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Pustertaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1891
Physical description: 8
eines Munitionszuges der Unionsreiterei seien. Die goldene Rose. Nach einer bis jetzt unbestrittenen Meldung zufolge soll die goldene Rose diesmal bekannt lich unserer Kaiserin zugedacht sein. Es interes- siren vielleicht einige Details über diese Rose selbst und das Ceremoniet ihrer Uebergabe. Die Herstellung des Kleinods kostet nicht weniger als 10.000 Francs. Die Rose wird von einem Zweige getragen und steht in einer Base von vergoldetem Silber, die an den Seiten die päpst liche Embleme und eine Inschrift trägt

dem Papst knieend die Rose. Der Hei lige Vater spricht nun sein Gebet und besprengt die Rose mit geweihtem Wasser und Balsam. Die Überreichung des Geschenkes geht fast Mit gleichem Ceremoniel vor sich. Der mit der hohen Mission betraute Cardinal spricht zur Empfängerin die Worte: „Nimm aus unseren Händen die Rose, die wir in besonderem Auf trage des Heiligen Vaters Dir überreichen. Diese Blume bedeute Dir die Freude der kämpfenden und siegenden Kirche, denn die Rose, die Königin der Blumen

, ist ein Symbol der ewigen Ruhmeskrone.' Ist die Empfängerin eine Kaiserin oder Königin, so fügt der Legat hinzu: „Eure Majestät wollen geruhen, dies Geschenk und mit ihm die göttliche Gnade hin zunehmen, die der Heilige Bater für Eure Majestät von dem Herrn der Zeiten und Ewig keiten erfleht. Die hohe Frau küßt darauf die Rose und der Legat verkündigt den Anwesenden den päpstlichen General-Ablaß für alle Glieder ihrer Familie. Zandwirth. Genossenschasts- Versammlung. Tanfers. — Die am Sonntag

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1916
Physical description: 8
für sie wie ein Schmuckkästchen - Ungerichtet worden war. Das helle Glück lachte diesen beiden jungen Men schen fast übermütig aus den Augen. Sie hatten es auch als würdiges Ehepaar durchaus noch nicht gelernt, ernsthaft zu sein, und kosteten jede Minute ihres Da seins jubelnd aus. Rose hatte naturgemäß mit den Vorarbeiten zur Hochzeitsfeier am meisten zu tun gehabt. Frau v. Fal- 'enried und Rita waren durch die -Beschaffung der Ausstattung reichlich in Anspruch genommen gewesen und hatten ihr alles überlassen müssen. Rose

war ihrer Aufgabe auch hier vollständig gewachsen gewesen, es ^ab für sie überhaupt keine Schwierigkeit. Sie war von .iner bewundernswerten Leistungsfähigkeit. 149 „Sprich doch nicht von Dank,' sagte Rose. „Ich bin doch froh, wenn es mir das Schicksal vergönnt, dir ei nen kleinen Dienst zu erweisen. Ich stehe ja noch in deiner Schuld.' Hasso schüttelte ärgerlich den Kopf. „In meiner Schuld? Du weißt wohl nicht, was du sprichst?' „Doch, dir verdanke ich es, daß mir hier jetzt alle mit so viel Liebe

entgegenkommen.' „Aber Rose — komm doch nicht immer wieder darauf zurück.' schalt er fast zornig. Ein tiefer Atemzug hob ihre Brust. „So laß uns unsere gegenseitige. Rechnung still begleichen,' bat sie leise. ..Stolze Rose — stolze Rose!' schalt er mit einem leisen Lächeln. „Sprichst du mir die Berechtigung ab zu diesem Stolz?' fragte sie halb ernst, halb scherzeind. ..Nein, nein, gewiß nicht. Aber eine Bitte habe ich an dich. Schenke mir deine Freundschaft, Rose. Ich habe dich in der letzten Zeit

von einer Seite kennen ge lernt, die mir so gut gefällt, daß ich dir diese Bitte aus sprechen muß. Du kaninst mir viel, sehr viel sein, Rose — und ich bin nicht stolz in dieser Beziehung, ich wehre mich nicht dagegen, dir verpflichtet zu sein. Mit dei nem feinen Takt, mit deinem Verständnis, uind nicht zuletzt mit deiner Tüchtigkeit und deinem Fleiß kannst du Mir viel, sehr viel geben. Ich möchte dich hier fest halten für alle Zeit, gerade, weil ich meine Kräfte mehr für meinen Beruf als für Falkenried

einsetzen werde. Ultd du kannst in deiner zarten, verständigen Art zwi schen meinen Eltern und mir vermitteln, wenn wir einmal aufeinanderstoßen. Nicht wahr, Rose, du stehst mir treu zur Seite? Natürlich kann ich dich nur so lange in Falkenried festhalten, bis du dich eines Tages verheiraten wirst.' Sie hatte schnell, ohne zu Zaudern, ihre Hand in die seine gelegt. In ihren Augen lag ein Helles Leuchten.

