13,353 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/23_01_1914/LZ_1914_01_23_15_object_3306831.png
Page 15 of 20
Date: 23.01.1914
Physical description: 20
Gardine Brigittens Antlitz ihn: zu lächelte. Wenn sie jetzt auch mit dem Herzliebsten hinaus könnte. Ach, da kam der Doktor ins Schloß. Er war so selten hier ge wesen, trotzdem der Graf viel auf ihn hielt. Frau Schwarz konnte ihn empfangen, sie war ja bis jetzt ohnehin die Reprä sentantin. Brigitte eilte nach unten und traf mit dem Doktor in der kühlen Vorhalle zusammen. „Guten Morgen, Herr Doktor', sagte sie untertänig. Sie hatte Respekt vor dem jungen Arzt, den der Graf bei jeder Unpäß lichkeit

heranzog. „Ist der Herr Graf zu sprechen?' sagte Bredenweg und wischte sich den Schweiß von der hohen Stirn. Er hatte heute schon viele Gänge hinter sich und der Weg zum Schlosse war steil. „Die gräfliche Familie ist eben ausgefahren. Heute nachmittag ist der Graf jedoch sicher zu Hause.' „Gut, dann komme ich heute nachmittag', etwas zögernd klangen seine Worte. Es wäre ihm angenehm gewesen, den Grafen sogleich zu treffen. Er hatte indes kaum ausgeredet, als Frau Schwarz, vom Garten kommend

heit. Heute indes komme ich in einer besonderen Angelegenheit, sie ich dem Grasen vortragen wollte.' „Bielleicht kann ich es bestellen', sagte Frau Schwarz freundlich. „Gut, wenn Sie es übernehmen wollen, soll es mir recht sein, besonders da ich die Sache gerne bald erledigt sehen würde. Sie -Verden wohl schon erfahren haben, daß der Häusler Franz Krämer gestorben ist und vier unverforgte Kinder hinterlassen hat. Ich bin gekommen, um beim Greifen ein gutes Wort einzulegen, daß der Familie

.' „Ich danke Ihnen, Frau Schwarz', sagte Doktor Bredenweg rfreut. „Das wäre das beste. Es wird dem Grafen zum Segen gereichen, dieser armen Familie auszuhelfen.' „Also, abgemacht,' erwiderte Frau Schwarz, „bis heute nach mittag ist die Sache erledigt und der Familie geholfen.' „Sie sind zu gütig, Frau Schwarz', entgegnete der Doktor. Eine edle Seele, eine Fürsprecherin des Guten. Unser Herrgott kann sich freuen, viel solcher Frauen zu sinden.' „Doktor, Sie stellen mich viel zu hoch. Ich kenn' meine Pflicht

des Herrn Grafen, um in eine arme Hütte wieder neuen Lebensmut zu bringen.' Johannes Bredenweg verabschiedete sich von Frau Schwarz und trat den Heimweg an. Frau Schwarz blickte ihm eine Weile sinnend nach. Sie lächelte über sich selbst. Ja, sie verstand es, sich überall Ansehen und Gelwng zu verschaffen. Selbst bei diesem Manne, der eigentlich trotz seiner Hohen Gelahrtheit iveltfremd und weltunerfahren war. Aber es schmeichelte Frau Schwarz un gemein, wenn man sie lobte und sie als edle Seele

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/04_01_1929/AZ_1929_01_04_2_object_3246511.png
Page 2 of 6
Date: 04.01.1929
Physical description: 6
In Sowjetrußland werden bekanntlich die len erfahren hatte, so tauchten bei d. Personen, Ehen genau so im Handumdrehen geschieden bei denen die Schätze versteckt waren» unerwar- wie geschlossen: es genügt, daß der Ehemann tet Agenten der Tscheka auf, durchsuchten die über die Ehefrau vor dem Standesamt erklärt, Wohnungen und beschlagnahmten die Schatz«« die Ehegeininschaft auflösen zu wollen, und in Der Raub wurde dann später zwischen Schwarz den meisten Fällen wird nicht einmal der an- und den Tfchekisten

geteilt. I dere Teil von der vollzogenen Scheidung ver- Bei Schwarz wurde nach seiner Verhaftung' ständigt. In der letzten Zeit wurden die Ehe- ein Notizbuch vorgefunden, in dem er auf das j'cheidungen allerdings etlvas erschwert, aber gewissenhafteste seilt« ganzen Einkünfte ver-' in den ersten Iahren des Umsturzes ging es auf merkte. Die allgemeine Summe der Erträgnisse/ den Standesämtern drunter und drüber. die er aus seinen Cheoperationen erzielte — be^ Darauf baute nun der jüdische Sowjetkom

sitzen soll. Der Gerichts hof hat sich nach Tiellabad begeben, wo die Ver handlungen stattfinden werden. Nach mehrtägiger Unterbrechung infolge star ken Schneefalles ist, wie aus Kabul gemeldet wird, am Sonntag ein neuer Flugtransport durchgeführt worden.' Die Zahl der von Af ghanistan nach Indien zurückgebrachten Prsonen ist damit auf über 50 gestiegen. Unter den am Sonntag zurückgebrachten Flüchtlinge befinden nninist, der Jude Schwarz der jetzt unter der Anklage steht, daß er seine Stelle

6-t Kinder dabei erzeugt. Seine Hochzeiten veranstaltete Schwarz in den verschiedenen Städten Sowjetrußlands. Er zeigte rührend« Aufmerksamkeit für seine Frauen, verschaffte ihnen gute Posten als Se kretärinnen, Stenotypistinnen, Beamtinnen in den verschiedeneil Sowjetämtern. Durch kurze Zeit lebte er. wie das in diesem Fall gewiß ein wandfreie „Neue Wiener Journal' meldet, mit jeder angetrauten Gattin und verschwand dann auf Nimmerwiedersehen. Einige Tage später tauchte Schwarz in einer anderen Stadt

auf, ging dort ins amtliche Bureau, wo die Ehen ge schlossen wurden, und meldete dort seine Schei- Die Frauen Schwarz' hatten keine Ahnung/ daß sie von ihrem Manne geschieden waren) Einige warteten geduldig aus die Rückkehr des Mannes, andere reichten um die Scheidung ein und heirateten wieder. Vierundsechzig Frauen verlangen jetzt für ihre Kinder, die aus ihren Ehen mik Schwarz entsprossen sind, die Bezahl lung von Alimenten. Schwarz ist ein sehr populärer alter Bolsche wik und lebte seinerzeit

2
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/07_02_1925/TIR_1925_02_07_6_object_1996432.png
Page 6 of 12
Date: 07.02.1925
Physical description: 12
von Peru totgcjch'.iuM oder «ne reiche Erbschaft ge macht. he?' MonevM wurde dunkelrot und fä/oß einen bösen Wick auf den Sprecher, wagte aber nicht, den berühmten Duellanten zu reizen. „Ich fetze zehn von diesen Goldfüchsen auf Schwarz', sagte Bixio gleichmütig. „Das Schicksal wird mir beisteken. denn es ist der dntte Teil meines Vermögens.' Er zählte die Goldstücke aus den Tisch. »Ich hatte Ihre Partei und teile Glück und Unglück mit Ihnen. Mcomte'. sagte Fürst Orsim, indem er den doppelten Betrag

