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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.11.1924
Physical description: 16
läge der Rede, die der „Tiroler Volksbote" aus führlich, der „Anzeiger" gekürzt wiedergibt. Wir glauben, dem Neuigkeitsbedürfnis unserer Leser zu genügen, wenn wir den Bericht des „Anzeigers" wiedergeben. Als Grundlage für die Untersuchung soll uns der Bericht des „Tiroler Volksboten" die nen. Also, was verriet Herr Dr. Richard Steidle den aufhorchenden Bauern des Lechtales? Nach dem „Anzeiger" dieses: „An der Hand einer genauen Instruktion des Sozi- führers und früheren Heeresministers

die „Deutschösterreichische Tageszeitung" Ihre Erfindung veröffentlicht hatte, wurde seitens i unseres Genossen Dr. Deutsch seftgestellt, daß die ! „sensationelle Enthüllung" eine ungewöhnlich : dreiste Lüge ist. Trotzdem hat das Innsbrucker ! Hakenkreuzlerblatt der „Deutschösterreichischen Ta- > geszeitung" die erlogene Instruktion nachgedruckt. > Das Innsbrucker Hakenkreuzlerblatt ist nun die ^ ge Heime Informationsquelle, mit der sich Herr Doktor Richard Steidle in Häselgöyr 1 brüstete. Ein übereiliges Urteil würde versucht

sein zu sagen: Die erste Unwahrheit o>der Lüge, denn Herr Doktor Richard Steidle hat, indem er geheimnis voll von einer besonders vertraulichen Jnforma- tionsquelle sprach, während er seine Weisheit aus einem obskuren Hakenkreuzlerblatt holte, die Un wahrheit gesprochen, also gelogen. Wir können diese Schlußfolgerung nicht ziehen: im Gegenteil, wir lehnen sie ab. Uns ist vielmehr dieses „Sich- schmücken" mit einer angeblich geheimen Quelle der erste Beweis, daß Herr Doktor Richard Steidle

, als er in Häselgehr von seiner „geheimen Informa tionsquelle" zu reden anhüb, vom Teufel Dumm kops geritten wurde. Herr Doktor Richard Steidle hätte, wenn er sich bloß mit einer Lüge wichtig machen hätte wollen, sich sagen müssen: Halt! Es kann sich ein Exemplar des „Nationalsozialist" in idas Lechtal verirrt und einer der Anwesen den könnte also meine „vertrauliche Instruktion" schon schwarz auf weiß gelesen haben. So hätte ein Wichtigmacher überlegt und das Lügen von der „geheimen Quelle" bleiben lassen. Darin

, daß Herr Doktor Richard Steidle diese Ueberlegung ver mied und flott schwätzte, liegt nach unserer Ansicht der erste Beweis für die Dummheit. Der Inhalt der „vertraulichen Information" ist natürlich für jeden logisch denkenden Mann als Fälschung zu erkennen. Ganz abgesehen, daß un sere Partei eine kommunistische Einstellung, die wohl die Voraussetzung für eine Politik im Sinne ! der „Instruktion" wäre, entschiedenst ablehnt, ist j die Durchführung der Instruktion technisch eine j glatte Unmöglichkeit

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 27.05.1933
Physical description: 16
Nicharä Wagner - ein deutscher Meister. Johanna Wagner, die Mutter des Minna Wagner, geb. Planer, Richard Cosima Wagner, Liszts Tochter, die zweite Mathilde Wesendonk, die dem Meister Meisters. Wagners erste Frau. Frau des Meisters. besonders nahe stand. Richard Wagners Geburtshaus in Leipzig. «Hi« Da -ch der, vir UttOr mi* Hörden rrsscht. ja Uchrrrr, .««!? wird, MX* \t Brchrichr an i«4». Vkrsrrrw«. kchrr alt, «ttt* Aszm. tzrrzk. hmUxt. Jtmfme htt, «mit Möglich 4mr sn chnrm S> Kch

M mk fr M Bef worden, Zuhaber^ Kesetzliche Rrchrsna rvrrvk«. AuSw rSrs^chk Wr'li «ros HE S ,l>er St^khtM llkhnrd Wagant, 1849 An den Stätten, die von dem Namen Richard Wagner ihre Weihe empfangen haben, sind die Feste zu Ehren des fünfzig sten Todestages des Meisters längst verrauscht. Vorbei sind die Festtage von München, Wien^ Berlin und auch Paris, vorbei ist die Stunde der Weihe vom Mittag des 13. Februar im Haus Wahnfried im Festspielort Bayreuth. Vorbei ist auch die große Ausführung der „Meistersinger

von Nürnberg", mit der nicht zu Unrecht'der historische Tag von Potsdam'seinen Abschluß fand. In Innsbruck, der Stadt mit dem ewigen Konzertelend, gab es bis jetzt keine Möglichkeit, Richard Wag ners mit einer eigenen Feier zu gedenken. Es bedurfte erst des Zusammenschlusses einer Reihe kunstbegeisterter Menschen, die sich hilfsbereit hinter den Innsbrucker Musikverein und seinen Direktor stellten, um eine würdige Begehung von Richard Wagners fünfzigstem Todestag möglich zu machen. Nun kann Innsbruck

in den ersten 'Iunitagen durch ein Richard-Wagner-Festkonzert beweisen, daß es sich die alte Ehr furcht vor den großen deutschen Meistern gewahrt hat. Wir Deutschen nennen uns nicht ungern das Volk der Dichter und Denker, und das hat seinen Grund darin, daß aus dem deutschen Menschenstamme vielleicht die meisten Männer auf gestiegen sind, deren Namen vor der Nachwelt ihren Klang behalten haben. Wir wollen, wenn wir Richard Wagners gedenken, darüber nicht eines Goethe und Schiller, eines Mozart

und. Beethoven, eines Johann Sebastian Bach ver gessen. Auch sie waren kerndeutsche Meister, deutsch in den Offenbarungen ihrer Kunst, deutsch in ihrem Wesen und in ihrem Bekenntnis. Richard Wagner, dessen fünfzigsten Todes tag wir heuer begehen, ist unter den deutschen Geisteshelden der unserer Gegenwart am meisten verwandte. Sein Wollen ging auf ein großes deutsches Gesamtkunstwerk, sein Wirken ergab das Wort-Ton-Drama, das, überdimensional in seiner Konzeption, alle Innigkeit und Wucht deutschen Wesens

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 19.01.1913
Physical description: 12
der Vorname einer be stimmten Suppe genannt wird, denn dann füllt sich das ganze Vorstellungsbild mit Nudeln. Reiskör- nnern, geriebenen Teia. Fischeiern. Schwammerln oder was ihr eben den Charakter gibt. Unser Polifka aber macht, um auch diese Regel den ehernen Ge setzen aller anderen zu unterwerfen, eine Ausnahme, aber vorläufig nur für mich allein, denn ob sich unser Polifka nur Richard schlechweg. oder aber Ri chard Wilhelm, oder Arthur, oder gar Richard Karl Johann nennt, ist mir völlig gleichgiltig

ist kein Honigschlecken, aber - ich fürchte mich nun einmal nicht, konnte cs bislang auch nicht erlernen, und wenn ich jetzt etwas fürchte, ist es dies, daß auch Richard Wilhelm Polifka mich dies nicht zu lehren vermögen wird, auch nicht durch seinen stel lenweise dicken Freund Sikora, der vorigen Sonntag höchst vergnügt zu erzählen wußte, ich werde- fürch terlich hineinsausen, weil ich mich mit meiner Be hauptung. Richard Wilhelm Polifka habe sich für einen alten Herrn der Wiener Burschenschaft „Hn- bertus

