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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 03.08.1906
Physical description: 6
der Rebellen hat sich als verfrüht erwiesen. Der Kampf wurde uur kurz unterbrochen, gestern mittags wieder fortgesetzt uud dauerte bis' Mitternacht. Zwei Kriegsschiffe bombardierten die drei Forts, die sich in den Händen der Meuterer befinden. Petersburg, 2. Aug. Ganz Sveaborg befindet sich uoch innner in den Händen der Meuterer. Die Kanonade dauert an. Alle In sassen außer zweien befinden sich ebenfalls in ihren Händen. Die Truppen, die den Auf stand niederwerfen sollte«, konnteu nicht landen. Zwei

Maschinengewehrkompagnien vernichteten zum Teil selbst die Maschinenge wehre, um nicht aktiv gegen die Meuterer ein zugreifen. Helsingfors, 3. Aug. Da der General streik nicht gelang, beging die Rote Garde Gewalttätigkeiten, welche einen Kampf zwischen ihr und der Polizei znr Folge hatten. Es wur den Truppen an Ort und Stelle beordert. Petersburg, 3. Aug. Die Meuterer von Sveaborg haben den Oberst Notarow, weil er sich weigerte, die Insel zu verlassen, zn Tode gesteinigt; der General Akejew wurde auf dieselbe Art schwer verwundet

. Der Kai ser gab den Befehl, den Meuterern keinen Pardon zu gewähren. Ein meuternder Kreuzer. Petersburg, 3. Aug. Die Mannschaft des Kreuzers „Pampat Asowa' an der esthlän disch en Küste meutert. Der Komman dant uud vier Offiziere wurden' getötet. Der Kreuzer schwimmt als P i r a t e n s ch i s s in der Ostsee. Die Haltung Finnlands. Petersburg, 2. Aug. Der Staatssekretär für Finnland, General Laug Hof, erklärte, .Finnlands ^?enat und Regierung hätten weder die Macht, noch das Recht, bei einer Meuterei

, 3. Aug. Im Bureau der Hnl- czynskischcn Fabrik wurde eiue Dyua mit bombe mit erloschener Lunte gesuuden. Die Bombe wurde später durch eine» technischen Offizier zur Explofiou gebracht. Die Spreng kraft der Bombe hätte hingereicht, sämtliche Fabriksgebäude iu Trümmer zu legen. Die Ermordung Herzensteins. Petersburg, 2. Aug. Der Mörder des früheren Duma -Abgeordneten Prof. Dr. Her zenstein ist ein Gendarm. Derselbe wurde verhaftet. Petersburg, 2. Aug. Schon währeild feiner Tätigkeit in der Reichsduma

erAielt Her ze u st e i u zahlreiche Drohbriefe. Am Tage vor der Ermorduug wurde ihm sein von der „Gesellschaft zur Bekämpfung der Auarchie und Revolution' unterzeichnetes Todesurteil zu gestellt. Die hier erscheinende reaktionäre Abend zeitung „Najak' verzeichnete das Gerücht von Herzen st eins Ermordung bereits vor gestern 2 Uhr nachmittag, acht Stunden vor dessen Tode! Die Stimmung in PetxxSburg. London, 2. Aug. Nach einer Meldung auS Petersburg herrscht große Erregung' in der russischen Hauptstadt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 04.04.1905
Physical description: 10
eines Adreßans- schusses zuzustimmen. Die Volkspartei nahm in einer Konferenz den Beschluß des leitenden Komitees zur Keuutuis nnd beschloß, iu eine Vertagung des Hauses nicht ei n z n - willige«. Waitzeu, 4. April. Der Kaudidat der Unab hängigkeitspartei Bottlil wurde zum Reichs- lagsabgeordneten gewählt. Unruhen. Petersburg, 3. April. Von größerer Be deutung ist die Verhaftung einiger Führer der Intelligenz in Tialis, einem Zentrum der re volutionäre» Organisation. Auch aus Wilua werde» Verhaftungen

nnd der Ad ministration znr Aufbewahrung übergeben. Petersbnrg, 4. April. In Warschan wurde gestern abend 10 Uhr ein Schutzmann von ei nem Unbekannten überfallen nnd durch einen Dolchstich schwer verletzt. Petersburg, 4. April. Die Nachrichten aus dem Innern lauten immer ernster. Im Kan- k a s n s nnd in Tifli s haben neuerlich blu tige Exzesse stattgesnnden. Auch in den baltischen Provinzen ist die Rnhe noch nicht hergestellt. London, 3. April. Ein <spizialbericht- erstatter der „Daily Mail

', der eine Studien reise durch Rußlaud beendet hat, telegraphiert ans Thorn an der dentsch-russischen Grenze, daß er überall dieselben revolntionären Unruhen unter der Bevölkernng gefunden habe. Die re volutionären Sozialsten haben überall den po litischen Terrorismus ganz ossen proklamiert. Die Bevölkerung steht aus der Seite der Atten täter uud leistet ihueu womöglich Beihilfe. Petersburg, 4. April. Im Bezirke B a ch- innt sind neuerlich Baueruunrnhen ausgebro chen. Die Bureaus des Bergwerkes Uspeusky

iu der Nähe von Stawjanvserbsk wnrden am 30. März geplündert. 28 Angreifer wurden administrativ verschickt, auf den Tatort wurden Kosaken entsendet. Die verhafteten Anarchisten. Petersburg, 4. April. Bei deu verhaf teten Anarchisten wurden große Geldmittel ge funden. Es wurde festgestellt, daß sie sogar ieiue eigene Polizei unterhielten. Petersburg, 3. April. Iu der Wohnung der verhafteten Leontjewa, der Tochter des frü heren Vizegonverneurs vou Poltawa, wurden 1V Kilogramm Dynamit gesunden. Der Ärzte

-Kongreß. M os kau, 4. April. Der Ärztekongreß wurde in Anwesenheit vvn etwa 1000 Ärzten und eines zahlreiche« Publikums erösfuet. Ä)iaxin» Oiorki. Petersburg, 4. April. Der Prozeß gegen» Maxim Gorki wnrde ans den 1l». Mai ver schoben. Petersbn r g, 4. April. Die Behörden von Riga haben, nm allsälligen Unruhen anläßlich der Anwesenheit Maxim Gorkis vorzubeu gen, letzterem die Erlaubnis gegeben, nach der Krim zu reisen. Der Krieg zwischen Rnglanv «nv Japa». P et e r s b u r g, 4. April. General Liue

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 14
Date: 17.03.1905
Physical description: 14
Swiatopolk-Mirsky ertrankt. Petersburg, '16. März. Der frühere Mi nister des Innern, Fürst Swiatopolk-Mirsky, ist auf seinen Gütern im Gouvernement Charkow schwer erkrankt. Bauchtyphus in Petersburg Petersburg,'16. März. Nach offiziellen Ausweisen ist in i>er Stadt der Bauchtyphus aus gebrochen. Der russisch-japanische Krieg. Petersburg, 15. März. Der Kriegsrat, welcher am 13. ds. in Zarskoje-Seko Unter dem Präsidium des Zaren stattfand, stellte fest, daß die Hauptursache der Niederlage in der mangel

das Gerücht, daß General Bilderling gefallen sei. - Berlin, 15. März. Tie auswärtigen Mili- tärattachees, darunter ein britischer und zwei ame rikanische Ossiziere, sielen bei Mukden in die' Hände der Japaner, ebenso mehrere Kriegskor respondenten. Petersburg, 15. März. 40.000 Japaner« mit Artillerie sind bei Wladiwostok gelandet. I ! London, 15. März. „Ev ening News' mel-, den aus Tschifu: Nach zuverlässigen Berichten' ' aus Port Arthur wies jetzt nur geringe Tätig keit Zur Wiederbefestigung des Platzes

entwickelt. Tie Besatzung zählt gegenwärtig nur 4000 Mann., -Alle verfügbaren Latte wurden zur Front ge- >' sendet. ! Petersburg, 15. März. Tie Washing toner Meldung von der Rückberufung des zwei ten Pazifik-Geschwaders wird dementiert. j ! London, 15. März. Die „Times' meldet , aus Petersburg: Der gestrige Kriegsrat beschloß,! ein Grenadierkorps und zwei weitere Korps zu > mobilisieren. Tie neue Armee wird wahrschein-' lich unter dem Oberbefehl des Generals Grip-l penberg stehen. j Petersburg, 15. März