über vierzig ist. Ist die erste Reihe gebildet, so legt der Bank halter eine zioeite neben die erste. Jene Reihe, in der die wenigsten Augen sind, gewinnt. Die erste Reihe gilt für Schwarz, die zweite für Rot. Jede Figur zählt zehn, alle übri gen Blätter so viele Augen, wie sie Punkte haben. „Schwarz gewinnt.' rief der Bankier, in dem er alle auf Rot stehenden Sätze einzog und die auf Schwarz stehenden auszahlte. Vicomte Bixio strich vergnügt den Schnurr bart. „Meneville, wenn Sie so sortmachen

, dann leiste ich Ihnen Abbitte, denn ich habe Sie bisher immer für einen bösen Charakter gehalten. Die Bank hat zrvar gewonnen, aber ich hielt auf Schwarz und habe meine zehn Füchse ehrlich verdient.' Der Vicomte ließ den Einsatz samt dem Gewinn stehen, auch Orsini und andere folg ten seinem Beispiel. Gleichmütig mit eiser ner R>uhe wandte sich der Herzog von Tesia um und entnahm einer Schale, die. mit Gold stücken gefüllt, von einem seiner Diener ge halten wurde, den doppelten Betrag, den er eben auf Rot

verloren. Grimaldi suchte mit seiner einzigen Hand im seidene« Wams und fetzte süzchuidzwon- zig Dutatev auf Rat. Wieder legte der Bankhalttr die Blätter, diesmal zeigten beide Reihen die gleiche An zahl Augen, einunddreißig. Der Coup war unentschieden und jedem Poinwur stand es frei, den Einsatz zu ändern. Der Herzog von Tesia verdoppelte, viele taten es ihm nach. Es standen über hundert Dukaten auf Schwarz, mehr als das Dreifache auf Rot. Stillschweigen herrschte im Raum, man hörte nur tzas Rascheln

der Blätter in den Händen des Bankhalters. „Rouge pert!' Schwarz hat wieder gewonnen. „Ah, der Abend läßt sich gut an', meint« Vicomte Bixio, „wenn ich noch eine halbe Stunde nrit demselben Erfolg weiterarbeite, dann kaufe ich mir ein Landgut und beginne zu säen und zu ernten wie andere ehrliche Menschen. Ein glorreicher Abend nach einem trostlosen Tag! Heute morgen war ich beim alten Abraham, dem Menschenschinder, der drüben hinter dem Lateran am Eingang zum Ghetto wohnt: das ungläubige Tier ver weigerte

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/27_12_1935/AZ_1935_12_27_4_object_1864183.png
Page 4 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
von 12 bis 1Z und IS bis 17 Uhr. Toàesfàlle In Maia Bassa verschied 4gjährig Frau Clara Egger, geb. Pacher. Sie war die Gattin des Etschwerke-Beamten Gottfried Egger und In haberin eines Manufakturwarengeschäftes sowie einer Weißnäherei. Lankdireklor Arnold Schwarz gestorben. Rüstig trotz seiner 82 Jahre ist Arnold Schwarz, gewesener Bantdirektor, der einst in der Bank- und Eisenbahnwirtschast unserer Provinz eine her vorragende Rolle gespielt, am 24. d. früh einem Schlaganfalle erlegen. Geboren am 11. März 13S3 in Hohenems

in Vorarlberg, hatte der nunmehr so unerwartet plötzlich aus dem Leben Gerufene 18L4—1868 an der städtischen Realschule in St. Gallen (Schweiz), 1868—186S in Morges (Waadt) in einem Pen sionat seine Studien, insbesonders auch bezüglich der Erlernung fremder Sprachen, betrieben. So dann genoß er bis 1873 im Bankhause Gebrüder Schwarz in Hohenems bei seinem Vater Ernst Schwarz die Ausbildung für das Bankfach. 1873 bis 1874 diente Arnold Schwarz als Einjährig- Freiwilliger im österr. Feldartillerie-Regiment

in Graz. 1883—1W6 arbeitete er als Teilhaber der Bantfirma E. Schwarz' Söhne in Bolzano und Feldtirch und 1S06- -1913 als Direktor-Stellver treter der Filiale Feldtirch der seinerzeitigen k.k. priv. Oesterr. Kreditanstalt für Handel und Ge werbe in Wien. Von 18S2—1913 war er von der Vorarlberger Handelskammer als Laienrichter des Feldkircher Kreisgerichtes delegiert worden. Die Zeit von 1913—1923 lebte Arnold Schwarz in München, von wo auch seine vor einigen Iahren !er verstorbene Frau stammte

. Wahrend des eltkrieges war Schwarz als Mitglied des Oester reichischen Hilfsvereins zum Hauptkassier und Lei ter der seinerzeitigen Oesterr.-Ung. Hilfsaktion für die Familien der aus Deutschland einberufenen Frontkämpfer ernannt worden. Seine gemeinsame Tätigkeit mit seinem Bruder Sigmund in Bolzano bezog sich ehemal» auf die Finanzierung der Etsch-Regulierung Passer- Eisack-Mündung, auf den Bau und die Finanzie rung ' der Mori-Arco-RivaiPahn. der.- Ueberetscher-, der Mendola- uni» der Virgl-Bahn

, auf die Her stellung von Projekten und Bauplänen für die Vinschgauer Bahn, sowie deren Anschlüsse über Resta nach Landeck einer- und in die Schweiz an dererseits. ' Arnold Schwarz war auch Miteigentümer der gewesenen Brauerei Bilpiano. Seit vielen Iahren war Schwarz in Merano ansässig, wo er u. a. «in werktätiges Mitglied der Vorstandschaft der israelitischen Kultusgemeinde und als tatkräftiger Wohltäter bekannt war. Die Beisetzung der sterblichen Ueberreste erfolgt am kommenden Sonntag

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1912/23_07_1912/LZ_1912_07_23_3_object_3301175.png
Page 3 of 12
Date: 23.07.1912
Physical description: 12
war eine Flagge mit den Farben schwarz-rot-gelb bei einem Freischießen ge hißt. Hoffentlich war es nur Unkenntnis oder ein Versehen; denn sonst müßte ganz energisch dagegen protestiert werden. Diese Flagge aus einem Tiroler Schießstande mutz das patriotische Gefühl arg verletzen. Die Vorstände des Schießstandes mögen sorgen, daß so etwas nicht mehr vorkommt. Auf dieses Kälberne Erstaunen der „Lien zer Nachrichten' über unsere schwarz-rot-goldene Fahne bemerken wir, daß wir in der vater ländischen Geschichte

nicht weit zurückgreifen müssen, um darzutun, daß diese heilige Drei fach wiederholt vereint mit dem Schwarz-gelb unserer Armeestandarten und dem Weiß-grün und Weiß-rot unserer Schützenfahnen über un serer österreichischen Armee, sowie an unserer be- drohtenLandesgrenze flatterte,wenn es galt, deut sches Volk, deutsche Art und Sitte vor frem dem Joch, unser engeres Vaterland Tirol vor wälscher Tücke zu wahren und zu schützen. Es war im Revolutionsjahre 1848; Ita lien im vollen Aufstande, daß eigene

