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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.11.1924
Physical description: 16
läge der Rede, die der „Tiroler Volksbote" aus führlich, der „Anzeiger" gekürzt wiedergibt. Wir glauben, dem Neuigkeitsbedürfnis unserer Leser zu genügen, wenn wir den Bericht des „Anzeigers" wiedergeben. Als Grundlage für die Untersuchung soll uns der Bericht des „Tiroler Volksboten" die nen. Also, was verriet Herr Dr. Richard Steidle den aufhorchenden Bauern des Lechtales? Nach dem „Anzeiger" dieses: „An der Hand einer genauen Instruktion des Sozi- führers und früheren Heeresministers

die „Deutschösterreichische Tageszeitung" Ihre Erfindung veröffentlicht hatte, wurde seitens i unseres Genossen Dr. Deutsch seftgestellt, daß die ! „sensationelle Enthüllung" eine ungewöhnlich : dreiste Lüge ist. Trotzdem hat das Innsbrucker ! Hakenkreuzlerblatt der „Deutschösterreichischen Ta- > geszeitung" die erlogene Instruktion nachgedruckt. > Das Innsbrucker Hakenkreuzlerblatt ist nun die ^ ge Heime Informationsquelle, mit der sich Herr Doktor Richard Steidle in Häselgöyr 1 brüstete. Ein übereiliges Urteil würde versucht

sein zu sagen: Die erste Unwahrheit o>der Lüge, denn Herr Doktor Richard Steidle hat, indem er geheimnis voll von einer besonders vertraulichen Jnforma- tionsquelle sprach, während er seine Weisheit aus einem obskuren Hakenkreuzlerblatt holte, die Un wahrheit gesprochen, also gelogen. Wir können diese Schlußfolgerung nicht ziehen: im Gegenteil, wir lehnen sie ab. Uns ist vielmehr dieses „Sich- schmücken" mit einer angeblich geheimen Quelle der erste Beweis, daß Herr Doktor Richard Steidle

, als er in Häselgehr von seiner „geheimen Informa tionsquelle" zu reden anhüb, vom Teufel Dumm kops geritten wurde. Herr Doktor Richard Steidle hätte, wenn er sich bloß mit einer Lüge wichtig machen hätte wollen, sich sagen müssen: Halt! Es kann sich ein Exemplar des „Nationalsozialist" in idas Lechtal verirrt und einer der Anwesen den könnte also meine „vertrauliche Instruktion" schon schwarz auf weiß gelesen haben. So hätte ein Wichtigmacher überlegt und das Lügen von der „geheimen Quelle" bleiben lassen. Darin

, daß Herr Doktor Richard Steidle diese Ueberlegung ver mied und flott schwätzte, liegt nach unserer Ansicht der erste Beweis für die Dummheit. Der Inhalt der „vertraulichen Information" ist natürlich für jeden logisch denkenden Mann als Fälschung zu erkennen. Ganz abgesehen, daß un sere Partei eine kommunistische Einstellung, die wohl die Voraussetzung für eine Politik im Sinne ! der „Instruktion" wäre, entschiedenst ablehnt, ist j die Durchführung der Instruktion technisch eine j glatte Unmöglichkeit

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1940
Physical description: 4
wird sich dort verproviantie ren und dann seine Reise über den Pazifik antreten. England brstStigi Alolkadeaustrhnuag auf Adria Amsterdam, 5. April. Die Meldung der Turiner „Stampa" wird jetzt aus englischer Quelle bestätigt. Den diplomatischen Korrespondenten des „Daily Expreß" zufolge sind Einheiten der britischen Flotte im Adriatischen und Aegäischen Meer zur Erweiterung der Blockade eingesetzt worden. Jnbild deutschen Wesens Ein Wort über Richard Wagner. — Von Dr. Kurt Pichler „Dies eins wird mir immer klarer

— mit Deutschlands Wie dergeburt und Gedeihen steht und fällt das Ideal meiner Kunst." Diese Worte Richard Wagners aus einem Brief von 1866 erhellen mit einem Schlag die ganze Schicksalhaftig- keit, die ganze Tragik und doch die große Erlösung, die das Wesen des vielleicht deutschesten aller Tondichter gebar. Es gibt heute eine unübersehbare Zahl von Wagnerschristen, Aufsätzen und Büchern, die Mensch und Werk deuten, aus legen, Analysen vornehmen und sich dabei nur zu oft in Ein zelheiten verlieren. Wer irgend

eine Oper Wagners hört und sieyt, dem geht mit spontaner Gewalt etwas auf, etwas, das seinem tiefsten Inneren entspricht und dort Klang gewinnt. Es ist kein Zufall, daß Richard Wagners Musik die weitesten Kreise im deutschen Volke fand. Und es fft auch kein Zufall, daß unsere Zeit und unsere Tage eine Wagner-Renaissance unerhörten Stiles erlebt. Um die Jahrhundertwende begann Richard Wagners Stern allmählich zu verblassen, erst heute tragen reif gewordene Herzen wieder seinen Glanz

. — Was ist es, das das Werk des Tondichters zum Jnbild des Deutschen macht? Zwei Tatsachen scheinen mir entscheidend: Wagners Lebenswerk ist erfüllt von der Sehnsucht nach einem festen deutschen Standpunkt, von der Sehnsucht zum Einen, Einigen und Gemeinsamen. Dies ist in mehrfacher Hinsicht zu verstehen; einmal rein politisch und kulturpolitisch: Richard Wagner glaubte an die welthistorische Sendung des deutschen Volles und trat mit aller Kraft des Wortes und des Werkes für die Reinheit der Rasse und des Geistes

ein. Richard Wag^- ner war der erste, der in einer geharnischten Kampfschrift auf den Einfluß des Judentums in der Musik hinwies und für art eigene Kunst eintrat. Damit leitete er die Wiedergeburt ger- manisch-deutscher Weltanschauung ein. Aber es war nicht nur das, was in Worten gesagt werden mußte und was aus theoretischen Schriften sprach, dieser innere Umbruch der Ge sinnung, er spiegelte sich vor allem auch im Werk des Ton dichters. Die Sehnsucht nach Einheit, die Sehnsucht nach einem übergeordnet

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.12.1938
Physical description: 6
. In einem Augenblick des Erwachens aus der Bewußtlosigkeit machte er den Rettern Mitteilung- daß auch einKamerad Zeichen der Liebe Heitere Skizze von Herbert Stcinmann „Aha, also wieder einmal auf dem Kriegspfadc! Du triffst dich wohl mit Fräulein Gauß?" fragte Paul Plocke seinen Freund Richard Reumann, als sie sich auf der Straße begeg- neten. Ein Blick auf die überaus sorgfältige Aufmachung des Freundes hatte ihm genug gesagt, — den Blumenstrauß in Seidenpapier, den Reumann in der Hand trug, nicht gerechnet