Leichen auf dem Schlachtfelde zurückließen. Petersburg, 16. März. Ter Kriegsrat beschloß, die Bildung einer vierten und fünften Reservearmee. Petersburg, 16. März. Kuropatkin ver lor bei Mukden sämtliches Kriegsmaterial. Das Gerücht von einer Gefangennahme der Generäle Kaulbars und Bilderlina ist unrichtig. London, 16. März. „Dvily News' melden aus Niutsch!wang: Bei der Fanho-Linie tobt neuerdings eine Schlacht, welche das endgiltige Schicksal der russischen Armee entscheidet. Alle japanischen Armeen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 27.04.1905
Physical description: 10
und die eigentliche Arbeiterbevölkeruug au ihr nicht beteiligt. Auch die Zeitung „Hins;' nimmt von den Gerüchten Notiz. Petersburg, 26. April. Für die russi schen Ostern wird eine Amnestie sür politische Verbrechen nnd Veröffentlichung des Resorm- programms erlvartet- Es heißt, die slavophyle Gruppe Scheremetjew habe darin ihreu Jdceit Geltung verschafft. Petersburg, 27. April. Die Befürch tungen wegen des Osterfestes verstärken sich. Der Zar wird das Fest nicht, wie sonst üblich

. Die Atteutäter kouuteu uicht gesuudeu werde«. Metersburg, 26. Llpril. Die über den bevorstehenden Abgang des Ministers des In nern, Bnlygin, zirkulierende» Gerüchte sind ernst zu uehmeu. Als Nachfolger wird außer Generalgouverueur Trepow anch Stürmer, frü herer Departementsdirektor im Ministerium des Innern, genannt. Petersburg, 26. April. Die Banernbe- wegung im Kreise Prosknrow an der österreichi schen Grenze wächst zusehends. Die Mißhand lung der Bauer» durch die Kosakeu ruft große Erbitterung hervor

. Die Kosaken draugeu auch in das jüdische Bethaus in Bialostok ein. Die Stadtverwaltung fordert Schutz, da die Poli zei untätig ist. Petersburg, 26. April. Die Gutsbesitzer der Bezirke Kursk und Pensa erbitten Hilse von der Regierilng, da dort Banernnnruhen ans- gebrocheu sind uud größeren Umfang anzuneh men drohen. Im Gouvernement Charkow ver breiten die Banern Gerüchte, daß alle russi schen Generäle von den Japanern bestochen seien und daher Niederlage aus Niederlage folge. Anch Port Arthnr sei dnrch

. Als die Stricke, die sie hiel ten, diirchgebraunt war» ,i, fiel der hal^ver- kohlte Körper lierab. Madrid, 27. April. Der erste Osterfeier- tag erivies sich als unheilvoll sür die Stier- kämpse. Bei der am Sonntag vollzogenen Er- ösfnnng der Stiergefechrs-Saisou haben nicht weniger als acht Toreadors schwere Verletzungen erlitten. Petersburg, 26. April. Der Gehilfe des Dirigenten der Haudelssektiou des Finanzmini- stcrinms uud der Sektiou des Getreidehandels, Staatsrat »asverow, ist nach Vernutreunug vou

l,366.6^>6 Rubel slüchiig geivordeu. Bon» ttiandscHurisctiett Kriegsschanplahle. Petersburg, 27. April. General Line witsch telegraphier!: Unsere Vorposten zwan gen den Feind am 22. d. M. zur Räumung des Dorses Nauscheusu, sodann des Dorses We- nranpaomfny, das befestigt wurde. Tie Ja paner besetzten eine besestigte Stellung Werst südlich von Neujanvaineng. Das Feuer unserer Artillerie, das Erscheinen unserer Abteilungen vor der Front unc> au der linken Flaute zwaugeu die Japaner znm eiligen Rückzüge

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 01.02.1905
Physical description: 12
, 1. Febr. Gegen de» K r e m l wurde ein Tynainitattentat versucht. Die Menge ver suchte deu Kreml zu stürme», nachdem Groß fürst ^ergins sich dahin begeben hatte. Die Truppe» triebe« die Temo»stra»te» mit blan- ker Waffe zurück. 5N Personen wurde» ver wundet. Cin Attentat auf Trepow. Paris, 1. Febr. TaS „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Gegcu die Woh- uuug Trepows wurde eiue B ombe ge schleudert, welche arge Berwüstnugcu au- richtete. Trepoiv blieb uuve r letzt. Die Vorgänge in Petersburg

. Petersburg, l. Febr. Tie Verhaftungen, uameutlich unter de» Vertreter» der Intelli genz, daneru fort. In Kiew wurde» zwei hervorragende Professoren, Fürst Trubetz- koj uud SchekuaSjow, verhaftet. Tie Zahl der Verhaftungen i» Petersburg uud andere» Orte» seit 23. Jänner beträgt dreizehn Tau send. Petersburg, 31. Jäu. Die Staatsbib liothek wurde bis aus weiteres ebenfalls ge schlossen. Die Unruhen in ZBarschau. Warschau, 1. Febr. Die Stadt ist »och immer iu vollem Ausruhr. Gester» ereig nete» sich »eue

an geschlossen und den Schulbesuch eiugestellt. Sei tens der Jutelligeuzkreise wird der Anschluß an den Streik der Arbeiter propagiert; für näch sten Montag ist zunächst der Streik der Advo katen zu erwarte«. Petersburg, 1. Febr. Iu Warschau ent deckte' die Polizei eine geheime nihilisti sche Druckerei, iu welcher gerade mehrere Personen mit der Herstellung einer ausrühreri- schen Broschüre beschäftigt waren. Odessa, 1. Febr. In acht von zehn russi sche» Gouvernements wurde heute abend der Belagerung

s z n st and erklärt. Kratau, l. Febr. Wie aus Ka lisch ge meldet wird, wurde die dortige Eiseubahubrücke mittelst Dynamit in die Lnst gesprengt. Berlin, l. Febr. Die „Norddeutsche Allg. Ztg. bezeichnet die von mehrere« Zeituugeu gebrachten Mitteilungen über militärische Schntz- maßregeln an der russische» Grenze für anf vollständig freier Erfindung beruhend. Berlin, 1. Febr. Die ausgewiesenen Rus sen Boris nnd Leo M eerowits ch reisten nach der Schweiz ab. Petersburg, 1. Febr. Maxim Gorki be- siudet

de» Japaner» besetzt. Petersburg, l. Febr. Tie Truppen hat ten ans der rechten Flanke ein in den letzten Kämpfen gewonnenes Torf besetz!. Der Ver such der Japauer, Baitaitse wieder zu neh men, wurden zurückgeschlagen. Tie Ar tillerie beschoß erfolgreich S- a » 0 e p ». Petersburg, l. Febr. General Grip - peuberg telegraphiert: Vier Angriffe des Feindes in der Nacht vom 2L. Jänner ivnrden durch unser Feuer ziirnckgeivlcsen. ^ Tokio, l. Febr. Nicht offizielle ^chätznugeir aus vertrauenswürdiger Quelle

