und hierauf folgende Antwort erhal ten: Der Feind ist Rußland, folglich kommt für Repressalien nicht polnischer, lithauischer oder jüdischer Besitz in Betracht, sondern nur r u s sisch er. ! General Pau. Aus Lyon wird gemeldet, daß General Pau und die ihn begleitende französische Mis sion plötzlich Petersburg verlassen habe und nach Paris zurückgekehrt sei. Fahnenflucht in Rußland. Die „Nationalzeitung' meldet- von der russischen Grenze, daß sich die Fahnen flucht in der russischen Armee in den letzten
drei Monaten außerordentlich gesteigert habe. Die Heeresverwalding gründete ein besonderes Fahndungsblatt für Militärverbrecher. Das Blatt enthält in jeder Wochenausgabe mehr als 600 Fahnenflüchtige. Die Kriegsgerichte sind mit Arbeit überhäuft. Russische Offiziersverluste. „Nowa Reforma' bringt nach dem Stock holmer „Svenska Dagbladet' einem Bericht aus Petersburg, worin es heißt: Der Krieg hat ungezählte Opfer gefordert, die in Peters burg garnifonierende Garde hat furcht- b a r e V e r lust
die La g e.in Warfch a u berichtet er nach der deutschen „Lodzer Ztg.' folgendes: Die Stimmung ist allgemein recht gedrückt. Ob gleich man unter dem Zwange der strengen Polizeimaßregeln seiner Ansicht nicht laut Aus bruch geben darf, zweifelt doch kaum jemand daran, daß die Stadt über kurz oder lang vom Feinde genommen werden wird. ' Der letzte OesterrÄcher in Petersburg. ,,Mlf MeDhll- des hohen Generalissimus, Seiner KäisMchÄ Hoheit Größfürst' Nikolai Nikolaijewitsch, ist Herrn Ä. Cubat der. Aufent halt
in der Residenz gestattet.' So lautete «irzlich eine Notiz in -Ser^ Petersburger, Presse, nachdem am sell>enToge die- letzten Deittschen und - Oesterreicher Petersburg verlassen . hatten. Wer ist 'SWÄ?. Bo,r'KH französischer Restaürateur als Mundkoch an den Zarenhof. waltete dort etliche Jähre seines Amtes und eröffnete dann ds..CäfS de Paris' — das Restaurant Eübät; das' exklusivste«Re staurant der Residenz. Eübät verdiente ^ ein Vermögen, trotzdem er Hunderttausende „an kreiden' mußte, ging nach Paris
, gründete dort im ehemaligen Palais des Fürsten Donners- marck für amerikanische Nabobs und solche, die es fein wollten, einen Klub mit allem Raffine ment Pariser Nachtlebens, verlor bei diese? Gründung innerhalb dreier Jahre eine Mil lion und kehrte als Siebzigjähriger wieder nach Petersburg an die erste Stätte seiner Triumphe, an den Zarenhöf zurück. Ein Sprößling dieses dekorierten Mundköches war der Familie und Tradition untreu geworden und aus dem französischen in den österreichi schen