" ausgcgeben. während er von derselben wegen Dokumentenfälschung cum infamia chassiert worden wäre, arg vergallopiert hätte, denn der Ehassierte wäre nicht unser verworrener Polifka-Begriff. son dern dessen Bruder gewesen, und dieser soll nach anderer Behauptung so heißen, wie der Held in Richard Wilhelm Polifkas Ichroman, nämlich Artur. So saß mit einem Male noch ein Polifka an der dunklen Tafelrunde und bildete den Dritten im Po- lifka-Bunde. denn ein schon bedeutend sicherer na mens Richard Karl Johann

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 28.06.1930
Physical description: 8
jetzt sag du. was du zu sagen hast. Äch warte." Richard: (irritiert) findet nicht gleich die Worte: „Äch wollte . . . Nämlich . . . Wenn du mich nur richtig versiehst. . Eisig: „Oh. ich verstehe dich schon richtig. Aber du verstehst mich nicht. Sonst könntest du nicht ganze Tage außer Haus verbringen ..." Richard: „2m Geschäft..." Eisig: „Man lebt nicht vom Geschäft. Man lebt vom Glück in der Ehe. Eine Frau, die so viel allein gelassen wird, muß melancholisch werden, mutz auf allerhand Gedanken kommen

, muß ... Ja ja, das Geschäft. Ähr Männer habt doch immer Ausreden, um möglichst wenig mit euren Frauen zusammen sein zu müssen. Früher einmal waren eö die Kreuzzüge ins gelobte Land, jetzt ist es das Geschäft. Aber im Wesen ist es immer das gleiche. Na, warum sprichst du nicht, Richard? Du wolltest dich doch endlich einmal aussprechen? Äch bin be reit. Äch warte . . Richard, leicht geärgert: „Du ... du läht mich ja nicht zu Worte kommen, Eisig . . !" Eisig: „Weil alles, was du sagst

, nicht stichhaltig ist. Weil ich es nicht anerkennen kann. Aber ich warte trotzdem. Sag nur, was du auf dem Herzen hast ..." Richard: „Vor allem die Feststellung ..." Eisig: „. . . warum wir noch nicht in Paris waren, meinst du? Lind an der Riviera? Lind in Ätalien? Und am Mittel meer? Das kann ich dir lagen, Richard. Weil du leider keinen Schimmer von Lebenskultur hast. Weil du noch nicht von selbst dahinter gekommen bist, baß man in seiner Heimat Uber- dieser vierwöchentlichen Frist keine Untersagung ober

„ „ 17 „ „ 54 „ 5 „ „ 70 „ „ 21 n „ 2 „ „ 75 „ ,, 19 „ „ 1 „ „ 76 „ 11 „ „ 4 „ „ 77 „ ,, 10 „ waren über 80 „ „ Werbet für Eure Zeitung Abonnenten! sehen wird. Wenn man zehn Monate des Zahreö in derselben Stadt lebt, beginnt sich die Stadt schon gegen einen aufzu lehnen. Die Häuser bliüen einen feindselig an: Was? Noch immer hier? Du gehst mir schon auf die Nerven, ich kann dich nicht mehr sehen, sagen die Häuser. Du hörst es nur nicht, mein lieber Richard, weil du überhaupt kein Gehör hast — und kein Gefühl und kein . . . . " Sie spricht mit Tränen weiter „Weil du überhaupt keine Frau glücklich machen kannst

. . . Und ein Egoist bist, verzeih das harte Wort . . ." Weinend: „Und weil ich sehr, sehr unglücklich bin. Damit du es nur weißt . . . Za . . Faßt sich müh sam, trocknet die Tränen, schluchzt noch einige Male, dann tragisch, mit Heroinengröße: „So. Jetzt weißt du es. Gott sei Dank. Wir haben unö ausgesprochen. Was du dir so sehn lich gewünscht hast. Äst dir jetzt leichter, Richard?" Richard sieht sie verdutzt an: „Ja ... ich.. Eisig (befriedigt): „Na also. Das hättest du schon längst

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 25.10.1931
Physical description: 16
14 Sm Kampf um »aS Glück. Roman von Erich E b e n st e i n. Monsberg, noch aus der Zeit stammend, in der Da men nicht rauchten, war innerlich empört. Erstens haßte er junge Damen, die rauchten, zweitens bestand seit jeher für das Büro strenges Rauchverbot, das nicht einmal Richard jemals zu übertreten gewagt hatte. Stumm und finster starrte e, nun auf Hanna, die aber seine vorwurfsvollen Blicke nicht im geringsten beachtete, sondern ruhig weiterpaffend sagte: „Egal. Ich denke nicht daran, alte

Möbel weiter zu benützen, mögen sie gut oder schlecht erhalten sein. Und ich denke ebensowenig daran, mich als Frau in dies alte muffige Haus zu setzen. Immer schon habe ich mir vorgenommen, wenn ich einmal heirate, so muß ich als Heim eine schöne moderne Villa draußen im Grünen haben! Richard soll eine kaufen oder bauen lassen und sie mir als Hochzeitsgeschenk geben!" Der Alte starrte sie wortlos an. Dann lachte er rauh auf. „Du machst ja nur Scherz, Hanna . . . nicht wahr? Wie kämest

du sonst dazu, solche Forderungen zu stel len? Du — die du daheim nicht einmal ein eigenes Zimmer hast, sondern es mit deiner Schwester Betty teilen mußt!" „Ich scherze gar nicht. Aber eben darum, weil ich das Sparen und Knappsen daheim satt habe, will ich es als Frau bester haben! Wozu würde ich denn sonst heiraten?" „Ich dachte, du liebtest Richard?" „Ja, auch, gewiß. Aber natürlich ist das nicht die Hauptsache. Wenn ich es durch eine Heirat nicht viel, viel bester haben kann, heirate ich überhaupt nicht, und gar Richard

ist, mutz ich es immer verstecken, aber sonst bin ich eine leiden schaftliche Raucherin. Fünfundzwanzig bis dreißig Zi garetten pro Tag ist mein Maß. Manchmal komme ich sogar auf vierzig Stück!" „Unglaublich! Aber wenn es schon so ist, so ersuche ich dich hiermit höflich, aber sehr ernstlich, künftig wenigstens in meinem Büro nicht mehr zu rauchen! Ein Büro ist doch kein Rauchzimmer! Auch Richard würde es nie wagen, sich hier eine Zigarette anzuzün den, obwohl er sonst ein leidenschaftlicher Raucher

ist. Also, bitte, berücksichtige das in Zukunft!" Hanna schwang sich mit einem Ruck vom Schreibtisch herab. „Werde mir Mühe geben, mir's zu merken. Im übri gen will ich dich nun von mir und der Zigarette be freien. Was ich dir zu sagen hatte, ist erledigt, denn du weißt nun Bescheid und wirst Richard den Kopf zurecht setzen. Auf Wiedersehen also!" Die Zigarette im Mund, schritt sie zur Tür. Dort angekommen, besann sich plötzlich und lief zurück bis an den Schreibtisch des alten Monsberg. „Da hätte ich bald

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Tiroler Wastl
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Page 14 of 20
Date: 15.01.1920
Physical description: 20
noch kein musikalischer Adalbert Stifter erstanden, vielleicht reift er in Dr. Karl Senn heran, dessen op. 22, ein Klavierkonzert in E-dur, eine außerordentliche Talent gabe darstellt. Formal nicht eigentlich ein Klavierkonzert, son dern vielmehr eine sinfonische Dichtung mit obligatem Klavier (in diesem Belange an Richard Srrauß' „Burleske" für Pianoforte mit Orchester gemahnend), durch die deutlich erkennbaren Ein. schnitte — */* mäßig bewegt — % Schnell — Vt mäßig bewegt — Langsam (dieser Teil erinnert in der Form

