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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
noch weiter halten läßt. Der Zar soll Fluchtpläne nach Dänemark hegen. Ueber die neue Revolution liegen eine Menge Nachrichten vor. Petersburg, 27. Oktober. Unter den Ein wohnern von Petersburg herrscht schrecklichste Panik. Allgemein befürchtet man den Sturz der Regierung und die Proklamation der Mobherrschast. Die Stadt macht einen verlassenen Eindruck. — Der Berichterstatter des „Daily Telegraph', der mit Witte nach Portsmouth fühh meldet aus Petersburg, daß die Revolution tatsächlich aus gebröchen sei

. — Der Fracht- und Reiseverkehr mit Ruß land ist gänzlich unterbrochen. — Aus der Nikolaibahn, 5 Werst von Petersburg, begann ein Haufen streikender Arbeiter, H000 Mann stark, die Schienen zu zerstören, um jeglichen Verkehr zu unterdrücken. Die Telegraphen- und Telephonver bindungen wurden zerstört. Der Zugsführer eines aus Moskau kommenden Postzuges bemerkte.das Zerstörungswerk rechtzeitig und es gelang ihD, ihn rechtzeitig anzuhalten. Die wütende Menge prügelte das Zugspersonal durch, rührte

aber die Passagiere nicht an. Die Reisenden mußten, ihr Handgepäck auf dem Rücken, zu Fuß nach Petersburg gehen. Ein gepanzerter Zug mit Militär ist abgegangen. London, 27. Oktober. Nach Meldungen aus Rußland wird die Lage in Petersburg immer ernster und nimmt zusehends revolutionären Charakter an. Aus Petersburg wird telegraphiert, die Zahl der Streiker in Rußland übersteige schon eine Million. Die Geschäftsinhaber in Petersburg begannen die Läden zu schließen. Die Einwohner kaufen, von Panik ergriffen, Proviant

mit Kavallerie und Ar tillerie bewacht. Im ganzen sind jetzt an 60.000 Mann in Petersburg. Den Ladenbesitzern wurde befohlen, bei Gefängnisstrafe ihre Läden' heute Wieder zu öffnen. In allen Straßen patroulliert Kavallerie. Petersburg, 27. Oktober. Die letztenMoS kauer Depeschen lauten lakonisch: Lage furchtbar ernst, Wassernot, Hungersnot, Furcht vor Brand stiftung und Plünderung. DaS Pflegepersonal und die übrigen Angestellten der kommunalen Kranken anstalten verweigern die Fortsetzung ihrer Tätigkeit

. Die Situation der Kranken ist eine verzweifelte. Noch furchtbarer ist die Lage der vom fernen Osten eingetroffenen Verwundeten und RekonvaleS- zenten, die. 500 an der Zahl, vom Wartepersonal verlassen, in einem Sanitätszug, zwei Werst von Moskau entfernt, auf offener Strecke stehen. Die Gärung in Moskau und Umgebung ist aufs äußerste gestiegen. Die Polizei verhält sich in Er kenntniS ihrer Ohnmacht vöfiig passiv. Die Schilderung der Gorgange in Charkow ist nunmehr in Petersburg eingetroffen; die Tele

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz in Stockholm ergehen. Rußland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden, ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilow- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters burg steht, eine ungeheure Panit aus. Die Bahnhöfe sollen von MchÜingen umlagert sein. — Reuter

bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner

Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg. 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom mandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Lksky, Chefs des Großen

General stabes, des Generals Markow, Chefs des Ge neralstabes der Südwestfront, und des Gene rals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsministe rium, zugeteilt der Armee im Felde, angeord net. — Die Petersburger Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Groß fürsten Michael Älexandrowitsch und Karl Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitze in Gat schina nach dem Ministerium des Innern ge bracht wurden. Die Stühen kerenskis. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1905
Physical description: 8
, 19. Nov. 5l)l) russische Gefan gene, die ans den Dampfern „Wladimir' nnd „Woronesch' nach Wladiwostok gebracht wer den sollten, erschienen der Mente rei verdäch tig, weshalb sich die Offiziere an Japan um Entsendung von Truppen wandten. 100 japanische Konstabler erschienen daraus auf dem „Woronesch', aus dem sich auch Roschdest-- wenski befindet. Vier japanische Torpedoboote umringten die beiden russischen Schiffe. Die Tätigkeit Wittes. Petersburg, 20. Nov. Graf Witte ist täglich beim Zaren

, der ihm vollstes Ver trauen entgegenbringt. Große Hoffnungen wer den auf den Semstwokongreß in Moskau ge setzt und es wird erwartet, daß die Semstwos mit der Regierung gehen werden. Militär-Diktatur. Petersburg, 19. Nov. In Zarskoje-Selo fand gestern eine große Beratung statt, der auch Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch bei wohnte. Es wurde beschlossen, gegen eventuelle neuerliche Versuche, Unruhen zu stiften, die schärfsten militärischen Maßregeln in Anwendung zu bringen. Großfürst Niko laus wurde

umzingelt, weil die Ver sammelten während des Gottesdienstes die pol' nische Hymne saugen. 500 Personen wurden verhaftet. Als ein Teil der Verhafteten die Ni- kolajewskistraßc passierte, und dort ein Gassen junge einen Schuß abgab, ließ der Kommandant die Truppen sener n. Zwei Offiziere und eine junge Dame wurden bei dem nun folgenden Tu- mnlte getötet, acht Personen verletzt. Die Lage in Petersburg. Petersburg, 20. Nov. Allem Anscheine nach wird der Streik am Montag beendet sein, da die Arbeiterschaft

wirtschaftlich wie mora lisch bereits vollkommen erschöpft ist. Nach Moskau gehen täglich drei Züge unter mili tärischer Bedeckung ab. Petersburg, 20. Nov. Die Regierung hat die elektrischen Lichtstationen durch Soldaten wieder in Betrieb setzen lassen, so daß die beängstigende Dunkelheit in den Straßen be reits ansgehört hat. Von autoritativer Seite werde» die Gerüchte vou der Entsendnng eiues interuatioualen Geschwaders nach Kronstadt zum Schutze der dortige« Fremde» deme»tiert. Wie versichert

wird, antwortete Witte auf eine An frage, ob er für die Sicherheit der englischen Untertanen in Kronstadt einstehen könne, oder ob zu ihrem Schutze Schisse dahin entsendet werden sollen, daß er für die fremden Unter tanen in Rußland keine Gefahr erblicke, Ga rantien für ihre Sicherheit augenblicklich jedoch nicht zu übernehmen in der Lage sei. Petersburg, 19. Nov. Die Lage erscheint infolge des neueilicheu Streiks immer noch sehr ernst, jedoch sind Anzeichen dafür vorhanden, daß cin Wendepunkt eingetreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
der Neutralen in Stockholm. Der schwedische Außenminister läßt, wie aus Amsterdam gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz m Stockholm ergehen. Nutzland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden^ ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilou?- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters- °burg^steht

