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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.04.1881
Physical description: 4
II., der im Kriege das Kommando als Chef des Ingenieur - Corps führte, ist. wi? aus Petersburg vom 9. d. gemeldet wird, ins Ausland abgereist. — Aus Venedig wird gemeldet, daß sich daselbst die Fürstin Carolath. die vor einiger Zeit in Verbindung mit einem der Söhne des Fürsten Bis^ marck genannt wurde, krank im „Hotel d'Jtalie' auf hält. — Der außerordentliche russische Botschafter Graf Schuwalow, hat sich von Wien nach Rom be geben. — Au? Graz wird geschrieben, daß das Befinden des schon seit vielen Monaten

man in letzterer Zeit daran, dieselben einzuführen, und zwar für jede Sitzung 25 Lire. (Russisches.) Die Berliner ..Nat.-Ztg.' meldet auz Petersburg folgende Episode: Am Tage vor der Er mordung Alexanders II. speisten der Großfürst Con» starM und ^dessen Gattin Seim Kaiser. Der Kaiser woNe'd!e Harade am folg nden Tage nicht abnehmen ; die Großfürstin bemerkte, ihr Sohn Dimitri wolle dem KÄs>? ein sWlses Pferd voriühren. Der Kaiser sagte zu. Die Großfürstin macht sich nun die bittersten Vor würfe

, daß sie den Kaiser zur Parade veranlaßt habe. Kaiser Alexander III. hat in den letzten Tagen das Palais nicht verlassen. Die Kaiserin macht täglich Ausfahrten. Der Czar wiro sich demnächst nach einem zwei Meilen von Petersburg eiitseint liegenden Jagd schlösse begeben. Aus Petersburg ist ferner zu melden: Dem Kaiser und der Kaiserin sind neuerdings von Seite der Nihilisten Drohungen zug-kommen für den Fall, alj das Urtheil an den Attentätern vollstreckt würde. Die Verurtheilung der P-rowskasa

wird, weil sie adelig ist, dem Kaiser vorgelegt werden. Die Ange klagten hatten während der llrtheilspublication keine Miene verzogen. Ueber die Vollziehung der Todesstrafe an Frauen wird der «Presse- gemeldet, daß feit 130 Jahren keine solche Execution stattgefunden habe. — Auf der Warschauer Bahn würd-', zehn Werst von Petersburg, ein« vollständig fertiggestellte Mine aufge- funden. — Sehr beachtenswerth ist folgende Aeußerung der osfieiösen »Nordd. Allg. Ztg.« üb« den Petersbur ger ÄttentttSproceß: „Der Proceß

gegen Russakow Petersburg stehenden Individuen gewissermaßen die Laufburschen der nihilistischen Agitation ergriffen sind, während der leitende Kern dieser Organisation bisher von allen polizeilichen Maßnahmen nicht berührt worden zu sei» scheint.' Neueste Post. Wien, 12. April. Das heute ausgeben« .Militär- verordnunaSblatt' bringt ein Befehlsschreiben des Kaisers, durch welches verfügt wird, daß das Infanterieregiment Karl Fürst von Rumänien Nr. 6 von nun an den Namen „Karl I.. König von Rumänien

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.05.1892
Physical description: 8
Seite 2 Merauer Zeitung. Rr. 1l4 Der Stadthauptmail« von St. Petersburg. Der an den Folgen einer Blutver giftung kürzlich verstorbene Stadthauptmann von St. Petersburg, P. A. Gresser, stammte aus einer russisicirten deutschen Familie der Ostseeprovinzen und hat seine Ausbildung im ersten St. Petersburger Cadettencorps gefunden; 1850 trat er als Officier in ein ^Grenadierregiment und mit 21 Jahren nahm er an der Krimcam pagne theil. Schon 1855 zum Stabscapitän be fördert, wurde

einer der gefährdetsten Punkte. Hier hat nun Gresser unerbittlich aufgeräumt und durch seine Thätigkeit wurde in St. Petersburg die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt. Die russischen Zeitungen übergehen mit wohl verständlicher Einmüthigkeit diese Seite seiner „Verdienste', wissen aber zu rühmen, daß er sich in Charkow durch energische Aus rottung von Zieselmäusen ausgezeichnet habe. Nach St. Petersburg berief man ihn jeden falls nicht, um Zieselmäuse zu bekämpfen, sondern um die Hauptstadt und den neuen Zaren

seinen Zorn in bitteren und verächtlichen Worten gegen den gemeinsamen Freund Fjet. Schließlich schrieb er aber an Turgenjew, der sich ihm zur Verfügung stellte, daß er sich jetzt nicht mit ihm schlagen wolle, um nicht zum Eeklatfch deS russischen Publikums zu werden. Er habe weder Lost noch Ursache, die Welt mit Ekandalgeschichten zu belustigen. Der unselige Zwist fand indessen noch ein Nachspiel. Turgenjew war schon wieder auf dem Wege nach Paris, da drangen in Petersburg Gerüchte zu ihm, daß Tolstoi

