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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1940
Physical description: 6
norckssriksnischen Aüste / Zwei englische Bomber abgeschossen Die deutschen Truppen nur mehr 20 km vor Paris WehrWlhtsbericht Nr. l Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „Ilm 24 Uhr des 10. Juni war die Ausstellung der Land-. See- und Luft streitkräfte planmäßig und geordnet voll zogen. Bomberverbände der kgl. Luftwaf fe, die von Jagdstaffeln begleitet waren, unternahmen im ersten Morgengrauen des gestrigen Tages und nach Sonnen untergang mit sichtlichem Erfolg starke Bombenangriffe auf die militärischen

unter schwersten Verlusten über die untere Seine zurückgeworfen. Rouen ist seit einigen Tagen in deutscher Hand. Die Seine wurde un terhalb Paris an mehreren Stellen von unseren Truppen schon überschritten. Eine abgesprengte feindliche Gruppe ist bei St. Valéry an der Küste eingeschlossen. Nordwestlich Paris stehen unsere Di visionen an der Oise 20 km vor Paris vnd vyr der Befestigungen gegenüber Sanlis, der Schlüsselstellung von Paris. Comp leg ne. der Schauplatz des schmachvollen

, wo er sich mit Reynaud und Weygand besprach und bis zum Mor gen oerblieb. U-Boot „Vrze!' nicht mehr zurückgekehrt. S. Seba stiano, 12. — Die britische Admiralität gibt bekannt, daß das pol nische U-Boot „Orzel', das sich zu Be ginn des Polenkrieges durch Flucht aus der Ostsee nach einem englischen Hafen der Kaperung entziehen konnte, seit meh reren Tagen nicht mehr zum Stützpunkt zurückgekehrt ist, so daß es als verloren betrachtet werden muß. 3« llinfasseildtt Bemgllng gegen Paris Berlin, 12. — (S.T.) Die deutsche

den Weg i^ch Evreu, das öl) Kilometer westlich vc^l Pa ris fast am gleicher Breite mit der Hauìit- stadt liegt. An der Linken dieses Mar-ch- slüg.,'? operi.'t mit nicht geringerer die Kolonne, die dem FI> : a>ts der Epte von Leauvais bis zum Z ,vm- mei!'' 'k mit der Seine folgt. Linkc >.m- seits der Oise, sind die deutschen (. ,>!!-- kräfte vor Sonüs bis aus 20 Kilc^.' ?r an die Forts von Paris herangekommen. Noch weiter links beginn: jener Sekicir. der allem '''mcheine nach eine zweite gro ße !.'lk!:onsbewegung

mit noch größerer Erbitterung, wird aber von Mic.rune.iger Bedeutung sein. Das Schicksal von Paris scheint inzwischen schon besiegelt zu sein. Es ist in die ange nommene neue Seine-Marne-Linie (die übrigens im Westen bereits überschritten ist) eingezwängt wie der Stein im Ring. Reynaud hat Paris zur Festung und zum Kampfplatz gemacht. Die Verantwortlich keit der französischen Regierung für die daraus folgenden Schaden steht außer Frage. Abgesehen von seinem moralischen Wert als Hauptstadt, bildet Paris gewiß

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.02.1871
Physical description: 4
wird durch ein Special-Pcotocoll festgesetzt. Artikel IV. Während des Waffenstillstandes wird die deutsche Armee nicht in die Stadt Parks ein ziehen Artikel V bezieht sich auf die DeSarmirung der Enceiute (Umwallung von Paris). Artikel VI betrifft die Kriegsgefangenschaft der Panser Garnison. Die Officiere behalten ihre Waffen. Artikel VII stipulirt. daß die Nationalgarde den Sicherheitsdienst in Paris versieht und die tireurs aufgelöst werden. Artikel VIll bezieht sich auf die Vorbereitungen zur Proviantirung

von Paris. Artikel IX setzt fest/ daß die Proviantirung der Stadt nach Uebergabe der Forts und nach Entwaff nung der Garnison stattfinden wird. Artikel X. Erlaubnißscheine zum Verlassen von Paris werden nur für die Zeit von k Uhr Morgens bis 6 Uhr AbenöF aufgestellt. Artikel X.I. ES wird der Stadt Paris eine KriegS-Contribution von 200 Millionen Francs auf erlegt, die vor Ablauf des fünfzehnten Tages des Waffenstillstandes entrichtet werden muß. Artikel XI!. Es ist verboten, StaatSwerthe aus Paris

zu entfernen. Artikel XllI Die Einfuhr nach Paris von Waf fen, Munition und Kriegsmaterial ist verboten. Artikel XlV. ES findet ein Austausch von Kriegs gefangenen statt. Artikel XV. Der Postdienst für offene Briefe zwi schen Paris und den Departements findet durch Ver mittlung des Versailler HauptquartiereS statt. Der König hat am ersten Tage der Waffenruhe den Artilleristen der BelagerungS-Batterien, seine dankende Anerkennung ausgesprochen. Auch der Kron prinz und andere deutsche Fürsten besuchten

un» ohne das Schicksal von Paris zu kennen. die Einberufung der Wähler erheischt. Unterzeichnet Gambetta.' Diese Depesche ist von einer in Bordeaux in d.r verflossenen Nacht eingelangten Depesche B.smarck'S an Gambetta gefolgt. BiSmarck sagt: „Ihr Tel gramm an die Adresse Favre'S, welcher soeben Versailles verlassen hat, wird ihm morgen Früh in Paris unter dem Titel einer Benachrichtigung übergeben werden. Unterzeichnet BiSmarck.' Das Communiqus resumirt hierauf die am 23. Jän. abgeschlossene Convention