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.02.1905
Physical description: 8
Kampfmittel, nämlich an Waffen fehle. Eine Verschwörung unter den Gardefoldatrn. Den „Hamburger Nachrichten' meldet man aus Petersburg: In der Kaserne des GarÄeregi- ments wurde Freitag abends eine ^roße Menge von Flugblättern verteilt, in denen man die Er- tnordung des Großsürsten S<'rgius alZ neuen Fort- schrin auf dein Wege znr Freiheit pries. Tie Ge heimpolizei in einer weitverzweigten Verschwörung unter den Gardesoldaten auf die Spu< glommen. General Trepmv hat den Kommandanten zu sich koinmeii

lassen uiiid führt persönlich die Uuter- juchuug. London, 2l. Februar. Der „Standard' mel det aus Moskau. d>ie dortigen Behörden feien sehr deunruhigi infolge der massenhaft in die Käfer- nenliöfe geivorienen rwolutionäreu Proklamatio nen. Die Soldaten werde» fafl täglich einer Lei besvisitation unterzogen und diejenigen, welche sich ini Besitze derartiger Schriften befinden, erhalten schwere Kefäiignissl rasen. Bombenfchmuggcl. London, 21. Februar. „Central News' be richtet aus 'Petersburg

Stimmen zum Präsidenten. Gräfin Montignoso. Nom, 21. Februar. Das Landgericht Florenz ernannte für die Prinzessin Monika einen Vor mund und Bürge», daß bis zur Vollstreckung des eventuellen Urteils die Prinzessin Monika in Flo renz bleibt. Der russisch-japauische Krieg. Petersburg, 21. Februar. Ganz Petersburg verfolgt mit gespanntester Aufmerksamkeit die ein zelnen Phasen des Konfliktes! Gripenbcrg-Kuro- patkin. Eine dem Hofe nahestehende Persönlich keit erzählt. Gripenberg habe in seiner Audienz

beim Zaren Mangel an Takt und selbst Patriotis mus an dvn Tag gelegt. Wenn alle Einzelheiten, die man von der Audienz berichtet, wahr sind, dann dürfte Kuropatkin vor ein Kriegsgericht gestellt werden. General Stösfel. London, 21. Februar. Aus Petersburg wird berichtet, daß aus der Mandschurei eingetroffene Meldungen besagen, die jüngste Niederlage der russischen Truppen, sowie die zwischen den Füh rern der russischen Armee bestehenden Meinungs verschiedenheiten hätten aus die Mannschaften ei nen

deprimierenden Eindruck gemacht. Es ver lautet. daß auch General Linewitsch dem Beispiels Gripenbergs folgen und nach Rußland zurück kehren werde. Linewitsch wird Mangel an Ini tiative vorgeworfen. Paris, 21. Februar. Wie aus Petersburg ge meldet wird, ist ein Abgesandter dos Generals Smirnow in Petersburg eingetroffen. Derselbe überbringt dem Zaren ein Schreiben des Generals, »welches heftige Anklagen gegen Stöfsel enthält. Smirnow versichert. Port Arthnr hätte noch gut einen Monat, vielleicht sogar

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.09.1917
Physical description: 8
wird vom 20. September gemeldet: Bei Arbora in der Bukowina versuchten die Russen nach stärkerer Artillerievorbereitung vorzustoßen. Unser Jeuer zersprengte die An griffstruppen und zwang sie zur Rückkehr in ihre Ausgangsgräben. Der Chef des Gensralstabes. Meldung des Großen Hauptquartiers: Bei Dünaburg, am Stochod, bei Vrody und Tarnopol lebhafte Arkillerieiätigkeit. » » » Aeußerungen russischer Generale über die russische Armee. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Zürich: In Petersburg fand eine Sitzung statt

gegen Kaledin, jedoch ohne Erfolg. Im Donschen Kosaken gebiet herrscht er uneingeschränkt. Er setzte in Rostow den Arbeiter- und Soldatenrat gefan gen und löste die revolutionären Einrichtungen auf. Der Unterhetmann der Kosaken erließ eine Proklamation an die Bevölkerung, in der als Kaledins Hauptziel die Rettung Rußlands bezeichnet wird. Ein Feind der Revolution sei Kaledin nicht. Kosaken vor Petersburg. Eine kurze Havas-Meldung aus Peters burg von Montag besagt, daß Kosakenvorhuten vor Petersburg gesehen

wurden. Bedeutsame Konferenzen in Petersburg. Nach den „Jswestija' haben sich die En- tentebotschafter im russischen Ministerium des Aeußern zu einer Beratung versammelt, der man größte Bedeutung beimißt. Fliegerbomben auf Petersburg. Nach „Rußkaja Wolja' wurde Petersburg Freitag nachts von der Luft aus bombar diert. Die Bomben fielen in das Gredno- wojer Viertel sowie auf den Doborin-Prospekt, wo zahlreiche Menschen getötet wurden. Ein unbekanntes Flugzeug warf ferner Proklama tionen

an die Bevölkerung Petersburgs ab, in denen diese aufgefordert wird, Zuversicht über den unausbleiblichen Sieg Kornilows zu be wahren. Man nimmt daher mit Sicherheit an, daß es sich um einen Racheakt des damals noch in Mohilew eingeschlossenen Generals Korni- low handelt. Attentatsfurcht kerenskis. Aus Kopenhagen wird berichtet: Da auf Kerenski in der letzten Zeit Attentate ver schiedenster Art verübt worden sind, wagt dieser es nicht mehr, sich öffentlich in Petersburg zu zeigen. Hieraus erklären

sich auch die inzwi schen als grundlos festgestellten Gerüchte von seinem Tode. Nunmehr wird Kerenski, wie aus Haparanda telegraphiert wird, dauernden Aufenthalt im Hauptquartier nehmen, da er sich dort am sichersten fühlt. Das Schicksal des Zarenpaares. Wie „Petit Journal' aus Petersburg meldet, beschloß die Regierung der Republik die Arretierung des Zarenpaares, das seine Freiheit erhält, sobald die gesetzgebende Ver sammlung die republikanische Staatsform sanktioniert hat. WMWN W MM. Amtlich

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1917
Physical description: 8
und Soldaten geschos sen hatten. In ^Petersburg wurden 4 englische Offiziere aus ihren Wohnungen heraus ver haftet, weil sie planmäßig gegen den Arbeiter und Soldatenrat gehetzt hatten. In Tula wur den zwei französische Jnstruktionsoffiziere vom Arbeiter- und Soldatenrat verhaftet. — Der Moskauer „Utro Roßkij' schreibt-. Die Freund schaft und das heilige Bündnis Rußlands mit Frankreich haben einen Riß erhalten. Es sei schwer zu sagen, was weiter geschehen werde, man stehe am Vorabend ernster Veränderun gen

in der internationalen Politik. — Die Ag. Havas meldet aus Petersburg vom 22. d., daß dort das Kriegsrccht verkündet worden sei. Wie die Pet. Tel.-Ag. unterm 23. d. mel det, hat der Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte, Adiniral Koltschak, telegraphisch in entschiedenem Tone seinen Abschied gefor dert. — In den letzteil Tagen fanden in Se wastopol, so meldet die Pet. Tel.-Ag., stürmische Kundgebungen der Matrosen statt, bei denen der Rücktritt des Oberbefehlshabers der Flotte Kolischak gefordert wurde

