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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1884
Physical description: 4
- thum und Berber seien feindlich. Der Standard meldet außerdem, es herrsche große Unzufrieden heit unter den englischen Truppen in Suakim; sie seien schlecht eqnipirt und seien weiteren Ge- fechtenZ mit den tapferen Arabern abgeneigt. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Heute beginnt vor dem Schwurgericht in Wien die Verhandlung gegen die Professions - Mörder Hugo Schenk, Carl Schlossarek und Carl Schenk, und geben wir, obgleich wir die Angelegenheit seinerzeit ziemlich ausführlich

mitgetheilt haben, nachstehend doch wegen des allgemeinen Interesses das Wichtigste aus der uns vorliegenden Anklage schrift wieder. Die Anklage lautet: „Die k. k. Staatsanwalt schaft in Wien erhebt 1. gegeu.Hugo Schenk, in Czech in Mähren geboren, dahin zuständig, 35 Jahre alt, katholisch, verheirathet, beschäftigungs los, zweimal wegen Verbrechens des Betruges be straft, 2. gegen Carl Schlossarek, in Eisenbrod in Böhmen geboren, nach Mährisch - Weißkirchen zu ständig, 2t! Jahre alt, katholisch

, verheirathet, Schlossergehilfe, derzeit beschäftigungslos, wegen Uebertretuug und Verbrechen des Diebstahls be straft, 3. gegen Carl Schenk, in Jablunkan gebo ren, nach Tefchen zuständig, 33 Jahre alt, katho lisch, verheirathet, Kanzleidiener der Kaiserin Elisabeth - Westbahn, unbeanstandet, die Anklage, Carl Schlossarek habe an dem Müllergehilfen Franz Podpera über Antrieb Hugo Schenk's einen Raubmordversuch begangen, an welchem sich Hugo Schenk mitschuldig machte: Carl Schlossarek und Hugo Schenk

haben an dem Kutscher Franz Bauer das Verbrechen des Raubes; an Josefine Timal das Verbrechen des Raubmordes ; Carl Schlossa rek, Hugo Schenk und Carl Schenk haben an Katharina Timal ebenfalls das Verbrechen des meuchlerischen Raubmordes : Hugo Schenk habe an Therese Ketterl das Verbrechen des meuchleri schen Raubmordes begangen: Hugo Schenk und Carl Schlossarek haben an Rosa Ferenczv das Verbrechen des meuchlerischen Raubmordes began gen- Hugo Schenk habe die Josefine Eder zum Diebstahle verleitet

und sich desselben mitschuldig gemacht. Die Strafe sei bei sämmtlichen Beschul digten mit dem Tode durch den Strang anszn- messen.' Als Hngo Schenk, der am September 1881 wegen Heirathsschwindel zu 2 Jahren Kerker ver urtheilt war, in die Strafanstalt Stein überführt worden war, lernte er dort den wegen Diebstahls zu 18 Monate Kerker verurtheilten Carl Schlossa rek kennen, und schon damals beschlossen die bei den gleichgesinnten Seelen, ihren Verkehr nach erfolater Strafvollstreckung fortzusetzen und ge meinsam

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 15.03.1884
Physical description: 12
hat unter riesigem Andränge des Publicums vor dem Ausnahmsgerichte der sensationelle Process gegen die Professions-Naubmörder Hugo Schenk,' Karl-Schenk und Karl Schlossarek begonnen. Die Verhandlung findet unter dem Vorsitze des Vicepräsideuten Grasen Lamezan statt; die Anklage vertritt Staatsanwalt Pelser und in die Vertheidigung theilen sich die Doc- toren Sivoboda, Steger und Lichtenftern. Der erstere vertritt Hugo Schenk, der zweite Karl Schenk und der dritte Karl Schlossarek. Unmittelbar nach Auf nahme

der Generalien fand die Verlesung der um fangreichen, lebendig geschriebenen Anklageschrift statt, worin die Staatsanwaltschaft die Anklage erhebt: Hugo Schenk habe das Verbrechen der unmittelbaren Mitschuld und Mitwirkung an dem an dem Müller- gchilfen Franz Podbera versuchten Raubmorde, das Verbrechen des Raubes an dem Kutscher Franz Bauer, das Verbrechen des Meuchel- und Raubmor des an Josefine Timal, Katharina Timal und The resia Ketterl und an der Rosa Ferenczy alin» Ne- meth, sowie das Verbrechen

der Mitschuld an dem von der Josefine Eder ausgeführte» Diebstahlc au Frl. Hedwig v. Malfatti; Karl Schlossarek habe das Verbrechen des versuchten Raubmordes an dem Müllergehilfen Franz Podbera, das Verbrechen des RaubeS an dem Kutscher Franz Bauer, sowie das Verbrechen des Meuchel- und Raubmordes au Josefine Timal, Katharina Timal und Rosa Ferenczy; Karl Schenk habe das Verbrechen des Meuchel- und Raub mordes an Katharina Timal und der Theilnehmnng an dem an Franz Bauer und Rosa Ferenczy aus geführten

Raube begangen. Hugo Schenk ist in Czech in Mähren geboren, dahin zuständig, 35 Jahre alt, katholisch, verheiratet, beschäftigungslos, zweimal wegen Verbrechens des Betruges bestraft; Karl Schlossarek, zu Eisenbrod in Böhmen geboren, nach Mährisch-Weißkirchen zuständig, ist 27 Jahre alt, katholisch, verheiratet, Schlosfergehilfe, derzeit be schäftigungslos und wegen Uebertretung und Ver brechens des Diebstahls beschuldigt; Karl Schenk ist zu Jablunkau geboren, nach Teschen zuständig, 33 Jahre alt

