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Tiroler Post
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Page 2 of 20
Date: 11.09.1914
Physical description: 20
„Oberländer Lvochenpoft" Breite 2. , ruckzuziehen, so daß die deutschen Truppen in Lothringen vorrücken könnten. In Paris will man wissen, daß die deutschen Truppen einen A n g r i s f auf das englische Hauptquartier unternehmen. Vor allem hätten sie es auf die Gefangennahme des Gene rals French abgesehen. > y Das befestigte Varls. d. Kopenhagen, 9. Sept. Aus P a r i s wird hieher gemeldet: Die Verteidigungsarbeiten für Paris werden in fieberhafter Eile fortgesetzt. Tausende von Erdarbeitern

und Hunderte von Ingenieuren sind Tag und Nacht an den Befe'sti- gungswerken tätig. An einzelnen Orten werden bereits Kanonen in Stellung gebracht. 30.000 französische Flücht linge in der Schweiz. d. Genf, 9. Sept. Wie die schweizerischen Blätter feststellen, betrug am 6. September die Zahl der im Kanton Genf angekommenen Flücht linge aus Paris und Nordfrankreich über 35.000. Die französischen Kriegsbehörden lassen seit Mon tag neue Flüchtlinge aus Paris nur über die Grenze, sofern sie eine Reiseerlaubnis

der Mili- iärkommandäntur vorweisen können. , , . y Die französischen Verluste. 60.000 Manu. d. Berlin, 9. Sept. Die „N a t i o n a l z e i- tung" schreibt aus Kopenhagen: Aus London wird hieher gemeldet: Der Kriegskor respondent des „Neuesten Courier" schätzt die französischen Verluste an der Nord grenze auf 60.000 Mann. Paris schließt die Tore. d. Berlin, 8. September. Der Polizei präfekt von P a ri s gibt bekannt, daß von jetzt ab nur noch eine gewisse Anzahl von Toren der Stadt für das Publikum

bis abends 9 Uhr auf den Beinen. Sie ver- wieden eine Umgehung durch die Deutschen nur, indem sie diagonal nach Süden abschnitten. Ueber Paris sei wieder ein deutscher Flieger erschienen, der 12 Bomben warf, wodurch fünf Personen getötet worden seien. Ein Telegramm der Stampa aus Paris schildert die dortige Lage in sehr düsteren Farben. Die herrschende Angst sei unbeschreiblich. Bis zum letzten Augenblick sagt der Korrespondent, war die Bevölkerung von den Siegen über Deutschland fest überzeugt

, die in Paris ankamen, erfuhr der Korrespondent, daß die Deutschen sich mit unerhöhrter Tapferkeit schlagen, immer Vor gehen und niemals zurückweichen. Verzweiflung in Paris. Das Ende Frankreichs. h. Genf, 9. September. Hier langen im mer neue Flüchtlinge aus Paris und auch aus den übrigen Teilen Frankreichs ein. Sie find völlig entmutigt und erklären, daß das Ende Frankreichs gekommen sei. Ob nach der Einnahme von Paris eine Verteidigung in größerem Maßstabe noch stattfinden wird, ist sehr zweifelhaft

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 11.09.1914
Physical description: 8
zum größten Teile von europäischen Truppen entblößt ist, betrachten viele einflußreiche Kaids die Zeit für gekommen, das französische Joch abzuschütteln. Die englischen Rückzugsgefechte. Rotterdam, 9. September. Der „Daily Tele- raph" berichtet aus Paris: Trotz doppelter Flanken- edrohung drangen die deutschen Kolonnen im Oise- Tal vor. Ein französischer Frankenangriff wurde auf Guise zurückgeworfen und French gezwungen, sein Hauptquartier zuerst nach Noyon und später nach Clermont zu verlegen

. Nun entfaltete sich die englische Armee zwischen Clermont und Soissons, 80 Kilometer nördlich von Paris. Eine deutsche Abteilung drang bis zum Bahn hof Anizy-le-Chateau zwischen Laon und Soissons vor. Das Vorwärtsdrängen der deutschen Armee zwang die Engländer, ihren Stützpunkt am Meer von Boulogne nach Le Havre zu verlegen. Zwei Schlepper auf Minen gestoßen. London, 9. September. (K.-B.) (Reutermeldung.) Zwei weitere Schlepper sind in der Nordsee auf Minen gelaufen. Es handelt sich um die Schlepper

„Imperialist" und „Revigo"; zwei Mann der Be satzung des „Imperialist" werden vermißt. „Nicht rückwärts — sondern vorwärts!" Paris, 9. September. (K.-B.) (lieber Berlins Amtlich wird gemeldet: Der französische Generalissimus erließ an die Truppen folgenden Tagesbefehl: „Es ist jetzt nicht mehr der Augenblick, rückwärts zu schauen, sondern anzugreifen, den Feind zurückzu drängen und das gewonnene Terrain, koste es, was es wolle, zu behaupten." (Der französischen Regierung muß bei diesem Befehl wohl

. — Rümpfe mit belgischen Truppen. Paris, 9. September, 6 Uhr abends. (Ueber Rom.) Aus Ostende wird unterm 7. September ge meldet: Die Deutschen rückten gestern nordwestlich sich bergehoch vor mir auftürmen — da ringe ich bis zum letzten Atemzuge." In diesem Augenblicke öffnete sich die Tür und Eberhard und Karl Heinz traten mit einem Guten morgengruß ein. Seeger sah nach der Uhr« Die Knaben waren auf die Minute zur Stelle. An Pünktlichkeit hatte er sie also gewöhnt. Waltraut klingelte dem Diener

stündlich zu erwarten. Berlin» 9. September. Wie der „Vossischen Zeitung" aus Rom gemeldet wird, hört man in Paris seit gestern Kanonendonner. Am stärksten ist das Dröhnen der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das 25 Kilometer östlich von Paris liegt. ! Daraus wird gefolgert, daß der Angriff auf Paris ! bereits in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Verzweiflung in Paris. — „Das Ende Frank reichs gekommen." Genf, 9. September. Hier langen immer neue lüchtlinge aus Paris und auch aus den übrigen

