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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1938
Physical description: 8
ein solcher Ge winn noch nie von einem Lottospieler ein gestrichen worden. Eine wahre Sensation für [ Zn der Lanze von Momno Von Richard Staffier. Noch heute träumen die Bürger von dem prächtigen Messingschild, das einstens bei' dem Gasthaus „zur Sonne' heraushing. Wunderstchöne Sonnenstrahlen funkelten hinüber zum Gritschbäck. Vor dieser „Sonne' spieüe sich vor Zeiten ein buntes Treiben ab. Anfangs der Achtzigerjahre war nämlich die Poststallhalterei vom Rosenwirtshckus (Esplanade) zur „Sonne' herabgewandert

. Außerdem staffelten bei der „Sonne' zwei Stellwägen, die beide hinauf ins Tal des singenden Tonfalles fuhren. Es fuhren also täZich' mehrere Stellwägen, sowie der frier- liche Eilpostwagen von der „Sonne' ab. Dazu kamen dann noch allerhand besondere, nicht fahrplanmäßige Fuhrwerke und nicht zu vergessen die großen Mailcoacks. Dieses ganze krabbelige Verkehrswesen staffelte, bei der Sonne, Halle dort sozusagen seinen Nordbahnhof. Beim nahen Peiwl- Brunnen drüben wurden die Stellwagen und Kutschen

von Johann Torggler das Gasthaus „zur Sonne' und brachten es bald zur Blüte. Der Vorgänger Halle den Gasthausbetrieb stillgelegt und sich auf die Erzeugung von Nudeln verlegt. Wenn Frau Abart eine geborene Köchin und Wirtin war, dann war Karl Abart ein geborener Wirt vor dem Herrn. Vor allem schenkte er vorzügliche Weine aus. Man denke nur an den weißen Magdalener vom „Gümmer im Dorf' bei Bolzano, an den selbst gekelterten Kretzer aus den Grieser Lagreinlagen, an den roten „Terlaner' und an den Spezial

aus den Weingüten des Freiherrn von Biegeleben ln Caldaro. Wenn der Gast einen Spezial be stellte. dann hieß es einfach: Kellnerin, ein Viert! Biegeleben! Ueberdem besaß Karl Abart auch sonst noch alle wünschenswerten Wirtstugenden. Niemand wird es deshalb wundernehmen, daß sich auch die Einheimischen in der „Sonne' wohlfühlten und dort niederließen, bald länger, bald kürzer. Durch die Gast stuben der „Sanne' gina allzeit eine be hagliche Freudsamkeit. Es darf aber nicht vergessen werden, daß damals

in der „Sonne', und zwar in der Schwemme, der ehrsame Spenglermeister Franz Maschler, Gott Hab' ihn selig, sein Stammquartier hatte. Masch ler war ein braver, aufrichtiger und gerader Mann, vollgepfropft mit witzigen Einfällen, Spässen und Scherzen. Noch heute erzählt man sich von ihm verschiedene Stückln, die meisten sind aber schon allgemein bekannt. Einmal hatte er sich über irgend eine irdische Obrigkeit in dem Sinne geäußert, daß man diesem Menschen die Darm Heraus reißen und ihn daran aufhängen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.06.1902
Physical description: 8
Stern, dessen Entfernung zu be stimmen gelang, ist Nr. 61 im Bilde des Schwa nes; es ist ein unscheinbares Sternchen fünfter Größe, das aber eine auffallend große Eigenbewe gung besitzt. Deshalb schloß schon vor 90 Jahren Befiel, der Stern müsse uns verhältnismäßig nahe stehen, und in der Tat fand er diese Entfernung für seine Instrumente meßbar. Bezeichnet man die Entfernung der Erde von der Sonne, also 20 Millionen Meilen, als eine Sonnenweile, so be trägt die Entfernung des Sternes 61 im Schwane

400.000 Sonnenweiten. Nach den fpectroskopischen Messungen bewegt sich dieser Stern durch den Weltraum mit einer Geschwindigkeit von 5 geogra phischen Meilen in der Sekunde, legt also in jedem Jahre einen Weg von 160 Millionen Meilen zu rück, und doch erscheint er infolge seiner ungeheuren Entfernung für das unbewaffnete Auge unbeweglich an seiner Stelle zu verharren. Würde die Sonne bis zur Entfernung dieses Sternes in den Welt räum hinausgerückt, so würde sie uns als Heller Stern zweiter Größe

erscheinen oder fast 20mal Heller als der Stern 61 im Schwan. Folglich ist dieser an und sür sich 20mal weniger hell als unsere Sonne. In den letzten Jahren hat man aus der Sternwarte in Kapstadt höchst genaue Messun gen der Entfernungen einiger Fixsterne ausgeführt. Es hat sich dabei ergeben, daß der hellste Stern des Himmels, Sirius, 560000 Sonnenweiten von uns entfernt ist, und daß seine Leuchtkraft 27ma so groß sein muß, als die der Soune. Würde sich die Erde um den Sirius bewegen