Mit» th -ilung finden dieWahlen zur Co-st-tuante in Paris ichon am Sonntag den 5. Februar stait. währe »o irr den Departements der Wahltag auf Mittwoch den 3» Februar festgesetzt bleibt. Der Zusammentritt der Constituante soll nach neuern Bestimmungen scho» Sonntag den 12. F-bruar in Bordeaux erfolgen. SrüM, 2. Febr. Eine Depesche der „Jndepen- dance belge' aus London vom 2. d. reproducirt un» ter Reserve Versailler Nachrichten, denen zufolge Rau her in Versailles eingetroffen wäre. Heute durchzog

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.02.1934
Physical description: 6
, welche die Zurückzahlung in bar fordern müssen, oder sollen wenigstens, falls sie sich nicht der Gefahr einer größeren Strafe aussetzen wollen eines der drei Formulare mit welchen die Zurückzahlung gefor dert wird, den betreffenden Steuerbehörden für die entsprechenden Erhebungen zusenden. Jene jedoch die mit der Konvertierung einverstanden sind, brauchen überhaupt keinerlei Formalitäten vor Blulnacht in Paris Volksaufstand gegen das korrumpierte System der Demokratie. — Zlnnamiten und Marok kaner schieben ans Weihe

. — Die Bewegung greift auf die Provinz Uber. — Ein Dutzend Tote und L00 Verwundete in der Hauptstadt. Paris. 7. Februar Um 1Z.Z0 begab sich Ministerpräsident Dala- dier ins Elysö und gab dem Staatspräsidenten Lebrun den Rücktritt seiner Regierung bekannt. -I- .5 Unmittelbar auf die gestrige Kammersitzüng, in der die Regierung Daladier wie schon bekannt ein Vertrauensvotum erhielt, wurde ein Ministerrat abgehalten, der sich mit der Situation befaßte. Wie aus den dem Innenministerium zugegange nen Informationen

hervorging, waren bei den Tumulten im Laufe des Abends zahlreiche Per sonen verletzt worden. Der Ministerrat beschloß beim Tribunal von Paris eine Untersuchung ge gen Unbekannte wegen Aufforderung zum Mord und wegen Komplottes gegen die Sicherheit des Staates anhängig zu machen. Erst in den heutigen Morgenstunden wurde die ganze Schwere der Vorfälle der gestrigen Nacht ersichtlich. Palias Bourbon war die ganze Nacht über von Annamiten und Marokkanern besetzt u. in den späteren Abendstunden

verletzte Poli zisten, darunter auch den Direktor der Gerichts polizei Guichard. Während der Keilerei auf der Solserino-Brücke wurden acht Gemeinderäte verhaftet und auf die Polizeiwache geführt: zwei von ihnen sind ziem lich schwer verletzt. Der Ouay des Tuilleries bietet einen verwüsteten Anblick. Bäume wurden um gerissen, das Straßenpflaster aufgerissen. Kande laber umgestürzt und Fahrzeuge aller Art um gestürzt. Der „Paris Soir' meldet in einer Extra ausgabe, daß die Truppen Maschinengewehre

ab. Nach her weigerte sich Daladier Erklärungen abzuge ben. während Innenminister Frot, den Pressever tretern erklärte, daß die öffentliche Gewalt nicht vorbereitet gewesen sei. daß aber nun mehr alle Maßnahmen getroffen worden seien, um die Ord nung aufrecht zu erhalten. Der Polizeipräfekt von Paris sagte zu den Journalisten, daß die Aufaa- be der Polizei, das Parlament zu schützen, erfüllt worden sei. Er könne noch nicht sagen, um wel chen Preis. Im Einvernehmen mit der Regie rung habe er Maßnahmen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1939
Physical description: 6
Vakt Die Einkreiserfront schmählich zusammengebrochen Harter Schlag für Kondon, Parle und Warschau — Militärische Vorkehrungen — Chamberlain fordert vom Parlament außerordentliche Vollmachten Roma, 22. August ' Bis gestern abend träumte man in Paris und London von einer Konferenz, die Graf Ciano für die Lösung der Dan- ziger Frage in die Wege leiten würde. Die Blätter ermutigten Polen zur Un- nachgiebigkeit und zum völligen Ver trauen auf die Politik der großen De mokratien. In mese Träume platzte

und die französische Presse zu blicken, um zu erkennen, daß der Schlag in London wie in Paris als tödlich empfunden wird; schon wird Ab rechnung gehalten mit der bisherigen Politik der Regierung und es fehlt nicht an schweren Vorwürfen gegen Rußland, das man als einen Verräter am Frieden und an der Freiheit Europas hinstellt. All dies kann uns nicht verwundern; wir wußten lange schon, daß die demo- kritischen Regierungen Rußland als den Hauptstützpunkt für die Einkreisung be trachteten und es ist begreiflich

abzuschließen.' Riga, 22. August In Erwartung des deutschen Außen ministers hat Stalin im Kreml Molotov?., Worofchilow und die stellvertretenden Volkskommissäre für Auswärtiges Po- temkin und Lozowskin, sowie den Pro tokollchef für Auswärtiges Barlaw zu einer Besprechung empfangen. Das Brest Litowsk des Nervenkrieges - Paris, 23. August. Es n>I>.d mitgeteilt, daß die Gesandten Frankreichs und Englands beim Präsi denten der Volkskommissäre in Moskau einen Schritt unternommen haben, um Informationen

