scheint, trifft es kriegerische Anstalten. So erfüllt sich das Verhängnis, daß sich seit anderthalb Jahrzehnten, seit dem Anfang der Regierung Eduards VH., vorbereitet. Die Waffen sprechen Auf der Seite der Gegner handelt es sich um Revanche, Machterweiterung, Welt handel und Wellgewalt, auf der Seite des deut schen Volkes nur schlicht und einfach um das Leben, das ihm die Nachbarn nicht gönnen wollen." Soweit das Hauptorgan der Roten. Zum Nach tisch noch eine kleine Probe aus der roten Salzbur ger
, um die Schmach der Dreierverschwörung gegen den Aufstieg der Kulturmensch, heit zu rächen. Deshalb Kopf hoch, ihr Kämpfer gegen die Verschworenen. Dem Recht der Menschheit muß der Sieg werden." Das wird hoffentlich für die Roten vorläufig ge nügen, wenn etwas mehr gewünscht werden sollte, so steht noch genug Aehnliches zur Ver fügung. Jetzt wird doch das dümmste Proletarier gehirn einsehen, daß die dummfrechen Tiraden des Obergenossen Glücke! von der „Blutschuld" der „verräterischen" Dynastien und der bösen
Kleri kalen und der Siegfriedler nichts als eitel Lügen beutelei find. Sein eigenes Haupt- und Leiborgan straft ihn ja Lügen! Aber Genossen sind um eine gute Ausrede nrcht verlegen. Wenn man diese un angenehmen Auslassungen der roten Presse vor bringt, bekommt man sofort zur Antwort, das sei ja nur ein deutliches Zeichen, was für gute Pa trioten, was für ehrliche brave Kerle diese Genos sen eigentlich waren. Auch von der allgemein ver breiteten Kriegspsychose und nicht zuletzt von der falschen
nach Kriegsausbruch einsetzende Sabotage hätte sogar bedeutend geschadet. Man wäre auf die Genossen in unliebsamer Weise aufmerksam geworden, ja so gar im eigenen Lager wären die noch nicht ganz parteimäßig vertrottelten Arbeiter vielleicht stutzig geworden. Darum die kriegerische Geste der Roten am Anfang des Krieges. „Das ist nur eine gemeine Unterstellung", höre ich einen Genossen rufen! Gemach Freund! Ich habe für die Tatsache, daß die Roten alles lediglich vom Standpunkt ihres Parteiegoismus aus betrachten
Zeit ein gegenrevolu tionäres Ereignis ersten Ranges." Nun Genosse dämmert dir etwas? Begreifst du vielleicht jetzt, warum im letzten Krieg Frankreich siegen mußte? Wenn man darauf antwortet, das sei nur eine zu fällige Entgleisung des Herrn Lasalle, so warte ich mit anderer Kost auf. Freund Bebel, langjähriger Führer der Roten in Deutschland, sagt ganz unver froren: „Meine Ansicht ist, daß für ein Volk, das sich (wie das preußische) in seinem „unfreien" Zu stande befindet, eine kriegerische