, die Abgeord netenmandate für Null und nichtig erklärt und die für den Unterhalt dieser Einrichtungen ausgeworfenen Kredite aufgehoben werden. Die Entschließungen des Arbeiter- und Solda- tenrates. Petersburg. 23. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der allgemeine Kongreß der Vertreter der Arbei ter- und Soldatenräte von ganz Rußland hat mit 543 gegen 126 Stimmen u. a. folgende Entschließungen angenommen: Die Versamm lung billigt die Schaffung einer Koalitionsre gierung. Sie fordert die einstweilige Regie rung

in Petersburg Sir Buchanan scheint abermals einen vollen Sieg über die russische Friedenspartei davon getragen und England seinen russischen Vasal len wieder fest an der Leine bekommen zu ha ben. Der Stockholmer Korrespondent des „Allgemeen Handelsblad' will aus gut unter richteter russischer Quelle erfahren haben, daß die vorläufige Regierung und der Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates am 21. Juni die Wiederaufnahme der Offensive an der ganzen russischen Front beschloffen haben. Aus den Meldungen

nach UA geben. ^ Das Ariedenstetegramm des Schweizer Bun- desrates hoffmann. Wie weit entfernt die englische Regierung von Friedensabsichten noch ist, geht wohl am klarsten daraus hervor, daß sie mit der Bemer- kung, sie betrachte das Friedensvermittlunas, telegramm, das der Schweizer Bundesrat Hoffmann an den Schweizer Sozialisten Grimm nach Petersburg nachsandte, als „unneutra len', also feindlichen Schritt, nicht bloß den Rücktritt Hoffmanns, sondern auch die Abberufung des schweizerischen Gesandten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 28.06.1905
Physical description: 10
Verwundungen, drei Soldaten wurden getötet. Der Täter entkam. In der Vorstadt Nalewski verhafteten Detektivbcainle einen Mann in dem Moment, als er eine Bombe auf eine durchreitende Kosakenpatronille wersen wollte. W a rscha u, 27. Juni. Bei dein gestrigen Bombenattxntate gegen eine Kompagnie Solda ten wnrden drei Mann gelötet nnd 3(1 Sol daten schwer verletzt. Petersburg, 27. Juni. Im Seminar in Tiflis hielten vierhundert russische Geist liche eine geheime Versammlung ab. Die Behörde kam dahinter

. Plötzlich erschienen Kosaken und hieben mit ihren Knnten auf die Anwesenden eiu. Vier Priester wurden getötet und 24 gefangen genommen. Die Ge fangenen wnrden von den Kosaken derart miß handelt, daß auch vou ihnen noch acht starbeu. Petersburg, 28. Juui. Die Uuruheu in der ländlichen Bevölkerung sind im Zunehmen begrisfen. Im Gouvernement Charkow wur den die Güter der Adeligen geplündert nnd zum großen Teile niedergebrannt, so daß Militär zum Schutze beordert werden mußt«. Die Gutsbesitzer

haben sich geflüchtet. Vom mandschurischen Kriegsschauplatz«. Petersburg, 28. Juui. General Line- witsch telegraphiert uuterm gestrige»: Am 25. Juui ergriss der Fciud die Offensive gegen unsere Kavallerie-Vorposten südlich der Eisen bahn. Der Feind, welcher Verstärkungen an Infanterie nnd Kavallerie erhielt, vertrieb un sere Vorposten nach Norden. In der Gegend Hai lungchen wnrde am 21. d. MtS. einer unserer Kavallerievorposten im Tale des T s i n- khlcflnsscs von den Japanern vertriebe». Wir sandten freiwillige

Jäger zur Verstärkung, doch diese gerieten bei Santsiatag in das feindliche Artilleriesener. In den koreani schen Bergen wurde japanische Infan terie gesehen. Am 22. d. Mts. griss der Feind die Sotnien unserer Vorhut an, welche sich nach dem Kampfe zurückzogen. ' » Petersburg, 28. Jnni. Ans dem Haupt quartier der russischen Armee wird gemeldet, daß den Truppen folgendes Telegramm ans Washington vorgelesen wurde: „Eiu Massen-- stillstand wird n i.ch t geschlossen. Prä sident Roosevelt beschäftigt

sich nicht mit dieser Frage.' Unterdessen dauern die Operationen fort. Die Japaner befördern massenliast Mili tär nnd Belagernngsgeschnye nach ^inminting und befestigen ihre Front ans eine große Strecke. Petersburg, 28. .Jnni. Nach Meldungen ans Gnntschulin verursacht das Auftauchen zahl reicher javanischer Abteilungen im Westen von Kirin, sowie aus dem äußersten westlichen Flügel große Beuuruhiguug, da es als siche res Zeichen gilt, daß die Japaner von Sin- miniiug aus eine Umgebnngsbewegung eingelei tet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1917
Physical description: 8
hatten. In «Petersburg wurden 4 englische Offiziere aus ihren Wohnungen heraus ver haftet, weil sie planmäßig gegen den Arbeiter und Soldatenrat gehetzt hatten. In Tula wur den zwei französische Jnftruktionsoffiziere vom Arbeiter- und Soldatenrat verhaftet. — Der Moskauer „Utro Roßkij' schreibt: Die Freund schaft und das heilige Bündnis Rußlands mit Frankreich haben einen Riß erhalten. Es sei schwer zu sagen, was weiter geschehen werde, man stehe am Vorabend ernster Veränderun gen in der internationalen Politik

. — Die Ag. Havas meldet aus Petersburg vom 22. d., daß dort das Kriegsrecht verkündet worden sei. Wie die Pet. Tel.-Ag. unterm 23. d. mel det, hat der Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte, Admiral Koltschak, telegraphisch in entschiedenem Tone seinen Abschied gefor dert. — In den letzten Tagen fanden in Se wastopol, so meldet die Pet. Tel.-Ag., stürmische Kundgebungen der Matrosen statt, bei denen der NÜicktritt des Oberbefehlshabers der Flotte Koltschak gefordert wurde. Dieser wurde von der Regierung

, die Abgeord netenmandate für Null und nichtig erklärt und die für den Unterhalt dieser Einrichtungen ausgeworfenen Kredite aufgehoben werden. Die Entschließungen des Arbeiter- und Solda- tenrakes. Petersburg, 23. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der allgemeine Kongreß der Vertreter der Arbei ter- und Soldatenräte von ganz Rußland hat mit 543 gegen 126 Stimmen u. a. folgende Entschließungen angenommen: Die Versamm lung billigt die Schaffung einer Koalitionsre gierung. Sie fordert die einstweilige Regie rung

in Petersburg Sir Buchanan scheint abermals einen vollen Sieg über die russische Friedenspartei davon getragen und England seinen russischen Vasal len wieder fest an der Leine bekommen zu ha ben. Der Stockholmer Korrespondent des „Allgemeen Handelsblad' will aus gut unter richteter russischer Quelle erfahren haben, daß die vorläufige Regierung und der Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates am 21. Juni die Wiederaufnahme der Offensive an der ganzen russischen Front beschlossen haben. Aus den Meldungen

der beteiligten Ressorts des Deutschen Reiches demnächst nach Wien be geben. Das Ariedenstelegramm des Schweizer Bun desrates Hoffmann. Wie weit entfernt die englische Regierung von Friedensabsichten noch ist, geht wohl am klarsten daraus hervor, daß sie mit der Bemer kung, sie betrachte das Friedensvermittlungs telegramm, das der Schweizer Bundesrat Hoffmann an den Schweizer Sozialisten Grimm nach Petersburg nachsandte, als „unneutra len', also feindlichen Schritt, nicht bloß den Rücktritt Hoffmanns

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 14.11.1905
Physical description: 8
Seite 4 .Der Xiro le r' Dienstag, 14. No vember 1905 In Petersburg stehen zur Zeit wichtige Ver änderungen in den leitenden Kreisen bevor. So ist Großfürst Nikolai Nikolajewitsch zum Nachfolger des Generals Trepow als Oberbefehlshaber des Petersburger MMärbezirkS auSersehen. Großfürst Nikolai ist ein Sohn des 1891 verstorbenen Ober befehlshabers der russischen Truppen im rusfisch- ' türkischen Krieg 1877. Er ist am 6. November 1856 geboren. Im russisch-türkischen Kriege erhielt er den GeorgS