über de» Inhalt des Nichtangriffspaktes zwischen Deutschland und Rußland einzuholen. Von diese» In formationen, die die Gesandten durch Molotow erhalten, ist die weitere Fort führung der Verhandlungen betreffs des Dreier-Militärbündnisses abhängig. Lon don und Paris sind sich darin einig, die Vereinbarungen mit Polen ausrecht zu erhalten. Außerdem wären die West mächte zu den größten Opfern im Fer nen Osten bereit, uni für die durch Mos kau erlittene Blamage Rache zu nehmen. In Paris fand noch in der Nacht

eine Kabinettssitzung ini Kriegsministerium statt, die, bei zwei Stunden dauerte. Die gefaßten Beschlüsse wurden bisher nicht bekanntgegeben. Nach der Sitzung hatte Ministerpräsident Daladier eine lange Besprechung mit General Gameli». Der Außenminister ließ zur selben Zeit den englischen Geschäftsträger und den polni schen Gesandten zu einer Besprechung zu sich kommen. » Die Nachricht von den deutsch-russischen Verhandlungen und von der Abreise v, Ribbentrops nach Moskau hat in Paris wie eine Bombe eingeschlagen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1871
Physical description: 6
im Großgrundbesitze eine Erklärung, iu welcher die Wahlauüschreibnug als im Widerspruche stehend mit dem §. 18 des Wahlgesetzes erklärt wird. Deßhalb müsse die Auf stellung von Kandidaten unterbleiben. Ausland. Berlin» 13. Febr. Der bei AnSbruch des Krie ges über mehrere preußische Provinzen verhängte AuSnahmSzustand ist jetzt endlich für die Dauer der Vorbereitung und Vornahme der Wahlen für den ersten deutschen Reichstag provisorisch aufge hoben worden. Paris. Die Wahlen von Paris sind nun in ihren definitiven

Ergebnissen bekannt und sie bestä tigen die bereits früher schon eingelaufenen Nach richten über den durchweg radikalen Charakter der von der Hauptstadt nach Bordeaux entsendeten Ver treter. Die 6 höchstbestimiuten Depiitirteu von Paris: L. Blaue. V. Hugo, Garibaldi, E. Quiuet, Gam- betta und Nochefort stellen die verkörperte Unver- söhnlichkeit nicht allein gegen daS Kaiserreich, son dern gegen jede monarchische Nestauratiou überhaupt dar. Die beiden Admirale Saisset nnd Pothnan, sowie General Frebanlt

sind als Beweis der Aner kennung für ihre hervorragenden militärischen Lei stungen während der Belagerung von Paris ge wählt. ThierS, der 9l),ov0 Stimmen weniger als L. Blanc zählt, kommt erst als 20. in der Reihe der Erwählten, der Eisenbahn-Direktor Sanvage als der 21., JuleS Favre mit nur 81,000 Stimmen als der 34., Arnanlt de l'Arriege als der 35., nnd Leon Sah als der 37. in Bezug auf Stimmenzahl. Sie allein können als Kandidaten der liberal konservativen Parteien gelten. Alle Uebrigen sind entschieden

Republikaner der vorgerücktesten Kategorie, zum Theile, wie Tolain, hervorragende Vertreter der Internationale. ' Alle Berichte ans Paris besage», daß die Noth dort noch furchtbar ist. Ueber L00.000 Per sonen sind in den WohllhäligkeitS-Anstalten einge schrieben, nnd die Zahl der Nothleidenden mehrt sich tägtggirch? Die Sterblichkeit ist auch noch immer Mi-Zroß. Die.Zahl der Personen, welche vom Wm.. Z?1IIM III Hnl.lid'lliiz'^. 7S.000. Der Zudrang zu den Leichenwagen war so stark, daß um 9 Uhr Abend

hinanS ans dem großen Gefängniß Paris. Und eS ist nichts leichter, als in Paris ein laissez-passer zu erhalten. Die Pariser Behörden sind froh, wenn sie täglich 50/100 Mäu ler loS werden. AnS 12 Thoren strömen die Pa riser Auswanderer An der SevreS-Brücke ist der Andrang am stärksten. Ueber den gesprengten Pfei ler ist eine hölzerne Nothbrücke gelegt nnd daneben wird jetzt eine Ponton-Brücke geschlagen. Am er sten Tage des laisse^-passer entflohen hier 7000 Pariser der Gefangenschaft. Die Zahl stieg

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1871
Physical description: 4
Oth ello lesen und dann seine Reise nach Trieft fortsetzen. Wie ich höre, gedeukt derselbe auch in Bozen eine Vor lesung zu geben, auf welchen dramatischen Genuß ich die kunstsinnige Bevölkerung im vorhinein aufmerksam mache. Paris, 25. März. (Der Aufstand.) Die Ver- Handlungen zwischen den Delegirten des Comitö's und der Vereinigung des Maires wurden heute Mor gens wieder ausgenommen. Bürger Ranoier begab sich um N Uhr auf die Mairie deS 2. Arrondisse- ment, nach einer kurzen Unterredung

, welche ein so großer und verwickelter Mecha nismus, wie der Wahlkörper von Paris ist, im Ge folge hat. Jedenfalls sind die Dinge so weit ge diehen, daß eS sür die Anhänger der Ordnung un möglich ist, sich zu erkennen und sich zu vereinigen, und daß die Mehrzahl von ihnen selbst noch nicht weiß, ob sie Partei für eine außerhalb der Autorität der Versammlung in Versailles berufene Wahl er greifen soll. Viele sehen darin ein Manöver deS Centralcomitä'S, welches, da es die Listen seiner Can- didaten bereit und seit

den letzten Abgeordnetenwahlen die Wahldisciplin seiner Anhänger erprobt hat, auf einen Erfolg zählen kann, den die Enthaltung eines Theils der Ordnungspartci nicht zweifelhaft »u ma chen vermag. Das gestern Abends versuchte Ueber einkommen scheiterte schließlich daran, daß das Comite erfuhr, Admiral Saifset erhalle Waffen und Muni tion aus Versailles; in Folge dessen beschloß das selbe auf dem Termin der Wahlen für morgen zu beharren. Das AuSseqen von Paris ist ruhig. Sieht man jedoch die Barricaden