, katholisch, verheiratet, Kanzleidiener der Kaiserin Elifavet-Westbahn, unbeanstandet. Nach der Ver lesung der' Anklageschrift begann das Aerhör Hugo Schenks, das sich anfänglich um das Äorlebeu des Angeklagten und dann um den ersten Anklagepunkt drehte. Schenk suchte dabei alle schuld auf schlossarek zu überwälzen. 7 Literatur» Kunst und Wissenschaft. 5*5 Kulke, E. R. Wagner, seine Anhänger und seine Gegner. 233 S. 1834. Leipzig, G. Frcytag; Prag, F. Tempsky. Preis l sl. 60 kr. Dieses Werk, das bald

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 18.03.1903
Physical description: 10
: Johann Perkmann habe am 26. Mai 1902 in Klausen durch listige Vorstellungen oder Hand lungen den Christian Obexer und die Theres Schenk in Irrtum geführt und dadurch zur Kredi tierung der Pferdekaufsschillingsreste von 410 Kronen, beziehungsweise 290 Kronen bewogen, wo durch die Genannten um diese Beträge oder jeden falls zusammen um einen 600 Kronen übersteigen den Betrag geschädigt werden sollten. Johann Perkmann habe hiedurch das Ver brechen des Betruges begangen. Zur Hauptverhandlung

sind als Zeugen vor geladen: 1. Christian Obexer, Maringerbauer in St. Peter in Lajen; 2. Anton Pichler, Privat, vulgo Kaisl, im Völser- hose in Atzwang; 3. Johann Unteraichner, Gallele-Wirt in Klausen; 4. Theres Schenk, geb. Bauer, Unterfieser-Bänerin, Lajener Ried; 5. Josef Schenk, Bauernsohn, ebendort; 6. Nikolaus Molling, Taglöhner, Rodeneck; 6. Josef Schweigkofler, vulgo Frimmel, Rotwand am Ritten. Gründe: . . Der. Maringerbauer Christian Obexer aus St. Peter in Lajen begab sich am 26. Mai 1902

Molling an Anton Pichler, vulgo Kaifl, verkauft worden sei. Von dem angeblichen Stieglmair hörte Obexer nichts mehr; er brachte aber von verschiedenen Sarnern in Erfahrung, daß ein Mann dieses Namens in Sarntal nicht existiere und daß der Käufer wahrscheinlich mit dem gänzlich mittellosen Taglöhner Johann Perkmann in Sarntein iden tisch sei. Auf dem gleichen Markte, 26. Mai 1902 in Klausen, hatte die Unterkieferbäuerin von Lajen, Therese Schenk, einen Grauschimmel, eine zwei jährige Stute

, welcher eben als den äußersten Preis 300 Kronen bezeichnete. Betreffs der Zahlung wurde ausgemacht, daß der Käufer ein Angeld von 10 Kronen leisten und den Rest per 290 Kronen auf dem Klausner Markte am 26. Juni 1902 bezahlen müsse. Ferner hatte der Käufer dem Fütterer, nämlich dem Sohne Josef Schenk, 2 Kronen Trinkgeld zu geben: Der Sarner bezahlte in der Tat die Kapara aus, während Molling das verlangte Trinkgeld erlegte. Da es der Schenk selbstverständlich darum zu tun war, der künftigen Zahlung

des Restes sicher zu sein, fragte sie den Käufer, was er besitze; dieser erwiderte, er habe in Sarntal ein kleines Gütl und eine alte Hütte, sowie 3 Pferde, mit denen er täg lich nach Bozen fahre; auf dem Rückwege führe er Gepäck hinein. Er gab sich als Peter Stieglmair aus und schrieb der Schenk diesen Namen auch auf einem Zettel aus; auch gab er einen gewissen Johann Brugger, den sie ihm als einen Bekannten in Sarntal nannte, sofort als seinen Vetter aus, was auf ihren Entschluß, ihm das Pferd auf Borg

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 28.07.1934
Physical description: 16
, wollen zeigen, daß wir auch das Kreuz und die Dornenkrone verstanden haben, die das Herz des Heilands schmücken, — für uns ist ja Nächstenliebe — Heilandsliebe. Paul Schmidt S.J. \ ii> c MWmMSdel der Landstraße Roman von Annn von Vanhuys (1. Fortsetzung.) Ehrfried von Schenk war außer sich vor Schmerz und Empörung. Er zog Erkundi gungen über Kurt von Mersner ein und er fuhr, daß er Rechtsanwalt in einem bayeri schen Städtchen gewesen, dort eine größere Unterschlagung begangen, die zwar im aller letzten

Augenblick von einem alten Ver wandten geordnet wurde, ihm aber die Aus stoßung aus dem Anwaltsstand eingebracht hatte. Seitdem lebte er überall und nirgends; wovon, wisse niemand. Wahrscheinlich vom Spiel, dem er mit Leidenschaft ergeben wäre. Wenn man ihn in eine Klasse einreihen wolle, müsse es die des Hochstaplers sein. Ehrfried von Schenk war wie vor den Kopf geschlagen von der Auskunft. Er hatte eine schlechte Auskunft erwartet, aber keine so schlechte. Ein Brief Adas kam: „Wir haben in London

