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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.11.1860
Physical description: 6
Proceß-Richter. Am 6. d. Früh. 9 Uhr, begann vor dem Wiener k.k. Ländesgericht in Strafsachen die öffentliche Schluß- Verhandlung in jmer strafgerichtlichen Untersuchung, welche, an den Namen dcL k. k. Feldmarschall'Lieute> näiits Frecherm von Eynatten anknüpfend, vie bei den Lieferungen für die k. k. Armee während des letz ten italienischen Krieges verübten Unterschleift zum Ge- genstand hat. Die Angeklagten auf : 1. Franz Richter, geboren zuBüchau in B5H- Min. 52 Jahre alt. Hauptdirector

der österreichischeii Ereditänstalt »W Besitzer des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, angeklagt des theils vollbrachte», theils versuchtet« Verbrechens des Betruges und des vollbrachten Verbrechens der Verleitung zum Mißbrauch der Amtsgewalt. 2. Johann Krumbholz, 32 Jahre alt, Diree- tör und Procurafuhrer der Franz Richter'schen Fabrik am Smichow bei Prag, angeklagt des vollbrachten Verbrechens des Betrüge«; 3. Heinrich Bayer. 28 Jahre alt. gewesener Agent des Franz Richter, angeklagt der Übertretung

Depositen- buche mit der Ausschrift: »Reines Depot' eingetra gen waren. Bei.t>er .bekannten und polizeilich erhob«, nm UeberscbuIdungz de^ Freihtrrn v. Eanattenund dessen Gemalin wurde er. zur Nachmessung jenes Rechts- titels dieses. Besitzes aufgefordert, mid am l?..Dec«m- ber v. I. von einer kriegsrechtlichen Commission ver nommen^ -Er bekannte, daß er> kein eigenes disponib les Vermögen besitze, und gab an. daß ihm der Haupt director der Kreditanstalt. Franz- Richter. W- seiner Urlaubsreise

er es der Baronin.Eynatten, kla in. die Wohnung schickt«. Bei ihrer Vernehmung am !l8.D«cemberi bemühte sich vieBaronin in Folge einer von ihrem Gemahl einige Augenblicke zuvor im Ge heimen erhaltenen Unterweisung^ daS bei der Credit- anstalt hinterlegte Vermögen als ihr eigenes darzu stellen und dessen rechtlichen Erwerb nachzuweisen. Ins besondere bebauptete sie. sie habe die 23 Nordbahn actien von Richter um den Preis von W.üutj st. an kaufen lassen. Die Erhebungen ergaben die Unmög lichkeit eines solchen rechtlichen

Besitzes von Seite der Baronin. Andererseits! hat Richtn bet seiner gericht lichen Vernehmung am 3. Jänner l. Z erklärt, daß er derselben im Juni 23 Nordbahnactien kanfte und sie ihr im Juli, nachdem sie ihm 34.0V0 st gezahlt batte. einhändigte. Richter erbot sich damals seine Auslage zu beschwöre». Zene Actien waren von dem Börsen-Director der Erevitanstalt. Paul Schiff, am 13. Juli- v. Z. um 43.634 st. angekaufte auf den Conto: „Z. C. Ritter- verbucht und am 4K Ziili an Richter ausgefolgt worden

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Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
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Page 6 of 18
Date: 20.09.1907
Physical description: 18
, bis eine Explosion erfolgte. Durch diese wurden etwa 60 Leute getötet und eine beträchtliche Anzahl verletzt. . i 40()() Marokkaner sollen bei dem Kampfe von Easablanca getötet worden sein. * Gemütlich bis in den Arrest. Der Pfründner Engelbert Reiter steht vor dem Richter des 7. Wiener Bezirkes wegen Wache beleidigung; er hat einem Wachmann am Westbahnhofe „Frischg'fangter' zugerufen. — Richter: „Geben Sie das zu?' — Angeklagter: „Na freili, aber ich Hab' den Wachmann damit net weh tun wollen.' — Richter

: „Sie sind schon vorbestraft?' — Angekl.: „Vier- undzwanzigmal, aber net immer wegen Wache beleidigung.' — Richter: „Richtig, auch einmal wegen Diebstahls!' — Angekl.: „Oha, wegen Diebstahl war i no net abg'straft. Da, regier' i.' — Richter: „Was tun Sie da?' —Angekl.: „I regier.' — Richter: „Sie wollen wohl' sagen: rekurrieren?'—Angekl.: „Meinetwegen.' — Richter: „Das letzte Mal haben Sie drei Wochen Arrest erhalten?' — Angekl.: „Leider. I mach' Sie aufmerksam, Herr Richter, daß i a solche Straf net mehr

annimm'. Da wir i glei'regier'n.' (Bittend): „San'sso freundli, Herr Rat, geb'n S' ma vierzehn Tag, drei Wochen san ja vül zu lang. Schenken S'mir acht Tag und i „regier' net. I bitt schön, lesen S' das' (schiebt dem Richter ein Stück beschmutztes Papier zu). — Richter: „Das ist nicht nötig. Uebrigens ist der Zettel so schmutzig und geradezu „blatternverdächtig,' daß ich ihn nicht in die Hand nehme.' — Angekl.: „Dös gibt 's net, da regier i. Wenn 's Jhua. recht is, mi zu verurteil'n, müssen

's a den Zettel lesen. Und dann bitt' schön um meine 14 Täg.' — Der Nichter entfaltet das Papier und konstatiert, daß es ein Entlassungsschein aus dem Irren- Hause ist, wo der Angeklagte vor mehreren Jahren kurze Zeit interveniert war. —Richter: „Also kommen wir zur Sache. Sie haben ja auch den Wachmann, der Sie arretierte, be schimpft.' — Angekl.: „Es war net so bös g'meint. (schmeichelnd): „Bitt' schön, Herr Rat, gem S' mir 14Täg.' -—Richter: Also Sie wollen durchaus 14 Tage?' — Angekl.: „Selbstverständli