, die Kanonen und die be waffneten Zusammenkünfte, so kann man nicht zwei feln, daß Paris die gefährlichste innere Krisis durch- macht, welche diese Stadt jemals zu überstehen hatte. Die Läden sind offen, die Wagen gehen, die Kaufleute bewegen sich auf den TrottoirS, aber die Bahnhöfe sind angefüllt mit Abreisenden Mehrere Gesandt schaften, unter andern die russische, haben ihre Lan- desangehörigen aufgefordert, Paris zu verlassen. Wenn wir von der rothen Bande befreit sein wer den, wird die Stellung

von Paris noch lange nicht ins Reine kommen. Die Regierung beabsichtigt für Paris ein Gemeindegesetz, wie E. Ollivier es ctwa sür das liberale Kaiserthum ersonnen hätte. Dieses Gesetz wird unverträglich mit drr von der Nothwen digkeit gebotenen Selbstrettung und Selbst! egierung Herz brechen würde und dann keines Platzes mehr an fremden Herzen bedarf!' Der Maler war todtenbleich geworden, doch er er wiederte nichts. Jetzt stand er stille und indem er auf ein naheliegendes Hotel zeigte, sagte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.03.1927
Physical description: 8
Sene »Amenze iiun g' Avsflug nach ßherbourg Vo.': Iea ». Genaust. ,clu V' > von Chervonrc? — Die Revue des «Palacs' — Wenn Paris schläft Paris, 20- März. L'?^ Freunde, die aus Amerika kamen, haben mich gebeten, sie in Cherbourg abzuho len.. ?e - Reisenarr, der ich bin, ist voll Glück, als er a z-^'ds auf der Fare St. Lazare im Zug nach sitzt. Nacht breiter sich um mich aus Plötzlich, ein schwacher Stoß läßt mich erwachen. Cherbourg. Ich habe bis Cherbourg geschlafen. Halb sechs Uhr morgens

. Eine junge Nation, mit allen Dehlern und Vorzügen. Ohne Tradition und wahre Bildung, dafür aber gesund nnd lebenshungrig wie ein Jüngling. Sie sehen die ganze Welt aus ihrer amerikanischen Perspektive: ist sie unpraktisch:r als unser Amerika? Ist das tenrer, als Ame rika es machen könnte? Ist es so groß wie bei uns? Sie werden ihren Weg finden, sie haben die Zukunft vor sich. Wir Europäer nur eine Vergangenheit. In der Abenddämmerung fahren wir In Paris ein. In mein geliebtes Paris- In mein Paris

, das ich nieinen Freunden zsigen will, das sie lieben lernen sollen, wie ich es liebe. Denn Paris ist liebenswert, troà seiner schmutzigen, nnhygienischen Günsen, deren jede ein bestimmtes Profil hat und deren jede einen Namen und nicht eine Nummer. Und jede Gasse har ihr künstlerisches Verdienst, ihre kul turelle Aufgabe im Gesamtbild. . Warum ich diesen Artikel „Ausflug nach Cherbourg' genannt habe? Ich sah doch nichts von Cherboug außer dem Bahnhof, dem Hafen und ein paar Häusern im Mvrgengrauen

von Alba- nien, Möns. Giambattista della Pietra, ist eben falls nach Tirana abgereist. ' » In Paris sah ich die Revue des „.Palare'. Sie ist ein wenig ärmlich an Ausstattung. Dranem dafür ersetzt durch seinen köstlichen Humor, durch seine erfrischende Verve vieles. Der berühmte Harry Pilcer, der Schöpfer des ..Black Blottom', ist eine arge Enttäuschung. Ein mittelmäßiger Tänzer, dessen Technik nicht einmal außerordentlich ist. Der Italiener Spadaro dagegen ist ein Uni- versaltalent. Er spielt Klavier

, auf die sie mit kindlicher Grausamkeit und Wollust ihre Ladung niedergehen lassen. Und eine Hute Jazzband liefert das beschwingte Tempo, läßt uns das Fliehen der Zeit ver gessen, so daß wir bald mit Erstannen fest stellen, daß es drei Uhr morgens geworden «st. In der Straße herrscht noch lebhaftes Treiben. Aber wenn wir um die Ecke biegen, eine ganz stille, ruhige Gasse. Paris schläft. Gute Nacht, Paris! Her italienisch-jugoslawische m f. London, 23. — Anläßlich einer Interpella tion im englischen Unterhaus

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 27.07.1904
Physical description: 8
, Landwirtschaftliches» Gewerbe. Handel und Verkehr. (Direkte Zugsvcrbinduug von Pa ris nach Tirol u n d S a l z b u r g u n d n in -- gekehrt.) Der Sonnnerfahrplan 1904 weist nachstehende, kürzeste direkte Verbindung von Pa ris nach Tirol und Salzburg ans: ») Paris ab 8.33 abends, Buchs (Nheintal)ab 1.32 mittags, Innsbruck an 6.20 abends, Innsbruck ab 7.08 abends, Salzburg an 12.57 nachts, d) Paris ab 8.45 früh, Buchs (Rheintal) ab 11.35 nachts, Innsbruck an 6.15 früh, Innsbruck ab 7.15 früh, Salzburg an 12.42

nachmittag. Für die Zeit vom 1. Juli bis 14. September ist nnter Benützung des Engadin-Expreßzuges in der Strecke Paris—Sargans nachstehende dritte Ver bindung ermöglicht: c) Paris ab 6.5V abends, Buchs (Rheintal) ab 10.05 vormittag, Inns bruck an 2.43 nachmittag, Innsbruck ab 2.55' nachmittag, Salzburg an 8.27 abends. — In der Gegenrichtung. ») Salzburg ab 3.15 früh, Innsbruck au 9.15 vormittag, Innsbruck ab 9.3V vormittag, Buchs (Rheintal) ab 3.00 nachmittag, Paris an 7.40 srüh. b) Salzburg ab 4.28

nach mittag, Innsbruck an 10.09 abends, Innsbruck ab 10.20 abends, Bnchs. (Rheintal) ab 4.10 früh, Paris an 5.45 nachmittag, o) Salzburg ab 7.40 früh, Innsbruck an 12.47 nachmittag, Innsbruck ab 1.00 nachmittag, Bnchs (Rheintal) ab 5.28 nachmittag, Paris an 7.40 früh. Zur Bequem lichkeit des reifeuden Publikums verkehren in beiden Richtungen nachstehende direkte Wagen und zwar in Verbindung n.) die direkten Wagen 1. und 2. Klasse Budapest—Paris; 1. nnd 2. Klasse Salzburg—Ostende; 3. Klasse Salzburg—Buchs