. Richard Reumann nickte, aber sein Gesicht war düster. „Ja, ich treffe mich mit Grete Gauß, aber — ich weiß dennoch nicht, woran ich mit ihr bin? Ich glaube, sie liebt mich nicht!" Plocke verzog sehr komisch das Gesicht. „Du bist ein Esel, Richard — mit Verlaub zu sagen. Du bist eine Größe auf dem Gebiet der Insektenkunde und ein famoser Kerl, aber von Frauen hast du keine Ahnung." „Sie ist so geheimnisvoll, so abweisend, — ich werde nicht aus ihr klug", jammerte Reumann. „Wenn ich nur wüßte

, wie sie über mich denkt!" „Hm. man muß eben auf gewisse Zeichen der Liebe achten, Richard. Beispielsweise ist es ein sicheres Zeichen, wenn sich Mädchen für unsere Steckenpferde oder unseren Beruf inter- essieren. Auch kannst du einer Frau sicher sein, wenn sie dem größten Blödsinn, den ein Mann verzapft, mit liebevoller Sanftmut folgt." „Ich werde mir das merken!" murmelte Richard, „vielleicht bekomme ich es auf diese Weise heraus." „Ra, und dann raus mit der Liebeserklärung, du schüchter ner Mann", ermunterte

ihn der Freund, „schließlich kannst du es ja nicht erwarten, daß s i e dir eine Liebeserklärung macht, — das mu',t du schon selbst besorgen!" Richard Reumann und Grete Gauß saßen zusanunen in einend gemütlichen Lokal. Die Musik spielle und der Duft von I von ihm verunglückt sei. Nach mehrstündigem Suchen konnte der andere Schwerverletzte in einer Mulde liegend gefunden werden; ihm waren bereits beide Füße erfroren. EchiUrr gehen in sechs öiüdteo zur Schule dm. Magdeburg, 29. Dez. Mit der Eröffnung

der DAF.- Mitgliedsbücher durch die strafrechtlichen Bestimmungen über die Fälschung von Privaturkunden gewährleistet. Blüten lag in der Abendluft. Er sah sie von der Seite an. Sie war einfach zum „Anbeißen". Wenn ich nur ein „Zeichen" hätte, ich würde ihr glattweg meine Liebe erklären, dachte Richard bekümmert. Seine Augen spähten umher. Die Blicke blieben auf der Buchhülle haften, die dicht neben dem Platz des Mäd chens lag. „Was haben Sie da Gutes?" fragte er. „Einen Liebes roman?" Sie warf

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 12
Date: 19.01.1913
Physical description: 12
der Vorname einer be stimmten Suppe genannt wird, denn dann füllt sich das ganze Vorstellungsbild mit Nudeln. Reiskör- nnern, geriebenen Teia. Fischeiern. Schwammerln oder was ihr eben den Charakter gibt. Unser Polifka aber macht, um auch diese Regel den ehernen Ge setzen aller anderen zu unterwerfen, eine Ausnahme, aber vorläufig nur für mich allein, denn ob sich unser Polifka nur Richard schlechweg. oder aber Ri chard Wilhelm, oder Arthur, oder gar Richard Karl Johann nennt, ist mir völlig gleichgiltig

ist kein Honigschlecken, aber - ich fürchte mich nun einmal nicht, konnte cs bislang auch nicht erlernen, und wenn ich jetzt etwas fürchte, ist es dies, daß auch Richard Wilhelm Polifka mich dies nicht zu lehren vermögen wird, auch nicht durch seinen stel lenweise dicken Freund Sikora, der vorigen Sonntag höchst vergnügt zu erzählen wußte, ich werde- fürch terlich hineinsausen, weil ich mich mit meiner Be hauptung. Richard Wilhelm Polifka habe sich für einen alten Herrn der Wiener Burschenschaft „Hn- bertus

" ausgcgeben. während er von derselben wegen Dokumentenfälschung cum infamia chassiert worden wäre, arg vergallopiert hätte, denn der Ehassierte wäre nicht unser verworrener Polifka-Begriff. son dern dessen Bruder gewesen, und dieser soll nach anderer Behauptung so heißen, wie der Held in Richard Wilhelm Polifkas Ichroman, nämlich Artur. So saß mit einem Male noch ein Polifka an der dunklen Tafelrunde und bildete den Dritten im Po- lifka-Bunde. denn ein schon bedeutend sicherer na mens Richard Karl Johann

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 28.06.1930
Physical description: 8
jetzt sag du. was du zu sagen hast. Äch warte." Richard: (irritiert) findet nicht gleich die Worte: „Äch wollte . . . Nämlich . . . Wenn du mich nur richtig versiehst. . Eisig: „Oh. ich verstehe dich schon richtig. Aber du verstehst mich nicht. Sonst könntest du nicht ganze Tage außer Haus verbringen ..." Richard: „2m Geschäft..." Eisig: „Man lebt nicht vom Geschäft. Man lebt vom Glück in der Ehe. Eine Frau, die so viel allein gelassen wird, muß melancholisch werden, mutz auf allerhand Gedanken kommen

, muß ... Ja ja, das Geschäft. Ähr Männer habt doch immer Ausreden, um möglichst wenig mit euren Frauen zusammen sein zu müssen. Früher einmal waren eö die Kreuzzüge ins gelobte Land, jetzt ist es das Geschäft. Aber im Wesen ist es immer das gleiche. Na, warum sprichst du nicht, Richard? Du wolltest dich doch endlich einmal aussprechen? Äch bin be reit. Äch warte . . Richard, leicht geärgert: „Du ... du läht mich ja nicht zu Worte kommen, Eisig . . !" Eisig: „Weil alles, was du sagst

, nicht stichhaltig ist. Weil ich es nicht anerkennen kann. Aber ich warte trotzdem. Sag nur, was du auf dem Herzen hast ..." Richard: „Vor allem die Feststellung ..." Eisig: „. . . warum wir noch nicht in Paris waren, meinst du? Lind an der Riviera? Lind in Ätalien? Und am Mittel meer? Das kann ich dir lagen, Richard. Weil du leider keinen Schimmer von Lebenskultur hast. Weil du noch nicht von selbst dahinter gekommen bist, baß man in seiner Heimat Uber- dieser vierwöchentlichen Frist keine Untersagung ober

„ „ 17 „ „ 54 „ 5 „ „ 70 „ „ 21 n „ 2 „ „ 75 „ ,, 19 „ „ 1 „ „ 76 „ 11 „ „ 4 „ „ 77 „ ,, 10 „ waren über 80 „ „ Werbet für Eure Zeitung Abonnenten! sehen wird. Wenn man zehn Monate des Zahreö in derselben Stadt lebt, beginnt sich die Stadt schon gegen einen aufzu lehnen. Die Häuser bliüen einen feindselig an: Was? Noch immer hier? Du gehst mir schon auf die Nerven, ich kann dich nicht mehr sehen, sagen die Häuser. Du hörst es nur nicht, mein lieber Richard, weil du überhaupt kein Gehör hast — und kein Gefühl und kein . . . . " Sie spricht mit Tränen weiter „Weil du überhaupt keine Frau glücklich machen kannst