in russischem Leichtsinn, daß es nun wirklich und wahrhaftig mit ihnen vorüber sei. Alle Anzeichen sprechen aber dafür, daß nun. nach dem Tode Gresser's, der Nihilismus sich wieder zu regen beginnt; es ist wahrscheinlich, daß Rußland einer Aera neuer Schrecken entgegen geht. — Was Gresser's muthmaßlichen Nachfolger anbelangt, so wird der „Köln. Ztg.' aus St. Petersburg gemeldet, daß dem Vernehmen nach General Wahl, der Gouverneur von Kursk, zum Nachfolger Gresser's ausersehen sei. — Gät sch

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 17.02.1905
Physical description: 8
verhängt »vordeu. Sosnowire, 16. Febrnar. Der Streik dauert an. Als gestern in den Druckereien die Arbeit begonnen wurde, erschienen Arbeiterabordnungen und veranlaßten unter- Drohungen die Einstellung jder Arbeit. Die Stationen Granica, Skierniewice u. s. w. sind zur Aufrechthaltung der Stuhe mili tärisch besetzt. Die Züge werden vielfach von Sol daten der ElseiÄdahnbrigade bedient. Petersburg, 16. Februar. Die Jshora^Werke der Admiralität sind geschlossen. I» den Putilow Werken wird ebenfalls

nicht gearbeitet. Petersburg, 16. Februar. Arbeiter mehrerer Fabriken überreichten dem Finanzminister eine Denkschrift, in der sie hervorhoben, daß alle par- tiellen Erleichterungen der Arbeiter nicht beruhi gen werden, solange die Regierung nicht Koali- tionAreäst und Vcrfammluug'srecht, Redefreil>cit, Strejkfreiheit, Unantastbarkeit der Person nndl Einsetzung von Vermittlungskoiiuiiijsione» zwi schen Arbeitern und Unternehmern gewährleistet. Sodann folgt neben Forderungen betreffend die Lohnauszahlung

für Streiktage und Verminde rung der Arbeitszeit eine Neihe nebensächlicher Spezialforderimgen. Dieselbe Deputation' über reichte dem Senator Schidlowski, dem Vorsitzen den der vom Zaren in der Arbeiterfrage ernannten Spezialkoiirmission, ein Gesuch, dks folgende For derungen enthält: Die von der Polizei geschlosse nen elf Abteilungen des Arbeiterverbandes von Petersburg sollen sofort eröffnet und den Abtei Zungen gestattet werden, je zwei Mann pro Fabrik über 3W Arbeiter sowie andere Personen nach Gutdünken

aus Petersburg, die revolritionäre Propaganda durch Proklamation u. s. w. dauert sort. — Man erwarte bestimmt die Einberusnng des Semstwo- Zobor. Dieselbe soll im Zusammenhange mit dem Friedensschlüsse stehen. Die Bevölkerung verlangt eimnütig Beendigung des Krieges. Vielfach hört man die Aeußerung, daß das Befragen des Volkes Wer die Beendigung des Krieges ans den, Wege des Referendums das einzige Mittel sei, die Ver antwortung des Zaren dem Volke gegenüber zu decken. — Gripenberg trifft

an, 23. d. in Peters bürg ein und wird wahrscheinlich vom Zaren emp fangen »verden. Paris, 16. Februar. ..L'Echo.de Paris!' de utet aus Petersburg, die Polizei entdeckte in Finnland zahlreiche Bombenfabriken. Moskau, .16. Mbruar. (K.-B.) General Gri penberg ist hier eingetroffen und reiste nach Pe. tersbnrg weiter. Abg. Goulup wjes den Vorwurf zurück, daß die Bauernpartei zu wenig national sei. Allerdings wünsche auch sie' einen gerechten Frieden. Abg. Tambosi klagte über die Zurücksetzung der Italie ner

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.01.1889
Physical description: 6
unterbreitete am 1l). dS. dem Folke- thing die NachtragSbewilligungS - Vorlage für daS laufende Finanzjahr. Dieselbe verlangt etwa 13 Millionen Kronen, wovon 3 Millionen zur Vervoll ständigung der Kopenhagener Lanvbefestigung, 2 Millio nen für Eisenbahnzwecke und ^ Millionen für die Flotte. — Am 7. dS. hat das Folkething mit 46 gegen 13 Stimmen beschlossen, die Anerkennung der Richtigkeit der StaatSrechnung von 1335jg6 zu ver weigern. Nach Meldungen aus St. Petersburg soll infolge der geschwächten