, wie sie sich um die Sonne bewegt, so gwürde die Tageshelligkeit also 27mal stärker sein wie gegenwärtig, und jeden- alls auch die Erwärmung sehr erheblich größer ein als gegenwärtig, d. h. die Erde wäre für ebende Wesen größtenteils unbewohnbar. Für den »itthellsten Stern, den Hauptstern im Sternbilde zes Centauren, fand sich eine Entfernung von 270000 Sonnenweiten. Dieser Stern ist ein Doppelstern und jede seiner beiden Eomponenten hat nahezu die gleiche Masse wie unsere Sonne, die eine hat auch die nämliche

Leuchtkraft wie diese, zer andere Stern ist zwei- bis dreimal Heller; beide Sterne stehen 480 Millionen Meilen von einander entfernt und bewegen sich in 81 Jahren einmal um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Der zweit hellste Stern des Himmels, Canopus, ist mindestens zehmal weiter von uns entfernt als der Sirius, und dasselbe gilt von dem hellen Sterne Rigel im Orion, ebenso von dem Sterne erster Größe Spica n der Jungfrau. Diese Sterne müssen also eine erheblich größere Leuchtkraft besitzen als die Sonne

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1896
Physical description: 8
Besichtigung des im Bau begriffenen Elektrizitätswerkes auf der Töll, über dessen Großartigkeit Herr Dr. Lueger sich sehr verwundert zeigte, fuhren die Herren nach Meran. Hier wartete eine Anzahl Personen vor dem Hotel „Sonne' schon durch einige Stunden und be grüßte den seltenen Gast sympathisch. Auch Herr Bürger meister Dr. Weinberg er fand sich dortselbst ein und machte Herrn Dr. Lueger seine Aufwartung. Hierauf begaben sich die Herren Dr. Lueger, Huber, Abart und der Wiener Gemeinderath

Platter (ein gebürtiger Partschinser, der den Wiener Vizebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte), zu Wagen nach Schenna. Nach Besichtigung des Schlosses und Mausoleums, wobei Lueger auch ein seltenes Kunstverständnis bekun dete, und nach Einnahme einer Jause im Gasthaus Prunner, wurde wieder nach Meran gefahren. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vizebürgermeister Huber begrüßte den popu lärsten Mann

. Nach der Ankunft in Meran wurde dem Kapu zinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im Hotel „Sonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags halb 3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Ein drücke, die er in Tirol empfangen, sehr erfreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil Aller, die mit ihm in Berührung kamen — einen sehr günstigen Eindruck Hervolgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, seine natürliche Freundlichkeit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm

und zeigten, daß er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne ausdichten. „Uebri- gens', sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Juden blätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Czar MKalan» in Men. So wird das große Ereignis denn doch eintreten — Rußlands junger Kaiser nimmt Ende August sein Absteigequartier in der Wiener Hofburg. Ferner

sreudig auf; denn kommt Zeit, kommt Rath. Inzwischen concertirte hier eine Damenkapelle bei „Marchetti' und spielte — o Schrecken unter großem Applaus jeden Abend den Lueger-Marsck, der hier noch nie gehört wurde; denn, welche ein heimische Musik hätte es wagen dürfen, hier einen solchen Marsch aufzuführen! Am Sonntag, 16. August, kam nun die Nachricht, daß Dr. Lueger vom Ortler gebiet am gleichen Tage nachmittags nach Meran kommen und lm Gasthof „Sonne' fein Absteigquartier nehmen werde. Von 1 Uhr

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.06.1902
Physical description: 8
, und als die Sonne tiefer sinkend noch das Gewölk mit golden?», fun kelnden Glanzlichtern umsäumte, sagte er, ohne den Kopf zu wenden, wie im Selbstgespräch: „Ah, nun verstehe ich die Sage vom rothen Schwan.' „Was für eine Sage?' — Maria stellte die Frage aufathmend, in der Hoffnung, der Unterredung eine andere Wendung geben zu können. ,,Jch meine die Jndianersage,' bemerkte er mit gramvoller Miene, „auf welche Longfellow in seiner Dichtung „Hiawatha' anspielt. In ihr sieht ein junger Bärenjäger, weit vom Ufer

eines Sees einen prachtvollen rothen Schwan auf der Wasserfläche schwimmen, dessen Gefieder in der Sonne schimmert. Nach einigen vergeblichen Versuchen, den Schwan mit seinen eigenen Pfeilen zu erreichen, trifft er mit dem letzten der drei Zauberpfeile seines verstorbene» Vaters den Schwanenhals. Das hinderte den bluten den Schwan jedoch nicht, aufzufliegen, was er An fangs langsam that; dann aber trugen ihn seine Schwingen rascher und rascher der sinkenden Sonne zu. DerVerfolger aber mußte

sich verzweifelnd sagen, daß der rothe Schwan für ihn »»erreichbar sei.' „Und welchen Sinn hat die Sage?' „Nun, jene Reflexe der Abendsonne,' bemerkte er in bitterm Ton, „in denen der junge Indianer einen rothen Schwan sah, sind für mich die Hoff nungen und Illusionen der Jugend. Die unter ihnen, welche der Zauberpfeil der Liebe trifft, ver blutet, zerrinnt vor unsern Augen, die andern Alle fliehen dahin zurück, woher sie gekommen — zur Sonne.' Othmar hatte ihr während der Erzählung sein Gesicht

und Mete ihr Abendlied. Und plötzlich ging ein rosiger Schein über das vom Purpurlicht der sinkenden Sonne getroffene Antlitz der Sterbenden. Sie riß weit die Augen auf, und es flackerte in den dunklen Tiefen etwas, wie ein Strahl des Erkennens. Sekundenlang starrte He auf Othmars thränenüber- strömtes Gesicht, dann hauchte sie wie eine Träumende: „Wie wie — hab' ich Dich lieb!' Neunzehntes Kapitel. Der Graf hatte die schreckliche That im Taumel der Wuth und Eifersucht begangen. Als er Maria