. Im rusfisch.türkischen Kriege zeichnete er sich besonders aus. 1896 erfolgte sewe Er nennung zum Oberpolizeimeifter von Moskau. Generalgouverneur von St. Petersburg wurde er am 22. Januar d. I. . Kine verdiente Absage. Eine Deputation der jüdischen Union in Wien sprach dieser Tage beim Grasen GolnchowSki vor, um zu fragm, ob nicht zu Gunsten der russischen Juden eine gemeinsame Vorstellung der Mächte bei der russischen Regierung gemacht werden könnte. Graf GolnchowSki erwiderte, daß eine Einmischung in die inneren

». Die englischen Rothschild haben 200.000 Mark für die verfolgten Juden in Rußland gespendet. Die Juden in Amerika habm ebenfalls bereits 200.000 Mark gesammelt und nach Petersburg telegraphisch angewiesen. Na also! Sie arme« Anden! Die Juden treiben eS in Petersburg so arg, daß Studenten und Arbeiter eine Miliz bilden wollen, um diese armen Lämmlew, als welche sie von der lügnerischen Judenpresse bezeichnet werden, w Schranken zu halten. DaS jüdische Gesinde!, gleichviel ob Betteljud oder Geldprotz

, hat von der Wühlarbeit und offenen Aufhetzerei noch immer nichts abgelassen, obwohl das Volk die Ruhe so dringend wünscht. Die Regierung selbst wagt nicht, gegen die Juden vorzugehen, aus Furcht, im Aus land als barbarisch verlästert zu werden; so sucht sich nun ebm das Volk selbst Ruhe zu verschaffen. Der „Verband der Verbände' in Petersburg ver öffentlicht einen Aufruf an die Bürgerschaft, den Ausschreitungen gegen die Juden und die Intel ligenz energisch entgegenzutreten. ßugland braucht keine Anden. Der russisch

Telegraphenagentur meldet: Ueber das ganze Gebiet des ehemaligen König reiches . Polen wird der Kriegszustand verhängt werden. ^ v ^ Jener Minister für Wolksanfklarnng. ^ Zum Minister für Volksaufklärung ist Graf Tol sto i, der jetzige Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften, berufen worden. An* Straßenkampf in Petersburg. Aus Petersburg wird gemeldet, daß dort am 9. ds. abends eine Straßenkundgebung stattgefunden habe. Es sei hieb ei zu einem Kampfe mit Kosaken gekommen. 100 Persone n seien

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 15.10.1917
Physical description: 6
. Diese Mit teilung des „Lokalanz.' bedeutet eine Spitze gegew Michaelis. Der deutsche Vorstoß aus der Insel Oesel. Petersburg, ?4. Okt. (Agentur-Mel dung.) Unker dem Schuhe von Seestreitkräften führten die Deutschen,gestern eine Landung im Norden der Insel Oesel und an den benach barten Afern aus. Andere Kräfte landeten im Südwesten der Insel Dagö. Die Küsten batterien wurden durch das machtige Feuer feindlicher Großkampfschiffe zum Schweigen gebracht. Die Harnlson der Insel OefÄl nahm den Kampf

gegen die Landungstruppen auf. .Merauer Zeitung' Petersburg, 14. Okt. (Halbamtlicher Be richt.) Die Ereignisse im Rigaischen Golf können eine Rückwirkung auf die Lage an der russischen Front bei Segewals (nordöstlich von Riga) haben, wo die Front verändert werden mutz. Peter s b u r g, 14. Okt. Der Feind hat sein neues Unternehmen seit langem vorbe reitet, das durch die Schwächung des russischen Wachtdienstes begünstigt worden ist. Ohne Zweifel sei die Landung mit außergewöhnlicher Schnelligkeit vor sich gegangen

. Die gelandeten Streitkräfte würden auf ein bis zwei Divi sionen geschätzt. Die Wegnahme von Oesel und Dagö beraubt die Russen ihrer bisherigen vor herrschenden Stellung im Rigaischen Meer busen. Der Feind wird wahrscheinlich neue Unternehmungen in der Richtung auf 5) apsal ausführen. Berlin, IS. Okt. (Abendbericht vom 14.) Im Westen wechselnd starker Feuerkamps in Flandern und nordöstlich von Soifsons. — Die Operationen auf der Insel Oesel verlaufen planmäßig. Petersburg, 15. Okt. (Agentur-Mel dung

.) An den Landungsoperationen der Deutschen auf der Insel Oesel nahmen S Dreadnoughts, 12 Kreuzer. 40 Torpedoboote und 30 Minensucher teil. Petersburg, 15. Okt. Der Admiralstab teilt mit: Der Feind unternahm gegen die Insel Dagö nur einen Scheinangriff, ohne sie zu besetzen. Petersburg, 15. Okt. Kerenski richtete an den Oberbefehlshaber der Nord frontarmeen ein Telegramm, worin er in der furchtbaren Stunde der Prüfung die Ostsee flotte auffordert, einig zu sein, alle Opfer für das Vaterland zu bringen und den Feind sieg

reich zurückzuwerfen. Der neue russische Generalstabschef über feine Truppen. Petersburg, 14. Okt. (Agentur.) Der jüngst zum Chef des Großen Generalstabes er nannte General Du konin erklärte einem Vertreter der Petersburger Telegraphen agentur gegenüber, daß die Gerüchte über eine tiefgehende Zersetzung der russischen Armee außerordentlich übertrieben seien, denn trotz allem halte sie mehr als 140 feindliche Divisionen fest. Mit Rücksicht auf das Heran nahen des Winters seinicht anzunehmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 11.08.1904
Physical description: 12
„Jrrawaddh' am il. d. Mts. beini Anslansen aus dem .Hafen auf Grund geriet nnd fo schwere Havarien erlitt, daß er seine Neise nicht fortsetzen wird. Tie Passagiere mußten auf einem anderen Tcunpfer weiter befördert werden. Der Zar über die Verfassung. Wien, 1l. August. Wie ans Petersburg gemeldet wird, haben mehrere Adelsmar- fchälle, die dem höchsten Adel entstammen, den Versuch 'gemacht, eine Audienz beim Zaren zu erlangen, um ihm einen Entwurs einer Verfassung vorzulegen. Der Zar hat jedoch

der reichsten Gesellschaft gesucht werden könne. Petersburg, 11. August. Die russische Telegraphenagentnr dementiert die Blättermel- dnng vom Auftreten der Cholera in Peters burg. Der Krieg zwischen Nnszlauv und Japan. London, 11. Aug. „Taily Expreß' meldet aus Tfchifu : D°er Stnrin iu der Ncicht vom 1. anf den 5. d. Mts., der den Japanern angeb lich schwere Verluste brachte, galt der Erobe rung von vier nördlich deS weißen Wolf- Hügels auf der Tigerhalbiusel gelegenen, stark befestigte» Schanzwerken

, und zwar am Juli, 5. uud 7. August, sie haben zahlreiche Positionen eiugeuomiueu uud die japanischen Geschosse haben in der «tadt, sowie in den Docks gro^ßen Schaden verursacht. Cin Gefecht bei Tsianschau. Petersburg, 11. Angnst. General Knro- patkin telegraphiert an den Kaiser: Am >i. d. M. näherte sich eine Abteilung von Kosaken dem Orte Tsia u s ch a n bis aus eiue Eutser- nuug von 8 Kilometern. Tort wurde ihre Vor hut vom Fcner des Feindes einpsangen, der sich in eii?er starken Position mit nngemein schwie

werde wesentlich dazu beitragen, ihn znm, schleunigen Marsch nachNordenzu bestimmen. Petersburg, 11. August. Das Gros der russischen Armee hat sich auf Tfintsu zu rückgezogen. Die Streitkräfte Kuropatkius habe» eiue nene ernste Niederlage er litten. Die Zahl der Gefallenen ist noch nicht bekannt. Anch die .Stellungen bei Nanaian- tsching wurden von den Russen ausgegebeu. Vorrucknng der Japaner gegen ÄZtnkden. London, 11. Ang. Die „»torning .Post' meldet ans Liauf ang: Eine russische Ka-- valleriedivision

befindet sich feit 9. d. Mts. in hartem Kampfe mit starten seindlichcn Kräften südlich von A n t f ch a n t s ch a n. Die Japaner rücken stetig gegen Mulden vor, und es ist wahrscheinlich, daß sie gleichzeitig mit dem Angriss ans Port Arthur eiue« An griff anf Mnkden machen werden. Petersburg, 11. Aug. Nach einer v.'in s>. d. Mts. abends datierten Tcpesche ans Lian- jang haben die Japaner nach der Besetzung von .Haitschöng ihre Vorwärtsbewe gung eingestellt, doch wird eine starke Verschiebung