. . . Und ein Egoist bist, verzeih das harte Wort . . ." Weinend: „Und weil ich sehr, sehr unglücklich bin. Damit du es nur weißt . . . Za . . Faßt sich müh sam, trocknet die Tränen, schluchzt noch einige Male, dann tragisch, mit Heroinengröße: „So. Jetzt weißt du es. Gott sei Dank. Wir haben unö ausgesprochen. Was du dir so sehn lich gewünscht hast. Äst dir jetzt leichter, Richard?" Richard sieht sie verdutzt an: „Ja ... ich.. Eisig (befriedigt): „Na also. Das hättest du schon längst

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 25.10.1931
Physical description: 16
14 Sm Kampf um »aS Glück. Roman von Erich E b e n st e i n. Monsberg, noch aus der Zeit stammend, in der Da men nicht rauchten, war innerlich empört. Erstens haßte er junge Damen, die rauchten, zweitens bestand seit jeher für das Büro strenges Rauchverbot, das nicht einmal Richard jemals zu übertreten gewagt hatte. Stumm und finster starrte e, nun auf Hanna, die aber seine vorwurfsvollen Blicke nicht im geringsten beachtete, sondern ruhig weiterpaffend sagte: „Egal. Ich denke nicht daran, alte

Möbel weiter zu benützen, mögen sie gut oder schlecht erhalten sein. Und ich denke ebensowenig daran, mich als Frau in dies alte muffige Haus zu setzen. Immer schon habe ich mir vorgenommen, wenn ich einmal heirate, so muß ich als Heim eine schöne moderne Villa draußen im Grünen haben! Richard soll eine kaufen oder bauen lassen und sie mir als Hochzeitsgeschenk geben!" Der Alte starrte sie wortlos an. Dann lachte er rauh auf. „Du machst ja nur Scherz, Hanna . . . nicht wahr? Wie kämest

du sonst dazu, solche Forderungen zu stel len? Du — die du daheim nicht einmal ein eigenes Zimmer hast, sondern es mit deiner Schwester Betty teilen mußt!" „Ich scherze gar nicht. Aber eben darum, weil ich das Sparen und Knappsen daheim satt habe, will ich es als Frau bester haben! Wozu würde ich denn sonst heiraten?" „Ich dachte, du liebtest Richard?" „Ja, auch, gewiß. Aber natürlich ist das nicht die Hauptsache. Wenn ich es durch eine Heirat nicht viel, viel bester haben kann, heirate ich überhaupt nicht, und gar Richard

ist, mutz ich es immer verstecken, aber sonst bin ich eine leiden schaftliche Raucherin. Fünfundzwanzig bis dreißig Zi garetten pro Tag ist mein Maß. Manchmal komme ich sogar auf vierzig Stück!" „Unglaublich! Aber wenn es schon so ist, so ersuche ich dich hiermit höflich, aber sehr ernstlich, künftig wenigstens in meinem Büro nicht mehr zu rauchen! Ein Büro ist doch kein Rauchzimmer! Auch Richard würde es nie wagen, sich hier eine Zigarette anzuzün den, obwohl er sonst ein leidenschaftlicher Raucher

ist. Also, bitte, berücksichtige das in Zukunft!" Hanna schwang sich mit einem Ruck vom Schreibtisch herab. „Werde mir Mühe geben, mir's zu merken. Im übri gen will ich dich nun von mir und der Zigarette be freien. Was ich dir zu sagen hatte, ist erledigt, denn du weißt nun Bescheid und wirst Richard den Kopf zurecht setzen. Auf Wiedersehen also!" Die Zigarette im Mund, schritt sie zur Tür. Dort angekommen, besann sich plötzlich und lief zurück bis an den Schreibtisch des alten Monsberg. „Da hätte ich bald

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Tiroler Wastl
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Page 14 of 20
Date: 15.01.1920
Physical description: 20
noch kein musikalischer Adalbert Stifter erstanden, vielleicht reift er in Dr. Karl Senn heran, dessen op. 22, ein Klavierkonzert in E-dur, eine außerordentliche Talent gabe darstellt. Formal nicht eigentlich ein Klavierkonzert, son dern vielmehr eine sinfonische Dichtung mit obligatem Klavier (in diesem Belange an Richard Srrauß' „Burleske" für Pianoforte mit Orchester gemahnend), durch die deutlich erkennbaren Ein. schnitte — */* mäßig bewegt — % Schnell — Vt mäßig bewegt — Langsam (dieser Teil erinnert in der Form

-stilistische Einordnung versucht werden soll — am meisten aus den Richard Strauß der Kammer- Musikwerke, der Symphonie op. 12 und der Burleske als musi kalischen Ahnherrn hinweisend. Aber schon in der viel dunkleren Farbengebung und der wundervoll satten, dunkel getönten, vor nehmen, im guten Sinne modernen Art der Instrumentierung eigene Wege gehend, ist dieses Klavierkonzert das Werk eines Komponisten, der die musikalische Kultur seiner Zeit in sich aus genommen, aber Eigenes zu sagen

und pracht vollem Temperament (der außerdem einige Klavierpocsien von den Russen Rachmaninow und Scriabine zum Vortrage brachte), eine sehr gute Aufführung und beim Publikum eine herzlich.', warme Ausnahme. Den Schluß des Konzertes bildete Richard Strauß' sinfonische Dichtung op. 24: „T 0 d und Verklärung". Dieses 1889 vollendete Werk des damals 26jährigen Komponisten, nach „Don Juan" und „Maobeth" die dritte in der Reihe seiner sinfonischen Dichtungen, „heute schon von dem Hauche einer gewissen Klassi

zität umweht" (Steinitzer) und die populärste und am leichtesten verstanden? unter ihren Schwestern, ist ein interessantes Gegen stück zu Liszts in der vorjährigen Saison gehörtem „Tasso, La mento e Trionfo" (1849), dessen Bestreben, nach des Schöpfers eigenen Worten, „dahin ging, in Tönen die große Antithese des im Leben verkannten, im Tode aber von strahlender Glorie um gebenen Genius zu schildern", während Richard Strauß einer seits verallgemeinernd Tod und Verklärung nicht eines bestimmten

Künstlers und überhaupt nicht des Künstlers allein, sondern des Menschen schlechthin sich zum Vorwurf nimmt, andererseits in fortschreitender Entwicklung des musikalischen Realismus den Todeskampf selbst zum Rahmen des ersten Hauptteiles feines Werkes macht, der die Schilderung des verflossenen, nun schon ent schwindenden Lebens als «letzten Traum umspannt. Das recht schlechte Gedicht von Richard Straußens Freund und richtunggebendem musikalischen Mentor Alexander Ritter, der dem jungen, im strengsten