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 12.06.1901
Physical description: 14
«in etwaiger Regenbogen im Westen. I« höher die Sonne steigt oder steht, desto tiefer liegt der Mittelpunkt deS farbigen BogenS unter dem Horizonte und desto kleiner tst auch dem Auge das sichtbor« Bogenstiick. Bon den Masten ,in«S SchisfeS aus sieht man oft Rigen- bogen, welche «inen ganzen Kreis bilden. Ebenso prächtig wi« der Regenbogen ist d«r Lichtbogen oder das Polarlicht, welches jedoch nur rein eleltrtscher Natur ist. Die Erscheinung deS PolarlichleS steht in innigem Zu- sammenhang

. D!« Höh« d«S Nord ichteS beträgt in der Reg«t S0—60 Kilometer, und nur ganz ausnahmsweise senkt «S sich bedeutend tiefer. Der Regenbogen. Bon Dr. AI Hartmann. (Nachdruck verboten.) Dieselben Farben wie das prismatisch« Sonnenbild bei den Höf«n, zeigt unS eine der schönsten Naturerscheinungen, der Regenbogen. Er erscheint, wie der Name schon sagt, nur b«i fallend«« Regen und wenn zu gleicher Zeit die Sonn« fcheint. Der Zuschauer muß dabei den fallenden R«g»n vor sich und die vollstrahlend» Sonne

hinter sich haben. Man «rklärt sein« Entstehung wi« bei den Hösen durch Brechung der Sonnenstrahlen in Regentropfen. Im Kleinen kann man den Regenbogen auch beobachten, wenn der Wasserstaub eines WassersalleS oder «ineS Springbrunnens von den Sonn»n- slrah'en gelrossen und beleuchtet werd,». Der Mittelpunkt deS Regenbogens liest j-derzeit aus der rückiväctiv«rläng?rten Verbindungslinie des AuzeS mit dem Mittelpunkte der Sonne, ist daher «In unter dem Horizont gelegener Punkt der HlwmelSlugel. Der Regenbogen er scheint daher

flachn bei Höherem, höher bei niederem Stand der Sonne und wird zum vollständigen Halbkreis, wenn die So»ne gerade im Horizont steht. Horizont heißt di« gemein schaftliche Grundfläch« d«r sichtbaren und unsichtbaren Hälft« der Himmelskugel. Der Himmel stellt sich bekanntlich dem Beobachter als eia halbkugelsörmigeS Gewölbe dar. Denkt man sich daS Himmelsgewölbe nach unten hin zur vollen Himmelskugel erweitert, so nennt man den höchsten Punkt Zeniih und den tiessten Nadir. Di« Fa-ben d»S Regenbogens

sind genau Wie die bei den Hösen, die äußer« Seite ist roth, die in» er« violett. Uebirsteigt dt« Höhe der Sonne «inen gewisse» Grad, so entsteht überhaupt kein Regenbogen, auch wenn di« Sonnen strahlen auf fallenden Regen gerichlit sind, d«nn der R«g«n- bogen ist stets nur »in Th«il eines KreiseS, dessen Durch messer 84° und dtssen Halbmesser also 42' beträgt. DI« Strahlen aber, sür welche d!« Br«chung 42° beträgt, hab«n di« Eigenschaft, auch nach dem Austritt auS dem Tropfen, parallel zu bleiben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.10.1922
Physical description: 6
, und die Bevölkerung in Koblenz um» Umgebung würde einen WechfÄ vermutlich höchst ungerne sehen, Die Erneuerung der Sonnenenergie. Auf dem Naturforschertag sprach in der gemeinsamen Sitzung der chemischen Abtei lungen der berühmte schwedische Forscher Svante Arrhentus über physikalische Gesetz- Mäßigkeiten bei kosmisch-chemischen Vorgän gen. Er glaubt annehmen zu mlissen, daß unsere Erde schon seit etwa 1000 Millionen Jahren Organismen beherberge. So lange muß auch die Sonne ziemlich unverändert ihre Wärme

hcrabgcstrahlt haben. Die Vcr- K , diese enorme Wärmestrahlung, ohne „ »och eine merkliche Abkühlung der Sonne ctntrat, verständlich zu machen, sind mannig facher Art, doch waren sie sämtlich bis vor kurzem unzureichend. Jetzt kennt man zwei - neue Energiequellen. Die 'eine beruht auf der Wiedervereinigung der Elektronen mit den Positiven Kernen der Atome, wobei Wärmemengen entstehen, die den Wärmever lust der Sonne für 1000 bis 2000 Millionen Jahre zu decken imstande sind. Die andere Energiequelle hängt

mit der Gewichts abnahme des Wasserstoffes zusammen, wenn er sich entsprechend der Proutschen Hy pothese zu schweren Atomen zusammen- schlieht. Hätte die Sonne ursprünglich aus reinem Wasserstoff bestanden, so würde ach diese Weise ihr Wärmeverlust für eine Zeit spanne von 80 Milliarden Jahren ersetzt werden können. Aus den Vorgängen bei der Abspaltung von Elektronen aus den Atomen bei steigen der Temperatur schließt der Vortragende, daß die Hypothese von Lane, wonach die Sterne ihre Temperatur bet

