auf die Erde wirkt, denn sein Strah lenkegel wird meistens an ihr vorbeigehen. Die Wahrscheinlichkeit des Treffens muß

sich aber er- Höhei?» ^Mnn gleichzeltlK'vlèà^ FiMn^üstMchen.'' Eine gewisse Rolle spielt dabei auch die Lage der Flecken. Wegen der Umdrehung der Sonne in rund 27 Tagen wandert jeder Fleck in der Hälfte der Zeit von einem Rande zum anderen. Hat ihn nun sein Weg in den mittleren Teil der Sonnen scheibe geführt, so ist die Möglichkeit gewachsen, daß die Auswurfsstoffe die Richtung auf die Erde nehmen und in unsere Lufthülle eindringen. Mit wissenschaftlicher Gründlichkeit hat der Nor weger Carl Störmer nachgewiesen

, daß uns das Nordlicht die elektrischen Strahlungen oer Sonne verkündet. Da unsere Erde ein großer Magnet ist, so müssen diese Strahlungen nach bekannten Ge setzen abgelenkt werden, woraus Störmer die Häu figkeit des Nordlichtes in gewissen Polargegenden der Erde erklären konnte. Daraufhin hat man die Frage des Zusammenhanges zwischen de?» Heiden Erscheinungen einer stetigen Prüfung unterwor fen. Diese zeigte nicht nur die Übereinstimmung der Häufigkeit in der elfjährigen Periode, sondern ließ auch in Einzelfällen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.04.1938
Physical description: 6
und fand die Pulverkammer, die er unter Feuer setzte. So sank das stolze Schiff der Armada auf den Grund der Tobermory- Bucht, mit ihm die Soldaten und die Kriegslasten t>M Armada. . Das geschech .im Lohre 1588. In jedem' Jahrhundert' wurde mindestens einmal nach dem Schatz gesucht, bisher immer vergeblich. Das versunkene Schiff wurde jetzt noch nicht gefunden. Vielleicht Hat der Hollän der mehr Glück, lohnet wäre es auf alle Fälle. unv ncnMk Ràllrophen auf à Sonne Man wundert sich, daß die Sonne trotz

Dr. jZeipel (Upsala) hat unsere Sonne vor ? vielen Jahrmillionen einen Verjüngungs prozeß erlebt. der ihre erlahmte Energie von neuem anfachte. Seine Theorie stützt sich auf die wissenschaftliche Erfahrungs tatsache, daß alle heißen Sterne durch Energieumwandlung ihres Innern einen Verjüngungsprozeß ^durchmachen können, wobei sie ein gewisses Stadium erreichen, in welchem der Zeàll der Elemente spontan mit großer Kraft einsetzt. Bei diesem Energ,eausbruch entstehen neue Zwischenstufen radioaktiver

Elemente, oftmals in gesteigerterem Maße als vor dem Ausbruch. Bei unserer Sonne, die za auch ein hei ßer Stern ist — man. schätzt ihre Tem peratur im Mittelpunkt aus 30 Millio nen Grad Hitze — liegen dieselben Der- Mwisse vor. Ihre unerschöpfliche Ener giequelle bleibt erhalten durch die beim Atomzerfall freiwerdenden Energien. Allerdings würden die auf unserer Erde bekannten radioaktiven Demente nicht ausreichen, um den großen Verlust der Sonnenstrahlung zu ersetzen. Eine Sonne aus reinem Radium

kömite zwar bedeu tend mchr Energien ausstrahlen, doch würde ihr Leben nur von kurzer Dauer sein, denn Radium verliert bereits in 1560 Jahren die Hälfte seiner Energie. Eine Radiumsonne könnte also nur wenige Jahrtausende bestehen. Das Uran würde bis zu seinem -Zerfall zwar die nötige Zeit vorhalten, doch könnte eine Sonne aus Uran nur halb so viel Ener gie ausstrahlen wie unsere Sonne. Die Ausstrahlung unserer Sonne ist aber so mächtig, daß trotz ihrer E^ermmg von 150 Millionen Kilometer alles Leben