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Alpenland
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Page 1 of 10
Date: 08.12.1922
Physical description: 10
. das Ein vaterländischer Dichter. -Dem Andenken Richard Teyes gewidmet von feinem Sohne. Wieder breiten sich die kalten Nebel über das Land, so wie tamoIS, vor bald zwanzig Jahren, als sie Professor Richard Deye zu Grabe trugen, ^chon winkten ihm die Kränze für sein schaffen, aber noch i.m Fluge warf ihn ein früher, jäher Tod zurück. So kündet auch der Grabstein dieses Schicksal mit Richard Deyes eigenen seherischen Worten, die in seinem Nachlaß gesunden Moden- <■ „Sonnen beglänzten mich, Blumen bekränzten

für die Worte reinen Teutschbewußtseins. — so wäre «das ein Heil für ein armes Bott, das irrt und sucht, nicht nrinder, wie einst die Reden Mes Fichte wankenden Gemütern neuen Halt verliehen. Die Bücher Richard Teyes, — einst von dem wachsenden Kreis der Verehrer wie Kleinod geschützt, — heute sind sie nur wenigen noch bekannt und sollten doch gerade heute wieder ihrer goldenen Worte ledig werden an alle die Ohren haben, zu hören: in ihnen f uns das bessere Selbst eiires deutschen Wegweisers gerettet

ge- slrebett. Aber es wird wohl ein fromnrer Wunsch bleiben. Wre sollte zur Zeit einer Courth-Mahler und Genossen ern wahrer Tichter gehört werden! Tenen aber, die dies lesen, seien Richard Teyes Hauptwerke ver ölen oder in Erinnerung gebracht. Es sind dies neben dem kleinen, "der reizvollen Buche „:<ßom grünen Zweig" die Gedichtsammlungen L" Deutschlands Ehr" lBerlag Lehmann, Nkünchen) und „Neue Wichte" (Verlag Stalling, Oldenburg). Richard Teyes Dichtung ist frei von kumtlerrscher Teutjch. iumelli

seelisch bindet, ioas ein Staatsmann, wie Bismarck, Politisch zu vereinen suchte. Des großen Bisinarck Werk liegt darnieder, klingen aber könn ten eindringliche, lautere Weisen des Blutes durch all die Brüder in Nord und Süd, eriveckt durch eiues deutschen Sängers Ruf, inte er ans den Gedichten Richard Teyes schallt. Was die Not des Schicksals gebieterisch fordert, aber noch nicht reif werden ließ, das konnte sich im Herzen des Volkes vorher schon mächtig und unlös bar vollziehen, ivenn solche Stimme

von der Not des Teutschtuins, die schon damals an den Grenzen Tirols durch ivelschen Uebernmt be> l g»'nn, bis die Schlußworte -in das gläubige Hoffen ausklingen, das jauch uns beseelt: „Doch die -dtis Schicksal schlug, die Wunde, Vom Schicksal wird sie einst geheilt. Wer weiß, wie nahe schon die Stunde, Die wieder eint, was jetzt geteilt!" So klingt durch alle Gedichte Richard Teyes. wenn auch oft ver borgen. immer das Einheitsgefühl des deutschen Gemütes, ob mm vom Meere oder von den -Bergen die Rede

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.09.1937
Physical description: 6
und Pied wußten, daß nun etwas ganz Beson nen würde, irgend ein Spaß jedenfalls, schere: zu dritt in dieser öden Farm wiird ^^*àsch des nördlichen Südwest ort war es also, dem es einfiel. Er war ^ àas, ihm allein durften solche ver- Mi, kommen! „Jungens', sagte er und sechste Glas ein, „ich denke mir. es wir hätten Richard, unseren alten. os e' Teilhaber, zu einem kleinen Spiele u>o ich denke mir', fuhr er mit einem hole,? ^ beiden fort. ..daß wir ihn uuch nicht mehr ganz nüchtern war, 'Respekt

und lachte Martwart ins ausgefallen schien ihm der Vorschlag, 'en m der Nacht zehn Kilometer zu beordern. Richard, der auf seiner °n immer noch mit feiner tlei- ^'lanna im Honigmond schwamm. , ^ kleine Holländer, der vor einem 'st aus dem Kapland von den gekommen war und jetzt Ri- t/.. Melle einnahm, rieb wie immer, à Mt war, die Hände umeinander >relli> seinem großen Kopf, auf .^.apsonne auch nicht mehr ein ein ten èim/I^rte die beiden mit einem Blick »em w »riet, daß es nicht geraten sei, rt -„^gnügen

zu stören. Dennoch kam - à°^U'd sagte: »Richard - her- wegschlössen! Den läßt Johanna der^'ìd war so stichhaltig, daß selbst >el . ei Tagen oft kaum mehr als °rte sprach, ihm auf die Schulter hieb und schrie: „Ja — das stimmt! Richard kommt nicht her!' Markwart sprang zornig auf: „Und ich kriege ihn doch her!' Er brüllte: „Josiasl... Josiasü' Aus dem Schatten des Hauses tauchte ein Schwarzer auf. „Josias', sagte der Baas zu ihm, „reite sogleich zu Baas Richard Westendorp und sage ihm, Baas Anton Elvert

sei eben auf unserer Farm eingetroffen und wolle, ehe er morgen früh Weiterreise, seinen alten Schulfreund und Jagdge- fährten Richard sprechen!' Indes der Diener davonhuschte, sahen sich die beiden anderen Männer an und schüttelten die „Markwart, du bist ein alter Fuchs', sagte mit unverhohlenem Respekt Albert. — „Ja, — ein alter Fuchs', echote Pietjer. „ Nun kommt Ri chard natürlich!', schloß er überzeugt und prostete seinem Chef in rückhaltloser Bewunderung zu. Der tat Bescheid und sagte

nur: „Na also!' — Dann mischte er die Karten. Es war kein Wunder, daß er fortwährend ge wann, denn die Aufmerksamkeit seiner Partner weilte bei ganz anderen Dingen. Sie dachten an das tolls Stäbchen, das sich ihr Baas mit Richaro leistete. Sie alle, Richard nicht ausgenommen, wußten von Anton Ewert, dem großen Löw«n- jägec uild Blutsbruder Richards, schließlich nìcht mehr, als daß er vor vierzehn Tagen etwa hier nach dem alten Südwest ins Ovamboland gekom men war. — vom Kilimandscharo her, drüben in Ostafrika, wo er alte

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 16
Date: 10.09.1933
Physical description: 16
. Sie suchten Ehrentraut, weil Richard sich von ihr verabschieden wollte. In der Hitze des eifrigen Su chend hatten sie nicht daraus geachtet, daß sie die Kleine in dem verbotenen Krankenzimmer gefunden, vielleicht auch betraten sie selbst es absichtlich, weil sie von dem neuen Dienstpersonal gehört, daß der kleine Patient in der Genesung begriffen sei. Richard umarmte seine kleine Schwester innig. „Wann kehrst du wieder?" fragte diese, seine Umar mung rasch von sich abschüttelnd. „Ich wollte daheim bleiben

. Ein gelehrter Professor hat zu- gesagt, meine Erziehung zu leiten; er trifft bereits die ser Tage hier ein." „Weshalb Mama Ehrentraut fortschicken will, ist mir unbegreiflich", bemerkte Richard in seiner ernsten Weise. „Ich weiß es, Mama hats Dr. Linder erzählt. Ehren traut hat seit Papas Begrübnistag sich so widerspenstig und gegen Mama so heftige Abneigung gezeigt, daß sie zur Strafe fortgeschickt wird", erwiderte Georg. dem Berufsheer verbunden sein werden. Der Grund, weshalb diese Neuerung eingeführt