, Herr.Rat.' — Der Richter willfahrte der Bitte und verurteilte Reiter zu 14 Tagen Arrestes. — Angekl.: „I dank vülmals. I „regier' net. Bitt' schön um an Strafausschub.' — Richter: „Bis wann?' schien der Stern der MZiei, groß, schön, und sein mildes Licht umzittert heute noch die Stadt. Es war eine Blüte, und auch sie mußte verwelken. Da ich hier nur für einen Tag Rast halten wollte, plagte ich mich nicht ynt Sehens würdigkeiten. Ich kannte sie schon von früher. Freilich an den Schätzen der Uffizien

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 178 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
350 Klausen. Item auch sol ain richter kainen burger nicht vahen, er sei reich oder arm, denn umb malefiz allain, oder das ainer nicht recht nemen und geben und gerichts frid nit halten wil. Item, wer auch, das ain lediger oder ain ausser man ain tinzucht in der stat begieng, so mag der richter nach im greifen und in zu gerichts handen nemmen. Beschicht das in ainem haus, so sol der richter dem mit, Vilanders, Gußdaun, Wolkenstein und Fassa, und die Burgfrieden Schenken berg, Hauenstein, Salech

von Brixen, -wieder holt. Bischof Ulrich 1. von Brixen z. B. sichert den Bürgern von Klausen in sind bestmdern Urkunde vom Jahre 1407 zu, sie weder selbst wider die alten Rechte, Freiheiten und Gewohnheiten zu bedrängen, noch durch seinen Hauptmann (auf Sähen) oder seinen Richter bedrängen zu lassen und sie m it Gewaltsteuem zu uer- schonen und Bischof Berchthold I. verleiht ihnen im Jahre 1424 das Gefälle des Salzzolles zum Jicwi der Stadlmauern. Bischof Ulrich II. begabt sie mit zwei freien Jahrmärkten

war ohne Zweifel schon zu Bömerzeilen ein CasteU und hier entstand auch früh ein Bisthumssitz. Die Sage lässt bereits den hl. Cassian im 4. Jahrhundert Bischof von Sähen sein, sicher nachweisbar als erster Bischof von Säben ist der hl. Ingemmi, der am Ende des 6. Jahrhunderts lebte (Sinnacher 1. Bd.). Klausen. 351 selben burger zusprechen, ob er far in steen well zu ainem rechten. Be schicht das aber an der gassen, kumbt dann ain burger zum richter und wil fur in steen zum rechten, so sol in der richter

dem selben ausgeben zu recht, ausgenomen umb malefitz. 'War aber, das kainer fur in steen wolt, so mag in der richter halden, als recht ist. 5 Item, war auch, das ain burgericht verhandelt,darumb ain richter mainet ain peen von im ze haben, das sol er suchen von ainer erlichen taiding zu der andern. Tat er aber des nicht und ließ das lenger aussteen, so ist man im hinnach nicht schuldig. Wer aber, das ain richter ehaft saumbt oder im ain sach nicht wissenlich wer, das sol ainem richter unvergriffen

, wenn man denn ainen richter nicht gehaben möchte, so mügent zwen burger oder drei demselben wol frid und glait geben zu ainem rechten bis an den richter. 20 Item, war auch, das ain gast ainem burger schuldig wér und kam im in die stat zu ainem wirt, möcht dann der burger den richter oder den fronboten nicht gehaben, so mag derselbig burger wol zwen ander burger oder drei zu im nemmen und im sein gut verlegen zu ainem rechten, darumb ist er dem gericht nicht schuldig, doch vorbehalden dem gericht 25 seine recht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1860
Physical description: 8
seinen Einzug in Neapel halten, und nach einer Nach richt der Presse, die jedoch bis jetzt nicht bestätigt Ist, wäre er wirklich erfolgt. Der König wird sofort eine Proklamation an seine neuen Unterthanen erlassen, die gleichzeitig als Manifest an Europa zu dienen bestimm» ist. Wien. Prozeß Richter. (Fortsetzung.) Bei ihrer Vernehmung vom 18. Dezember v. IS. bemühte sich die Baronin Eynatten in Folge einer von ihrem Gemahl einige Augenblicke zuvor insgeheim erhaltenen Unterweisung, das bei der Kreditanstalt

hinterlegte Ver, mögen alS ihr eigenes durzustellen und dessen rechtlichen Erwerb nachzuweisen. Insbesondere behauptete sie, den Ankauf der 25 Stück Nordbahnaktien Franz Richter um ^0.000 fl. übertragen zu haben. Die Erhebungen ergaben die Unmöglichkeit eines fol- chen rechtlichen Besitzes auf Seite der Baronin Eynatten. Anderseits hat Franz Richter bei seiner gerichtlichen Ver, nehmung vom 3. Jänner d. IS. erklärt, daß er rer, selben im Juni die 25 Nordbahnaktien kaufte und sie ihr im Juli um 34.000

fl., die fie ihm gezahlt habe, einhändigte. Franz Richter erbot sich auch, seine Aus sage zu beschwören. Jene Aktien wurden von Paul Schiff, Börsendirektor der Kreditanstalt, am 15. Juli v. Js. zum Kurse von 182.20, also um 45.634 si. 5 kr. öst. Währ, gekaust, auf den Conto „I. C. Ritter,' ver, bucht und am 16. Juli v. I. an Franz Richter aus gefolgt. Laut der Bücher der Kreditanstalt wurden dieser für den Ankauf obiger 25 Nordbahnaktien 46.101 fl. 25 kr. durch Franz Richter gezahlt. Obgleich Freiherr

v. Eynatten, dessen Gemahlin und Franz Richter beständig heimliche Verabredungen unter sich halten und sich gegenseitig ihre gerichtlichen AuS, sagen mittheilten, so geriethcn sie doch in unlösbare Widersprüche und die Baronin Eynatten bekannte end lich, daß das bei der Kreditanstalt hinterlegte Kapital nicht ihr Eigenthum sei. Frhr. v. Eynatten bekannte aber, daß er eS war, der dem Franz Richter einen Theil deS Preises der 25 Nordbahnaktien, und zwar mit 20.000 fl. bezahlte. Richter widerrief gleichfalls

seine eideSerbötige Aussage vom 3. Jänner d. IS. und gab an, daß Freiherr v. Eynatten selbst schon zur Zeit, als die Nordbahnaktien auf 130—133 standen — was Ende April 1359 der Fall war — den Wunsch äußerte, 25 Stück Nordbahn für seine Gemahlin aus deren Ver mögen zu kaufen, und daß er im Monate Juni oder Juli 20.000 fl. brachte, wofür ihm Richter 25 Nord bahnaktien kaufte, welche er der Frau Baronin in das Haus sendete. Der unausweichlichen Aufforderung gegenüber, den Erwerb deS Vermögens nachzuweisen, sah