Kompagnie zog nun am 15. April in den St. Stephans-Dom, in welchem unter großer geistlicher Assistenz ihr schwarz-rot-gol- denes Banner geweiht wurde; abends beglei tete die jubelnde Wiener-Bevölkerung die Kom pagnie auf den Südbahnhof; kurz vor der Ab fahrt trat im ungeheuren Menschengewoge laut lose Stille ein, als die Studenten ihren greisen Heldenpater Haspinger auf die Schultern hoben und dieser der gläubigen Menge den heiligen Segen erteilte. Diesen überaus ergreifenden hi storischen Moment

bei dem Vorpostengefechte bei Ponte tedesco fiel als erstes Opfer der Landesverteidigung aus ihren Reihen, Dr. Friese, gerade am Grenzsteine zwi schen Deutschland und Italien. Haspinger im schwarzen Priesterkleide geleitete den Dahinge schiedenen am nächsten Morgen zu Grabe. Langsam und feierlich begann er den Leichen segen, der kein Auge trocken ließ und über dem Heldengrabe erhob sich das flatternde schwarz- rot-goldene Banner hoch im Winde. Nach Monatlichem Dienste kam die Kom pagnie nach Bozen, wo sie auseinander

traten. Im Rittersaale bildeten wir einen Kreis, noch einmal sangen wir das Lied: „„Was ist des Deutschen Vaterland?'' noch einmal ließen wir vom Fenster aus die teure Fahne im Zug des Windes wallen, dann übergaben wir sie dem Castellan. so möge sie am würdigsten Platze in ganz Tirol aufbe wahrt sein, bis sie wieder eine rüstige Schaar Kämpfer dem Feinde entgegenträgt.' Der allgeliebte und verehrte Erzherzog Johann war als Reichsverweser der erlauchte Träger der schwarz-rot-goldenen Farben und unsere

5
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1896/07_11_1896/LZ_1896_11_07_22_object_3296105.png
Page 22 of 26
Date: 07.11.1896
Physical description: 26
der Musketier Schwarz bedacht, der eine wahre Leichenbittermiene zur Schau trug. Nein, dieser Kerl war doch unausstehlich. Was dieser verbummelte Schreibergeselle, an dem der Hauptmann einen Affen gefressen hatte, für eine Selbstbeherrschung an den Tag legte. — Hinter diesen resignierten Zügen suchte er gewiß nur einen disci plinwidrigen Trotz, eine gewisse geistige Ueberlegenheit gegen seine Vorgesetzten zu verbergen. Das war doch klar. Und dabei führte er alles, was man ihm befohlen, mit größter

des Unteroffiziers. - Auch Schwarz hatte sich wortlos an sein Spind begeben, da siel ihm beim Oeffnen der Thüre ein Brief in die Hand, den er schon miildestens fünfzigmal gelesen und in dem ihm seine Geliebte, die kleine nette Helene, geschrieben, daß sie ihn hente Nachmittag nm 1'/- Uhr an der Ecke der Rosenberg- und Hegelstraße erwarten wolle. Wie sehnsüchtig das arme Mädchen jetzt harren mochte und er durfte nicht kommen. Gewiß würde sie dann glauben, daß er sie vergessen habe! Schwarz konnte nicht verhindern

, daß ihm bei diesem Ge danken eine heiße Thräne auf das Papier niederfiel. — Fünf Minuten später wurde in Stube Nr. 5 tüchtig geputzt uud geflickt, uur Schwarz empfand hiezn keine rechte Lust. Er dachte an sein verunglücktes Rendezvous iu der Stadt. Der Unteroffizier Schlanchberger hatte anf einen Augenblick das Zimmer verlassen, draußen an der Thür zu horchen, was man von ihm sprechen würde. Schwarz trat ans Fenster uud suchte hiuauszuschaueu, doch das selbe war dicht angelaufen uud verhinderte jeden Ausblick

. Traumverloren setzte er den Finger an das Glas nnd zeichnete ganz gedankenlös allerlei Figuren und Buchstaben daraus, bis Unter offizier Schlanchberger wieder eintrat. Dieser bemerkte ihn sofort. „Aha, der verfluchte HäriugSbäudiger hat wohl keine Lust zu arbeiten? Ihm steckt Wohl noch das Ausgehen im Kopf! Nun, daraus wird nichts hente, ich werde Sie schon genügend beschäf tigen! Zeigen Sie einmal Ihren Helm her!' Musketier Schwarz schickte sich eben an, dgS Verlangte zu holen, als plötzlich die Thüre

hat diese Zeichnungen auf dem Fensterglas angebracht?' forschte der Offizier. „Das wird Musketier Schwarz gethan haben, Herr Hanptmann, der macht immer derartiges dnmmes Zeug,' bemerkte der Unter offizier, welcher froh war, dem Schreiber eins auswischen zu können. „Musketier Schwarz,' rief der Hanptmann, „kommen Sie hier her! Haben Sie dies auf das Fenster geschrieben?' Bleich, aber gefaßt, trat Schwarz näher. Leugnen half hier nichts mehr, das sah er ein; er mußte die Thäterschaft einräumen, komme, was da wolle

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/01_03_1935/AZ_1935_03_01_3_object_1860712.png
Page 3 of 6
Date: 01.03.1935
Physical description: 6
, oder ein halbes Dutzend hand langer, knufprigb.-»iun gebratener Zandern vor ihm auf dem Tisch standen, äußerte er sich einge hender. indem er „Hm-m' sagte, also noch ein „M' hinzufügte. Einmal jedoch sah er sich genötigt, betonter zu werden. Das war der Augenblick» als ihn Aufseher Schwarz beim Grenzschmugael erwischte und Ihm ein Sieb in den dicken Schafspelz schoß. Da sagte Jons: „Ach. du Donnerschlag!' Dann entrann er dem einseitig eröffneten Feuergefecht mit weitaus holenden Rudern. Seit der Abtretung

des Memelgebiets schmug gelte Jons, nicht allein des Gewinnes halber, son dern aus Passion. Darum verschwur Schwarz sich beim Grog. Jons bei der ersten Gelegenheit eine Kugel auf den Schafspelz zu schicken, die ihn zum Deibel auf den Rinnstein spedieren sollte. Die Schwüre waren so heftig gewesen, daß die Zuhö rer fürchteten, der wütende Mann müsse das Gal- lenfieber kriegen oder sich einen Nabelbruch an schreien. Als man Jons hiervon Mitteilung machte, sagte er: „Hml' Er ging in sich und hatte ein längeres

Gespräch mit sich selbst. Er dachte sich etwa folgen des aus: Schwarz sei fraglos ein guter Beamter, tüchtiger Bürger und frommer Christ. Es sei des halb gleichgültig, ob er noch irdisch wandle oder sich in der Seligkeit befände. Er. Jons, hingegen sei ein so grundschlechter Mensch, daß er Zeit be nötige, sich zu bekehren. Da er keinen Widerspruch spürte, ging er mit sich zu Rate, wie es möglich wäre, bei der Erfüllung dieses Wunsches ein we nig nachzuhelfen. Es war Vorfrühling. Diesiges, unsichtiges

Wet ter, überschwemmte Moore, offene Durchstiche in der Niederung und brüchige Eisdecken machten die Tage zur Hochsaison für die Schmuggler. Jons wartete auf den Zeitunkt, wo der feuchte weiche Nordwest, der das Eis landeinwärts drückte, von einem harten Ost abgelöst werden würde. Dabei gab es jedes Jahr Bruch und gewaltige Schollen. Bei dieser Gelegenheit wollte er Schwarz aufs Haff hinauslocken und auf einem Eisstück in die Ewigkeit schwimmen lassen. Er selber kannte den Eisschub so genau

er. „O Dunner!' — Da lag zwischen zwei aufgetürmten Schollen auf einer wahren Eisinsel der Aufseher Schwarz. Er war bewußtlos. Ohne Besinnen warf Jons seinen eigenen Pelz über den Mann. Dann sah er, daß zwischen den letzten Schollen und dem Land nur noch etwa 1000 Schritte offenes Wasser lag. Nun zog er auch die Stiefel und die Jacke aus und schwamm. Er kam an, er rang mit dem ungeheu ren Willen seiner kraftvollen, gesunden Natur ge gen die Erstarrung. Er zwang sich auf die Beine und lief auf Strümpfen