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Page 3 of 8
Date: 26.01.1908
Physical description: 8
: Touristen- £ Christbaum rm „Hotel Rose'; 15. Jänner: Feuerwehr-Theater: „Der verwunschene Prinz'; 22. Jänner: Feuerwehrball im „Hotel Rose'; 29. Jänner: Faschingsliedertafel im Hotel „zur alten Post' (erstes Auftreten des Orchesters); 5. Februar: Feuerwehr-Theater: „Ter Arzt wider Willen' und „Ein in Gedanken stehen gebliebener Regenschirm'. Und vor zehn Jahren: 1. Jänner: Touristen-Christbaum im „Hotel Rose'; 2 . Jänner: Gesellenvereins- , Theater: „Ein Stockwerk zu hoch' und „Ter j Prozeß'; 9. Jänner

: Feuerwehr-Kränzchen in | der „Rose' (Kaiserjägermusik aus Trient); 23. § Jänner: Schützenkränzchen in der „Rose' (Mili- 1 tärmusik aus Trient); 30. Radfahrerkränzchen § in der „Rose'; zu gleicher Zeit Müller- und | Bückerball im Hotel „zur alten Post'; 13. Fe- Ü bruar: Familienabend des Wintersportklub und des Gesangvereines im „Hotel Stötter'. Generalversammlung. Bei der a,n 20. d. M. im Hotel „Rose' abgehaltenen General- » Versammlung der Schützen des hiesigen k. k. Be- Izirksschießstandes wurden

Wieser lehnte eine Wiederwahl ab. Freischietzen. Beim Freischießen, welches am am 20. Jänner im. „Hotel Rose' stattfand, er hielten folgende Herren Beste: Hauptbeste: Franz Girtler, Josef Girtler-Telfes, Johann Rainer, Paul Häusler, Wilhelm Haas, Johann Plattner, Johann Ueberegger. Serienbeste: Johann Rainer-Telses (25), Josef Plattner (25), Franz Ninz (24), Josef Girtler (23), Karl Carli (22), Franz Girtler (22); als Nachlöser: Wilh. Haas (22). Schleckerbe st e: Franz Ninz, Josef Plattner, Josef

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 25.09.1883
Physical description: 10
ja nicht anders,' sagte Rose, wie entschnlvigend, mit einem unendlich liebenswürdigen, fast kindlichen Lächeln, daS sie plötzlich in un geahnter Weise verschönte; »ich mußte Dir schon den Willen thun, nachdem Du . mich so herz rührend darum gebeten hattest! . . . Nun laß vnS fleißig arbeiten, damit wir unser Versprechen auch halten können.' Am Abend kam Georg. Er war sehr auf geregt» aber hoffnungsvoll. »Ich uehme Dein Darlehen an, Rose, aber uur unter einer Bedingung wenn Du mir ek« noch viel größeres Vertraue

HauS gebracht wird.' Brixen, 23. Septbr. »Die Milchpreise variiren hier zwischen S ob auch Du mich liebst? Vertraue mir, Marie, warte auf mich und werde mein Weibl' Ganz in der Stille verlobte Rose die Beiden. -» » Vier Jahre vergingen. Die BraunSberger schüttelten den Kopf über das thörichte Mädchen, die Marie, die einen Bewerber nach dem andern abwieS, sogar den reichen Freischulzen von Kadioen. Sie war j«tzt dreiundzwanzig Jahre alt und schöner denn je. Ihre blauen Augen leuchteten von, stillem

Glück; ihre Lippen schienen nur Lachen und heitere Worte zu kennen; ihre Hände schafften unermüdlich und geschickt von früh bis in die Nacht. Für ihre Schwester hatte sie tausend LiebeSbeweise, tausend kleine Auf merksamkeiten. . Georg war nun schon an einer Schule in Königsberg angestellt. .Sein Gehalt fei noch klein,' schrieb er eiaeS TageS an Rose, »doch mit vielem Dank beeile er sich, -inen Theil seiner Schuld zurückzuerstatten.' — Rose verschloß den Brief sofort, ohne ihn der jüngeren Schwester

zu zeigen; sie blieb nachdenklich und zerstreut den ganzen Abend über, zur nicht geringen Verwun derung Marie'S, die ihre resolute Schwester auf einmal kaum wieder erkannte. Am nächsten Morgen machte Rose die Be- merkung» daß ihre Vorrätbe an Blumen, Spitzen und Federn sehr auf die Neige gingen, weshalb 1169 und 9 kr. pro Liter und hört man über Fälsch ungen wenig, eigentlich gar keine Klagen, waS zum Theil durch noch vorhandene Rechtlichkeit, zum andern Theil durch die bestehende Con- currenz zu Wege

71 neue Parteien mit 124 Personen auf, Die Gesammt sie unbedingt nach Königsberg fahren müsse, dort neuen Bedarf für ihr Geschäft einzukaufe». »Grüß' mir tausend Mal meinen Georg,' bat Marie, »und sag' ihm» wie ich an ihn denke Tag und Nacht.' Nach einer sehr ermüdenden Reise auf einem Planwagen — denn damals existirte zwischen BraunSberg und Königsberg noch keine Eisen bahnverbindung — kam Rose volle vierundzwanzig Stunden später in der letztgenannten Stadt an. Ihr erster Weg galt Georg. Sie traf

