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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.08.1941
Physical description: 4
wieder hervorheben, um den Mut der Bevölkerung und der Trup pen zu heben. _ ^ .ì. H e l sr n t i, SS. — Während die sin Nischen Heere von Norden und die deüt schen von Süden her sich rasch der zari stischen Hauptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist, nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bedeutung von Petersburg und Kron stadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetoerteidigung sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg-Moskau un terbrochen ist, und die Rote Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der SotHetsender verkündet — in eine Festung verwandelt. Diese Erregung in einer so großen Stadt, die belagert ist, ist begreiflich. Es ist zu bedenken, daß die militärische Be deutung von Petersburg für den gesam ten Körper des Sowjetreiches wesentlich ist. Dort befinden sich 230 große Indu strien, wo gegenwärtig über eine Million von Arbeitern beschäftigt

sind. Die In dustrie von Petersburg erlangte iy den vergangenen Iahren eine beachtenswerte Bedeutung, die sich aus den wehrwirt schaftlichen Notwendigkeiten in der ge» samten« Sowjetunion 'ergab und mit den Angrisssabsichten des Bolschewismus zusammenhing. Die Industrien Die Werften von Petersburg, darun ter das alte Arsenal Putilow belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwar zen Meeres, der Arktis und des Fernen Orients mit Unterseebooten, Zerstörern und Mas. Die Metallindustrie stellte eine enorme

den wirkungsvoll getroffen. Scheinwer fer und Nachtjäger trachteten vergebens den Angriff abzuwehren. Alle Maschinen kebà zu den Stützpunkten Zurück- Boler al» Moskau Petersburg war stets roter als Moskyu und der gewesene Generalsekretär des Zentralkomitees des Distriktes von Pe tersburg der kommunistischen Partei, Shannow, war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Bal tischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 193S, die Ermächtigung Finnland anzugreifen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung von Petersburg gegen Angriffe von Westen. Dies macht die Ausrufe Woroschilows und Schünows an die Bevölkerung von Petersburg ver- .ständlich, damit sie neben den! Heer kämpfe. Petersburg zählt gegenwärtig über 3 Millionen Einwohner. Im Jahre 1S16 hatte die Stadt 2,400.000 nach der Revolution von 1317 1,700.000 und im Jahre 1920 nux 700.000. Dies wäre für Petersburg eine normale Ein wohnerahl, da die Jnduttrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden durch die enorme Entfernung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
fahrplanmäßigen Lastzügen, die sonst täglich vom Frachtenbahn- hofe der Staatsbahnen in Nusle abgelassen werden, ist heute nur eiuer abgegangen, nnd auch dieser nur mit großer Verspätung. Petersburg im Aufruhr. Petersbnrg, 29. Okt. Die Arbeiterverbände haben eine eigene Regierung gewühlt und beschlossen, mit bewaffneter Hand die kaiserlichen Truppen zu bekämpfen. Der Aufstand greift immer weiter um sich, überall werden Versammlungen ab gehalten, in denen die Bevölkerung zum Kampfe auf gefordert

der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Miuisterrates im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Okt. Gestern abend war die Stadt wieder ohne Licht. Alle Stadt teile werden von berittenen Truppen und In fanterie durchstreift. Man hegt Befürchtungen sür die Wasserznfuhr. Der telephonische Be trieb wurde , teilweise vou Soldaten wieder her gestellt. Jedoch dars die Leitung uur von der staatlichen Verwaltung beuützt werden. In Re-- giernngskreisen hegt «lau

die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen wird, den Ausstand niederzuwerfen. Petersburg, 29. Okt. Die Zeituugcu be schlösse«, die Zettsur zu umgehe» und hente zn erscheinen. Petersburg, 30. Okt. Die Hochschu le« wurde» geschlosse« und die Eingänge militärisch besetzt. In allen Fabriken ruht die Arbeit. Die Friedensrichter nnd die Beamten des Gouvernements streiken, ebenso die Beamten der Banken. Petersburg, 29. Okt. Trotz der Erregnng, welche die Meldungen ans Moskau uud Charkow

hier hervorgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebeusmittel steigen immer mehr. Ein Pfuud Fleisch kostet bereits 60 Kopeke«. Petersburg, 30. Okt. De« Vorstand des Advokateuvereins bäte« vier Ossiziere, bei der Organisation der Freiheitsbewegung iu der Armee zu helfen. Berlin, 29. Okt. Hier ist das Gerücht ver breitet, das Petersburger Arseual sei erstürmt worden. Straßenkämpfe in Moskau. Moskau, 29. Okt. Heute morgens erzwän gen die Handelsangestellten die Schließung der kleiueu

uud eiuer großen Volksmenge statt. Der Führer der radikalen Partei, Advokat Ratner, wurde verhaftet. Iu Poltawa fand ein großes Blutvergießen statt. Petersburg, 29. Okt. Aus Pabianiee wird gemeldet: In einein benachbarten Dorfe hielten Mitglieder des „Buudes' uud der pol- uifch-sozialistischen Partei eine geheime Ver sammlnng ab. Kosaken umzingelten das HauS und verhaftete» 12V Teilnehmer. Als die Ar beiter hievon ersnhreu, eilten sie zu Hilse nnd grisfen die Truppe» au. Der kommandierende

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1905
Physical description: 8
noch weiter halten läßt. Der Zar soll Fluchtpläne nach Dänemark hegen. Ueber die neue Revolution liegen eine Menge Nachrichten vor. Petersburg, 27. Oktober. Unter den Ein wohnern von Petersburg herrscht schrecklichste Panik. Allgemein befürchtet man den Sturz der Regierung und die Proklamation der Mobherrschast. Die Stadt macht einen verlassenen Eindruck. — Der Berichterstatter des „Daily Telegraph', der mit Witte nach Portsmouth fühh meldet aus Petersburg, daß die Revolution tatsächlich aus gebröchen sei

. — Der Fracht- und Reiseverkehr mit Ruß land ist gänzlich unterbrochen. — Aus der Nikolaibahn, 5 Werst von Petersburg, begann ein Haufen streikender Arbeiter, H000 Mann stark, die Schienen zu zerstören, um jeglichen Verkehr zu unterdrücken. Die Telegraphen- und Telephonver bindungen wurden zerstört. Der Zugsführer eines aus Moskau kommenden Postzuges bemerkte.das Zerstörungswerk rechtzeitig und es gelang ihD, ihn rechtzeitig anzuhalten. Die wütende Menge prügelte das Zugspersonal durch, rührte

aber die Passagiere nicht an. Die Reisenden mußten, ihr Handgepäck auf dem Rücken, zu Fuß nach Petersburg gehen. Ein gepanzerter Zug mit Militär ist abgegangen. London, 27. Oktober. Nach Meldungen aus Rußland wird die Lage in Petersburg immer ernster und nimmt zusehends revolutionären Charakter an. Aus Petersburg wird telegraphiert, die Zahl der Streiker in Rußland übersteige schon eine Million. Die Geschäftsinhaber in Petersburg begannen die Läden zu schließen. Die Einwohner kaufen, von Panik ergriffen, Proviant

mit Kavallerie und Ar tillerie bewacht. Im ganzen sind jetzt an 60.000 Mann in Petersburg. Den Ladenbesitzern wurde befohlen, bei Gefängnisstrafe ihre Läden' heute Wieder zu öffnen. In allen Straßen patroulliert Kavallerie. Petersburg, 27. Oktober. Die letztenMoS kauer Depeschen lauten lakonisch: Lage furchtbar ernst, Wassernot, Hungersnot, Furcht vor Brand stiftung und Plünderung. DaS Pflegepersonal und die übrigen Angestellten der kommunalen Kranken anstalten verweigern die Fortsetzung ihrer Tätigkeit