, mit allen Zeichen des Mißfallens in ihrem Gesicht. „Er ist sehr häßlich", pflichtete Georg bei. „Welch böser Blick, wie der der schwarzen Schlange in Papas Aquarium." Der kleine Patient hatte verschüchtert den Kopf ver steckt. Wenn auch kaum anzunehmen war, daß er alles verstanden, so mochte sein seiner Instinkt ihm aus der Haltung der Anwesenden deren Meinung verdolmetscht haben. Richard stand neben dem Lager und hatte beobach tend der Szene mit beigewohnt. „Komm hervor, kleiner scheuer Vogel!" sagte

, die auf schwachem Feuer durch geröstet und vor dem Essen mit Wasser leicht ange- seuchtet werden. Richards Gesicht verfinsterte sich. „Georg, und du?" „Ich soll abbitten?" fragte dieser beschämt. „Wenn du ein Wedding bist, weißt du auch, was du ihrer Ehre schuldest." Sofort trat Georg an das Krankenbett und reichte seine Hand herüber. „Ich bitte um Verzeihung", sagte er einfach. Der fremde Knabe schaute befremdet auf, sein gelbes Gesichtchen verzog sich weinerlich. „Er will dir nichts tun", beruhigte Richard

lächelnd. Sein Finger strich liebkosend über die hagere Wange. „Sage, verstehst du mich — wie heißest du?" „Willi", antwortete der Kleine zaghaft leise. „Er versteht Deutsch!" jubelten die Kinder auf. „Und dein zweiter Name?" Richard beugte sich er wartungsvoll über das Bett. „Willi Darlingg", kam es aus den Kiffen hervor. „Er heißt Willi Darlingg; nun haben wir seinen Na men", schrien die Kinder durcheinander. „Was sind das für Dummheiten?!" klang es zornig von der Türe her. Frau Wedding stand

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Tiroler Wastl
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Page 15 of 16
Date: 30.06.1922
Physical description: 16
vom 8. bis zum 21. August d. I. im Stadt- und Lobe-Theater sowie in der für die sen Zweck eingerichteten Iahrhunderthalle Breslaus statt. Ernst v. Tohnanyi, der berühmte Pianist und Komponist, ist von der Universität Klausenburg zum Ehrendoktor gewählt worden. Die feierliche Promovierung fand am 19. Juni in Szeged statt, woselbst sich zurzeit der Sitz ider Universität befindet. Neben Dr. Richard Strauß dürfte Dr. v. Dohnanyi wohl der einzige Tonkünstler sein, dem eine derartige Ehrung zuteil geworden ist. Deutscher

Konzerlerfolg in Italien. Wie uns aus Mailand berichtet wird, errang Generalorchesterdirektor Ernst Wendel aus Bremen, zum dritten Male nach dem Kriege nach Italien berufen? in Mailand, wo er die Sinfoniekonzerte des Scala- Orchesters eröffnete, einen durchschlagenden Erfolg. Besonders begeisterte seine hohe Auffassung von Brahms und Beethoven. „Die Iosefslegende" ln Prag. Die Aufführung des Balletts „Iosefslegende" von Richard Strauß im tschechischen National- theater bedeutete eine künstlerische Sensation

für Prag. Den Josef gab der russische Tänzer Leontjew, die Rolle der Potiphar Frau Salmonowa-Wegener. Die Einstudierung des Werkes hatte Heinrich Kroeller übernommen. Die Aufführung gestaltete sich nicht bloß zu einem Triumph für die Darsteller, sondern für die geamte deutsche Musik. Als Richard Strauß inmitten der Künst ler auf der Bühne erschien, feierte ihn ein wahrer Beifallsorkan. Das Ballettensemble des Nationaltheaters bot Hervorragendes, auch die Inszenierung war von erlesenem Geschmack

. Richard Strauß und Richard Specht, der Meister und sein begeisterter Biograph, arbeiten gemeinsam an einem Buche über Mozart, das seiner Fertigstellung entgegengeht. Unsere besten Exportartikel sind: Musik, Literatur — und Fußball. Wir exportierten die Ieritza, Rich. Strauß und Wein gartner nach Nordamerika, jetzt die Wiener Philharmoniker auf ein paar Monate nach Südamerika, Schnitzler las unter enormem Zulauf in Holland aus eigenen Werken, unsere Operetten beherr schen wieder den Weltmarkt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 17 of 28
Date: 07.07.1938
Physical description: 28
im ganzen Kreis der Bauernschaft Imst. — Die Seuernte ist Heuer noch ganz gut ausgefallen und teilweise schon unter Dach und Fach. Auch ist der langersehnte Regen eingetroffen, der sehr not tat. * Tannheim. (S ch ü tz e n g i l d e.) Bei dem am 29. Juni abgehaltenem Sochzeitsschießen zu Ehren der Serrn Johann Rief und deften Frau Julie gingen als Bestgewinner her vor: Sochzeitsscheibe: 1. Willi Rief, 2. Adi Köll, 3. Andrä Föger, 4. Leopold Rief, 5. Matthias Euchta, 6. Sermann Grad, 7. Richard Gläßer

, 8. Seinrich Grad, 9. Sans Zobl, 10. Donat Rief (jun.). Schleckerscheibe: 1. Leopold Rief, 2. Johann Euchta, 3. Richard Gläßer, 4. Andrä Föger, 5. Willi Rief, 6. Sartmann Rief, 7. Dr. Sans Senn, 8. Adi Köll, 9. Sermann Grad, 10. Seinrich Grad, 11. Sans Zobl, 12. Josef Euchta. Sauptscheibe: 1. Richard Gläßer, 2. Andrä Föger, 3. Matthias Euchta, 4. Sartmann Ries, 5. Dr. Sans Senn, 6. Leopold Rief, 7. Willi Rief, 8. Adi Köll, 9. Johann Euchta, 10. Sermann Grad. 5er Serie: 1. Leopold Rief, 2. Sermann Grad

, 3. Richard Gläßer, 4. Dr. Sans Senn, 5. Andrä Föger, 6. Johann Zobl, 7. Sartl Rief, 8. Sans Euchta, 9. Matthias Euchta, 10. Willi Rief. Meisterkarten: 1. Sermann Grad, 2. Leopold Ries, 3. Andrä Föger, 4. Richard Gläßer, 5. Sans Zobl, 6. Mat thias Euchta, 7. Dr. Sans Senn, 8. Sartmann Rief, 9. Sans Euchta, 10. Josef Euchta. Jungschützenscheibe: 1. Sartmann Rief, 2. Matthias Euchta, 3. Donat Rief, 4. Ernst Kleiner. Reine WOngsiluniikn Ses loitoisg» Wms. NSG. Die Empfangsstunden des Landesbauernführers