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.08.1923
Physical description: 6
' räubern. Das Tierchen kroch in einen Signal, apparat, so daß dieser nicht funktionieren kernte, und dadurch gerieten auch die aird^ien Signal? in Unordnung, so daß die Züge stehen blieben. In England hatte vor kurzem ein Zug ocht Minuten Verspätung, rveil das Signal auf „Ge fahr' stand. Eine Untersuchung zeigt, daß ein Ohrwurm in dem Signalapparat steckte und ein« Veränderung in der Signalisierung hervor- gerufen hatte, so daß sie auf Gefahr zeigte. Die Sonne als Verbrecherwerkzeug. Di« Ge schichte

bedeckte er dann das Brenn- glas und blieb ln der Mühle noch so lange, bis die Sonne In ihrem täglichen Lauf nicht mehr auf das Brennglas scheinen konnte. Nun ent fernte er die Bedeckung des Brennglases und ging auf die Wanderschaft. Er wußte, das? nach dreiviertel Jahren, wenn die Sonne wieder höher stieg, ihre Strahlen den Pechkranz ent zünden, das Feuer die spannende Schnur packen und der brennende Pechkranz dem verhaßten Nachbarn aufs Strohdach fliegen muhte. Und tatsächlich, zur Zeit der Heuernte

, als die Sonne die Dachöfsnunfl wieder erreichte, ging dos Bauern Haus In Flammen auf. Der Brand stifter wäre wohl nie enddeckt morden, wenn nicht herabtropfendes Pech auch im Mühlen boden einen kleinen Brand hervorgerufen hätte, den man aber schnell loschen konnte. Da- 5ei hat man den noch unversehrten Teil der Feuerwurfmaschine entdecke, aus deren Vor handensein man nun schließen konnte, wie das Feuer beim Nachbarn entstanden war. Der Bursche wurde oerhastet: sein glänzendes Alibi — er war zur Sunde

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 21.11.1895
Physical description: 6
konnte, war der stolze Bau wieder verschwunden. Ein warmer Frühlingsregen hatte ihn in eine schmutzige, breiige Masse verwandelt, welche am anderen Tage mit Schaufel und Besen über die Wienböschung befördert wurde. Dann kam ein frischer Wind als unbesoldeter Praktikant der communalen Straßenreinigung und trocknete die Straße anst Die Pflastersteine verloren ihr schmutziggraue» Aussehen, die Wege ihr braunes Colorit, und eines Morgens schien die Sonne aus wolkenlosem Himmel herab und vollendete

die Frühlings toilette der Straße, die nun blank und sauber aussah und durch Lichteffecte der großen Zauberin Sonne einen unsäglich seiertä« gigen Schimmer erhielt. Die lauen Frühlingslüste, das Gezwitscher der Spatzen in den Bäumen des nahen Wienslußufers, did blanken trockenen Wege und der Alle Gegenstände verklärende Sonnenschein gaben der alten Gasse ein gar freundliches, vergnügtes Gesicht. Mit freudestrahlendem Antlitz begrüßten der Schariuger-Pepi und Nohrer-Ferdl, der Mühlbauer-Franzl und Mattich

n. s. «. instand zu setzen. Neue Fässer wurden von Sklaven angefertigt, alte ausgebessert und die vorhandenen ans den Kellern geholt, in die Sonne gelegt, ausgepicht und mit See- und Salz wasser ausgewaschen, besonders wurde auch der Weinkeller einer gründlichen Reinigung'unterzogen. Die Weinberge schützte man bei^herannahender Neife'gegeinMenschen und Thiere, unter denen namentlich die Füchse als gefährlich angesehen wurden, nicht bloß durch Hecken und Zäune, Gräben und Mauern, sondern auch durch Wächter

und Nacht fortging. Aus dem Kelterhause lief der ausgepreßte Wein durch Röhre» iu Gefäße, die in dein Weinkeller anfgestellt waren und iu denen die Gärung stattfand. Um besonders feinen Wein zu gewinnen, ließ man anch die Trauben eine Woche lang auf Geflechten in der Sonne liegen oder am Stock welcken, ehe man sie preßte. Hölzerne Weinfässer hatt: man noch zur Zeit des Plinius nicht, man bediente sich zur Aufbewahrung großer thönerner Gefäße mit oder ohne Henkel; sie wurden in die Erve eingegraben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.06.1897
Physical description: 4
Nr. 126 Diese? Deutschland ist ein Riese in der Wiege, über dessen Kraft die Welt noch dereinst erstaunen wird.' Der Verfasser schließt mit den Worten: Mit der größeren Sicherheit im Auslande wird aber der Unternehmungs geist aller betheiligten Kreise neue Anregung finden und ein befruchtender Strom des Handels in wachsendem Maße sich nach den transatlantischen Ländern ergießen und den Ruhm der alten Hansefahrer zu weiterer, glanz voller Entfaltung bringen.' Agronomisches iw Im. Die Sonne