7
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/26_02_1921/MEZ_1921_02_26_3_object_616284.png
Page 3 of 14
Date: 26.02.1921
Physical description: 14
der Farben (ocker, dünkelgrün und schwarz) ist leT>r günstig. Ein Trommler in Altbozner ^eigentlich! Alt- rentschner) Tracht schreitet mit mächtigem Schritt über das Bild. Es ist viel Bewegung rmd Kraft in der Gestalt. Zu Füßen des Trommlers erscheinen in Ockergelb die Umrisse des SchlernS und des Rosengartens. 2. Preis. ,-Werber' von Tr. Merlet-Meran. Ein Landsknecht schwingt seine Fahne; zu seinen Füßen erblicken wir die Talferstadt. Das Bild ist ganz ausgezeichnet in den Raum Hineinkomponiert

. Die Farben sind gelb, rosa, bläu. 3. Preis. „Erkenntnis' von Anton Hofer-Bozen. Sucht eine rein ornamentale Lösung und erreicht mit einer sehr ansprechenden Schrift und den Farben blau, schwarz und wenig rot eine Wirkung, wie wir sie etwa haben-, wenn wir durch ein Kaleidoskop schauen. /Lluadrat' von Louis Rungaldier-Mllnchen in Blau und Ocker erweist sich als reines Schriftpläkat mit besonders vornehmer Wirkung. Ties Plakat und das folgende wurde vom Messeverein angekauft. Deutscher Fleiß' von Hugo

Atzwanger zeigt eine Spinnerin — eine prächtige Arbeit, die jedoch wenige« in Holzschnitt als in Steindruck auszuführen sein dürfte. „Deutsches Land — deutsche Kultur' von Hofbaner, bietet einen Blick durch einen gotischen Wimberg unseres Pfarrkirchturmes auf den Rosengarten, doch Hat der Künstler leider um drei Farben zuviel verwendet. .Mosmayin' enthält in Grün und Schwarz das alte Bozner Merkantilwappen. Eine Hübsche Vignette I ,Dertrau'd' ist dem eben erwähnten Plakat sehr Ähnlich, doch in Grau

und Schwarz ausgeflchrt. Das alte Wippen zu verwenden, ist ein sehr guter Gedanke. Beide Plakate sind trotz ihrer Einfachheit sehr wirksam. /Dreigestirn' zeigt einen Kometen und die Stern bilder eines Kaduzeus und einer Wage. Recht eigenartig. Leider ist das Grün zu matt und leuchtet zu wenig aus dem Plakate hervor. /-Zur Messe' (schwarz, zinnober und gelb). Ein vierspänniger, alter Tschandererwagen fährt in die Stadt. ,/D rucke ö schwärze' enthält in hübscher Gruppie rung innerhalb einer Stadtmauer

sämtliche Türine von Bozen, eng aneinander gerückt. (Rot und schwarz.) ,M üdmark'. Rosengarten in Schwarz und Rot. Be sonders hübsch« Schrift. prange'. Eine Altboznerin hält das Bozner Staot- wappeii (oder ein Osterei mit dem Stadtwappen) in der einen, eine Traube in der rechten Hand. Rechts unten er scheinen die Türme der Pfarrkirche und des Museums. /„Eine Farbe'. Ein schiefgestclltcr Kaduzeus (Her-- messtab) mit eigenartiger Schrift; die Buchstaben scheinen am Weinmarkt gewesen zu sein. //Lunte

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/10_10_1928/DOL_1928_10_10_7_object_1189777.png
Page 7 of 12
Date: 10.10.1928
Physical description: 12
erschienen. ( Der übers Ohr geharrte Rundfunk Ani Samstag, 6. Oktober, abends, sollte in Berlin der sozialdemokratische Redakteur des „Vorwärts', Wolfgang Schwarz, im Rundfunk über Friedenssicherung vortragen. Anstatt dessen hörten die Radio-Abonnenten einen kommunistischen Hehvortrag gegen den Bau der beschloffenen deutschen Kriegsschiffe. Die Kommunisten hatten dem Schwarz tele phoniert, der Rundfunk würde ihn im Auto zum Vortrag abholen. Wirklich erschien ein Auto vor Schwarzens Wohnung

. In der Meinung zum Rundfunk zu fahren, stieg Schwarz ein. Dies Auto, in dem noch drei Herren saßen, fuhr jedoch zur Stadt hinaus anstatt zur Sendestation am Potsdamer Platz. Als Schwarz dies bemerkte, zogen die ; I . drei Revolver und erklärten ihm. daß sie bei dem geringsten Widerstand von der Waffe Gebrauch machen müßten. Sie erklärten weiter, daß sie Kommunisten seien und er entführt worden sei. damit an Stelle seines Vortrages eine kommunistische Propaganda rede gehalten werden könne. Das Auto setzte

ihn dann nach ^ständiger Fahrt auf der Landstraße in der Nähe einer Ortschaft ab. Diese Ortschaft erwies sich, als Schwarz sie erreicht hatte, als Erotz-Zieten im Kreise. Teltow. An Stelle von Schwarz war in der Sendestelle ein Mann erschienen, der sich für Wolfgang Schwarz ausgab. Er konnte un gehindert seinen Dortrag halten. Als man ihm nach Schluß das Honorar auszahlen wollte, verzichtete er lachend darauf, Honorar zu nehmen für einen Vortrag, den sie nicht bestellt hätten. Der Schwindel ist möglich

gewesen, weil die vorgesehene lleberwachung nicht durchgeführt wurde. Das lleber- wachungsorgan hätte den Vortrag nur mit dem vom echten Schwarz voreingesendeten Wortlaut zu vergleichen brauchen. Aber die Komunisten wußten den Beamten durch fort währendes Anrufen im Telephon vom Nach lesen abzuhalten. Sie hatten den Schwindel von langer Hand vorbereitet und anstelle des entführten Schwarz einen kommunistischen Landtagsabgeordneten Schulz entsendet, der so die kommunistische Werberede bis zum letzten F-Tüpfel an den Mann

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/05_06_1895/BRC_1895_06_05_3_object_131591.png
Page 3 of 8
Date: 05.06.1895
Physical description: 8
erbebt haben, so dass die erschreckte Be völkerung der umliegenden Orte schleunigst die Flucht ergriff. Auch die letzten heftigen Er schütterungen scheinen die bezeichnete Richtung gehabt zu haben. (Dr. Caspar Schwarz — kein Juden-Ab kömmling.) Die „Ostdeutsche Rundschau' in Wien, - ein Blatt deutschnational-racenantisemitischer Rich tung, welches aber alles „Clericale' mit dem selben Hasse verfolgt wie die Juden- und Freimaurerzeitungen, polemisierte kürzlich in einem Leitartikel gegen den Wiener

Vicebürgermeister Dr. Karl Lueger, weil er eine Einladung zu einer Auffahrt beim päpstlichen Nuntius gemein sam mit mehreren anderen katholischen Männern unterschrieben hatte. Einer der Unterzeichner, Herr , Dr. Caspar Schwarz, Präsident des Katholischen Schulvereines für Oesterreich, wurde in diesem Artikel „der getaufte Jude Dr. Schwarz' genannt. Nun ist die Heimat des Herrn Doctor Caspar Schwarz der Markt Lasberg bei Freistadt im Mühlyiertel Oberösterreichs, eine kernkatholische Gegend, in der es seit