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Bozner Nachrichten
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Page 25 of 32
Date: 15.09.1907
Physical description: 32
vor Marienbad ein Automobilunfall ereignet. Von den vierzehn Personen des Automobilomnibusses Marienbad—Karlsbad wurden Baron Karl Silberstein aus Stockholm leicht und Michael Popowitsch aus Bukarest schiver verletzt. Gemütlich bis in den Arrest. Der Psründner Engelbert Reiter steht vor dem Richter des 7. Wiener Bezirkes wegen Wachebeleidigung; er hat einem Wachmann am Westbahn hofe „Frischg'fangter' zugerufen. — Nichter: „Geben Sie stachrichten' vom 15. September 1307. das zu?' — Angeklagter: „Na freili

,. aber. i Hab' den- Wachmann damit net weh tun wollen,' — Richter: „Sie sind schon vorbestraft?' — Angekl.: > „Vierundzlvanzigmal, aber-net immer wegen-Wachebeleidigung.' --- Richter: „Richtig, auch einmal wegen Diebstahls!'—Angekl.: „Oha, wegen Diebstahl war i- no net abg'straft. Da „regier' i.' — Richter:' „Was tun Sie da?' — Angekl.:' „I regier.' Richter: „Sie wollen Wohl sagen: rekurrieren?' — An gekl.: „Mein'twcgen.' — Richter: „Das letzte Mal Haben Sie drei Wochen Arrest erhalten?' — Angekl.: „Leider. I mach

' Sie aufmerksam, Herr Richter, daß i a solche Straf' net mehr annimm'. Da wir i glei' regier'n.' (Bittend) : „San's so freundli, Herr Rat, geb'n S' ma vierzehn Täg, drei Wochen san ja vül zu lang. Schenken S' mir acht Täg und i „regier' net. I bitt schön, lesen S' das (schiebt dem Richter ein Stück beschmutztes Papier zu). — Richter: „Das ist nicht nötig. Uebrigens ist der Zettel so schmutzig und geradezu „blatternverdächtig', daß ich ihn nicht in die Hand nehme.' —Angekl.: „Dös gibt's net, da regier

i. Wenn's Jhna recht is, mi zu verurteil'n, lnüssen's a den Zettel lesen. Und dann bitt' schön um meine 14 Tag.' — Der Richter entfaltet das Papier und konstatiert, daß es ein Entlassungs schein aus den: Jrrenhause ist, wo der Angeklagte vor meh reren Jahren kurze 'Zeit interveniert war. — Richter: „Wo kommen wir zur Sache. Sie habeu ja auch deu Wachniaun, der Sie arretierte, beschimpft' — Angekl.: „Es war Net so bös g'meint. (Schmeichelnd): „Bitt' schön, Herr Rat, gem S' mir 14 Täg.' — Richter

: „Also Sie wollen durchaus 14 Tage?' — Angekl.: „Selbstverständli, Herr Rat.' — Der Richter willfahrte der Bitte und verurteilte Reiter zu 14 Tagen Arrestes. — Angekl.: „I dank vülmals. I „regier' net. Bitt' schön um an Strafaufschub.' — Nich ter: „Bis wann?' — Angekl.: „Bis nachmittag.' — Nich ter.: „Also gut'. — Nach fünf Minuten kommt Reiter zu rück und erklärt: „Herr Richter, daß i Jhna kane Schere reien mach . . . i bleib' glei da!' — Nichter: „Gut (zum Justizsoldaten): „Führen Sie den Mann zum Strafantritt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 13.11.1860
Physical description: 4
2?. Oktober datlrt und am 3. November bekannt gewor den. Die Erfindung an sich ist abgeschmackt genug. NcbrtgenS werden mehrere Vertreter fremder Höfe die Guildhall mit ihrer Begemrart beehren.' Innsbruck, 13. Nov. Sichcrem Vernehmen nach dürfte die Veröffentlichung des LandeS-StatuteS für Tirol in ein paar Tagen zu gewärtigen sein. Wien. Prozeß Richter. Beginn der Schluß. Verhandlung, 5. Nov. Fünsrichterkollegium unter Vorsitz deS Herrn LandeSgerichtSrathS Schwarz. StaatS- Anwalt Limbacher

. Vertheidiger: Dr. Berger und Dr. Wiedenfeld. Um 9 Uhr belralen die An geklagten Franz Richter, Johann Krumbholz und Heinrich Bayer den Saal. Direktor Richter, in Aussehen unv Mienen sast unverändert, bewahrt, wie seine Mitangeklagten, beim Eintriite, sowie währen» der Verlesung der Anllageschrist, eine vollständig ruhige und unbefangene Haltung. Der Hauptangeklagte, Franz Richter, 52 Jahre alt, hat in Troppau und Prag einige Gymnasialklassen absolvirt, trat rann in vie Lehre, 1832 als stiller und 1834

pro loima davon verständigt. Er rechnet sich auch jetzt noch dieses Geschäft als ein großes Verdienst um das Vaterland an, mit wie geringem Recht zeigt der in der Anklageschrist mügetheUte Besund deS geUeserten Ge treides. Seine Hanv sei dabei' rein geblieben. DaS Verhör dreht sich nun zunächst um den Kreditbrief von 20.000 FrcS., den Richter dem Eynaiten aus seine Ur- laubSreise witgab, wovon der letzlere in Paris 4^00 Frcs. erhoben habe; dann um die Gerüchte über den General. Der Angeklagte

und auf die Angaben über deren unvollständige Bezahlung, die Verabredung mit der grau v. Eynatten zur falschen Aussage, daß die Aktien vollständig bezahlt worden seien. Auf die Frage deS Präsidenten: Haben Sie ihr ren Gefallen (dieser Angabe) gethan? antwortet Richter (.bewegt): DaS ist'S eben, hoher Gerichtshof, über daS ich mir allein einen Vorwurf machen kann, daß ich in meiner Vernehmung zugegeben habe, daß sie wirklich gezahlt sind, das ist vaS, wofür ich bei meiner ersten Vernehmung Gott und das Gericht

hatte ich mich mit meiner Frau besprochen, daß ich mir Nordbahn- Aktien kaufen, doch Richter nicht ansprechen wolle. Meine Frau sprach deshalb mit Richter, sie bestellte 25 Stück, er kaufte sie, wir ließen sie nicht abholen; erst später, als ich im Juni oder Juli jene 20.000 fl. von Jung erhallen hatte, ließ ich sie abholen. Ich be theure, daß Richter ein Ehrenmann ist, mit welchem ich in keinem sträflichen Verhältniß gestanden bin. Der Präsident läßt sodann das Testament des Baron Ey, natten vorlesen; dieses lautet