>«eine^ungeheure'Panik-aus^Die- Bahnhöfe sollen von Flüchtlingen umlagert sein. — Reuter bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen

sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg, 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom

. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet der Auf ruf des Vollzugsausschusses der Arbeiter- und S o l d a t e n-Delegierten und des Aus schusses der Bauern-Delegierten an die Kommandanten der Armee und Marine Ge neral Kornilow, der sich an die Spitze einer Verschwörung gestellt habe, durch die er eine

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.10.1905
Physical description: 8
gemeinschaftlichen Flottendemon stration nichts bekannt. Man ist in Botschafts treisen der Ansicht, daß eine solche MaßregÄ die bestehende Erregung unter der muselmännischen Bevölkerung nur noch steigern dürste. Außerdem Hot man sichere Anhaltspunkte dafür, daß die Pforte in Airgelhgenhkiten der. Finanzreform in Mazedonien noch noch nachgeben wird. Die Vorgänge in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, '17. Mober. Obgleich der Setzer- streik gestern begonnen hat, hat die Zensur be reits das Vertat erlassen

. Berichte über die Mos kauer Streikunruhen zu veröffentlichen. Hier ist es im Laufe des gestrigen Tages ruhig gewesen. Nur eine Anzahl von ArbeiterversamLilungen wurde von der Polizei aufgelöst. Mne Anzahl von Agitatoren wurde verhaftet. Zur Nacht wur den starke Militärpatrouillen nach dem Fabrik viertel entsandt. Zusammenstoß zwischen Arbeiter und Truppen. Petersburg, 17. Wtvber. (K.-B.) Heute früh erfolgte ein Zusammenstoß zwischen Arbeitern der Staatsdruckerei und Truppen, wobei 11 Per sonen

durch Bajonettstiche verletzt wurden. Das „demokratisch?' Rußland. > Petersburg, 17. Oktober. Wegen des Schrift setzerausstandes erscheint heute keine Zeitung. Der Kanzleichef Trepows erklärte auf eine Anfrage warum die Regierung nichr entscheidend eingreife: Es gebe kein Land, welches so demokratisch wie das russische sei. Von der Regierung seien kon sequent durchgeführte Pläne nicht zu erwarten, da jeder Tag Erscheinungen bringe, welche nicht vor auszusehen seien. Sie müsse lavieren, da mit Gewalt die jetzige

Bewegung nicht zu unterdrücken sei. sie könne zwei Monate, aber auch zwei Jahre dauern. Der Mitgliederausschuß der Petersburger Stu denten verhastet. Petersburg, 17. Oktober. Dem „Slowo' zu folge ist der Mitgliederausschuß der Petersburger Studentenschaft verhaftet worden. Zum Ableben des Fürsten Trubetzkoy. Petersburg, 17. Oktober. Das plötzliche Ab leben des Fürsten Trubetzkoy hat zu sensationellen Gerüchten Anlaß gegeben. Es wird behauptet. Trubetzkoy sei keines natürlichen Todes gestorben

sie die Marseillaise sangen. Ein zweifellos wie in Petersburg von einem Agent Provokateur/ abgefeuerter Schuß gab das Signal zum Ein greifen von Kosaken, welche viele Personen mit ihren Nagaiken prügelten. Die Menge zerstreute >ich, sammelte sich aber wieder und zog unter Ge. ang weiter. Auf der Steinkrücke kam es aber- malD zu einem Zusammenstoß mit Kosaken und Polizei. Es entstand ein Straßenkampf. wobei die Demonstranten mit Steinen warfen und die Kosaken mit ihren Säbeln und Nagaiken einhie. !>en. Sieben

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 01.12.1905
Physical description: 12
in Wien nur nrit dem ausdrüMchen Bemerken angenom men, daß die österreichische Teliegraphenverwal- tnng keine Verantwortung für die Beförderung - resp. Anlangen der Tepeschen beint Adressaten' übernehmt. Die Lage in Rußland. Petersburg, 29. Nov. Infolge der Un sicherheit der Lage hat das Hosministerium alle Empfänge Mnd Festlichkeiten, die hier sonst in der Wintersaison bei Hofe abgehalten werden, abgesagt. Petersburg, 29. Nov.. Wie die Peters burger Telegraphen-Agentur 'meldet, ist' dem Großfürsten

Tamtri Kvnstantinowitfch wegen zer rütteter Gesundheit dk nachgesuchte Entlassung von dem Posten eines Oberdirigenten des Reichs^ gestütwesens bewilligt worden. — Txr militä rische GeneralgouverncUr von Jrkutsk, Graf Kutaissow, wurde unter Belassung als Mitglied des Reichsrates seines Postens enthoben. Petersburg, 29. Nov. Tvs neue Preß- gesetz befriedigt nicht. Es enthalt einen neuen Paragraphen, welcher die Herausgeber der Zei tungen verpflichtet, das erste <^emplar der Zeiv- snr vorKulegen

. Auch unterliegen Hofnachrichten nach wie vor der strengsten Zensur. Petersburg, 28. Nov. Tiie Vorgänge in Sebastopol Haben einen merkvürdigen Entschluß gezeitigt. Txr größte Teil der vier in Peters burg stationierten Wottenequipagen wurde ver abschiedet. Petersburg, 29. 3!ov. Ms Sebastopol wird gemeldet: Die Meuterer sind vollständig Herren der Stadt. Tiie Lokalbehörden sind außer Stande, die Revolte zu Unterdrücken. Tiie Ruhe wird nur dUrch Entsendung großer TrUp^m- massen aus anderen Garnisonen hergesteW wer

, daß sich auch die Artillerie den Meuterern anschließen wird. Tie Lage ist sehr ernst. Mehrere Offiziere wurden von den Aufrührern getötet. London, 30. Nov. „Times' mÄden aus Petersburg: Tie Regierung ist entschlossen, den Aufruhr in Sebastopol mit Gewalt zu unter drücken. General Nepkujew wUrde zunk Ober befehlshaber von Sebastopol ernannt und erhielt den Befehl, den Vtenterern eine Schlacht zu lie- sern> falls ste sich nicht ergÄen würden. Petersburg, 30.Nov. „Skonio' Meldet aus Sebasw!pol!: In einem erbitterten Kampfe

sind zwei Kriegsschiffe gesunken. Tiie Kasernen, in denen die Meuterer hausten, wurden mit dem Bajonett geiwimnen. Tier Kampf' dauerte Uvei Stunden. Tie Hälfte der Stadt ist zerstört. Petersburg, 29. Nov. Aus ElisabeHiol wird berichtet: Tie ausschließlich von MV hammedanern bewohnte Stadt Batschli wird von Armeniern belagert. Zwischen den beiden Par teien kommt es zu blutigen Zusammenstößen und gibt es bereits zahlreiche Tote Und Ve wundete. Mus Msabetpol wurden Mehrere Sotnien Kosaken auf den GchaUMltz

