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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 09.12.1933
Physical description: 16
, die mit der Verschärfung der Dauerkrise um so nachdrücklicher für die zahllosen Krisen opfer eintritt, eine Finanz- und Steuerpolitik, die die Lasten des Gemeinwesens nach der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Bürger verteilt, und endlich eine Kulturpolitik, deren Ziel der Schutz der Freiheit des Geistes und der Forschung ist. Unterschied zwischen sozialistischer und bürgerlicher Auf fassung In solchem Zusammenhang gibt es auch für die So zialdemokratie eine Landesverteidigung, die zu bejahen

ist. Diese Landesverteidigung ist nicht losgelöst von den allge meinen gesellschaftlichen und sozialen Problemen der Zeit. Sie bildet ihren Bestandteil und ist in ihrer Notwendig keit und Durchführung vom Gesichtspunkt dieser allgemei nen Probleme zu beurteilen. Das Ziel dieser so aufge faßten Landesverteidigung ist dann nicht nur der bloße Schutz der Grenzen. Dieses Ziel ist weiter gesteckt: Schutz der Volksrechte, nicht eine Verteidigung eines inneren Faschismus gegen äußere Angriffe, Schutz der wirtschaftlich und sozial

gleichgerichteten Volksinteressen, nicht Schutz des kapitalistischen Profits und des bestehenden ökonomischen Ausbeutungsverhältnistes, Schutz einer wahren Volksge meinschaft, nicht Schutz einer Klassenherrschaft. Man sieht also: zwischen der bürgerlichen und der sozialistischen Auf fassung der Landesverteidigung gibt es grundlegende Un terschiede. Es kann darum auch keine Rede davon fein, daß die schweizerische Sozialdemokratie, wenn sie sich auf den hier umrissenen Boden stellt, dem Sozialpatriotismus

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Der Arbeiter
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Page 8 of 12
Date: 19.10.1913
Physical description: 12
in aller Her zen sich mächtig regte. Schutz den Frauen und Mädchen, Schutz unserer Jugend, Schutz und Hilfe unserer Familie, das ist der Mächtige Ruf aller mit tausendfacher Stimme, und widerhallen soll er im Volkshaus: „Verbot der Frauen arbeiter am Samstag-Nachmittag." Unter den Indu striearbeitern leiden dir Textilarbeiter der Zahl nach am meisten durch die gesundheitsschädlichen Einflüsse der Fabriksarbeit, die tuberkulöse Volksseuche rafft jähr lich erschrecklich viele unserer Nebcuarbeiter dahin

, darum Hilfe und Schutz, wo immer möglich, darum her aus mit dem freien Sanstag-Nachmittag! Alle Textilarbeiter rufen begehrlich und mit Nach druck nach Schutz, Hilfe u.nb Schonung der Frauen und Kinder, selbst die rotorxanifierten Arbeiter rufen mit und erkennen die Notwendigkeit der Forderung. Aber der rote Textilarbeiterverbaud schlägt wütend um sich und verbietet seinen Mitgliedern die Mitarbeit zu dieser großen Aktion, Warum? Die Vorbedingungen seien nicht geschaffen, es müsse zuerst

chen und Krauen und auch Familienväter Vieser Be triebe brauchen Hilfe und Schutz. Und wenn der 11- Stundentag noch nicht verschwindet, so sollen 100.000 Stimmen mächtig rufen: Heraus mit dem freien Samstag-Nachmittag für unsere ärmsten Kollegen uird Kolleginnen; und während wib diese Wohltat für uns alle als ein not wendiges Recht fordern, soll es auch jenen anderen zu kommen, der Kamps um den gesetzlichen 10-Stunden- tag soll darum nicht ruhen; hätten die Sozialdemokra ten die Sozialversicherung

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 19.01.1913
Physical description: 10
, j a s i e verhindert eine solche, wo s ie nur imstande i st, dieselbe zu ü e r h i n d e r n. Die Arbeiterfreundlichkeit, welche die Sozialdemokratie durch ihre Falsch- Werber in allen Ländern plakatieren läßt, ist nur Mittel zum Zweck, um die r e i n p o l i t i s ch e n Fiele der Sozialdemokratie, den Umsturz, sicherer herbeiführen zu können. Schutz gegen den sozialdemo kratischen Terrorismus. Kürzlich hat sich in Innsbruck wieder einer der Wielen Fälle zugetragen, daß Sozialdeniokra- ten anders gesinnte

zu erzwingen. Gegenüber den sozialdemo kratischen Terroristen wandten sich die christlichen Arbeiter' und deren Vertreter an die zuständigen Behörden um Schutz, welche indes rundweg ihre —- O h n m a ch t, Ordnung und Sicherheit zu ge währleisten, erklärten. Es muß bemerkt werden, daß es sich hier um dieselbe Innsbrucker Kom munalpolizei handelt, welche bei dem Falle G H e z z e eine so traurige Rolle spielte. den Menschen und jählings kommt es mir zu Sinnen: „Vielleicht liest auch er die „Arbeiterzeitung