auf der Erde zugrunde ginge, wenn die Erde nicht von einer schützenden Lufthülle um geben wäre. Wo nimmt aber die Sonne diese ge- waltigen Energiemengen Her? Es müs sen in der Sonnenmasse ZweisÄlos noch Seekrankheit ein neuer Bepuf Den Seekranken, das Heißt, ben Leu ten, denen sofort schlecht wird, sobald.sie die Planken eines Schiffes betreten, bie tet sich eine ungeahnte Verdienstmöglich- kcit, und sie können aus ihrem Leiden ein Geschäft machen. In einer großen englischen Zeitung erschien eine Anzeige

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Books
Year:
1842
Bericht zu Stieler's Hand-Atlas über alle Theile der Erde nach dem neuesten Zustande und über das Weltgebäude : nebst ausführlichen Erläuterungen einzelner Karten und Werke ; zusammengestellt aus den den einzelnen Lieferungen beigegebenen Vorbemerkungen und Erläuterungen ; für die Besitzer der in dem Zeitraum von 1817 bis 1841 erschienenen Ausgaben des Hand-Atlas
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Page 50 of 152
Place: Gotha
Publisher: Perthes
Physical description: VIII, 124 S.. - 3. Aufl.
Language: Deutsch
Location mark: III 101.429
Intern ID: 339644
bemerken wir, flats sie sich bei der Sonne auf a das Perihelium und Aphelium der Erde,, bei dem Monde auf Erdnähe und Erdferne (Perigeum y Apogeurn) .beziehen. Mai} sieht daraus, dafs uns. der. Mond in der Erdnähe etwas grofser erscheint , ' als die Sonne, im •Peri- hell r— • :lbie mittlere scheinbar^ GrpTse aber ist bei der Sonne 82^5^'j beimrMonde nüi^Sl'21'. V ; .., • VI ' • : ;' - : r. 'Der Mö'Ädlauf , mit seinen Phas en in der interne Ecke, zur Linken. • ' .. Dieser ; Qegenstand y der uns'unter

,■ '7 Stunden,' 43 Minuten, also nicht' volle 2?J-'Tage. Diefs ist der periodische Monat. Taglich durchlauft vder Mond auf diese Weise einen Bogen von 13° 10' 35'. Für den periodischen Mcmdlauf ist es auch .gleichgültig,, ob mau sich die Erde ruhend, oder in ihrer Bahn um die Sonne fortrückend vorstellt. Denn dieses fortrücken der Erde hat hierauf keinen sichtbaren Einflufs, wegen der unermeßlichen Entfernung der Sterne von uns, gngen die die ganze Erdbahn nur wie ein Punkt zu betrachten ist. — Die-subtilem

durch das scheinbare .Forfrwcfeen der Sonne in der Ekliptik bemerkbar wird, und dafs in Beziehung auf diese Er scheinung, Eines für das Andere gesetzt werden kann, wie wir 2. B. sagen: „die Sonne tritt ins Zeichen des Krebses' wenn àeigentlich- d»e*E/de,ist, -die in das. entgegengesetzte Zeichen rücktj-T«*' aödh hier«.. Statt ; der. Erdbahn nehmen >yir» aus serhalb; dea rbezeichnétén : Mondringes, • die [Ekliptik als- Sonnen' bohl} tan vi und bemerken; den Stand , öer Sonne darin ^ . n^ch l a gen und nach Graden

. Dazu dient das : äufserste Bogenstuck, welches èiii€rlei;:iVui/pu«fcf mit i der Mppdbahn hat..; Auf abso lute Entfernung kommt hier ebenfalls Nichts ^ an., da bloss die gegenseitigen Richtungen:b^urtheilen. sind»-I^immt mgn nun da, dafs zu Anfang. tes. McnatsÄer Mond ;in Jtfüll seiner Bahn, die Sonne ebenfalls in .KuU ihrer Bàhn stehen , Beide also mit dei- Erde in einer .LimeT), .so kehrt der! JtfòmZ uns seine dunkle Seite zu, und, steht mit der Sonne zugleich, im Meridian, oder: der Neumon d : begin'nt