Gesundheit der Kaiserin das russische Kaiserpaar schon am Ende des laufenden Monats nach Livadia übersiedeln. Weitere Berichte von dort v rzeichnen die in den letzten Tagen erfolgte A> knnft deS russischen Botschafters bei der französischen Republik, Baron Mohrenheim, deö deutschen Militär- Bevollmächtigten in St. Petersburg, Oberstlieutenant v. Villaume, und des griechischen Gesandten beim russischen Hofe, Herr Calvo. Der an Stelle des Major Dogliotti zum italienischen Miritär-Ättachs in St. Petersburg

ernannte Major Marini soll in näch ster Zeit auf seinem Posten eintreffen. Der zur Zeit iu St. Petersburg weilende russische Botschafter beim Quirinal, Baron Uexküll-Gyllenbandt, sowie der Ge sandte beim persischen Hofe, Fürst Dolgoruky, werden sich in den nächsten Tagen auf ihre Posten nach Rom, beziehungsweise Teheran begeben. Der deutsche Botschafter in St. Petersburg, General v. Schweiuitz, tritt nächstens eine Reise nach Berlin an, um aus den Händen des deutschen Kaisers die Jnsignien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.10.1894
Physical description: 8
Personen wurden getödtet. Köln, 25. Oct. Wie die „Köln. Volksztg ' meldet, hat der Kaiser au« feimm Dispositionsfond 30.000 Mark für den Bau einer neuen katholischen Kirche in Berlin überweisen lassen. Petersburg, 25. Oct. Um 1 t Uhr vormittag« wurde nachstehendes Bulletin ausgegeben: Der Czar schlief wenig, stand morgens wie gewöhnlich auf. Der Appetit iit wie gestern, das Oesem hat sich nicht vermehrt. St. Petersburg, 25. Oct. Bisher wnrde beim Czai noch keine Operation zur Erleichterung

de« vorh.mzenen Oedemö vorgenommen. Ueber das Befin den .vS Kaisers verlautet wieder Ungünstigere«. — Z>i der Druckerei deö „RegierungSanzeigerS' erliegt bereits ein Manifest, anlässlich der Hochzeit de« Thronfolgers, in 200-000 Examplaren gedruckt, be hufs Vertheilung am Hochzeitstags. St. Petersburg, 25. Oct. Ueber das Befinde» des Czaren wurde folgendes Bulletin nm 8 Uhr abends ausgegeben: Im Laufe des Tage« traten weder Schläfrigkeil noch spasmodischc Erscheinungen auf. Der Appetit ist befriedigend

, das Oedem hat sich nicht vermehrt. Petersburg, 26. Ort. Aus Liuadia wird gemeldet: Der Thronfolger und die Prinzessin Alix wohnte gestern einer Scelcnmcsse für den verstorbenen Groß fürsten Constantin Nikolajeivits.'i bei. Das Brautpaar besuchte den Wasserfall von Utfchunssu. Petersburg, 26. Oct. Hier, in Warschau und in zehn Gouvernements ist die Cholera er loschen. Belgrad, 26. Oct. König Milan ist behufs Begrüßung des Königs Alexander hier eingetroffen. Verantwortlicher Redacteur Johann

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 19.02.1874
Physical description: 6
. , Spanien. Madrid, 14. Febr. Es heißt, die Carlisten haben Estella verlassen. Die Aufhebung der Belagerung von Bilbao steht bevor. Tolosa ist wieder verprpviantirt. , General Loma hat eine Bande von 2000 Carlisten geschlagen. Rußland» St. Petersburg, 16. Febr. Der „GoloS', der sonst.schon manches bittere Wort gegen Oesterreich gesprochen, . sieht. in dem . Besuche de» Kaisers von Oesterreich ein- Unterpfand, daß die Periode der Mißverständnisse zwischen Oesterreich und Rußland abgeschlossen

. Mittwoch Abends gibt der Adel von St. Petersburg zu Ehren der Anwesenheit des Kaisers von Oesterreich einen Ball. Man rühmt den aufrichtig warmen Ton, in wel chem der Czar den gestrigen FriedenStoast ausge bracht hat. Die Besprechungen über die Handels polischen Verträge sind (wie man der „N. Fr. Pr.' ans St. Petersburg telegraphirt) im besten Gange theil»in ^Untersuchungshaft befinden und die Ver-!--^ , regtpheit, wo allfällig«^ Zuwachs an Bewohnern je-I ne« Hauses. unterzubringen, - keine geringe