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.08.1904
Physical description: 8
aus Petersburg meldet, ist Kuropatkin vorgestern bei einem Vorstoß gegen die Kuroki-Armee nicht vom Glück begünstigt gewesen. Die Nüssen hatten bedeutende Verluste. Der vor gestrige Tag wird wesentlich dazu beitragen, Kuro patkin zur schleunigen Organisation von Märschen nach Norden zu bestimmen. Einzelnheiten dürften in Petersburg erst in den nächsten 24 Stunden be kannt werden. Paris, 11. August. Nach einer Depesche des „TempS' aus Lioujan« rechnet man in Kurokis Hauptquartier mit der Wahrscheinlichkeit

der Anlage eines befestigten Lagers in und um Thinling, 7(t Kilometer nördlich von Mukvcn. Von diesem Kon- zentrationspunkte aus würde eine ncne Operation drinnen. Paris, 11. August. Der „Malin' meldet aus Petersburg, um Mitcrnacht sei ein Telegramm ein getroffen. wonach Kuropatkin die Stellungen bei Nandia-Schinz aufgegiben habe und seine Truppen nach Liaujang zurückziehe. London, ZI. August. Nach einer Meldung aus Söul sind vorgestern zwei russische Kompagnien in Gensan eingerückt : sie mußten

sich jedoch vor der feindlichen Uebermacht zurückziehen. London, 11. August. Aus Kurokis Hauvt- quarner wird gemeldet, daß anscheinend die Russen einen energischen Angriff auf den rechte»-japanischen Flügel vorbereiten. Aus der fraglichen Richtung Merde schweres Gejchützfeucr vernommen. London, 11. August. Die Dampfer der russi schen Frciwilkxnflvtte werden erst gegen Ende des Monats erwartet, sodah dieselben erst zur Winters- ze!t in Wladiwostok ankommen. Petersburg, 11. August. Aus Wladiwostok

wird vom 9. d. gemeldet: Das Prisengericht fällte das Urteil, daß der deutsche Dampfer..Thea' mÄ« vollem Recht konfisziert worden sei, weil er dem Feinde diente, da er der japanischen Regierung auf neun Monate vom 12. Mä?z an verchartert war. Der Dampfer vollzog Reifen blos zwischen japani schen Häfrn und genoß die der Küstenfrachtfahrt im feindlichen Lande eingeräumten Rechte. Die Ver senkung des Dampfers wurde für vollkommen gesetz lich befunden. Petersburg, 11. August. In hiesigen Militär- kreisen zirkuliert

das Gerücht, Kuxopatkin sei des halb nach Liaujang gekommen, Äeil er durch die persönliche Tapferkeit den Truppen neuen Mut ein» flößen will und im Falle seines Todes Alexejewdas Oberkommando übernehmen soll. ' Petersburg, 11. August. Aus glaubwürdiger Quelle wird gemeldet, daß das Gros der russischen Armee sich auf Tnntfn zurückgezogen habe. Weiter wird bestätigt, daß Ne Stseitkiäfte KuropalkinS eine neue ernste Niederlage erlitten haben, Die Zahl der Gefallenen ist noch nicht bekannt. Petersburg

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 25.09.1941
Physical description: 8
ist auch die -alb» el Krim vom übrigen Rußland ad» chnitten. Weiter im Westen zieht stch der Ring um die Geschlossene Hafenstadt Odessa immer enger zusammen. Rene Gelandegewinne t» der Schlacht «m Petersburg. Sm mittleren Frontabschnitt sind starke Gegenangriffe der Rüsten rm Abschnitt östlich von Smolensk im deutschen Feuer zusammengebrochen. Zahlreiche sowsetrusstsche Verbände verloren zwei Drittel und auch mehr ihrer Bestände. Di« Bolschewisten stürmten über Berge von Leichen immer wieder gegen die deutschen

Linien an, mußten aber jedes mal zurückweichen. In der Schlacht tm Petersburg haben die Deutschen inzwischen neue Gelände« gewinne erzielt. Eine einzige deutsche Infan teriedivision erstürmte am 18. September 119 Bunker. Trotz der heftigen, durch Artillerie und Panzerverbände unterstützten Gegenwehr behaupteten die deutschen Truppen überall ihre Ueberlegenhett. Einer Schwerer Meldung zufolge haben an einzelnen Stellen in Petersburg bereits Stratzenschlachten begonnen. Die Ber- leidiger

und andere wichttge militärische Ziele der ehe maligen Zarenhauptstadt ein. Tinen Begriff von der Schwere dieser Angriffe gibt die Mir teilung des Kommandanten der Luftverteidi gung von Petersburg, daß allein am 18. Sep tember innerhalb von 24 Stunden 1299 deut sche Flugzeuge gegen Petersburg einslogen. Den in den ersten finnischen Linien auf der Karelischen Landenge stehenden Beobachtern Lietet Petersburg einen schaurigen Anblick. Die ganze Stadt ist ein einziges Flammen meer. Weiter tm Norden find die Finnen

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.10.1904
Physical description: 8
die Blätter aus Petersburg bis Dien» tag reichende nichtamtliche Bericht,. Bei Tagesan bruch am Montag entspann sich auf der linken rus sischen Flanke ein Artilleriekamps, der am Tage immer heißer wurde und schließlich das Zentrum derangierte. Um 10 Uhr vormittags war die ganze russische Front am Kampfe beteiligt. Vor den An griffen der Russen zogen die Japaner langsam süd westlich zurück, stets hartnäckig Widerstand leistend. Nach einer fünfstündigen heftigen Kanonade rückte die russische Artillerie

in dichten Kolonnen vor, aber die befestigten Stellungen der Japaner unweit der Kohlengruben von Jentai befähigten sie, den An griffen der Russen heftigsten Widerstand zu leisten. Die Schlacht wütete bis zum Eintritt der Dunkel heit, am Dienstag wurde. der Kampf neuerdings mit elner fürchterlichen Kanonade aufgenommen Petersburg, 13. Okt. Aus Tfchifu wird be richtet/ General Kuroki befinde sich in einer sehr ge fährlichen Lage' Petersburg, 13. Okt. Gestern ist ein Tele gramm SacharowS hier eingetroffen

an den Zaren berichtet, daß der russische Vormarsch auf heftigen Widerstand stoße und daß auf dem äußersten linken Flügel der Russen ein heftiges Gefecht, welches mit zahlreichen Verlusten auf beiden Seiten endete, stattfand, 10 Werft süd lich von von Ponsita. Petersburg, 13. Okt. (K.-B.) General Kuro patkin meldet vom 13. ds>: Seit.der Nacht au den 12. ds. herrschen überall erbitterte Kämpfe. Die Japaner konzentrierten.große Streitkäste. gegen das Zentrum und den rechten. Flügel der Russen. Die Vorposten

behaupteten länge die Stellungen und zogen sichI schließlich auf die Hauptstellung zurück. Die Russen schlugen zahlreiche Angriffe zurück, in dem sie selbst die Offensive ergriffen. Insbesondere auf der linken Flanke entbrannten zwei heftige Käm pfe, einer^ davon um den Besitz eines Passes mi nochÄ unbekanntem Ergebnis; M andere brachte groß^V^ste>z wird jedoch morgen fortgesetzt. Au 5er ,rechten. Flanke eroberten die Russen im Bajo nettkampse^ein am Vortage verlorenes Dorf wiede? Petersburg, 13. Okt