. tf ■ i -■;.„ : .> \ ( ; Nach abgelaufenem - : periodi$chèn. Moüät. (27J Tage) wird der Mpnd >vieder-im Nullpunkt stehen j?labet, die Sonne'ist wah rend dieser-27g-. Tage .um 26 :—27 Grade (26° 25^,45') in ihrer Bahn fortgerückt, und die Z Himmelskörper; stehen'nicht mehr in einer Linie: die Sonne nämlich trtn $6-^27-Grade links, öst lich vom Monde, oder der.Mond? zur Mittagszeit f um so .viel westlich vom Meridian. ' • ^ i : « i j Es braùèht'daher der-Mond, um wieder.n^it-,der Sonne in dieselbe. JUchtüng zu kommen, noch' 2. Tage

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 10.04.1876
Physical description: 10
L »rträ-Veilaae des „Boten für Populärer Bortrag, gehalten am 13. Wiarz 1876 in der Pula der Universität zu Innsbruck ' , ,von ^ - 0r. Q, Stolz, . a. Profe^or, der.Mathematik. .' «Schluß^ IV. Die Atmosphäre- und die Protuberanzen del Sonne. Bereits wiederholt wurde die Atmosphäre der Sonne erwähnt; nun soll an der Hand der Beobachtungen ihr Vorhandensein wirklich erwiesen werden. Zunächst folgt ihre Existenz schon aus der bereits früher er. wähnten Thatsache, daß die Sonnenscheibe weit Heller

zurückzulegen haben, also mehr geschwächt wer den als die von den Punkten der Mitte auSgesandten. Auf das Vorhandensein einer Atmosphäre deutet auch die Undeutlichkeit des Randes der Sonnenbilder. Das Resultat diese» Schlusses wird bestätigt dadurch, daß bei totalen Sonnenfinsternissen die Atmosphäre der Sonne in der That als glänzender S trahlen schein gesehen wird. Eine totale Sonnenfinsternis ist ein so seltenes und zugleich so großartiges Schauspiel, daß ich mir nicht versagen kann, Secchi'S

auSdruckoolle Schilderung derselben in freiem AnSzuge hier wieder zu geben. „Eine Sonnenfinsterniß wird erst von dem Momente an interessant, wo rer Mittelpnnet der Sonne vom Monde bedeckt ist. Das Tageslicht beginnt dann sehr merk lich abzunehmen und wenn der Augenblick der Tota lität herannaht, ei folgt diese Abnahme mit einer Schnelligkeit, die beinahe Schrecken einflößt. Nicht so sehr das Erblassen des. Lichtes überrascht, sondern vorzüglich die Aenderung der Farbe, welche man überall bemerkt

. Alles nimmt einen düstern, fast drohenden Ausdruck an. Der Himmel wird in der Nähe der Sonne bleigran, am Horizont grünlichgelb. Gleichzeitig stellt sich eine allgemeine Stille ein: die Vögel verschwinden, die Infekten verkriechen sich; alle» scheint ein schreckliches Unglück zu ahnen. Un wissende Leute werden von großem Schrecken erfaßt — ja selbst die Astronomen können sich eines ahn lichen Gefühles nicht völlig erwehren und müssen ihre ganze Willenskraft aufbieten, um die zu den Beob achtungen nöthige

Ruhe wieder zu finden. Mit unerwarteter Schnelligkeit ist inzwischen der Augenblick herangekommen, wo die beiden Himmels körper sich decken. Sofort ändert sich die ganze Scene. Auf bleifarbenem Grnnde steht die völlig schwarze Mondesscheibe, umgeben von einem prachtvollen Kranze silberner Strahlen, zwischen denen rosenrothe Flam men funkeln, anscheinend ans dem Mondesrande her vorquellend. Der Strahlenkranz heißt Corona, die Flammen Protube ranzen der Sonne. Auch letz tere werden manchmal