Jahrhunderten einem Suden unmöglich gemacht worden wäre, zu existieren. Es war daher Herrn Dr. Schwarz ein Leichtes, die „Ostdeutsche Rundschau' zu — veranlassen, nachfolgende Richtigstellung abzu drucken : „Dr. Caspar Schwarz — kein getaufter Jude. In unserem Leitaufsatze vom 16. Mai hatten wir den einen Unterzeichner des Schreibens bezüglich einer Auffahrt beim Nuntius, den Obmann des Katholischen Schulvereines, Herrn Dr. Caspar Schwarz, als getauften Juden be zeichnet und damit einer Meinung Ausdruck

ge lben, die vielfach verbreitet ist. Heute fand sich nun ein Abgesandter des Herrn Dr. Schwarz in unserer Schriftleitung ein, der die obige An gabe als unrichtig bezeichnete und uns den vom katholischen Pfarramte Lasberg bei Freistadt in Oberösterreich am 27. September 1890 aus gestellten Stammbaum vorwies, der bis in das Jahr 1763 zurückreicht. Nach diesem Stammbaum ist Herr Dr. Caspar Schwarz unzweifelhaft welche man vielleicht durch dort befindliche Ver wandte, Bekannte u. s. f. erhalten

werden, sonst habe ich die Arbeit nochmals. ' ' ' ^ christlich-deutscher Abstammung. Es thut uns leid, Herrn Dr. Schwarz ans Grund einer irrigen, aber wie bemerkt, viel verbreiteten Ansicht, als Judenstämmling gekennzeichnet zu haben, und wir stellen gerne diesen Irrthum richtig.' — Muss das eine armselige Politik sein, bloß deshalb einen Menschen anzugreifen, weil er ein Jude ist, einem Juden ähnlich sieht oder von einem Juden abstammt I (Eine gedankenlose Verschwenderin.) In Wien ist kürzlich die verwitwete Fürstin Montleart

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/28_12_1867/BZZ_1867_12_28_3_object_374305.png
Page 3 of 8
Date: 28.12.1867
Physical description: 8
Aus dem Gerichtssaale. Bozen, 17. Dez. (Verbrechen des meuch lerischen Raubmordes.) Bors. Kr.-Ger.-Präses Zerin. Oeffentl. Ankläger Staalsanw. Dr. V.Ste- vi tzer. Vertheidiger Dr. v. Larcher. (Schluß.) Es ist ferner konstatirt, daß Peter Schwarz am 21. Juli zwischen 11 und 12 Uhr Nachts in daS Sonnenwirthshaus in Sterzinz gekommen, dort über Nacht geblieben und am folgenden Morgen, weil er den Stellwagen versäumt hatte, offenbar weil er Eile hatte, mit dem Eilwagen nach Innsbruck gefahren

ist, wo er am 22. dess. Mts. um 1 Uhr Nachm. eintraf und im Gasthause „zum goldenen Löwen' einkehrte. Am 23. Juli wurde er von der Polizei in Büchsen» Hausen bei Innsbruck arretirt. Bei der Arretirunz war Schwarz Anfangs sichtbar betroffen, wurde aber dann ruhiger, als ihn der Polizeimann unterwegs zum Schein fragte, ob er einen Rock vertaust oder vertauscht habe. Auf dem Polizeiamte in Innsbruck, wo Schwarz körperlich visitirt wurde, suchte derselbe ein ihn sehr gravirendes Geldtäschchen mit dem Geld» Inhalte

am bloßen Leibe unter der Achselhöhle zu verbergen, um dieses eorxns äeüeti den Nachfor schungen der Obrigkeit zu entziehen. Unter den bei Schwarz gefundenen Gegenständen sind ein Porte monnaie mit 6 fl. 21 kr. ö. W., 14 Silberthalern, 53 Thlr. in Papier, ein Geldtäschchen mit 14 kr. und 5 Schlüsseln, darunter «in kleiner, welcher zu dem Koffer des ermorteten Karl Riehle paßt, eine Um« Hängtasche von schwarzer Wachsleinwand und in der selben ein paar lichte graue Hosen mit Blutspuren, eine silberne

Sackuhr mit silberner Kette. Bon diesen Gegenständen erkannte Riehl Bater un ter Eid und mit voller Bestimmtheit das kleinere Portemonnaie als dasjenige, an, welches sein Sohn Karl am Pfiagstsonntag 9. Juni in Passau besessen hat; er bestätigt auch, daß sein Sohn Karl damals eine Sackuhr besessen hat, die er jedoch nicht genauer angesehen hat. Dagegen haben Gottlieb und Adolf Riehle die bei Schwarz vorgefundene silberne Sackuhr mit voller Bestimmtheit als jene erkannt, welche ihr Bruder

Ka^l vor 4—5 Jahren von einem Schmiede- gesellen in HaSlach eingetauscht hat. Zu dieser im Besitze des Beschuldigten gefundenen Sackuhr paßt vollkommen genau der im Gilettaschel des Ermordeten gefundene Uhrschlüssel. Ebenso ist es mit den übri gen Effekten. Gegen Peter Schwarz besteht auch der Verdachts grund deS Z. 133 lit. e. Nro. 2 St. P.-O., indem «r im Besitze von solchem Papiergelde und Münz'or- ten betreten wurde, welche in Menge und Beschaffen heit mit den geraubten Geldsorteu des Karl Rtehle auffallend

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/28_02_1936/AZ_1936_02_28_3_object_1864883.png
Page 3 of 6
Date: 28.02.1936
Physical description: 6
. In einem der größten Hotels von Paris wohnte l>mae Zeit Donna Bella. Wie sie wirtlich hieß, ,„Mte taum jemand, aber „tout Paris kannte sie ,àr diesem Schitznamen. Donna Bella war die Ägu eines unbeschreiblich reichen Brasilianers „«d hatte den Spleen, nur schwarz gekleidet zu àn und nur in schwarz eingerichteten Zimmern wohnen. Dem reichen Gast zuliebe richtete ihr Hoteldirektion ein Appartement'ein, das' nach Abreise vollkommen neu möbliert werden mußte. Wer wäre dà auch einverstanden ge wesen, in seinem Zimmer

schwarze Teppiche und Vorhänge, schwarze Tapeten» Möbel und Kissen zu liaben? Sogar ihr Bett mußte schwarz sein, auch die natürlich seidenen, Laken und Kissenbezüge I Donna Bà zwang auch ihren Sohn und ihre Zofe, in schwarz zu gehen. Die Zofe allerdings milderte das Schwarz durch das Glitzern der Ju welen Donna Bellas, mit denen sie eines Tages »Mich oerschwand:.. , ^ < Beim Hotelpersonal war aber Donna Bella sehr beliebt — sie gab für die geringste Auskunft, für die neben Schlichst« Dienstleistung

noch zu einer Mit teilung. In ihren Räumen waren ' die Gardinen stets zugezogen, dse Vorhänge (ebenfalls, auf ihren Wunsch, schwarz, wie bei Dom« Bella!) herabge lassen; niemand hörte dieses sMqme War, dq-z der Phantasie, Edgar Allan Poe'g entsprungen zu sein schien, je da? Wort aneinander richten, ob wohl sich natürlich jedermann die größte Mühe gab, das Rätsel ein wenig zu lösen. Am Abend Dg er den Frack qn, sie ein großes Abendkleid, in schwarz, und sie nahmen schweigend ihre Mahlzeit in ihrem Appartement ein. Erst