-stilistische Einordnung versucht werden soll — am meisten aus den Richard Strauß der Kammer- Musikwerke, der Symphonie op. 12 und der Burleske als musi kalischen Ahnherrn hinweisend. Aber schon in der viel dunkleren Farbengebung und der wundervoll satten, dunkel getönten, vor nehmen, im guten Sinne modernen Art der Instrumentierung eigene Wege gehend, ist dieses Klavierkonzert das Werk eines Komponisten, der die musikalische Kultur seiner Zeit in sich aus genommen, aber Eigenes zu sagen

und pracht vollem Temperament (der außerdem einige Klavierpocsien von den Russen Rachmaninow und Scriabine zum Vortrage brachte), eine sehr gute Aufführung und beim Publikum eine herzlich.', warme Ausnahme. Den Schluß des Konzertes bildete Richard Strauß' sinfonische Dichtung op. 24: „T 0 d und Verklärung". Dieses 1889 vollendete Werk des damals 26jährigen Komponisten, nach „Don Juan" und „Maobeth" die dritte in der Reihe seiner sinfonischen Dichtungen, „heute schon von dem Hauche einer gewissen Klassi

zität umweht" (Steinitzer) und die populärste und am leichtesten verstanden? unter ihren Schwestern, ist ein interessantes Gegen stück zu Liszts in der vorjährigen Saison gehörtem „Tasso, La mento e Trionfo" (1849), dessen Bestreben, nach des Schöpfers eigenen Worten, „dahin ging, in Tönen die große Antithese des im Leben verkannten, im Tode aber von strahlender Glorie um gebenen Genius zu schildern", während Richard Strauß einer seits verallgemeinernd Tod und Verklärung nicht eines bestimmten

Künstlers und überhaupt nicht des Künstlers allein, sondern des Menschen schlechthin sich zum Vorwurf nimmt, andererseits in fortschreitender Entwicklung des musikalischen Realismus den Todeskampf selbst zum Rahmen des ersten Hauptteiles feines Werkes macht, der die Schilderung des verflossenen, nun schon ent schwindenden Lebens als «letzten Traum umspannt. Das recht schlechte Gedicht von Richard Straußens Freund und richtunggebendem musikalischen Mentor Alexander Ritter, der dem jungen, im strengsten

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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 08.12.1922
Physical description: 10
. das Ein vaterländischer Dichter. -Dem Andenken Richard Teyes gewidmet von feinem Sohne. Wieder breiten sich die kalten Nebel über das Land, so wie tamoIS, vor bald zwanzig Jahren, als sie Professor Richard Deye zu Grabe trugen, ^chon winkten ihm die Kränze für sein schaffen, aber noch i.m Fluge warf ihn ein früher, jäher Tod zurück. So kündet auch der Grabstein dieses Schicksal mit Richard Deyes eigenen seherischen Worten, die in seinem Nachlaß gesunden Moden- <■ „Sonnen beglänzten mich, Blumen bekränzten

für die Worte reinen Teutschbewußtseins. — so wäre «das ein Heil für ein armes Bott, das irrt und sucht, nicht nrinder, wie einst die Reden Mes Fichte wankenden Gemütern neuen Halt verliehen. Die Bücher Richard Teyes, — einst von dem wachsenden Kreis der Verehrer wie Kleinod geschützt, — heute sind sie nur wenigen noch bekannt und sollten doch gerade heute wieder ihrer goldenen Worte ledig werden an alle die Ohren haben, zu hören: in ihnen f uns das bessere Selbst eiires deutschen Wegweisers gerettet

ge- slrebett. Aber es wird wohl ein fromnrer Wunsch bleiben. Wre sollte zur Zeit einer Courth-Mahler und Genossen ern wahrer Tichter gehört werden! Tenen aber, die dies lesen, seien Richard Teyes Hauptwerke ver ölen oder in Erinnerung gebracht. Es sind dies neben dem kleinen, "der reizvollen Buche „:<ßom grünen Zweig" die Gedichtsammlungen L" Deutschlands Ehr" lBerlag Lehmann, Nkünchen) und „Neue Wichte" (Verlag Stalling, Oldenburg). Richard Teyes Dichtung ist frei von kumtlerrscher Teutjch. iumelli

seelisch bindet, ioas ein Staatsmann, wie Bismarck, Politisch zu vereinen suchte. Des großen Bisinarck Werk liegt darnieder, klingen aber könn ten eindringliche, lautere Weisen des Blutes durch all die Brüder in Nord und Süd, eriveckt durch eiues deutschen Sängers Ruf, inte er ans den Gedichten Richard Teyes schallt. Was die Not des Schicksals gebieterisch fordert, aber noch nicht reif werden ließ, das konnte sich im Herzen des Volkes vorher schon mächtig und unlös bar vollziehen, ivenn solche Stimme

von der Not des Teutschtuins, die schon damals an den Grenzen Tirols durch ivelschen Uebernmt be> l g»'nn, bis die Schlußworte -in das gläubige Hoffen ausklingen, das jauch uns beseelt: „Doch die -dtis Schicksal schlug, die Wunde, Vom Schicksal wird sie einst geheilt. Wer weiß, wie nahe schon die Stunde, Die wieder eint, was jetzt geteilt!" So klingt durch alle Gedichte Richard Teyes. wenn auch oft ver borgen. immer das Einheitsgefühl des deutschen Gemütes, ob mm vom Meere oder von den -Bergen die Rede

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 10.09.1933
Physical description: 16
. Sie suchten Ehrentraut, weil Richard sich von ihr verabschieden wollte. In der Hitze des eifrigen Su chend hatten sie nicht daraus geachtet, daß sie die Kleine in dem verbotenen Krankenzimmer gefunden, vielleicht auch betraten sie selbst es absichtlich, weil sie von dem neuen Dienstpersonal gehört, daß der kleine Patient in der Genesung begriffen sei. Richard umarmte seine kleine Schwester innig. „Wann kehrst du wieder?" fragte diese, seine Umar mung rasch von sich abschüttelnd. „Ich wollte daheim bleiben

. Ein gelehrter Professor hat zu- gesagt, meine Erziehung zu leiten; er trifft bereits die ser Tage hier ein." „Weshalb Mama Ehrentraut fortschicken will, ist mir unbegreiflich", bemerkte Richard in seiner ernsten Weise. „Ich weiß es, Mama hats Dr. Linder erzählt. Ehren traut hat seit Papas Begrübnistag sich so widerspenstig und gegen Mama so heftige Abneigung gezeigt, daß sie zur Strafe fortgeschickt wird", erwiderte Georg. dem Berufsheer verbunden sein werden. Der Grund, weshalb diese Neuerung eingeführt

, mit allen Zeichen des Mißfallens in ihrem Gesicht. „Er ist sehr häßlich", pflichtete Georg bei. „Welch böser Blick, wie der der schwarzen Schlange in Papas Aquarium." Der kleine Patient hatte verschüchtert den Kopf ver steckt. Wenn auch kaum anzunehmen war, daß er alles verstanden, so mochte sein seiner Instinkt ihm aus der Haltung der Anwesenden deren Meinung verdolmetscht haben. Richard stand neben dem Lager und hatte beobach tend der Szene mit beigewohnt. „Komm hervor, kleiner scheuer Vogel!" sagte