geheiratet, lieber Bruder, und ich bin sehr glücklich. Aber unser Geld ist knapp geworden: bitte, überweise mir etwas von meinem Erbteil. Kurt war früher sehr reich, aber die Bank, die sein Vermögen ver waltete, brach zusammen. Der Aermste tut mir so leid.' Ehrfried von Schenk fuhr sofort nach London, fand das Paar dort in einem eleganten Hotel. Er sagte Kurt von Mersner die Meinung, verhehlte ihm nicht, was er über ihn erfahren und was er von ihm hielt. Befahl Ada: „Du kommst mit mir zurück

bei mir. sonst töte ich mich. Ohne dich ist mein Leben wertlos.' Seine Augen warben um die Frau, die ja so sehr sein war. Sie schüttelte den Kopf gegen den Bruder. „Zusammen mit meinem Manne will ich gern zurückkommen, Ehrfried, aber allein niemals.' Starker Zorn packte Ehrfried von Schenk. „Dann bleibe! Doch unsere Wege trennen sich fortan für immer. Dein elterliches Erb teil wird auf einer Bank deponiert werden, die du bestimmen kannst.' „Credit Lyonnais, Paris!' erwiderte nun Kurt von Mersner an Stelle

seiner Frau. Ehrfried von Schenk wandte ihm den Rücken und ging. Ada lief ihm nach, ihr war es mit einem Male, als müsse sich noch ein Weg der Verständigung zwischen ihr und dem Bruder finden lassen: doch Ehrfried von Schenk sagte erregt: «Gehst du nicht gleich mit mir, dann ist's schade um jedes weitere Wort. Deinem sauberen Manne aber muß man das Kom pliment machen: er hat einen feinen Schach zug getan, als er kein armes Mädel, sondern ein reiches entführte.' „Du beleidigst Kurt immer mehr', schluchzte

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1913)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 11. 1913
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Page 100 of 342
Place: Bozen
Publisher: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Physical description: 207 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen;f.Adressbuch
Location mark: II Z 277/11(1913)
Intern ID: 483350
Scheidenberger Christine, Köchin,. Schlernstr; 7 Scheidl Elsa, Private, Erbsengasse 4 Scheidula Konrad, Sdb.-Magazinsarbeiter, Z, Oberau 513 Scheiflinger Ferd., Sdb.-Schlosser, Z, Bozner- boden 175 Scheiflinger Thomas, Sdb..-Lam[>ist, Z, Bozner- boden 175 Scheinert Otto, k. k. Stenerassistent, Obst markt 20 Scheiring Jakob, Postamtsdiener, Z, Bahnhof strasse 151 Schellander Joseflne, Kassierin, Laubeng. 69 Schellenberger Georg, Verwalter, Z, St. Ju stina 275 Schenach Gusti, Kassierin, Kornplatz 3 Schenk Anna

, Private, G, Mendelstrasse- 548 Schenk Anton, Bahnbedienst., Bindergasse 26 Schenk Baby, Private, Gummergasse 9 Schenk Dominikus, Kondukt.-Zugsf., Z, Bozner- ' boden 503 Schenk Ferdinand, Sdb.-Kondukteur, Z,. j Rosengartenstr. 6 a j Schenk Johann, Kellerbursch, Kapuzinerg.. 2 l Schenk Johanna Wwe., Private, Gummeig. 12' j Schenk Kathi, Ladnerin, Göthestrasse 24 | Schenk Maria, Private, Gr, Mendeistrasse 548 Schenk Marianne, Private, Göthestrasse 21 j Schenk Paul, Südbahnkondukteur, Z, Bozner- | boden

632 J Schenk Rosa, Wäscherin, Goethestr. 6 1 Schenk Dr. Silvius, k. k.Finanzkonzeptsprak- i; tikant, Kapuzin erg. 8 j] Scherer Kathi, Köchin, Iiirchebnerstrasse 7 i! Scherle Rudolf, Postunterbeamter, Meinhard strasse 13 Scherlin Johann,Fleisehhauermeister, Z,Bahu hofstr. 145 ! ScherfQaim Alex, Sdb.-Kondukteuir,. Z, Magda- | lenaweg 1'28.. ! Scheucher Johann, Gefangenaufseher, (-r i Quirainerstr. 588 Schtucher Tony, Kassierin,. Waltherplatz 11 Schgraffer Johanna Wwe., Private, Gilmstr

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.03.1911
Physical description: 8
. Nachdruck verboten. „Schönes gibt's gäruichts. Man hat vorhin vom Theater angeklingelt ' .Verschoben?!!' Ganz erschreckt schrie Axel »>tf und taßte Schenk a» die Brnsl. Der scküttette ihn ab. „Rem doch. Aber waZ schreien Sie denn so?' Paula hatte heute et«oS früher ihre Arbeits- flube geschlossen und «ar nach LuisenS Erzählung«« vtiu ningierig «ingetrete». . Schenk «sing gleich aus K« zu. » ..Gilten Tag. gnädig« Zra», »ie seht'S?' ' Äder er wartete ihre Antwort nicht ab. Er ging zu Are! zurück