aber, wie die berufenen Behörden — in diesem Falle vor allem die Inns brucker Polizei — durch mindestens passives Ver halten den roten Terrorismus auf offener Straße großzie'hen. Der Antrag Dr. Schoepfer ist auch wohl zu unterscheiden von den bekannten Anträgen auf „Schutz der Arbeitswilligen", welche nichts ande res bezwecken als ein Ausnahmsgesetz zur Un terdrückung der K o a ll t i o ns fr e i- h eit d er Arbeiterschaft. Die aus den Kreisen, welche von den letzterwähnten Antrag stellern vertreten zu sein scheinen

, so oft ertönende Klage über Streiks,. Streikposten, Bedrohung der „Arbeitswilligen", d. h. der Streikbrecher durch die Streikenden, ist selten dem aufrichtigen Wunsche nach Schutz gegen den sozialdemokrati schen Terrorismus entsprungen, zumeist zielt man hier, indem man zweifellose Uebergriffe so zialdemokratischer Organisationen zum Vorwand nimmt, auf die Koalitionsfreiheit und das St r e i k r e ch t de r A r beiter- s ch a f t überhaupt, auch der christlichen Ar beiterschaft. Daher

einer entsprechenden Bestra fung zuzuführen; es braucht kein neues Gesetz. Was soll das neue Gesetz helfen? Wenn die bisherigen gesetzlichen Bestim- mungen nur auf dem Papiere ge standen —, wer garantiert dafür, daß ein neues Gesetz von den Behör den besser ge handhabt würde? Ter beste Schutz gegen den roten Terrorismus ist und bleibt die christliche Gewerkschafts bewegung! Ist diese stark und mächtig, dann wird sie es auch verstehen, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen gegenüber dem roten Terror

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1926
Physical description: 8
Partei zu den Zollvorlagen ist bekannt. Wir sagen nicht, es darf kein Zoll erhöht werden. Wir sa gen nur, Zölle sollen ein Mittel sein, der Produktion einen notwendigen Schutz zu verleihen, niemals aller sollen sie ein zelnen Berufsgruppen die Möglichkeit geben, sich auf Kosten der Massen zu bereichern. Diesen Standpunkt haben die Sozialdemokraten schon bei der Beratung der Zollvorlage im Jahre 1924 mit allem Nachdruck vertreten. Die bürger lichen Parteien, die unter dem Kommando der Agrarier standen

entfallende Teil, den inländischen Bauern zugute kommt, der Rest der Staatskasse, so daß also die Verbraucher überflüssigerweise mit einem dreimal so großen Betrag belastet würden, als zum Schutz der Landwirtschaft notwendig fei, und sie schlu gen als Ersatz für die Getreidezölle das Getreideeinfuhr- Monopol vor, durch das die Bauern den höheren Preis für ihr Getreide bekommen, ohne daß deshalb auch das aus ländische Getreide verteuert zu werden braucht. Dieses wich tige Prinzip, für das sich sogar

einzelne vernünftigere Agra rier ausspvachen, fand aber nicht die Zustimmung der Mehrheit. Dafür aber gelang es immerhin, die starren Ge treidezölle durch gleitende zu ersetzen, die sich je nach der Höhe des Weizenpreises richten, so daß der Bauer den Preis für das Getreide bekommt, den er zum Schutz seiner Produk tion braucht, daß aber darüber hinaus ein Steigen durch den Zoll nicht herbeigeführt wird. Der Getveidezoll beträgt danach bei einem Weizenpreis von 32 bis 38 8 für einen Meterzentner Weizen

, daß dieser Schütz auch auf andere Weife, ohne Belastung der Konsumenten, möglich sei, nämlich indem man die Zuckersteuer um diesen Betrag herabsetze. Das konnten die Sozialdemokraten allerdings nicht durchsetzen. Dagegen ist es ihnen gelungen, bei zwe? anderen Zöllen einem wichtigen Prinzip zum Durchbruch zu verhelfen. Die von der Regierung verlangte Erhöhung des Milchzolls, die ebenfalls mit dem Schutz der heimischen Milchwirtschaft vor der Konkurrenz der mährischen Mich begründet wurde, wurde bewilligt