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 14.04.1934
Physical description: 12
„ein Maskenball". — Mozart: Ständchen. — Dvorak: Humoreske, op. 101 (Violine: Kreisler). 17.15 FutzbaN-LLnderkampf Oesterreich gegen Ungarn. I I. Halbzeit. Am Mikrophon: Willy Schmieger. — Ueber- tragung aus dem Wiener Stadion. 18.15 Oesterreichifche Volkssrzählungen. Gesprochen von Richard Plattensteiner. 18.45 Kammermusik Mairecker-Quartett: Franz Mairecker (1 Violine); Max Weißgärber (2. Violine): Ernst Morawec (Bratsche); Richard Krotschak (Violoncello). — Beethoven: Streichquartett, A-Dur

Tanzmusik. Jazzkapelle Adolf Pauscher. Gesang: Hans Stech. — Bereo: Wissen Sie schon?, Fox. — Brodszky: Aus dem Tonfilm „Csibi der Fratz": a) Kleine entzückende Frau, Slowfox; b) So viel. Fragen, Fox. — Richard Tauber: Behalten Sie mich in Erin nerung, schöne Frau! Tango. — Cesoli: Senta, Tango. — Mergler-Zeisner: Aber Konrad. Fox. — Mergler: Fragst du deinen Spiegel, Slowfox. — Pauscher-Robert: Sonne im Herzen. Waltz. — Stauch: Beim Sonnenwirt ist a Hochzeit heut. Walzer. — Lehar: Du bist meine Sonne

aus der Oper „Der Troubadour". — Schubert: Ballettmusik aus „Rosamunde" (Violine: Kreisler). — Brahms: Capriccio. 12.30 II. Unterhaltungsmusik. — Fucik: Marinarella- Ouvertüre. — Russisches Volksliederpotpourri (Kaukasi scher Kosakenchor). — Morena: Dividenden, Potpourri. Toselli: Serenade. 13.00 Zeitzeichen, Wetter- und Mittagsbericht. 13.10 Fortsetzung der Unterhaltungsmusik. — Tschaikowsky: Polonaise aus der Oper „Eugen Onegin". — Meyer-Hel- mund: Das Zauberlied (Gesang: Richard Tauber). — Gilbert

); 8. Kehraus für Orchester); 9. Nach Hause (Soli mit Chor). — Teil übertragung aus dem Großen Konzerthaussaal. 22.00 I I. Abendbericht. 22.15 Berühmte Künstler (Schallplatten). — Chopin: Barca role, op. 60. — Schumann: Die Mondnacht (Gesang: Slezak). — Schumann: Abendlied. — Mozart: Wiegen lied. — Debussy: Clair de lune. — Schubert: Wanderers Nachtlied (Gesang: Manowarda). — Faure: Apres un reve (Violoncello: Casiado). — Puccini: Und es blitzten die Sterne, Arie aus der Oper „Tosca". — Richard Strauß

: Zweite Brautnacht aus der Oper „Die ägypti sche Helena" — Liszt: Liebestraum. — Rubinstein: Ro manze, op. 44, Die Nacht (Violine: Prihoda). — Glincka: Nächtliche Heerschau. — Puccini: Keiner schlafe, Arie aus der Oper „Turandot" (Gesang: Piccaver). — Chopin: Berceuse. — Richard Strauß: Wiegenlied de Curtis: Voce e' Rotte. — Chopin: Nocturne Es-Dur, op. 9, Nr. 2. — Meyer-Helmund: Gute Nacht, mein holdes, süßes Mädchen (Gesang: Richard Tauber). Belgrad 437: 20.30 Oper a. d. Nationaltheater. Budapest

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 03.05.1931
Physical description: 10
. Dr. I. S. Richard Skrautz-Fest. Von E. Campbell Auflösung der Endspielstudie vom 25. April: Weiß: K61, Bd3, b5. Schwarz: Kb3, Lai, bl. Ein leichteres Endspiel, doch von praktischem Wert. Interessant, weil bei Aufstellung einer Dame (b8) — wohl immer der erste Gedanke bei der Bauernumwandlung — die Partie unbedingt remis (Patt) wäre. Weiß stellt jedoch einen Läufer auf und gewinnt leicht. 2. und 3. Juni. Bei der Konzertdirektion Edgar Lewis ist heute eine Depesche eingetroffen, mit welcher sie verständigt

wird, daß das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus dem Orchester der bayerischen Staatstheater die Bewilligung erteilt hat, in der Stärke von 85 Künstlern an dem am 2. und 3. Juni in Innsbruck unter Leitung des Meisters stattfindenden Richard-Strauß-Fest mitzu wirken. Der Meister hat für die beiden Konzerte folgende Programm- Vorschläge akzeptiert: 1. Konzert (2. Juni): Mozart: Sinfonie, G-Moll; Beethoven: Leonore-Ouverture Nr. 3; Richard Strauß: Donquichote (Erstaufführung in Innsbruck): Richard

Strauß: Till Eugenspiegel. 2. Konzert (3. Juni): Beethoven: Sinfonie Nr. 8; Richard Wagner: Vorspiel zu Tristan und Isolde; Richard Strauß: Don Juan; Richard Strauß: Also sprach Zarathustra (Erstauffüh rung in Innsbruck). Beide Konzerte finden im großen Stadtsaal statt. Der Karten- verkauf beginnt am 15. Mai um 9 Uhr im städtischen Verkehrsbüro, Rathaus. * — Stadttheater Innsbruck. Heute, abends 8 Uhr. Premiere der neueinstudierten Wiener Operette von Edmund Eysler, „Die gold'ne Meisterin

den berühmten Schlager „Valencia", zum Dortrag bringen. Ihr Partner ist der bekannte Tänzer Earl Leslie. Das Gastspiel findet im Johann-Strauß- Theater oder im Neuen Wiener Schauspielhaus statt. — Büsten von Mahler und Richard Strauß im Wiener Opern- kheaker. Demnächst werden im Foyer des Operntheaters die Büsten von Gustav Mahler und Richard Strauß aufgestellt werden, die R o d i u und L e d e r e r verfertigt haben. Partie Nr. 16 Französische Verteidigung Nachfolgende Partie gibt Zeugnis von der Begabung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.03.1913
Physical description: 8
Stolz behaupten die Rumänen, die es allerdings weit von sich weisen, als Balkanvolk zu gelten, direkte Nach- — 322 — „Das Sprichwort hat doch recht," sagte Wamba, jedoch mit Mä ßigung feines gewöhnlichen Mutwillens: „Gut Spiel hat die Maus. Wenn die Katz nicht zu Haus!" „Bist du denn auch da, Wamba?" fragte Richard, „ich habe deine Stimme ja recht lange nicht gehört; ich dachte, du hättest die Flucht ergriffen!" „Ich die Flucht? Wann fandet Ihr je die Narrheit von der Tapferkeit getrennt? Dort liegt

die Trophäe meines Schwertes, das gute Gauroß, das ich von Herzen wieder auf die Beine wünschte, wenn ich feinen Herrn an seine Stelle legen könnte. Freilich zog ich mich anfaug ein wenig zurück, denn ein Narrenwams hält die Lan zenspitze nicht auf wie doppelter Stahl. Und wenn ich auch nicht mit der Schärfe des Schwertes focht, so müßt Ihr doch sagen, daß ich tapfer geblasen habe." „Ja, ja, ehrlicher Wamba," versetzte der König, „und dein Dienst soll dir nicht vergessen werden." Richard schaute