. Die Situation der Kranken ist eine verzweifelte. Noch furchtbarer ist die Lage der vom fernen Osten eingetroffenen Verwundeten und RekonvaleS- zenten, die. 500 an der Zahl, vom Wartepersonal verlassen, in einem Sanitätszug, zwei Werst von Moskau entfernt, auf offener Strecke stehen. Die Gärung in Moskau und Umgebung ist aufs äußerste gestiegen. Die Polizei verhält sich in Er kenntniS ihrer Ohnmacht vöfiig passiv. Die Schilderung der Gorgange in Charkow ist nunmehr in Petersburg eingetroffen; die Tele

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.10.1905
Physical description: 8
Volksbewe gung nachzugeben und eine Verfassung nach engli schem Muster einzuführen. Die Großfürsten tre ten dieser Absicht entgegen und begünstigen immer noch den Gedanken an eine Militärdiktatur. London, 28. Oktober. ..Standard' meldet aus Petersburg: Auf der Börse wird die Lage als sehr ernst bezeichnet. Für den Zaren steht eine Jachi bereit und desgleichen mehrere Kriegsschiffe, welche die Facht begleiten sollen, um in allen Fäl len Lei der Hand zu sein, den Zaren und seine FamÄie nach Deutschland

zu dringen. In Petersburg. Petersburg, 29. Oktober. Die Arbeiterverbän de haben sine eigene Regierung gswählt und be schlossen, mit bewaffneter Hand die Kaiserlichen Truppen zu dampfen. Der Aufstand greift im» mrr weiter um sich. Ueberall werden Versamm lungen abgehalten, worin die Bevölkerung zum Kampfe aufgefordert wird. Die Studenten der niMzinischen Akademie hcchen beschlossen, eine Re solution Abzufassen, um dem Zaren ihren Abscheu auszusprechen. Ein Regiment Husaren besetzte die medizinische

Akademie. Gras Witte ist fortwäh rend beim Zaren und hat oft stuiidenlange Unter redungen mit ihm. Er benützt zur Fahrt nach Peterhof die zwischen Petersburg -und Peterhof eingerichtete staatliche Dampferlinie. Gestern hatte > er wieder eine lange Besprechung beim Zaren. Es heißt, heute wird die Proklamation der Ver fassung' sowie der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Minrfterrate's im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Oktober, Gestern abends lvar

die Stadt wieder ohne Licht: Alle Stadtteile wer- den von berittenen Truppen und Infanterie duich- streift. Man hegt Befürchtungen für die Wasser zufuhr. Der telephonische Betrieb wurde teilweise von Soldaten wieder herMtellt. Jedoch darf die Leitung nur von der staatlichen Verwaltung be- nützt werden. In Regierungskrisen hegt man die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen werde den Aufstand niederzuwerfen. Petersburg, 28. Oktober. Revolutionäre ver breiten unter der Petersburger Garnison zahl

reiche Flugschristen, worin die Soldaten und Offi ziere unter Hinweis auf die Fortschritte der Auf ständischen in Moskau, Kiew, Charkow und an deren Städten Südrußlands aufgefordert werden, die Befehle Trepows nicht auszuführen, da sonst die Wut des Volkes noch steigen würde. Petersburg, 29. Oktober. Trotz der Erregung, welche die Meldungen aus Moskau und Charkow hier hervyrgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebensmittelpreise steigen immer mehr. Ein Pfund Fleisch kostet bereits

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1905
Physical description: 8
. Die ,.N. Fr. Pr.' mel- W fei eine Vevembarung Wswnde gekommen, das^ Oberkommando, der internatronalelr De» ^wnstrationSfktte gegen die Türkei nicht ein eng England und Rußland. Paris, 16. November. Aus London meldet der „Matin', daß die Verhandlungen zwischen London und Petersburg über eine Annäherung beider Lander hauptsächlich Fragen Politischer und nicht wirtschastlicher Natur betreffen. Die Unter handlunzen wurden zuerst durch die Veröffent lichung des englisch-japanischen Vertrages unter brochen

, dann durch die russische Krisis und werden erst nach Wiederherstellung! der Ruhe in Rußland wieder! aufgenommen werden. Die Diplomatie soll beauftragt werden. Mittel und Wege zu fin den, eine Annäherung herbeizuführen. Die Revolution in Rußland. Die innere Lage. . London, 16. November. Nach hierher gelang ten Meldungen aus Petersburg sieht die Regie rung die Lage als äußerst bedrohlich an. Das Ministerium des Innern hat bekanntgegeben, daß es für die Aufrechterhaltung der Ordnung keine Garantie übernehme. Die Behörden

stehen dem neuen Generälstreik machtlos gegenüber. Die Re gierung stützt sich ausschließlich auf die Armee. Die Straßen der Stadt Petersburg sowie fast aller übrigen russischen Städte sind mit Militär besetzt. Ueberall treffen die Behörden Vorbereitungen, die Umstürzler auf der Straße niederzukämpfen. In Petersburg selbst sind ganze Batterien von Artil lerie aufgestellt und ähnliche Maßregeln sind in anderen Städten ergriffen. Die Leitung der revo lutionären Parter in Petersburg kündigt

eine Riesendemonstrvtion von 30V (XX) bewaffneten Ar beitern an. Die Behörden scheinen fest entschlossen, alle revolutionären Unruhen mit Gewalt zu unter drucken, selbst wenn taufende Leben geopfert wer den müßten. Mit jeder Stunde wird die Lage gefährlicher. Die revolutionäre Partei arbeitet neuerdings darauf hin, den Verkehr sämtlicher Telegraphenlinien in Rußland einzustellen. Generalstreik in Petersburg. Petersburg, 16. November. Der Generalstreik vollzieht sich nur sehr langsamen Tempos. Die Arbeiter treten

nur! unwillig dem Streik bei. Die Straßenbahn verkehrt noch, ebenso wird noch in verschiedenen Etablissements gearbeitet. Nur die Eisenbahner streiken vollständig. 72 Fabrikanten erklärten, falls die Arbeiter nicht binnen 14 Ta gen die Arbeit wieder aufgenommen haben wer den, ihre Etablissements zu schließen. Petersburg, 16. November. Bisher sin» nur die Eisenbahner und die Setzer in den Ausstand getreten. Die Versuche, einzelne Fabriken still zulegen, werden von den Arbeitswilligen bkrtig vereitelt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz in Stockholm ergehen. Rußland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden, ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilow- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters burg steht, eine ungeheure Panit aus. Die Bahnhöfe sollen von MchÜingen umlagert sein. — Reuter

bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner

Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg. 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom mandanten der Armeen im Südwesten, des Generals Lksky, Chefs des Großen