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 11.09.1914
Physical description: 8
- und Erutzdündnis des Dreiverbandes. Paris, 7. September. (K.-B.) (lieber Rom, Agence Havas.) Aus London wird berichtet: Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Sir Edward Grey, sowie die Botschafter von Frankreich und Rußland Unterzeichneten heute vormittags im Foreign Office folgende Erklärung: „Von den bezüglichen Regierungen gebührend ermächtigt, geben die Unter zeichneten folgende Erklärung ab: Die Regierungen Großbritanniens, Frankreichs und Rußlands ver pflichten sich gegenseitig, im gegenwärtigen

Kriege keinen Separatfrieden zu schließen. — Sie treffen die Verabredung, daß bei den künftigen Friedensverhandlungen keine der verbündeten Mächte Friedensbedingungen werde stellen können, ohne sich vorher mit jeder der beiden anderen Verbündeten hierüber verständigt zu haben." Ar MM» is Wir. Die ersten Gefechte vor den Toren von Paris. Wien, 7. September. Wie dem „Berliner Tageblatt" gemeldet wird, haben im Norden von Paris die ersten kleinen Kavalleriescharmützel auf dem Gebiete der Stadt

stattgefunden. Schwere Kämpfe der Vorhut der rechten deutschen Flügels mit Verteidigungsabteilungen von Paris Paris, 8. September. (K.-B., über Rom.) Ein abends ausgegebenes Communique besagt: Auf unserem linken Flügel kamen unsere Armeen mit dem rechten Flügel des Feindes am Ufer der Grande Morin wieder in Fühlung. Im Zentrum und am rechten Flügel in Lothringen und in den Vogesen dauert der Kampf fort. Es ist keine Aenderung zu melden. Der gestern zwischen den vorgeschobenen

Verteidigungsabteilungen von Paris und der Vorhut des rechten deutschen Flügels erfolgte Zusammen stoß nahm heute einen großen Umfang an. Deutsche Truppen bei Treil und Senlir. 40 Kilo meter vor Paris. Der Kanonendonner in Paris hörbar! Aus Holland wird gemeldet: Der Berichterstatter der „Times" berichtet über die letzten Operationen in Nordfrankreich: Das Sommetal wurde aufgegeben. Amiens ist in deutschen Händen. Nachdem ein blutiger Kampf geliefert und die Engländer aus La Fere zurückgezogen worden waren, wurde dieses Fort

von den Deutschen genommen. Der dreitägige Kampf bei Amiens erreichte seinen Höhepunkt in dem blutigen Treffen bei Morenil, wo der Erfolg wieder auf deutscher Seite war. Die Verbündeten zogen sich in guter Ordnung zurück. „Daily Chronicle" meldet, daß deutsche Truppen sich schon bei Ereil zeigten und sogar bei Senlis, so daß der Kanonendonner bereits in Paris vernommen worden sein dürfte. Die deutschen Truppen schreiten rasch gegen Paris vor. Die Artillerie befindet sich bereits in Amiens, die vorgeschobene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
die ganze Reihe der Heili gen hindurch, und nicht gedankenlos und mechanisch wie sonst oft, sondern andächtig und inbrünstig. Das gewaltige Geschehen ändert und beseelt Gewohnhei ten; nur der Pfarrer kann aus dem alten Rhythmus nicht ganz heraus — in das „uns" der Gemeinde klingt immer schon sein nächstes „Heiliger" hinein. — Auf dem Vorplatz der Kirche sieht es wüst aus. Russen haben dort gehaust. Bauern klagen uns ihre Verluste — traurig, aber nicht haßerfüllt. Die Schlacht bei Paris. Ausdehnung

des Kampffeldes. Aus Paris wird über Kopenhagen dem „Lokal anzeiger" gemeldet: Oestlich von Paris ist feit ge stern eine große Schlacht im Gange. Engländer und Franzosen sind die Angreifer. Aus Rotterdam wird berichtet: Nach einer amt lichen Mitteilung aus Paris tobt gegenwärtig eine allgemeine Schlacht. Die Mitteilung besagt weiter, daß der französische linke Flügel mit dem deutschen rechten Flügel Fühlung nahm. Auch die englischen Truppen haben sich an dem Angriff auf die deut schen Armeen beteiligt

. Nach einer Havas-Meldung ist eine Schlacht auf der Linie Auteuil—Meaux—Sezanne und Vitry im Gange. Ueber Rom wird vom 7. d. aus Paris berichtet: Seit heute früh hörte man den Kanonendonner, den man in den letzten Tagen wie fernes Grollen ver nahm, klar und deutlich, Schlag auf Schlag, als stün den die Geschütze an der äußeren Linie der Forts. Am intensivsten ist das Feuern in der Richtung von Meaux. Die Stadt ist ruhig, doch in Spannung und fieberhafter Aufregung. Die Londoner Zeitungen veröffentlichen lange

Berichte über die große Schlacht östlich von Paris. Es wird in einer Front von 250 Kilometer Länge gekämpft. Befolge Her Midien. Meldung des Großen Hauptquartiers. Berlin, 10. Sept. Das Große Hauptquartier meldet unterm 10. ds.: Oestlich von Paris in Ver folgung an und über die Marne vorgedrungene Hee resteile sind aus Paris u. zwischen Meaur u. Mont Mirail von überlegenen Kräften angegriffen wor den. Sie haben in schweren zweitägigen Kämpfen den Gegner aufgehalten und selbst Fortschritte ge macht

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 11.09.1914
Physical description: 20
haben nunmehr die Offensive ergriffen. Die aus Frankreich und Belgien kommenden Nachrichten besagen, daß sowohl um Antwer pen als auch' östlich von Paris neuerlich scharf gekämpft werde, während das Ge fecht nordwestlich von Brüssel bei Ordegem in der Nähe von Wetteren nur eine Episode in der vollständigen Einkreisung von Ant werpen bedeutet. Die in Frankreich gemelde ten Kämpfe sollen eine weit ernstere Bedeu tung haben, als bisher angenommen wurde. Die Kampffront soll vom Borterrain knapp im Norden

von Paris über Meaux und Ss- zanns bis Bitry südöstlich von Chalons rei chen. Wenn sich dies bewahrheiten würde, so hätte diese neue Kampffront eine Ausdeh nung von ungefähr 200 Kilometern. Die Deutschen scheinen hier durch das rasche Bor- wörtsdrängen der französischen Nachhut zum Stehenbleiben gezwungen worden zu fein, woraus sich die Franzosen entschlossen, in der Offensive vorzugehen. Das erweckt den An schein, daß sich die Franzosen jetzt schon zur Entscheidung stellen wollen. Die Schlacht