^ über Leere im Kopf, über Dehnungen und Schmerzen in den Unterleibs organen, ferner über plötzlichen'Verlust der Selbst kontrolle klagten. W«ttflieger berichteten, daß sie in den Kurven schwarz sahen und daß ihnen beim Rückenflug die Umgebung rot erschien. Nach angestellten Berechnungen beträgt die Ge- schwindigkeitshöchstgrenze für den menschlichen Or ganismus 4S0 Kilometer bei 200 Meter Rydiu? und 200 Kilometer bei einem Kurvenradius von 39 Meter. Bei einer Geschwindigkeit vyn 300 m wäre ein Pilot

12
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/24_05_1941/DOL_1941_05_24_6_object_1191990.png
Page 6 of 8
Date: 24.05.1941
Physical description: 8
: Johann Foppa. aus Foppa. 96 Jabre: Dominika «i e f aus Brenta, gestorben in Eortc. 56 Jahre: Peter E r e p a z. Pflegling d«s Pcrsorgnngs- liaukes. 67 Jahre: Maria Ursula Lezuo. geb. Crepaz. aus Pian Molin. gestorben in Arabba. 69 Jahre. Nachbarprovinzen Theologieprosessor Dr.Artur Lchwarz'!' Aus «marano im Bal di Non kam die Traucrnachricht. dass dort in seiner Hcimats- psarre der Theologieprosessor Dr. Arthur Schwarz im Alter von 6l Jahren gestorben ist. Nach Beendigung seiner Eymnasialstudien

am «taatsgnmnasiüm ' in Trcnto begab sich der talentvolle junge Mann nach Rom. um als Zögling des Kollegium Ecrmanicum an der päpstlichen Gregorianischen Universität sich dem Philosophie- und Theologiestudium zu widmen. Am 28. Oktober 1996 wurde er zum Priester geweiht und im daraussolgenden Jahre kehrte er als Doktor der Philosophie und Theologie nach Trcnto zurück. In Rom war Dr. Schwarz auch Mitschüler des Dr. Ferdinand Pasch, der mit ihm durch eine Reihe von Jahren hindurch am Pricsterscminar in Trcnto

als Professor wirkte. 99 Jahre hindurch übte Dr. Schwarz an, Diö- zejan-Scminar in Trcnto das Lehramt aus. Er trug Philosophie, Fuirdamentaldogmatik und Moral vor. Weitaus den grössten Teil seiner Lehrzeit war er als Moralprofessor tätig. Dar um ist Dr. Schwarz wohl dem ganzen heute in der aktiven Seelsorge stehenden Diözesanklerus überaus gut bekannt, denn a» der Heran bildung des heutigen Seelsorgsklerus hat Prof. Dr. Schwarz ein Hauptverdienst. Seine Bor träge waren äuherst lebendig, frisch und lebens

nahe. Er war unerschöpflich an Beispielen, die er dem praktischen Leben und den Ereignissen der Zeit zu entnehmen wusste. Ja, Professor Schwarz war in der Illustration seiner Materie oft geradezu originell und darum waren seine Vorlesungen den Theologen immer sehr er wünscht. Trotz seiner schwächlichen Gesundheit bewahrte er immer einen staunenswerten Humor. Deshalb war Dr. Schwarz auch eine in den Bürgerkreiscn non Trcnto beliebte Per sönlichkeit. Gerne suchten ihn Bürger von Trcnto

aus, um mit ihm Zeitereignisse zu be sprechen und sich an seinem guten Humor zu er freuen. Als Erzieher der Priestertumskandidatcn suchte Pros. Schwarz auch ausserhalb der Vor lesungen innigen Kontakt mit seinen Schülern zu pflegen und interessierte sich oft für die Be dürfnisse der Theologen. Wie freute es ihn immer wieder, als Prosynodalcxaminator mit seinen ehemaligen Schülern bei den späteren Prüsungen zusammenzutrcssen und Besuche von Priestern, d,e ihn öfters um Rat oder Ent scheidung in schwierigen scelsorglichen

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/06_08_1898/SVB_1898_08_06_3_object_2514602.png
Page 3 of 10
Date: 06.08.1898
Physical description: 10
von Kältern stammt, denn so viel Lüge und Entstellung in wenigen Zeilen zu vereinen, ist nur der Redaction der „Bozner Zeitung' möglich — und höch stens noch einer Person, die verdient, schon längst unter Curatel zu stehen. Einen „lächerlichen Hagestolz' nennt .man' Herrn E. R. — eine Bezeichnung, die jeden falls nur dem Neide dessen, entspringt, der von der Natur allzureich mit „lächerlichen Auswüchsen' bedacht ist. „Ganz außerordentlichen Patriot' nennt man ihn, weil er schwarz-gelbe Cravatten trägt

und solche für seine „nicht allzu zahlreichen Freunde' angeschafft hat; also schon schwarz-gelbe Cravatten zu trägen, ist nach der „Bozner Zeitung' — „außerordentlicher Patriotis mus'. Natürlich „Schwarz-gelb bedeutet treu dem Kaiser, treu dem Vaterland'. Schwarz gelb stimmt nicht zur Kornblume und schwarz-gelbe Gesinnung äußerlich zu zeigen, ist der „Boznerin' zuviel; nur sie darf ihre Gesinnungen in Kornblumen offenbaren!! — „Weinhändler und Borstand des katholischen Jüngling- Vereines' nennt man Herrn R. Interessant

R. keinen Kellerarbeiter angemeldet und sür keinen bei den gesetzlich errichteten Instituten, !- B. Krankencasse :c., eingezahlt hat, und in Heller Begeisterung heißt es, „nur solange reicht der Patriotis mus dieses großen Herrn, solange derselbe nichts kostet.' Wir könnten da wohl erinnern, dass Herr E. R. ein »ganz außerordentlicher Patriot' genannt wurde, weil er seinen Freunden schwarz-gelbe Cravatten angeschafft hat, und diese haben ihn jedensalls etwas gekostet. Oder sind ihm selbe von der Redaction der „Bozner

, Socialdemokraten, Freimaurer und anderes „hergelaufenes Volk' zahlt, kann freilich die „Bozner Zeitung' nicht wissen, denn „beim Zahlen drückt man sich'; doch die Behörde in Kältern würde jedenfalls Einsprache erheben, wenn gut Dreiviertel der Gemeinde, all' die Herren mit schwarz-gelber Cravatte oder doch schwarz-gelber Gesinnung weniger ihrem Kaiser geben würden was des Kaisers ist, als jene Kornblumenträger, denen von fremder Majestät geboten wurde, ihrem Kaiser wenigstens das nicht zu entziehen

, was ihm gebürt ü — Der Artikel schließt: „Es lebe der Patrio tismus!', und wir rusen zugleich: „Ja, es lebe der schwarz-gelbe Patriotismus!' — So macht man es also in diesem Geschäfte, daS kaum „gesetzlich besugt' sein dürfte und auch sicher seine „Arbeiter' in keine Unfallversicherung angemeldet hat. Wie wir hören, ist die Untersuchung gegen dasselbe auch schon eingeleitet. Diesmal freilich erfolgt die Anzeige seitens der belei digten Gendarmerie und Anderer! Hlurns. Am 31. Juli wurde hier der 8. Bezirks

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/11_04_1929/AZ_1929_04_11_4_object_1866482.png
Page 4 of 8
Date: 11.04.1929
Physical description: 8
, wurde infolge Un kenntnis der italienischen Sprache freigesprochen. Philatelie ^ Poskolische Neuheiten Mit dem schwarzm Landesnainenaufdruck „S. W. öl.' hat Sü d w e sta f r i ka, das Man- datgebiet des Völkerbundes, ZaKmarken in Zifferzeichnung herauszugeben begonnen: Penny blaugrün und 2 Pence violett. Mir Südwostafrika ist in beiden Sprachen ein Wert zu 4 Pence braunrot erschienen, desgleichen eine Nachportomarke init dein Llufdruck „South WM': braun und schwarz. Ein mannlicher Kondor