General stabes, des Generals Markow, Chefs des Ge neralstabes der Südwestfront, und des Gene rals Kisliakow, Gehilfen im Verkehrsministe rium, zugeteilt der Armee im Felde, angeord net. — Die Petersburger Blätter melden, daß auf Befehl der Regierung die früheren Groß fürsten Michael Älexandrowitsch und Karl Alexandrowitsch von ihrem Wohnsitze in Gat schina nach dem Ministerium des Innern ge bracht wurden. Die Stühen kerenskis. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1905
Physical description: 8
, 19. Nov. 5l)l) russische Gefan gene, die ans den Dampfern „Wladimir' nnd „Woronesch' nach Wladiwostok gebracht wer den sollten, erschienen der Mente rei verdäch tig, weshalb sich die Offiziere an Japan um Entsendung von Truppen wandten. 100 japanische Konstabler erschienen daraus auf dem „Woronesch', aus dem sich auch Roschdest-- wenski befindet. Vier japanische Torpedoboote umringten die beiden russischen Schiffe. Die Tätigkeit Wittes. Petersburg, 20. Nov. Graf Witte ist täglich beim Zaren

, der ihm vollstes Ver trauen entgegenbringt. Große Hoffnungen wer den auf den Semstwokongreß in Moskau ge setzt und es wird erwartet, daß die Semstwos mit der Regierung gehen werden. Militär-Diktatur. Petersburg, 19. Nov. In Zarskoje-Selo fand gestern eine große Beratung statt, der auch Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch bei wohnte. Es wurde beschlossen, gegen eventuelle neuerliche Versuche, Unruhen zu stiften, die schärfsten militärischen Maßregeln in Anwendung zu bringen. Großfürst Niko laus wurde

umzingelt, weil die Ver sammelten während des Gottesdienstes die pol' nische Hymne saugen. 500 Personen wurden verhaftet. Als ein Teil der Verhafteten die Ni- kolajewskistraßc passierte, und dort ein Gassen junge einen Schuß abgab, ließ der Kommandant die Truppen sener n. Zwei Offiziere und eine junge Dame wurden bei dem nun folgenden Tu- mnlte getötet, acht Personen verletzt. Die Lage in Petersburg. Petersburg, 20. Nov. Allem Anscheine nach wird der Streik am Montag beendet sein, da die Arbeiterschaft

wirtschaftlich wie mora lisch bereits vollkommen erschöpft ist. Nach Moskau gehen täglich drei Züge unter mili tärischer Bedeckung ab. Petersburg, 20. Nov. Die Regierung hat die elektrischen Lichtstationen durch Soldaten wieder in Betrieb setzen lassen, so daß die beängstigende Dunkelheit in den Straßen be reits ansgehört hat. Von autoritativer Seite werde» die Gerüchte vou der Entsendnng eiues interuatioualen Geschwaders nach Kronstadt zum Schutze der dortige« Fremde» deme»tiert. Wie versichert

wird, antwortete Witte auf eine An frage, ob er für die Sicherheit der englischen Untertanen in Kronstadt einstehen könne, oder ob zu ihrem Schutze Schisse dahin entsendet werden sollen, daß er für die fremden Unter tanen in Rußland keine Gefahr erblicke, Ga rantien für ihre Sicherheit augenblicklich jedoch nicht zu übernehmen in der Lage sei. Petersburg, 19. Nov. Die Lage erscheint infolge des neueilicheu Streiks immer noch sehr ernst, jedoch sind Anzeichen dafür vorhanden, daß cin Wendepunkt eingetreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
vollständig in der Hand des revolutionären Dumaausschusses. Damit ist die Gefahr, daß er im Falle einer Gegenrevolution seiner An hänger einfach beseitigt wird, bedeutend ge wachsen. Im -Nachfolgenden lassen wir die verschiedenen Meldungen folgen. Der Zar und die Zarin gefangen. London, 21. März. (K. B.) Reuter mel det aus Petersburg: Die Regierung ordnete an, dah der frühere Zar «nd seine Gemahlin als Gefangene betrachtet werden und nach Zarskoje- sslo gebracht werden sollen. Genera^ Alexexcs

wird den Abgeordneten Vousikom, Verschinine, Earbonmiue «. Kalimie, die nach Mohilew ge schickt Wurden, ein Detachement zur Bewachung des Zaren zur Verfügung stellen. Friedensfreundliche Strömungen. Stockholm, 2g. März. (KB.) Der russische Gesandte in Stockholm hat sich, dem Blatte/ ^Sozialdemokraten' zufolge, nach längerem Zaudern am Montags abends der neuen Re gierung angeschlossen. Schwedische Blätter betrachten die Vor gänge in Petersburg immer mehr als einen Sieg der sozialdemokratischen Friedenspartei

der Arbeiter gegen die Re- ^ gierung. Berlin, 21. März. (KB.) Laut „Lokal-An zeiger' nimmt die anarchische, gegen den Krieg gerichtete Agitation in Petersburg immer ge fährlichere Formen an. Ileberall auf den Stra ßen und Plätzen werden Reden für die soziali stische Arbeiterpolitik und gegen die vorläufige Reigerung gehalten. Die Stimmung der Mas sen wird täglich mehr gegen die Duma-Leute aufgewiegelt. Die Polizei ist größtenteils durch Studenten ersetzt, die bei den Volksmas sen keinerlei Autorität

besitzen. Die erste Mah nung des Wohlfahrtsausschusses, die Arbeit aufzunehmen, ist nur in wenigen Geschäften und in keiner Fabrik befolgt morden. Das Ver halten der hauptstädtischen Soldaten gegen die Offiziere ist gänzlich disziplinlos; die Solda ten grüßen ihre Ofiziere nicht mehr. UnverläUichkeit der Nachrichten. Der „Vossischen Zeitung' zufolge besteht zurzeit keine Möglichkeit, objektive Preßtele gramme aus Petersburg nach dem neutralen Ausland abzusenden. Nur ein Londoner und ein Pariser

wird' durch Miliz ersetzt:' Ein Aufruf der Armeelieferanten. Bern, 2V. März. Die „Information' mel det aus Petersburg: Das Komitee der Armee lieferanten erließ einen Aufruf an die Arbei terschaft mit der Aufforderung, alle Anstren gungen zu unternehmen, um der Armee die notwendige Munition liesern zu können. Die Arbeiter sollten die persönlichen Gefühle ver gessen, ihre Forderungen vertagen und ihre Brüder in den Schützengräben nicht verraten. Ein deutscher Sieg würde die Wiederherstellung des alten Regimes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 15.09.1917
Physical description: 4
der Neutralen in Stockholm. Der schwedische Außenminister läßt, wie aus Amsterdam gemeldet wird, an die Minister der neutralen Staaten Europas Einladungen zu einer Konferenz m Stockholm ergehen. Nutzland. kornilow vor Petersburg. Wie italienische Blätter aus Petersburg melden^ ist General Kornilow mit seinem Heer bereits vor Zarskoje Selo, 20 Kilometer süd lich von Petersburg angelangt. In Petersburg brach auf die Nachricht, daß das Kornilou?- sche Heer unmittelbar vor den Toren Peters- °burg^steht