(Rheintal), der Schlafwagen Wien—Paris und der Speisewagen Saalseldeu—Zürich. In Ver bindung i>) der direkte Wagen 1. und 2. Klasse Wien—Ostendc und 3. Klasse Wien—Zürich nnd der Schlafwagen Wörgl—Zürich, iveiters zwi schen salzbnrg uud Innsbruck der Speisewagen Wien—Innsbruck. In Verbindung v) (Richtung nach Paris) die direkten Wagen 1. und 2. Klasse Wien—Zürich, 1. uud 2. Klasse Salzburg—Chur uud zwischen Salzburg und Feldkirch der Speise wagen Salzburg—Lindau. I» der Richtung von Paris ab Sargans

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.07.1937
Physical description: 8
besetzt. Nie neuen Steuerlasten in Frankreich > Paris, 10. Juli Die neuen Finanzdekrete, die der französischen Bevölkerung neue Steuerlasten von mehr als 10.5 Milliarden auserlegen, haben bei ihrer Be kanntgabe am Freitag früh Protest von allen Seiten und aus allen Kreisen der Bürgerschaft hervorgerufen. Die Handelsreisenden protestieren gegen die Erhöhung der Bahntarife: die Kaufleute gegen die Erhöhung der Taxen und Gebühren; alle Kategorien gegen die rückwirkenden Maßnah men, die einstimmig

Milliarden schon wieder aufgebraucht worden sind. Ver Hotelstrelt in Paris Paris, 10. Juli Der Hotelstreik in Paris und anderen französi schen Städten dauert an. Auch viele Restaurants des Weltausstellungs-Gebietes haben sich dem Streik angeschlossen. Der Beginn der Festlichkeiten zum 14. Juli ist in Frage gestellt. » „Nedelni Listy' berichtet über die Lage, in die die Stadt Paris durch den Streik der Hotel- und Restaurationsangestellten geraten ist und bemerkt, die Geduld der ausländischen Besucher

werde auf eine harte Probe gestellt. Man könne wohl nicht verlangen, daß ein amerikanischer Reisender die Lebensmittel mit sich nach Paris bringe und in den öffentlichen Gärten oder unter den Brücken schlafe. Araberprotestieren aeqendieSreiteilung Palästinas Genf, 10. Juli Die englische Negierung hat dem Generalsekretär des Völkerbundes eine Mitteilung zugehen lassen, in welcher die Veröffentlichung des Palästina- Berichtes angekündigt und bekanntgegeben wird, daß die Regierung die Palästina-Frage

durch Zuruf die Eesetzesvorlage zur Erweiterung der Macht befugnisse des Reichsverwesers angenommen. Die Senatoren bereiteten dem Reichsverweser v. Horthy eine herzliche Huldigung. Das Gesetz wird binnen kurzem nach Unterzeichnung durch den Reichsoerweser.in Kraft treten. Kardinal Pacelli in Lisieux Paris, 10. Juli Kard'inal Pacelli hat heute früh in der Basilika Sacre Coeur ein Amt.zelebriert, weichem die ZivilliehördÄ beiwohnten. Am Nachmittag ist der Kardinal im Sonderzug nach Lisieux abgereist

Nationalität waren. Bei ihrer Vernehmurl ten sie jedoch mit, daß sie in der Gegend dkl eine Landemöglichkeit im Auftrage des schen Fürsten Cantacuzen suchen, der beabl von Paris nach Kanada zu fliegen und zives das nördliche Eismeer. Der Fürst hat inzß von Paris aus die Aussagen der Flieger bl und dabei verlauten lassen, daß er beabsichlil Flug demnächst durchzuführen. Gebackene Klapperschlange Gebackene Klapperschlange ist, wenn c»,ij besonders appetiterregend, so doch immerh» bar, sagen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.09.1937
Physical description: 6
erprobten und bekräftigten; wenn diese Achse auf London, Paris und Warschau erstreckt würde, müßte die Gefahr eines Krieges endgültig verschwinden. Die Zusammenkunft von Berlin, schreibt „Daily Telegraph' in seinem Leitartikel, hat einen Tat sachenbestand bekräftigt, der in seiner Gesamtheit Europa zu guten Hoffnungen für die Zukunft ermutigen muß. Der von Mussolini und Hitler in Berlin ausgesprochene Wunsch nach Frieden ist ohne Zweifel aufrichtig. Er wird von Großbritannien und Frankreich vollauf

ge teilt. Im Wege der Zusammenarbeit müsse man zu einer tatsächlichen Versöhnung der Seelen und Völker gelangen. Fester und enger denn je Paris, 29. September Die Kundgebung auf dem Berliner Maifeld und die vom Duce und vom Führer gehaltenen Reden stehen im Mittelpunkt des öffentlichen' Interesses und sind Gegenstand ausführlichster Erörterungen der Pariser Presse. Fast alle Blätter betonen in ihren Ueberschriften und Schlagzeilen, daß die beiden Führer den Völkern den Frieden erklärt