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1908
Physical description: 8
gewesen, während er dem Richter versicherte, sie seien ihm aus einem Stall gestohlen worden. Auch bei der nunmehrigen Ver handlung waren die Hasen Gegenstand eingehender Erörterung. Der angeklagte Knabe leugnete. Richter (zum Privatbeteiligten Pravda, der als Zeuge ein vernommen wird): Also sagen Sie, können Sie sich mit Bestimmtheit erinnern, daß die Hasen im Keller ausbewahrt waren? — Zeuge: Freili, sreili, warens Hosen im Keller! — Richter: Das ist aber ebenso wenig ein Ausbewahrungsort sür Hosen wie ein Stall! — Zeuge

: Ich kann ich mi doch nit Schweinerei in Wohnung machen! — Richter: Sie meinen, in der Wohnung haben Sie nicht Platz sür alte Hosen? — Zeuge: No, no, Herr kaiserlicher Rat, warens noch nit so alt, meine Hosen! (Heiterkeit.) Nun wurde der Schulknabe Franz Zentese als Zeuge vernommen. Richter: Paulik soll die gestohlenen Sachen verkaust haben. Wo hat er sie denn ver kaust? — Zeuge: Das Werkzeug hat er bei an Kohlenhändler verkaust. — Richter: Und die Hosen? — Zeuge: Beim Vogelhändler in der Fasangassen. Richter

: Es ist sonderbar, daß der Vogelhändler von einem Schulknaben Hosen gekauft haben foll! — Zeuge: Na, zum Weiterverkaufen! — Richter: Aber ein Vogelhändler wird doch nicht mit alten Hosen handeln! — Pravda (beleidigt): Ale, Herr Richter, meine Hosen san niemals nit alt g'wesen! (Heiterkeit.) Und dann — warum sull denn Vogel- handler kane Hosen net hoben? Krieg'n S' bei jede Vogelhändler Hosen zum Spielen und zum Züchten? — Richter (nachdem er eine Zeitlang starc vor sich hingeblickt hat): Also sagen

Sie mir jetzt —- handelt es sich um Hosen oder Hasen? — Pravda: No natürli um Hosen. — Richter: Hosen zum Anziehen? — Pravda: Ale na — andere. Klane Hosen waren 's — Richter: Kaninchen? — Pravda: Küniglhosen! (Schallende Heiterkeit.) — Richter: Jetzt verstehe ich, wieso die — Hosen zugleich in einem Stall und in einem Keller sein konnten! — Nun mußte die Verhandlung zur Ladung weiterer Zeugen neuerdings vertagt werden. Die erste Zeitungsente. Woher kommt der Ausdruck Ente, den man immer beim Anhören zweifelhafter

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Newspapers & Magazines
Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 11.06.1922
Physical description: 8
turnt MterMtztrichtHM. Erster Verhandlungsgegeitstattd: Kündigung ivegen Zins- . , rückskand. ' Es erscheinen ein biederes Bäuerlein als Vermieter u»id ein Banernknecht, verehelicht, Fainilienstaitd drei Personen, als Mieter. Richter nach Verlesung der An- klageschrlft zum Beklagten: „Warum zahlen Sie nicht den Mietzins?' „Weil i nöt zohl'n konn!' „Ja, ivaruiil können Sie nicht zahlen?' „Weil i nöt sovl verdiean.' „Was verdienen Sie?' „Jo diebet a mol krieg i fünf bis' söx Lirelen in Tog nnd

die jtzost und der Bauer, Ivo i a 's Quartier: hon, dm: zahlt mar gor M zwoa Lire in Tog.' ' Richter: „Ja, da können Sie allerdings mit der Familie schwer leben?' „Freili/' meint der Veklagle, -,kaniii net löbn, aber wos will i mochn, zun effit lttuafi i mr holt ebbes st.cahln.' „Ja, stehlen, das ist strafbar, das dürfen Sie nicht.' „Jo, in Balir, den tttnnit' i a niggs.' Richter: „Aber auch anderen dürfeit Sie nichts nehmen.' . . „Ja svgn Se, wenn i net steahln dcrf, nor ischas tniar crsch recht net

mögli, in Zins za darzohln.' Gegen solche Logik war auch der Richter sprachlos. -Auf das erwiderte der Bauer: „Wenn du schult net zohln konsl, muaßt di ver- pflichtn, bis Martini anszilziachn, nocher brauchst miar überhaupt koau Zins net zan zohln.' Beklagter schntmtzelild:„Ja, sell bin i einverstandn?' Vergleich würde unterschriebe» und beide giitgm tvohlbefriedigt nach Hause. Ziveite Lerhaildlung: Künidigltitg wcgeit Nichteinhaltniig der Hallsordiulng: Vor dem Richter eine Hausfrau und eine Taalöh