, die auf schwachem Feuer durch geröstet und vor dem Essen mit Wasser leicht ange- seuchtet werden. Richards Gesicht verfinsterte sich. „Georg, und du?" „Ich soll abbitten?" fragte dieser beschämt. „Wenn du ein Wedding bist, weißt du auch, was du ihrer Ehre schuldest." Sofort trat Georg an das Krankenbett und reichte seine Hand herüber. „Ich bitte um Verzeihung", sagte er einfach. Der fremde Knabe schaute befremdet auf, sein gelbes Gesichtchen verzog sich weinerlich. „Er will dir nichts tun", beruhigte Richard

lächelnd. Sein Finger strich liebkosend über die hagere Wange. „Sage, verstehst du mich — wie heißest du?" „Willi", antwortete der Kleine zaghaft leise. „Er versteht Deutsch!" jubelten die Kinder auf. „Und dein zweiter Name?" Richard beugte sich er wartungsvoll über das Bett. „Willi Darlingg", kam es aus den Kiffen hervor. „Er heißt Willi Darlingg; nun haben wir seinen Na men", schrien die Kinder durcheinander. „Was sind das für Dummheiten?!" klang es zornig von der Türe her. Frau Wedding stand

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Tiroler Wastl
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Page 15 of 16
Date: 30.06.1922
Physical description: 16
vom 8. bis zum 21. August d. I. im Stadt- und Lobe-Theater sowie in der für die sen Zweck eingerichteten Iahrhunderthalle Breslaus statt. Ernst v. Tohnanyi, der berühmte Pianist und Komponist, ist von der Universität Klausenburg zum Ehrendoktor gewählt worden. Die feierliche Promovierung fand am 19. Juni in Szeged statt, woselbst sich zurzeit der Sitz ider Universität befindet. Neben Dr. Richard Strauß dürfte Dr. v. Dohnanyi wohl der einzige Tonkünstler sein, dem eine derartige Ehrung zuteil geworden ist. Deutscher

Konzerlerfolg in Italien. Wie uns aus Mailand berichtet wird, errang Generalorchesterdirektor Ernst Wendel aus Bremen, zum dritten Male nach dem Kriege nach Italien berufen? in Mailand, wo er die Sinfoniekonzerte des Scala- Orchesters eröffnete, einen durchschlagenden Erfolg. Besonders begeisterte seine hohe Auffassung von Brahms und Beethoven. „Die Iosefslegende" ln Prag. Die Aufführung des Balletts „Iosefslegende" von Richard Strauß im tschechischen National- theater bedeutete eine künstlerische Sensation

für Prag. Den Josef gab der russische Tänzer Leontjew, die Rolle der Potiphar Frau Salmonowa-Wegener. Die Einstudierung des Werkes hatte Heinrich Kroeller übernommen. Die Aufführung gestaltete sich nicht bloß zu einem Triumph für die Darsteller, sondern für die geamte deutsche Musik. Als Richard Strauß inmitten der Künst ler auf der Bühne erschien, feierte ihn ein wahrer Beifallsorkan. Das Ballettensemble des Nationaltheaters bot Hervorragendes, auch die Inszenierung war von erlesenem Geschmack

. Richard Strauß und Richard Specht, der Meister und sein begeisterter Biograph, arbeiten gemeinsam an einem Buche über Mozart, das seiner Fertigstellung entgegengeht. Unsere besten Exportartikel sind: Musik, Literatur — und Fußball. Wir exportierten die Ieritza, Rich. Strauß und Wein gartner nach Nordamerika, jetzt die Wiener Philharmoniker auf ein paar Monate nach Südamerika, Schnitzler las unter enormem Zulauf in Holland aus eigenen Werken, unsere Operetten beherr schen wieder den Weltmarkt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 17 of 28
Date: 07.07.1938
Physical description: 28
im ganzen Kreis der Bauernschaft Imst. — Die Seuernte ist Heuer noch ganz gut ausgefallen und teilweise schon unter Dach und Fach. Auch ist der langersehnte Regen eingetroffen, der sehr not tat. * Tannheim. (S ch ü tz e n g i l d e.) Bei dem am 29. Juni abgehaltenem Sochzeitsschießen zu Ehren der Serrn Johann Rief und deften Frau Julie gingen als Bestgewinner her vor: Sochzeitsscheibe: 1. Willi Rief, 2. Adi Köll, 3. Andrä Föger, 4. Leopold Rief, 5. Matthias Euchta, 6. Sermann Grad, 7. Richard Gläßer

, 8. Seinrich Grad, 9. Sans Zobl, 10. Donat Rief (jun.). Schleckerscheibe: 1. Leopold Rief, 2. Johann Euchta, 3. Richard Gläßer, 4. Andrä Föger, 5. Willi Rief, 6. Sartmann Rief, 7. Dr. Sans Senn, 8. Adi Köll, 9. Sermann Grad, 10. Seinrich Grad, 11. Sans Zobl, 12. Josef Euchta. Sauptscheibe: 1. Richard Gläßer, 2. Andrä Föger, 3. Matthias Euchta, 4. Sartmann Ries, 5. Dr. Sans Senn, 6. Leopold Rief, 7. Willi Rief, 8. Adi Köll, 9. Johann Euchta, 10. Sermann Grad. 5er Serie: 1. Leopold Rief, 2. Sermann Grad

, 3. Richard Gläßer, 4. Dr. Sans Senn, 5. Andrä Föger, 6. Johann Zobl, 7. Sartl Rief, 8. Sans Euchta, 9. Matthias Euchta, 10. Willi Rief. Meisterkarten: 1. Sermann Grad, 2. Leopold Ries, 3. Andrä Föger, 4. Richard Gläßer, 5. Sans Zobl, 6. Mat thias Euchta, 7. Dr. Sans Senn, 8. Sartmann Rief, 9. Sans Euchta, 10. Josef Euchta. Jungschützenscheibe: 1. Sartmann Rief, 2. Matthias Euchta, 3. Donat Rief, 4. Ernst Kleiner. Reine WOngsiluniikn Ses loitoisg» Wms. NSG. Die Empfangsstunden des Landesbauernführers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 04.07.1936
Physical description: 16
bei seiner Rede vor beni Völker- bunid, die bekanntlich ein Pfeistonzert der anwefen-- den italienischen Journa listen zur Folge hatte. Sie rückte den Kuchenteller mehr in -die Mitte — da klingelte es. Ganz zag und kurz, ganz Richard Wegshart. «Schnell huschte sie hinaus, um zu öffnen. Aber Frau Lüdtke «war noch schneller gewesen! Richard -stand verlegen, den Hut in der Hand, den Gei genkasten unterm leise zitternden Arm, vor ihr und stam melte gerade die «leise Frage nach Fräulein Wendhus her

vor, als «sie die hagere Frau einfach beiseiteschob.und ihm die Hand entgegenstveckte. „Guten Tag, Richard! Es freut mich, daß Sie Wort gehalten hüben!" Er hatte keine Hand frei und ließ, vor Verlegenheit puterrot im Gesicht, den Hut fallen. Sie hvb ihn rasch auf, nahm den Jüngling beim «Arm und zog ihn herein, Dumps dröhnte sein Klumpfuß aus die Holzdielen. «Frau «Lüdtke zogsich «brummend zurück. «Sie war be ruhigt. Eine Minute 'später süß Richard in einem der grünen Sessel und wußte nicht, «was er mit seinen langen