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 18.11.1943
Physical description: 4
habe ich einen Ent schluß gefaßt. Ich heirate.' Die beiden Freunde sprangen auf. „Wen. Marianne?' „Dich. Christian', sagte Marianne, „oder dich, Matthias! Meine Kraft reicht nicht aus, selbst zu entscheiden. Damm überlasse ich es dem Schicksal. Gestern ist die erste rote Rose in unserem Tarten erblüht. Ich habe sie abgeschnitten und in meinem Zimmer versteckt. Wer die Rose findet, dem will ich gehören.' „Und der andere?' fragte Matthias. „Der andere soll jtns ein guter Freund bleiben', bat Marianne, „versprecht

ihr mir das?' Sie versprachen es. Das Zimmer, in dem die Rose in einer Truhe versteckt lag. wurde vom Hellen Öicfit de-, aroken Fensters überflutet Marianne öffnete die Tür. Ihre Stimme klang unsicher. „Jetzt liegt mein Schicksal nicht mehr in.meiner Hand', sagte sie. Marianne hatte Angst. Sie wußte nicht, wovor sie sich fürchtete. Würde Christian ihr Mann werden? Sie liebte ihn von ganzem Her zen. Würde Matthias die Rose finden? Sie kannte Matthias seit ihrer Kindheit, und er war ihr sehr vertraut. Es würde vieles

? Würde er — jetzt -- die Rose — „Rein! Rein! Nicht er! Christian, Chri stian soll sie finden!', wußte Marianne plötzlich, und ehe noch Matthias mit sei ner Hand die Truhe- berührte, lief Ma rianne auf Christian zu und legte ihre Arme um seinen Hals. „Christian! Du! Christian!' „Marianne!' . ... „Ich liebe dich, Christian! Nur dich! Matthias stand neben dem Spiegel und vor der halbgeöffneten Truhe. Hatte er die rote Rose gesehen? Lang sam schloß er die Truhe, trat zu den bei den und gab ihnen die Hand: „Ich will euer Freund

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 13.07.1917
Physical description: 8
wir, du und ich, haben schon genug leiden müssen durch übereiltes Handeln... Du liebst Rose — nun ja. ich sehe es an der jäh auf steigenden Röte in deinem Gesicht, daß ich mich nicht täusche. Es mar mein Wunsch, ihr beide möchtet euch lieben und glücklich sein in altmodischer Ehe. Ich ließ Rose aufwachsen wie eine Heideblume, ohne sie darum aus dein Auge zu lassen. Ich sah sie lieber, wenn sie durch Wald und Feld strich, als wenn sie über dem Strickrahme:, saß. Ein gesunder Körper gehört mit zum Fundament

einer glücklichenEhe, eines glücklichen Lebens überhaupt. Rose hat gute Anlagen und Eigen schaften. Es war keine Gefahr da, daß die Freiheit schädlich auf sie wirkte. Sie sollte die Selbstsucht der Welt, die Jagd nach Genüssen nicht kennen lernen. Nur in dir sollte sie ihre Welt, ihr Glück suchen und finden.' ..Wie gut du bist!' flüstert-.' Josef und küßte die schmale Hand, die immer noch die seine umschlossen hielt. Wie ost hatte diese Frau so an seinem Bett ge sessen. wenn irgend etwas seinen Kinderschlaf

er die feinen Finger, die noch in seiner Hand lagen, als wollte er sagen! Ich will dir al- les vergelten.... . ^ 43 Frau Josefa sah müde vor sich hin und sprach mit weicher Stimme weiter: „Der Mensch denkt und Gott lenkt — nirgends paßt das Wort so gut hin, als aus meine Wünsche, mein Wollen, mein Handeln. Was ich so fein und klug er sonnen habe, hat nun eine ganz andere Wendung be kommen. Rose ist durch den ständigen Umgang mit dir dein Schwesterlein geworden. Die geistige Frei heit, die ich ihr gelassen

Josef —' rief sie lebhafter —, „wenn du die Pracht, die Schätze hoher Kunst bei den Orzis sehen könntest, du würdest es verstehen, daß unsere Rose ganz bezaubert ist! Ihr leicht empfänglicher Geist und ihre Natürlichkeit berauschen sich an all dem Neuen, das mit so wunderbarem Glänze in ihr Leben tritt; dazu die mütterliche Liebenswürdigkeit der Baronin! Sie hat unser Röschen völlig gewonnen. Wie ein Schmet terling dein Lichte, so fliegt Rose ihr zu. Daß die Baronin Orzi bestimmte Ziele verfolgt

, ist außer Zweifel. Und — das ist es, was mich am mei sten bekümmert, — mein Bruder Rudolf denkt wie sie. Der Reichtum der Orzis ist ihm zu Kopfe gestiegen wie junger Wein. Wäre dies nicht der Fall, ich wollte Röschen schon die Augen össnen: ein paar Jahre fern von uns, ein paar Jahre Umgang mit gleichaltrigen Mädchen, ein paar Jahre Theater, Musik und andere Kunst, und unsere Rose sehnte sich mit allen Fasern ihres Sems zurück in die Heimat, zurück in den Wald nut seiner Frische, seiner Kraft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1902
Physical description: 8
. Antisemit, Wilten. Rech ^herzlichen Dank. Freut mich wirklich sehr, daß Sie dem ,T.' ein so treuer Freund sind. Hadttbrand. Besten Dank! Wird mir einmal lzur rechten Zeit) einm guten Dienst leisten. rneksoM: aller liefert prompt und billig Bu<chdruckerei„Tyrolia', Bozen. Sie blaue Schleife» Novelle aus dem MiWrlebe» von Gregor Samarv». (Fortsetzung.) „Wie schön,' sagte er, „die Rose ist das Sinnbild der Liebe und diese beiden Knospen daran könnte man wahrhastig für zwei Herzen halten