ausdrückte und Furcht und Reue als erheuchelt darstellte. „Warum bist du denn so niedergeschlagen, toller Priester?" fragte Richard. „Fürchtest du, dein Diözesan möchte erfahren, wie treu du unserer lieben Frau und dem heiligen Dunstan dienst? Sei ruhig; Richard von England verrät kein Geheimnis, das ihm bei der Flasche anvertraut ward." „Ach, mein gnädigster Monarch," versetzte der Eremit, „es ist nicht der Bischofsstab, den ich fürchte, sondern das Szepter! Ach, daß meine entweihende Faust das Ohr

des Gesalbten des Herrn berüh ren mußte!" „Aha!" sagte Richard, „kommt der Wind daher? Den Schlag hatte ich wahrlich vergessen, obgleich mir das Ohr den ganzen Tag brummte. Doch ich denke, der tüchtige Puff wurde auch tüchtig von mir erwidert, oder meinst du etwa, daß ich dir noch etwas schuldig bm, so steht dir gleich noch ein zweiter zu Diensten." — 323 — „Nein, nein, es ist alles mit Wucher bezahlt," versetzte der Mönch — auch Bruder Tuck genannt — „möge Eure Majestät alle Schulden voll bezahlen

." „Wenn ich's mit Schlägen könnte," versetzte Richard, „dann sollten meine Gläubiger sich nicht über den leeren Säckel zu beklagen haben." „Und doch," sagte der Mönch, seine demütige Stellung wieder einnehmend, ich weiß wirklich nicht, wie ich den entweihenden Schlag je wieder gut machen soll." „Laß doch das," versetzte der König, „ein Schlag von so heiliger Hand ist doch besser, als einer von Ungläubigen; aber ich dächte, mein edler Bruder, es wäre besser für die Kirche

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 20.07.1934
Physical description: 12
: a> Sapphische Ode: b) Immer leiser wird mein Schlummer. — W. Ä. Mozart: Alleluja. — Richard Strauß: a) Traum durch die Däm merung: b) Zueignung. — Gaetano Donizetti: La Zingara. — Franz Schubert: Sonate A-Moll, op. 164. 17.10 Uhr: Dr. Konstantin Schneider: Der junge Carl Maria «an Weber in Salzburg. 17.30 Uhr: Dr. Friedrich Morton: Das Hallstätter Museum. 17.50 Uhr: Nachmittagskonzert. (Schallplatten.) — Aus Tonfilmen. - Michael Brodszky: „Skandal in Budapest" Foxtrott. — Franz Arche: „Sag' mir, wer

. — August Ritzberger: Der lustige Postillon, Galopp. -Jones Sidney: Potpourri aus der Operette „Die Geisha". — mil Taft: Sei gegrüßt, mein Steirerland, steirische Weisen für « Flügelhörner. — Paul Lincke: Ouvertüre zur Operette „Lysi- itrafa". — Hans Kliment: Aus unserer Jugendzeit, Potpourri. — Mz Lehar: Walzerintermezzo. — Sigmund Suchy: So war's mol, Ländler. — Richard Heuberger: Im Chambre feparee, Lied. - Eduard Pfleger: Siehste net, do kemmt er. schlesischer Lieder lich. — Josef Strauß

Himmel träumt, Lied. — Richard Eilenberg: Die Mühle vNvarzwald, Charakterstück. — E. Kalman: Potpourri aus der «ette „Die Faschingsfee". 3-30 Uhr: Zeitzeichen. , 5.50 Uhr: Stunde der Frau. 15.10 Uhr: Nachmittagsbericht. 16.15 Uhr: Frauenstunde. Das Urbild der Papagena. (Mozarts „Bäsle".) Gesprochen von Maria Czamska. 16.40 Uhr: Konzertstunde. Elfriede Hedmont (Sopran), Rita Schmitz (Klavier). Am Flügel: Dr. Josef Bockner. — Richard Strauß: a) Allerseelen: b) Befreit: c) Morgen: d) Heimliche

". — Francois Boieldieu: Erstes Finale aus der Oper „Die weiße Dame". — Heinrich Marschner: Lied und Melodram der Gertrude aus der Oper „Hans Helling". — Richard Wagner: Ouvertüre aus der Oper „Der fliegende Hol länder". — Giuseppe Verdi: a) Szene, Terzett und Gewitter aus der Oper „Rigoletto"; b) Erste Szene aus der Oper „Othello". — Karl Goldmark: Schlußszene aus der Oper „Die Königin von Saba." — Richard Wagner: ct) Vorspiel zum 1. Akt der Oper „Walküre": b) Gewittermusik und Einzug der Götter

erzählt, Lied. — Nico Dostal: Diamanten und Perlen, Potpourri. 14 bis 14.30 Uhr: Berühmte Sänger. (Schallplatten.) — Richard Wagner: Gebet der Elisabeth aus der Oper „Tannhäuser". — Franz Schubert: Wanderers Nachtlied. — Richard Strauß: Arie des Sän gers aus der Oper „Der Rosenkavalier". — Giacomo Meyerbeer: Arie aus der Oper „Die Afrikanerin". — Philipp Eulenburg: Rosenlieder. 15.30 Uhr: Zeitzeichen. 15.50 Uhr: Hochsch.-Prof. Ing. Gottlieb Moth: Die Entstehung unserer Erdteile. Die Tiergeographie

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1933
Physical description: 8
Erbitterter Kamps mit Schmugglern bei Muds. Innsbruck. 24. Mai. Ein schwerer Zusammenstoß zwischen einer sechsköpfigen Schmugglerbande und einer Zollwachpatrouille in der Gegend von Pfunds fand heute vor einem Schöffensenat (Vor sitzender OLGR. Wolf, Staatsanwalt Dr. Obrist) seinen gerichtlichen Abschluß. Angeklagt waren zwei Brüder, der 30jährige Ehauffeur Ferdinand und der 25jährige Hilfs arbeiter Richard K ö h l e und der 21jährige Gastwirtssohn Rudolf Netzer, alle aus Pfunds

hatten und daher in ihrer Bewegungsfreiheit sehr behindert waren. Ferdinand Kühle stürzte sich auf den Zollwachereoisor Heinz und brachte ihn zu Boden. Berrer zog die Pistole, konnte aber nicht schießen, weil er sonst den mit Ferdinand Köhle ringen den Kollegen Heinz gefährdet hätte. Er ließ sich auch durch den Zuruf des Netzer abhalten, der den beiden Köhle sagte, sie mögen von den Finanzern ablassen, weil dabei nichts ge scheites herausschaue. Dieses Zögern wurde dem Berrer aber zum Verhängnis. denn Richard

, daß er und Heinz von den anderen dreien überfallen worden seien. Ehe die beiden Beamten sich weiter mit den Schmugglern der unteren Gruppe beschäftigen konnten, tauchte kaum hundert Schritte von ihnen entfernt Richard Köhle mit einem Gewehr, das er bisher im Rucksack verborgen hatte, auf, schlug es gegen die beiden Beamten an und rief ihnen zu, von den drei Festgeuommenen abzulassen, sonst würde er sie über den Haufen schießen. Zu den Schmugglerkollegen sagte er noch, sie mögen auseinandergehen