Argumente der Außenpolitik behandelt wur den und daß Eden dem Kabinett den Entwurf der französisch-britischen Note, die an Roma gerichtet werden soll, vorgelegt habe. In der Folge wird das Kabinett die Frage des Fernost-Konfliktes besonders hinsichtlich der Luft« bombardements behandeln. Die Ilotten-Dreisk-Kons«!'«»; Paris, 29. September. Die Flotten-Dreierkonferenz. die am Montag in Paris begann, hielt aM heutigen Lormittag eine anderthalbstündige Sitzung, In welcher die Dis« tussion

hatte. Die Kriminalpolizei hat gegen die Techniker des Werkes eine Untersuchung eingelei tet. Verhinderter Bombenanschlag Paris, 28. September Nach den Bombenattentaten in Paris und Marseille und den nicht endenwollenden Terror akten auf französischen Boden ist jetzt vor der Wohnungstür des Generals und Mitglieds des Obersten französischen Kriegsrates, des srüheren Kommandanten von Paris Pretelat, eine Höllen maschine gefunden worden, die glücklicherweise nicht explodierte. Gestern erst entdeckte ein Mieter des Hauses

am linken Motor eine Zwischen landung vornehmen mußte, und daß dort die Be satzung vier Wochen lang in Haft gehalten und das Flugzeug beschlagnahmt wurde. Erst jetzt ist es der Besatzung gelungen, ihre Freiheit wieder zu erlangen und die Erlaubnis zum Weiterflug zu bekommen. Bis zur Erteilung der Abflugser laubnis war es ihr nicht einmal möglich, auf funkentelegraphischem Wege Kenntnis von ihrem Verbleib zu geben. Paris, 29. Sex>^ Die Polizei hat einige fünfzig suchungen in Extremistemreisen vorgeD

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.12.1938
Physical description: 6
. 20 Schisse liegen fest Paris. 5. Dezember Einige Tage nach dem Siege Daladiers über die kommunistischen Saboteure hat es nun wieder einen Zwischenfall gege ben, der das französische Prestige an ei ner besonders empfindlichen Stelle trifft. In zwei der bedeutendsten Häsen, in Le Havre und Boulogne, ist plötzlich unter kommunistischer Anführung ein Streik unter den Schiffsbesatzungen angestiftet worden. 20 Schiffe der französischen Handelsflotte sind verurteilt, in den bei den Häfen -festzulegen, darunter

in Le Havre drei der größten und schönsten Schisse, die „Normandie'. „Isle de France' und „Paris'. Die Passagiere, die mit der Norman- die', dem Stolz der französischen Han delsflotte, am Samstag nach New Jork fahren wollten, mußten nach Cherbourg auf den britischen Dampfer „Aquitania' umgeladen werden. Unter den englischen Passagieren, die mit der „Normandie' nach Amerika reisen wollten, befand sich im übrigen auch Mr. Eden. Im Einver nehmen mit Daladier hat deshalb der Handelsmarineminister veranlaßt

sich aber über eine solche Kleinigkeit sofort Hinwegsetzen können u. eine der unzähligen anderen Gelegenhei ten ausnützen können, um den Punkte- stand zu erhöhen, aber der Sturm der Azzurri funktionierte nicht wie bei dem Kampfe in Paris. Schwaches Ergebnis der 2. Spielzelt Als nach 45 Minuten überlegener Spiel weise die Azzurri zur zweiten Spielzeit antraten, da war die ganze 40.000 Köpfe zählende Zuschauermenge gewiß, daß sich das Schicksal nunmehr zu Gunsten der Azzurri weichen müßte und ihre Angriffe durch die gebührende Anzahl

- lern eine Selbstverständlichkeit.war. Die Mannschaft der Azzurri muß in zwei Phasen gewertet werden: In der ersten waren beinahe alle gut, mit beson derer Hervorhebung von .Ferrari, Seran toni, Foni.und Rava. Piolo war wohl .in guter Form und baute gefährliche Angriffe auf, Hoch reichte .seine Leistung nicht an die des Kampfes in Paris Her-! an. In der zweiten Spielzeit hingegen wurde die Verteidigung in Anspruch ge nommen. die sich auch beim Versagen der Sturmlinie fehr gut bewährte. Foni, Rava

waren in Na poli lange nicht so stark wie bei den Weltmeisterschaften in Paris, das wurde von allen anerkannt, .und dennoch wurde der Unterschied .nur durch ein Tor ge geben, das auch.nicht zu den schönsten des Jahres zählte. In der .französischen Mannschaft war es vor allein die Verteidigung, die sich sehr Hervortat. „Ein verd'enter Sìeg' Die französische Sportpresse bringt alle Einzelheiten des Ländertampses von Na poli in spaltenlagen Berichten. Einige Tages- .und Sportblätter Hatten bis .sechs

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.05.1936
Physical description: 8
Sonntag, den 1?. Mai lUZk-XIV »Alpekzriivng' 5 se 5 Die Schwarze Messe von Paris Der Trick des „ägyptischen Magiers.' — Das betrogene Publikum amüsiert sich köstlich. Paris, im Mai. Tisch standen, Skarabeus warf^ die Arme in die Was eine schwarze Messe ist, weiß nicht jeder mann, es ist auch nicht ganz leicht, diese Art Messe zu erklären. Es heißt, dag man diese Messe im Mittelalter, ja selbst im 18. Jahrhundert in Spa nien, Italien und Frankreich Zuweilen „zelebriert' habe, wobei

beschrieben . Gibt es auch heute noch schwarze Messen? Nie mand weiß es, aber viele behaupten, sie hätten gehört, daß da nnd dort irgendwann eine derar tige Messe stattgefunden habe, selbstverständlich ganz geheim, man habe Einladungskarten ver sandt, die Beteiligten hätten sich ehrenwörtlich zum Schweigen verpflichten müssen. Aber ob diese Behauptungen zutreffen? In Paris jedoch kann man alles haben. Also hatte das Paris von Mai 1936 die Sensation einer schwarzen Messe. Es war eine Doppelsensation