von Paris steht in einem gewissen Zusammen hang mit der Lemberger Schlacht. Dis Rüsten können trotz ihres Vertrages den Franzosen keine Hilfe bringen. Wir jedoch decken den deutschen Truppen, welche aus französischem Boden kämpfen, den Rücken. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Paris über Kopenhagen: Oestlich von Paris ist feit gestern eine große Schlacht auf der ganzen Front im Gange. Diesmal sind die Engländer und die Franzosen die Angreifer. Auch aus Rotterdam wird berichtet: Nach einer amtlichen

französischen Mitteilung tobt gegenwärtig eine allgemeine Schlacht. Der linke Flüge! der Franzosen hat mit dem rech ten deutschen Flüge! Fühlung genommen. Auch die Engländer sind an dem Angriff auf die Deutschen beteiligt. Die Schlacht ist aus der ganzen Linie Auteuil—Meaux—Sezanne und Vitry im Gange. Nach einer Meldung der ..Bostischen Zei tung" vom 7. September, 11 Uhr vorm., hört man in Paris den Kanonendonner deutlich Schlag auf Schlag, als ständen die Geschütze schon an der äußeren Fortslmie. Am inten

, daß Frankreich in vollkommen völkerrechtswi driger Weife Marokko als französische Ko lonie erklärt habe. Gine neue französische Giegesnachricht. Ein deutscher Flügel geschlagen? Wien, 10. September. Eine Meldung aus London besagt, daß im Osten von Paris schon wieder eine große Schlacht tobe. Joffre habe den deutschen Flügel unter großen Ver lusten geschlagen. Selbst dis Londoner bezwei feln diese Siegesnachricht. Also kaum hat die Schlacht begonnen, ge ben die Franzosen schon wieder ihre Sieges nachrichten

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 11.09.1914
Physical description: 20
AnnoncendureauS entgegen. Einzelne Nummer 12 Lellee. Nummer 37. Landeck, Freitag, 11. September 1914. 13. Jahrgang. Zwei große Schlachten. Die Oesterrelchifche Armer bei Lemberg in der Offensive. -- Sine entscheidende Schlacht vor Paris. - Die serbische Ximok- A'rmer vernichtet. Wien, 10. September. Die ersten Ent scheidungen sind gefallen und nach einer Ruhe pause von wenigen Tagen sprechen nun wie der die Kanonen und Tausende und Aber tausende kreuzen im mutigen Vorwärts- stirrmen die Waffen

. Wieder sind zwei große Schlachten im Gange. Im Raume von Lemberg und knapp vor Paris donnern die Geschütze und speien Tod und Verderben in die anstürmende Masse. Und während die Deutschen in kaum einem Monat schon vor den Toren der feindlichen Hauptstadt stehen und dort den Gegner zum neuen und wohl auch entscheidenden Wassen- gange entgegentreten. haben unsere Truppen nunmehr auch, gemäß dem alten gewaltigen Geiste der österreichischen Armee bei Lem berg die O f s e n s i v e ergriffen. Die Berichte

ge. Wen. ' " Wien, 8. Sept. Nach einem französischen Kom munique sind die preußischen Armeen auf allen Linien im Fortschreiten begriffen. Hiebei kam die Lage der zwischen Chalons und Verdun stehen den französischen Truppen sehr kritisch werden. Die Räumung von Boulognes läßt vermuten, daß auch Calais geräumt wurde, von wo es nur noch 35 Ki lometer nach Dover ist. Die deutschen Flieger könn ten diesen britischen Kriegshafen sehr leicht bedro- hen. Beginn der Belagerung von Paris. Genf, 8. Sept

. Die französische Regierung be willigte nahezu eine Milliarde Franks für Kriegs zwecke. Es wird beabsichtigt, ein drittes Fremdenle- gionenregiment zu bilden mit Slawen und Ro manen. Wien, 8. Sept. Das französische Communicpie bestätigt, daß die Einleitungskämpfe zur Belagerung von Paris bereits begonnen haben. Die Vorhut des rechten deutschen Flügels, unter dem offenbar Teile der über Saint Quentin, Compiegne und Senlis unaufhaltsam gegen die Hauptstadt vorrückenden Armee des Generalobersten Kluck stehen

des F e l d h e e r e s, während der Einnahme von Paris eine untergeordnete strategische Bedeutung lxnycmessen wird. Die Abschwenkung der deutschen Armeen nach Süden wird als sehr wesentlich und für die Fr a n z o s e n b e D c n f! i ch' äuge- sehen. Die französischen Truppen zwischen Toul und Eviua! würden dad„,-<b ismmnaen sich au»

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
, läßt man nicht zu. Selbst der Verkauf englischer Zeitungen, die die Niederlagen der Wahrheit entsprechend veröffentlichen , ist in ^Frankreich verboten. Erst in letzterer Zeit be- quemte sich die französische Regierung, in ver schleierter Form, die Niederlagen teilweise zuzu- Zestehen, was große Aufregung und Aufruhr in der Bevölkerung hervorrief, so daß das Militär mit Waffengewalt einfchreiten mußte. Bis un sere Leser im Besitze dieser Nummer sind, werden die Deutschen vor den Toren von Paris

ange langt sein, dann erst wird das Volk die furcht bare Wahrheit erfahren und die Regierung einen harten Standpunkt haben. Mit großer Eile wird an der Herstellung von Befestigungswällen und -grüben zur Verteidi gung von Paris gearbeitet. Der Befestigungs gürtel um die Stadt umfaßt ein Gebiet von hun derten von Kilometern. Auch für die Verprovi antierung der Stadt ist gesorgt worden. Die französische Regierung hat nun keine Lust mehr länger in Paris zu verbleiben, sondern hat bereits ihren Sitz

nach Bordeaux verlegt. Zehn französische Armeekorps stellten sich am 2. SepteÜrber den auf Paris vorrückenden deut schen Truppen zwischen Rheims und Verdun in den Weg; sie wurden aber zurückgeworfen und von den Deutschen verfolgt. Bei einem Sturm auf'ein französisches Lager fanden die Deutschen Champagner und andere seine Weine, feine Zi garetten usw,, und nebenbei lagen haufenweise kn Verwesung übergegangene französische Leichen. Die Rothosen werden jämmerlich von dkn Deut schen verprügelt. Der deutsche

einen nächtlichen Besuch deutscher Luftschiffe erhalten. Französische Luftschiffe, die mit deutschen Luft schiffen zusammentrafen, wurden zu Fall ge bracht. Am 31. August zeigte sich ein deutsches Flug zeug über Paris in einer Höhe von 2000 Metern. Es ließ Bomben und eine Fahne in deutschen Farben mit einen Brief in die Stadt niederfal len. Im Briefe hieß es, daß die deutsche Armee vor den Toren von Paris stehe, es bleibe nichts anderes übrig, als sich zu ergeben. Auch später noch sahen sich deutsche