- nerin. Richter zur Harlsfrail: „J,t welcher Weise besteht die Vertetzllng der Hausordnitttg?' „Tie Partei hält die Stiegeilreiuigttitg uicht eilt, Ipaltet Holz in der Küche, uitb der größte Grund be steht darin, daß sich die Partei verpflichtete, 'und zivar schriftlich, daß sie die Hühiter cntferite, weil es desivcgeit tntt den anderen Parteien iiiliner Streit gab.' Richter zur Beklagtcit: „Was haben Sie zu sagen?' Taglöhnerin: „Von deit erstern zwoa Sochn wögit ii-ttag plltzn und Holz hockn, dös

isch net wahr, weil i, hvgltens u fit Heard a paar Spanlen zun anfuiern hock, nnd die Stiag hon i ivo alm geköhrt.' Richter: „Was ist mit den Hühnern?' „Jo, Hennen hon i schun, aber dö san souvl schian und trän a fleißig Oar lögn, dcswögn gib iS a nöt hcar.' _ , „Aber Sie haben sich doch verpflichtet, daß Sie die' sHtthncr sortgeben?' „Sell isch schnn ivohr, ober i hon iiiiar gedenkt; die Frau werd wol nöt so zilicht sein mid mi deswögn vlin Quatier anßi schmeißn.' Richter zitr Hausfrait: „Siitd

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Books
Category:
History
Year:
1877
Oberinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 3)
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Page 160 of 211
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: OX, 404 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/3
Intern ID: 95146
und leut davon gericht werde, und man antwurt in bei dem sail hinab geen Laudegk an das tor und ruefl 9 ) man drei stund: „herr richter, nempt in den schedlichen, der lant • 10 und leut ain schedlich. man ist, und das lant und lent davon gericht werde' zu dem ainen mal, zu dem andern mal, zu dem driten mal und sittlich, das der richter müg herab kumben auß dem hans. Nimpt er in inn, das ist wol und guet und habend die Phunser damit nit l0 ) ze schaffen. Nimpt aber der richter den schedlichen man nit

. Also was personen, si, seien frawen oder man, auf irem lewmat ze Plrands angenomen werden, dieselben sol ain ieder unser richter daselbs für recht stellen . . . Wurde aber erkannt die ze fragen, so sol doch derselb richter nicht weiter handeln, sunder die an erziehe» in das ober gericht gen Lawdegk mitsamt der urtail antwurten . . . Würde auch iemand daselbs zu recht angevallen, der oder dieselbe stillen auch anfgehalden und fürderliclx für recht gestellt werden, wirdet dann gefunden, das der liandl malefiz

A, rieff Tir. B. ,0 ) nichts damit lt. Pfunds. 309 gewalt und mag 11 ) dem 12 ) dieb oder dem 13 ) schedlichen man die pand auflösen u ) oder schneiden, und sei in lassen in selber 15 ) und dem gericht ohn allen schaden ze Phuns. Mer ist ze wissen, das die nachpaurn habent die recht, wenn man dem richter ainen schedlichen man beschreit ir ') oder ob er sein selber innan 5 werde, 17 ) so soll er im nach eilen, fachen und pinden und soll in legen in den thurn und soll der richter der schergenhueb

enbieten, das sei 18 ) in versorgen t, 1!l ) damit das lant und leut gericht werde, und so soll die schergenhueb und auch des richters knecht den schedlichen man helfen füeren an das recht und darab 2 ') wider in den thurn. An dem driten tag 10 sagt in das recht ledig, so ist er überall ledig und los; ist aber, ob im das recht ain tot ertailt, so soll in der richter der schergenhueb antworten und die sollent in hinab füeren und der richter mit in geon Laudek an das tor den nachpaurn ze Phuns ohn

schaden. Es war dann, das sich der richter besorget und auch die schergenhueb, so soll der richter gebieten allen edlen 15 leuten, 21 – damit das lant und leut gericht werde. 22 ) Darf dann der richter iemant mer, so soll er etlich nachpaurn pitten, das die mit im gant auch in selber on schaden, und die soll man auch verzeren. 23 ) Auch hat der richter die recht, ob ainer den andern schlecht mit drucken straichen, ist gen dem richter kumben umb fdmf phund auf gnad. 20 Item, ob ainer den andern wundet

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
[1913]
Innsbrucker Adreßbuch; 1914
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Page 263 of 460
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: II Z 278/1914
Intern ID: 483097
- u. Schlietz- GefeNfchaft. Welferg. 8. Reyer Juliana, Krankenpflegerin, Dreiheiligenstr. 3. Reyer Marianna, Bedienerin, Jnnrain 37. Reyer Thomas, S.-B.-Unterbeamter i. P„ Man- delsbergerstratze 21. ’ ftnmi Richter Anton, Fabriksbeamter, Pradlerstr. 25. . E Richter Anton. Werkmeister. Ctafflerstr. 3. Ä Richter Ferdinand, Ing., St.-B.-Ingenieur, Clan-,' I diaplatz 1. , m \ Richter Johann, Ing., t k. Forst-Kommissär, 1 Bienerstratze 1. -M Richter Johann. Oberkellner. M. Theresienstr., 5. 1 Richter Johanna

. Direttorswnwe, Acaxmnlian- , stratze 12. 4 Richter Karl. Ingenieur, Erzherzog Eugenstr. 9. $ Richter Karoline. Hausbesitzerin. Amchstr. 21. t Richter Maria, Private, Adolf Pichlerstratze 4. i Richter Marie, Private Amchstr 22. , Richter Marie, Hausbesitzerin. Amchstr. 21. i Richter Robert, k. u. k. Leutnant-Rechnungsführer,- Saggengasse 8. j Richter Wenzel, i n. t. Hauptmann. Göthestr. 2.1 Ricker Karl. Schriftsetzer. H.. Höttingerg. 36. - ch Riddo Ernst, Fin.-Kanzlei-Offiziant, H.. Höttinger

Templstratze 16. . Riccabona Jda v., Private, Meinhardsträtze 4. Riccabona Jda v.. Private, M. Theresienstr. 51. Riccabona Julius, Dr., Freiherr von, Privatier u. Hausbesitzer, M. Theresienstr. 53. Riccabona Othmar v., Dr., k. k. Notar, Maria Therèsienslratze 53. (1021 Vili) Riccabona Otto von, Dr., L.-Konzipist, M. Theresien- 51. Richlowsky Karl,. Kàufinann, Völserstr. 5. Richter Albert, Kaufmann, Neuhauserstr. 4. Richter Anna, Hausbesitzerin, Anichstr. 21. Wl 1. t. Rieder Alois, St.-B.-Kondukteur