hat in diesem Monat für uns die größte Höhe im Mittag und steht am weitesten nördlich vom Aequator; am 21. tritt sie in das Zeichen des Krebses, und dieser wird als der Anfang des Sommers bezeich net. Der Zeitraum zwischen Aufgang und Untergang der Sonne ändert sich wenig in der Länge, am 1. be trägt er 16 St. 14 Min., am 15. 16 St. 39 Min., am 30. 16 St. 39 Min., auch herrscht in der Zwischenzeit die fortwährende Dämmerung, da man noch um Mitter nacht tief im Norden einen schwachen Lichtschimmer sieht

: seine Entfernung von der Erde ist bereits auf nahe 42 Millionen Meilen gewachsen. Venus ist Morgenstern uud hat ansang Juni als solcher ihren größten Glanz: sie geht anfangs früh nach 2 Uhr später vor 2 Uhr auf, ihre Schibarkeitsdauer wächst nach und nach bis auf 1'/.- Stunde: ihre Scheibe erblickt man im Fernrohr etwas über ein Drittel erleuchtet, ihre Ent fernung von der Erde betrögt am 15. 10^ Millionen Meilen. Merkur steht früh zu nahe bei der Sonne, um gesehen werden zu können. Wegen des späten Untergangs

der Sonne treten die helleren Sterne erst etwa abends gegen 10 Uhr hervor, die schwächeren noch später. Von Sternen erster Größe sind jetzt zu sehen: im Westen Regulus im Löwen, im Südwesten Spica in der Jungfrau und Arctus im Boo tes, im Süden Antarns im Skorpion, im Südosten Waage in der Leyer, im Osten Atair im Adler, im Nor den Capella im Fuhrmann. Ueber dem Löwen steht der große Bär, unter der Jungfrau der Rabe, rechts vom Skorpion die Waage, links vo:n Bootes die Krone, neben dieser der Herkules

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.11.1910
Physical description: 8
der untergehenden Sonne. Es ist. als striche ihr nicht mehr glühen der, nur noch leuchtender Strahl wie ein gold flimmernder Bogen auf dieser Klarheit, wie ein schlanker Finger auf dem Rande eines durchsichtigen Pokals. Ein Klingen zieht durch die Stille der Welt; da klnigt es in der Seele wieder, wie eine Ahnung ew'ger Schönheit, göttlicher Nähe. Voller, dunker werden die Farben. Vioette Töne über schatten auf den Bergeshängen die freien Stellen der Porphyrfelsen. Zwischen dem Grün der Kiefern und Lerchen

glänzt es bronzefarbig auf, goldbraun, warm wie auf den Bidern Rembrandts; Buchen und Eichen sind's, die herbstlich leuchten. Des Tag's genoss'nes Licht geben sie dankbar der Sonne zu- rüÄ, ehe sie scheidet. Blaue Schatten wie Rauch seiner Sonnenstäubchen dunsten über Waldhöhen und Fernen. Hier und da, droben und weitab im Tale 'leuchten einzelne Häuser auf, Kirchen, Ge höfte, der Bergfried einer Burg, Fels auf Felsen, dort in den Vorbergen scharf umrissen eine Ruine. Alles fo fern und doch so nahe

umzog. Aber der Held von Bern, Dietrich, brach seine Kraft in grimmem Kampfe, und dem Siegbaren war der Beherrscher grausiger Einsamkeit dienstbar. Ver schollen ist Laurin; aber noch steht sein Garten. Wenn die Sonne an den Bergen zusinkt, dann blüht ein Rosenmeer da oben, und sein roter Wieder' schein leuchtet den Menschen unten in dem Tal, den Staunenden. Aber sank die Sonne hinter die Berge, dann erkalten die Felsen da oben, in Gräue und ragen ohne Rosenschein, ohne Blut, fahl und blaß

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 22.11.1902
Physical description: 16
und der größte Theil seines Spiegels mit Eis bedeckt schienen. Die Sonne glitzerte und blitzte in tausend farbigen Lichtern darauf, und ganz weit am Horizont zeigte sich ein dunkel- violetter Streifen, den das scharfe Auge des Busch manns als Wald erkannte und bezeichnete. „Baas Rieneck, wir kommen jetzt bald dem Fluß nahe.' „Aber der Vaal kann das doch nicht sein. Ja retzki?' „Nicht der Vaal, Baas, aber ein anderer Fluß, der in den Vaal strömt. Dort werden wir ein großes Zelt aufschlagen und Elefanten