, aber nur unter der Be dingung, daß der Zoll nur zum Schutz des Bauern, nicht zur Belastung der Verbraucher dienen dürfe; der Zoll muß so fort außer Kraft treten, wenn der Milchpreis steigt. Eben so wurde der Zoll auf Superphosphat, der mit der Begrün dung verlangt wurde, daß nur er die österreichische Pro duktion vor dem tschechoslowakischen Kartell schützen könne, nur unter der Bedingung bewilligt, daß er sofort außer Kraft tritt, wenn die Fabrikanten den Preis dieses wichtigen Düngemittels erhöhen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.06.1914
Physical description: 8
wir in einem bürgerlichen Blatte — ^nichts anderes als eine Folge des sozialdemokrati schen Terrors. Der Mann mußte zur Selbsthilfe grei fen, weil ihm, dom Arbeitswilligen, das Gesetz den Notwendigen Schutz versagte. Solange kein Schutz- Gesetz besteht, das jedem die Freiheit, jederzeit Arbeit AU nehmen, garantiert, solange werden sich Fälle von Selbsthilfe wiederholen." Wie dieses Blatt, das viel leicht ein Werkzeug der Scharfmacherorganisationen ist, schreibt, so denken viele Tausende Menschen aus Äem Bürgertum

, die in die Organisation hineingepreßt werden, wäh rend sie selbständig bleiben wollen. Aber das ist nicht die Wahrheit lWirhabenkeinen Notschrei derArbeitswilligen! Sieht man von gewis sen in Scheinorganisationen zusammengefaßten, dem Unternehmertum verschriebenen Leuten, die in Wirklichkeit ihre Freiheit verkauft haben, ab, so hat sich nirgends aus der Arbeiterschaft heraus ein Verlangen nach einer Verstärkung ihres Schutzes ge gen Zwang zur Koalition gezeigt. Bei uns ruft je mand anders nach Schutz

des Strafgesetzbuches im Sinne einer er-' weiterten Interpretation der Begriffe Bedrohung und Nötigung verlangt. Aber der Schutz der Arbeits-' willigen ist heute schon in ausreichendem Maße da.- Die Polizeibehörde hat heute schon Mittel genug in der Hand, das Streikpostenstehen nahezu illusorisch zu machen. Aber es soll die Tätigkeit, die zur Durch führung der Organisation und Koalition ausgeübt wird, in eine Sphäre der U n g e s e tz l i ch k e it ge-, stellt werden, die ganze Durchführung von sozialer^ Kämpfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.01.1910
Physical description: 8
Gewerbe der Verleumdung unserer Partei und der politischen Brunnen-Vergiftung betreibt, soll gleich gezeigt werden: Am 29. Dezember v. I. brachten die „Inns brucker Nachrichten" folgenden Leitartikel: Schutz ben % chrrköermrache xn , Das „hohe Haus" ist jetzt arbeitsfähig und gegen obstiuktionististhe Anschläge gesichert. Das „hohe Haus" wird sich a lso fürs erste mindestens ein Jahr lang, wenn nicht die neue Geschäftsordnung dauernde Gel tung erhält betätigen können. Die Außenwelt harrt

und ein standesgemäßes Einkommen gesichert werde:: müsse! Dies tiest sich so selbstverständlich, so einfach und ist doch nichts anderes als ein ausgiebiger Schutz für dis Schulden macher unter den Abgeordneten. Wäre es nicht der Würde eines Abgeordneten entsprechender, wenn man von diesem verlangte, daß er keine Schulden mache, nicht von Gläubigern, Schustern, Schneidern, Gastwir ten usw. abhängig sein soll? Ist es denn für einen Ab geordneten „standesgemäß". Gläubiger unter den Wäh lern zu haben? Wer schützt

denn die wirklich armen Leute? Der Diurnist kann bis zum allgemein festge stellten Mindesteinkommen gepfändet werden, wenn er mit seinem redlich erworbenen Einkommen das Auslangen nicht findet, der Diätenbezieher aber soll einen außer ordentlichen Schutz gegen den Gläubiger erhalten, so wollen es nicht weniger als 200 Abgeordnete des öster reichischen Reichsrates, das soll die erste Tat dess arbeits fähig gewordenen Abgeordnetenhauses sein. Die Wähler haben wohl anderes erwartet und sollten das den Herren

auch deutlich ins Gesicht sagen. Der Schutz für die Schuldenmacher unter den Abge ordneten ist das notwendigste an Gesetzen wirklich nicht. (Im Original heißt es da noch: Recht bezeichnend ist es aber, daß sich unter denjenigen Abgeordneten, die die ses Schuldenmachergesetz für Volksvertreter wünschen, alle Sozialdemokraten befinden, wenn auch der Antrag von anderer Seite ausgegangen ist. So malt sich in dem Kopfe der sozialdemokratischen Abgeordneten der Ausbau sozialer Fürsorge aus. Anm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.01.1924
Physical description: 8
für die Landtagsmehrheit erschiene. Daß man aber weder zur politischen, noch zur wirffchaftlichen Führung der Geschäfte des Landes durch die christlichsozial-großdouffche Landtags mehrheit auch nur das geringste Vertrauen haben könnte, diesen Glauben werden die Herrschaften - wohl selbst nicht nähren. Politische Tagesschau. Rückzug der Herren Seipel-Ornauer. Bekanntlich war den Gendarmeriebeamten von einigen Landesgendarmerie-Kommandanten das Abonnement des „Republikanischen Schutz", einer . von Staatsangestellten