eine gelbgrüne Rose.' „Der Assessor und Laura?' frug Julie, indem sie ihre Augen ebenso weit öffnete, wie es vordem der Professor gethan. Dann lachte sie herzlich auf. eilte auf den leise vor sich hinbrummenden alten Herrn zu, legte schnell die Arme auf seine Schultern und drehte ihn lachend in so schnellem Wirbel mit sich hemm, daß er sich schwindelnd losmachte und schwer athmend schalt: „Immer der alte Brausewind!. Wahrhaftig, Dir thäte es noth, daß Du einmal einen ernsten und strengen Mann findest

er das sagte,' flüsterte sie träumerisch vor sich hin, —„die Rose bedeutet die Liebe und die beiden Knospen zwei Herzen, die sich zu einander neigen!' — Sie seufzte leise, dabei träumerisch lächelnd. Frau von Berghausen kam. Julie eilte ihr entgegen und musterte die aus zartem geblümten Sommerstoff gefertigte, geschmackvolle Toilette ihrer Kousine. „Du trugst eine gelbe Rose, Laura,' sagte sie „eine eigenartig hübsche Blüthe, — warum hast Du sie nicht mehr?' „Sie würde zu diesen Farben nicht passen

,' antwortete Frau von Berghausen betroffen, indem sie die Augen niederschlug. ^ Herr Mohrberg trat ein; dann auch der Assessor — er trug eine gelbliche Rose im Knopfloch. „Sieh nur,' flüsterte Julie ihrer Kousine zu „wie vortrefflich die eigenthümlich gefärbte Blüthe zu der Kravatte des Assessors paßt!' Die junge Frau wendete sich schnell ab, um den Offizier, der eben eintrat, zu begrüßen. Er trug in seiner Uniform, vor die Brust gesteckt, eine Rose mit zwei Knospen. Juliens Blick fiel auf die Blumen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 13.07.1917
Physical description: 8
' 42 Bruders hat diese fremden Menschen in unser Haus geführt. Fahre nicht auf.' — bat sie, als sie das heftige Zucken seiner Hand empfand. — „Es nützt nichts, än dert nichts an den Tatsachen. Laß uns lieber den Fall von allen Seiten beleuchten, alle Folgen, die er nach sich ziehen kann, besprechen und dann wie vernünftige Menschen handeln. Gerade wir, du und ich, haben schon genug leiden müssen durch übereiltes Handeln... Du liebst Rose — nun ja: ich sehe es an der jäh auf steigenden Röte

in deinem Gesicht, daß ich mich nicht täusche. Es war mein Wunsch, ihr beide möchtet euch lieben und glücklich sein in altmodischer Ehe. Ich ließ Rose- aufwachsen wie eine Heideblume, ohne sie darum aus dem Auge zu lassen. Ich sah sie lieber, wenn sie durch Wald und Feld strich, als wenn sie über dem Strickrahmen saß. Ein gesunder Körper gehört mit zum Fundament einer glücklichenEhe, eines glücklichen Lebens überhaupt. Rose hat gute Anlagen und Eigen schaften. Es war keine Gefähr da. daß die Freiheit schädlich

mit weicher Stimme weiter: „Der Mensch denkt und Gott lenkt — nirgends paßt das Wort so gut hin, als auf meine Wünsche, mein Wollen, mein Handeln. Was ich so fein und klug er sonnen habe, hat nun eine ganz andere Wendung be kommen. Rose ist durch den ständigen Umgang mit dir dein Schwesterlein geworden. Die geistige Frei heit, die ich ihr gelassen, hat ihren Hang zur Phantasie ins Zügellose getrieben. Mit Schreck habe ich es be merkt, daß sie wie ein Kind zu leblosen Dingen spricht. Wäre ihre Ruhe

nicht gestört worden, hätte das nichts geschadet. Ich hatte die Absicht, sie jetzt mehr in der Wirtschast zu beschäftigen und ihren Geist auf prakti sche Dinge zu lenken. Sie ist ja noch so jung Aber unsere neue Nachbarschaft hat mein Wollen durchkreuzt. Diese schöngeistigen, überfeinen Menschen fügen sich in Roses Traumleben wie Märchengestalten ein. Ach Josef —' rief sie lebhafter —, „wenn du die Pracht, die Schätze hoher Kunst bei den Orzis sehen könntest, du würdest es verstehen, daß unsere Rose ganz

bezaubert ist? Ihr leicht empfänglicher Geist und ihre Natürlichkeit berauschen sich an all dem Neuen, das mit so wunderbarem Glänze in ihr Leben tritt: dazu die mütterliche Liebenswürdigkeit der Baronin! Sie hat unser Röschen völlig gewonnen. Wie ein Schmet terling dem Lichte, so fliegt Rose ihr zu. Daß die Baronin Orzi bestimmte Ziele oerfolgt, ist außer Zweifel. Und — das ist es, was mich am mei sten bekümmert, — mein Bruder Rudolf denkt wie sie. Der Reichtum der Orzis ist ihm zu Kopfe gestiegen