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 01.02.1933
Physical description: 12
ist die, die du wolltest und für welch« du die Uniform trägst. 7 Die Disziplin ist das Einzige im Heere; ohne fie gibt es keine Soldaten, sondern m»r Durcheinander und Niederlage. 8. Mussolini hat immer recht. 9. Der Freiwillige hat kein Recht auf Milde, wenn er nicht gehorcht. 10. Eines mutz dir vor allem teuer sein: Das Leben des Duce. MresMMin Sonne Von A. M. W. Mit den: Ende des Jahres 1032 daikte Mars ab und unsere Lichtspenderin, die Sonne, der wir jede Lebensinöglichkeit ver danken, trat die Regentschaft

des neuen Jahres 1033 an. Wir keimen die Sonne als die übermächtige Beherrscherin unseres Planetensystems, dem sie infolge ihrer 700fach größeren Masse als der aller Planeten zusammengenommsn, dauernde Gefolgschaft und blinden Gehor- iam vorschreibt. Die Erdmasse allein wird non der Sonnenmasse 329.390mal übertroffen. Dabei ist aber ihre räumliche Ueberlegenheit infolge der geringeren Dichte des Sonnen körpers noch wesentlich größer. In der hohl gedachten Sonnenkugcl hätten nicht weniger als 1,300.000

petersäure oder Buchsbaumholz. Während also unsere Erdkugel 5\4 mal schwerer als eine gleich große Wafferkugel ist, wiegt die Sonnenkugel nur ein Biertel einer ihr ent sprechenden Wasserkugel. Von der Masse eines Körpers hängt auch dessen Anziehungskraft ab und am Sonnen pol ist diese Kraft 27'.!; mal stärker als am Erdpol. Ein Körper fällt auf der Erde in der ersten Sekunde mit 4.9 Meter, auf der Sonne demnach mit einer Geschwindigkeit von 135.2 Meter. Katastrophal wäre diese Anziehungs kraft der Sonne

für unser Körpergewicht; statt 70 Kilo würden wir dort 70X27.5. mit hin 1925 Kilo wiegen und von unserem eigenen Gewicht erdrückt werden. Noch einige vergleichende Zahlen: Der Erd durchmesser beträgt 12.756 Kilometer, der Sonnendurchmesser 1,319.000 Kilometer: der Umfang am Erdäquator 40.000 Kilometer, om Sonnenäquator 4,370.000 Kilometer. Statt der Reise um die Erde in 80 Tagen nach Jules Vernes berühmten Roman brauchte der Reifende um die Sonne fast 24 Jahre. Und zur Reife auf die 155 Mil lionen Kilometer entfernte

Sonne im 140- Stundenkilometer-Tempo des fliegenden Hamburgers, des schnellsten Zuges der Welt, über 122 Jahre. Ohne Sonne kein Licht, kein Leben. Ewige Nacht und Eiseskälte würden uns umfangen. Trotz der Eigenwärme des Erditinern würde die mittlere Erdoberflächentemperatur ohne Sonnenerwärmung auf —73 Grad Celsius sinken. Unser Temperaturmittel beträgt je doch -{-15 Grad Celsius, so daß die Sonne unsere Temperatur um 88 Grad Celsius er höht. Da von dieser Wärmezufuhr unsere Lebensbedingungen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.04.1928
Physical description: 8
sagt auf diesem We ge allen Obgcnannten ein herzliches „Ver-^ szclt s Gott'. Deginn des Sirch«nbs«ues Endlich haben wir mit dem Kirchenbau bei gönnen, weil uns die Baufälligkeit der alten Kirche — wie die Leser aus den letzten Zei tungsberichten erfahren haben — dazu zwingt. Freilich haben wir noch viel zu wenig Geld, aber mir vertrauen in unserer Not auf die Mildtätigkeit aller Gutgesinnten und dann, klopfen wir bei allen mildtätigen Herzen um Hilfe an. Sonne . , . Sonne ist Gottes Lächeln, ift