durch seine Schläfen. Sie lächelte ihm« ermutigend zu. „So, Richard, nun wollen «wir es uns recht gemütlich machen, gelt? Nehmen Sie sich -das schönste «Stück Kuchen . . . es ist alles für Sie da! Hier brauchen Sie keine Angst zu haben . . . wir sind-doch Freunde, nicht wahr?" Dankbar sah er sie an, und doch zitterte seine Hand noch, als er die Tasse hvb. Sie mußte ihm selbst« den- Kuchen aus das Glastellerchen legen und ihm freundlich drohen, ihn zu füttern, wenn- er nicht äße. Ihre Heiterkeit, ihre launige «Art

nur Kampf, immer nur Kamm gegenüberstandru - | und die doch so voll Güte waren und voll Liebe. Sic schämte sich fast vor diesem jungen, scheileu- Mann, | der der Mutter zuliebe auf -den Inhalt seines Lebens ver° - sichtet!hatte und, wenn auch nicht glücklich, so doch zufrie den «war. -Sie erhob «sich und gab ihm -die Geige. „Wenn Sie jetzt -etwas spielen wollen, Richard . . ; „Was wollen Sie «hören, Fräulein Wendhus?" „Das ist ganz; gleich ..." -Er stimmte das Instrument. Sie bemerkte

und enthüllte i«hr a-bermals ein neues «Sein. Leise Hab «sie den Kops und sah ihn an und fühlte wieder ^ das Verwundern in sich. Was für ein Mensch! war das, der da stand und unter feinen Fingern «hervorzauberte, was tief im Innern eines Herzens -lag! Nichts mehr erinnerte an den hageren, schüchternen Richard Wegihart . . . ein Ent- rnckter berauschte «sich «fellbst an dem Klingen seiner Seele! «Draußen klappte fast unhövbar eine Tür — Fwu ; Lüdtke schlurfte Über den Korridor. «Die Melodie verklang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1935
Physical description: 8
ich einen der mir zugekommenen Anträge amichme oder weiterhin in Wien bleibe." Kammersänger Richard Mäher gestorden Wien, 2. Dezember. Sonntag abends um halb 8 Uhr ist Kammersänger Richard Mayr, der weltberühmte Bassist und Wagner-Sänger der Wiener Staatsoper, im Sana torium Hera einem langwierigen, tückischen Leiden erlegen. Kammerlänger Richard Mahr litt seit längerer Zeit an einem Darmkrebs und mußte schon vor Jahresfrist operiert werden. Nach seiner ersten Operation hat sich sein Zustand

, daß das rasche Ende vorauszusehen war. Er verlor das Be wußtsein und entschlief gegen halb 8 Uhr abends. Die Leiche wird heute in Wien aufgebahrt und morgen nach Salzburg überführt werden, wo die feierliche Beisetzung stattsinden wird. Anläßlich des. Todes dieses auch den Radiohörern sehr gut bekannten berühmten Bassisten entnehmen wir der „Wiener Sonn- und Montags-Zeitung" folgenden Nachruf des Professors Mar Graf: Es wird kernen Wiener Opernfreund geben, der nicht die Nachricht vom Tode Richard Mayrs

als einen persön lichen Schmerz, empfinden wird, /lein Wiener Opernsänger ist mit der W'ener Oper, mit der Stadt Wien, mit Oester reich so sehr verwachsen gewesen, wie der berühmte Bassist. In Salzburg als der Sohn einer angesehenen Familie von Gastwirten und Bierbrauern geboren, ist Richard Mayr er füllt gewesen mit den Kräften der österreichischen Erde. Er war der österreichische Mensch selbst in seiner Naturverbun denheit. in seiner Heiterkeit, in seiner Volkstümlichkeit, mit der Mayr die Opernbühne

betreten hat, und den ein tra gisches Geschick mitten aus seiner Landschaft, aus seiner Lebensfreude, aus dem Genuß seiner heimatlichen Natur, die er tief geliebt hat, herausgerissen hat. Man sieht ein rundes, offenes Gesicht vor sich, wenn man von Richard Mahr spricht. Man sieht es kindlich lachen. Man hört gemütliche Dialektworte, oft mit jener Derbheit, wie sie gesunde Naturen lieben. Man sieht Mahr im Jäger kleid und mit dem grünen Hut des Salzburgers. Man sieht ihn am Kutschbock seines Jagdwagens

. Die altösterreichische Kavalleriekaserne wurde lebendig, ja noch mehr, die ganze vergangene franzisko-josephinische Zeit. Seine größte unter den vielen größten Rollen war der Ochs von Lerchenau im „Rosenkavalier", der Landjun ker. der durch den echten Dialekt allein liebenswürdig war, «ine der vollendetsten Leistungen der Opernbühne, von der jeder in künftigen Zeiten er»5hlen wird, der sie gesehen hat. > Noch sehe ich Richard Strauß vor mir. der, qls Mayr diese ' Rolle in der Generalprobe des „Rosenkavalier" fang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.04.1913
Physical description: 8
die Berechnung des Lederkartells über die angeblich ge ringe Wirkung der höheren Lederpreise auf die Schuhpreise nachgeprüft und als irrig befunden. Von einem Mitglied wurde ausgezeichnetes austra lisches Leder gezeigt, das an Güte mit besten Lohterzen vergleichbar ist. Das australische Leder kommt loko Wien, also einschließlich Zoll und Fracht, billiger zu stehen, als das gleiche Leder, das man von: Kartell bek ommt. Innsbruck und Umgebung. Richard Wagner-Feier des Arbeitersängerbundes „Eintracht

". Wie bereits berichtet, veranstaltet der Arbeiter sängerbund „Eintracht" am kommenden Samstag den 19. April um 8 Uhr abends im Stadtsaal sein Frühlingskonzert, das er in Anbetracht des Um standes, als sich am 22. Mai d. I. der Tag der Ge burt Richard Wagners zum Hundertstenmal fährt, als Richard Wagner-Feier projektiert. Richard Wagner war es, der als größter Musik dramatiker aller Zeiten, genialer Dichter, feinsinni ger Aesthetiker, tiefdringender Denker, gewandter Journalist und gleichzeitig

unternehmungslustiger Mensch die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts in Bann hielt. In ungeahnter Einmütigkeit steht heute das Publikum und die Künstlerschaft bewun dernd vor den Werken des Bayreuther Meisters. Er ist populär geworden, nicht nur bei seinen Stam mesgenossen, sondern auch draußen im Ausland, Sette 6 populär nicht nur mit seinem „Lohengrin" und „Tannhäuser", sondern auch mit seinen späteren Werken. Am 22. Mai 1913 wurde Richard Wagner in Leipzig als Sohn eines Polizeiartuars geboren. Als er ein halbes Jahr

alt war, starb sein Vater, und auch seinen Stiefvater, den Schauspieler und Lust spieldichter Geyer, verlor er bereits 1820. Die ersten Jahre verlebte Richard in Dresden, wo er an der Kreuzschule studierte und sich haupt sächlich mit Dichtkunst beschäftigte. Als er nach Leipzig übersiedelte, wo seine Sä)wester Rosalia am Stadttheater wirkte, kam er in nähere Beziehungen zur Musik und hier begann er bereits neben seinem philosophischen Universitätsstudium unter Weinlig Musiktheorie zu studieren

. Richard Wagners früheste Kompositionen sind an und für sich nicht bedeutend, doch kündet mancher kühne Zug in der Melodienführung und Harmoni sierung den künftigen Neuerer an. Das Jahr 1833 trifft Wagner in Würzburg bei seinem Bruder Al bert, der dort als Sänger wirkte, an. Dort wird auch seine erste Oper, „Die Feen", reif, die jedoch keine Aufführung erlebte. 21 Jahre alt, also im Jahre 1834, kam Wagner an das Stadttheater in Magdeburg als Musikdirektor, wo er seine zweite Oper „Das Liebesverbot