, der lveftlvürts dem Meere zu zieht, schmückt die 3 Cent, grün von Bolivien. Borneo meldet eine 2 Cen't. karmin und schwarz und die gleiche als Nachporto mit dem schwarzen Aufdruck „Poft-age Due'. Während die iriederen Wert« der Ausgabe von Kanada das Brustbild des Königs Georg des Fünften zeigten, «lachen -uns die Höheren mit den Naturschöicheitcn und Bauwerken dieses gewaltigen und zukunftsreichen Landes bekannt. Eine Vergllss.udschaft aus den Rocky Moun tains im Staate Alberta ist in hervorragend schöner

die rechteckige 4 Cents violett und 10 Cents. In der neuen Nahmenzeichnung von Chile (Correos de Chile) liegen bis jetzt wieder vor: 1Z molett und schwarz, 20 Zinnober und schwarz sowie 2Z blau -und .schwarz. In Aegypten wurde am 15. Dezember der erste international« Kongreß für Tropen- Hygiene vom König Fuad eröffnet, der gleich zeitig mit der Feier der hundertW/rigen Wie derkehr der Gründung der medizinischen Fakul tät in Kào stattfand. Die schon läng,st ange kündigten Erinnernngsmarken sind in pracht

war, mit einem Maschinenstempel in grüner Farbe entwertet. Da nun àr dio grüne Stempelfarbe auf der blauen Marke kaum sichtbar ist, lieh man alle Briefe und Karten nochmals die Stempelmaschine passieren, mit zwar so, daß der Stempel links unten topf-- stehend sichtbar wurde. Mit dem neuen Wasserzeichen bringt Li tauen eine 50 Cent, braun-schwarz. Am 3. November 1903 -wurde die RepuMt Panama proklamiert, nachdem auf Veran lassung der Vereinigten Staaten von Nord amerika eine Trennung von Columbien durch geführt

von Si am mit dein Bildnis des Königs Pro» jaichipok ist die blau und grauschwarze 80 Sa- tang in Kupferdruck. Die Paketmarken für Uruguay im Mer kurtyp sind schwarz auf farbiges Papier gedruckt und wahrscheinlich sowohl fürs Inland als auch fürs Ausland zu verwenden: S Centavos schwarz auf oplb, 10 auf hellblau, 20 mif röfa nnd 30 <Mf grün. Zur VHchotheravmtWe« Bewegung der Gegenwart Bon Prof. Dr. med. jur. h. c. G. Aschaffen- b n r g, Direktor der psychiatrischen und Nerven- klinit der Universität Köln. Anläßlich

15
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/22_05_1926/AZ_1926_05_22_6_object_2646190.png
Page 6 of 8
Date: 22.05.1926
Physical description: 8
. Es erschienen: 5 Cent, braun, 19 Cent, oliven grün, 29 Cent, grün, 40 Cent, rot, 60 Cent, gelb umd 1 Lira blau. Jeder Wert wird mit einem Zuschlag von 6 Cent, zugunsten des obigen Ko- lonilàinstitutes am Schalker verkauft. Belgien: Demnächst erscheint in -jetziger Type 2 Cent, grünolive. ' Deutsches Reich: In schöner Ausführung er schienen Flugpostmarken mit einem zum Ab flug bereitstehenden Adler. L Pfg. grün, 19 Pfg. carmin, 20 Pfg. blau, 60 Pfg. braungelb, 1 Mk. schwarz und rosa, 2 Mark schwarz und blau

, S Mark schwarz und olive. ' Dänemark: Acht Provisorien zu 7 Oer« und eines zu 12 Oere, und zwar 7 Oers auf 27 Oers von 1913 und 12 Oere >auf 15 Oer« von 1919, sowie 7 Oere aus 1, S, 4, ö, 19, IS und 20 Oere der Dienstmarken 191L/25. Dieselben erschienen In geringer Auslage und waren bald vergriffen. Finnland: 1>X Mark grün und lila, Type 1918. Malta: Infolge Trennung beo Sàer vom Poftgefälls erschien die letzte Ausgabe mit hori zontalem Ausdruck „Postage' in geringer Auf lage, gleich nach Aufbrauich

wird die schon se Ii Jahresfrist vorbereitete neue Serie verausgabt. Von letzterer sind bisher erschienen X p- braun und 4 p. rot-schwarz «König Georg Buchdruck, die anderen sind in prächtigem Stahlstich, und zwar 1 sHill schwarz, Ansicht von Màlta, 1 shill öd. hl. Paulus, 2 shill violet und schwarz An sicht der JnselV, 2shill S d. oarmin und schwarz (SchW, 3 shill bllau und schwarz ^Monument). Monaco: Infolge des Franc-Sturzes sollen Farbenänderung«n dimrstr Werte und Schaf fung neuer, wie in Frankreich

16
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/14_02_1945/BZT_1945_02_14_4_object_2108803.png
Page 4 of 4
Date: 14.02.1945
Physical description: 4
schwarz und schweiget und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar“. Wie oft habe ich dieses Gedicht vor mich hingesagt, wenn ich im Graben stand oder in meinem Erdloch hockte und der Abend war gekommen und ich sah' hinaus über die Felder und sah einen Wald, schwarz und schweigend. Und nachher kam die Nacht: „Gelas sen stieg die Nacht ans Land...“ Dann gingen meine Gedanken zu' Ihnen, zu jener Frau in der Heimat, die mir so viel Schönes geschenkt hatte Ich kannte Sie ja nun schon

hallmachen, bin ich doch auf so viel Schönheit heute nicht gefaßt. Glührote Reeren hält der Blocksdorn mir auf seinen roten Zweigen ent gegen. Zahlreich blauen wachsbelaule Schlehen im düsteren Gitlerwerk der Aesle. Hellauf lodern die reifen Pfaf fenhütchen, und verwirrend brennt das Feuer der Hagebutten in den Wild rosenbüschen, von ' dem blutroten Friichlsegen • eines hochgewachserien, breit ausladenden Weißdorns über schattet. Rot und schwarz klingen die Far bensymbole der geheimen Mächte

schwer rudernd in der däm merigen Ferne. , Tiefatmend stehe ich auf. Einen Tropfen Blut kann ich auf der Stelle des Ueberfnlls erkennen. Er leuchtet so rot wie die Früchte des schwarz drohenden Hags. Behutsam schreite ich aus dem Verhau, um die Schläfer nicht zu stören. Am Ausgang des Walls hält mich ein Rosenstrauch mit seinen Stacheln fest. Während ich mich löse, bleibt wie von ungefähr eine Hagebutte in meiner Hand zurück. reurigrot ist ihr Mantel, schwarz vom verdorrten Blütengrund über- häuptet

,' an, das »Bozner Tagblatt«, Bozen. A 23901-6 VorkHnfe Ktii|»feliliiniron io Frltr ,Prit 2 (, Goldwaren- und Uhrengeschäft. Bozen, Post gasse 8, 2. St., Uhrenrepa raturen. > 2962-10 Vervliiedwies 11 Bäckerei, gutgehend, Umge bung Bozen, zu pachten ge sucht Zuschriften unter Z 23920, an dais »Bozner Tag blatt«, Bozen. Z 23920-11 UriindstiiPkiiiarkt i 4 Garten zu vermieten. Irma Pölzer, Bozen, Grazlostrasse Nr. 21? 4679-14 Herren-Halb30huha, schwarz, Grösse 40, zu verkaufen. Obermals, Winkelweg 69. 25003