. »H» schreie» ist doch d» nicht?!' ' Nxet beniiihle sich, etwa» ruhiger z» bleiben, j „Was ist also?' „Die Ponia hat ab«sazt.' ' „Die Borna!!!' Äa»z plötzlich stauben sie ktke im Hakkkreis u« Schenk heru». Auch Voldek, der ihn eigentlich gar nicht kannte. , „Ha, mittags schon. Sit ist heiser — —' „Aber davon Hab' ich doch gar nichts aemerkt 'n Autor soll was «im» A „Und waS m n«n' ..Die Robert soll spielen, die für PveSe Bo» setzuzi^ iludiert id!' >.D«^S in unmSglich!' Axel »ar za»z starr. „ZLarilm

unmöglich?!' „Ta» MSochen hat ja keine Nr«« ! Die hat ja nur Stöcke i Tie nolpen ja über ihre eigene« Mißc.'! Nein — nein... das ist nickt möglich!' tOa»z fan-:»gSlllt, mit gen«ngen«n Hänhen tief er M >tj,lnner ans und ab. ' ^ ' , Mir der Theateragent Schenk faßte da» ganz anders auf. Er war beleidigt, da^ man seine» ZLonen nicht gleich glaubte, daß man seinem Wirten — er hatte nnrniini jclbjimidig die EmwilWmg gegeben — nicht nnl>esi»gt Vertrauen schenkte. Auch er flatterre jetzt wie ein mlsgescheuMer

mit ihr gesprochen »Ach natürlich — auf jeder Probe.' .Nunn, vielleicht — wenn Sie einmal zu ihr gegangen...—' Dr. Goldet warf es eiu, «nd «schenk stimmte ihm zu. „Gewiß! Diese Primadonnen, die verlangen das!- Aber da kamen fi« schon bei Axel an. Ganz hämisch erwiderte er: ,Za—a, das sagen Sie! Aber nsu sprechenSi» einmal mir meiner Frau »Mit mir?! Ich habe dich nie gehindert .Nein. Aber nachher, wenn ich mal wo ge- »es?» wae, dann hast du ein Geschrei nnd Lameuta Kciuach^ da» e» nicht anzuhalten war.' »5aS

ist nicht war!' Panla wurde erregt. »T aS kgft du Aber wenn dn mir auch je^k Gardinenpredigten hältst — jetzt wß ich «ich tnM «ehr zurückhalten ' ,Da< Haft d> j« «e getan' ' f. ^ Gr achtedk nicht daraus. »Di» «ine Ersahrung hat mir »jeder gemizt. U«d »»»11 ich Wk jetzt »« weik wai verspreche» ' MV» üe heute abend — c»f Mde» galt! S»«««» S« —er sagte Schenk » de» Ar», .wir s«chr«n hi»l' »iii Sie si»d?« .R«n, nein — ickl zieh' mich schnell an ?' D» »it stürzte er Imam WS Echlafzinimer ab- Sin kl»in^'Stiktskbweig

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 7
Date: 29.04.1871
Physical description: 7
Aber der Staat und die Welt werden bleiben, nur sic'tt»erStü zit Grunde gehend Damit sie für 'immer auch'bei unS «bwirthscha^ten/müssen sie vielleW eben' noch^Änmal vn'S Rüder' kommen^ damit auch jene' Bürger und Bauern,'die>jedes Gefühles für 'die ei gene' staatsbürgerliche Ehre bar, zum Denken zu faul und zum Handeln zu schwach', 'ihnen dermales, noch nachlaufen, die wohlverdiente volle Süßigkeit des ultramontanen Patrioten-Regimentes zu kosten be kommen. Nun weiter. Herr Schenk hält

. Sonst sind die frommen Herren gewal tig oiuf den Katechismus versessen, nun gilt er wieder auf ^einmal nichts mehr, und Hr. Schenk schickt mir sogar— einen Schulbuben als Jnstructor. Und sieht da. selbiges Schulbüblein kommt auch und be lehn mich, ich solle mich ja wegen der Kirche nicht aussen Katechismus berufen, da werde Hr. Schenk immer sehr süchtig, sondern ich solle ein anderes Mal so sagen: „die heilige katholische Kirche ist die Geist lichkeit. welcher die Laien in allen geistlichen und weltlichen Dingen

^ «bwvhl Christus der Herr selbst das weltliche Königthum ablehnte, Gott und dem Kaiser, was Gotte« und des Kaisers ist, zu geben befahl und die erhabenen Worte sprach: „Mein Reich ist nicht von dieser! Welt' - Worte, die nicht klarer sein können, als sie sind, von den Ultramontanen aber ohne Scheu so lange gedreht und gewunden werden, bis heraus kommt, daß Christus eigentlich damit gemeint haben soll, sein Reich sei von dieser-Welt. Mit großer Gemüthsaufregung schreibt Hr. Schenk: Aber da kommt

, daß an volkrei chen Orten, vorzüglich in den Pfarrdörferu. wieder Schulen hergestellt werden sollen? Wenn aber nicht einmal an volksreichen Orte», nicht einmal in Pfarr- dörsern Schulen bestanden, so wird eS deren an klei nern Orten wohl noch vÄ weniger gegeben haben. Da« dürfte Hrn. Schenk denn doch auch so gut, wie anderen gewöhnlichen, mit etwas HauSverstand begab ten Menschenkindern einleuchten. Der Ausdruck „wie der herstellen' deutet darauf hin, daß etwa früher ent- j standene Volksschulen

wieder eingegangen oder doch j so herabgelommen waren, daß sie dem Bischöfe die- s sen Namen nicht mehr zu verdienen schienen. Nun wohlgemerkt, Herr Schenk und ich, wir reden beide eben vonVolksschulen vomVolksunterrichte in Tirol; da macht er auf einmal einen Seitensprung und nöthigt wich ihn in der Luft zu fassen. Er spricht nämlich plötzlich von Pfarrschuleu, welche nicht Volks-, sondern wesenlichLateinschulen waren, indem Hr. Schenk selbst ausdrücklich die Volksschulen erst aUS den Pfarrschuleu entstehen

