, ivelche das Verlangen haben sollte, nach der Türlei mrück zu kehren. (Allg. Z.) ^ Rußland. Petersburg, den 5. Nov. In hiesigen Blättern liest man: 'Se. Majestät der Kaiser haben dem Grafen Marino Marini in Rom, Ober-Bibliothekar der päbstlichen Bücher- saimnlung im Vatikan, um demselben einen Beweis allerhöch sten Wohlwollens für die Mitwirkung zu geben, die er den wis senschaftlichen, auf die Geschichte Rußlands sich beziehenden Untersuchungen deö wirklichen StaatSraths Turgenieff zu Theil
. Sie betreffen eine doppelte Korrespondenz: I. Die aus dem südlichen Nußland in das nördliche Europa; 2. die aus Petersburg, Moskau und den jcnseilS Moskau belegenen Gouvernements nach Oesterreich und Italien. Erstere begann ihren neuen H?urS bereits im Mo nat Juli d. I.; letztere erst in der letzten Hälfte des Septem ber. Beide Korrespondenzen unterliegen jetzt außer dem frühe ren noch einem besonderen Transitporto sür Polen, der 25 pol nische Groschen (4 '/c, Sgr.) fürs Loth beträgt. — Das Mi nisterium
dienen. (Prß. St.) Die alkg. Zeitung schreibt aus Berlin vom 8. Nov.: Nach den letzten Nachrichten aus Petersburg ist die Kaiserin noch immer sehr leidend, nnd ihr Zustand flößte große Be- scrgniß ein. Auch die Großfürstin Olga war fortwährend krank, und der Thronfolger, den man von Tag zu Tag in Pe tersburg erwartete, hatte Mohilew noch nicht verlassen können. Der Kaiser soll sehr betrübt seyn, und die Zeit, in der er sich nicht den Geschäften widmen muß, an dern Krankenbette fei ner Gemahlin
zubringen. — Man erwartete zu Petersburg mit Ungeduld Nachrichten aus Konstaniinopel, indem der letzte türkische Kurier hatte vermuthen lassen, daß Jbrahiin Pascha vorrücken, und so eine Krisis in die orientalischen Wir ren bringen werde. Es waren ans diese Kunde gleich Feldjäger nach dein südlichen Rnßland abgegangen, nm, wie man glaub te, VerhaltungSbesehle au die Armee und Flotte zu bringen. Es war aber auch ein Kurier nach Odessa geschickt worden, der, für Hrn. von Butenicss bestimmt, sich daselbst
einschiffen icllte. Man war jedoch in Petersburg noch immer der Mei nung, daß Ibrahim Pascha rnhig stehen bleiben, nnd sich nicht so leicht ^azu verstehen werde, seine militärische Reputation auss Spiel zusetzen, indem er wohl bis an den BosphornS vor rücken könnte, dann aber aufSchwierigkeiten stoßen würde, die ihn den gemachten Schritt bereuen lassen, nnd es ihm uunicg- lich machen müßten, die eingenommene Position zu behaup ten. Diese Schwierigkeiten würden sich nur um so mächtiger hervor stellen