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
Kr. »8.- Prei»anfragen und Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg werden durch unser Anzeigenbüro. Wien Wollzeile 16, schnellstens erledigt. Nummer 260 I Mittwoch, den 14 November 1Sl7 I 3». Jahrgang Kerenski wieder am Ruder? Holland von England bedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetianischen Gebirge. Her MMN in ROM. ßerenstl wieder Herr der Lage? — kornilow ln Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Bü° «.) Ein Gerücht will wissen, die russische Ge sandtschaft

habe aus Petersburg ein Tele gramm erhalten, wonach in der Nähe der hmwtstadt ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewik! stattgesunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. IL. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) Gerücht- '«He verkmtet, dk englische Gesandtschaft ha be Mitteilung vom Einzüge Kornilows ivPe tersburg erhalten. Das Stockholmer 5Äsgr<when!bürv meldet von autoritativer Sei te den Sieg der Truppen Kerenskis nach bluügem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen

Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seiner Truppengefolgschaft um die Herr schaft in Petersburg gebracht. Daß es den Ma- ximalisten nicht gelungen ist, die Herrschaft zu befestigen, dürfte auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht

England den Plan, die höchste Macht in Rußland zu übernehmen, falls das neue Regi- sich behaupten und die anarchistische Po- «uk weiter führen würde. . Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen AiA ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Aufrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Ni^ ?^^ken Gegenrevolution zu haben. Auch Auen die volkstümlichen Generäle Alexejew. ^aledin und Kornilow zu Kerenski stehen und ^. 5^ schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung

gegen die Bolschewik! in Peters- bürg? . ^ach einem Bericht aus dem Kriegspres- Au?rtier richtete Kerenski an die Armeeor- S^atwnen und Kommissäre einen Ausruf, in ^ es heißt-. In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik? immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Juntern vom allgemeinen Armeeausschuh besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewik verdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
14. Veneranda. Donnerstag 15. Leopold. Freitag 16. Ottomar. Montag 19. Elisabeth. DienStag 20. Felix. SamStag 17. Gregor. Sonntag 18. Frigdian. Kerenski wieder am Ruder? Holland von England dedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetiamschen Gebirge. N MrmM I» WM. kerenski wieder Herr der Läge? — kornikon» in Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Vü- ro.) Ein Gerücht wA wissen, die russische Ge sandtschast habe aus Petersburg ein Tele- gramm erhalten, wonach in der Nähe der Hauptstadt

ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewiki stattgefunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. 12. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) GeÄicht- weise verlautet, die englische Gesandtschast ha be Mitteilung vom EinzugeKornil o w s inPetersburg erhalten. Das Stockholmer Telegraphenbüro meldet von autoritativer Sei te den Siegder TruppenKerenskis nach blutigem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt

und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seine? Truppengefolgschaft um die Herr schaft m Petersburg gebracht. Daß es den Ma ximalsten nicht gelungen ist. die Herrschaft zu befestigen, dürste auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht zurückzuführen sein. Auch hat Kerenski einen starken Rückhalt

, falls das neue Regi ment sich behaupten und die anarchistische Po- ukk weiter führen würde. .Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen wird, ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Ausrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Nie derringen der Gegenrevolution zu haben. Auch Wen die volkstümlichen Generäle Alexejew, Kaledtn und Kornilow zu Kerenski stehen und letzterer schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung gegen die Bolschewiki in Peters burg

? Nach einem Bericht aus dem Kriegspres- sequartier richtete Kerenski an die Armeeor ganisationen und Kommissäre einen Aufruf, dt dem es heißt: In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik! immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Junkern vom allgemeinen Armeeausschuß besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewiki oerdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski steht vor Petersburg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1917
Physical description: 4
. Nicht mit «ollem Rame» fertigt« Einsendungen unberücksichtigt. Nummer 208 Donnerstag, den 13. September IS17. I 3S. Jahrgang. Dlschettkalettder: Donnerstag 13. Notburga. Freitag 14. Kreuzerhöhung. SamStag 15. 7 Schm. Mar. Sonntag 16. Ludmilla. Montag 17. Hildegard. Dienstag 18. Jos. v. Kup. Mittwoch 19. Januarius. Truppen Kornilows im Anmarsch gegen Petersburg. Die Italiener in der 11. Jjonzoschlacht fast eine Viertelmillion Mann verloren. Roßland. Der Kampf zwischen Kornilow und Äerenski. Kornilow'sche

Truppen im Anmarsch gegen Pe tersburg. — Das Kabinett Kerenskis zurückge treten. Amsterdam, 12. September. (KB.) Reuter meldet aus Petersburg: Die sogenannte wil- de Division, die Kornilow befehligt«, ver lieh Pskow und setzte sich auf Petersburg in Bewegung. Die ersten Abteilungen der Trup pen Kornilows sollen bereits in Luga, 1VV Werst von Petersburg, eingetroffen sein. Auf der Linie Luga—Petersburg wurden die E i- s en b a h n f ch i e ire n^rn^ g e r —-— Infolge der Forderung Kornilows

und den ihm ergebenen Generalen dort! einge troffen sei; er sei mit großem Jubel empfangen worden: die Delegierten der provisorischen Re gierung in Kiew seien nach der Ankunft Korni lows verhaftet worden. Zn Petersburg verlau tet gerüchtweise, daß die Truppen der Südarmee von Ceneral Kornilow neu vereidigt wer den, und zwar nicht mehr auf die provisorische Regierung, sondern auf das russische Vaterland. » Die Unruhen im Znnern. Der „V. Z. a. M.' wird aus Genf berich tet: Nach Petersburger Meldungen greift

die Kriegsberichterstattung des Ober kommandos, die er als verleumderisch für die russischen Soldaten bezeichnet. Wie ein finnländifches Blatt meldet, hat die ru»lsche Regierung erfahren, daß zwischen dem 14. und 18. September bewaffnete Kund gebungen in Petersburg zu befürchten seien. Das Hriegsministerium traf starke Vorkeh rungsmaßnahmen. Russische Gemeindewahlen. Der Pariser „Matin' meldet aus Peters burg: Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen haben in politischen Kreisen lebhaft überrascht. Die sozialistischen Revolutionäre

erhielten 120.0dl), die Leninisten 88.000 und die Kadet- ' ten'rmr-Z2M0 'Stilnnierr^ ' ''—— Der Kampf um die Lebensmittel in Rußland. Wie aus Petersburg gemeldet wird, nimmt im ganzen Lande ein systematischer Lebensmittelraub auf der Eisenbahn überhand. Im Gouvernement Tambow kam es zu wilden Zusammenstößen zwischen den.aus dem notleidenden Nachbargouverne ment Kalusch eingetroffenen Baltern und Mi lizen, die die von den Leuten eingekauften Waren beschlagnahmen wollten. Mehrere Frauen, denen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1881
Physical description: 4
II., der im Kriege das Kommando als Chef des Ingenieur - Corps führte, ist. wi? aus Petersburg vom 9. d. gemeldet wird, ins Ausland abgereist. — Aus Venedig wird gemeldet, daß sich daselbst die Fürstin Carolath. die vor einiger Zeit in Verbindung mit einem der Söhne des Fürsten Bis^ marck genannt wurde, krank im „Hotel d'Jtalie' auf hält. — Der außerordentliche russische Botschafter Graf Schuwalow, hat sich von Wien nach Rom be geben. — Au? Graz wird geschrieben, daß das Befinden des schon seit vielen Monaten

