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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.09.1929
Physical description: 8
— so schrecklich verlegen, als wäre sie nun an der Reihe . . . Aber nun bitte, die Geschichte von Don Pedro . . „Nun also, an Don Pedros Hofe war ein schöner, schwarzer spanischer Ritter, der das Kreuz von Kalatrava — was ungefähr so viel bedeutet wie Schwarzer Adler und pour le merite zusammengenommen — auf seiner Brust trug, j Dies Kreuz gehörte mit dazu, das mußten sie immer tragen. , und dieser Kalatrava^llitter. den die Königin natürlich heimlich liebte . *| „Warum natürlich?" „Weil wir in Spanien

sind." „Ach so." „Und dieser Kalatrava-Ritter. sag ich, hatte einen wun derbar schönen Hund, einen Neufundländer, wiewohl es die noch gar nicht gab, denn es. war grade hundert Jahre vor der Entdeckung von Amerika. Einen wunderschönen Hund also, sagen wir wie Rollo . . Rollo schlug an, als er seinen Namen hörte und wedelte mit dem Schweif. „Das ging so manchen Tag. Aber das mit der heim lichen Liebe, die wohl nicht ganz heimlich blieb, das wurde dem Könige doch zu viel, und weil er den schönen Kalatrava

- Ritter überhaupt nicht recht leiden mochte — denn et war nicht bloß grausam, er war auch ein Neidhammel, oder, wenn das Wort für einen König und noch mehr für meine liebenswürdige Zuhörerrn, Frau Effi. nicht recht paffen sollte, wenigstens ein Neidling —, so besä '.oß er, den Kala trava-Ritter für die heimliche Liebe heimlich hinrichten zu lasten." „Kann ich ihm nicht verdenken." „Ich weiß doch nicht, meine Gnädigste. Hören Sie nur weiter. Etwas geht schon, aber es war zu viel; der König

, sind ich: ging um ein Erkleckliches zu weit. Er heuchelte näm lich, daß er dem Ritter wegen seiner Kriegs- und Heldentaten ein Fest veranstalten wolle, und da gab e8 denn eine langem lange Tafel, und alle Granden des Reiches saßen an dieser Tafel, und in der Mitte saß der König, und ihm gegenüber war der Platz für den, dem dies alles galt, also für de» Kalatrava-Ritter. für den an diesem Tage zu Feiernde». Und weil der, trotzdem man schon eine ganze Weile seiner gewartet hatte, noch immer nicht kommen

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