>«eine^ungeheure'Panik-aus^Die- Bahnhöfe sollen von Flüchtlingen umlagert sein. — Reuter bringt aus Petersburg das Gerücht, daß die ersten Truppenabteilungen Kornilows bereits in Gatschina eintrafen. Offener Bürgerkrieg. Wie aus Rotterdam, 13. ds. gemeldet wird, berichten die letzten Reuterdepeschen aus Petersburg, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. — Italienische Blätter berichten aus Petersburg, daß Korni low die Abgesandten der Petersburger Regie rung verhaften ließ. Die Unterhandlungen

sind bereits als gescheitert anzusehen. In Petersburg sind wie ein Londoner Blatt schreibt, an den Straßenkreuzungen be waffnete Posten aufgestellt. Der Kraftwagen verkehr wird überwacht, ein sicheres Zeichen, daß etwas im Anzüge ist. Es ist noch nicht möglich festzustellen, auf welche Hilfe Kornilow rechnen kann. kornilows Anhang. Petersburg, 12. Sept. (KB.) Die Regie rung hat unter der Beschuldigung der Rebel lion die gerichtliche Verfolgung des Generalis simus Kornilow, des Generals Denikin, Kom

. Nach einer Meldung der „Neuen Korre spondenz' aus Petersburg bezeichnet der Auf ruf des Vollzugsausschusses der Arbeiter- und S o l d a t e n-Delegierten und des Aus schusses der Bauern-Delegierten an die Kommandanten der Armee und Marine Ge neral Kornilow, der sich an die Spitze einer Verschwörung gestellt habe, durch die er eine

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 10.02.1904
Physical description: 8
;ar nicht die Antwort Rußland's abgewartet hat ievor es seinen Gesandten von Petersburg abberief und die Verhandlungen einstellte. Es liegen folgende Depeschen des Korrespondenz- Bureau vor: Petersburg, 7. Febr. Der ..Regierungsbote' veröffentlicht eine Zirkulardepesche Lamsdorffs an die russischen Vertreter im Auslande vom 6. Februar besagend, daß der japanische Gesandte in Petersburg der russischen Regierung eine Note über reichte, womit diese in Kenntnis gesetzt wird, daß Japan beschlossen habe, die weiteren

Verhandlungen einzustellen, den Gesandten und das ganze Gesandt- ichaftspersonal von Petersburg abzuberufen. Infolgedessen befahl der russische Kaiser, daß der russische Gesandte in Tokio mit dem gesamten Personale unverzüglich Tokio verlasse. Petersburg, 7. Febr. Eine Extra-Ausgabe »er „Novoja Wrenya' hebt hervor, daß die russi- Ichen Diplomaten die Vorschläge Japans friedliebend »rüsten und alle Zugeständnisse machten, die zulässig waren, ohne die Würde Rußlands zu schädigen. Der ganze Notenwechsel

einer aggressiven Haltung beschuldigen. Paris, 7. Febr. Eine Havas-Meldung aus Tokio aus offiziöser Quelle besagt: Da die japanische Regierung einerseits vergeblich durch mehr als drei Wochen auf eine Antwort Rußlands gewartet, andererseits aber Kenntnis davon erhielt, daß Ruß land eifrige Kriegsvorbereitungen treffe, sah sie sich genötigt, die Verhandlungen mit Rußland abzu brechen, um freie Hand zu gewinnen. Moskau, 7. Febr. Gestern abends sind vier Schützenkompagnien nach Ostasien abgegangen. Petersburg

, 6. Febr. Der Admiral Skrydlow, Kommandeur der Schwarzenmeer-Flotte, der als bester Kenner der ostasiatischen Verhältnisse gilt, weilt seit einigen Tagen in Petersburg, um an den Beratungen teilzunehmen. Der Admiral wurde auch von der Zarin-Mutter berufen, die zum Abschied wiederholt äußerte: „Nur keinen Krieg!' Die Re gierung sowohl wie die publizistischen Kreise sind außerordentlich erfreut über die Haltung Deutsch lands und der deutschen Presse im russisch-ja panischen Konflikt. Petersburg, 7. Febr

. Dem Vernehmen nach reist die japanische Gesandtschaft morgen nach Berlin ab. Die englische Gesandtschaft übernimmt die Ver tretung der japanischen Interessen. Petersburg, 6. Febr. Die Panik, welche die in Wladiwostok lebenden Japaner erfaßt hat, hält an. Die japanischen Kaufleute liquidieren ihre Ge schäfte mit enormen Verlusten, wobei sie sich völlig ruinieren. So verkaufen sie Wiener Stühle zu 20 Psg. das Stück, 50 Apfelsinen für 10 Psg., 10 Flaschen Wein für 2 Mk. Der Ruin ist ein voll kommener

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.10.1905
Physical description: 8
gemeinschaftlichen Flottendemon stration nichts bekannt. Man ist in Botschafts treisen der Ansicht, daß eine solche MaßregÄ die bestehende Erregung unter der muselmännischen Bevölkerung nur noch steigern dürste. Außerdem Hot man sichere Anhaltspunkte dafür, daß die Pforte in Airgelhgenhkiten der. Finanzreform in Mazedonien noch noch nachgeben wird. Die Vorgänge in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, '17. Mober. Obgleich der Setzer- streik gestern begonnen hat, hat die Zensur be reits das Vertat erlassen

. Berichte über die Mos kauer Streikunruhen zu veröffentlichen. Hier ist es im Laufe des gestrigen Tages ruhig gewesen. Nur eine Anzahl von ArbeiterversamLilungen wurde von der Polizei aufgelöst. Mne Anzahl von Agitatoren wurde verhaftet. Zur Nacht wur den starke Militärpatrouillen nach dem Fabrik viertel entsandt. Zusammenstoß zwischen Arbeiter und Truppen. Petersburg, 17. Wtvber. (K.-B.) Heute früh erfolgte ein Zusammenstoß zwischen Arbeitern der Staatsdruckerei und Truppen, wobei 11 Per sonen

durch Bajonettstiche verletzt wurden. Das „demokratisch?' Rußland. > Petersburg, 17. Oktober. Wegen des Schrift setzerausstandes erscheint heute keine Zeitung. Der Kanzleichef Trepows erklärte auf eine Anfrage warum die Regierung nichr entscheidend eingreife: Es gebe kein Land, welches so demokratisch wie das russische sei. Von der Regierung seien kon sequent durchgeführte Pläne nicht zu erwarten, da jeder Tag Erscheinungen bringe, welche nicht vor auszusehen seien. Sie müsse lavieren, da mit Gewalt die jetzige

Bewegung nicht zu unterdrücken sei. sie könne zwei Monate, aber auch zwei Jahre dauern. Der Mitgliederausschuß der Petersburger Stu denten verhastet. Petersburg, 17. Oktober. Dem „Slowo' zu folge ist der Mitgliederausschuß der Petersburger Studentenschaft verhaftet worden. Zum Ableben des Fürsten Trubetzkoy. Petersburg, 17. Oktober. Das plötzliche Ab leben des Fürsten Trubetzkoy hat zu sensationellen Gerüchten Anlaß gegeben. Es wird behauptet. Trubetzkoy sei keines natürlichen Todes gestorben

sie die Marseillaise sangen. Ein zweifellos wie in Petersburg von einem Agent Provokateur/ abgefeuerter Schuß gab das Signal zum Ein greifen von Kosaken, welche viele Personen mit ihren Nagaiken prügelten. Die Menge zerstreute >ich, sammelte sich aber wieder und zog unter Ge. ang weiter. Auf der Steinkrücke kam es aber- malD zu einem Zusammenstoß mit Kosaken und Polizei. Es entstand ein Straßenkampf. wobei die Demonstranten mit Steinen warfen und die Kosaken mit ihren Säbeln und Nagaiken einhie. !>en. Sieben