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 03.05.1931
Physical description: 10
. Dr. I. S. Richard Skrautz-Fest. Von E. Campbell Auflösung der Endspielstudie vom 25. April: Weiß: K61, Bd3, b5. Schwarz: Kb3, Lai, bl. Ein leichteres Endspiel, doch von praktischem Wert. Interessant, weil bei Aufstellung einer Dame (b8) — wohl immer der erste Gedanke bei der Bauernumwandlung — die Partie unbedingt remis (Patt) wäre. Weiß stellt jedoch einen Läufer auf und gewinnt leicht. 2. und 3. Juni. Bei der Konzertdirektion Edgar Lewis ist heute eine Depesche eingetroffen, mit welcher sie verständigt

wird, daß das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus dem Orchester der bayerischen Staatstheater die Bewilligung erteilt hat, in der Stärke von 85 Künstlern an dem am 2. und 3. Juni in Innsbruck unter Leitung des Meisters stattfindenden Richard-Strauß-Fest mitzu wirken. Der Meister hat für die beiden Konzerte folgende Programm- Vorschläge akzeptiert: 1. Konzert (2. Juni): Mozart: Sinfonie, G-Moll; Beethoven: Leonore-Ouverture Nr. 3; Richard Strauß: Donquichote (Erstaufführung in Innsbruck): Richard

Strauß: Till Eugenspiegel. 2. Konzert (3. Juni): Beethoven: Sinfonie Nr. 8; Richard Wagner: Vorspiel zu Tristan und Isolde; Richard Strauß: Don Juan; Richard Strauß: Also sprach Zarathustra (Erstauffüh rung in Innsbruck). Beide Konzerte finden im großen Stadtsaal statt. Der Karten- verkauf beginnt am 15. Mai um 9 Uhr im städtischen Verkehrsbüro, Rathaus. * — Stadttheater Innsbruck. Heute, abends 8 Uhr. Premiere der neueinstudierten Wiener Operette von Edmund Eysler, „Die gold'ne Meisterin

den berühmten Schlager „Valencia", zum Dortrag bringen. Ihr Partner ist der bekannte Tänzer Earl Leslie. Das Gastspiel findet im Johann-Strauß- Theater oder im Neuen Wiener Schauspielhaus statt. — Büsten von Mahler und Richard Strauß im Wiener Opern- kheaker. Demnächst werden im Foyer des Operntheaters die Büsten von Gustav Mahler und Richard Strauß aufgestellt werden, die R o d i u und L e d e r e r verfertigt haben. Partie Nr. 16 Französische Verteidigung Nachfolgende Partie gibt Zeugnis von der Begabung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.03.1913
Physical description: 8
Stolz behaupten die Rumänen, die es allerdings weit von sich weisen, als Balkanvolk zu gelten, direkte Nach- — 322 — „Das Sprichwort hat doch recht," sagte Wamba, jedoch mit Mä ßigung feines gewöhnlichen Mutwillens: „Gut Spiel hat die Maus. Wenn die Katz nicht zu Haus!" „Bist du denn auch da, Wamba?" fragte Richard, „ich habe deine Stimme ja recht lange nicht gehört; ich dachte, du hättest die Flucht ergriffen!" „Ich die Flucht? Wann fandet Ihr je die Narrheit von der Tapferkeit getrennt? Dort liegt

die Trophäe meines Schwertes, das gute Gauroß, das ich von Herzen wieder auf die Beine wünschte, wenn ich feinen Herrn an seine Stelle legen könnte. Freilich zog ich mich anfaug ein wenig zurück, denn ein Narrenwams hält die Lan zenspitze nicht auf wie doppelter Stahl. Und wenn ich auch nicht mit der Schärfe des Schwertes focht, so müßt Ihr doch sagen, daß ich tapfer geblasen habe." „Ja, ja, ehrlicher Wamba," versetzte der König, „und dein Dienst soll dir nicht vergessen werden." Richard schaute

ausdrückte und Furcht und Reue als erheuchelt darstellte. „Warum bist du denn so niedergeschlagen, toller Priester?" fragte Richard. „Fürchtest du, dein Diözesan möchte erfahren, wie treu du unserer lieben Frau und dem heiligen Dunstan dienst? Sei ruhig; Richard von England verrät kein Geheimnis, das ihm bei der Flasche anvertraut ward." „Ach, mein gnädigster Monarch," versetzte der Eremit, „es ist nicht der Bischofsstab, den ich fürchte, sondern das Szepter! Ach, daß meine entweihende Faust das Ohr

des Gesalbten des Herrn berüh ren mußte!" „Aha!" sagte Richard, „kommt der Wind daher? Den Schlag hatte ich wahrlich vergessen, obgleich mir das Ohr den ganzen Tag brummte. Doch ich denke, der tüchtige Puff wurde auch tüchtig von mir erwidert, oder meinst du etwa, daß ich dir noch etwas schuldig bm, so steht dir gleich noch ein zweiter zu Diensten." — 323 — „Nein, nein, es ist alles mit Wucher bezahlt," versetzte der Mönch — auch Bruder Tuck genannt — „möge Eure Majestät alle Schulden voll bezahlen

." „Wenn ich's mit Schlägen könnte," versetzte Richard, „dann sollten meine Gläubiger sich nicht über den leeren Säckel zu beklagen haben." „Und doch," sagte der Mönch, seine demütige Stellung wieder einnehmend, ich weiß wirklich nicht, wie ich den entweihenden Schlag je wieder gut machen soll." „Laß doch das," versetzte der König, „ein Schlag von so heiliger Hand ist doch besser, als einer von Ungläubigen; aber ich dächte, mein edler Bruder, es wäre besser für die Kirche

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.01.1937
Physical description: 6
in ihrem ganzen (Nachdruck verboten.) 19 Die Farm der guten Hoffnung. Abenteuerroman von Joseph M. Beller. Wilh. Goldmann Verlag. Leipzig. — Dr. Präger Pressedienst. Wien. I.. Fleischmarit „Kameradschaft, jawohl, Boß!" ruft er begeistert hervor, während Dan Chapman aus dem Dunkel unter dem Tisch wieder austaucht. Eben will Jochen Flindt zu ein paar Schlußworten an setzen, da erhebt sich Richard Carey, die Rechte hinter dem Ohr. „SM!" flüstert er, und hebt die linke Handfläche in einer abwehrenden Geste hoch

. „Still, es ruft jemand!" Ein Schweigen entsteht. Aller Augen richten sich auf Richard Careys graubärtiges Gesicht. In den Kronen der Bäume flüstert der nächtliche Wind, der Fluß zieht mit kaum hörbarem Raunen dahin, die Kerzen flackern leicht, wie schwach erhellte Ampeln glimmen die Blüten im Dunkel des Busches. Lange steht der Alte angestrengt lauschend da. Seine Lippen sind ein wenig geöffnet, seine Augen geschlossen. Nichts ist zu hören. Kopffchüttelnd läßt er sich auf seinen Sitz zurücksinken

. „Mir war doch so, als habe jemand gerufen", murmelt er. „Wer sollte denn hier schon rufen!" beruhigt Flindt. „Es gibt landaus, landein keinen Menschen am Norman- rrver, es feien denn Eingeborene. Glaubst du, daß sie rufen würden?" Carey schüttest den Kopf. „Kein Eingeborener — es klang wie ein Hilferuf!" murmelt er. „Aber der Boß hat recht: Wer sollte schon hier im Busch um Hilfe rufen!" Frank Moorhenn ist bei Richard Careys letzten Worten zu sammengefahren, daß Jochen sich täusche, daß ein paar Stun den von der Farm entfernt