man in letzterer Zeit daran, dieselben einzuführen, und zwar für jede Sitzung 25 Lire. (Russisches.) Die Berliner ..Nat.-Ztg.' meldet auz Petersburg folgende Episode: Am Tage vor der Er mordung Alexanders II. speisten der Großfürst Con» starM und ^dessen Gattin Seim Kaiser. Der Kaiser woNe'd!e Harade am folg nden Tage nicht abnehmen ; die Großfürstin bemerkte, ihr Sohn Dimitri wolle dem KÄs>? ein sWlses Pferd voriühren. Der Kaiser sagte zu. Die Großfürstin macht sich nun die bittersten Vor würfe

, daß sie den Kaiser zur Parade veranlaßt habe. Kaiser Alexander III. hat in den letzten Tagen das Palais nicht verlassen. Die Kaiserin macht täglich Ausfahrten. Der Czar wiro sich demnächst nach einem zwei Meilen von Petersburg eiitseint liegenden Jagd schlösse begeben. Aus Petersburg ist ferner zu melden: Dem Kaiser und der Kaiserin sind neuerdings von Seite der Nihilisten Drohungen zug-kommen für den Fall, alj das Urtheil an den Attentätern vollstreckt würde. Die Verurtheilung der P-rowskasa

wird, weil sie adelig ist, dem Kaiser vorgelegt werden. Die Ange klagten hatten während der llrtheilspublication keine Miene verzogen. Ueber die Vollziehung der Todesstrafe an Frauen wird der «Presse- gemeldet, daß feit 130 Jahren keine solche Execution stattgefunden habe. — Auf der Warschauer Bahn würd-', zehn Werst von Petersburg, ein« vollständig fertiggestellte Mine aufge- funden. — Sehr beachtenswerth ist folgende Aeußerung der osfieiösen »Nordd. Allg. Ztg.« üb« den Petersbur ger ÄttentttSproceß: „Der Proceß

gegen Russakow Petersburg stehenden Individuen gewissermaßen die Laufburschen der nihilistischen Agitation ergriffen sind, während der leitende Kern dieser Organisation bisher von allen polizeilichen Maßnahmen nicht berührt worden zu sei» scheint.' Neueste Post. Wien, 12. April. Das heute ausgeben« .Militär- verordnunaSblatt' bringt ein Befehlsschreiben des Kaisers, durch welches verfügt wird, daß das Infanterieregiment Karl Fürst von Rumänien Nr. 6 von nun an den Namen „Karl I.. König von Rumänien

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1917
Physical description: 8
, u. a. auch zahllose Feld küchen. In Riga wurde u. a. ein völlig erhal tener großer Pionierpark erbeutet. Auch die Geschützbeute ist wesentlich größer als zuerst angenommen wurde. In Dünamünde wur den von einem einzigen Regiment 4V größten teils schwere Geschütze genommen. Die ersten Flüchtlinge aus Riga in Petersburg. Die „Börsenzeitung' meldet, daß eine neue Flüchtlingswelle gegen Petersburg heranslutet. Die meisten Bauern und Städter verlassen das Land panikartig. Die ersten Flüchtlinge aus Riga sind bereits

in Petersburg eingetroffen. Sie verbreiten dort beunruhigende Gerüchte. Die Flüchtlinge beginnen eine Gefahr für die Rückzugsstraßen der Armee zu werden. Nicht minder groß ist die Gefahr, die die Flüchtlinge für Petersburg bedeuten. Die provisorische Re gierung hat soeben mit der Evakuierung von Petersburg begonnen, um alle unnützen Esser und alle Elemente, die eine geordnete Verwal tung belasten, wenigstens für den Winter los zuwerden. Petersburger Sturmzeichen. Petersburger Meldungen besagen: Aus Anlaß

des Halbjahrestages der russi schen Revolution veranstaltete der Arbelter und Soldatenrat am 9. ds. etwa 4l) Meetings und Sammlungen in ganz Rußland, um seine materiellen Hilfsquellen zu stärken. Maxima lsten begannen eine energische Propaganda unter den Arbeitern und Soldaten der Garni son, um eine bewaffnete Aktion gegen die pro visorische Regierung vorzubereiten, wodurch sich die Bevölkerung von Petersburg merklich alarmiert zeigte. Der Militärgouverneur von Petersburg er ließ einen Aufruf, worin er die Stadt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.02.1905
Physical description: 8
huuderttauscud Franken. Lodz, 16. Fcbr. Ans der Fabrikbahn Widzow-KolnSzki kollidierten zwei Lastzüge. 11 Waggons wurden zertrümmert. Ein Brc'.nser wurde tödlich verletzt. Der Zar studiert Verfcissnngsvorsrhläge. Paris, 17. Febr. Das „Echo de Paris' meldet aus Petersburg: Der Zar studiert drei verschiedene Gesetzentwürfe für die Volks vertretung. Einer stammt von Tolstois Sohn, einer von Jgnatjew und einer von einem bedeutenden Schriftsteller, dessen Name vorläu fig noch geheim gehalten wird. Wie verlautet

österreichischen Etablisse ments Geschütze und Geschosse sür viele Millionen Kronen. Berlin, 16. Fcbr. Prinz FriedrichLeo- pold von Preußen hat sich gestern abend nach Petersburg begebe», um sich vor seiner Reise nach Ostasien dem Zaren vorzustellen. Ein längerer Aufenthalt in Petersburg ist nicht in Aussicht geuommcu, vielmehr kehrt der Prinz sofort zurück, um von Genua aus sich ^nach Tieutsin aus dem Seewege zu begeben. Von dort ist ein Besuch am .Hose in Peking des sichtigt. Dann geht der Prinz

nach dem man dschurischen Kriegsschauplatz. Moskau, 16. Fcbr. General Grippen- berg ist hier eingetroffen und reiste uach Pe tersburg weiter. Petersburg, 17. Fcbr. Geueral Grippeuberg wird heute mittag vom Zaren in Audienz empfangen wervcn. Die Ernennung des Generals Bilderling znm Eh es der 2. Armee in der Mandschurei ist nunmehr definitiv. London, 17. Fcbr. Aus dem rnfsischen Hauptquartier wird vom 15. d. M. gemeldet: Die Japaner beschossen gestern nnd heute den P u't i l o w i) li g e l mit achtzöllige» Geschützen