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 08.08.1934
Physical description: 8
Stiloes. Eigentum des Alois Ralfer. 55 b) Fortunata Sparer in Bolzano zur Schatzung der Grundbuchs-Einlage 32/11 Laives, Eigentum der Marina Pedron, Witwe Tamanini, in Laives. Nr. 9 vom 1. August 1934. 140 Richtigstellung. Für die auf Antrag des Eredito Meranese gegen Franz Stöcker as kleine Möbel der Landstraße Roman von Anna von VanhutzS l6. Fortsetzung.) Cr bat: „Tritt näher, Kind, ich möchte dich doch einmal genauer anschauen.' Angela folgte der Aufforderung, und Ehr fried von Schenk mußte

: „Diesen Schritt sollten Sie sich doch noch mehrmals überlegen, Herr von Schenk. Angela Eberhard stammt aus einer Atmo sphäre, üie weit von der Ihren entfernt ist. Ich meine, Angela ist schon zu all, um sich völlig umzustellen. In die Küche des Schlosses hätte sie besser gepaßt. Und dann, Herr von Schenk, Sie sind, wie Sie vorhin sagten, erst neununddreißig Jahre alt. Das ist doch über- Haupt noch kein Alter. Eines Tages lernen Sie die Rechte kennen, wollen heiraten, und dann ist das Mädel im Wege

, das sich in zwischen als Tochter eingewöhnt. Sie stört dann ganz einfach.' Chrfried von Schenk zerdrückte mit deutlich wahrnehmbarem Unwillen seine Zigarette im Aschenbecher. „Herr Bürgermeister! Es müßte schon sehr seltsam kommen, wenn ich noch einmal an eine Heirat dächte. Und dann würde Angela auch nicht stören. Soviel Verantwortlichkeits- gefühl besitze ich; meine Ehre würde ihr nichts von dem nehmen, was ich ihr vorher frei willig gegeben.' Die scharfe Falte auf seiner Stirn ent spannte sich, war kaum noch sichtbar

nickte: „Ganz wie Sie wünschen, Herr von Schenk l Möge Angela Ihnen viel Freude bereiten und Sie nie ent täuschen. Ein anständiger Charakter ist sie; ich hatte bereits Gelegenheit, mich davon zu überzeugen. Und auf den Charakter kommt es schließlich am meisten an.' Die Herren schüttelten sich die Hände, und während der Bürgermeister seiner Frau das Neueste erzählte, fuhr Ehrfried von Schenk wieder nach Haufe. Aber Angela war nicht daheim. Fräulein Jüttner erklärte: „Sie muß mit dem Hund absichtlich

heimlich davongelaufen fein. Ich habe keine Ahnung, wo sie hin fein könnte.' Ehrfried von Schenk war es, als hätte er von unsichtbarer Hand einen großen Schlag erhalten. — Zu sehr hatte er sich schon an den Gedanken gewähnt, sich in dem jungen Geschöpf einen Menschen zu erziehen, der zu ihm hielt in Freud' und Leid, der ihn liebte und immer um ihn wäre. Wo mochte sie sein? Sie würde sich doch kein Leid angetan haben? Er fuhr die Hausdame zornig an: „Wozu sind Sie eigentlich da, Fräulein Jüttner

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 12.03.1903
Physical description: 20
Ä „Vozner Nachrichten', Don 2. Anton Pichler^ Privat (vulgo Kaifl) im Völserhofe in Atzwang, < 3. Johann Unteräichner, Gallele-Wirth in Klausen, 4. Theres Schenk, geb. Bauer, . Untersieserbäuer'ttl,- Lajener ^Ried, ^ . 5 Josef Schenk, Bauernsohn ebcndort, <i. Nikolaus Molling, Taglöhner, Rodeneck, ^ i?. Josef Schtveigkofler, vulgo Frimmel, RoLhwand, Ritten. Gründe. Der Maringerbauer Christian Obexer aus St. Peter in Layen begab sich am 26. Mai 1902 auf den Markt nach Klausen

Pichler, vulgo Kaifl, verkauft worden sei. Von dem angeblichen Stieglmair hqxte Obexer nichts mehr; er brachte aber von verschiedenen Sarnern in Erfahrung, daß ein Mann dieses Namens in Sarnthal nicht existire und daß der Käufer wahrscheinlich mit dem gänzlich mittellosen Taglöhner Johann Perkmann in Sarnthein identisch sei. Auf dem gleichen Markte, 20. Mai 1902 in Klausel!, I)atte die Unterfieserbäuerin von Layen, Therese Schenk, einen Grauschimmel, eine 2jährige Stute ausgetrieben. Das Pserd schien

, welcher eben als den äußersten Preis 300 55ronen bezeichnete. Betreffs der Zahlung wurde ausgemacht', daß der Käufer ein Angeld von 10 Kronen leisten und den Rest per 290 Kronen auf dem Klausner Markte am 26. Juni 1902 bezahlen müsse. Ferner hatte der Käufer dein Fütterer, nämlich dem Sohne Josef Schenk, 2 Kronen Trinkgeld zu geben: Der Sarner be zahlte in der That die Caparra gleich aus,; während Mol-? ling das verlangte Trinkgeld erlegte. . Da es der Schenk selbstverstäMich darum zu thun ivar

, der künftigen Zahlung des Restes sicher zu sein, fragte sie dcn Käufer, was er besitze; dieser erwiderte, er habe in Sarn thal ein kleines Gütl und eine alte Hütte, sowie 3 Pferde, mit denen er täglich nach Bozen fahre; auf dem Rückwege führe er Gepäck hinein. Er gab sich als Peter Stieglmair aus und schrieb der Schenk diesen Namen auch auf einem Zettel auf; auch gab er einen gewissen Johann' Brugger, den sie ihm als einen Bekannten in Sarnthal nannte, sofort als seinen Vetter aus, was auf ihren Entschluß