schießen.' „Gewiß, mein Junge, wenn wir nur erst mal Elefanten fänden. Ich würde den Burschen mit ineiner achtundachtziger Büchse ein Stahlmantel geschoß zwischen die Rippen knallen, davon kannst Du überzeugt sein.' „Ach, Baas, mit den kleinen Kügelchen schießen Sie doch keinen Elefanten.' „Du wirst es ja sehen, ehrbarer Kanarien- Vogel.' Es trat wieder Sülle ein, und die Strahlen der Sonne schössen in senkrechter Linie aus die kleine Karawane herab. Die Kaffern hatten jetzt einen eintönigen Ge sang

er, was ja in der blendenden Sonne leicht vorkommen konnte, die Entfernung der grasenden Springböcke unter schätzte, auch auf eine weitere Distance noch Aus sicht auf einen Treffer hatte. Kurz entschlossen nahm er einen feisten Bock aufs Korn, schoß und spannte sofort wieder die Büchse; aber ehe er zum zweiten Mal anlegen konnte, waren die SpringböSe verschwunden. Miß- muthig steckte er die abgeschossene Patronenhülse in die Tasche, legte den Sicherungsflügel der Büchse um, warf diese über die Schulter und ging zurück

zukunftige Hungerperiode Nahrung zu sich zu nchmen. Rieneck sah seinem eingebornen Diener lächelnd zu und streckte sich dann behaglich in den Schatten aus, und ehe er sich's versah, war er eingeschlafen. Seine beiden mächtigen Schweißhunde, Box und Lump genannt, lagen. Wache haltend, zu seinen Füßen, und so konnten sich die farbigen Diener in aller Ruhe entfernen, um das Lager für die Nacht einzurichten und möglichst gegen den Angriff der wilden Thiere zu sichern. Die Sonne ging schon fast zur Rüste

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.05.1890
Physical description: 8
und mit fröh lichem Gegengruß schritt ich lächelnd an dem Zöllner vorüber. Im Kopf schwirrte mir ein wirres süßes Träumen ?on Wanderlust und Sonnenschein und . . . doch Gedanken sind ja zollfrei! — Während der kurzen Wanderung brannte die Sonne schon heiß auf mich hernieder. Als ich in's Städtchen trat, war mir die dort herrschende Kühle Seshalb sehr willkommen. Langsam dahin schreitend, blickte ich mit regem Interesse an den alten, mit vielen Erkern ge- schmücktenHäusern hinauf, ans dessen Fenstern manch

' ein hübsches junges Mädchenantlitz neugierig herniedersah. Von der nahen Schmiede klang zum Takt der schweren Hämmer ein lustiges Handwerksburschenlied zu mir herüber, während auf dem rauchgeschwärzten Vordache die Tauben girrten und schnäbelten und die Sonne ihre Strahlenkränze um die Giebel der alten Häuser wand. Ein kleines Mägdlein kam des Weges und lächelte mich Fremdling frenndlich an. „Ein Kindeslächeln muß belohnt werden ' Ich schenkte der lieben Kleinen meine Birnen und jubelnd sprang

in fröhlichster Unterhaltung beim Lederer-Bräu. So schwanden diese Tage dahin. — „Scheint die Sonne noch so schön Einmal muß sie untergeh'n . . Ich hatte Abschied genommen im Städtlein drun ten nnd stand nun reisefertig auf meinem Lieblings platz am waldigen Schloßberg, vor der jetzt in Trüm mer gesunkenen einst so stolzen Beste Ratteuberg. In dem noch stehende» Festungsthurme hatte der tirolische Staatskanzler Dr. Wilhelm Biener seine lange Kerkerhaft verbracht. Biener war ein ausgezeich neter Staatsmann

. Die schönste Gasse dort trägt seinen Namen. Im alten Thurme ist noch das Fenster zu sehen, vo» welchem aus der unschuldig Ver urteilte mit letztem Blick uoch das Städtchen grüßte. Der Fensterrahmen ist ganz mit Inschriften beschrieben. Die Sonne sank hinunter. Der Berge Gipfel glüh ten in ihrem Scheidekuß. Zu meinen Füße» das alte Städtleiu, genoß ich noch einmal den prachtvollen Ans« blick über das ganze liebliche Thal. Stromaufwärts grüßten aus dunklen Waldungen die grauen Bürgen und Schlösser, Zeugen

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 10 of 28
Date: 16.11.1913
Physical description: 28
wirft sich ihm jauchzend an die Brüst, die stiernackige Lokomotive des Schnellzuges stürmt ihm entgegen, der Boden schüttert unter ihrer wilden Kraft und ihr Pfiff klingt wie ein hallender Kampfruf. An den Fenstern im Zuge fitzen Leute, die der Sonne den Rücken wenden und mit gelangweilten Gesichtern in die Zeitung starren. Ein paar Kinder sehen mit staunen den Augen heraus. Auch sie werden einmal Reisende iverden und nicht begreifen, daß einem das Herz klopfen kann vor Freude Aber einen schönen

hat. Kann das nicht Stadt anger oder Donauwiese Heißen? Muß denn auf diesem prachtvollen grünen Plan, der weitnm die beste Lust, die hellste Sonne hat, so ein amtlich ausgebrüteter Name wie ein Tintenklecks liegen? Und warum macht man denn gar nichts damit? Warum jagt man denn nicht die ganzen Gymnasien, ganze Horden von Buben dort hinaus und läßt sie den frischen Donauwind atmen und ver brennen von der Sonne und raufen und spielen? Hat der Amtsknopf die Angst, die Buben könnten ihm in den Rocktaschen