und verwendeten 256 Psiiiid schwere Geschosse. Hieraus geht hervor, daß dic Belagerungsge schütze von Port Arthur iu den Liuien der Japaner ausgestellt sind. Das russische Zeu- trum ist dadurch iu eiuc ueue schwierige Lage geraten. Petersburg, 17. Fcbr. Aus Mulden wird gemeldet, daß in der Mongolei über 366V Ja paner operieren sollen, die in Abteilungen von 560 bis 766 Reitern eingeteilt sind. Die Ein heimischen nnd dic chinesischen Beamten leisten den Japanern augenscheinlich Vorschn

b. Eine dieser Abteilungen hat die Brücke bei Faucho beschädigt, wobei sie uach heftigem Kampfe aufgerieben wnrde. Paris, 17. Fcbr. „New-Aork Herald' meldet ans Petersburg, Wladiwostok sei von. der japanischen Flotte bereits streng blok- k i e r t. Berlin, 17. Febr. Dic .Handelsgesell schaft erhielt dic Nachricht, daß dcr Fricdens- s chluß schou sür die allernächste Zeit zu er warten sei. London, 16. Fcbr. Wic aus Petersburg gemeldet wird, soll dcr Zar dic Absicht ge äußert habe», den Krieg zn beende», sobald Ruß land

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 10.11.1905
Physical description: 10
-- legenheiten konferiere» wollte, plötzlich an einem Herzschlage gestorben. Er war 62 Jahre alt. Trepows Enthebung. Petersburg, 10. Nov. General Trepow wurde seiuer Stellungen als Generalgonvernenr, als Chef der Petersburger Garnison, als Ge hilfe des Ministers des Innern und als Chef der Polizei und Gendarmerie enthoben und zum P a l a is k o m m a n d a n ten ernannt. Der Rücktritt Trepows deutet darauf hin, daß, die russische Regierung den im Expose des Gra fen Witte vom 31. Oktober vorgezeichneten

Weg strenge einhält. Das neue Kabinett. Petersburg, 10. Nov. Der gegenwärtige Chef des Schatzamtes Schipow wurde zum Fi nanzminister, dann der gegenwärtige Gehilfe des Finanzministers Knetler znm Landwirt-- schaftslninistcr, der gegenwärtige Gehilfe des Finanzmiuisters Timirjasew zum Handels minister, der bisherige Direktor der Südwest-- bahnen Neschaw zum Minister für Verkehrs wege und der Gehilfe des Reichskoutrollors' Filoffofow zum Reichskontrollvr ernannt. Das Programm der russischen Sozial

demokratie. Petersburg, 1V. Nov. Die sozialdemo kratische Paxtei veröffentlicht in ihrem ueuen Blatte „Nowoja Schisu' ein Programm, das sich im allgemeinen dem Erfurter Programm der deutschen Sozialdemokratie anschließt. Berantwortlichtr Nedalt«ur Johann TsiZinalnell. Unruhen. Petersburg, 1V. Nov. Nach aus Kron stadt eingegangenen, bisher unbestätigten Mel dungen soll in der Nacht auf den 9. d. M. in Ldronstadt ein erbitterter Kamps statt gefunden haben. Jufautcric habe gefeuert uud auch Maschinengewehre

sollen in Tätigkeit gewesen sein. Die Stadt stehe in Flammen. Die Einwohner flüchten; die tele phonische Verbindnng mit Petersburg ist uuter- brocheu. Der Telegraph funktioniert noch. Das Gebäude des Mariueklubs wurde verwüstet nnd in Brand gesteckt. Das gleiche Schicksal erfuh ren mehrere Lädeu. Eiue Menge von Aufwieg lern und Matrose» durchzieht die Stadt, gibt auf die Bevölkerung Schüsse ab und terrorisiert sie. Die Geistlichkeit veranstaltete einen Umzug uud hoffte, dadurch deu Plüuderuugeu

und der allgemeinen Panik ein Ende zu machen. In den Straßen sieht man Blutlachen. Die Plün derungen daueru fort. Die Bürger verlassen fluchtartig die Stadt. Die uach Petersburg uud Orauieubaum verkehrenden Dampfer siud von Flüchtlingen übersüllt. Zwei Batail lone des Jrkntsker Jnsauterie-Negimenls wur den nach Kronstadt gesendet. Warschan, 1V. Nov. Bei Nowo Minsk — an der Strecke W a r s ch a n — B r e st—L i-- towsk entgleiste ein Güterzng, weil die Schie nen aufgerissen waren. Ein Kondnktenr wurde getötet

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 23.07.1906
Physical description: 8
Nr. 166 »Bozner Zeitung' (Südriroter Tazblatr) Montag, den 23. Juli 1906. ben werden. Dieses kaiserliche Dekret dürfte das Signal zu einer allgemeinen Erhebung in ganx Rußland sein. Petersburg, 22. Juli. (K.-B.) Der Minister präsident Goremykin und der Ackerbauminister Stich inski wurden unter Belassung im Rcichsrate ihrer Stellungen enthoben. Der Minister des Innern Stolypin wurde zum Ministerpräsidenten ernannt und behält das Innere bei. Petersburg, 22. IM. (K.-B.) Die Auflösung der Duma

, die heute um 4 Uhr morgens kund gemacht Wurde, rief in der Bevölkerung eine gc brückte Stimmung hervor. Ueber die Stadt und das Gouvernement Petersburg wurde der Zustand des außerordentlichen Schutzes verhängt. Die Re sidenz wimmelt von Truppen. Das Duniagebäudi. ist geschlossen und wird von 'Polizei bewacht, di» -niemandem den Eintritt gestattet. Die Stadt zeigt die gewöhnliche Sonntagsphysiognoinie. die Stru sen sind leer. Der Stadthauptmann erhielt außer» ordentliche Vollmachten. Die Mehrzahl

der srüheren Dumaabgeordneten ist heute irach Finnland abge- reist, wo eine Beratung über die durch die Duma» auflösung geschaffene Lage stattfinden soll. De- listige Tag verlies ruhig. Petersburg, 22. Juli. Mit allen Eisenbahn- Zügen treffen fortwährend Truppenverstärkungen «in, darunter sehr viel Artillerie. Petersburg, 22. Juli. Aus privater Quelle wird berichtet, daß 14 Mann des 2. Bataillons des Preobraschenski-Regiments als Agitatoren der- Haftet und nach der Peter-Pauls-Festung gebracht wurden

Personen sind in den Flammen umgekommen. Es liegt Brandstiftung vor. Die wütende Menge ermordete verschiedene Männer, die verdächtig sind, dm Brand gelegt zu haben. London, 22. Juli. Nach einem Telegramm aus Petersburg habe die Regierung beschlossen, das Erscheinen aller sozialistischen Blätter zu verbieten, um zu verhindern, daß der Aufruf der Duma au die Bauern verbreitet werde. London, 22. Juli. Nach einem Telegramm aus Petersburg sind 200 Geheimpolizisten nach dem Ausland abgereist