sein. Ein °' verhältnißmäßig starke» .Kontingent zu dieser Hahl Ä' lieferte da»' weibliche' Geschlecht.' ' - »< «I V V Lek»? » 1»^ Isr )!»»? St. ' kr Let»« kr« ,v. V!« X», s»li Lt. TrlV x» e«. X'» Veri Klein-Wischera an der Nikolajabahn ist 152Werst von Petersburg entfernt. Zum. Jagdplatze selbst ge- langt man nach mehrstündiger Schlittenfahrt. Zokal- und Provinzial-Chronik. Innsbruck. Wie wir hören, sind gegenwärtig die-Arrestlokalitäten des k. k. Landesgerichtes dahier so überfüllt, wie wohl noch nie; es sollen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 18.04.1879
Physical description: 12
in Paris da-; der Medicin erlangt u»d ist nun nach Tiniova getmnmen, um daseiest als Ar-,! zu practiciren. Neueste Avj5. Kom, 15. April. Garibvldi wurde am Ostersonntag von dein Könige im Garten d<s Quirmals empiaugm. Die Uinerhallmig dauerte eine Viertelstunde. Am 21. April findet hier auf Einladung Garibatdi's eine ZU' sammenknnst von circa sünszig republikanischen Partei» sührern statt, die angeblich über die Wahlreform be» raihe» werden. Garibaldi empfing den Herzegowinaer Ljnbibratich. Petersburg

Saale des Winterp^lqstes ver sammelten Würdenträger jagte der Kaiser etwa Fol gendes: Zeine neue Errettung verdanke er GolteS Vorsehung; er erblicke darin die Weisung, daß sein Leben dem geliebten Valerlande noch nothwendig sei, dem er mit derselben Liebe seine letzten Jahce widmen werde, mit welcher er ihm sein ganzes Leben hindurch gedient. Telegramme »!s? „Kozner Zeitung/ Trieft, 17. April. Der Stadtrath veri» ficirte heute sämmtliche Wahlen. Petersburg, 17. April Nußland ver langte

nicht den Zusammentritt einer Conse- renz. Es wird eine besondere Commission zur Berathung von außerordentlichen Maßregeln anläßlich der Attentate gebildet Petersburg, 17. April. Der Kaiser macht seine gewöhnliche:! Spaziergänge; die Uiireisiichiliig über den Fall wird energisch betuebeu. Die Kaufmannschaft von Petersburg errich tet aus dem Attentatsorte eine Kapelle. London, 17. April. Lord Derby kün digt seine definitive Trennung von den Con- servativen an. Im Unterhause erklärte Schatz kanzler Northcote

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Maiser Wochenblatt
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Page 8 of 8
Date: 05.12.1914
Physical description: 8
keinen Uebcrfluß an Mannschaften habe, falle das sehr ins Ge wicht. Alle Offiziere des „Bulwark' seien ums Leben gekommen. Besorgte Stimmung in Petersburg. Die Tätigkeit der deutschen Flotte in der Ostsee hat in Petersburg lebhafte Unruhe hervorgerufen. Abenteuerliche Gerichte durch schwirren die Stadt. Es heißt, daß mit fieberhaftem Eifer an den Befestigungswerken sowie an der Ausgestaltung der Hafenwerke gearbeitet werde. Man verweist auf einen Aufsatz des bekannten Mitarbeiters des „No- woje Wremja

', M. Menschikow, der vor ei niger Zeit schrieb: „Ja, ich halte an meiner Vörhersagung fest. Merken Sic meine Worte: In nicht ferner Zukunft wird ein Riesenge schwader mit einer ganzen Karawane von Schnelltransportdampfern heranstürmen, und ehe es noch den zerklüfteten Einrich tungen unseres Kriegsministeriums gelingen wird, ihre weitläufigen Akten auszutauschen, werden durch das Triumphtor von Narwa die pommerschen Grenadiere ihren Siegesein zug in Petersburg halten. Daher warne ich jeden, sich in der Nähe

von Petersburg nieder zulassen, sei es auch nur zum Sommerauf enthalte dies- oder jenseits des Busens. Stünde ich an der Stelle des - Ministerprä sidenten, so würde ich mich beeilen, die Staats schätze rechtzeitig etwa. nach Moskau oder Nishnij Nowgorod zu schaffen; das gleiche müßte auch mit den Staatsarchiven und jenen Kostbarkeiten geschehen, die schade wären, den Feinden preisgegeben zu werden . . .' Die Stabt Wien für den türkischen Roten Halbmond. Bürgermeister Dr. Weis kirchner und Vizebürgermeister

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1863
Physical description: 4
gegen die Preßverordnung die Anordnungen der Obrigkeit dem Haß und der Verachtung ausgesetzt zu haben, wurden von Gneist. Holthoff und UlverS ver theidigt und vom Gericht freigesprochen. F-vuUkveirv. PariS, 14. Sept. Der „Nord' bringt heute mehrere Mittheilungen aus Petersburg, die schon deshalb be- merkenSwerth sind, weil sie in Paris an demselben Tage veröffentlicht werden, wo die russische Antwort übergeben wurde, auf welche sie gewiß nicht rein zu- sallig ein Helles Licht werfen. Zunächst wird bestätigt, baß