. In hiesigen Militär- kreisen?wird mitgeteilt, -' daß gegenwärtig 23V ruf fische ^Bataillone unter dem Befehle Kuropatkins mi 270.000.Mann 180.000 Japanern gegenüberstehen, Petersburg, IS. Oktober. In Mitten treffen bereits Zihe, mit Verwundeten ein. Die Kampfe am DienStag^ßnd^ nnHr vorber«tender,Zlrt gewe» sen und Reihe von! PofitiÄ^M^t^H^.^ö^scheinen die.Hcutptstellungen noch in ihrem Besitze zu sein Kn heute kursierendes Gerücht will wissen, daß dke Positionen beil Jenwi nach kurzem Kampfe genommen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1914
Physical description: 8
selbst uvlernommeve verwtttluogssrdeit von äer russischen Negier»»« üurch sie Allgemeine Mobil- «schling iler russischen Armee uv<l lüsrine gettSrt Worcken ist» hat <lie kegierung §r. MsjeltSt <>es «Atter» heute in Petersburg «isseo lallen, cksss äie deutsche ModNwschuvg In Aussicht steht, tslls «uss- lsnü nicht dlvnev »«ölt Stuvüen äie «riegtvor- bereltuogea eivltellt unö hierüber eine bestimmte LrUSrung Abgibt. SIeichzeMg ist so Äie frsniö- lische Negietung eine »nirsge über ihre hsitung im fslie eine» aeutlch

in Petersburg beauftragt, die russische Regierung aufzufordern, die Mobil machung gegen uns und unseren österr.-ungarischen Bundesgenossen einzustellen und hierüber eine bün dige Erklärung binnen 12 Stunden abzugeben. Eine Meldung des Botschafters über die Antwort der russischen Regierung ist nicht eingelaufen, dagegen wohl eine Nachricht über einen Angriff russischer Patrouillen, welcher abgewiesen wurde. Hiernach hat Rußland deutsches Reichsgebiet angegriffen und den Krieg eröffnet. Tie Melle KriMilMW

JeutMM. Peterburg. 2. August. Der deutsche Bot schafter hat gestern um V --7 Uhr abends dem Mini sterium des Aeußeren die offizielle Kriegserklärung überreicht. MM der dWniMen Beziedmen. Berlin, 2. August. Gleich nach Publizierung der Kriegserklärung wurden dem russischen Bot schafter am Berliner Hofe die Pässe zugestellt. Der russische Botschafter ist bereits nach Petersburg ab gereist. Russische Spionage in Deutschland. Verlin, 2. August. (K.-B.) Nach zuverlässigen Nachrichten bereisen Offiziere

, wo wiederholt begeisterte Kund- gedungen stattfanden. Kriegszustand über Petersburg. London, 2. August. Das Reuterbureau meldet aus St. Petersburg: Ueber St. Petersburg und tlv' gebung wurde der Kriegszustand erklärt. WM Iii MerreWMll. Vie allgemeine Mobilisierung. Wien, 31. Juli. (K.-B.) Die Amtsblätter in Wien und Budapest werden morgen folgende Ver lautbarung bringen: Nach einer amtlichen Mitteilung vom 31. Juli hat der Kaiser die allgemeine Modi, lisierung des Landsturmes anbefohlen. Diese Ber» fügnng

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 11.09.1915
Physical description: 4
Zwischenfall. Als der Oberst in der Früh an den unver wundeten Gefangenen vorbeigetragen wnrde, demonstrierten diese offen gegen ihren Obesten und brüllten: „Brntta bestiai' „Pfui, pfui Bestia!' Riveri war nämlich angeblich wegen seiner Strenge verhaßt. Er galt als starrköpfig und nnnachsichtlich und ihm wurde die Niederlage zugeschrieben. Auch vor dem Feldspital wurde gegen den Obersten demonstriert. Russischer Kriegsschauplatz. Berlin, 9. September. Die „Voss. Ztg.- erfährt aus Petersburg. Auf dem Rigaer

über den Fluß zn schlagen. London, 9. September. „Daily Chronicle' berichtet aus Petersburg: Der russische Flug dienst stellt fest, daß fortgesetzt weitere deutsche Streitkräfte die Düna überschreiten, wodurch die Gefahr für Riga immer größer wird. In den letzten Tagen ist auch die Tätigkeit der deutschen Flieger über dem Eingang in den Rigaer Meer busen größer geworden; fortwährend fahren Wasserflugzeuge um den Eingang des Meerbn- fens herum, um deu^ Stand des russischen Ge schwaders zu erkunden

des russischen Heeres stärken. Der Entschluß des Zaren wird einen gro ßen Einfluß auf die ganze Nation ausüben. Dieser Entschluß ist ein schwerer Schlag für den Großfürsten. Man kennt seinen Haß gegen die Deutschen, sein Wort: Ich zer schmettere die Deutschen! Welche Änderung wird dieser Wechsel an der Ostfront herbei führen? Der Siegesgott geht mit starken Bataillonen. Es frägt sich nun, ob der neue Kriegsminister genügend Streitkräfte dem Zaren und dem General Alexejew zur Ver fügung stellte. Petersburg

. 9. September. (K.-B.) Kai ser Nikolaus erließ einen vom 5. d., datier ton Tagesbefehl an die Armee, der folgen den Wortlaut hat: Heute habe ich den Ober- befehl über die gesamte Macht zu Wasser und zu Lande, die auf dem Kriegsschauplätze cveriert, übernommen. Im festen Glauben Nr. 207 auf'die Gnade Gottes und in sicherer Zu versicht auf den schließlich^» Sieg werden Wir unsere Pflicht zur- Verteidigung des. Vaterlandes erfüllen und das russische Land nicht entehren. — Nikolaus. , Petersburg. 9. September

ihnen dies nicht. Von den Eisenbahnlinien, die bei Düna burg Zusammentreffen, sind zurzeit vor- nehmlch wichtig: Dünaburg — Witebsk-^- Smolensk — Orel, Dünäburg — Pskow —Petersburg, sowie Dünaburg — Wilna. Wichtig sind auch die gut ausgebauten Straßen Dünaburg Petersburg und Dünaburg—Smolensk usw. Durch die Ein nahme von Dünaburg. wurde deshalb das Westrußlands nicht uner heblich beeinträchtigt werden. In der Nähe von Dwinsk liegt übrigens Drissa. das 1812 als befestigtes Lager der russischen Armee einen gewichtigen Stütz punkt gab

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 30.07.1904
Physical description: 12
nicht genau sestcieseht, doch soll es am Montag oder Dienstag stattfinden. Der Kaiser und die lyrosjflirsten werden daran teilnehmen. Petersburg. 3V. Juli. Der Papst sandte dem Zaren ein in herzlichsten Worten abgefaßt tes K o n d o l e n z t e l e g r a m m. König Cdn- ard von England kondolierte gleichfalls tele graphisch. Der Zar dankte ihm in sehr liebens würdigen Worten. London, 30. Juli. Tailh Expresj meldet aus Petersburg: Die Ermordung Plehwes ging von einer Gruppe Nihilisten ans