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 11.12.1860
Physical description: 6
, Sr. Majestät dem Kaiser zur Prüfung vorgelegt« Entwurf zur Organistrung deS Krieg?Ministeriums hat, wie wir erfahren >- bereits die allerhöchste Sankiion er halten und dieselbe dürste ehestens ojficiell kundgemacht werden. Wien, 3. Dez. (Prozeß Richter.) Beim Beginne der Sitzung um 4 Uhr, in Gegenwart der beiden Ange klagten Richter und Krumbholz, fährt der Vorsitzende in der Verlesung einzelner Aktenstücke fort, und zwar ter Aeußerung des G. M. Mertens, daß die lleberiiahmS- jöUrnale

der; einzelnen Kosten gehabt habe, und sich veranlaßt fand> diese Forderung als liqui- dirt zu erkennen. ' - Präsident, zu Richter: Zurückkommend auf die An schaffung der Noidbahn.Aklieii fordere ich Sie auf, die Widersprüche zwischen Jhrer-Aussage und der deS Baron Eynaiten zu erklärend ' ' Richter: Ich kann mich nur auf das berufen, waS ich schon gesagt habe, ich erhielt nur 20,000 fl., welchen Betragt ich an die Kasse der Kreditanstalt abführte. Hieraus verliest der Präsident die betreffenden Aussagen

deS B. Syiiarten aus dem kriegsgerichtlichen UnterfuchuugS- Protolölle. ' ' Richter erklärte bei seiner Aussage zu verharren, und daß sein Geschäft den Beweis liefern wird, daß er ein solches Geschenk gar nicht mache» konntet ü Präsi den t : Kann aber das Geschenk nicht den Z'rcck gehabt haben, Ihnen die LieferuiigSgeschäfle mit dem Aerar 'zu sichern? - ^ ^ ^ ^ Richter: Ich habe nichts andercs im Auge gehabt, als die vollste Befriedigung des Aerars, waS meine Briefe beweisen.-^ ^ - . Präsident: Baron Eynatten

sagt aber auS > er hätte Ihnen 34.000 ff! gegeben, er sagte ja in jedem andern Punkte die Wahrheit, warum sollte-er eS hier nicht ge than haben?' '' ^ -'Richter: Ich kann nur wiederholen^ daß meine An gabe richtig ist, ich habe nicht mehr als ZV,000 ff. be kommen^- ^ ^ ^ S ta a t S a n w a l t: Haben! Herr R. den B. cfhnätten in Kenntniß von feiner eigentliche» Schuld für die 2b Stück NordbahNakiien gesetzt? ^ ? i Richter: Ihn nicht-, ich'habe dein Packele mit diesen Aktien ein Zettelchen

beigegeben, worauf nichts weiter stand, als:-SS^Siuck Nördbahn-Aktien zu l82 ff. darauf em pfangen^ 20^000! ff.' i. ^ 'Prä sl vent: Da-Hättt ja Baron Eynatten bei seiner Vernehmung? de» Sur«, «in d^n er die Aktien kaufte, angeben sollen. Richter: Warum er eS nicht gethan hat. weiß ich nicht. Nach Verlesung eineS Briefe« Richter? kömmt die Aus sage deS Dr.. Zuqschwert, derzeit in Stein inhastirt, zur Verlesung. Derselbe batte sich nämlich geäußert, er könnte, wenn er über'die Kreditanstalt reden dürfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.02.1927
Physical description: 8
, daß die fremden Gäste auch noch weiter als bis Fulpmes fahren könnten . ,. f tts dem Gerichtssaal. Selbst Richter gegen den Paragraphen 144. In St. Pölten fand vor einem Schöffen senat ein Para- graph--144-Prozeß statt, der aber zu einem Ergebnis führte, das für die Regierung, die diesen MordParagraphen mit aller Gewalt noch weiterhin aufrechter Hali. eine schwere Niederlage bedeutete. Die Richter haben sich gegen diesen Paragraphen gewendet und eingesehen, daß vor allem der soziale Zusammenhang

dem Aus schuß ehestens die Bestimmungen über die Unfalls-, Jnvaliditäts- und Altersversicherung der Land- und ForsttmrtschKstsarbeiter vorzulegen, damit die Sozialversicherung in diesem erwei terten Umsange für die lang- und forstwirtschaftlichen Ar beiter gleichzeitig mit jener für die industriellen und gewerb lichen Arbeiter wirksam werde. Aba. Richter (Soz.) verlangte, daß die Regierung dir entsprechenden Formulierungen spätestens zwei Wochen nach Abschluß der Parteienverhandlungen über die Arbei

terversicherung dem Ausschuß zukommen laste. Der Antrag Födermayr wurde mit dem Zusatzantrag Richter angenom men. Der Unterausschuß hat seine Beratungen bis nach Be endigung der Parteienverhan dlu ngen über die im Laufe der Verhandlungen zurückgesetzten strittigen Punkte aus^ gesetzt. 180.000 sächsische Metallarbeiter ausgesperrt. Chemnitz, 19. Febr. Wie die Vereinigung der säch sischen Metallindustriellen mitteilt, ist der gestern gefaßte Beschluß, die sächsischen Metallarbeiter auszusperren, heute mittag

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1910)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1910
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Page 248 of 442
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 441 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1910
Intern ID: 587521
-Bereine, Deutschtirols, Maria Theresienstraße 53. Riccabona Othmar v., Dr., k. k. Notar, Maria Theresienstraße 53. (2021VIII) Riccabona Otto von, Dr., L.-Konzipist, M. Theresien- stratze 51. Riccabona Pius, Freiherr v., k. k. Bezirkskommissär, Maria Theresienstraße 53. ... Rice Bernhard Georg, Glasmalereiartist, Haspmger- straße 2. Richard August, k. u. k. Hauptmann des G.-St., Saggengasse 22. Richle David, Oberbauarbeiter. Haymong. 3. Richter Anna, Hausbesitzerin, Änichstr. 21. Richter Anton

, Schneidergehilfe, Völserstr. 59. Richter Anton, Fabriksbeamter, Gumpstr. 18. Richter Anton, Filialleiter der „Allianz', Andreas Hoferstraße 2. Richter Anton, Werkmeister, Stafflerstr. 3. Richter Eriseldis, Beamtenswitwe, Änichstr. 22. Richter Johann, Ing , k. k. Forstinspektions-Kom- missär, Dreiheiligenstraße 31. Richter Johann, k. u. t Major Jnnstraße 25. Richter Johann, Oberkellner. M. Theresienstr. 5. Richter Karoline, Hausbesitzerin, Amchstr. 21. Richter Maria, Private, Adolf Pichlerstratze 4. Richter