. Die Partitur wird so von einem oft moussie renden Klangkörper derart restlos ausgeschöpft, daß man sich schon bei dem ersten Anhören an dem Raffinement ihrer Einfachheiten und an der Schlichtheit ihrer witzigen Verwirrungen ergötzt. Durch. solch vorbildliche Leistungen beschwingt, schmolzen die Darsteller als Spieler wie als Sänger zu einem in unserer Oper schon länger nicht mehr gesehenen und gehörten Ensemble zusam men. Man hatte die allererste Garnitur mobilisiert: Richard Taubers Rossini bewährte

, Hausdichter des San Carlo- Theaters, ab: diese ewig dienernde, ewig heischende, ewig getretene und dabei, ach, so lyrisch geschwellte Figur in dem Schwarz ihres elenden Fracks (das Fetzenhemd hat Tradition: Richard Mayr trug es als Collin in der „Boheme") ist würdig, stracks in den Theater himmel aufzufahren. Richard Saballa als Straßensänger Tor quato und Margit Bo kor als Blumenmädchen Francilla zeigten ein stimmlich und darstellerisch gleich erfrischendes Buffopaar. Ent zückend auch Adele Kern

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.12.1936
Physical description: 8
der Erziehungsanstalt der Schul brüder, Wien, XVIII. Proprium: Choral. Orgel: Dr. Ernst Tittel. Ansprache: Dr. Jo hannes Hollnsteiner. 11.00 Für unser Landvolk. Aktuelle Stunde. 11.40 Zeitzeichen, Verlautbarungen. 11.45 Symphoniekonzert. Dirigent: Anton Kon- rath. Wiener Symphoniker. Mitwirkend Stella Wang. — Weber: Ouvertüre zur Oper „Eury- anthe". — Richard Strauß: Burleske D-Moll für Klavier und Orchester. — Reidinger: Sym phonie E-Moll, op. 17. (In memoriam Anton Wildgans.) (Uraufführung.) 12.50—14.29

d. Reichsverwesers. MO N T A G 7. Dezember 6.45 Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen. 7.00 Der Spruch. 7.05 Zeitzeichen, Nachrichten. 7.10-8.00 Frühkonzert (Schallplatten). Die Wiener Philharmoniker. — Mozart: Ouver türe zur Oper „Der Schauspieldirsktor . — Weber: Jubelouvertüre. — Schubert: Ba 'ett- musik aus „Rofamunde". — Richard Strauß: Szenen aus der Oper „Der Rosenkavalier". — Strauß: Wo die Zitronen blüh'n, Walzer. — Auber: Ouvertüre zur Oper „Fra Diacolo". »1" Strauß: Künstlerleben, Walzer. 9.10 Zeitzeichen

Vormiltagskonzert. (Mitwirkend: Vera Schwarz; Richard Tauber.) (Schallplatten.) — Richard Strauß: Walzer aus der Oper „Der Rosen Kavalier". — Richard Tauber. d'Albert: „Tiefland": a) Traymerzählung; b) Erzählung vom Wolf. — Paganini-Ormandy: Moto per- petuo. — Vera Schwarz. Verdi: Arie aus der Oper „Aida". — Puceini: Gebet aus der Oper „Tosea". — Grainger: Bearbeitung englischer Volksmusik: a) Londonderry Air; b) Molly on the shore; c) Country gardens; d) Shepherds Hey. — Richard Tauber. Kienzl: „Der Kuh reigen

": a) Lug, Dursel, lug!; b) Zu Straß burg auf der Schanz'... — Rossim: Ouver türe zur Oper „Die Italienerin in Algier". — Vera Schwarz — Richard Tauber. Strauß: Uhrenduett aus der Oper.ette „Die Fleder maus". — Lehar: Es liegt in blauen Fernen, Duett aus der Operette „Zigeunerliebe." — Johann Strauß: Frühlingsstimmenwalzer. 13.00—14.25 Unterhaltungskonzert. Dir.: Hans Eichinger; Wiener Kammerorchester. — Gomez: Ouvertüre zur Oper „Jl Guarany". — Uray: Slawische Tänze. — Massenet: Melodie-Elägie

u. Klavier. 18.20 Dr. Richard Biebl: Das Haus der Natur in Salzburg. 16.40 Walter Hirschberg: Reisebilder aus Bul garien. (Mit Schällplatten.) 17.05 Dr. Elly Reininger: Alfred Nobel. 17.20 Bunte Melodien. Dirigent: Josef Holzer. Mitwirkend: Anny Gregorig (Sopran): die Humoreskimos: Wiener Funkorchester. — Träumer: Gamsjagermarsch. — Suppe: Ouver türe zur Operette „Banditenstreiche". — Straus: Komm, Held meiner Träume!, Lied aus der Operette „Der tapfere Soldat". — Richter: Zwei Herzen und doch nur eins

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 20.07.1934
Physical description: 12
: a> Sapphische Ode: b) Immer leiser wird mein Schlummer. — W. Ä. Mozart: Alleluja. — Richard Strauß: a) Traum durch die Däm merung: b) Zueignung. — Gaetano Donizetti: La Zingara. — Franz Schubert: Sonate A-Moll, op. 164. 17.10 Uhr: Dr. Konstantin Schneider: Der junge Carl Maria «an Weber in Salzburg. 17.30 Uhr: Dr. Friedrich Morton: Das Hallstätter Museum. 17.50 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) — Aus Tonfilmen. - Michael Brodszky: „Skandal in Budapest" Foxtrott. — Franz Arche: „Sag' mir, wer

. — August Ritzberger: Der lustige Postillon, Galopp. -Jones Sidney: Potpourri aus der Operette „Die Geisha". — mil Taft: Sei gegrüßt, mein Steirerland, steirische Weisen für « Flügelhörner. — Paul Lincke: Ouvertüre zur Operette „Lysi- itrafa". — Hans Kliment: Aus unserer Jugendzeit, Potpourri. — Mz Lehar: Walzerintermezzo. — Sigmund Suchy: So war's mol, Ländler. — Richard Heuberger: Im Chambre feparee, Lied. - Eduard Pfleger: Siehste net, do kemmt er. schlesischer Lieder lich. — Josef Strauß

Himmel träumt, Lied. — Richard Eilenberg: Die Mühle vNvarzwald, Charakterstück. — E. Kalman: Potpourri aus der «ette „Die Faschingsfee". 3-30 Uhr: Zeitzeichen. , 5.50 Uhr: Stunde der Frau. 15.10 Uhr: Nachmittagsbericht. 16.15 Uhr: Frauenstunde. Das Urbild der Papagena. (Mozarts „Bäsle".) Gesprochen von Maria Czamska. 16.40 Uhr: Konzertstunde. Elfriede Hedmont (Sopran), Rita Schmitz (Klavier). Am Flügel: Dr. Josef Bockner. — Richard Strauß: a) Allerseelen: b) Befreit: c) Morgen: d) Heimliche