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 4 of 4
Date: 22.03.1916
Physical description: 4
122 ein Pausstift oft auf weichem Zeichenpapier hinterläßt. Sein kundiges Auge erkannte sofort, daß die Skizze kopiert war. Vernichtet brach er in dem Sessel vor dem Schreibtisch zusammen. „Hasso — mein Hasso, — was ist dir?' fragte seine Mutter jammernd. Und auch Rose trat an seine Seite, >als müsse sie ihn schützen. Sofort ahnte sie , was hier geschehen war, und ihr war, als sei etwas Furchtbares über Hasso hereingebrochen. Ach — daß sie ihrem Argwohn, ihrem Mißtrauen gefolgt wäre

und die schöne Russin festge halten hätte, bis Hasso kam. ZitterW beugte sie sich nieder zu dem herabgefal lenen Papier und legte es stumm vor Hasso hin auf den Schreibtisch. Mit toten, leeren Augen hatte er ihr Tun verfolgt. Nun sah er auf das Papier. Er erkannte sofort an der grauen, speckigen Farbe, daß es Pauspapier war. Und er mußte daran denken, daß Rose ihm von diesem Pa pier berichtet hatte, es sei Nataschka in der Verwirrung unbemerkt entfallen. Mechanisch griff er danach und entfaltete

es. Und da sprang er plötzlich, wie elektri siert, empor und stieß einen unartikulierten Ruf aus. Mit zitternden Händen entfaltete er das Pauspapier vollends und breitete es über seine Zeichnung aus. Wie ein Zittern flog es über feine hohe Gestalt. Er hob das bleiche Gesicht und wandte es Rose zu. Und plötzlich faßte er ihre Hände und preßte mit einer in brünstigen Geberde seine Lippen darauf. „Rose? Rose? Dir danke ich, wenn ich vor Ver nichtung bewahrt bleibe?' stieß er heiser vor Erregung hervor

würde er sich das selbst verziehen, das wußte er. ' Er fuhr aus seiner Erstarrung empor und wandte das blasse Gesicht seiner Mutter zu. Und dann sah er wieder in Roses angstvolles Gesicht, in ihre tiefblauen Augen hinein. Die Gewißheit, daß er ihr seine Ehre, sein Leben zu danken hatte, überfiel ihn mit Allgewalt. Wieder faßte er ihre Hände und legte sein zuckendes Gesicht darauf. Und dann sah er zu ihr auf mit einem Blick, der sie erschütterte, und den sie nie mehr vergessen konnte. „Rose, du weißt nicht, was du mir getan Haft

und werde es dir nie vergessen.' Nochmals küßte er ihr inbrüstig die zitternden Hände. Das tat er heute zum ersten Male, und Rose war so erschüttert, daß sie nicht reden konnte. Sie schüttelte nur hilflos den Kopf, um anzudeuten, daß ihr Verdienst daran nur sehr gering war. Aber in ihrer Seele war

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Der Burggräfler
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Page 10 of 10
Date: 07.08.1895
Physical description: 10
. Bozen: Cafe Walther v. d. Vogelweide, Kerschbaumer, Gasthof z. weissen Rose, Schgraffer, Cussetli, Kräutner’s Bierhalle, Restauration Forsterbräu (vm. Täubele) Restaur. Zollstange. Cafe Duregger, Regele, „Post“, Seidner Bierhalle, Zeiger, Bürgersäle, Hotel Greif, zum „Anker“, Restaurant Rosengarten, zur „Talferbrücke“, Cafe Xussbaumer, kath. Gesellenverein, kaufm. Verein, Museums verein. Brenner; Sterzinger Hof in Brennerbad. Hiesenwirth. Brixen: Hotel Stern, Cafe Larcher, Caffi \fair, Stöckle

[Oberinnthal] Gasthof z. Post. Kardaun: Gasthof z. goldenen Rose. Kortscll : Hohensteiner, Kochmoos : Weitthaler, Badwirth. Kompatsch: Rösslwirth. Kramsach [b.Brixiegg]: Angerers Gasth. Seidl’s Gasthaus, Geiger, „z. Glashaus“. Kufstein: kath Gesellenverein. Kuppel wies (Ulten): Johann Pichler. Knrtatseh : Gasthof z. Rose. Lana: Gurscliner’s, Gamper’s und Kof- ler’s Gasthäuser, Pflasterwirth, Gasthof Theis (z. weissen Rössl), Cafe Reich halter. Gasthaus Tann er, Hasenwirth, Schiessstandwirtb, Gasthaus

. Schalders, A. Schlechtleitner, Badwirth. Schlanders : Gasthof z. Post (Trafoyer), Kreuzwirth, Hasenwirth. Rosenwirth, Widderwirth, AI. Plangger, Schupferw, Adlerwirth. Schn’Als : Gasth. Adler, gold. Kreuz des J. Santer, Gasth. zum Hirschen des J. Gorfer, Serafin Gurschler. Kurzenhof , Joh. Gurschler, Gamper in Kurzras, Gasthaus z. weissen Kreuz u. z. Rose des J. Kobler in Karthaus, Peter Kof fer, Gastwirth in Katharinaberg, Wirth schaft „Hochjoch', Tanzhauswirth. Schelleberg: Hans Gasser. Schluderns

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Der Burggräfler
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Page 12 of 12
Date: 12.08.1896
Physical description: 12
) , Schlosswirth, Restauration Unterthurner, Restauration der Marie Kiem. Traubenwirth (Ennemo- ser), Alcis Höher, Kronenwirth, Simon Parschalk, Sternwirth, Restaur. Zeh walt, Restaur. Maler, Breitenberger. Arco, . Pension Reinalter Anton St. a. Arlb. Scbuler’s Hotel Post. Aschbach : Karlingeris Gasthaus. AM [b. Langenfeld]: Hell’s Gasthaus. Biligs [Vorarlberg]: Fritz, „Sonne“. Bluman: Brauerei Kräutner. Bösen : Cafe Weither v. d. Vogelweide, Kerscbbaumer, Gasthof z. weissen Rose, Schgraffer, Cusseth