Gottes Liebe, erblüht aus Gottes Verborgenheit. Gottes Bild ist Sonne, Enthüllung des göttlichen Seins. Sonne ist rauschender Hymnus an den Ein- zigeinen der sie ersann, und sie war. Sonne ist Verklärung, ift Leuchten hinter ewigen Dingen, sie haucht in die Seele das All. Sonne ist Klang. Ist jenes seine Klingen im beglückenden Frührotscheiu. Sonne ist Stimme. Hör nur hinein in den funkelnden Morgen tau. In Halmen und Gräsern regts >dnnn' sich so eigen. Habe nur acht, sie erzählen die stillen Träume

der Nacht. Und auch von heimlichen Tränen sagen sie sich. — Sonne ist Wort, ist Gottes Wort, und die» ses Wort ist Ewigkeit. Sonne ist kristallene Melodie. O diese Sonnenlieder? Wie sie singen aus seinen Unendlichkeiten! Wie sie der Seele Sai ten stimmen! Gebet sind diese Sonnenlieder, niemals ver» hallende, jubelnde Psalmen, solange Himmel und Erde sind. Sonne ist Versinken in die wogenden Har monien des Glückes. Doch was ist das Glück? Sag du es mir. Sonne ist Sehnsucht, Sehnsucht in die Ferne

, Sehnsucht in die blauenden Höhen, Sehnsucht in mittagsstille Täler und nach einem kleinen Weg. wo hinter blühenden Bäumen 'das Glück wohnt... O Duft dieser Ferne! Sonne ist Liebe, ist ein Liebeslied. Be rauschend ist das Lied der Liebe. Und was ist Liebe? Ich kann es nicht sagen. Du mußt das Herz, das arme fragen... Vom Berge her singt eine Glocke. Sie ruft >das Verborgene deines Herzens, das die sehnsuchtsheißen Farben deiner Sonnenträume trägt. Sie rust der stillen Wünsche heimlich Regen, ruft Wonnen

, die die Sonne schuf. Was stehst du so herb im Schatten? Sind dir Ne goldenen Sonnenträume Qual? ' Ich weiß es wohl, die Soline kann dem Herzen, dem armen, oft so wehe tun. Doch einmal, zu einer Stunde, glaub es nur, da gießt sie dir all ihre Lieder und all ihre Liebe ins offene Herz. Ihren Klang, ihre Stimme, ihr Wort, ihre Melodien. Und sieh, ein Herz formt Rhythmen des Glückes. Wann nur? Ich weiß es nicht. Doch warte, wie ich, auf die Stunde... Marie Elisabeth König. äer meteoroloZs8cl!eii Station KlerAno

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 10.03.1927
Physical description: 16
^ Settel —chtr.^lil» LonnrrMy^detr'^o/MStz ' 1927 . M 60Q0C ouf Hem BW. Ium zweiten Jastenjonvtag. So licht und rein wie die Sonne am Him mel ihre leuchtenden Bahnen zieht, war Christi Erdenwandel. Kein Stäubchen haf tete an seinen Sohlen. Und wenn er mitten unter die Sünder tritt, dann weicht alle Un reinheit vor seiner Lauterkeit zurück. Langt nicht die Sonne mit ihren reinen Strahlen tief hinab zu allen Kranken und Versuchten, hinein in allen Schmutz und Unrat, um zu heilen, zu reinigen