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 21.05.1904
Physical description: 12
- schaft ist unbekannt. D.is Gerücht, daß der „Schikischima' beschädigt wnrde und der „Fuji' gesunken sei, wird dementiert. Wahrscheinlich liegt diesbezüglich eiue Verwechslung mit den beide» erstgenannten Schiffen vor. Petersburg, Mai. Gcrnchtwcifc ver lautet. dak der japanische General Kuroki mit grofzcn Verlusten zurückgeworfen wnrdc. Eine offizielle Bestätigung liegt bisher nicht vor. (Privat'Tclegramme.) Hu«! Untergänge des ...Hatsnse' nnd ..?^osiiino'. Petersburg, 21. Mai. Die russische

. Petersburg, 21. Mai. Geueral Kuropat- kin meldet an den Kaiser aus Liaujang: Am 13. d. Mts. bestand eine K v f a k e « a b t e i l« « g nördlich vou F ö n g h >v a n g t s ch ö n g ei n e u K a inp s mit einer Abteiluug der japa « i - fch en Vorhut, welcher 6 Stunden dauerte. Die Japaner wnrden aus 1 Stellungen, die 20 Kilometer umfaßten, verdrängt. Petersburg, 21. Mai. Die Japauer haben sich von Haitschöng zurückgezogen. In der Nähe dieser Stadt wird eine Schlacht als unmittelbar bevorstehend erwartet

bennrnhigt hätten, bis diese wieder znm Hauptkorps stieß. Die Verluste während deS Rückzuges waren ans beiden Seiten beträchtlich. Petersburg, 20. Mai. Die Nachricht der englischen Blätter vou einem japanischen Angriff im Süoeu von Haitfchong, wobei die Russen 2000 Mauu verloren haben sollen, ist unbe gründet. Das Niugen n»n Port Arthur. London, 21. Mai. Ans Tientsin wird ge meldet, daß die japanische Belage r n n gs- trnpve vor Port Arthur 50.000 Mann st a r r ist Die B e f ch i e ß n n g der Festung

er folgt mit sechszölligeu Geschütze«. Aus D-alny wurde» alle Geschütze uud die gesamte Mnnition «ach Port Arthur gebracht. Dal»Y war uur durch eiue große Anzahl von Streumiueu ge schützt. London, 21. Mai. ^'lus Petersburg wird telegraphiert: General K uropa t kin hat sich entschlossen, eine ?l r in ee von 70.000 M a n n zum Eutfatze vou Port A r t h u r auf die LiaiUuug-Halbiusel zu eutfeuden. Bereits in den nächsten Tagen will Knropatkin aus der ganzen Linie zur Offensive übergehe», nachdem

erhalten blos; Reis. Die Russen leiden sehr nnter der Entbehrung des Brotes, das für sie eines der wichtigsten Nahrungsmittel ist. Keine ivriedensver Handlungen. Petersburg, 21. Mai. Die dem Kriegs- ministerium uahesteheuden Blätter erklären alle Gerüchte über Fr i e d e n s v e r h a u d l u n g e n für abfnrd. Nach dem Eintreffe« der russischen Verstärkungen uud uach Ankunft der zweiten russischen Flotte werden die Japaner besiegt werde« und es teuer bezahle« müsse«, das; sie Rußlands JrtedeusUcbe

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 15.09.1917
Physical description: 14
aufgefor- MoSkauer Staatskonferenz den Spottnamen „Zar dert, gegen den Feind wachsam zu sein und sich Feodor I.' vom „Rußkoje Slowo' erhalten, den Anordnungen der provisorischen Regie mußte sich von diesem Blatte auch sagen lassen, er wolle den Usurpator Boris Godunow nach ahmen. rung zu fügen und Uneinigkeit zu vermeiden. Wie dem Pariser „Journal' aus Peters burg berichtet wird, haben die Truppen des Es sek zwar richtig, daß Kereuski Rußland auf- Militärbezirkes Petersburg in den Kasernen richtig

und dasselbe dem Oberbefehlshaber der Nordfrout, General Klembowski, übertrug. Zugleich wurde in Petersburg und Umgebung der Kriegszustand verkündet. Kerenski stützt sich auf den Norden und dir Nordarmee, während Kornilow möglichst viel Truppen im Süden zusammenzog. Das Un glück, das Kerenski mit der Nordarmee hatte, nützt Kornilow aus und droht der Petersburger Re gierung und rückt mit seiner „wilden Division' von Pskow aus gegen Petersburg. Auf das hin trat die provisorische Regierung zurück und über ließ alle Gewalt Herrn

, die vor einiger Zeit die Front verließen und in Kiew geheime Sitzungen veranstalten, angeblich um den Plan der Proklamleruug Michael Romanows zum Kai ser zu besprechen. In einer Privatsitzung der Dumamitglieder bekannten sich Maslennikow und Purischkewitsch offen als überzeugte Monarchisten. — Wie „Politiken' -aus Helsingfors meldet, er hält sich tn Petersburg hartnäckig das Gerücht, daß Großfürst-Nikolaus Ntkolajewitsch von seinem Gute im Kaukasus geflüchtet sei, da er fürchtete, verhaftet zu werden. Man glaubt

könne, nicht aber auf jene Kreise, die die Dik tatur Kornilows offen verlangten. „Aftonbladet' wird aus Haparanda ge drahtet, daß K e r e n s k i tatsächlich ermordet worden sei. In Petersburg werde der Aus bruch des Bürgerkrieges erwartet. Kor nilow soll sich geweigert haben, seinen Abschied zu nehmen, und sich bemühen, alle bürgerlichen. Kreise zur Verteidigung des Landes um sich zu sammeln. Die provisorische Regierung wende alle Mittel an, um die Ermordung Kerenskis geheim zu halten. „Daily News

' meldet aus Petersburg: Es bestätigt sich, daß Oeneral Kornilow An stalten treffe, um mit einem Teil feiner Trup pen nach Petersburg zu marschieren. Schwierigkeiten der französischen Kabinetts bildung. Genf, 12. Sept. PainlevL bot das Mini sterium des Aeußern Ribot an, der aber ab lehnte. PainlevL begab sich dann zu Clemen- ceau und trug ihm ein Ministerportefeuille an. Cl«menceau stellte gewisse Bedingungen und behielt sich die Antwort vor. Genf, 12. Sept. „Haoas' teilt folgende wahrscheinliche