: Goldener Stern. » Tenesien: Oberwirth. Judenstein |b. Hall]: Pircher’s Gasth. Kalch [am Jausen): Klotz Gasthaus. BfUtenbach; Franz Standl, Gastwirth zur Brücke. Kaltem: Gasthof zum Mondschein, J. Tschimben ; - (Mitterdorf), Hermhofer, Röggla, zum Rössl, Lesekasino, kath. Gesellen verein. Kastelruth, Peter Mayregger z.Lamm. Karres [Oberinnthal] Gasthof z. Post. Kardaun: Gasthof z. goldenen Rose. Flausen: Hotel Krone. Kitrand: Bad. Xortscll : Hohensteiner, Kochmoos : Weitthaler, Badwirth. Kompatsch

; Rösslwirth. Kramsach [b.Brixlegg]: Angerers Gasth. Seidl’s Gasthaus, Geiger, „z. Glashaus“- Kufstein: kath. Gesellenverein. Kuppehvies (Ulten); Johann Pichler. Kurtutsch: Gasthof z; Rose. Jja.ua: Gurschner’s, GampePs und Kof- ler’s Gasthäuser, Pflasterwirth, Gasthof Theis (z. weissen Rössl), Caß Reich halter. Gasthaus Tanuer, Hasenwirth, Schiessstandwirth, Gasthaus d. H. Tribus, Schweitzer, Schwarzadlerwirth, Kessler Färberwirth, Kaufmann Kirchlechner- wirthin, Grober Burgerhies, Weger, Altmüllerwirth

. Schnürn: Eller. Schlanders: Gasthof z. Post (Trafoyer), Sautens: St. Ennemoser. Kreuzwirth, Hasenwirth. Rosenwirth, Widderwirth, AI. Plangger, Schupferw, Adlerwirth. Schnills: Gasth. Adler, gold. Kreuz des J. Santer, Gasth. zum Hirschen des J. Golfer, Serafin Gurschler. Kurzenhof, Joh. Gurschler, Gamper in Kurzras, Gasthaus z. weissen Kreuz u. z. Rose des J. Köhler in Karthaus, Peter Kof ler, Gastwirth in Katharinaberg, Wirth schaft „Hochjoch“, Tanzhauswirth. Schelleberg: Hans Gasser. Schluderns

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 26.08.1893
Physical description: 14
hatten sich im Gasthofgarten „zur Rose', woselbst sich das Club lokale der Lienzer Radfahrer befindet, eine Anzahl von circa 30 hiesiger und auswärtiger Sports-Col- legen zusammengefunden, um nach gegenseitiger herz licher Begrüßung im geselligen Vereine und Bei sammensein einige fröhliche Stunden zu verbringen, die nach und nach in ein Hospiz übergingen, das erst nach Mitternacht seinen Abschluß fand. Am Morgen des eigentlichen Festtages began nen sich die Häuser der Stadt mit bunten Flaggen zu schmücken, zum Willkomm

freundschastlicherBegrüßung dieFahrtnach Lienz angetreten wurde, woselbst man um halb 10 Uhr Vormittag vor dem Absteigequartier „Gasthof Rose' eintraf. Eine andere Abtheilung fuhr nach Thal den Pusterthalern entgegen und langte, nachdem diesel ben herzlichst willkommen geheißen, bald darauf in stattlicher Schaar gleichfalls in Lienz ein, während jene, welche dem guten Freund den Vorzug gaben von einem Comitö am Bahnhofe erwartet wnrden. In den nächsten Stunden trafen noch per Rad und Bahn eine Anzahl Gäste ein, so, daß die Gesammt

- zahl der in Lienz anwesenden Radfahrer sich auf 87 belief. Es waren nachfolgende Orte vertreten: Wien, Graz, Marburg, Klagenfurt, Villach, Spit- tal, Möllbrücken, Sachsenburg, Kleblach-Lind, Stein feld, Radlach, Greifenburg, Dellach, Winklern; dann Innsbruck, Meran, Bozen, Brixen, St. Lorenzen, Bruneck, Welsberg, Niederdorf, Toblach, Imilchen und Sillian. Pünktlich um 10 Uhr Vormittag begann in der großen Garten-Veranda im Gasthofe „zur Rose' in deren Hintergrund ein reich mit Delikatessen, Weinen

zum Promenade-Conzert am oberen Stadt platze, wo sich trotz der großen Hitze ein lebhafter Corso unter dem zahlreich anwesenden Publikum entwickelte. Für halb 2 Uhr war das gemeinsame Dinö im großen schattigen Garten der Südbahn-Restau ration angesagt. Früher noch waren die zahlrei chen Fahrräder im Hofe des Gasthofes „zur Rose' von zarten Damenhänden mit Blumenguirlanden und farbigen Bändern reich geschmückt worden und nun eilten die Radfahrer mit kling—ling—ling und kling—ling—ling durch die Strassen