, denn diese schwarze Messe fand nicht nur wirklich statt, sondern sie war dazu auch noch ganz öffent lich. Plakate und Zeitungsannoncen luden ein dringlich zum Besuch ein, und als Einlader zeich nete ein Mann, der sich Skarabeus nannte, mit dem Titel „Ägyptischer Magier.' In Paris leben ein paar Tausend sogenannte Magier und Fakire, die ihr Leben ganz anständig damit fristen, daß sie den stets neugierigen und abergläubischen Franzosen und Französinnen teils aus der Hand, teils mit Hilfe von Karten

oder anderen schönen Dingen alles Mögliche weissagen. Man braucht sich heutzutage in Paris nur Magier zu nennen und wird sich alsbald über Kundschaft und Zulauf nicht zu beklagen haben. Der Magier Skarabeus nun rief die Pariser zur Teilnahme an der schwarzen Messe in den Saal der „Societe Cavante', wo um 11 Uhr nachts die Sitzung beginnen sollte. Eintritt nur 10 Francs. Man kann sich also vorstellen, daß der Saal um 10 Uhr überfüllt war, einige hundert Leute noch auf der Straße Schlange standen und die Polizisten

: „Ich will Ihnen zum Schluß ein Geständnis inachen, ineine Herr schasten. In Wirklichkeit habe ich mich garnicht in die Gewalt Luzisers begeben, sondern unter den Schutz des Heiligen Michael, und Sie können sich darauf verlassen, daß die Kranken geheilt sind.' Nach diesen Worten senkte sich der Vorhang, die schwarze Messe war beendet. Die Pariser sind Leute mit Humor. Sie ver prügelten den Magier nicht, sie forderten auch nicht ihr Eintrittsgeld zurück, sondern sie lachten, wie man selten in Paris gelacht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.04.1918
Physical description: 6
, die ihn auf einige Zeit der Front fernhielt. In Boelkes Jagdstaffel verdiente sich Richthofen die ersten Sporen. Nach Boelkes Tod wurde er sein würdiger Nachfolger, der Schrecken seiner Feinde, der Stolz und das Vorbild seiner Kameraden. In seinen Taten offenbart sich der unbeugsame Siegeswille und Heldengeist der deuschen Fliegertruppe. Seine Erfolge enthüllen uns das Geheimnis der deut schen Unbesiegbarkeit. Nicht die Waffe, sondern der Mann verbürgt den Endsieg. Die Beschießung von Paris. Mit mehrtägigen

Verspätungen in der Schweiz vorliegende Berichte enthalten inter essante Einzelheiten über die furchtbaren Wir- kungen des Bombardements von Paris, die teils tmrch die Tätigkeit der weittragenden Ge schütze, teils durch die Wirkungen der deut schen Lusttorpedos hervorgerufen wurden, die von den Fliegern in die Stadt geworfen wor den sind. Durch eine Fliegerbombe wurde im Zentrum der Stadt eine wahre Katastrophe dadurch hervorgerufen, daß ein Lufttorpedo, das das Pflaster durchschlug, ein Hauptgasrohr traf

, die mit ihren Kindern die Stadt verlassen wollen, be sondere Erleichterungen. Für die in Paris durch das Bombardement Betroffenen ist ein besonderer Kredit bewilkgt worden. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant' mel det aus Paris: Während der Beschießung von Paris am Freitag richtete ein Geschoß großen Schaden in einer Gießerei an. Die Ar beiter hatten die Werkstätte glücklicherweise so eben verlassen, so daß Menschen nicht umge kommen sind Nach einer Meldung der „Deut schen Tageszeitung' aus Rotterdam dürste

es sich hier um die bekannte Kunstaießerei Pella bandeln, die sich im Osten von Paris in der Nähe der Place de la Republiaue befindet, wo schon einmal ein Geschoß einschlug. Der italienische Befehlshaber an der Westfront. Aus Ehiafso wird gemeldet: Anstelle des Generals Giardino wurde der bisherige Heeres gruppen-Kommandant General GrafRobi- lant zum Vertreter Italiens im interalliierten Kriegsrat in Versailles bestellt. Robilant wird vom „Petit Journal' zugleich als Befehlshaber der italienischen Truppen an der Westfront

aus dem Hinterlande spricht, die sichtlich unter dem Eindrucke der Ereignisse im Westen geschrieben sind. Näheres über diese Ereignisse ist natürlich gestrichen. Seit Ende März werden nunmehr auch den französischen Truppen die Zeitungen vorent halten, und so weiß ein Mann aus Bordeaux, der eben eigebracht wird, aus dem Schreiben seiner Frau nur. daß „es an der Front in Flandern heiß hergeht'. Die Betrachtung der deutschen Erfolge auf der Karte, die man ihm vorweist, die Erzählung von der Beschießung von Paris

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.09.1936
Physical description: 8
Unterzeichner der Kundgebung verlangen von Leon Blum, er solle an die Arbeiterschaft die Warnung richten, dl,'; die Regierung keine Unruhen in den Betrieben dulden werde. Heute Unterredung zwischen Blum und Eden in Paris - Polen hält die Reform dee Bolterbunds»paktes derzeit für verfrüht Paris, 19. September. Mit lebhafter Neugierde erwartet man die Ent scheidung des Völkerbundes bezüglich der ' wahr scheinlichen Ausschließung der sogenannten äthio pischen Delegation von den Genfer Arbeiten