von parlamentarischer Seite Beschwerden erhoben worden, daß durch Verfügungen einzelner Gendarmeriekommanden die den Angehöri gen der Gendarmerie gleich allen übrigen Staatsbür- ' gern zustehenden Rechte eingeschränkt worden seien. Es bezieht fich dies auf die Stellungnahmen der ge nannten Kommanden gegenüber der Wochenschrift ' „Republikanischer Schutz". ' 1 Es wird hiemit als selbstverständlich festgestellt, daß die durch die Verfassung gewährleisteten Rechte der Gendarmerieangehörigen in keiner Weise verletzt

die Gendarmeriezentraldirektion folgende Verfügungen . zu treffen: 1. DaS Auflegen und die Weiterverbreitung der Wo- chenschrift „Republikanischer Schutz" in den Diensträu- men sowie ihre Verbreitung durch Dienststellen wird verboten. 2. Die Diensfftellen haben die ihnen zugesendeten Exemplare dem Vorgesetzten Landesgendarmeriekom mando direkt vorzulegen. 3. Die Angehörigen der Gendarmerie werden daraus aufmerksam gemacht, daß sie im Falle der Mitarbeit an diesem Wochenblatt gewärtig sein müssen, zur Ver antwortung gezogen

zu werden, wenn ihre Beiträge strasgesetzwidrig wer mit den disziplinären Bestimmun gen im Widerspruch stehen. Ein weitergehendes Verbot der Wochenschrift „Repu blikanischer Schutz", das von vielen Gendarmeriebeamten im Interesse des Standesansehens gewünscht wird, kann mit Rücksicht darauf, daß auch nur der Schein einer Verletzung oder Einschränkung der staatsbürgerlichen Rechte vermieden werden muß, nicht verfügt werden. Durch diesen Erlaß, der sofort allgemein zu verlaut baren ist, treten alle etwa von Dienststellen

schon erlas senen Verfügungen, soweit sie mit demselben im Wider spruch stehen, außer Kraft. 16. Dezember 1923. Der Gendarmcriezentraldirektor: O r n a u e r, eh. Dieser Erlaß fft ganz .dem Geiste Seipels und dessen Handlangers Ornauer angemesien. Er stellt den „Republikanischen Schutz" unter eine Aus nahmeverfügung, die bisher gegen keine Zeitschrift gerichtet worden war. Wir haben nicht gehört, daß vor den monarchistischen Blättchen amtlich ge warnt oder die Mitarbeit an diesen Blättchen un ter

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 10.04.1923
Physical description: 10
schaften hat beschlossen, einen „Schutz- und Trutzsonds" zu bilden, der der christlichen Ar beiterschaft zu ihrer hohen idealen Gesinnung auch die finanzielle Möglichkeit bieten soll, ihrem Kampf um die Freiheit der Ueberzeugung erfolg reich zu bestehen. Wo ist der christliche Volksge nosse, der diesen Kampf nicht zu dem seinigen macht, der nicht sein Scherflein mit dazu beiträgt, den Kampffonds, den Freiheitsfonds der christ lichen Arbeiterschaft, den „Schutz- und Trutzfonds" zu stärken, um die Waffen

zu schmieden für den Zukunftskampf um Freiheit und Recht! Zentralkommission der christlichen Gewerkschaften Oesterreichs. Spenden wollen mit der Bezeichnung: „Schutz- und Trutzsonds der christlichen Arbeiterschaft^ an die Rodaktion unseres Blattes oder direkt an die Zentralkommlfston der christlichen Gewerkschaften, Men. 1. Bezirk, Elisabethstratze Kr- % Postsparkasse»*,,!» 184,488, gesendet werden. j Durch Klarheit zur Wahrheit.*) Kritische Gedanken über Arbeiterstand und Arbei terbewegung. Von Redakteur

- und ^tznstundentag zu rufen, wie dies neulich eine Tiroler Zeitung getan. Mit gesetzlichen Maßnah men wird der Arbeitswille nicht gehoben. Denn daran fehlt es. Wir halten es für selbstver ständlich. datz die Arbeiter einzelner Branchen aus Sa'L»n.srücksichten oder sonst im Interesse unserer Volkswirtschaft vorübergehend frei willig länger arbeiten. Aber im übrigen haben sie ein gutes Recht auf einen gesetzlichen Schutz ihrer Arbeitszeit. Die Regierungsweisheit der sozialdemokrati schen Machthaber erschöpfte

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 15.05.1929
Physical description: 10
Verhältnissen. Sie ist eine Not wehr und Abwehr gegen den republikanischen Schutz bund und die Diktaturgelüste der Sozialdemokraten. Aber die Heimwehr darf nicht selbst Diktaturgelüste haben. Sie mutz die Demokratie verteidigen, darf aber nicht selbst als ein zweiter Feind der Demo kratie auftreten. Es ist weit gefehlt, wenn man glaubt, durch die v i e- len Aufmärsche besonderen Eindruck hervorzu- rusen. Das Allheilmittel liegt auch in einem Umstürze nicht. Ein Leben Hinzuwersen, ohne zu wissen