, ihm das Pferd auf Borg zu geben, einen günstigen Einfluß ausübte, da sie mit diesem einige ordentliche Geschäfte abgeschlossen hatte. .. Weiters sagte der Sarner, er habe deshalb nicht mehr viel Bargeld bei sich, weil er gerade vorher von einem Grödner um 320 oder 325 fl. ein Pferd gekauft und diesen ausgezahlt habe. .... Zn Josef Schenk, dem Sohne der Bälierin, sagte, er über dies, er habe zwar noch Geld bei sich, brauche es aber-zum Ankaufe von Schafen im Pusterthale

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 07.07.1883
Physical description: 6
» Ausschreibung der Neuwahl interpelltrt, welche Eile sie Wege» Schenk oder Giovanelli kau« gehabt haben werden. Daß die Deutsch-Liberalen stch mit dem Wälsche» gegen Schenk verbünde», 'welcher wie kein anderes LandtagSmitglted sich um die densch e Sache i» Trient Verdienste erworben hatte, ist bezeich nend! Daß aber die deutsche» conse^rvative« Ti roler diesem Bunde gegen ihre» Gesinnungsgenossen sich «»schließe» zu solle» geglaubt, scheint mir über jenes Maß von Achtung hinauszugehen

ist. ü Auf der Conferenz wurde auch von einem Clubmit gliede der Anwurf gemacht, die Wahlmänner sollte» sich gegen die im Aufrufe vom 22. Juni enthaltene Motivirung der Wahl GiooanelliS erkläre», welche Zumuthung aber zurückgewiese» wurde. Auf die Frage eLneS ClubmitgliedeS endlich, ob Giovanelli nun werde gewählt werden, erfolgte die Antwort: Ja, weil Schenk und Zallinger seine Wahl empfohlen haben und daher Stimmenzersplitterung vermieden werde. — ES wurde von Einzelnen fogar beigesetzt, daß das aber nicht wegen

der Herren in Innsbruck geschehe. — Solche und noch kräftigere Aeußerungen wnrden auch am 30. Juni von Wahl? Männern aus verschiedene» Segende» laut. — Wenn gewisse» Club«itglieder» er»stlich an Viova- »eyi's Wahl gelegen war, so sollten sie dem ExposituS Schenk dankbar dafür fein, daß er großmüthig auf sei» Mandat durch die Empfehlung Giovanellis ver- zichttte. Hätte er das nicht gethan, so würde der^ poli tische Anstand dem Baron Giovanelli verboten haben, die Wahl anzunehmen: denn daß am 22. Mai

Vor mittags nicht Schenk gewählt wurde — »daS verdanke» Sie der Giovanelli-Partei,' sagte Statthaltereirath Sttobele; auch Dr. Weiser wußte vou dießbezüglicher Agitatio» zu erzähle». Daß aber auch die Agitation Nachmittags gege» Schenk eine gewaltige war,, beweist der Umstand, daß »icht alle!» Giovanelllsche Wähler für Muyregger stimmte», sondern daß dieser am 30. Juni nur mehr 22 Stimme» erhielt. Somit ist eS der Agitatio» gegen Schenk am 22. Mai ge-« luugen, 22 Stimme» eonservativer Wähler für Mayr

, wenn die Herren in Innsbruck und das Cluborgan endlich eine andere Haltung und eine« andern Ton gege» Südtirol annehme« wollte». Oder find sie ungehalte» darüber, daß ich mir selbst in der Oeffentlichkeit^Ge- nugthuung verschafft? — Mehr als eine Ehrenschuld aber hat die conservative Partei Deutschtirols gegen Schenk abzutragen: hoffend« lich sinket sich kein Mitglied derselbe«, welches das ^vergesse» u«d ei« La«dtagS«andat annehme» wird, blvor »icht Sche»k ei»e» Sitz im Laudhause wieder eisgenomme

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Volksbote
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Page 7 of 24
Date: 04.03.1926
Physical description: 24
Domverstaig,' den 4. MTrz 1928. „U o 11 s 6 o f c“ 9lr. 9 — Sette 7 noch lange der Familie und Gemeinde de- laffe zum Dsilfplel und Sögen. Wem dam ihre müden, wMen Arme schlaff md laß ge worden wären von den vielen^, vielen Ar- beUstagen, dann täte Gott für sie arbeiten: das Schaffen der Kinder und Kindeskinder unter seinen Segen nehmen. So ein braver war Franz Schenk, gewesener Tischlermei ster zu Blasinger, der «nt 22. Februar im Alter von 69 Jahren das Zeitliche verlassen. Bor Jahren erM

bis zum Höchsten, Vis ihn end lich der Tod von den Schmerzen erlöste. Es war wie ein besonderer „Zufall', daß «in Priester ihm am Sterbebette beistehen konnte. — Der Verblichene pflegte zu sagen: „Wer sich die Sonntag nachmittags nicht um den Gottesdienst kümmert, hat keinen Pü-ester beim Sterben'. Nun da war es begreiflich, daß er einen hüben konnte. — Gtn Wort der Beherzigung wert. — In der langen Zeit mm einem halben Jahrhundert hatte Tischler Schenk nach ungefährer Schätzung gegen eintausend Särge

gefertigt. Wenn jeder Hammerschlag in den Saug «in Me mento mori war, dann ist seine Vertrautheit, die Freundschaft mit dem Tode kv-m Rätsel. Da Schenk 5V Jahre lang Mtglied der hie-, sigen Feuerwehr war» weswegen Feuer wehrmänner ihren Kameraden zu Grabe trugen. — Während ich das schneide bimmelt und bittet das TotengWckliüin schon- wieder, diesmal für die verehelichte Annq Weber, geborene Trenksr, Chriftlerim zu Ried. Der grimmigen Grippe tonnte das schwache Herz, sowie das wässerige Mut