, zu verklären und wird wohl jemand ihre lichte Mutterhand be flecken? So der Herr in seiner Deffentlich-- keit, so unter den Jüngern, dem Volke, so unter den Pharisäern und Schriftgelehrten; so in den Gassen und Straßen der Flecken und Städte, so in Wildnis und Wüste, auf Höhen und Bergen; so besonders auf Ta bor. Dreien Düngern war er auf diesem herrlichen Berge erschienen und wie doch? Sein Angesicht wie die Sonne, seine Kleider weiß wie der Schnee. Der Tabor erhebt sich nach Augenzeugen

wie ein großartiger Altar Gottes über Nazareth und die Nachbarorte. Auf demselben war nun für einige Stunden das Höchste Gut ausgesetzt im himmlischen Glorienschein. Die Sonne der Gerechtigkeit thronte > auf der Plattform wie auf einem erhabenen Postamente. Wenn man von Sonnenflecken meldet, so darf das nur die Natur-Sonne treffen; auf die.blendend blanke Geistersonne fällt kein Schatten. Von ähnlicher Glorie umflossen umschweben den Herrn Moses und Elias, das Gesetz und Prophetentum; doch ihre Herrlich keit

war nur ausgeborgt, ein Reflex (Wider schein), Christi Ab- und Nachglanz.. Alle Leuchtgestalten der Diener Gottes entlehnen Leuchtkraft und Wärmeglut von der Sonne Christus. Aus uns sind wir Finsternis, Kin der der Nacht, tote Erde, Nachtschatten; all unser Sein und Wesen, Haben und Können beziehen wir von der Lichtquelle — Christus. Darum erhebe sich aber auch niemand über den anderen: „denn was hast du, was du nicht empfangen hast; wenn du es aber empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest

du es nicht empfangen?' so fragt der Menschenkenner die Hochfahrenden, Hoch gesehenen aller Zeiten. Was die Apostel auf dem Berge der Berklärung geschaut, war für sie so schön, was sie fühlten, so lieblich, der Lichtglanz so mild und wohltuend, daß sie vor ehrfürchtigem Entzücken teils stumm blieben, teils wie Petrus traumselig durch einanderredete. Das hatte die göttliche Sonne getan, sie war ihnen durch Leib und Seele bis ins Lebensmark gedrungen? Wo Sonne, da Heiterkeit, Freude, Fröhlichkeit: da frohes Leben

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.01.1938
Physical description: 6
- >en ist uns auch jede Vorstellung von der Begrenztheit diejer Welt ver>agt. Die nwoerne Astronomie hat schon unvorstell- var große Entfernungen im Welterirau- ine errechnet, aber auch mit den größten Hiitsernungen find wir dem Begriss der Unendlichkeit oder Endlichkeit des Rau mes nicht um einen Schritt näher ge kommen. Man kennt mit ziemlicher Sicherheit oie Entfernung un'erer Erde von der Sonne und den anderen Planeten. Ma.i kennt einlgermaßen genau auch die Ent fernung unierer Sonne von den anderen Soiineii

mögen, und l.o irgend eine Begren zung ihrer Zahl und ihrer Entfernungen gegeben sein könnte. Alle diese astroncmischen Entfernun gen werden nach Lichtzeiten (berechnet. Las Licht pflanzt sich tyit einer Geschwin digkeit von 300.000 Kilometern in der Sekunde sort. Wenn wir die Sonne aus gehen schen. so ist sie tatsächlich schon et was über acht Minuten vorher am Ho rizont gewesen. Das von der Sonne aus gesandte Licht braucht nämlich diese acht Minuten, um die Entfernung von etwa 146 Millionen

waren. Das Kapitol zu Washington ist nun mit einer derartigen Anlage, die 70 Mil lionen Lire erforderte, ausgestattet wor den. In den Vereinigten Staaten lausen zurzeit 3300 Eisenbahnwagen mit einer Lustkonditionierungs-Einrichtuna, und es Der kleinste bisher entdeckte Weltkör per, der wie unsere Erde um die sonne kreist, ist ein vom verstorbenen Direktor der Lick-Stèrnwarte, James E. tteeter» aufgàndener Planet, eine Erde von nur 500 Meter Durchmesser. Es ist ein Fels» trümmerchen aus einer fremden Welt