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.03.1905
Physical description: 8
, waren aber sonst vollkommen adjusnert und genistet. Vertr» ter des Hilfskomitees iibernahmen die Flüchtlinge und versahen sie mit Zivilkleidern. Montanen und Rnstnngsgegenstände wurden sofort nach Nußlaiw zurückgeschickt Die T-eserteure wurden in kleinen Abteilungen nach Krakau gebracht. Ein kleiner Teil verblieb dort, der größere Teil reiste, vom Hilss- komitee mit Fahrkarten versehen, nach dem Westen weiter. (Telegramme der ..Bozner Zeitung'.) Petersburg, 5. März. Die Führer der Ver fassungsbewegung erhielten

von der geheimen pa triotischen Liga Drohbriefe, worin sie aufgefordert wurden, sich von der Verfassungsbewegung loszu sagen, widrigenfalls sie gezüchtigt würden. Diese Liga verbreitet unter den Bauern Proklamationen, worin dieselben zur Verfolgung der Fremden auf gefordert lverden. Der Arbriterstrnk in Rußland. Petersburg, 5. März. (K.-B.) Infolge des in einigen Druckereien ausgebrochenen Setzerstreiks siiüZ heute die Zeitungen „Ruß' und „Petersburg- kaja Wjedoinvsti' nicht erschienen. Warschau, 5. März

. Der Arbeiterverband der national-demokratischen Partei erließ eine Kund machung, die sich gegen jeden Versuch einer Revo lution richtet. Petersburg, 5. März. Nach einer Meldung aus Lagansk herrscht dort im ganzen Bezirke völ lige Ruhe. Man Hofft, daß morgen die Arbeit in allen Fabriken wieder aufgenommen wird. Petersburg, 5. März. In Votum sind die Ar- Leiter durch den Gouverneur aufgefordert worden, Z6e Arbeit wieder aufzunehmen, andernfalls er die Schließung aller Werkstätten verfügen werde. Gapon. ' Paris

, 3. März. (K.-B.) Im Lyöner Bahn hofe ist nichts von der Ankunft Gapons bekannt. Ttltgwmwt dtt „KiM Zntnnz'. Kne schwere Niederlage der Russen. Petersburg, S. März. (K.-B.) General Ku° ropatkin telegraphiert vom 4. d.: Bei Tagesan bruch nahmen die Japaner Suchudziapu. Gestern griffen die Japaner den Putilowhügel an, wurÄen aber zurückgeschlagen. Petersburg S. März. Ein Telegramm aus Charbin meldst, daß die Japaner den Putilow- und den Wogrodski-Hügel eingenommen haben. Ferner soll die Kavallerie

-Division Rennenkampf beinahe vollständig aufgerieben worden sein. Es wird bereits versichert, daß Mukden geräumt wer de. Die Russen befürchten, von dien Japanern völ lig umgangen zu werden und ihre sämtlichen Stel lungen am Hunho aufgeben zu müssen. Im hie sigen Generalftab wird die Meldung dementiert, nUiein mau erklärt, nichts darüber zu wissen. Wie verlautet, soll eine neue Kriegssteuer, welche be sonders Staatsbeamte und Angestellte treffen soll, eingeführt werden. Petersburg, 5. März

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 01.12.1905
Physical description: 12
in Wien nur nrit dem ausdrüMchen Bemerken angenom men, daß die österreichische Teliegraphenverwal- tnng keine Verantwortung für die Beförderung - resp. Anlangen der Tepeschen beint Adressaten' übernehmt. Die Lage in Rußland. Petersburg, 29. Nov. Infolge der Un sicherheit der Lage hat das Hosministerium alle Empfänge Mnd Festlichkeiten, die hier sonst in der Wintersaison bei Hofe abgehalten werden, abgesagt. Petersburg, 29. Nov.. Wie die Peters burger Telegraphen-Agentur 'meldet, ist' dem Großfürsten

Tamtri Kvnstantinowitfch wegen zer rütteter Gesundheit dk nachgesuchte Entlassung von dem Posten eines Oberdirigenten des Reichs^ gestütwesens bewilligt worden. — Txr militä rische GeneralgouverncUr von Jrkutsk, Graf Kutaissow, wurde unter Belassung als Mitglied des Reichsrates seines Postens enthoben. Petersburg, 29. Nov. Tvs neue Preß- gesetz befriedigt nicht. Es enthalt einen neuen Paragraphen, welcher die Herausgeber der Zei tungen verpflichtet, das erste <^emplar der Zeiv- snr vorKulegen

. Auch unterliegen Hofnachrichten nach wie vor der strengsten Zensur. Petersburg, 28. Nov. Tiie Vorgänge in Sebastopol Haben einen merkvürdigen Entschluß gezeitigt. Txr größte Teil der vier in Peters burg stationierten Wottenequipagen wurde ver abschiedet. Petersburg, 29. 3!ov. Ms Sebastopol wird gemeldet: Die Meuterer sind vollständig Herren der Stadt. Tiie Lokalbehörden sind außer Stande, die Revolte zu Unterdrücken. Tiie Ruhe wird nur dUrch Entsendung großer TrUp^m- massen aus anderen Garnisonen hergesteW wer

, daß sich auch die Artillerie den Meuterern anschließen wird. Tie Lage ist sehr ernst. Mehrere Offiziere wurden von den Aufrührern getötet. London, 30. Nov. „Times' mÄden aus Petersburg: Tie Regierung ist entschlossen, den Aufruhr in Sebastopol mit Gewalt zu unter drücken. General Nepkujew wUrde zunk Ober befehlshaber von Sebastopol ernannt und erhielt den Befehl, den Vtenterern eine Schlacht zu lie- sern> falls ste sich nicht ergÄen würden. Petersburg, 30.Nov. „Skonio' Meldet aus Sebasw!pol!: In einem erbitterten Kampfe

sind zwei Kriegsschiffe gesunken. Tiie Kasernen, in denen die Meuterer hausten, wurden mit dem Bajonett geiwimnen. Tier Kampf' dauerte Uvei Stunden. Tie Hälfte der Stadt ist zerstört. Petersburg, 29. Nov. Aus ElisabeHiol wird berichtet: Tie ausschließlich von MV hammedanern bewohnte Stadt Batschli wird von Armeniern belagert. Zwischen den beiden Par teien kommt es zu blutigen Zusammenstößen und gibt es bereits zahlreiche Tote Und Ve wundete. Mus Msabetpol wurden Mehrere Sotnien Kosaken auf den GchaUMltz