". — Francois Boieldieu: Erstes Finale aus der Oper „Die weiße Dame". — Heinrich Marschner: Lied und Melodram der Gertrude aus der Oper „Hans Helling". — Richard Wagner: Ouvertüre aus der Oper „Der fliegende Hol länder". — Giuseppe Verdi: a) Szene, Terzett und Gewitter aus der Oper „Rigoletto"; b) Erste Szene aus der Oper „Othello". — Karl Goldmark: Schlußszene aus der Oper „Die Königin von Saba." — Richard Wagner: ct) Vorspiel zum 1. Akt der Oper „Walküre": b) Gewittermusik und Einzug der Götter

erzählt, Lied. — Nico Dostal: Diamanten und Perlen, Potpourri. 14 bis 14.30 Uhr: Berühmte Sänger. (Schallplatten.) — Richard Wagner: Gebet der Elisabeth aus der Oper „Tannhäuser". — Franz Schubert: Wanderers Nachtlied. — Richard Strauß: Arie des Sän gers aus der Oper „Der Rosenkavalier". — Giacomo Meyerbeer: Arie aus der Oper „Die Afrikanerin". — Philipp Eulenburg: Rosenlieder. 15.30 Uhr: Zeitzeichen. 15.50 Uhr: Hochsch.-Prof. Ing. Gottlieb Moth: Die Entstehung unserer Erdteile. Die Tiergeographie

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 21.12.1935
Physical description: 10
von Mozart. Graduale: „Teeum principium", von F. Witt. Offertorium: „Laetentur eoeli" und „Gloria in excelfis Deo", von M. Haller. Communio: „In - fplendoribus", von A. Weirich. Nach Schluß des Hoch amtes: „Stille Nacht, Heilige Nacht", VolkMefang und große Orgel. — Ausführende: Sopransolo: Else Schmidt: Altsolo: Emilie Rutschka; Tenorsolo: Richard Tomek: Baßsolo: Rudolf Zeindler; kleine Orgel: Domorganist Wilhelm Mück: große Orgel: Domorganist Karl Walter: Chor und Orchester: die Domkapelle. Leitung

: 19.15 Orgelkonzert. M ITTWOC H (Christlag) 8.00 Weckruf, Zeitzeichen. Wettervorhersage. 8.10 Der Spruch. 8.15 Frühkonzert. Die Wiener Philharmoniker. Miiwir- kend: Lotte Lehmann und Richard Tauber (Schallplat- ten). — Haydn: Ouvertüre D-Dur. — Schubert: Ballett musik zu „Rosamunde". — Schumann: Wohlauf noch ge trunken; Schubert: Am Brunnen vor dem Tore (Gesang: Richard Tauber). — Suppe: Ouvertüre zur Operette „Pi que Dame". — Richard Strauß: Ständchen (Gesang: Lotte Lehmann). — Strauß

: Liebesliederwalzer. Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus; Es stieß ein Jäger wohl in sein Horn (Gesang: Lotte Lehmann). —- Korngold: Glück,, das mir verblieb, Duett aus der Oper „Die tote Stadt" (Gesang: Lotte Lehmann, Richard Tauber). -- Suppe: Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wiek, Ouvertüre. — Heuberger: Lm Chambre separee, aus der Operette „Der Opernball" (Gesang: Richard Tauber). — Ziehrer: Weana Madl'n, Walzer. 9.15 Geistliche Musik. Dirigent: Dr. Joseph Lechtbaler. Hosmusikkapelle. — Franz Xaver

aus dem Streichquartett für Saxophon. — Schubert-Mo ser: Schubertiade, Fantasie. — Hellmesberger: Danse Diabolique. — Dvorak-Feigl: Slawischer Tanz Nr. 8. 15.80 Zeitzeichen. Mittagsbericht. 15.15 P. Georg Bichlmair S. I.: Die Geburt Gottes im Menschen. 15.45 Dr. Herbert Stifter: Weiße Heimat. 16.85 „Der Nosenkavalier." Oper in drei Akten von Ri chard Strauß (Schallplatten). — Mitwirkend: Lotte Leh mann, Maria Olszewska, Elisabeth Schumann, Aenne Michalsky, Bella Paalen, Richard Mayr, William Wer- nigk, Victor Madin

: „Sederunt prineipes". von G. Preyer. Offertorium: „Elögerunt", von G. E. Stehle. Communio: «Video eoklos", Choral. — Aus- führende: Copranfölo: Elfe Schmidt und Toni Mondl- Marfchall: Altsolo: Emilie Rutschka; Tenorsolo: Richard Tomek und W. Linke; Baßsolö: Rudolf Zeindler: Orgel: Domorganist Wilhelm Mück; Chor und Orchester: die Domkapelle. Leitung: Domkapellmeister Ferdinand Ha bel. — Uebertragung aus dem Dom zu St. Stephan in Wien. 10.29 Neue Lyrik. Es lesen Maria Louise Cavallar und Otto Löwe. 10.40

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1933
Physical description: 8
Erbitterter Kamps mit Schmugglern bei Muds. Innsbruck. 24. Mai. Ein schwerer Zusammenstoß zwischen einer sechsköpfigen Schmugglerbande und einer Zollwachpatrouille in der Gegend von Pfunds fand heute vor einem Schöffensenat (Vor sitzender OLGR. Wolf, Staatsanwalt Dr. Obrist) seinen gerichtlichen Abschluß. Angeklagt waren zwei Brüder, der 30jährige Ehauffeur Ferdinand und der 25jährige Hilfs arbeiter Richard K ö h l e und der 21jährige Gastwirtssohn Rudolf Netzer, alle aus Pfunds

hatten und daher in ihrer Bewegungsfreiheit sehr behindert waren. Ferdinand Kühle stürzte sich auf den Zollwachereoisor Heinz und brachte ihn zu Boden. Berrer zog die Pistole, konnte aber nicht schießen, weil er sonst den mit Ferdinand Köhle ringen den Kollegen Heinz gefährdet hätte. Er ließ sich auch durch den Zuruf des Netzer abhalten, der den beiden Köhle sagte, sie mögen von den Finanzern ablassen, weil dabei nichts ge scheites herausschaue. Dieses Zögern wurde dem Berrer aber zum Verhängnis. denn Richard

, daß er und Heinz von den anderen dreien überfallen worden seien. Ehe die beiden Beamten sich weiter mit den Schmugglern der unteren Gruppe beschäftigen konnten, tauchte kaum hundert Schritte von ihnen entfernt Richard Köhle mit einem Gewehr, das er bisher im Rucksack verborgen hatte, auf, schlug es gegen die beiden Beamten an und rief ihnen zu, von den drei Festgeuommenen abzulassen, sonst würde er sie über den Haufen schießen. Zu den Schmugglerkollegen sagte er noch, sie mögen auseinandergehen

, damit er schießen könne. Die beiden Beamten mußten, um vor dem Schießen Kühles sicher zu sein, hinter den drei Schmugglern Deckung nehmen und dem Richard Köhle überdies drohen, daß die drei schonungslos erschossen würden, wenn er nicht sofort sein Ge wehr ablege und zurückweiche. Auf die Bitte der drei Fest genommenen ließ er auch von den Beamten ab, worauf er, sein Bruder Ferdinand und Netzer flüchteten. Oben blieb nur der Beamte Heinz zurück, dem von Ferdinand Köhle und Netzer in der Zwischenzeit die Hände

verschiedene Wunden im Gesicht und mehrere Kopfverletzungen, die ihn mehrere Wochen dienstunfähig machten. Auch Zollwacherevi dent Hein z, der von Richard Köhle gewürgt worden war, trug einige leichtere Kopfverletzungen und Kratzwunden am Halse davon. Das Urteil. Sämtliche Angeklagte wurden im vollen Umfang der An klage für schuldig befunden und verurteilt: Ferdinand Köhle drei Jahre, Richard Köhle vier Jahre und Rudolf Netzer ein Jahr schweren, durch ein hartes Lager viertel jährlich verschärften Kerkers

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