; 17. 2., lm Krankenhaus Brlxen, Nachmittagsvor stellung u. ln der Kran kensammelst,eile' Wehr macht, . Abendvorstel lung. 18.2., Im Villnö$s; 19 2., ln Klausen; 20.2., ln Waldbruck; 21. 2., ln Lajen. Ausseriem überall die Deutsche Wochenschau Tausch 13 Gehrock, schwarz', Weste und Hose fast neu, für grosse Figur, gegen Wintermantel (evtl. Aufzahlung), zu tau schen gesucht. Zuschriften unter A 10898, an das »Boz ner Tagblatt«, Verlaesstelle Meran. 10898-M13 Kauf 'fid Verkauf • von gebrauchten Möbeln för dern schnell

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/10_10_1906/BZZ_1906_10_10_5_object_409256.png
Page 5 of 8
Date: 10.10.1906
Physical description: 8
wird ihm der Reichstag verschaffen, nnd die historischen Handbeile scheinen viele Liebhaber zu finden, namentlich unter Museuiiwerwaltungen. üachrichtc» ans Tirol. Der Fall Brmmschweist. Angesichts der vielfachen, in dieser Angelegen heit umgehenden Gerüclste dürfte es von Interesse sein, wenn wir eine aurhentische Darstellung des Falles aufgrund des Ergebnisses der bisherigen Erhebungen bieten. Der Uhrensabrikant und Schweizer Kantonsrai Alphonse Braunsckpveig, ein Schwager des Herrn Sigismund Schwarz in Bogen

, weilte im heurigen Sommer mit seiner Familie als Gast des Herrn Schwarz in der diesem gehörigen Villa „Camille' auf der Mendel. Er unternahm fast täglich mir seinen Angehörigen Ausflüge in die Umgebung, wobei er sich stets von großer Vorsicht zeigte, und weder selbst auch - nur etwas erponierie Punkte betrat, noch duldete, daß einer seiner Angehörigen in die Nähe solcher Punkte ging. Am Morgen des 10. August, einem Freitag, unternahm Herr Braunschweig allein einen Spa ziergang gegen den Monte Noen

mit den Nachfragen. Als er aber auch bis abends nicht zurückkam, wurde die Suche in großem Maßstabe -aufgenommen. N-- 40 Personen waren durch etwa 14 Tage voin srühen Morgen bis zum späten Abend unterwegs. Gebüsche und Schluchten wur den abgesucht, jedoch ohne Erfolg. Schließlich mußten diese Nachforschungen als aussichtslos ein gestellt werden. Bei Herrn Schwarz, welcher das Mendelgebie: genau keimt, sowie bei den Angehörigen des Herrn Braunschweig tauchte aber bald die Befürchtung auf. Laß ein Verbrechen

vorliegen dürfte. Anlaß hiezn bot die bekannte, stets geübte Vorsicht des Vermißten, wie auch der Umstand, daß in jenem Gebiete, bis zu welchem der Vermißte gekommen sein konnte, ein Verunglücken geradezu ausgeschlos sen und ein Absturz nur mit voller Absicht möglich war. Hetr Schwarz ließ durch Gendarmeu das Be zirksgericht Fondo ersuchen, einen Richter zur Untersuchung des Falles zu entsenden. Am 12. August ('Sonntag) erschien der Gerichtsadjunkt -Herr Dr. Conci, erklärte jedoch nach oberflächlicher

Hirformation, daß er keine Untersuchung einleiten Wime, da keinerlei Anzeichen Vorhang» feien, daß - ein Verbrechen vorliegen könne. Nnd so fuhr er .Wieder ab nnd wenige Tage später erhielt Herr THlrorz eine Rechmrng über die Kosten des Wa gens, da Herr Dr. Conci die Fahrt auf die Mendel über Veranlassung des Herrn Schwarz uuterironr- men habe.. Damit war die Angelegenheit fikr> das Bezirksgericht Fondo abgekm. ' Herr SOvarz telegraphierte nun all das Wie- irer Polizei-Präsidium um Entsendung

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/26_10_1932/DOL_1932_10_26_8_object_1203163.png
Page 8 of 12
Date: 26.10.1932
Physical description: 12
von 10 bis 11 Uhr vormittags vorzusprechen. Schriftführer Keller. b Leelsorgerwechsel. Cauria b. Salorna. 22. Oktober. Am Mittwoch dieser Woche hat uns zu unserem größten Leidwesen unser Herr Pfarrer Martin Schwarz enigiltig verlassen, um sein« weitere Seelsorgstätig- in der Dorfsgomeinde Coltrano in Dinich- gau aufzunehmen. Durch volle 13 Jahr« hat Herr Martin in dieser hochgelegenen wind- geplagten Ortschaft redlich Freud und Leid mit uns geteilt. In dieser langen Ausciu. Haltszeit konnten wir so recht dag

, Massagen. Elektr. Ucht-, Schwefel- u. Fangobäder. Auskünfte Tel. 23 97. Cs wollte Frühling werden. Die Felder dampften, wenn der Kampf zwischen Nebel und Sonne einsetzte. Anatol Wangerin sah gern diesem Ringen der Natur zu, und er war glücklich, wenn er sah, wie die Sonne siegte. Eines Morgens stand er wieder einmal am Feldrain und schaute über die breiomb* siebzig Morgen Land hin, die ihm an dreier Stelle gehörtem als Mutter Schwarz zu ihm trat. „Anatolchen, die neue Mamsell ist da.' Ihr ganzes

Gesicht strahlte ob der Neuigkeit. „Ja. mein Junge, sie hat so gute Augen und sie spricht so schön. Ich glaube, die wird uns mehr Freude machen, als die alte Mam sell.' „Das wollen wir hoffen. Mütterchen. Komm, ich will ihr gutei, Tag sagen und lhr wünschen, daß sie recht lange bei uns bleibt, denn, denn, wenn sie dir ge IM. dann ist es sicher ein gutes Zeichen.' Gemeinsam mit Mutter Schwarz schritt er idem Herrenhaus zu. * Anatol Wangerin faß in feinem Zimmer am Schreibtisch und prüfte die Listen oes

, aber die Klangfarbe des Tones verriet, daß sie eine Süddeutsche war. Anatol Wangerin stand auf und trat zu dem Mädchen und reichte ihr die Hand: „Seien Sie mir herzlich willkommen. Ich glaube gewiß, daß wir uns gut miieiander verstehen werden. Frau Schwarz wird Sie in alles einweihen und wenn Ihnen irgenv etwas nicht klar ist, dann fragen Sie bitte. Haben Sie einmal besondere Wünsche, dann kommen Sie getrost zu mir. Wie heißen Sie eigentlich?' „Babette Bruhain!' Anatol Wangerin sah erstaunt aus oas Mädchen

. Ich habe trotz meiner jungen Jahr« Schweres durchgekostet, aber Gott Vt mich nicht verlassen. Heute lebe ich hier auf meinem Gute in Mecklenburg glück sich und zufrieden. Geben Sie jetzt zu Frau Schwarz und lassen Sie sich in Ihre Arbeit einweihen.' * Mutter Schwarz war von der neuen Mam sell ganz begeistert. Alles ging ihr flink von der Hand. Mit freundlichen Anweisungen und immer heiterer Miene dirigierte sie das ganze Hauswesen. Zwischen beiden entwickelte sich nach und nach eine herzliche Freundschaft

20