Freitag, den 11. September 1914 (Pögoud als Kriegsflieger.) Psgoud, der bekannte Kunstflieger, soll nach einer Meldung deS «Daily Chronicle' auch Kriegstateü vollbracht haben. E»n Berichterstatter des englischen Blattes begegnete-ihm angeblich im französischen Kriegs- vlinisterium. wo Pögoud gerade die Glückwünsche deS, Kriegsministers empfing ,.P6goud,' heißt es, »war nach Paris gekommen, um eine neue Flugmaschine zu erhalten, da die Flügel seiner Maschine durch 97 Kugeln und zwei Granaten

, aus welchen ge schossen wurde, ab. Viele Häuser, d runter das Rachaus, fielen einem Brande zum Opfer. Die Stadt mußte 25.000 Rubel Kontribution zahlen. (Deutsches Bundesschießen in Paris.) Ei» von München abfahrender Militär' zug trug in Riesenlettern die Aufschrift: „Ein ladung zum 44jährigen deutschen Bundesschießen Paris 1914'. (I kim m gl ei.) Der höchste Einberufene im Deutschen Reich ist der Bergführer Glatz aus Tannisch. Das Postamt telephonierte ihm nachts den Gestellungsbefehl auf die Zugspitze, wo oer

gelichtet und blicken die dadurch geschwächten Regimenter mißtrauisch auf die zahllosen Laufgräben, in denen, sie den letzten entscheidenden Ansturm der Deutschen erwarten. Von Mann zu Mann geht flüsternd die Kunde, Nr. 102. Seite 11 daß die Soldaten auch in diesem Kriege wie 1870 verraten wurden, daß in Paris gleichwie in Brest, Roubats, Lorient und Limage die Revolution ausgebrochen sei und allüberall im Lande der Aufruhr dem eigenen Volte schwere Wunden schlage. Finster gehen die Generale umher