; derselbe b>ar bereits in einer besondern Mission auf zehn Tage Pvlen und traf am 12. Sept. wieder in Petersburg Was die bekannte Erklärung des „Journal de Petersbourg' zur Niederschlagung alles Zeitungs- j s^els über russische Konstitutivns-Projekte anbetrifft, >st dieselbe laut Petersburger Mittheilungen des ^ord' strengstens zu nehmen. Die russische National bartei will nichts von dem allen wissen, so lange Polen ^ach in Waffen steht, weil dies wie eine Nachgiebigkeit ® e 9 eo das Ausland aussehe. Polen

dieses Monats zur Abfahrt bereit zu halten. Bukarest, 18. September. Hier eingetroffenen Nach richten zufolge wurde in der Moldau auf den Fürsten Gregor Sturdza. ein eigenthümlicher Mordversuch gemacht, welcher an der Entschlossenheit des Fürsten scheiterte. Petersburg, 19. Sept. Gestern fand die Eröff nung des Landtags von Finnland statt. Die Rede des Kaisers sichert zu, daß keine neue Anleihe-Ausnahme ohne Anhörung der Stände eintreten werde; sie kün digt für den nächsten Landtag die Vorlage

aus den Provinzen, mit Ausnahme Messeuirns. lauten beruhigender. Suchumkale, 21. August. Die Bergbewohner in der hiesigen Gegend bis Anapa setzen ihre Kämpfe gegen die Russen energisch fort. Tiflis, 20. August. Der Telegraph von hier nach St. Petersburg und der persischen Gränze wurde bereits in Betrieb gesetzt. Die russische Regierung unterhandelt mit Persien wegen Verlängerung der tele graphischen^ Leitung von Taebris bis an die Gränze von Georgien. Teheran, 19. August. Der neue Herrscher von Afghanistan

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 12.06.1863
Physical description: 4
von Coburg. Oesterreichs Verhältniß zur pol». Frage. Weitere Behandlung der disponiblen Beamten. Oesterreichs Antwort auf die dänische Note. ^Deutschland. München, die Thronrede. — Berlin, die städt. Deputation. Einschreiten der Negierung gegen die Kommunalbehörden und Presse. Großbritannien. London, ein engl.-brastlian. Vlau- buch. Morni'ng-Herald über die franz. Wahlen. Ver mählung des Herzogs von Chartres. Italien. Turin, Zwistigkeiten mir dem russ. Gesandten. Rußland. Petersburg, Schreiben des Ciaars

nach St. Petersburg abgegangen sein läßt, ist offenbar falsch; denn die österreichische Schlußfassung ist noch nicht gefallen; man ist hier aber mit der Prüfung der französischen und der englischen Noten beschäftigt, die nicht identisch, aber vollkommen analog sinv, und von denen die letz tere etwas strammer gefaßt ist. In beiden wird der Waffenstillstandsvorschlag nur kurz und, wie ich Ihnen bereits mittheilen konnte, in unvorgreiflicher Art für Rußland abgethan. Die Propositionen bestehen ans sechs Punkten

Mächten nicht erzielt werden sollte. Es gibt sehr achtungs- werthe staatsmännische Autoritäten, welche Oesterreich eben jetzt das System strenger Neutralität empfehlen. Eine von den Westmächten sich abschließende Neutrali tät ist aber jetzt nicht möglich ohne Gefahren und Vorwürfe aller Art gegen Oesterreich heraufzube schwören. Der neuestens in St. Petersburg beabsich tigte Schritt ist ein Friedensschritt; Oesterreich kann sich daher von ihm nicht fernhalten. Die Logik seiner bisherigen

und bedeutungsvolles Zugeständniß, als damit eine unmittelbare Anknüpfung an den Finalact des Wiener Congresses gegeben ist. Es liegt darin gewissermaßen eine Anerkennung der Verträge von 1815, und eben um diese, wenn auch nur indirecte Anerkennung nicht aussprechen zu müssen, hatte Napoleon es England allein überlassen, in der ersten nach Petersburg gerichteten Note auf jene Ver träge zu recurriren. Die Conferenzfrage ist also als erledigt zu betrachten, denn ick, zweifle kaum daran, daß auch Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.04.1863
Physical description: 6
. Die Ocpe. schc für St. Petersburg. Agitation in Galizien. Zur Situation. Frankreich. Pari«, die Ergänzuiigskrcditc. Mexiko. Die Börse. Zlalie». Tlirin, eine Anfrage Napoleons. Rußland. Aus Polen. General Berg in Warschau. Nachtrag. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Bei den diesjährigen Ergänzungswahlen für den großen Bürgerausschuß wurden folgende Herren als Ausschußmitglieder gewählt: Vom I. Wahlkörper. Herr Josef Stotter, Handelsmann und Hausbesitzer; „ Johann Pichler, Hofschmidmeister und Haus