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
erregendste. Der Zar ist also nun anscheinend vollständig in der Hand des revolutionären Dumaausschusses. Damit ist die Gefahr, daß er im Falle einer Gegenrevolution seiner An Hänger einfach beseitigt wird, bedeutend ge^ wachsen. Im Nachfolgenden lassen wir die verschiedenen Meldungen folgen. Der Zar und Sie Zarin gefangen. London. 2l. März. s>'.. B.) Reuter mel dei aus Petersburg: Die Regierung ordnete an. das; v:'r frühere Zar und feine Gemahlin als Gefangene betrachtet werden und nach Anrs5oje

der Verdacht batte, auf den Frieden hinzuarbeiten. Aber die Dinge entwickelten sich so, das; die Ar- beiterpartei. die schon längst die Beendigung des Krieges verlangt hatte, die Macht an sich riß. Für England bedeutet der Gang dieser Ereignisse eine neue Enttäuschung. Die Llgitation der Arbeite? gegen die Re gierung. Berlin, 21. März. lKB.) ^aut ..Lowl-An zeigcr' nimmt die anarchische, gegen den Krieg j gerichtete Agitation in Petersburg immer ge i jährlichere Formen an. üeberall auf den Stra

gegen die z Offiziere ist gänzlich disziplinlos: die Solda l ten grüßen ihre Ofiziere nicht mehr. ^ UnverläMichteit der Nachrichten. ! Der ..Bossischen Zeitung' zufolge besteht ' zurzeit keine Möglichkeit, objektive Preßtele- ^ gramme aus Petersburg nach dem neutralen j Ausland abzusenden. Nur ein londoner und ! ein Pariser Vertreter besiuen eine Art von ! Monopol für die Absenduna der Pressetele ! grainme. die unter Miljukows Redaktion her ! gestellt werden. Daraus kann auf die Verlaß- ' lichkeit der Berichte

geschloffen werden. Wie ! viel wird da verschwiegen werden? ! Die Arbeit der revolutionären Regierung. ! Bern, 21. März. Harias meldet aus Pe- ! tersburgi Die provisorische Regierung hat be- ! schlössen, alle Gouverneure und Vizegouver ^ abzusetzen und sie provisorisch durch die Präfi denten der Semstwos zu ersetzen. Die Lokal polizei wird durch Miliz erfetzt. Ein Aufrufs der Artneelieferanten. Bern/W. März. Die „Information' mel det aus Petersburg' Das .Komitee der Armee lieferanten erlief einen Aufruf

Sozialistenführer Tscheidse: Die dänische Sozialdemokratie beglückwünscht die Parteigenossen zu dem wichtigen Schritt auf dem W^ege zur Befreiung Der Admiral der Ostseeflotte. Nepenin, ermordet. Petersburg, 20. März. (Petersb. Tel.-Ag.) Ciii Teil der Flotte hatte dem Höchitlomman- ! dierenden. Admiral Riepen in. dus Vertrauen ! üt-sgesprochen, während ein anderer Teil ihm ? dcs Mißtrauen ausdrückte. Im Laufe der Un i inben wurde ein. Teil der Offiziere getötet oder i verwunde?. Die provisorische Regiern.na ent

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
Kr. »8.- Prei»anfragen und Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg werden durch unser Anzeigenbüro. Wien Wollzeile 16, schnellstens erledigt. Nummer 260 I Mittwoch, den 14 November 1Sl7 I 3». Jahrgang Kerenski wieder am Ruder? Holland von England bedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetianischen Gebirge. Her MMN in ROM. ßerenstl wieder Herr der Lage? — kornilow ln Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Bü° «.) Ein Gerücht will wissen, die russische Ge sandtschaft

habe aus Petersburg ein Tele gramm erhalten, wonach in der Nähe der hmwtstadt ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewik! stattgesunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. IL. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) Gerücht- '«He verkmtet, dk englische Gesandtschaft ha be Mitteilung vom Einzüge Kornilows ivPe tersburg erhalten. Das Stockholmer 5Äsgr<when!bürv meldet von autoritativer Sei te den Sieg der Truppen Kerenskis nach bluügem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen

Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seiner Truppengefolgschaft um die Herr schaft in Petersburg gebracht. Daß es den Ma- ximalisten nicht gelungen ist, die Herrschaft zu befestigen, dürfte auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht

England den Plan, die höchste Macht in Rußland zu übernehmen, falls das neue Regi- sich behaupten und die anarchistische Po- «uk weiter führen würde. . Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen AiA ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Aufrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Ni^ ?^^ken Gegenrevolution zu haben. Auch Auen die volkstümlichen Generäle Alexejew. ^aledin und Kornilow zu Kerenski stehen und ^. 5^ schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung

gegen die Bolschewik! in Peters- bürg? . ^ach einem Bericht aus dem Kriegspres- Au?rtier richtete Kerenski an die Armeeor- S^atwnen und Kommissäre einen Ausruf, in ^ es heißt-. In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik? immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Juntern vom allgemeinen Armeeausschuh besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewik verdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 11.11.1905
Physical description: 12
, daß die Krisis noch nicht beendet sei und uoch weitere Demissionen erfolgen wer den. Unruhen in Japaii? Paris. 11. Nov. Nach einer Meldung des „Matin' hätten die japanische» Truppen in Kobe gemeutert nnd man besorgt auch eiue Erhebung des Volkes. Christi auia, 11. Nov. Als norwegischer Gesandter für London wird Fridtjof Nansen ernannt. Straßenkämpfe in Petersburg? London, 10. Nov. Exchange Telegraph Company meldet aus Petersburg, daß auch in der Hauptstadt heftige Straßeu kämpfe stattgefunden haben. Gestern

abend kamen bei den Straßeuuuruhen 100 Personen ums Leben. Kriegsznstand in ganz Polen. Petersburg, 11. Nov. Die Telegraphen- ageutur meldet: Über dag ganze Gebiet des ehemaligen Königreiches Polen wird der Kr i e g s z n st an d verhängt werden. Polnische Wünsche. Warschau, 11. Nov. Heute früh reisten 22 Vertreter aller Stände uud Parteien uach Petersburg, um an der im „Blauen Palais' des Grafen Zanviszki stattfindenden Bespre chung teilzunehmen. Daruuter befinden sich Trä ger historischer Namen

. Die Besprechung hat den Zweck, volle Autonomie für Polen und eiue gesetzgeberische Vertretung in Warschau zu verlangen. Warschau, 11. Nov. Eine polnische Depu tation wird mit der Regierung über die Auto nomie Polens verhandeln. Die großen Unruhen in Kronstadt. Petersburg, 10. Nov. Über Kron stadt ist heute der Kriegsznstand ver hängt worden. Petersburg, 11. Nov. Flüchtige Offiziers-^ familien aus Kronstadt erzählen: Die Be wegung uuter der Marinemannfchaft sei die Folge einer Agitatiou; da die Mannschaften

gen ihnen fortwährend Schnaps zu. Die Geist lichkeit suchte beruhigend einzuwirken uud veran staltete Prozessionen mit Kirchenfahnen. Nie mand kümmerte sich aber um dieselben. Der Schaden wird aus viele Millionen Rubel geschätzt. Gal atz, 10. Nov. Nach einer hier eingetros- feneu Meldung sollen die Revolutionäre das Telegrapheuamt in -Odessa mit Dyuamitbomben in die Luft gesprengt haben. London, 10. Nov. Aus Petersburg wirti gemeldet, daß die Vorgänge in Kronstadt sehr leicht zn Verwicklungen

mit fremden Mächten führen können. Gestern beschossen Meuterer von einein in ihren Besitz gelangten englischen Handelsdampser den Kronstadter Hafen. Der neue ÄZTinister für VotkSanfklärnng. Petersburg, 11. Nov. Zum Minister für Volksaufkläruug ist gestern ^raf Tolstoi, der jetzige Vizepräsident der Akademie der Wlsstn- schasten, berufen worden.