, was dann erst für den Staat kommt, ist töricht. Aufmar schieren und alles zusammenschlagen ist keine Aufbau arbeit. Auch die Sozialdemokraten haben ihre Ge wehre und'es ist selbstverständlich, daß sich die Genos sen nicht ohneweiters abschlachten lassen werden. Sie haben zudem auch P a r t e i f a n a t i k e r. Die beider seitigen Diktaturgelüste treiben einem Bürger krieg entgegen. Der Bürgerkrieg ist aber das Gräßlichste was man sich denken kann, weil er keinen Schutz kennt. Er kennt nur Zerstörung

in S ü d t i r o l aus immer unter Fremdherrschaft schmach ten müßten. Daher muß die Heimwehr ihre Aufgabe im Schutz der Heimat gegen die Diktaturgelüste des Republikanischen Schutzbundes erblicken. Das fortwährende Schimpfen und Poltern gegen den Parlamentarismus ist unsinnig. Wir haben kein Recht, die Uneigennützigkeit der neuen Führer in Zweifel zu ziehen. Es ist töricht, über die Diäten- b e z ü g e zu schimpfen. Wovon sollen denn die Abge ordneten, die ja ihre Arbeit zu Hause liegen lassen müssen, leben

Heimwehrfübrer und deren frevles Spiel mit der Ge fahr des Bürgerkrieges selber noch zu dumm werden wird. Sozialdemokratie und Mieter schutz. Können wir heute mehr Miete zahlen? In der Mietenfrage, bei allen Erörterungen und Verhandlungen über das Mietengesetz und über feine eventuellen Reformen spielten die Sozial demokraten sich als die berufensten Be schützer der bedrohten Mieter auf, die Mieterschaft j in ihrer Gesamtheit, ohne jeden Unterschied nahmen sie unter ihren roten Mantel und in heiliger Wut

ausgesochten und die Gegner der Sozialdemokraten zu Verrätern an der Be völkerung gestempelt: jene Plakate, die da sprachen: „Mieterschutz gesichert, wenn Ihr Dr. Seipel wählt!" wurden als Gipfelpunkt schurkischer Verlogenheit, bodenloser Heuchelei, als Bauernfängerei verwerf lichster Art gebrandmarkt. Rur sie, die Sozial demokraten, sie allein wären Schutz und Schirm den Mietern gegen jeden ausbeutelustigen Hausherren terror. Und es ist Tatsache, daß die Mietenfrage den zugkräftigsten Magnet bildete

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Der Arbeiter
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1929
Physical description: 8
den ersten Arbeiterschutz antrag ein. Es wurde gefordert: „1. Dem Reichstage in der nächsten Session den Ent wurf eines Gesetzes betreffend die Abänderung der Ge werbeordnung vom 21. Juli 1869 unter Berücksichti gung folgender Punkte vorzulegen: Wirksamer Schutz des religiös-sittlichen Lebens der gesamten arbeitenden Bevölkerung (Sonntagsruhe): Schutz und Hebung des Handwerkerstandes durch Einschränkung der Gewerbe freiheit; Regelung des Verhältnisses der Lehrlinge und Gesellen zu den Meistern: Förderung

korporativer Verbände; Erweiterung der gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der in den Fabriken arbeitenden Perso nen; Normativbestimmungen für die Fabrikordnungen: Verbot der Beschäftigung jugendlicher Arbeiter unter 14 Jahren in den Fabriken; Schutz der Familie durch Beschränkung der Frauenarbeit in Fabriken; Einfüh rung gewerblicher Schiedsgerichte unter Mitwirkung freigewählter Vertreter der Arbeiter. 2. Eine Revision der gesetzlichen Bestimmungen betr. die Freizügigkeit, und 3. des Gesetzes betr

, Staatsminister Hofmann, meinte, mit dem Anträge des Zentrums „beim besten Willen nichts anfangen zu kön nen. Er wisse nicht, wo die Forderungen der Sonntags und Festtagsruhe in der Gesetzgebung Platz finden sollen". Begreiflich, daß die Mehrheit diesen Antrag einer „Kommission" überwies und in dieser begraben ließ. Aber die Idee blieb dennoch siegreich. Zehn Jahre später, 1887, erlebte das Zentrum die Genugtuung, den Schutz der Frauen- und Kinderarbeit, 1888 die Sonn tagsruhe zum Gesetz erhoben zu sehen

und werden ihn noch viele Jahre belachen und endlich — konzedieren." Ein, zwei Jahre später, erfolgter Aus spruch Windthorsts verdient hier — weil zeitgemäß —' noch festgehalten zu werden: „Alle Gesetze aber g e- nügen absolut nicht, es muß gleichzeitig auch ein kr ästiger Schutz der Arbeiter gegen die Ausbeutung der Lohnherren geschaffen werden." Solch geschichtliche Erinnerungen vorzubringen ist nicht nur Pflicht gegen unsere Pioniere von ehedem, sondern auch deshalb sehr angezeigt, weil sie uns zei gen