, das vielleicht irgend eine Himmetskata« strophe zu einem selbständigen Weltkür- per gemacht hak Nur der dritte Teil des Berliner Tiergartens fände auf dieset kleinen Erde Platz. Von der Wärme, welche die Sonne in den Weltraum ausströmt, empfängt die Erde nur einen ganz geringen Teil. Wür de ihr dieser nicht zugute kommen, fo würde die mittlere Jahrestemperatur Eu ropas, die 13 Grad Wärme beträgt, àuf 73 Grad Kälte sinken. Die Sonnenflecken, die man im Fern rohr kaum größer als kleine schwarze Nadelstiche

wahrnehmen kann, und mit denen die Sonne förmlich übersät ist, ha ben bereits eine Ausdehnungsfläche von der Größe des deutschen Reiches. Es gibt Sonnenflecke, die oft den vielfachen Erd durchmesser einnehmen: sie bestehen nach neueren Ansichten aus Metaudampfwol- ken, die über der Sonnenoberfläche da- hinfchweben. - Das Mount-Wilson-Observatorium hat eine schwache Gruppe von Nebel unter sucht und einen Durchschnittswert von 11.50V Kilometer je Sekunde Geschwin digkeit ermittelt. Die Geschwindigkeit

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 17.03.1945
Physical description: 6
neuerlich in die Hände, begannen wieder abzula den und sagten bei jedem Stamme: „Wenn die Ochsen den nit derzochen haben, nacher derziechen sie den aa nit.“ Schließlich war das Fuhrwerk leer und damit fuhren sie heim, die Tölderer. ♦ Ich hoffe, daß ich mit meiner Fracht lustiger Stückeln beim Leser nicht leer gefahren bin, sondern ihn überzeugt habe von der Wahrheit des Spruches: „Besser a G’spött als gar nix g’redt.“ popp Derätaler feiern die Wiederkehr der Sonne , Alte Osttiroler Bräuche Erster

Sonnenschein Im Defereggental am 2. Februar Viele von den Bergtälern im Hochge- gen. Zu Ehren der aufgehenden Sonne birge der Osttiroler Alpen sind eng und wurde Weißbrot gebacken, das zusam- tief. Fast senkrecht türmen-sich die Steil- men mit einer großen Rahmschüssel auf hänge der Berghalden in die Höhe, und getragen wurde. Die Familie saß um den wenn die Sonne müde geworden, einen großen Tisch, gemeinsam löffelten sie flachen Kreis am Himmelsbogen be- aus der Schüssel den dicken Rahm und Aus Völlan

Federzeichnung von Lieselotte Popp schreibt, vermag sie nicht mehr in sol- vermehrten das Weißbrot. Urid wenn ’ che Bergtäler zu schauen. Am wenigsten dann der erste Sonnenstrahl durch das - | Sonne haben dann die in ungünstiger Fenster tastete, sagte- der Bauer einen d„ pps-!* u„d—* Ä S SÜSSTI. vULSL StJiABSA «“Ä 3P- Das schalt 1 dem Menschen seht Elysium und seine Götter, daß seines Lebens Li nie nicht Krad ausgeht, daß er nicht hin- fährt, wie ein Pfeil, und eine fremde Macht dem Fliehenden