. und nur der Kirchturm fkeikt für witzig die Nase heraus in den Wind.' Der Bisamberg liegt wie ein Kater in der Sonne und über das dünne Gespinst der Eisenbahn brücke rollt und rasaunt ein Zug. Und über altem hin ist; dieser Prachtwind, der reinste Luft von weiten Waldbezirken herbringt, Luft, die nirgends befser sein kann, die einem um Haar und Wangen fährt und an allen ver schlossenen Herzensfenstern rüttelt! Vom Damm ans sieht man die' blauen Berge, die fern das Marchseld unizäunen. Jenseits

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.01.1904
Physical description: 8
Du heimlich begrabener Träume? — Fern von hier, in einem Blütengrab Schlummert der Lenz, Du sahst ihn nie. Mir und den Meinen ward köstliche Gabe. Ward die befreiende Poesie. Sonne auf allen — den höchsten Firnen — Sonne im Tal und auf spiegelnder Flut — Nachts die Strahlen von lveißen Gestirnen — Und auch im Herzen lodernde Glut. Lüste den Schleier der Sonnenstrahlen: Wir sind Befreier von dumpfen Qualen. Wir verjagen die dunkle Nacht! Blaß sind die Träume, die Du hier spinnst: Kalt sind die Freuden

, die Du gewinnst. Ginevra: ' Ein Bahrtuch haben wir gebreitet — Die Jugendlust wich lang von uns. Was ist es, das noch in uns streitet? Ist es die Sonne, die Ihr bringt? Mordrand: Ich weiß ein Land, wo ew'ge Jugend blüht — „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) — Ein katholischer Priester. Der in Schmer- lach (Oberelsaß) amtierende katholische Vikar Jakob Kopf ist. wie die „A.-Z.' meldet, geflüchtet und wird von der Staatsanwaltschaft verfolgt. Kops hatte immer, drei bis fünf Knaben um sich, die er gewöhnlich

Prinz Boris und warf sich ermattet lind erregt in einen Sessel. Er sah nicht den seltsamen Blick, den Irene anf Robert warf, der mit großen, dnnkelglühenden An- gen zu der Loge des Fürsten hinausschaute. Und auch das leise Beben, das aus der Stimme der Prin zessin sprach, blieb von dem Begeisterten unbemerkt. „Ja ^ das ist Leben das ist Kunst ^ ist Sonne!' — Professor Hans Grnbert aber ging still nach Hause. Dort öffnete er ein Fach seines Ichreib tisches. sah mit grenzenloser Verachtung

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Meraner Zeitung
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Page 46 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
ein nach der durchfahrenen Nacht erklärlicher erster gesunder Schlaf, aus dem mich um 4 Uhr morgens die derben Fäuste des Hausknechthäuptlings weckten. Die Sonne versprach einen schönen Tag. darum rasch aus dem Bette, in die Kleider ge schlüpft, mit verschiedenen Trinkgeldern um mich und Ränzel, Schnapsslaschö und Plaid über-geworfen und nun hinaus ins Freie, hinein ' lracytvollen Berge vor mir. Mit elasti n die vrc . , . chen Schritten, mit hochatmender Brust schritt ch vorwärts; mit jedem kräftigen Zug in der reinen

ich zu den Mitteln eines lieben Wiener Freun- —, .. .» w,,» INI VkUkk I??! kommt die Zeit, wirst wiederum froh', suchte mein Lager auf und lag bald in Gott Mor pheus' beruhigenden Armen. Am andern Morgen schien die Sonne schon ziemlich hell ins Zimmer, als ich aus dem Bett prang, mein Bündel schnürte, der Wirtin zum Ebschied die Hand reichte, den Dienstleuten ein Pfiat Gottk' zurief und wieder furbaß wan derte, dem Jaufen zu. Festtag war's, in den Dörfem und Städtchen festlich geschmückte Bauern und Bäuerinnen

der Eisenbahner, die zu taufenden, meist Ita liener, am Wege gleich Ameisen wimmeln, Sieine sprengten, Tunnels gruben, Wälle auf schütteten.* Endlich um halb 7 Uhr, also nach über zwölf- stündigem Marsche, kam ich totmüde in meinem e währenddes keuchend und stöhnend die e Anhöhe hinauf, die Sonne entwickelt ein unendliches Zuviel von Wärme und Zärtlichkeit und bald habe ich am ganzen Körper keinen trockenen Faden mehr. Unbarmherzig geht's höher und höher, eine Stunde nach der andern verrinnt, immer