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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 16.03.1913
Physical description: 10
zu verfeinden. Das Bäckerschutzgesetz. Die vielümstritteue Regierungsvorlage, betref fend den Schutz der Bäckerhilssarbeiter, hat kürzlich das Abgeordnetenhaus beschäftigt; weitere Debatten stehen in Aussicht. Die Sozialdemokraten haben sich gleich mit aller Wucht auf das Bäckerschutzgesetz gewor fen; sie machen die größten Anstrengungen, den Ge- setzentwurf, der ihnen nicht weitgehend genug ist, zu radikalisieren. Die Christlichsoziale Vereinigung hin gegen ist — wie aus den Reden der Abgeordneten Loser

und Brand! hervorgeht — zwar 'grundsätzlich mit dem Schutz« der Bäckerarbeiter einverstanden; allein sie zeigt bei aller Sympathie, mit der, schutzbe dürftigen Arbeiterschaft doch eine gewisse Mäßigung, bei der Beurteilung der Gesetzesvorlage, um sich den Weg freizuhalten, der ihr eine Rücksichtnahme auf die Bedürsnisie der in Oesterreich zahlreichen kleinen Bäckermeister ermöglicht. Wenn aber auch bei der Be handlung des Bäckerschutzgesetzes Vorsicht am Platze ist, so darf doch die Regierungsvorlage

aus sozial politischen Gründen nicht unter den Tisch fallen. Ein gesetzlicher Schutz der Bäckerhilfsarbeiter ist zweifel los erforderlich, weil diese unter besonders schwierigen Umständen tätig sein müsien. Die Nachtarbeit und das lange Stchen während des größten Teiles der Ar- beitszeit bedingen eigenartige Schädigungen der Ge sundheit, die um so schwerer ins Gewicht fallen, als ge rade beim Bäckergewerbe, wie die Statistik zeigt, die Altersklassen von 15 bis 24 Jahren besonders zahl- reich vertreten

der einzelnen Schutzbestimmun gen den besonderen Verhältnissen in den Kleinbe trieben Rechnung tragen; dies ist um so leichter, als die Hilfsarbeiter in den Großbetrieben gewöhnlich an- gestrengter arbeiten müssen, als in der Werkstätte des kleinen Mannes. Welche Stellung nun im einzelnen die christliche Sozialresorm zu der RegierungArorlage einzunehmen hat, soll im nachfolgenden gezeigt werden. Der gesetzliche Schutz der Bäckerhilssarbeiter muß der willkürlichen Ausnützung der Arbeitskraft, beson ders

aber auch weitgehender Schutz der ju gendlichen Hilfsarbeiter unter 18' Jcchren. Diesen sozialpolitischen Rücksichten trägt die Regierungsvor lage tatsächlich Rechnung. Sie findet nur auf solche Bäckereibetriebe Anwendung, in denen auch während der Nachtzeit, d. h. von 8 Uhr abends bis 5 Uhr mor- gens, Hilfsarbeiter beschäftigt werden. In den Nacht bäckereien soll künftighin die tägliche wirkliche (effek tive) Arbeitsdauer ftir alle Hilfsarbeiter innerhalb 24 Stunden betragen: in kleingewerblichen Bäckereien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.12.1923
Physical description: 16
unterzogen wurde, welche gestern stattsand. In diesex Sitzung besprach Nationalrat Doktor Eisler die monarchistischen Treibereien in der Gendarmerie im allgemeinen und über das verfas sungswidrige Verbot der Verbreitung der Zeitung »Republikanischer Schutz" durch den steirischen Landesgendarmeriekommandanten General Pein lich im besonderen. Dieser Geist der Verfolgungen und Verbote stamme aus der Zeit, da die Republik an der Ostgrenze von Ungarn bedroht war und der Oberkommandant General Peinlich Verrat

, in denen man sozialdemokratische Ange- üagte mit schweren Kerkerstrafen bedacht habe. Auch Gen. Dr. Renner, der nach dem Vize kanzler Dr. F r a n k zum Worte kam — der letztere hatte den traurigen Mut, diese pflichtvergessenen Beamten und Richter in Schutz zu nehmen und von Pauschalangriffen zu sprechen —, geißelte in schar fen Worten diese Urtelle und verwies insbesondere ans die schändliche Justiz im Falle Dr. Deutsch. Es kam im Verlaufe der Debatte zu stürmischen Auseinandersetzungen

zwischen der Majorität und den Sozialdemokraten. Nachstehend der kurze telegraphische Bericht, der von uns noch ergänzt wird, sobald ein näherer Bericht vorliegt. Wien, 30. Nov. Der Nationalrat begann die erste Lesung des Budgetprovisoriums. Abg. Dr. Eisler (Soz.) führte aus, daß die Sozialdemokraten der Regierung jedes Vertrauen verweigern, weil sie die Grundsätze der Demokra tie mißachte und die Versasiung verletze. Er ver weist auf das Verbot der Zeitung »Republikani scher Schutz" durch den Grazer Bahngendarmerie