, damit er schießen könne. Die beiden Beamten mußten, um vor dem Schießen Kühles sicher zu sein, hinter den drei Schmugglern Deckung nehmen und dem Richard Köhle überdies drohen, daß die drei schonungslos erschossen würden, wenn er nicht sofort sein Ge wehr ablege und zurückweiche. Auf die Bitte der drei Fest genommenen ließ er auch von den Beamten ab, worauf er, sein Bruder Ferdinand und Netzer flüchteten. Oben blieb nur der Beamte Heinz zurück, dem von Ferdinand Köhle und Netzer in der Zwischenzeit die Hände

verschiedene Wunden im Gesicht und mehrere Kopfverletzungen, die ihn mehrere Wochen dienstunfähig machten. Auch Zollwacherevi dent Hein z, der von Richard Köhle gewürgt worden war, trug einige leichtere Kopfverletzungen und Kratzwunden am Halse davon. Das Urteil. Sämtliche Angeklagte wurden im vollen Umfang der An klage für schuldig befunden und verurteilt: Ferdinand Köhle drei Jahre, Richard Köhle vier Jahre und Rudolf Netzer ein Jahr schweren, durch ein hartes Lager viertel jährlich verschärften Kerkers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.10.1956
Physical description: 8
Baut Häuser für Seelen, Zimmer für Nerven! Richard Neutra will nicht, daß der Mensch „am Rande“ der Zivilisation“ haust Der Architekt Richard Neutra steht mit seinem Buch „Wenn wir weiter, leben wollen“ im Mittelpunkt einer in ternationalen Diskussion über die Pro bleme der Baukunst. Seit einem Vierteljahrhundert spricht man in der Fachwelt der internationalen Archi tektur von Richard Neutra. Er blieb als Bau meister mit seinen Gedanken seit Jahrzehn, ten „aktuell", ohne seine Ansichten ändern

zu müssen. Aktuell aber blieb aiuch das An dauern der unbedachten und gefährlichen Versäumnisse im weiten und zeitweilig sehr konjunkturträchtigen Bereich des Baugewer bes. Richard Neutra zählt heute 64 Jahre: ein Man n mit blaugrauen Augen und grauem Haar — Amerikaner mit seinem Mut, die modernsten Mittel und Methoden anzuwen den, Europäer mit seinen Forderungen, in denen immer wieder die Vokabeln vom menschlichen, natürlichen und organischen Bauen auf klingen. Viele Einflüsse formten das jugendliche

und kleinen Häusern, Hunderte von Schu len und Krankenhäusern wurden nach sei nen Plänen errichtet. Er ist Planer und Un ternehmer, Theoretiker und Praktiker, Dich ter und Aesthet, Naturfreund und Nothelfer der Städte. Richard Neutra ist ein großer In der letzten Sitzung des erweiterten Landesfrauenkomitees Tirol der StPOe kam e s auch zu einer längeren Debatte über die Butterexport© zu Verlustpreisen, über deren sachlichen Hintergrund wir ja bereits wie derholt berichtet haben. Es kam dabed die Empörung

Blumentöpfe“, konstruierte „Zellen des Daseins“, eingebettet in die Landschaft. Richard Neutra bevorzugt ökonomische Grundrisse und elastische Raumführung. Er setzt die nüchternste Präfabrikation in die Rechnung mit ein, modernste Maschinen zur Terrassierung, sparsame Typen und Normen bis zum letzten Nagel und Türschloß. Seine Häuser wirken nicht asketisch. Das Spiel ihrer Elementarfarmen ersetzt den ange klebten Schmuck und vermeidet dennoch kalte Skelettierung. Familienmitglieder müssen Neutra

. Die Materia lien wechseln: viel Licht und (Las, unbe hauener Naturstein, Ziegel, Erden, Holz, Aluminium, auch Stahl und Beton. Doch Richard Neutra baut nicht nur das kleine, entzückende Appartement. Er müht sich auch um Nachbarschaft und Gemein schaftseinrichtungen, um Voraussicht für Zentren, von denen Strahlungen bis in die Peripherie pulsieren. Im Hintergrund dieser Vielzahl von Bauten aber wird ein Wunsch s'chtbar, der bisher unerfüllt blieb. Nach Kriegsende hätte Neutra gern in Rotterdam und Warschau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 03.12.1915
Physical description: 16
UÄe 12 Nr. 25. verbrannte Gurgel." Das ist die Rache Heinze- . manns, des Apothekers und Gistmi'chers unter den Lauben zu Brixen am Eisack in Tirol! Weh Rusko! — „Richard, Richard, wo steckst denn den ganzen Nachmittag?" „Was wünschen der Herr Heinzemann?" „OH er die Russen vorbin geschehen hat?" „Die so wüst gelärmt und gestampft und dem Herrn Meister Grobheiten gemacht haben? Frei lich gesehen?" „UnH den Langen mit dein schwarzen Voll bart und den Kuhaugen, hast du den auch ge sehen

?" „Hab' ich auch gesehen; ist um zwei Köpf län ger als der Herr Heinzemann und gern dreimal so dumm — „Und weißt du, wohin die verfluchten Kerls gegangen sind?" „Meister Gebhard sagte soeben, sie hätten den Klanunwirt angepackt und Schnaps ver langt." „Will sich mein Richard ein Trinkgeld ver dienen!" .Ich will!" „So stürm' er zum Klaminwirt und bring er den Langen mit dem Vollbart in d'' Apotheke; er bekomme Schnaps, guten, kräftigen." Da schoß Richard hinüber zum Klammwirt den Langen zu holen. Und das kleine, böse

," schrie der Lange und faßte den Diener am Kragen, daß die Knochen krachten. „Hinaus Richard!" Herr Rusko, sehen Sie, wie Sie mir vor anderhalb Stunden die Ehre Ihres " „Zum Teufel, wo ist der versprochene Schnaps!", schrie Rusko und stampfte auf den Boden, daß gegen ein Dutzend Flaschen über- einandhinabtschäpperten. Heinzemann ward neuerdings blutwurstrot bis über die Obren und bis hinauf in die Glatze, „Bitte, Herr Adusko, hier hier!" Und wie ein Teufelck-en grinsend reichte er dem Langen

wollte sich zur Wehr setzen, kriegte aber einen solch unbarmherzigen Seitenstoß, daß es kopfüber unter das Schreibpult hineinkugelte, wo es am anderen Morgen von Richard halbtot aufgefunden wurde. Das ist die schaurige Geschichte von den Rus sen und vom rühmlichen Apotheker Gedeon Heinzemann unter den Lauben zu Brixen am Eisak in Tirol. Die richtige Antwort. Ter „Tiroler Soldaten-Zeitung" entnommen. Heiß wogt der Kampf auf hohen Spitzen, Ter Feind setzt dran, was er nur kann, Doch unsere Tiroler Schützen

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