einer stattlichen Reihe von Betrügereien zu verantworten. Im Nov-mber 1924 lieh er sich von'Anton Schenk -250 Lire aus, unter der Borgabe» dringend Waren auf der Dahn auslöfen zu müssen. Er habe auf der Bank in Brunico ' genügend Geld liegen und werde sofort nach Abberufung desselben zahlen. Weder das eine, noch das andere stimmte aber und Schenk kam um sein Geld. Anfangs 1925 machte er sich dem Simon Thaler in Latzfons gegenüber erbötig, eine kleine elektrische Anlage zu erbauen. Für Materialbeschaffung

schon zurückzahlen. Auf die Einwen dung, warum er denn das Geld nicht gleich bei Herrn Thaler anspreche, wies Amorth auf den regnerischen Tag hin, daß er den weiten und beschwerlichen Weg nicht geme machen möchte. Der wahre Grund war na türlich, daß er von Thaler nichts mehr be kommen hätte. Mit dem gleichen Trick versuchte er Mitte Februar dem Rudolf Schenk 200 Lire her auszulocken, erhielt aber nur 80 Lire, welche Schenk nicht mehr wieder sah. Diesmal mußte eine Zentrifuge herhalten, die auf her

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Page 9 of 12
Date: 10.10.1934
Physical description: 12
; aber er sah Felizia manchmal so ügen an. Dankbar schien der Blick Felizia, und sie dachte, ihr Mann brauchte ihr nicht lenkbar zu sein, weil sie ihn begleitete. Nichts !et sie ja lieber; sie hätte ihm immer und wieder so gegenübersitzen mögen wie jetzt md hoch oben durch die klare, reine Luft ge tragen werden wie von großen Engels- littichen. «ie befanden sich beide ganz allein in dem ßiugzeug; Ehrfried von Schenk hatte es eigens gemietet. Der Pilot und sein Be gleiter schienen gar

nicht da zu sein; sie konnte man vergessen. Felizia war es, als klönen sie beide hoch oben im Aethermeer durch endlose, sonnedurchflimmerte Weiten, einem Paradies entgegen. Er nickte ihr zu, und fein Blick war voll Wörme. Ehrfried von Schenk mußte seine Schwester m einer Irrenanstalt suchen, wohin man sie. «eil sie beharrlich schwieg, gebracht hatte, um kie auf ihren Geisteszustand zu beobachten. Die Irrenanstalt lag weit draußen vor dem eigentlichen Paris, und als beide, Ehr- >ru-d von Schenk und Felizia

geworden. Ehrfried von Schenk war aufgesprungen. „Ada!' rief er laut und streckte beide Arme nach der Schwester aus. Ein deutlich wahrnehmbares Zittern ging durch ihren Körper; aber ihr Gesicht erstarrte förmlich. Sie antwortet nicht; sie schien nicht zu wissen, daß der große elegante Herr ihr Bruder war — sie schien ihn nicht zu kennen. Die Krankenschwester klagte: „Kein Wort rodet sie, keine Silbe.' Ehrfried von Schenk sagte warm aus deutsch: „Ada, Schwester, sei gut, antworte. bitte! Man hält

. Ich bin jetzt Ehrfrieds Frau, und Sie sollen bei uns bald das Schreckliche Ihres Lebens vergessen.' Die Frau mit dem völlig erstarrten Gesicht erwiderte nichts; sie schien nicht zu begreifen, was man von ihr wollte. Ehrfried von Schenk rief erregt: „Ich war bei der Polizei, Ada. Ich habe deinen Mann rekognosziert, seinen Namen genannt, dazu den meinen und den deinen —' Eine Glutwelle schlug in das eben noch so bleiche Frauengesicht; aber kein Wörtchen entfloh ihrem Munde. Felizia bat den Arzt in ihrem glatten

, Ihnen allein. Er wurde still be graben. Wir wollen sein Grab besuchen. Sie sollen es pflegen lassen und manchmal nach Paris reisen, um es zu sehen. Ich verspreche Ihnen —' Ein seltsamer Blick aus den Augen Adas brachte sie zum Schweigen, und gedämpft klang es in ihr Ohr: „Ich will nicht heim, denn ich tat dem Namen Schenk Schande an. Ich habe das erst nach Kurt Mersners Tod begriffen. Und deshalb schwieg ich so beharrlich. Ich wollte Ehrfrieds guten, gediegenen Namen nicht mit dem des Abenteurers zusammen

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Page 9 of 16
Date: 08.09.1934
Physical description: 16
Market, Möbelhaus, Bolzano, Ns kleine Möbel der Landstraße Roman von Annn von Vanhuvö ( 18 . Fortsetzung.) Die Dame war Herrn von Schenks Schwester. Das hätte Felizia auch ohne Be suchskarte gewußt, durch die Aehnlichkeit der Gesichtszüge mit denen Herrn von Schenks. Sie begann kühl: „Sie wünschten mich zu sprechen. Leider kann ich Sie nicht zum Nähertreten einladen, es befindet sich eine junge Dame im Salon.' „Ich weiß, die Tochter eines Herrn von Schenk, bei der Sie Gesellschafterin

oder der gleichen sind', kam es kurz zurück. Feliza dachte: Die Frau wußte also nicht, daß der Herr von Schenk, dessen Namen sie so nebenbei aussprach, ihr eigener Bruder war. Befremdend war das. „Ich will nicht viel von Ihnen', erklärte Ada von Mersner mit zornigem Blick, nur soviel sei Ihnen gesagt: Wenn Sie morgen früh zu dem Stelldichein gehen, zu dem Sie wein Mann eingeladen hat, gibt es ein Unglück. Dann geschieht irgend etwas Schreck liches. Vielleicht zerstöre ich Ihnen das Gesicht mit Vitriol