' überzogen.. . Delinquent sind fünfundzwanzig Gulden Orten^ht die Sam schonj’m ( Novem- es -w g^^krucSWar« Jahr^ Gottlob war '''»* F,nn einmal etwas umgekommen S^SBAVSSST — • r , ’... , ÄäfaSTnd AHL.-W7 ' Nein, mit solchen- verdächtigen Ein- Eine Gegend, die mit Schlossern und Die Sehnsucht nach Sonne, nach Wär- M ’ it * p ebrinr bcreits stunden dringlingen wollte man im Orte nichts Ansitzen des Adels ubersat ist, gewohnt me und Licht ist aber in diesen sonnen- rher a„ m Dorf verweilt ^ zu schaffen

das ehe gebildet, die mit dem Wiederkommen Vom^ Sonnenuntergang bis zum Son- möchte, so daß es geWiß verende und Land mit ihrem Gejaide unsicher mach- der Sonne in Verbindung stehen. In ÄfiSr SJS viel soIiSS“ Der nimmermehr Schaden stiften könnte. ten und durchlarmten. St. Jakob im Defer'eggental scheint die Volk<unund will damit satren P daß in der Man fand darin die beste J-ösung, den ^ Ä^o_veransteiteten sie eine festliche gönne am 2 . Februar zum erstenmal Zeit,'da-die Sonne nicht ins Pustertal

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.08.1887
Physical description: 8
1326 Brennende Sonne und dunkle Hantfärbung. Unsere Damen sagen, sie seien an der Sonne verbrannt oder (süddeutsch) abgebrannt, wenn ihre zarte Haut unter den Strahlen des Tages gestirns ein bräunliche oder röthliche Färbung angenommen hat. Bergkletterer und Tropen» reisende kennen einen höhern Grad des Ver brennens, der entschieden schmerzhast und dessen Ergebnisse wirkliche Ähnlichkeit mit Brand wunden haben. Die Erscheinung ist merkwürdig genug, um eine kleine Betrachtung zu verdienen

. Bei geringern Graden des Verbrennens, wie sie in Deutschland in der Ebene gebräuchlich sind, besteht oie Wirkung des Sonnenscheines wesentlich darin, daß sich unter der Haut ein bräunliches Pigment bildet. Auch bei stärkern Verbrennungsgraden bleibt es in der Regel bei dieser Pigmentbildung für die härtesten Stellen der Haut, z. B. für die Hände. Empfindlicher schon ist das Gesicht; wo die Sonne zu scharf strahlt, da fühlt man zunächst eine unangenehme Spannung der Gesichtshaut, nachher beginnt die selbe

sich zu schälen und Risse zu bekommen, namentlich die Nase und die Umgebung der Ohren leidet stärk. Die größte Empfindlichkeit besitzen diejenigen Körperstellen, die für ge wöhnlich bekleidet sind ; wer sich beim Baden der Sonne unvorsichtig aussetzt, der kann erleben, daß sie ihm schon in unseren Breiten Blasen auf den Rücken zieht. Es begegnet dem Europäer im allgemeinen nicht leicht, daß er da, wo die Sonne stark brennt mit seinem ganzen Körper ihrer Strahlung ausgesetzt wird; aber einige Theile

werden also auf dem Weg aus der Montblanc» Höhe zum Thalniveau durch die Verunreini gungen der Lust verschluckt. Wie alle physiologischen Wirkungen, so be ruht das Verbrennen an der Sonne auf der Gegenwirkung des Organismns gegen ein äußeres Agens; es fällt demnach in etwas verschieden aus, je nachdem der betroffene Organismus beschaffen ist; der eine trägt leichter, der andere schwerer schmerzhafte Sonnenbrandwunden davon; dunkel häutige Menschen sind dem Verbrennen im all gemeinen weniger ausgesetzt als hellhäutige

durch Verdnnstung ver hältnißmäßig kühl gehalten wird, ist längst fest gestellt, und da sie diese Eigenschaft gegenüber allen bekannten Wärmequellen zeigt und zeigen muß, so ist auch anzunehmen, daß sie es der Sonne gegenüber thut. Aber ich glaube, daß damit nicht alles gesagt ist. Läßt mau nämlich etwa den rechten Arm absichtlich „verbrennen' und berührt ihn, während die Verbrennung vor sich geht, mit der linken Hand, so findet man die der Sonne ausgesetzte Ltelle gar nicht so warm, daß man daraus allein

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