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 11
Date: 24.03.1905
Physical description: 11
angezündet. Auch im Bezirk Zugdid gab's Bauernunruhen. Ein unbekannter, etwa 25 Jahre alter Mann hat auf den Gouverneur von Wiborg, Mjasojedow, in dessen Bureau drei Schüsse abgegeben. Man hofft, daß die Verwundungen des Gouverneurs nicht lebensgefährlich sind. Der Attentäter wurde verhaftet. Am 20. März wurde in Petersburg ein Kriegsrat abgehalten, in welchem über Fort setzung oder Beendigung des Krieges beraten wurde. Nach längerer Erörterung wurde die Fortsetzung des Krieges

mit allen gegen eine Stimme beschlossen. Es wurde geltend ge macht, daß der Krieg fortgesetzt werden müsse, ob gleich die Aussichten äußerst ungünstige seien. Durch sofortige Mobilmachung werde jedoch das Gleichgewicht wieder hergestellt. Der „Lokal- Anzeiger' meldet aus Petersburg: Von den für den Kriegsschauplatz bestimmten neuen 400.000 Mann stehen nur 150.000 Mann ausgebildet zur Verfügung. Tie übrigen Truppen werden in drei Zeitabständen einberufen werden. Der „Sozialistische Bund' verbreitet massenhaft Auf rufe

zur Verhinderung der Mobilmachung mit allen Mitteln. — Wie in Petersburg verlautet, sind Verhandlungen über eine sünfprozentige innere Anleihe im Betrage von 20<ÄMil- lionen Rubel im Gange, aber noch! incht ab geschlossen. Auch der Ausgabekurs ist noch nicht festgestellt. — Japan will keine weiteren Reserven mobil machen, da man überzeugt ist, daß der jetzige Truppenstand genügt, den Krieg zu beendigen. — Die „Times' melden aus Petersburg: Die Vorbereitungen für die Aus nahme der in der Schlacht bei Mukden Ver

werden. Der Verein besitzt Riesenhebewerke in seinen PraHimen in Ober-Elbe und Unter-Elbe. Das gesamte Hebematerial soll in der nächsten Zeit nach Port Arthur abgehen. Es wird auch von Verhand lungen mit dänischen Berguugsgesell- schafteu gesprochen. „Petit Parisienne' meldet aus Petersburg: General Linewitsch hat an den Zaren tele graphiert, er sei ohne Nachricht über zwei seinerK 0 rps. Der Korrespondent des Blattes fügt Hinzu, daß die russische Armee einen Haufen von 10.000 Maroden hinter sich herschleppe

, der vielfach wegen Erschöpfung zurückbleiben muß. Zählreiche Fälle von Geistesstörung ereignen sich. Um nicht Hungers zu sterben, plündern die Ma roden, was ihnen in die Hände fällt. — Aus Petersburg verlautet: General Kuropatkin hat allerdings gebeten, ihn auf dem Kriegsschau platze zu belassen, er erhielt jedoch die Antwort, man brauche ihn jetzt in Rußland. In folgedessen hat Kuropatkin seine Reise nach Petersburg fortgefetzt. — Tie japanischen Ver luste bei Mukden betrugen 50.000 Ma^n, die russischen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.11.1905
Physical description: 8
dem KorPoral Rust durch einen Säbelhieb die rechte Hand ab. Der Gendarm wurde dem Platzkominando übergeben, Rust in das Spital eingeliefert. ^ Eine Botschaft Kaiser Wilhelms an den Zaren. Berlin, 2. Nov. Tier deutsche Marine- attachee in Petersburg, Kapitän Kirche, der erst« kürzlich per Schiff nach Teutschland zurückgekehrt war, ist wieder in Petersburg eingetroffen und überbringt im besonderen Austrage Kaiser Wil helms eine Botschaft an den Zaren. Die Lage in Rußland. Petersburg, 1. Nov. Vor der Technik

gab es durch einen Bombenwurf vier Verlöte. Petersburg, 1. Nov. Gegenwärtig finden die Verhandlungen Wittes mit denk JuWninister wegen einer Amnestie statt. Langsam kehrt die Riche zurück. Vielfach finden jedoch noch Zusam menstöße statt. PobjedonoHew dvnissionierte^ Odessa, 1. Nov. Hier wurde das Manifest des Zaren mit Jubel ausgenommen. Ueberall hängen rote Fahnen. Warschau, 1. Nov. Flugschristen fordern die Fortsetzung der Revolution wegen der Gefahr der ZurültziÄhlung des Manifest^. Petersburg

, 2. Nov. Die Verkündigung des Manifestes lvmmt vielfach zu spät, um Greueltaten xu verhindern. , . Petersburg/ 2. Nov. PoHedonvHew ist bereits seines Amtes enthoben.^ .': , ' Petersburg, 2. Nov. Hier- verlangten Tausende die Abdankung des Zaren und ^Er richtung einer demokratischen Republik -MAy- zufriedenen suchten die XÄsängnisse zu sWnen, n«ran sie durch die Polizei gehindert lHurden. M wurden Bomben geschleudert. Es gab viele Tote und Verwundete. Odessa, 2. Mv. Hier gab es eine gxyße Judenhetze

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 04.05.1904
Physical description: 10
der russischen Batterien und Schiffe gezwnngen, sich zurückzuziehen. Bald darauf erschienen in kurzen Zwischenräuiueu zehn japanische Aran der schi ffe, welche teils anf Minen auf fuhren und keuterteu, teils durch die russischen Geschosse in den Grund gebohrt wurden. Auch zwei Torpedoboote wurden zum Siuken gebracht. Gegen 4 Uhr stellten die Nüssen das Feuer ein. Petersburg, 4. Mai. Die rnssische Tclc- graphen-Agentnr meldet zu dem am 3. d. Mts. vor Port Arthur stattgefnndenen Kamps, daß auf russischer Seite

. Trotz des heiße» Kampfes sind rnsfischerseits keine Verluste zu verzeichnen. Am Kampfe beteiligten sich äußer den Strand- batterien auch die russische« Schiffe „Askold', „Giljak', „Groiniastfchi' nnd „Otwajnij', an dessen Bord sich Admiral Alexejew besand. Um halb 10 Uhr früh wurde signalisiert, daß wieder ein japanisches Geschwader in der Nähe sei. Zwei japanische Schaluppen wurden an den Strand geworfen. Petersburg, Mai. Admiral Alexejew er stattete über deu B ra n d er a ng r i f f anf

verletzt. Petersburg, 4. Mai. Hier herrscht die Ansicht, daß die zweite japanische Ar mee etwa 50 Kilometer von Widschn ge landet worden ist, also nicht, wie aus Tokio gemeldet wurde, für Port Arthur bestimmt war. Gewisse amtliche Meldungen des Generals Mifchtfchenko bestätigen diese Annahme, da der Aufmarsch größerer japanischer Kolonne:: von Jongampo ans Widschn gemeldet »vird. Es ist wahrscheinlich, daß die Russen die japanische Hanptmacht über den Jaln hinüberlassen wer den, nm erst

die Scharfschütze!!' und Ka valleriebrigade des Generals Mifchtfchenko, end lich'noch 40 Geschütze und acht Maschinengewehre teil. Petersburg, 4. Mai. Nach Aussagen ein zelner in Fönghwangtschöng eingetroffener Augen zeugen griffen die Japaner am 1. Mai mit überlegenen Streitkräften die linke Flanke der rnssischen Truppen an und umzingelten sie. Die Russen verteidigten sich heldenmütig nnd brach ten den Japaueru große Verluste bei, kouuteu jedoch mit ihren schwachen Kräften die Positio nen n icht halten