Flugfahrzeuge die Stadt Paris von der Höhe aus an und begrüßten die rachedurstigen Pariser mit Bomben. Es muß ein recht unangenehmes Gefühl sein, wenn man in finsterer Nacht einen solch gefähr lichen Ricßenvogcl hoch in den Lüsten weiß, dem nicht recht Leizukommen ist. Die deutschen Luft schiffer ließen an langen Stricken brennends La ternen herunter,auf die die Franzosen usw. ta pfer losfeuerten; natürlich trafen sie höchstens die Laternen, nicht aber das Luftschiff, das sich viel höher befand

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
Innsbrucker „Neueste' Seite 3 Zu den Kämpfen an der deutsch-französischen Grenze und in Belgien Tie Deutschen vor Paris Icri&crgebende Stockung ihres Siegeslaufes Ajen, 13. Sept. Eine s Mclt>- } ll!t g aus London besagt, dafr )tt französische Oberbefehlshaber, General Joffre östlich von Paris )\t Deutschen mit den vereinig te französisch-englischen Streit- kriiften angriff und den rechten deutschen Flügel nnrer großen Kerlttsten zurnckgeschlagen habe. Zelbst in London zweifelt

man an dieser Ziegesnachricht. Berlin, n Sept. Das grobe irnttgnartier meldet unterm 10. ds. Seitlich von Paris in Verfolgung ii und über die Marne vorge- I,«gene iieeresteüe find aus litis und zwilchen IDeaux und M Miraü von überlegenen Wen angegriffen worden. Sie üben in icbweren zweitägigen impfen den Segnet aufgehalten find felbft Tortfehritte gemacht. Bis der Jfnmarfcb von 9 starken Wichen Kolonnen gemeldet wur de, ili ihr rechter Tlügel zurück- PMtnen worden. Der Teind ( itljfe an keiner Stelle, flu er- itijtner

ärztlichen ^lverd^ öum Militärdienst als tauglich besun- oen, werden sofort eingereiht. Diejenigen, wel che der Vorladung zur ärztlichen Untersuchung nicht Folge leisten, werden als zuini Waffendienst tauglich betrachtet. $5.ooo französische fiiichtlinge in der Schmelz. Genf, 11. Sept. Wie die schweizerischen Blätter ßeststellen, beträgt die Zahl der im Kanton Genf ange- komMenen Flüchtlinge aus Paris und Nordfrankreich ühsr 35.000. Seit kurzem lassen die französischen Kriegsbehörden neue Flüchtlinge

aus Paris nur über die Grenze, sofern sie eine Reiseerlaubnis der Militär kommandantur Vorspeisen können. Ein Maps für die französische Sozialdemokratie» Berlin, 11. Sept. Das internationale sozialistische Büro und der Vorstand der sozialistischen Partei Frank reichs veröffentlichten kürzlich einen „Aufruf an das deutsche Volk", der die Verhältnisse nur durch die französische Brille besieht. Der Vorstand der sozial demokratischen Partei Deutschlands veröffentlicht nun mehr im „Vorwärts" eine Erklärung

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 8
Date: 11.09.1914
Physical description: 8
haben die Fran zosen ohne Kampf übergeben. Die Beute, dt« Deutschland hiebei gemacht hat, läßt sich noch nicht übersehen, sie ist aber sehr groß. Der ganze Norden Frankreichs mit Ausnahme der am Meere liegenden Festungen Calais, Havre usw. sind in deutschen Händen. Unaufhaltsam rücken die deutschen Truppen gegen Paris vor, die ersten deutschen Reiterscharen sind schon vor der fran zösischen Hauptstadt angelangt. Ein Großteil der Bevölkerung sowohl von Paris als auch von an deren Orten flieht unaufhaltsam

gegen Süden. Not und Elend wird immer größer. Die Fran zosen beginnen allmählich einzusehen, daß mit den Prahlereien der Regierung niemand geholfen! ist und daß mit Ruhmredigkeit allein kein« Schlacht gewonnen wird und keine Festungen ver teidigt werden. Die Regierung ist ebenfalls aus Paris nach dem Süden, nach Bordeaux, geflohen und fährt von dort aus mit ihren Großspreche reien fort. Das Volk ist selbstverständlich sehr ungehalten. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es schließlich zu einer großen

Revolution kommt. Die letzte Hoffnung, die Frankreich noch auf-' recht erhält, ist die Festungsanlage von Paris^ Paris ist Frankreichs stärkste Festung. Die Fe stungswerke stehen in einem Umkreise von 150 Kilometern, das ist 30 Stunden (die Entfernung von Innsbruck bis Mals) um die Stadt. Die Franzosen hoffen, daß die Deutsechn die ganze! Armee brauchen, um die Stadt wirksam einzu schließen. Mittlerweile hoffen sie, ihre Truppew im Süden nochmals zu sammeln und den Deut-' fchen eine große siegreiche