reisen wird, um sich mit dem Kaiser Napoleon über die politischen Fragen, welche gegenwärtig das Interesse von ganz Europa erregen, zu besprechen. Gestern fand hier eine Konferenz des Grafen Rech berg mit den Botschaftern Englands und Frankreichs statt. —- Wien, 9. April. In diesen, Augenblick scheint be reits das Uebereinkommen Frankreichs, Englands und Oesterreichs bezüglich der diplomatischen Aktion in der polnischen Frage hergestellt. Die in St. Petersburg abzugebenden Depeschen

der Absenkung der Depeschen der drei Mächte nach St. Petersburg wird noch unter den Cabinctten verhandelt. Es wer den denselben, wie bereits gestern erwähnt, identische Begleitschreiben bei'gegeben, dieselben jedoch, wie ich Ihnen nachträglich mittheilen kann, nicht blos zur Orientirung der Gesandten, sondern zur Vorlesung bei dem Fürsten Gortschakoff bestimmt. — In französi schen Blättern, und anderwärts, erheben die Polen Klage über strenge Maßnahmen von Seiten der öster reichischen Behörden in Galizien

, daß Oesterreich seine Pflicht als Nachbarstaat redlich erfüllt, und nur in diesem Fall ist dieses in der Lage, seine Stimme i» St. Petersburg mit Nachdruck zu erheben.

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 27.06.1863
Physical description: 10
fl. angehalten werden. — 34 Juni. Die czechischen Reichstagsabg ord neten haben ihr Mandat niedergelegt. Der von der Adreßkommission deS Herrenhauses gefaßte Entwurf ist im liberalen Sinne ausgefallen und hebt die pol nische Frage hervor. Heute beginnen die Verhandlun gen darüber. — Die französische und die englische Note sind am 22. in St. Petersburg übergeben worden. Die österreichische wird übermorgen überreicht werden. — Außer den in der Thronrede angekündigten Re gierungsvorlagen wird dem ReichSiath

besonders scharfes Auge richtet. Man scheint hier mehr als bloßen Argwohn zu hegen, daß Verbin düngen der vertraulichste» und freundlichsten Art zwi schen Paris und St. Petersburg fortwährend mit Liebe gepflegt werden, wenn auch ver Herzog von Montebello in St. Petersburg längst aufgehört hat, den Vermittler derselben zu mache». Dagegen steht Baron Budberg in Paris hoch im Vertrauen, und in seinen Händen dürften die Fäden einer Combina tion zusammenlaufe», welche möglicherweise eines schönen Morgens

desavouire. daß die Ge- saudtschaf-.sberichte aber die russischen Grausamkeiten bestätigen. Hrn. Henessy's Adreßantrag wird auf Kinglake's und Anderer Antrag bis nach dem Ein treffen der russischen Antwort verschoben. Lord Pal- merston erklärt: Die drei Noten, welche ungefähr gleichzeitig in St. Petersburg eintreffen weiden, ent halten 6 Punkte: 1) allgemeine vollständige Amnestie; 2) Natioi.alvertretnng wie 1813 bewilligt; 3) geson derte LandeSverivallung; 4) volle Gewissenssieiheit. Aufhebung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.03.1882
Physical description: 4
. Die Wehrgesetznovelle ist von der Com mission angenommen und wird auch im Plenum keinen Widerstand finden; nur in Bezug auf die Auswanderung dürften einige erleichternde Anrräge gestellt werden. Aus Petersburg, 14. März, schreib: man der österreich-feindlichen „Köln. Ztg.', deren Redaction neuerdings fortwährend von ihren Correspondente» dementirt wird: „Der hoffnungslose Stand des Ausstände» in der Herzegowina, der nun selbst von panslavistischer Seite zugegeben werden ninß, hat das Moskauer Kriegsfeuer

eine große ist, braucht wohl nicht hervorgehoben zu werden. EinStiittinungSberichtauS Petersburg schil dert das Verblassen des Niinbns des Czarenthums in Folge der Abgeschlossenheit des „Czars von Gatschina', der absolut nichts thne, um der fort schreitenden Untergrabung seines Ansehens zu stenern. Petersburg biete ein Bild trostloser Ver ödung dar. Immer mehr verbreite sich iu den Gemüthern jener unbestimmte Unmuth, der nach einem Gegner sncht, nur um sich gegen ihn aus zutoben. Der Moskauer Slavismus

habe so auch in Petersburg an Anhang gewonnen. Jgnatiew biete Alles auf, um sich nicht allein in Gatschina. sondern auch in der Gesellschaft zu befestigen; wenn er empfange, könne man die Gräfin in dem zahlreiche» Haufen der Gäste hinter der Thee maschine sitzen sehen, bestrebt, altrussische Sitte zur Schau zu tragen. Andererseits läßt sich die St. James Gazette über Kopenhagen melden, das Gemüth des Czars beginne sich aufzuheitern; er habe vollgiltige Beweise dafür erhalten, daß die Nihilisten ihre Mordpolitik