. Schließlich zogen sie sich nach Fönghwangtschöng zurück, mehrere Geschütze wegen großer Verluste an Mann nnd Pferden in den Händen des Feindes zurücklassend. General Saf- sülitsch verfügte am 1. Mai über fünf Regimen ter nnd fünf Batterien, wovon jedoch ein Re giment nnd eine Batterie, deren Stellung von den Japanern nicht angegriffen wurde, in den Kampf nicht eintraten. Petersburg, 4. Mai. Der rnssische Ge neralstab veröffentlicht einen Bericht des Gene rals Sassulitsch, wonach die Japaner 4000 Tote

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 25.12.1917
Physical description: 12
schließen.' — Nach einer Genfer Meldung teilte der französische Ministerpräsi dent mit, daß von der russischen Bolschewiki- Regierung ein neuer Vorschlag zur Teilnahme an allgemeinen Friedensverhandlungen bei den Alliierten eingegangen sei. z Krieg Misch«» de« Volschewiki und der AtrÄtte. Reuter meldet aus Petersburg: In Beantwor tung des Ultimatums der russischen Regierung stellt der Zentral-Rada der Ukraine folgende For derungen auf: Nichteinmischung der russischen Re gierung tn die inneren

der Ukraine werde nur möglich sein, wenn diese sofort und unbedingt verspreche. Gene ral Kaledin und seinen Kosaken und den Umtrieben der Kadetten jeder Unterstützung zu entziehen. -- Nach den „Daily News' hat sich der Stab der russi schen Armee an der rumänischen Front der ukraini schen Rada angeschlossen. » Die „Times' melden aus Petersburg: Nach der Ablehnung des Ultimatums der Ma ximalsten der Petersburger Regierung hat die ukrainische Rada die Mobilmachung al ler Streitkräfte der neuen Republik

beherrschen Odessa, das jetzt von Kiew aus regiert wird. — „Weterna Po - sten' meldet: Die Truppen der Bolschewik! umzingeln Kiew von drei Seiten. — Stock holms „Sozialdemokraten' meldet: Ein Son derkongreß der russischen sozialistischen Arbei terpartei beschloß, die westeuropäischen soziali stischen Parteien über die Schreckens herrschaft der Volschewiki zu benachrichti gen. Die inneren Wirren in Rußland. Aus Petersburg wird gemeldet: Hier wurde der Belagerungszustand verhängt. Es wurde an geordnet

, daß Plündernde auf der Stelle erschossen werden. — Reuter meldet: Rote Garden haben Mitglieder des ukrainischen revolutionären Stabes verhaftet. — Der außerordentliche Kom missär von Petersburg hat daselbst eine gegen revolutionäre Verschwörung der Kadetten aufge deckt. — „Morningpost' berichtet: In Taschkent hat der Konflikt zwischen Bolschewiken und den Abtei lungen der Kadetten und Kosaken mit dem Sieg der Bolschewik! geendet. — Dem „Berliner Tagblatt' zufolge hat Kaledin an das Smolna-Jnstitut

in Petersburg einen Brief gerichtet, worw er vor schlägt, dem Bürgerkrieg ein Ende zu machen. El» russisch'japanisches und ein russisch-türkisches Vündni». .Aaily Telegraph' meldet aus Petersburg: Die Sowjet veröffentlicht einen von Rußland und Ja pan am 3. Juli 1V16 geschlossenen Geheimvertrag, worin sich beide Reiche zu einem Offensivbündnis verplichten gegen jede Macht, die versuchen würde, in China eine politische Vorherrschaft zu erlangen. Der Vertrag läuft bis Juli 1V21. — Gemeint ist Amerika

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1917
Physical description: 4
„Sterne und Amen'. Leitung für das katholische Volk z» «rixen täglich am Schalte -?b-?evott.- Mona:l. Kr, l.iv, viertes Kr. 4.- halbj Kr 8- m» ,-g-, »., -v>-rt«>, ^ 2-_'°M. ->-->-<> «««, »., »«. „ ««_ P--I»«fr.»e» und Annahm- aller Anzeige« .«ker b, I b Tirol „nd vor-rlb« H.WI ».ml, IS,-, ^ ' ^ werden durch unser Anzeige nbür», Wien I„ wollzeile le, Ichnxvslens erledig«. Rummer 208 Donnerstag, den 13. September 1917 30- Jahrgang Truppen Kornilows im Anmarsch gegen Petersburg. Die Italiener

in der 11. Jsonzoschlacht fast eine Viertelmillion Mann verloren. Der Kampf zwischen Kornilow uno Kerenski. Kornilow'sche Truppen im Anmarsch gegen Pe tersburg. — Das Kabinett Kerenskis zurückge treten. Amsterdam, 12. September. (KB.) Reuter meldet aus Petersburg'. Die sogenannte wil de D i v i s i o n. die Kornilow befehligte, ver ließ Pstow und setzte sich auf Petersburg in Bewegung. Die ersten Abteilungen der Trup pen Kornilows sollen bereits in Luga» IM WM.M» KetMdurg, eingetroffen sein. Auf ^ M Knie LMWW^ttMurg

habe. Nachrichten aus Kiew be sagen, daß General Kornilow mit seinem Stabe und den ihm ergebenen Generalen dort einge troffen sei; er sei mit grossem Jubel empfangen worden; die Delegierten der provisorischen Re gierung in Kiew seien nach der Ankunft Korni lows verhaftet worden. In Petersburg verlau tet gerüchtweise, daß die Truppen der Südarmee von General Kornilow neu vereidigt wer den, und zwar nicht mehr auf die provisorische Negierung, sondern auf das russische Vaterland. Die Unruhen im Innern

denn je. Der Arbeiter- und Soldaten rat tadle die Kriegsberichterstattung des Ober kommandos, die er als verleumderisch für die russischen Soldaten bezeichnet. Wie ein finnländisches Blmtt meldet, hat die russische Regierung erfahren, daß zwischen dem 14. und 18. September bewaffnete Kund gebungen in Petersburg zu-befürchten seien. Das Kriegsministerium traf starke Vorkeh- rungsmaßnahmen. Russische Gemeindewahlen. Der Pariser „Matin' meldet aus Peters burg. Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen haben in politischen

Kreisen lebhaft überrascht. Die sozialistischen Revolutionäre erhielten 120.000, die Leninift6lf'Ä8.000 und die Kadet ten nur 52.000 Stimmen. Der Kampf um die Lebensmittel in Rußland. Wie aus Petersburg gemeldet wird, nimmt im ganzen Lande ein systematischer Lebensmittelraub auf der Eisenbahn überhand. Im Gouvernement Tambow kam es zu wilden Zusammenstößen zwischen den aus dem notleidenden Nachbargouverne ment Kalusch eingetroffenen Bauern und Mi lizen, die die von den Leuten eingekauften

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