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Tiroler Post
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Page 3 of 20
Date: 11.09.1914
Physical description: 20
zu können, war also eine trüge rische. Den Siegeszug der deutschen Truppen, deren crfte Vorläufer bereits vor den Toren von Paris angelangt sind, hält nun kein Hindernis mehr auf. Reims wurde bereits Ende der letz ten Woche abne Kampf von den Deutschen besetzt und wohl schon in wenigen Tagen werden die Wungsmauern der französischen Hauptstadt die Bekanntschaft mit den modernen Geschützen der deutschen Armee zu macken babcn. Mit Rücksicht auf deren Unwiderstehlichkeit dürfte die Belage rung der Weltstadt Paris diesmal kaum

drei einhalb Monate dauern wie im Jahre 1870. Eine traurige Rolle spielt dermalen das würdige Oberhaupt '»von Frankreich, der Präsident Poincare. Er hat sich früh genug vor den Schrecken der kommenden Belagerung geflüchtet und befindet sich fetzt mit der gesamten „Regierung" in Bordeaux. Durch diese übereilte Flucht wurde in Paris eine förm- We Panik hervorgerufen und es hatte wenig Mit, diele mutige Regierung, die in erster Li me nur auf die Rettung des eigenen teuren Le lms bedacht

betroffen werden, sondern die breiten Mas sen, des Volkes. Jene bringen sich beizeiten in Sicherheit, diese müssen als Sturmbock dienen. Hoffen wir, daß die diesmalige Belagerung hon Paris beiderseits nicht so viele Opfer an Menschenleben erfordert wie jene vor 44-Jahren. Kleinigkeiten. Gegenüber den großen Ereignissen auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen traten eine Reihe anderer Vorkommnisse wesentlich in den Hinter- Alnd^ das plötzlich Auftauchen einer förm lichen'französischen Flotte

die Japaner keineswegs. Die 5er Kriegsereignifse. 29. A u g u st: Der große Sieg, der Deut schen bei Ortelsburg in Ostpreußen-, zeitigte noch weit, größere Erfolge als anfänglich bekannt wurde. Die Zahl der gefangenen' Russen beträgt 90.000.. Außerdem wurden zahlreiche Geschütze erbeutet. 30. A u g u st. Bombenwürfe eines deut schen Fliegers auf Paris. — Vernichtung des Hilfskreuzers „Kaiser Wilhelm der Große" durch einen englischen großen Kreuzer in dem neutralen Hafen von Rio del Oro. —- Beginn

. Die französische Regierung ist von Pa ris nach Bordeaux geflüchtet. 4. September. Die ersten deutschen Reiter vor Paris. Einnahme von Reims durch die deutsche Ar mee. Von der Armee Bülows wird bekannt, daß sie allein bis Ende August 6 Fahnen, 333 schwere Ge schütze, 116 Feldgeschütze, 79 Maschinengewehre und 166 Fahrzeuge erbeutet und 12.934 Gasangene ge macht hat. Vom östlichen Kriegsschauplatz berichtet der österreichische Generalstab über die Tapferkeit und den Heldenmut der österreichischen Truppen un ter

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
den war, dem König von England durch den ehe maligen englischen Botschafter in Berlin mitteilen, daß er' .auf alle englischen Titel verzichte und die selben oblegen wolle.. Dom deutsch-französischen Kriegsschauplätze. i Nach den Niederlagen der französisch-engli schen Truppen in Belgien zogen sie sich nach Frankreichs zurück, verfolgt von den deutschen Truppen auf ihrem Kriegszuge nach Paris. Von den erhaltenen Schlägen nüchtern ge macht/teilte die französische Regierung der bel gischen mit, daß die Franzosen

, und das ist immer hin ein gewaltiges maulvoll. Die Deutschen dringen aus allen Seiten mit einer geradezu ver blüffenden Raschheit vor, alles niederrennend, was sich ihnen in den Weg stellt. Von der Nord see bis zu den Vogesen dringen die Deutschen in Frankreich unaufhaltsam gegen Paris vor. Die Mehrzahl der auf ihrem Wege liegenden franzö sischen Festungswerke wurden teils durch Be schießung zur Uebergabe gezwungen, teils sind sie bereits vor Ankunft der Deutschen von den Franzosen geräumt worden

, wie z. B. die große Festung Lille, welche eine Besatzung von 50.000 Mann hatte und beim Abzüge sämtliche Geschützt zurücklies.. So werden die Deutschen auf ihrem Wege nach Paris kaum mehr einen ernstlichen Widerstand finden. Die einzige Schwierigkeit wird noch die Eroberung von Paris sein, welches sehr stark befestigt sein soll. Die deutschen Trup pen werden aber mit ihrer erstklassigen Artillerie und in Mithilfe der österreichischen Geschütze- auch dieses Kunststückchen zusammenbringen und zwar vielleicht

in geringerer Zeit, als sich die Rothosen vorstellen. Den deutschen' 42 Zentime ter-Mörsern werden auch die Festungswerke von Paris nicht lange Widerstand leisten können. Vorzügliches gebleichtes it. ungebleichtes Baumwolltuch wovon Nr. !, ll, m das beste Haustuch an Dauerhaftig keit übertrifjt. Die Stücke enthalten: das einfachbreite ea. 40 m, das doppelbreite ca. 20 m. 75 cm breit: Nr. 1 II III IV V VI VII 71 67 63 69 57 55 53 Hell« 150 cm breit: Nr. II M IV 134 126 118 Heller Gebleichtes Baumwolltuch

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
, Leopoldstraße 12 (Stöckl) Kr. 81 Freitag, II. September IVI4 i*. Jahrg. Unsere Truppen bei Lemberg in aussichtsreicher Offensive Französisch - englischer Widerstand vor Paris Vorübergehende Stockung des deutschen Siegeslauses. Der rechte Flügel unserer im Norden kon zentrierten Truppen, das heißt unserer Streitkräste im Raume von Lemberg, Hot mit unverminderter Stoß kraft neue Kümpfe gesucht. Der linke Flügel und das Zentrum unserer Truppen im Norden sind schon seit MTagen wieder in Kämpfe verwickelt

und so tobt ans -er ganzen Hunderte von Kilometern langen Linie »eiMngs eine neue, nie dagewesene Riesenschlacht, die, veil jetzt sowohl die Oesterreicher wie auch die Wen alle verfügbaren Streitkräfte herangezogen ha ben lverden, zu noch größerer Wucht gesteigert sein dürf te, als die letzte. Der Ausgang dieser Schlacht dürfte den Krieg entscheidend beeinflussen. ’kt deutsche Siegeslauf in Frankreich hat unnrittel- ktor Paris eine Stockung erfahren, die allerdings m vorübergehend sein dürfte. Es stellte

sich nämlich ktl kn deutschen Bortruppen die gesamte französisch- mglische Streitmacht gegenüber und zwar von Auteuil ki Paris angefangen auf der ganzen Linie Meaux- SeMne-BitrY. Es ist dies eine 200 Kilometer lange Strecke, auf der es nun schwere Kämpfe gibt. Der rechte Flügel der Deutschen, der bei Meaux kämpfte und ursprünglich schöne Siege errang, mußte sich infolge einer plötzlichen Offensive der Franzosen zuruckziehen. Wie es mit dem deutschen Zentrum und dem linken Flügel steht, ist nichts bekannt