/ Ein Unglück gibt es dann auf jeden Fall, verlassen Sie sich darauf! Ich liebe meinen Mann und will nicht, daß er wieder in Ihre Netze fällt. Ich las zufällig heimlich einen Brief, den er Ihnen schicken wird.' Felizia unterbrach sie: „Der Brief ist bereits in meine Hände gelangt, und nichts liegt mir ferner, als den Schreiber des Briefes wieder zusehen, den ich von ganzem Herzen verachte. Jetzt aber rate ich Ihnen zu gehen, Herr von Schenk könnte zurückkehren. Sie treffen.' Schroff kam es zurück: „Was geht

.' Cr vermochte sein Erstaunen nicht ganz zu verbergen, aber ehe er noch etwas sagen konnte, lächelte Ada: „Doch meine Ueber- raschung, dich so unerwartet wiederzusehen, ist groß und froh!' Cr antwortete nicht, ging voran, öffnete vor den Damen die Tür des Schreibzimmers. Es war wirklich leer, und Ehrfried von Schenk wandte sich mit hartem Gesicht an Ada: „Was willst du hier im Hotel, und was wolltest du von Fräulein Wartberg, der, wie du eben erklärtest, eigentlich dein Besuch galt?' Felizia war ganz

selbstverständlich gefolgt, und sie stand beklommen, denn jetzt würde Herr von Schenk gleich erfahren: Sie war einmal die Verlobte des Mannes gewesen, den er haßte und verachtete, weil er ihm die Schwester genommen. Und damit wäre es zugleich mit ihrer jetzigen Existenz aus. Ihre schönen ruhigen Tage wären vorbei, und die Unruhe würde wieder ihr täglicher Gast werden. Das Hasten und Suchen nach einem Unterschlupf begänne aufs neue, in weite Ferne rückte dann für sie das Hügel schloß und seine Bewohner. Ada

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 21.11.1900
Physical description: 10
21. N ovember 1900 Tiroler Volksblatt Seite? Slachklänge zur Wählerversamm lung in Waidbruck. Hochw. Herr Decan Schenk schreibt uns: Geehrte Redaction! Auf Grund des § 19 P.-G. erlaube ich mir um Aufnahme nachstehender Berichtigung in Ihrem Blatte zu ersuchen: Im Berichte deS „Tir. Volksbl.' über die Wähler- Versammlung in Waidbruck heißt es: „Dekan Schenk bemerkte in einem Zwischenruf, dass Di Pauli nach dem Ministerstuhl strebte und selbst mit schlechten Mitteln. Decan Schenk wurde

aufgefordert, Beweise zu bringen, war aber — nicht in der Lage!' ES ist un wahr, dass ich gesagt: «selbst mit schlechten Mitteln'; wahr ist vielmehr, dass ich aus die mir dazwischen ge worfene Frage: „Auch mit schlechten Mitteln?' geant wortet habe: „Mit allen Mitteln.' In einem bloßen Zwischenrufe konnte ich aber nicht in der Lage sein, den Redner mit einer weitläufi»en Begründung zu vnterbrechen. — WeiterS jagt der Bericht: „Decan Schenk von Klause« bemerkte dann, er sei zwar kränklich, aber er müsse

„zurückgestellt' wurde. Meine Kränklichkeit erwähnte ich nur am Beginne der Versammlung, als ich mit Rücksicht darauf den Vorsitz ablehnte und dasür Herrn Dr. Clara vorzuschlagen mir erlaubte. A. D. Schenk, Decan. Diese Berichtigung können wir mit Vergnügen bringen, da sie ruhig abgefasst ist kund vollinhaltlich unsere Angaben bestätigt Alle Aeußerungen, die in der Versammlung fielen, wörtlich wiederzugeben, waren wir allerdings nicht in der Lage. Wenn jemand auf die Fragen „Auch mit schlechten Mitteln

?' antwortet: «Mit allen Mitteln', so gibt er eben zu, auch mit schlechten Mitteln habe Di Pauli nach dem Minister- stuhle gestrebt. — In der Schulfrage scheint Herr Tecan Schenk auch nicht sehr unterrichtet zu sein. Be kanntlich hat Dr. Ebenhoch erst vor einigen Jahren ein?n Schulantrag eingebracht. Wenn schon die katholische Volkspartei hierin zu wenig gethan hat, was soll man dann erst von der christlichsocialen Partei sagen, die sich nicht zur consessionellen Schule erschwingen kann und bloß bestrebt

Fürstbischösen oder einigen Professoren? Da kann die Wahl wohl nicht schwer fallen; ein guter Katholik haltet mit der von Gott gesetzten Auctorität. Es handelt sich eben da um eme Frage, die mit der Religion ans daS innigste verknüpft, was uns Herr Decan Schenk in obiger Berichtigung klar zeigt. Soeben erschienen! Bruno am Rhein, Sociale Christenlehren, Wegweiser zur Lösung der socialen Frage, S. . . k 2.15 Dusch, Bergveigerln, 145 S. geb. . . . . „ 3KS Egger, Der religiöse Jndisferentismns und' der kath

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