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 04.07.1905
Physical description: 12
, zwei für für jedes Gouvernement, und sie am 30. Juli nach Petersburg zu entsenden. Die ^Versammlung solle sich zunächst mit Fragen der inneren Ruhe beschäftigen. Im leh ren Augenblick wurden die Blätter an gehalten nnd alle Exemplare des „Re- giernngsboten' vernichtet. Durch wen dies veranlaßt wurde, ist angeblich unbekauu t. Neue Nnruhen in Petersburg. Petersburg, 3. Juli. Die Hafenarbeiter hiesigen Seehasens sind hentc in den Streik getreten. Jeder Geschäftsverkehr stockt. Petersburg, 4. Juli

die Zugänge. 32.000 Mann aller Waf fen sind aufgeboten. Jgnatiew Diktator. Petersburg, 3. Juli. Graf Jgnatiew ist mit außerordentlichen Vollmachten nach .Odessa abgesandt worden. Die Mission ist von größter Bedeutung. Man glaubt, daß Jgnatiew infolge des Aufruhrs zum Militärdiktator mit uneingeschränkter Befugnis ernannt . wurde. Die meuternden Schiffe in Constantza. Con st a n tz a, 3. Juli. Der Hafenkommandant Major Negru erhielt von der Regierung den Auftrag, den „Potemkin' zu verständigen

. Petersburg, 4. Juli. Die russische Re gierung warnte Rumänien telegraphisch, die Meuterer durch Kohle oder Proviant zu unter stützen. London, 3. Juli. Wie der „Times' aus ^Petersburg gemeldet wird, befindet sich der „Potemkin' unter dem Befehl eines an Bord ,befindlichen Stabes von Zivilisten, die, wie es heißt, Vertreter von revolutionären Orga nisationen sind. Die Stadt uud die Umgebung von Odessa sind jept rnhig nnd die Kundge bungen der Arbeiter, dic, wie jetzt feststeht, tmit den Meuterern im Bunde

- waren, sind durch die Militärmacht unterdrückt worden. Die Bjürger fliehen uud die Ausländer macheu sich bereit, au Bord vou Dampscrn zn gehen. Petersburg, 4. Juli. Die russische Re gierung hat nuumehr die Entsendung des Kon- stantinopler Stationsschiffes nach Odessa mit Rücksicht aus die Ansrcchterhaltnng der Ruhe und Ordnung daselbst beschlossen. Berlin, 4. Jnli. An der Börse zirku lierten Gerüchte, denen zufolge die meutern den Matrosen das Schlachtschiss ,.G evrg Pob jedonoszew' in dic Lust gesprengt hätten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 14.11.1917
Physical description: 4
14. Veneranda. Donnerstag 15. Leopold. Freitag 16. Ottomar. Montag 19. Elisabeth. DienStag 20. Felix. SamStag 17. Gregor. Sonntag 18. Frigdian. Kerenski wieder am Ruder? Holland von England dedroht. — Unaufhaltsamer Vormarsch im venetiamschen Gebirge. N MrmM I» WM. kerenski wieder Herr der Läge? — kornikon» in Petersburg eingezogen? Stockholm. 12. November. (Swenska-Vü- ro.) Ein Gerücht wA wissen, die russische Ge sandtschast habe aus Petersburg ein Tele- gramm erhalten, wonach in der Nähe der Hauptstadt

ein blutiger Kampf zwischen den Truppen und Bolschewiki stattgefunden habe. Kerenski soll Sieger sein. Stockholm. 12. November. (Meldung des Vertreters des Korrespondenzbüros.) GeÄicht- weise verlautet, die englische Gesandtschast ha be Mitteilung vom EinzugeKornil o w s inPetersburg erhalten. Das Stockholmer Telegraphenbüro meldet von autoritativer Sei te den Siegder TruppenKerenskis nach blutigem Kampfe in Petersburg. Erst vor wenigen Tagen haben die Maxi malsten die Regierung Kerenskis gestürzt

und Lenin an seine Stelle gesetzt. Das neue Re giment in Petersburg war aber, wenn die Be richte aus Stockholm der Wahrheit entsprechen, von sehr kurzer Dauer. Kerenski ist schon wie der Herr der Lage u. hat die Maximalsten mit Hilfe seine? Truppengefolgschaft um die Herr schaft m Petersburg gebracht. Daß es den Ma ximalsten nicht gelungen ist. die Herrschaft zu befestigen, dürste auf das Fehlen der nötigen militärischen Macht zurückzuführen sein. Auch hat Kerenski einen starken Rückhalt

, falls das neue Regi ment sich behaupten und die anarchistische Po- ukk weiter führen würde. .Welches Ende der Bürgerkrieg nehmen wird, ist noch unbekannt. Nach Meldungen und Ausrufen aus dem Lager Kerenskis scheint die ser eine ziemlich feste Hoffnung auf das Nie derringen der Gegenrevolution zu haben. Auch Wen die volkstümlichen Generäle Alexejew, Kaledtn und Kornilow zu Kerenski stehen und letzterer schon wieder in Petersburg eingezo gen sein. Empörung gegen die Bolschewiki in Peters burg

? Nach einem Bericht aus dem Kriegspres- sequartier richtete Kerenski an die Armeeor ganisationen und Kommissäre einen Aufruf, dt dem es heißt: In Petersburg wird die Empö rung gegen die Bolschewik! immer größer. Es kam zu offenen Auftritten gegen sie auf den Straßen und an verschiedenen Orten zu Schie ßereien. Der Fernsprecher ist von den Junkern vom allgemeinen Armeeausschuß besetzt, wel cher die Wachen der Bolschewiki oerdrängt. In Moskau ist die Rote Garde geschlagen. Ke renski steht vor Petersburg

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 10.12.1920
Physical description: 12
. Von dem innern Feind, der Bourgeoisie, hat der Bolschewismus nichts mehr zu be fürchten, ihre Kraft ist gebrochen, sie steht in seinem Dienst. Aber heute noch gibt es in Petersburg große Vorräte an Wein und Deli katessen, Vorräte, die den Kommissären zur Verfügung stehen für ihre Spitzel, Spione und Verräter. ^-Ein scheußliches Werk, die Vernichtung des Schwachen durch den weniger Schwachen, das jetzt beginnt. Freunde, An gehörige und Verwandte werden denunziert, verkauft und verraten

, nur damit man als anerkannter Spitzel der Bolschewislen was zu essen bekommt. Jedes Gefühl der Selbst achtung ist geschwunden. So geht diese Stadt an Selbstzersleischung an einem indirekten Kannibalismus zugrunde. And nun zieht ein neuer Feind, der Winter, in Petersburg ein. Zum Hunger kommt die Kälte, die letzte Waffe, die der Tod gegen die wehrlose Bevölkerung schwingt. Das große Sterben erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Petersburg ist jetzt das Reich des Todes, in dem der Mensch zur Leiche, die Stadt zum Friedhöf

. M ölerben von MrBurg. die WM einer WM. Ein erschütterndes Bild von dem großen Sterben der einst so rührigen Riesenstadt an der Newa, Petersburg, veröffentlicht die «Riga ische Rundschau' vom 23. November einen Artikel mit der Überschrift: Die Agonie einer Weltstadt. ' Petersburg hungert.. Die Märkte sind' ge schlossen. der Geheimhandel wird unterdrückt. Menschen, die verwahrlost und verkommen sind, Straßen, die in Schmutz und Trümmer liegen, steinerne Bauten, von denen Schilder und Fassaden stürzen

und die Würdenträger von ehemals, zerlumpt und verkommen, hier sind sie^ sich gleich. »In Petersburg geht es wie im Paradiese zu, die Menschen essen Aepfel und gehen nackt umher'. Nach 10 Uhr wird der Newski wieder öde und leer. Die Geschäfte find geschlossen, die . Häuser gesperrt, kein Mensch, kein Lebewesen ist mehr zu sehen. Petersburg hat keine Tiere mehr, es ist zur tierlosen Stadt gewor den. Es ist, als ob der Tod die Stadt mit eiserner Faust gepackt hätte, als ob er sie lang sam. aber mit ungeheurer