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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 26
Date: 11.09.1914
Physical description: 26
seinen Höhenpunkt in einem bluti gen Treffen bei Äoreuil, wo der Erfolg wie der auf deutscher Seite war. Daily Chronicle meldet, daß deutsche Truppen sich schon bei Creil zeigten und sogar bei Senlis, so daß der Kanonendonner bereits in Paris zu verneh men sein dürste. Die Besetzung von Reims. Die „Kreuzzeitung' schreibt: Die kampf lose Uebergabe der Festung Reims, die, wenn sie auch den deutschen Mörsern und Haubitzen keinen Widerstand hätte leisten können, sich doch noch eine gewisse Zeit lang verteidigt

ha ben würve, kennzeichnet den tiefen Niedergang des französischen Waffenruhmes. Die Einschließung von Verdun vollzogen. Wie vom Kriegsschauplatze hierher ge meldet wird, ist die Einschließung von Verdun durch die deutschen Truppen bereits vollzogen. Vormarsch der Deutschen auf Paris. Die Proklamierung der französischen Regierung anläßlich der Flucht aus Paris hat überall Bestürzung hervorgerufen. Clemenceau bespricht mit bitterer Ironie die Proklamation der Regierung und erklärt, daß sich daraus

ersehen lasse, daß die Deutschen sich unbehindert Paris nähern. Bei St. Quentin betrug die Stärke der französischen Armee vier Korps und drei Kavalleriedivisionen. Die Lage in Paris ist verzweifelt. Die Bevöl kerung wagt sich nicht mehr aus den Häusern. Außerdem macht sich eine starke revolutionäre Gärung bemerkbar. Die Polizei hat bereits Vorkehrungen gegen den Ausbruch einer Panik getroffen. Vor Paris erscheinen bereits die ge fürchteten deutschen Ulanen. Paris vom übrigen Frankreich abgeschnitten

. Z. Berlin, 3. Sept. „Corriere d'Italia' stellt fest, daß Paris vom übrigen Frankreich völlig abgeschnitten ist. Die Telegraphenlinie Paris-Mailand ist unterbrochen. Not und Arbeitslosigkeit sind in Frankreich groß Die Vorbereitungen für die Verteidigung von Paris. Die Stadt setzt ihre Vorbereitungen sür die Verteidigung fort. Das Boulogne-Wäldchen , ist wie wegrasiert. Die Wege sind verbarri kadiert. Der Andrang der Freiwilligen ist sehr groß. Der eiserne Ring um Antwerpen. Amsterdam, 5. Sept

Expeditionsheer 165.000 Mann, schließlich sollen es 700.000 werden. Der Krieg würde auch nach einer Eroberung von Paris noch lange dauern. Fiasko der Rekrntenanwerbung. Die Rekrutenanwerbung für die britische Armee gehe langsam vor sich. In einer Stadt mit 70.000 Einwohnern hätten sich nur 100 Mann gemeldet, größtenteils Strolche und andere her untergekommene Menschen. Die euglischeu Hilfstruppe«. Holländische Blätter weisen darauf hin, daß die neuen englischen Mannschaften keinen großen Wert hätten

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1. Mittagsausgaben
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Page 3 of 12
Date: 11.09.1914
Physical description: 12
¬ merken. Der Gesamteindruck ist der, daß unsere Truppen nur dort zerstörten, wo die bittere Notwendigkeit des Gefechtes es verlangte oder wo das Verhalten der Einwohnerschaft die schwersten Gegenmaßregeln notwendig machte. r Die Schlacht bei Paris. — Deutsche Erfolge bei Verdun — Verdun wird beschossen. Die erste Phase der Kämpfe östlich von Paris ist beendet und wenigstens für kurze Zeit ist elne Ruhepause eingetreten, die Franzosen

erwogen. Tenn nur eine unver¬ hältnismäßig große ziffernmäßige Uebermacht kann es gewesen sein, die es zustande brachte, daß sich die Deutschen mit dem Aufhalten des Feindes allein begnügen mußten, eine Leistung übrigens, die gerade in Anbetracht der großen Uebermacht volle Anerkennung verdient. In der Gegend östlich von Paris verfolgten die Deutschen die Reste der französischen Nordarmee, als sie plötzlich aus Paris selbst und in der Rich¬ tung

, und auch dieses Hindernis wird aus dem Wege geschafft sein. Die Schlacht bei Paris. M ü n ch e n, 10. Sept. 5 Uhr nachm. (Wolfs bureaü.) Aus dem Großen Hauptquartier wr gemeldet: Die östlich von Paris in der Verfolgl*ng der sranzösischen Truppen an nnd über die Marne vorgedrungenen Heeresteile wurden aus Paris und zwischen Meaux und Montmirail von über¬ legenen Krästen angegriffen. Sie haben in schwe¬ ren zweitägigen Kämpfen den Gegner ausgehalten

immer noch spaltenlange Spezialtelegramme ihrer Pariser Mitarbeiter. Die Mehrzahl der Tele¬ gramme ist unmöglich aus Paris nach London ge¬ langt. Wie wir erfahren, ist seit dem 3. Sep¬ tember der direkte Drahtverkehr P a- r i s— L ondon von den Deutschen abge¬ schnitten worden. Zwischen Paris und Lon¬ don besteht nur noch Funkenverbindung, jedoch ist es gelungen, die Funkensprüche des Eifelturms im deutschen Lager abzufangen und deutschen Zwecken