Marie, Hausbesitzerin, Änichstr. 21. Richter Thomas. Zimmermann, Klosterg. 12. . Richter Wenzel, k. u. k. Hauptmann, Andreas Hofer straße 39. Rick Rosa, Private, H., Schneeburggasse 46. ^ Ricker Karl, Schriftsetzer, H., Höttingerg. 36. Riddo Ernst. Fin.-Kanzleigehilse, H., Schneeburg gasse 53. Ried Andrä, Telephonaufseher, H., Schneeburgg. 21. Ried Anna, Private, Speckbacherstr. 8. Ried Jakob, Oekonom und Hausbesitzer, Erben, H., Schneeburggasse 21. Ried Karl, Oekonom, H., Schneeburggasse 21. Ried

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1912)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1912
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Page 251 of 465
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 464 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1912
Intern ID: 587523
Jda v., Private, Meinhardstratze 4. Riccabona Jda v., Private, M. Theresienstr. 51. Riccabona Julius, Dr., Freiherr von, Privatier u. Hausbesitzer. M. Theresienstr. 53. Riccabona Othmar v., Dr., k. k. Notar, Maria Theresienstrabe 53. (2021VIII) Riccabona Otto von, Dr.. L.-Konzipist. M. Theresien- strabe 51. Riccabona Pius, Freiherr von, k. ?. Statth.-Sekr. Maria Theresienstrabe 53. Richlowsky Karl, Kaufmann, Kaiser Josefstr. 13. Richter Anna. Hausbesitzerin. Anichstr. 21. Richter Anton

, Schneidergehilfe, H., Höttingerau 20. Richter Anton, Fabriksbeamter. Eumpstr. 18. Richter Anton, Werkmeister, Ctafflerstr. 3. Richter Emil, St.-Ä.-Jngenieur, Reichenauerstr. 34. Richter Johann, Ing. k. k. Forstinspektions-Kom- Nilssar, Dreiheiligenstrahe 31. Richter Joh., k. u. k. Oberstleutnant, Anatomie- stratze 11. Richter Johann, Oberkellner, M. Theresienstr. 5. Richter Karl, Ingenieur, Erzherzog Eugenstr. 9. Richter Karoline, Hausbesitzerin, .Anichstr. 21. Richter Maria, Private, Adolf Pichlerstrabe

4. Richter Marie, Private, Anichstr. 22. Richter Marie. Hausbesitzerin, Anichstr. 21. Richter Wenzel. k.ü. k. Hauptmann, Andreas Hüfer- strahe 39. . Rick Rosa, Private, H., Schneeburggasse 46. Ricker Karh, Schriftsetzer, H.. Höttingerg. 36. Rickmers vWilly, Geograph, Marimilianstr. 3. Riddo Ernst, Fin.-Kanzlei-Offiziant. H., Höttinger- au Nr. 62. Ried Andrà, Telephonanfseher, H.. Schneeburgg. 21. Ried Anna, Private. Speckbacherstr. 8. Ried Jakob, Oekonom und Hausbesitzer. Erben. H.. Schneeburggasse

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1874
Physical description: 8
zugestehe, so hat der Richter ziit sorgfältiger Erwägung aller Umstände über das Fristgefuch zu entscheiden. Erklärt die Gegenpartei die angesuchte Verlänge rung zum letzten Male zuzugestehen, so . hat der Richter zwar die zugestandene Frist zu bewilligen, m dem Bescheide aber die Fristbewilligung als die letzte zu bezeichnen. In allen Fällen einer bewilligten Fristverlänge rung muß in dem Bescheide der Kalendertag, mit Alchem dieselbe abläuft, bezeichnet werden. s. 10. Jedes Gesuch um eine weitere

Verlän gerung der vom Richter in den Fällen des Z. 9, Ksatz 2 und 3 bewilligten Frist hat der Richter ÄS unstatthaft von Amts wegen zurückzuweisen, wenn nicht zugleich mit Überreichung des Gesuches die Zustimmung der Gegenpartei urkundlich nachgewie sen wird. s. 11. Hat der Richter eine Fristverlängerung rerweigert, so kommen der Partei zur Vornahme derjenigen Prozeßverhandlung, wofür die Fristver längerung angesucht worden war, noch so viele Tage son der Zustellung des abweisenden Bescheides

der schließlich- Erfolg eines früheren, der Gegenpartei jur Aeußerung zugefertigten Fristgesuches noch nicht feststeht, so ist mit jeder Erledigung des späteren TesucheS so lange innezuhalten, bis der Richter in der Lage ist, den Erfolg der früheren Fristwerbung j« beurtheilen und der Erledigung des späteren Gesuches zu Grunde zu legen. §. 13. Wenn eine Partei bei der Tagsatzung die Erstreckung derselbe» begehrt, die. Gegenpartei aber diesem Begehren sich widersetzt und die Fortsetzung der Verhandlung

beantragt, so ist über die begehrte Erstreckung sofort zu entscheiden. Ist der Richter, welcher die Verhandlung bei der Tagsatzung leitet, nicht selbst zur Entscheidung be- rufen, so hat er ohne Verzug den Beschluß des Ge richte« einzuholen und die Parteien aufzufordern, zur Vermeidung der Rechtsfolgen des Ausbleibens die Eröffnung der Entscheidung abzuwarten. Die erfolgte Entscheidung ist den Parteien münd- lich bekannt zu geben, und daß dies geschehen sei, in, Protokolle zu bemerken

. - Ist die Erstreckung der Tagsatzung verweigert wor den, so ist sofort in der Sache selbst zu verhandeln. Wenn eine Partei vor der Eröffnung der richter- lichen Entscheidung, womit die Erstreckung abgewiesen Kurde, sich, entfernt hat oder wenn fie nach dieser Eröffnung sich weigert, zur Sache zu verhandeln, so ist mit der anderen Partei allein die Verhandlung zu pflegen und es treten gegen denjenigen, welcher sich entfernt oder die weitere Verhandlung verweigert hat, die Rechtsfolgen des Ausbleibens