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 08.04.1931
Physical description: 12
zerreißt, m die Hände des Proletariats überzugehen r« Begriffe ist'. zurücklegen mußten, das war der Grund, daß der Mond dunkelkupferrot erschien. Im Gegensatz zur Erde hat der Mond keine Lufthülle, wenigstens keine für uns wahrnehmbare; eine Lufthülle, dreihundert- mal dünner als die unserer Erde, wäre gerade nicht ausgeschlossen. Die Folge dieies Mangels von Luft ist, daß die Mond bewohner, wenn es solche geben würde, die Sonne nicht strahlend am blauen Himmels gewölbe sehen würden; für sie stände

die Sonne hart und grell leuchtend am schwarzen Himmel, und auch bei Tag würden sie die Sterne als scharfe nicht flimmernde Punkte sehen. Auf unserer Erde werden nämlich die Sonnenstrahlen durch die Luft derart zerstreut, daß der ganze Himmel hell er scheint; und die Bewegungen und Strömun gen in der Luft, die sind es, die das Funkeln der Sterne bewirken. Bei dieser Gelegenheit sei auch bemerkt, daß die Sonnen- und Mondesfinsternisse nach 18 Jahren und 11 Tagen wieder in der gleichen Reihenfolge

Wilson (Vereinigte Staaten von Nordamerika) ergaben aber eine etwas höhere Temperatur, nämlich eine solche von 134 Grad. Bei dieser hohen Temperatur ist die Strahlung ziemlich kräftig, wie auch die Strahlung eines heißen Ofens sehr kräftig ist; deshalb kann sie auch verhältnismäßig leicht ohne großen Fehler gemessen werden. — Wenn aber für einen Punkt des Mondes die Sonne untergeht, so bleibt dieser Punkt, der früher durch 14 Erdentage im Licht, m der Sonne war, ebenfalls 14 Erdentage im Schatten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.06.1923
Physical description: 8
, deswegen jetzt auch weiter „durchhalten' zu wollen. Das Blutgefäßsystem zeigt oft am feinsten die kör perliche Ueberlastung an: schädliche Uebertrei- buna offenbart sich hier zuerst durch Herz klopfen. Reine Sonnenliegebäder sind überhaupt nicht jedem zu empfehlen. Am günstigsten ist immer eine Verbindung von Wasser-, Luft- und Son nenbad. Die Borteile verschiedener gesundheits fördernder Einflüsse, vereinigen sich hier. Der Wechsel von Wasser und Sonne kann bei all mählicher Trainierung mehrmals

für ein ganzes Jahre lang. Man muß sie ausnützen. Mit am wichtigsten ist die verständige Benützung der Sonne, der Luft, des Wassers. Mit Entschiedenheit muß man nur darauf bedacht sein, mißbräuchliche Übertrei bung auszuschalten. Man wird sonst Schaden leiden. Der Betroffene hat aber dann kein Recht, ein Im Grunde vorzügliches Verfahren anzuklagen oder der „Schwächlichkeit' des eige. nen Körpers Schuld zuzumessen, sondern er muß die eigene Unklugheit und Unbedachtsam keit als schädliche Ursache erkennen

steht, fangt halt das Blühen an. Unter der > ein' Pfleg mirds ein kleines, mageres! Hascherl ode? kommt gar um, ein' andre, Hand HU» vielleicht ein' großen, würze!- j festen Stock brennender Liebe herangesogen.' Während sie nachdenklich so sprach, sah er Miif ihre zerarbetteten Hände, die jetzt fast zärtlich an einem Baverle (Brustläpp chen) nähten, sah aus den Mund, dessen rote, weiche Lippen so nett plauschten, sah den vollen;, blonden Haarkranz, aus dem der Glanz der Sonne leuchtete „Schad

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.03.1892
Physical description: 8
. Der Schulbesuch ist eingestellt, die Verkaussläden werden vor herein brechender Nacht geschlossen. Die Straßen sind ver ödet, die Menschen kleinlaut, es schneit — brr I Alles ringsum Weiß — brr! „I-a, uevs tä malincouia!' Und eS ist dies im heurigen Winter der eiste Schnee, konnte er uns nicht erspart bleib?» ? — 4. März: Ganze 24 Stunden hat der Schueesall angehalten. Zum Glück hat der Himmel ein Einsehen und da? Municipium deßgleichen. Die Sonne lacht schon wieder mit ganzem Gesichte aus uns nieder

Du nur so lauge schlafen? Heute ist ja Pfingsten, weißt Du's denn nicht? Horch nur, wie die Bögelchen hier auf den Bäumen singen, wart' noch «In bischen, nachher bring ich Dich an's Fenster, da sollst Du den blauen Himmel sehen . . „Und die goldene Sonne,- fällt die Mutter glückselig ein, die ihm das abgemagerte Händchen küßt, „und den Flieder und überall grllne Reiser und glückliche Menschen.' „Und nun hat der Bob noch lange Ferien,' sagt Jette, „und kann sich immer auSschlasen, braucht noch lange

zu, und er schlief weiter in den gesegneten Pfingfisonnwg hinein, in die Genesung. eine Schande wä e, auch nur eine Stunde länger seine ungewohnte Erscheinung zu dulden. Die Kinder, welche gestern während deS Schneetreibens ängstlich lichteten, bewersen einander heute unter dem Schutze der trauten Sonne noch rasch mit Schneebällen, ehe die fürsorgliche Hand der Siadtobrigkeit den letzten Rest dieses VerlehrShemmnisseS aus dem Wege ge- änmt hat. fDas Ende unserer Genietruppen.) Die Reorganisation der technischen

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