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
W Seite 2. — Nr. 104a. Freitag, Brixener Chronik.' 11. September. Zwei Schlepper auf Minen gestoßen. London, 9. September. (K.-B.) (Reutermeldung.) Zwei weitere Schlepper sind in der Nordsee auf Minen gelaufen. Es handelt sich um die Schlepper „Imperialist' und „Revigo'; zwei Mann der Be satzung des „Imperialist' werden vermißt. „Nicht rückwärts — sondern vorwärts!' Paris» 9. September. (K.-B.) ^Ueber Berlins Amtlich wird gemeldet: Der französischeGeneralissimus erließ an die Truppen folgenden

in der Nähe von Wetteren fand gestern ein Zu sammenstoß statt. Die belgischen Truppen mußten sich vor dem überlegenen Feinde zurückziehen. Major v. Conninck wurde durch einen Schuß in den Kopf getötet. Die Verbindung zwischen Gent und Antwerpen unterbrochen. — Kampfe mit belgischen Truppen. Paris, 9. September, 6 Uhr abends. (Ueber Rom.) Aus Ostende wird unterm 7. September ge meldet: Die Deutschen rückten gestern nordwestlich von Brüssel zwischen Gent und Antwerpen vor. Alle Verbindungen

zwischen den beiden Städten sind unterbrochen. M PMS. Der Angriff stündlich zu erwarten. Verlin» 9. September. Wie der „Vossischen Zeitung' aus Rom gemeldet wird, hört man in Paris seit gestern Kanonendonner. Am stärksten ist das Dröhnen der Geschütze aus der Richtung von Meaux, das 25 Kilometer östlich von Paris liegt. Daraus wird gefolgert, daß der Angriff auf Paris bereits in den nächsten Stunden zu erwarten ist. Verzweiflung in Paris. — „Das Ende Frank reichs gekommen.' Gens» 9. September. Hier langen immer

neue Flüchtlinge aus Paris und auch aus den übrigen Teilen Frankreichs ein. Sie sind völlig entmutigt und erklären, daß das Ende Frankreichs gekommen sei. Ob nach der Einnahme von Paris eine Verteidigung in größerem Maßstabe noch stattfinden wird, ist sehr zweifelhast. Eine solche würde den völligen Zusammenbruch höchstens einige Wochen hinaus schieben können. Dagegen droht die Gefahr eines Volksaufstandes in der Hauptstadt. Schon wurden mehrfache Agitationen eingeleitet, um die jetzige Re gierung

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 11.09.1914
Physical description: 12
der einen, - der höchsten Pflicht weichen müssen, Deutschland bei jeder Gelegenheit entgegen zu sein, sollten selbst Verträge, britische Interessen und der Welt frieden mit Füßen getreten werden. Diese ver hammenswerte fixe Idee GreyS färbt alle seine Taten und Worte.' Der „Pazifist und Imperialist' Stead, der vom Imperialismus verlangte, daß er sich in den Grenzen der zehn Gebote hielte, würde Jetzt vor seinem Lande und vor dem Lügner Grey entsetzt sein Haupt verhüllen. ^ Mahrkarten n?ch Paris I) Da traf ^U-unterwegS

— so erzählt ein Einsender der ,.M- N. N.' — einen Lokomotivführer, einen deutschen natFlich, der schenkte mir eine Fahrkarle 2. Klasse nach Paris. Er hatte noch eine ganze Sammlung. Und das kam so: Seine Maschine hatte das Glück, als eine der ersten nach Frankreich hineinzufahren, hinter ihr eine lange Reihe Wagen mit deutschen Soldaten. Freilich, über die französische Grenzstation — ich darf sie Ihnen aus militärischen Gründen nicht benennen — ging die Reise vorerst nicht hinaus. Denn die Franzosen

, hört's, verschwindet hinter einer Tür und erscheint im nächsten Augenblick mit toternster Miene hinterm Schalterfenster. „Wohin, bitte?' sagt er. Und nun drängen sich fröhliche Soldaten: „Nach Nancy, dritter, bitte!' — „Mir nach Paris, aber zweiter, wenn ich bitten darf!' „Einfach oder zurück?' frägt der nagelneue Westbahnbeamte entgegen. „Einfach, einfach, alle einfach!' erfchallts im Chor, „zurück nehmen wir dann extra — im Herbst!' War das ein Lachen und Gedränge. Und das Lustigste dabei

, der Lokomotivführer ver teilte richtige französische Fahrkarten nach Paris, die der geflüchtete Beamte auf dem Marmortische liegen hatte lassen, braune, grüne, gelbe Scheine. Das war kein schlechter Jubel. „Halt,' sagte der Lokomitivsührer, „ihr habt noch nicht bezahlt I' „Wir zahlen später,' schallt es lachend zurück. Und hier hört das Fröhliche der Episode auf. Und nur ergänzend muß ich noch bemerken, die fröhlichen Soldaten haben ihr Versprechen wahr gemacht, sie haben später ehrlich den Preis

für ihre Fahrkarten erster, zweiter, dritter Klasse nach Paris bezahlt. Schon nach wenigen Tagen im heißen Gefecht. Uno bei manchen von ihnen war daS Geld, womit.er zahlte, rot, blutrot. (Im Kurorte Franzensbad) ist rasch wieder vollkommene Beruhigung eingetreten. Selbst in diesen Tagen des beschränkten Eisenbahn verkehrs treffen täglich neue Kurgäste ein, die sich allerdings nahezu ausschließlich aus Oesterreich rekrutieren. Man wird den Badebetrieb, wie in normalen Zeiten, bis Ende Oktober aufrecht er halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 11.09.1914
Physical description: 4
, daß es sich um ein Mißverständnis handle. Die Verzweiflungsschlacht vor Paris. Nach über Rom eingelangten Meldungen ist eine letzte große Schlacht vor Paris im Gange. Die Kampffront erstreckt sich vom rechten Ufer der Marne bis gegen die Grenze Lothringens in den Vogesen. Die Orte, um die die Schlacht wogt, sind N a n- t e u i l, Me aux, La Ferte, Sezanne, Vitrh im Oberläufe der Marne und Toul. Außer französischen Truppen fechten auch Engländer, die sich von Verdun gegen Toul zurückgezogen haben, gegen die Deutschen

zu vertilgen'. Denn die Un bilden, die uns von dieser Seite angetan wurden, müssen gerächt werden; ebenso unsere im Felde ge fallenen Kameraden, die fürs Vaterland den Ebren- tod fanden. Filiale 6er karck tur Urol Mö Voi'ailbei'Z in Lg?ell. Spareinlagen (kcntensteuer 6ie IZauk) dis Aus ^veitercs I<cmtoduclieiula?eu dis a,us weiteres ^ /n I^ontolcorreriteiulagen dis aus weiteres 5'/« Ein letzter Appell an die französischen Soldaten. Paris, 9. Sept. (Ueber Berlin.) Amtlich wird gemeldet: Der französische