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 22.02.1905
Physical description: 14
Seite « Merauer Fettvng Nr. 23 > ?/. ^' Di<Lage w Uavarn. ' Budapest, 21. Febr. Als Präsident des Ab geordnetenhauses wupde mit 230 ^Stimmen Jul. Justh (Unabhöngigikeitspiartei) gewählt. Tade Seralu^» Petersburg, 21. Febr. Mehrere Mit glieder der Zarensamilie erhielten in den setzten ^ 'Börse. ^ rriegv»»» d»r W«4felstü»«-«tt«ig«feSsiSaft »>»««' In tSic». Wie», 21 Mbr^, 1—Z Uhr nachm. tSchwß-Kurs.( Einheitliche Staatsschuld in Noten 1<».M, Einheitliche Staatsschuld in Silber 10V

^Stückt IS.dS, Italienische Bank« GwWrsten Wladimir keine Einstimmigkeit im ^VS.4S. ^ Rand^^t-n^ 11.8^ Schweizer M Komitce gefunden hätte, da dieser und dessen - — «iemals lebhafter in die Politik einge- ^^ ^^ Prager Eisen 2489.—. Hlrtenberger 808.00. griffen hattM. > ^ < «Waffen S7S.M. : ' Petersburg, 21. Febr. Es verlautet, der < >——— / —————^ Zar Habe,müde und angegriffen, den Plan ge-^ LiterlMschtS. ÄeHmMürdMette« ro« Meran imd Mgedang St. Niko^ aus^Psa rr tir che, vollendet >1367,schSner,gothlsch

. wnst. Petersburg. 21. Febr Der Zar wird Bcn Profeffor Viktor Loos. - Gerichtspsychiatrie. - gewerblichen, naturwissenschaftlichen und Kunst- nun nW nach Kopenhagen reisen, sondern auch Unter Larven ... — Journalistenbildung. - Wien sammlungen. den ganzen Sommerin Zarsw;eSel-o verbleiben, und Berlin. — Zwei Gedichte. Von Franz Wedekind. Tappeiner-Denkmal auf dem Tappeiner da Zarskoje Selo leichter Kn überwachen, als der — Antworten des Herausgebers (Kossuih in Wien; Die Sonunersitz Peterhof. Trauer

r^ ^ ° ^ ^ Petersburg, 21. Febr. T»e PvÜM fand x^,ch;schx^ und deutschen Alpen'. Das ele- gestern vier große Bomben, much welchen Fund - ausgestattete und mit zahlreichen künstlerisch aus» die ohnehin am Zaren- «kftkrten Reoroduktiönen versehene Blatt enthält eine Hof noch ANiKuollrachMM^Wsteigert wurde. Reihe höchst interrffanter Originalartikel, von denm der Asts sei gestern Wngerichtzet wor- Leitauffatz. ^Das Aopierm an Wintertagen', die inter- ' ist ^ dem für piolittsche cssantc Rundschau, der Fragekastcn

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1881
Physical description: 8
, welchen die E'- mordung des russischen Kaisers hervorrief. Es wurde lang- darüber verhandelt, ob der deutsche Kronprinz nach St. Petersburg zur feierlichen Beerdigung reisen sollte. Kaiser Wilhelm wollte dies, um einen Beweis seiner Freundschaft für den Ermordeten zu geben. Allein auf einmal hieß es der Kronprinz sei heiser und könne nicht gehen. Der Grund lag freilich tiefer. Man befürchtete nämlich, daß die Nihilisten bei dieser Gelegenheit einen Hauptstreich führen werden und daß der Kronprinz durch seine Reise

sein Leben auf das Spiel setzen könnte. Im letzten Augen blicke scheint man sich doch für die Reise entschlossen zu haben. Frankreich. Die rothen Blätter konnten es nicht unterlassen die Gräuelthat in St. Petersburg noch zu loben und als eine Heldenthat der Freiheit zu preisen. Rochefort und andere Redakteure sind deßwegen in Un tersuchung. Im Ministerium ist eine Krisis ausgebrochen. Man erfährt aber nichts Genaues darüber. Es hat den Anschein, daß mehrere Mitglieder der Herrschaft Gambetta's müde

scheinen die Nihilisten oder eine verwandte Sekte ihre Thätigkeit zu entfalten. Es wird nemlich von dort gemeldet, daß im Palaste des Herzogs von Ossuna eine Bombe mit angezündeter Lunte gefunden und der Polizei übergeben worden sei. Rußland. In St. Petersburg herrscht noch immer die größte Aufregung, nicht allein wegen des Czarenmordes sondern, weil man fortwährend neue Unthaten der geheim nißvollen Verschwörer fürchtet. Täglich werden neue Ver haftungen gemeldet. Es wurden Minen aufgefunden