Sicherheit zermalmen wollte. Schwäche, Krankheit und Epidemien raffen die Bewohner dahin. In Petersburg hat der letzte Akt des großen Dramas begonnen, die Menschen sterben in Baracken. Kasematten und Wohnhäusern. Lautlos sinken sie auf AuMMslM von Dr. Paul Schönhuber, Ober-Bezirks« und Schul arzt in Wien. (Vierte Fortsetzung). Kautpflege. Den allen Germanen war das Warmwasser bad nicht unbekannt, und das Schwitzbad scheint eine ureigene Erfindung des Deutschen zu sein, doch waren alle Einrichtungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 13.09.1917
Physical description: 4
. Nicht mit «ollem Rame» fertigt« Einsendungen unberücksichtigt. Nummer 208 Donnerstag, den 13. September IS17. I 3S. Jahrgang. Dlschettkalettder: Donnerstag 13. Notburga. Freitag 14. Kreuzerhöhung. SamStag 15. 7 Schm. Mar. Sonntag 16. Ludmilla. Montag 17. Hildegard. Dienstag 18. Jos. v. Kup. Mittwoch 19. Januarius. Truppen Kornilows im Anmarsch gegen Petersburg. Die Italiener in der 11. Jjonzoschlacht fast eine Viertelmillion Mann verloren. Roßland. Der Kampf zwischen Kornilow und Äerenski. Kornilow'sche

Truppen im Anmarsch gegen Pe tersburg. — Das Kabinett Kerenskis zurückge treten. Amsterdam, 12. September. (KB.) Reuter meldet aus Petersburg: Die sogenannte wil- de Division, die Kornilow befehligt«, ver lieh Pskow und setzte sich auf Petersburg in Bewegung. Die ersten Abteilungen der Trup pen Kornilows sollen bereits in Luga, 1VV Werst von Petersburg, eingetroffen sein. Auf der Linie Luga—Petersburg wurden die E i- s en b a h n f ch i e ire n^rn^ g e r —-— Infolge der Forderung Kornilows

und den ihm ergebenen Generalen dort! einge troffen sei; er sei mit großem Jubel empfangen worden: die Delegierten der provisorischen Re gierung in Kiew seien nach der Ankunft Korni lows verhaftet worden. Zn Petersburg verlau tet gerüchtweise, daß die Truppen der Südarmee von Ceneral Kornilow neu vereidigt wer den, und zwar nicht mehr auf die provisorische Regierung, sondern auf das russische Vaterland. » Die Unruhen im Znnern. Der „V. Z. a. M.' wird aus Genf berich tet: Nach Petersburger Meldungen greift

die Kriegsberichterstattung des Ober kommandos, die er als verleumderisch für die russischen Soldaten bezeichnet. Wie ein finnländifches Blatt meldet, hat die ru»lsche Regierung erfahren, daß zwischen dem 14. und 18. September bewaffnete Kund gebungen in Petersburg zu befürchten seien. Das Hriegsministerium traf starke Vorkeh rungsmaßnahmen. Russische Gemeindewahlen. Der Pariser „Matin' meldet aus Peters burg: Die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen haben in politischen Kreisen lebhaft überrascht. Die sozialistischen Revolutionäre

erhielten 120.0dl), die Leninisten 88.000 und die Kadet- ' ten'rmr-Z2M0 'Stilnnierr^ ' ''—— Der Kampf um die Lebensmittel in Rußland. Wie aus Petersburg gemeldet wird, nimmt im ganzen Lande ein systematischer Lebensmittelraub auf der Eisenbahn überhand. Im Gouvernement Tambow kam es zu wilden Zusammenstößen zwischen den.aus dem notleidenden Nachbargouverne ment Kalusch eingetroffenen Baltern und Mi lizen, die die von den Leuten eingekauften Waren beschlagnahmen wollten. Mehrere Frauen, denen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1881
Physical description: 4
II., der im Kriege das Kommando als Chef des Ingenieur - Corps führte, ist. wi? aus Petersburg vom 9. d. gemeldet wird, ins Ausland abgereist. — Aus Venedig wird gemeldet, daß sich daselbst die Fürstin Carolath. die vor einiger Zeit in Verbindung mit einem der Söhne des Fürsten Bis^ marck genannt wurde, krank im „Hotel d'Jtalie' auf hält. — Der außerordentliche russische Botschafter Graf Schuwalow, hat sich von Wien nach Rom be geben. — Au? Graz wird geschrieben, daß das Befinden des schon seit vielen Monaten

man in letzterer Zeit daran, dieselben einzuführen, und zwar für jede Sitzung 25 Lire. (Russisches.) Die Berliner ..Nat.-Ztg.' meldet auz Petersburg folgende Episode: Am Tage vor der Er mordung Alexanders II. speisten der Großfürst Con» starM und ^dessen Gattin Seim Kaiser. Der Kaiser woNe'd!e Harade am folg nden Tage nicht abnehmen ; die Großfürstin bemerkte, ihr Sohn Dimitri wolle dem KÄs>? ein sWlses Pferd voriühren. Der Kaiser sagte zu. Die Großfürstin macht sich nun die bittersten Vor würfe

, daß sie den Kaiser zur Parade veranlaßt habe. Kaiser Alexander III. hat in den letzten Tagen das Palais nicht verlassen. Die Kaiserin macht täglich Ausfahrten. Der Czar wiro sich demnächst nach einem zwei Meilen von Petersburg eiitseint liegenden Jagd schlösse begeben. Aus Petersburg ist ferner zu melden: Dem Kaiser und der Kaiserin sind neuerdings von Seite der Nihilisten Drohungen zug-kommen für den Fall, alj das Urtheil an den Attentätern vollstreckt würde. Die Verurtheilung der P-rowskasa

wird, weil sie adelig ist, dem Kaiser vorgelegt werden. Die Ange klagten hatten während der llrtheilspublication keine Miene verzogen. Ueber die Vollziehung der Todesstrafe an Frauen wird der «Presse- gemeldet, daß feit 130 Jahren keine solche Execution stattgefunden habe. — Auf der Warschauer Bahn würd-', zehn Werst von Petersburg, ein« vollständig fertiggestellte Mine aufge- funden. — Sehr beachtenswerth ist folgende Aeußerung der osfieiösen »Nordd. Allg. Ztg.« üb« den Petersbur ger ÄttentttSproceß: „Der Proceß

gegen Russakow Petersburg stehenden Individuen gewissermaßen die Laufburschen der nihilistischen Agitation ergriffen sind, während der leitende Kern dieser Organisation bisher von allen polizeilichen Maßnahmen nicht berührt worden zu sei» scheint.' Neueste Post. Wien, 12. April. Das heute ausgeben« .Militär- verordnunaSblatt' bringt ein Befehlsschreiben des Kaisers, durch welches verfügt wird, daß das Infanterieregiment Karl Fürst von Rumänien Nr. 6 von nun an den Namen „Karl I.. König von Rumänien

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