Generalissimus erließ au die Truppen folgenden Tagesbefehl: Es ist jetzt nicht mehr der Augenblick, rückwärts zu schauen, sondern anzugreifen, den Feind zurückzudrängen, und das gewonnene Terrain, koste es was es wolle, zu be haupten. Unruhen in Marseille. Die „Vossifche Zeitung' meldet aus Marseille: Nicht bloß iu Paris, sondern auch in Marseille ist o-e L.igi ernst. Der Mob steht im Kampfe mit re gulären Truppen. Viele Einwohner verlassen die Stadt. Auch aus Lyon fliehen die wohlbaben Bür ger in Massen

, daß selbst seiu französi scher Kollege die gescllsäxiftlichen Beziehungen mi: ihm abbrechen mußte, der russische Botschafter in Paris, Iswolski, hat sich an der Seine derma-, ßen unmöglich gemacht, daß er Hals über Kops Reißaus nahm, um von den erbitterten Pariser» nicht gelyncht zu werden usw. Das Ehrenwort des russischen Kriegsministers. „Agencc Havas' brachte am 25. August folgende Meldung: Aus Petersburg wird berichtet, daß die am 25. Juli begouuene russische Mobilisierung M 2l. August vollständig beendet

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 26
Date: 11.09.1914
Physical description: 26
fällt inzwischen nach kurzer Beschießung in deutsche Hände und mit den Forts reiches Kriegsmaterial. Nachrichten aus Paris zufolge nimmt die revolutionäre Bewegung dort von Tag zu Tag in gefährlicher Weise zu. Maubeuge gefallen. Aus dem westlichen Kriegsschauplatze ist die französische Festung Maubeuge mit unge heurer Siegesbeute den Deutschen in die Hände gefallen. Es dürfte die Armee des General obersten v. Bülow sein, deren zurückgelassene Kräfte sich hier unsterblichen Ruhm erwarben

. Maubeuge ist das letzte der französischen Forts an der Grenze Frankreichs. K. Berlin, 8. September. (Großes Haupt quartier.) Maubeuge hat gestern kapituliert. 40.000 Kriegsgefangene, darunter vier Gene rale, 400 Geschütze, zahlreiches Kriegsgerät ist in unsere Hände gefallen. In Maubeuge sind sicher den Deutschen auch Engländer in die Hände gefallen. Der Besitz von Maubeuge ist für die Deutschen in sofern? von großer Bedeutung, als Maubeuge die Hauptbahnlinie von Namur über St. Quen- tin gegen Paris

sperrte. Die Verzweiflungsschlacht vor Paris. Nach über Rom eingelangten Meldungen ist eine letzte große Schlacht vor Paris im Gange. Die Kampffront erstreckt sich vom rech ten Ufer der Marne bis gegen die Grenze Lothringens in den Vogefen. Die Orte um die die Schlacht wogt sind Nantieul, Meaux, La Ferte, Sezanne, Vitry im Oberlaufe der Marne und Toul. Außer französischen Truppen fechten auch Engländer, die sich von Verdun gegen Toul zurückgezogen haben, gegen die Deutschen. Einzelheiten

über den Verlauf der Schlacht liegen noch nicht vor. Die ganze Gefechtslinie mißt 250 bis 400 Kilometer. Ein Tagesbefehl des französische« Generalissimus. (K.-B) Paris, 9. September. (Ueber Ber lin.) Amtlich wird gemeldet: Der französische Generalissimus erließ an die Truppen folgenden Tagesbefehl: Es ist jetzt nicht mehr der Augen blick, rückwärts zu schauen, sondern anzugrei fen, den Feind zurückzudrängen und das ge wonnene Terrain, koste was es wolle, zu be haupten. Flucht aus Antwerpen. Berlin

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1. Mittagsausgaben
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Page 4 of 12
Date: 11.09.1914
Physical description: 12
nach Rotterdam von den Engländern in einen irischen Hafen gebracht und wird dort festgehalten. Bordeaux — die neue Haupt¬ stadt Frankreichs. Mailand, 11. Sept. Die Blätter berich¬ ten aus Marseille: Das amtliche französische „Journal", das gleichfalls nach Bordeaux über¬ siedelt ist, veröffentlicht in seiner Ausgabe vom 5. d. Mts. eine von sämtlichen Ministern Unter¬ zeichnete Kundmachung des Präsidenten, wonach Bordeaux an Stelle von Paris zur alleinigen

Hauptstadt Frankreichs erhoben wird und zwar für die Dauer des gegenwärtigen Krieges. Die Mailänder Blätter bezeichnen als Zweck der Verfügung, die moralischen Wirkungen der Auf¬ gabe von Paris oder der etwaigen Einnahme von Paris durch die Deutschen abzusch wachen. Die Flucht nach Bordeaux — ein Einsall Lord Kitcheners. Mailand, 11. Sept. Der „Corriere della Sera" will aus Lester Quelle wissen, daß der Entschluß der französischen Regierung nach Bor

¬ deaux zu übersiedeln, auf das persönliche Ein¬ greifen Lord Mcheners zurückzuführen sei. Der Vorschlag der Uebersiedlung sei auf Widerspruch der sozialistischen Minister Guesde und Sembart gestoßen, die den Ausbruch von Unruhen in Paris befürchteten, wenn das Volk die Nachricht T'nnsbrucker Nachrichten von der Verlegung des Regierungssitzes erfahre. Schon habe eine Ministerkrise gedroht, als am 31. August der Ministerrat schließlich die Ueber

¬ siedlung einstimmig genehmigte. Die sozialdemokratische Par¬ teileitung— auch in Bordeaux. Köln, 11. Sept. Die Rotterdamer Blätter melden aus Paris: Die Parteileitung der fran¬ zösischen Sozialisten ist mit der Regierung nach Bordeaux übersiedelt. Die gegen die französi- schie Massenerhebung protestierende Syndikalisten gruppe bleibt sepa¬ riert von der Gesamtpartei i n P a r i s. Englische Niedertracht. Berlin, 11. Sept. (K. k. Korr.-Bur.) Wolff- burcau

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