, auf deren Liste überdies auch der Zar selbst, ferner die Minister Sobedonosz e tv, Obol e uSki und Sesobrasow stehen, letzterer speziell ive- gen feiner Mitschuld au dem Zustandekommen des Krieges. Paris, 30. Jnli. Das „Echo ve Paris' meldet ans Petersburg: Die revvlntiouü- r e n. Kreise in Rußland küudigteu das Atteu- tat aus Plehive iu le^ter Zeit förmlich au. Sie warfeil ihm vor allem feine erbitterte Strenge gegen sie politischen Gefan gene n vor. In größeren Städten werden spon tane Knndgebttttgeu

angedauert und sich im Osten und Nordosten der Stadt abgespielt. Die Überbringer der Nachricht glauben, daß der a l l g e »n e i n e A u g ri s s begonnen habe. Mar schall Oyaiua leitet persönlich die Operationen (Privat-Telegraniin,:.) Neue russische Mobilisicrnngeu. Petersburg, 30. Juli. Die Mobili sierung des 3., -t. nnd 13. Armeekorps wurde gestern angeordnet. .Nuroplittin geht zurück. London, 30. Jnli. Hier wird eine Drahtung aus Tientsiu veröffentlicht, welche mitteilt, das; General Knropatkin

Li ansang rä u m t und die russischen Truppen u a ch M n k- den znrückzieht. Dnrch diese Bewegung wolle er einen Teil der russischen Armee ans i> e m K note n h er ansne h ,u e u, den die japa nischen Generale um die Russen hernm zu ziehen suchen. Petersburg, 30. Juli. Die russische Te- legraphen-Ägentür meldet aus Mukdeu: Hier eingetrofsene Personen berichten, das; Jnkau am 25,. d. M. früh von den Russen geräumt und nachmittags vou den Japanern be setzt wurde. Kämpfe vor Port Arthur. London, 30. Jnli

habe, solche Spione im VetretnngSfalle ohne weiteres niedernschi e s; e n. Die russischen Schiffsbeschlngnnh»ueu. Petersburg, 30. Juli. Admiral Skryd- low telegraphiert, daß die „Arabia', welche am 22. d. M. beschlagnahmt wurde, iu Wla- d i w o st o t eingetroffen ist. Aü Bord befinden sich Eifeubahnmaterialien nnd Mehl, die laut Erklärung der kaiserlichen Regiernug als Kriegskonterbande gelten. Das Pri sengericht wird sich mit der Angelegenheit be fassen. Schies)s»«udsn»ichrichten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 13.07.1904
Physical description: 8
ergänzungswahl für den verstorbenen Abgeord neten Janda im Landgemeindenbezirk Schlan- ASelwarn wurde der selbständige tschechische Kan didat Dr. Hermann Janowski gewählt. Boryslaw, 13. Jnli. Eine Versammlung der Streikenden beschloß die Weiterführung des Streikes. Zürich, 13. Juli. Am Wetterhorn werden feit samstag zwei Tonristen vermißt. Paris, 13. Juli. In der Umgebung vou Eriaucou richtete eiu Erdbeben beträchtlichen schade» a». Der Krieg zwischen Rußland und Japan. Petersburg, 13. Juli

entfernt. Die japanische Garnison von Kaitfcho» trat gestern den Vormarsch nach Sankwaifchi an. Die Japaner hatten im Ge fecht von sakantai 8vl) Mann Verluste. (5ine schwcre Niederlage der Bussen. Petersburg, 13. Juli. Der „Rnßkoje Slowo', dessen KricgSberichterstatter der bekannte Schriftsteller Dantfchenko ist, erhält ans Li an sang die Nachricht, daß in den letzten Tagen sich ein sehr ernster Kampf nordöstlich von Lianjang entwickelt habe; es seien dabei sehr viele russische 51>ssiziere. getötet

oder schwer verwundet worden. Das gleiche Blatt mel det in einer Spezialansgabe, daß eben cin dreitägiger Kampf beendet wurde, in dem die Divifion Rennen kam Pf fast voll ständig vernichtet worden ist. Die Nie derlage der Abteilnng Rennen kämpf sei eine der schwersten, die die Russen bisher im Feldznge erlitten. Hu wenig Truppen. Berlin, 13. Juli. Aus Petersburg wird dem „Berliner Tagebl.' telegraphiert: In hie sigen maßgcbellden militärischen Kreisen wird erklärt, daß N'nrupatkin noch immer

nicht über die n ö t ig e T rn P P e n m a ch t verfüge, um die ihm zugeschriebene Absicht der Offensive zu verwirkliche«. Der Gesundheitszustand der russischen Truppen. Petersburg, 13. Juli. In einer Draht meldung des „Rcgicruugsboteu' aus Daschi tfchao wurden folgende Mitteilungen über den Ge s n n d h ei t szn st a n d der russischen Armee gemacht: Bis 2li. Juni betrug die Zahl der Kranken in den .Hospitälern an Offi zieren 7 l3<!, an Soldaten 3'.143 Prozent des EffcktivbcstandeS nnd mit Einschlnsz der ver wundeten Offiziere uud Soldaten 1(124

, bczw. K 5l Prozent. Nach dcm Beginn der Regen zeit am Juni stieg die Zahl der iu Hospi tälern anfgenommenen. Offiziere nnd Soldaten anf 8 384, bczw. 4 V4(i, die Zahl der Jnfek- tionskranken von 2 IN ans 8 52 Prozent, fpc- ziell die Zahl der an Dysenterie Erkrankten anf 1'M Prozent. Die Cholera. Petersburg, 13. Juli. Mit großer Be sorgnis beobachtet man hier die Annäherung der Cholera, sowohl vou Persicn, als auch vom ostasiatischen Kriegsschauplätze her. Man befürchtet eiue Eiuschleppung

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 03.06.1905
Physical description: 20
unterörochen. Ver mutlich haben veihältnismäßig kleinere japanische Truppenteile längs der Strecke die Eisenbahn zer stört. Diese japanische Meldung ist indessen be reits in Petersburg amtlich dementiert worden. Die regelrechte Belagerung von Wladiwostok soll in allernächster Zeit ihren Ansang nehmen. Nach Blättermeldungen aus Petersburg hat mau dort Telegramm- ans Guntschuliu erhalten,, wonach sich den beiden russischen Flügeln gegenüber starke japanische Streit- kräste entfalten. Man weiß jedoch

haben, das heißt etwa 470,000 Mann. Der „Daily Mail' wird aus Petersburg be richtet. daß dort die Ernennung des Großfürsten Nikolans Nikolajewitsch zum Präsidenten des Neichs- verteidigungsrates, der die Operationen zu Wasser und zu Lande vou Petersburg aus leiten soll, in militärischen Kreisen als großer Fehler betrachtet wird. Die Beförderung Admiral Birilews zum Oberbefehlshaber der rufsi» schen Seesireitkräfte In Ostafien soll ein Resultat obiger Ernennung sein. Wie der Korrespondent der „Daliy Mail

' in Petersburg meldet, hat die Kommission, welche die Uebergabe von Port Arthur untersuchen soll, fest gestellt, daß eine Summe von 40 Millionen Mark, die vor Ausbruch des Krieges zur Befestigung von Port Arthur bestimmt wurde, nicht zu di.-sem Zwecke verwendet worden ist. Statthalter Admiral Ale- xejew soll dafür verantwortlich fein. Durch die Bergungsarbeiten, die im Haken von Port Arthur befriedigend fortichrette», wurden schon über 20 größere uud kleinere Dampfer geho ben. Sie stehen teilweife schon

im Gebrauch. Man nimmt an, daß sämtliche russische Panzerschiffe ge borgen und der japanischen Flotte eingereiht wer den können. Admiral Birilew ist von Petersburg nach Wladiwostok abgereist. Zu den ihn be gleitenden Offizieren sagte er: „Wir beginnen heute einen neuen Akt des Dramas, Es wird der Schluß akt sein. Was das Ende sein wird, ist ein Ge heimnis Gottes.' Das an der Mündung des Amur gelegene Nikolajew ist znm Stützpunkt der Flotte Roschdest wenskys eingerichtet worden. Sämtlich- verfügba res

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