, welche gegebenen Falles denselben Dienst hätten thun sollen, wie ihn die Sprengbomben am Katharinen-Canale gethan. Es liegt hierüber folgendes Telegramm vor: Petersburg. 16. März. Heute wurde an der Ecke des Newsky-Prospectes und der kleinen Gartenstraße im Hause des Grafen Mengden in einer im Erdgeschosse ge legenen Käsebude ein ausgigrabener Minengang ent- veckt. Derselbe geht vom Wohnzimmer des Inhabers der Bude aus und wurde die Oeffnung durch einen Dioan versteckt. Der Inhaber der Bude sammt seiner Frau

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 26.08.1904
Physical description: 14
Oktober in Boston stattfindet, für die rasche Wiederherstel lung jener erloschenen Bestimmung eintreten. -i-^r Kampf um Port Arthur dauert mit Mgeminderter Heftigkeit fort. „Dsily Mail' Mel dst aus Tschifu, japanische Torpedoboote hätten die Nachricht erhalten, daß 8 ruffische Tor pedo boote am 18. ds. abends aus Port Ar thur dnt.wichen feien. — Wie aus Petersburg nach Paris gemeldet wird,- versuchten in der Nacht zum Sonntag japanische Torpedoboote in den Hafen von Port Arthur einzudringen

, um die dort liegenden russischen Schiffe zu ve» nichten. Ter Anschlag wurde jedoch rechtzeitig entdeckt und die japanischen Schiffe «rußten Un- verrichteter Dinge wieder zurückkehren. General Stößel befahl indessen den noch anwesenden russi schen Kriegsschiffen, in Anbetracht der drohenden Gefahr den Hasen zu verlassen. Man erwartet kjn lsin in Petersburg baldigst die Meldung von einem neuen großen See kämpf vor Port Ar thur. — Nach einer Meldung 6us Tientsin dauert seit Samstag der Kampf um die Positionen

von einem Punkte zum andern. Offiziere und Soldaten sind gegen Kugeln Und Granaten einfach gleichgiltig geworden. Groß ist die Sterb lichkeit, besonders unter den jungen Offizieren, die sich durch außerordentlichen Todesmut aus zeichnen. Spitäler und Häuser sind überfüllt mit den russischen Verwundeten. Auch die Russen be graben ihre Toten in ungelöschtem Kalk, um Epi demien zu verhindern. — Aus Petersburg ver lautet: Rußland rüstet für den Winterfeld- z u g. Die gesamte staatliche und Privatindustrie

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 05.08.1876
Physical description: 10
, desto mehr Re kruten nach 20 Jahren. Rußland» Generaladjutant Jgnatieff, der am 23. v. M. direkt über Odessa in St. Petersburg ein getroffen war, hatte bereits am 29. v. M. eine Audienz beim Kaiser und conferirte später mit Fürst Gortschakoff. Bevor noch dieser Botschafter seineReise zurückgelegt hatte und am russischen Hofe angelangt war, hatten alle auswärtigen Sensationsblätter sich darüber ganz genau unterrichten können, daß Jgnatieff abberufen worden ; nur darüber war diese Presse

noch nicht einig, ob er in Petersburg Gortschakoff ersetzen oder seine Demission bekommen sollte. Die aller- genauesten Details konnte man in Konstantinopel publiciren, wo auf den Straßen n. A. Folgendes in einem als Original-Exemplar hieher gelangten Extra - blatte verbreitet worden ist : »Zur Freude der Gläu bigen ! Jgnatiff ist abberufen worden und Gortscha koff verabschiedet. Rußland hat sich verpflichten müssen, uns zur Schadloshaltung für alle durch seine Hal tung in letzter Zeit verursachten Verluste sofort 400 Millionen

LivreS zu bezahlen! — Für Ungläubige sei jedoch bemerkt, daß Jgnatieff fast regelmäßig jedes Jahr um diese Zeit Urlaub zu nehmen Pflegt und die Sachlage in der Türkei diesmal wohl dazu angethan ist, eine solche Reise »ach Petersburg zu veranlassen, um dem Kaiser persönlich Bericht erstatten und münd lich mit dem Leiter der auswärtigen Politik Ruß lands conseriren zu können. Jeder Urlaub Jgnatieff 'S hatte bisher die aus sicherster Quelle geschöpfte Nachricht zur Folge, daß der russische Botschafter

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