Bahngendarmeriekommandanten, daß es sich hier nicht um einen Gegensatz zwischen repu blikanischer und monarchistischer Auffassung han deln könne. In dem Blatte »Republikanischer Schutz" seien nicht Angriffe sachlicher, sondern persönlicher Natur gegen leitende Gendarmerie beamte erhoben worden. (Zwischenrufe links.) Der Bundeskanzler, der sich über die Angelegenheit be reits habe berichten lassen, wird sich den Erlaß vor legen lassen. Der Vizekanzler könne nur ver sichern, daß es selbstverständlich nicht möglich sei, Gendarmeriebeamte an der Ausübung

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Der Arbeiter
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Page 2 of 8
Date: 27.05.1920
Physical description: 8
Liebe zum Heimathaus, trauten Daheim und zum Vaterlande aus dem Herzen zu reißen und sie zu heimatlosen Menschen heranzuzie- hen — wie es die Juden sind. Wir verlangen sodann den Schutz der katholischen Ehe. „Was Gott auf Erden gebunden hat, das soll der Mensch nicht trennen. Wir verteidigen die Unauflösbarkeit und die Heiligkeit der kirchlichen Ehe und werden mit allen Mitteln dieses kostbare Kulturgut beschützen. In die sen Punkten kennen wir kein Nachgeben, kein Feilschen! Das christliche

arbeitende Volk hat es nun schon satt, stets an ihren kirchlichen Einrichtungen herummauscheln zu lassen und fordert daher mit Nachdruck „Schutz der ch r i st l i ch e n Kultur in der neuen Verfassung". Wenn dies für die Herren Sozialdemokraten in der Na tionalversammlung eine undurchführbare Forderung ist, wenn sie es infolge ihrer anti- christlich-jüdischen Weltanschauung nicht übers Herz bringen können, diese zu respektieren, dann rusen wir das Volk auf. Das Volk aber wird, da in diesem Punkte

, was die Sozialdemokratie leistet oder viel mehr nicht leistet, nun handle auch demge mäß. Kommt die Sozialdemokratie durch dei nen Stimmzettel wieder ans Ruder, dann gibst du ihr auch gleichzeitig den Freibrief, der es ihr möglich macht, die Christenverfol gung im 20. Jahrhundert öffentlich und unter staatlichem Protektorat in Szene setzen zu können. Denk nach und stimm mit ein in den Ruf: „Heraus mit der Verfassung! Schutz der christlichen Schule und Schutz der katholischen Ehe!" Achtstundentag und Weltwirtschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1932
Physical description: 8
. Fürdie Redaktion verantwortlich: N t-olf Hrrrzwieka. Sämtliche in Innsbruck, Rentlgale 12 Nr. 185 Innsbruck, Jounerstag den 25. August 1932. 40. Zahrglmg. Unsere Mission Abwehr des Faschismus — Verteidigung der Demo kratie — Schutz der Verfassung Ein Aufruf der sozialdemokratischen Nationalrate und BundesrLte Genossen «nd Genossinnen! Die Frühjahrstagung des Nationalrates, die gemäß der Verfassung schon am 15. Juni hätte geschlossen werden sollen, ist erst gestern beendet worden. Der Verlauf

Jahre gefährlich einschränkt; weil er unser Land abermals der Kontrolle der ausländischen Finanzmächte unterwirft; weil er die sozialen Errungen schaften breiter Schichten der Arbeiterschaft, insbesondere der Eisenbahner, bedroht. Christlichsoziale, Landbünd- ler und Heimatblöckler haben ihn angenommen. Die „Hei- .matfchützer* haben die Unterwerfung der Heimat unter die Kontrolle des Auslandes entschieden! Freilich, der Heimat schutz hat diese ihm von schwarzgelben Aristokraten auf- gezwungene