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 07.03.1883
Physical description: 12
künftig den Ein legern gestattet, mehr als eine Sparkarte wöchentlich einzulegen, gab zu einer längern Discussion Anlass. Zur Ausarbeitung einer Geschäftsordnung wurde schließlich ein aus dem Generalsekretär der österrei chisch-ungarischen Bank Gustav Leonhardt und dem Reichsrathi-Abgeordneten Alfred Lenz bestehendes Comitä gewählt. nach Rom, wegen Hochverraths, Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter R. v. Ziernseld und Dr. Hammer, Staatsanwalt Dr. N. v. Reinisch. 11. Am 17. März um 9 Uhr

vormittags wider Kress Joses von Forchich, Bezirk Reutte, 47 Jahre alt, katholisch, ledig. Manrer, wegen 1. Nothzucht, 2 Schändung, 3. Unsittlichkeit, 4. Betruges, Vorsitzen der Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter v. Gasteiger und v. Stefmelli. StaatZanwalt Dr. N v. Neinisch. 12. Am 17. März, um 4 Uhr nachmittags, wider Fuchs Mathias von Westendorf, 33 Jahre alt, katholisch verehelicht. Kleinhäusler in Hochklenk. wegen Diebstahls, Vorsitzender Dr. Hammer. Richter v. Stefcnclli und N. v. Lachmüllcr

ihn durch einlrächti ges Zusammenwirken unterstützen. Der Direktor der Postsparkassen, Hofiath Coch, gab sodann ein län Aus dem Schwurgerichtssaale. Während der ersten Schwurgerichtsperiode bei dem k. k. LandeSgerichte Innsbruck gelangen nach- tehende Strasfälle zur Verhandlung: 1. Am 12. März um 9 Uhr vormittags wider Neinisch Nosina, geb.Pretzl von VulpmcS. 46 Jahre alt, katholisch, Witwe, Privat, wegen Betruges. Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter N. von Ziernfeld und v. Stefenel'.i, Stattsanwalt

Dr. R. v. Reinisch. 2. Am 13. März um 9 Uhr vormittags wider Scardanzan Johann ta Antonio, 30 Jahre alt, katholisch, ledig, Maurer von Forno di Canale, Bezirk Agordo. Provinz Vellnno, wegen Todschlags, Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter von Gasteigex und Dr. Blaas, Staatsanwalt-Substitut R. v. Leon. 3. Am 13. März um 4 Uhr nachmittags wider Weißbacher Simon von Wcstendorf, Bezirk Hops- garten, 67 Jahre alt. katholisch, ledig, Taglöhncr, wegen schwerer körperlicher Bejchädignng, Vorsitzen

der Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter Dr. Ham mer und R.v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. R. von Reinisch. 4- Am 14. März um 9 Uhr vormittags, wider 1. Prunner Alois, 17 Jahre alt, katholisch, ledig, HandlungSlehrling, 2. Franceschini Heinrich, 16 Jahre alt. katholisch, ledig, Lithograph, beide von Trient. wegen Störung der öffentlichen Ruhe, Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter R. von Ziernsesd und Dr. Hammer, Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch. 5. Am 14. März um 4 Uhr nachmittags wider Muigg Josef

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.12.1908
Physical description: 12
-Auszeichnungen. Auf Nnordmnig des Kaisers sind die bis zun: 2. d. M. einer Ernen nung oder Auszeichnung durch den Kaiser teilhaf tig gewordenen Personen des Militär- imS 'jivi! standes von der persönlichen Taiiksagiing denn Kaiser enthoben worden. — Neue Titel für die österreichischen Richter. Nachdem bereits Talar und Barett nach dem Mi ster Deutschlands für die österreichischen Richter eingeführt sind, sollen nunmehr, gleichfalls nach reichsdeutschem Muster die Titel „Amtsrichter'. „Oberamtsrichter

', „Assessor', usw. für die öster reichischen Richter an Stelle der bisherigen, viel bekämpften Titel ..Gerichtsadjunkt', „Gerichtsse kretär', „Auskultant' usw. in Anwendung kom men. Die Vereinigung der österreichischen Richter, der übrigens diese neuen Titel nicht zusagen, teilt hierüber ihren Mitglieder folgendes mit: ..Als zur Zeit der großen Prozeßreform durch die Gesetze des Jahres 1836 die Richter der Bezirksgerichte zu selbständigen Einzelrichtern gemacht, und die inihaltbare Fiktion

der Verordnungen unterlassen wurde, auch den Titel der Richter dem Staats- gr-undsetze über die richterliche Gewalt anzupassen: weniger erklärlich ist es, daß die namentlich in den letzten Jahren durch die Bestrebungen der Richtervereinignng akut gewordene Frage der Schaffung standesgemäßer Titel einer eineinhalb jährigen Ueberlegimgsfrist von feiten der Justiz verwaltung zu ihrer Lösung bedarf und die Lö sung dieser so einfacheil Frage vorläufig trotz aller Vorstellungen nur in Aussicht gestellt ist. Bisher

> Amtsrichter, sondern nur „Richter' kennt. Das Staatsgrnndgesetz über die richterliche Gewalt, der Zivil- und Strafprozeß, das bürgerliche und Strafrecht sprechen nur vom .Liichter'. In den vom Ministerium verfaßten Formularien werden wir als Richter angeführt, dies ist auch die übliche Anrede in der Verhand lung, die Aufschrift unserer Bureaux, die einzig sinngemäße Bezeichnung unserer Stellung, es st endlich ein Schritt zur Beseitigung unseres Rang- klassensystems. Wenn das Gesetz uns so nennt

, das Ministerium uns in seinen Formularien so anführt dann kann wohl für niemand ein Zweifel sein, daß wir berechtigt sind, den Titel Richter zu fiih ren und uns auch in den Urteilsausfertigungen» sowie bei allen dienstlichen und außerdienstliche Anlässen dieses Titels zu bedienen.'Entschließen wir uns, diesen Titel, den uns das Gesetz bereits verliehen hat. zu führen und bis Titelfrags ist gelöst. In ganz ähnlicher Werse kann der unpassen» de Titel Staatsanwaltsubstitut, wie eS heute im Berkehre schon

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