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 01.05.1909
Physical description: 8
und zur selben Stunde findet die ordentliche Jahres-Vollversammluug der Ge nossenschaftskrankenkasse im Saale der Brauerei der Gebrüder Stemberger statt; desgleichen am selben Tage, um 12 Uhr mittags, im Gasthof „zur Rose' die Jahresversammlung der Gehilfenschaft der Schuhmacher des politischen Bezirkes Bruneck. — Die von der Landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaft Bruneck auf 11. Mai 1909, Mast viehmarkt, veranstaltete Zuchtstierausstellung, bei welcher 22 Preise im Gesamtbetrage von Kr. 740

und Vergrößerung des Markt platzes beschlossen. Seither sind nun drei Jahre ver flossen und diese Angelegenheit will aber trotz aller Bemühungen der Stadtgemeinde nicht vor wärtsgehen. Die Stadt hat wohl, soweit es ihr möglich war, die Straße bis auf die Beschotterung bis zum Besitz des Hotel „Rose' (Sterzinger hof) hergestellt. Wegen Fortsetzung der Straßen verbreiterung sollen nun die gewiß unschöne Mist ablagerungsstätte und eine Wagenremise des Hotel „Rose' entfernt werden. Obwohl die Stadt

mehr ausgeübt wird. Die Beendigung der Bahnhosstraße-Erweite- rnng ist doch zweifellos im Interesse des Hotel besitzers „zur Rose' gelegen, jedoch war die Sladt gezwungen, den Enteignungsweg um den Erwerb der Mistgrube und Wagenremise zu betraten. Doch auch diese Maßregel geht aus verschiedenen Gründen nicht vorwärts und so ist es möglich, daß die Angelegenheit noch lange hinausgeschoben wird. Mersn, 28. April. Endlich ist es der Gen darmerie in Untermais gelungen, die Urheber der wiederholten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.03.1921
Physical description: 8
Donnerstag, den 10. März. Gastspiel de» Fräulein» L>na Woiwvde in „Der Querulant', Komödie in vier Akten von Hermann Bohr. Fräulein Woiwode spielt die Rolle der „Marie'. — Freitag, den 11. d. M., Gastspiel des Fräuleins Helene Polo vom Staatstheater tn Wiesbaden als Rose Friquet in „Das Glöckchen des Eremiten', komische Oper in zwei Akten von Lockroy und Cormon, Mustk von Aimee Maillart. — Samstag, den 12. d. M., findet die bereit» angekündlgte Erstaufführung der Operettennovität „Die blaue Mazur

Darstellung durch Regisseur Renee, Bertl Weingart und Lauts Ernau die denkbar heiterste Stimmung aus. Putzt Platt- ners lyrische Tenorlieder schmeicheln sich iinmer wieder gerne ins Ohr und sind die Cowboy-Girls Rose and Mary in ihren Trans- formations-Gesangs-Tanzduetten eine Klasse für sich. Als neuer Schlager wurde mit gestrigem Tage dte Opernparodie „Lohengrün' tn den Spielplan ausgenommen. Die von Negtsseur Hans Nenee ausgezeichnet, mit Herausholung jedweder möglichen Nuancen, lnsze- nicrte Parodie

ist von durchschlagender, zwerchfellerschütternder Lach- Wirkung. Hans Nenee als „König Heinrich', Louis Ernau als „Lohengrün' und Bertl Weingart als „Elsa' sind von derart drasti- scher Wirkung, daß man aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. Mit einem Wort, diese „Lohengrün'-Aussührung muß man gesehen haben. — Die Dar der Bonbonniere, in welcher nach der Theater vorstellung bet freiem Eintritt Puhl Plattner Barlieder singt und Tänze der Cowboy-Girls Rose and Mary zur Vorführung gelangen, ist setzt das Rendezvous

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 14.08.1917
Physical description: 8
auf den Mann. In seinem Herzen regt sich's wieder: „Laß ihn liegen — dann ist Rose bald frei!' Er will sich zum Gehen wenden, aber ihm war es, als hielt ihn der Kranke am Rocke fest, als könne er nicht von der Stelle, und eine andere Stimme als vor hin rief in gräßlichem Tone: „Mörder — Mörder!' Es rieselt kalt durch seine Glieder. Der Kranke am Baumstamme öffnete die Lider und sah mit bittenden Augen Josef ins Gesicht. Der beugte sich jetzt über ihn, flößte ihm aus seiner Flasche ein wenig Wachholder

.' Der Baron nickte nur. Er war willenlos. Josef versuchte es, und lud ihn auf die Schultern : er fand ihn so leicht — leicht wie dürres Holz Sachte schritt er mit der Bürde vorwärts, und es war ihm, als ginge ein Dritter zwischen ihnen mit, des sen kalter Atem seine Stirn umwehte. Als er zur Uhuhütte kam, war der Baron ohne Besinnung. Er bettete ihn so gut es ging aus trockenes Laub, das der Wind durch die Lucken getrieben, es deckte fast fußhoch den Boden. Wie lange war er nicht hier gewesen! „Rose

—- Rose!' stöhnte er. Da schlug der Kranke die Augen auf. „Ja, bringen Sie mich zu meiner Frau.' Josef hatte sehr viel Kraft nötig, um still zu blei ben. Rose, die Frau dieses Mannes, der wie dürres Holz im Leben stand! In seine Gewalt war es gege ben. ihn sterben zu lassen. Hatte Gott ihn gerufen? Muß der Kranke gelabt und gestärkt werden, damit d'r Gesunde verderbe? ..Ich kann ihn nicht hilflos lassen in der Hütte, nie mand darf sagen, ich hätte ihn hilflos verlassen.' Er ging. Eine Stunde später

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 25.05.1905
Physical description: 8
Donnerstag, 25. Mai 1905 „Der Tiroler' Seite 3 Endliche ZZessermtg der Witterung »verspricht' die Wetterprognose der meteorologischen Zentralstation in Wien in den nächsten Tagen. Die Depression im Süden, vermindere sich und das Maximum im Norden verschiebe sich gegen 'Westen. Tritt nicht wieder eine Wendung in dieser Luftdruckbewegung ein, so haben wir tatsächlich günstige Aussicht auf baldiges schönes Wetter. Kaninchenznchteroerein. Am 21. Mai 1905 fand im Gasthause „Zur Rose' in GrieS