— Verbesserungen, die den Gewerkschaften wirk same Waffen gegen den Mißbrauch des Gesetzes zum Lohn- vruck liefern. Ebenso konnten wir bei dem Wartegbühren- gesetz den Bundesangestellten den Schutz durch. ihre Per sonalvertretungen und Organisationen sichern. Unsere Forderung nach der gänzlichen Aufhebung der Fideikommisse hat die bürgerliche Mehrheit niedergestimmt; aber immerhin ist es uns gelungen, das Fideikommißgesetz. das die bürgerlichen Parteien nur den Bedürfnissen elnzet- ner reicher Aristokraten

und dem von der fa schistischen Gegenrevolution schwer bedrohten Deutschen Reiche. Auf diesem unseren Boden den Angriff des Faschis mus abzuwehren, dem arbeitenden Volke den demokratischen Kampsboden zu erhalten, der im Deutschen Reiche bedrohten deutschen Demokratie und deutschen Arbeiterbewegung in unserem Lande ein Asyl der Freiheit zu erhalten — das ist unsere Mission. Darum bleibt die Verteidigung der Demo kratie, der Schutz der demokratischen Verfassung der Re publik unsere wichtigste Ausgabe. Nützung

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Date: 25.06.1920
Physical description: 4
früher loyal, gewesen sei, und die italienische Regierung hätte ihr aufrichtiges Wohlwollen auch in wirtschaftlicher und finanzieller Beziehung entgegenge- bvacht. Diese Loyalität sei jetzt nicht mehr vorhanden, weshalb die Behörden in der Herz Jesufeier eine politische Demonstration erblickten "und energische Vorkehrungen 'trafen. Der Generalkommissär nahm die Karabinieri in Schutz, bemerkte aber, daß Uebergriffe derselben bestraft werden müßten. , . Von Seite der Abordnung wurde erklärt

alles, um die Freiheit der Person und des Vermögens zu sichern und auch bezüglich der Rechtsordnung die notwendigen Maßnahmen durchzu- ftthren. Der Gesetzentwurf betreffend den Schutz der Per son und des Vermögens liege bereits auf dem Tische des Hauses. Der Ministerpräsident weist sodann auch darauf hin, daß auch eine gewisse Korrektur des Wahl- rechtes unumgänglich notwendig sei und daß auch das Preßgesetz einer Reform bedürfe. Die diesbezüg- Licheu Vorarbeiten werden im nächsten Monate beendet sein. Ferner

befnidet sich ein Gesetzentwurf betreffend Len Wohnungsmietzinswucher in Vorbereitung. Schließlich erklärte der Minister, daß die Durchführung der Prügel strafe durch das Gesetz betreffend den Schutz der allge meinen Sittlichkeit geregelt werde. Das Gesetz über die Maßregelung der Preistreiberei wurde angenommen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung nahm der Landes verteidigungsminister die Nationalarmee in Schutz und betonte, daß die N a t i o n a l a r m e e n i ch t politi siere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.08.1930
Physical description: 8
. Berlin, 10. August. Der Bundesvorsitzende des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, Hörsing, verlangt in einem Brief an den Führer der Staatspartei. Koch (Weser), Auskünfte, die für die Haltung des Reichsbanners zur Staatspartei maßgebend sein sollen. Hörsing fragt, ob die Staatspartei vorbehaltlos Zur Weimarer Verfassung steht, ob sie die Farben der Republik Schwarz-Rot-Gold gegen alle Angriffe verteidigen wird, ob sie den Schutz der Kopf- und Handarbeiter, der Rentner und aller wirtschaftlich Schwachen

. Die Frage, ob die Staats- Partei vorbehaltlos zur Weimarer Verfasiung stehe, be antwortet Koch mit einem uneingeschränkten Ja. Ebenso auch die Frage, ob die Staatspartei die Farben Schwarz- Rot°GoD gegen alle Angriffe verteidigen werde und auch die Frage, ob sie den Schutz der Kopf- und Handarbeiter ge gen die Uebergriffe der Wirtschaftsmächte übernehmen werde. Auf die vierte Frage, ob sich die Staatspartei für die Republikanisierung von Reich. Staaten und Gemeinden einsetzen werde, antwortet Kack», dak

die Enthüllung des Gedenksteines für die Opfer von St. Lorenzen statt. Die steirische Landesleitung des Schutz bundes hat die Schutzbundmitglieder der übrigen Länder zur Entsendung von Deputationen eingeladen. Die Landes leitung von Tirol hat bereits vor einigen Wochen diese Einladung den Schutzbundabteilungen bekanntgegeben. Die Kompagnien haben die Meldungen jener Schutz bündler, die an der Gedenksteinenthüllung teilnehmen wol len, bis längstens Donnerstag den 14. August, abends 7 Uhr, im Sekretariat

69.— 132.3 ES wird niemand behaupten, daß die jetzigen Löhne schon ausreichen, aber, daß sie auf diese Höhe gekommen sind, ist einzig und allein daS Verdienst der freien Gewerk schaften und ihrer Vertrauensmänner und Mitglieder, .. McherWan. Der Schutz der arbeitenden Jugend. Obigen Titel trägt eine vom Internationalen GewerkschafMund herausgogsbene Broschüre, die als Nr. 1/2 der Schriftenreihe „Be- richte und Dokumente" erschienen ist. Schon im Jahre 1922 hatte der I. G. B. eine Broschüre

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