„Zur Rose' alle Ehre, insbesondere in jener nach Pariser Art, in welcher der Genuß als vorzüglich bezeichnet werden muß. Auch betelligtm sich viele Personen daran in dem anschließenden dichtbesetzten Garten; auch dort wurde allgemeweS Lob ausgesprochen. Der Zudrang war ein derartiger, daß im Verlaufe einer kurzen Zeit kein Stückchen Fleisch mehr zu erhalten war. Der gegründete Verew führt den Namm I. Süd tiroler Kaninchenzüchteroerein mit dem Sitze in GrieS. Mitglieder können ohne Rücksicht

aus dm Wohnort demselben beitreten; die BeittÄtsgebühr beträgt 1 T. Diesbezügliche Anmeldungen find an dm Sitz „Gasthaus „Zur Rose' in GrieS' zu machen. Der Verein wird sich vorerst die Aufgabe stellen, schöne Zuchttiere verschiedener Rassen zu züchten und nach außen abzugeben, und zu trachten, daß auch in Südtirol'die Kaninchenzucht zur Allgemein heit wird. ^ «Kandesvervand für Fremdenverkehr. Am Sams tag und Sonntag fand in Brixen im.Gasthof «Zum goldenen Kreuz' unter zahlreicher Beteiligung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.09.1889
Physical description: 8
Thätigkeit für unser Land ge denkend ; Obmannstellvertreter v. Trentlni aus die deutschen Frauen, deren schöne Tugenden niemand schöner besungen hat als Walther. Heinr. Wachtler gedachte in Pietät des verstorbenen Obmannes Dr. G..V. Kofler, sinnreich an den Spruch erinnernd: Keine Rose ohne Dornen und keine Freude ohne Leid; da es uns heute nicht mehr vergönnt ist, den wackern Recken in unserer Mte zu haben. Der Trinkspruch des Hosrathes v. Steidle galt der Stadt Bozen und. dem Lande Tirol. Weitere

u. gemüthlichen Freude baren Zeit heraufzubeschwören. So endete der Ehrentag Walthers von der Vogelweide, der endlich nach Jahr hunderte langer Vergessenheit am schönen Namensfeste Mariä in unserer Stadt feine Heimath gefunden. , « > O Marias sonnenreine.' . - Lichte Rose ohne Dorn, I Stille deines Sohnes Zorn, ^ Daß er gnädig uns erscheine! . v 1 Engel dir zum Preisen singen Und durch alle Welten klingen . /> » Lieder dir und deinem Sohn; .... . Bitte du. vor Gottes Thron- . - , > Mr uns Arme, schuldbeladen

den oberhirtlichen Segen. Aus dem Keuediktinerfiifte Marienberg. Versetzt wurden die hochw. Herren: 1?. Salntt Florin, Koop. in Platt nach Marienberg; ?. Kohler Pins, Neos^ in Marienberg als Koop. nach Platt. - Eine Katecheten- «nd Kehrer-Eonferenx findet am Dönnerbtag, den 26^ Sept. in Klausen im Gasthaus zur „Rose' statt. Beginn um 1 Uhr nachmittag.- ' ' . .. .. Mnsenm. Unserer neulichen den Besuch des Mu seums empfehlenden Notiz können wir die Mittheilung beifügen, daß derzeit und zwar bis inklusive nächsten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 28.05.1872
Physical description: 6
, 21. Mai. Die Versammlung tirolischer Feuerwehr Vereine und der gleichzeitige Besuch deS Klä gers irter Turnvereines und mehrerer kärntnerischen Feuer- web männer brachte außergewöhnliches Leben in unser Städtchen und entwickelte sich zum iröhlichen Feste. Be reits war daS BersammlungS- und Festlvkale im Gast. Hause „zur Rose', sowie das städt- Spritzenhaus festlich geziert, und mächtige Flaggen in den österreichischen, tiro lischcn und deutschen Farben flatterten lustig von den Masten

Musikbanden, welche abwechselnd spielten, über den untern und obern Stadtplatz, durch die Nofen- und Kreuzgasse in die Schweizer- und MönchSgaffe und wieder auf den untern Stadiplatz, in den Gasthäusern zur „Rose', zum „Rößl' und „Lamm', zur „Sonne', „Post' u. f. w. die Gäste einquartirend. — Um halb S Uhr versammelten sich die Lienzer Feuerwehr und der GefangSverein vor dem Gasthause zur „Post', und eS wurden die Gäste wieder unter Sang und Klang von ihren Quartieren abgeholt und in Herrn Emil

Unter- huber's Bierkeller und in das Schloß Brück geleitet; zwei reizende Punkte, die jeden Naturfreund entzücken, wo man sich ungebunden unterhielt; nur ein vorübergehender leichter Gewitterregen wirkte etwas stärcnd. — Um balb 9 Uhr AbendS begann im Gasthause „zur Rose' die Fest- kneipe, zu der sich sämmtliche fremde und einheimische Vereine und Mitglieder versammelt hatten. — Zum Prä sidenten wurde fohin Herr Dr. Stolz von Hall erwählt, welcher dieses Amt auch annahm und meisterhaft, mit ebensoviel Takt

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