. Was die anderen, den europäischen Frieden interessierenden Fragen betrifft, so erwartet man sich keine konkreten Ergebnisse. Doch wenn sich für Genf nichts Wesentliches vor aussehen läßt, so wird hingegen der morgen hier stattfindenden französisch-englischen Aussprache in Paris natürlich große Bedeutung zugemessen. Herr Blum hat Herrn Eden wissen lassen, daß er ihn gern bei seiner Durchreise in Paris sehen möchte und die Begegnung ist für morgen abend um 18 Uhr festgesetzt worden. Der britische Außen minister Eden wird jedoch

im Flugzeug schon um die Mittagsstunde in Paris eintreffen. Blum wünscht mit Eden zu sprechen, weil er sich gern mit ihm über die von Deutschland in Nürn berg eingenommene Haltung unterhalten möchte und auch über die Vorbereitung zur Westpaktkon- ferenz im Zusammenhange mit der von Eden ge stern den interessierten Mächten überreichten Note. Es besteht kein Zweifel darüber, daß auch Frank reich und vielleicht sogar noch mehr als England ein Interesse daran hat, daß diese Konserenz so rasch als möglich

strengste Zu rückhaltung beobachtet. Man glaubt, daß im Sinne des Begehrens Hitlers diese Verhandlungen vertraulich zu gestalten, der Inhalt der Eden-Note nicht veröffentlicht werden wird. Auf jeden Fall verslicht man sowohl in Paris als auch in London zu Entscheidungen zu gelan gen, die sowohl den italienischen als auch den deut schen Standpunkt befriedigen. Es erscheint daher die Zusammenarbeit Italiens in Genf nicht bloß wünschenswert, sondern gerade zu notwendig, soll am delikaten Baum der euro

einen privaten Besuch ab stattet. Er ist in einem Hotel der Stadt abgestiegen. Kommunist. Streikhetze in Frankreich Paris, 19. September. Die kommunistische Propaganda in der franzö sischen Rüstungsindustrie wird trotz aller gegen teiligen Versicherungen der Deputierten Thorez, Duclos und Vaillant-Coututier fortgesetzt. In den für. die Landesverteidigung wichtigen Betrieben, die sich in der Pariser Zone befinden, steigert sich die Verhetzung der Arbeiterschaft und die Stim mungsmache für den politischen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 19.04.1935
Physical description: 6
eine Gesell schaftsreise seitens der Generaldirektion der „Eit' nach Paris, von dort nach England, Holland und Belgien veranstaltet. Es führt zunächst eine sechstägige Fahrt nach Paris. Ab Torino Sonntag um 10.30 Uhr- an in Paris (Lyoner Bahnhof) um 22.23 Uhr. Drei Tage Unterkunft und komplette Verpflegung in ersten Hotels. Am Montag vormittags und nachmittags Autorundfahrten'mit Besichtigungen aller Sehens würdigkeiten. Abends gemeinschaftlicher Besuch der Pariser Nachtlokale; Separatauslagen dafür

bei Un terkunft in erstklassigen Hotels. Diese Gesellschaftsfahrt kann von Paris aus nach drei Seiten hin erweitert werden, nach Brüssel und Antwerpen einer- und Brüssel, Haag, Amsterdam, Scheveningen anderseits, sowie drittens nach Lon don. Für Brüssel—Antwerpen sind samt der Fahrt bis Torino zurück 5 Tage vorgesehen. Kosten für Reise und Aufenthalte ab und nach Paris 2. Klasse Lire 445. Paris—Brüssel—Haag—Amsterdam— Scheveningen eine Woche. Preis von und nach Pa ris Lire 795. Endlich Erweiterung Paris

—London Klasse ab und nach Paris Lire 690. Besuchszeit im Surmittelhause während der Osterfeiertage Die Leitung des Kurmittelhauses teilt mit, daß die Bäder am Ostersonntag ganztägig geschlossen sind. Dafür ist am Ostermontag von L bis 11.30 Uhr offen. Gefchäftsstundsn der Friseurgeschäfte während der vsterfeiertage Das Provinzial-Gewerbeselretariat verlautbärt folgenden Eeschäftsstundenptan sür die Osterseier- tage, der von allen Friseurgeschästen ohne Aus nahme «ingehalten I ver den muß

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.12.1938
Physical description: 6
Gewerkschaften. Paris, 22. Dezember Die Niederlage, die die Führung der Gewerkjchciftsvereiiiigung der EGT. in den letzten Monaten erlitten hat und der immer größere Widerstand gegen die kommunistische Durchdringung ver Ar- beitersyndikatc haben zur Folge, daß sich innerhalb der EGT. ein starker Mitglie derrückgang bemerkbar macht, der für das kommende Jahr eine außerordentliche Schwächung der kommunistisch verseuch ten Gewerkschaften voraussehen läßt. Die EGT. als Vereinigung der Linksgewerk- fchaften

iìcin Bernür grausam r ch die Eier Das war àer Herzog von Sramont-Caàerousse Die Kutsche im Aiesev-Ei Was eine Ecbsckaftsasfäre Das Todesurteil der Aerzte. verrät. — - Ein Der- schwendet und seine Launen. — Ein Vagabund bestellt Champagner. — Spä ter Rückzug. — Hortens Schneider »ver lebte ihn. Vor 18 Jahren starb in Paris die Schauspielerin Hortense Schneider, in? ihrer großen Zeit der bekannteste Büh- nenstar von Paris. Heute erst kann die Erbschaftsangelegenheit der Hortense Schneider endgültig

die Aerz te fest, daß er höchstens noch drei Jahre zu leben habe. Aber auch das nur, wenn er sich schnellstens in ein Land mit einem wärmeren Klima, z. B. nach Aegypten, zurückziehe. Der junge Herzog erbat sich eine Be denkzeit von 24 Stunden. Dann hatte er sich mit der Philosophie seiner 23 Jahre entschlossen, in Paris zu bleiben, um von den 3 Jahren, die ihm die Aerzte noch in Aussicht gestellt hatten, wenigstens et tolle Leben dieses jungen Menschen, der über Millionen verfügte und der in tau send

Tagen alles das im Voraus erleben wollte, was ein Mensch sonst in einem langen Dasein an Erlebnissen hinter sich zu bringen vermag. Paris steht So^f. In 200 Tagen verlor der Herzog, am Spieltisch eine Million Franken. Er kauf te die teuersten Rennpferde. Er ließ neue Moden entwerfen. Er machte den schön sten Frauen von Paris wahnwitzige Ge schenke. Die größte Sensation von Paris war. als eines Tages auf einem Boule vard ein Osterei auftauchte, das so groß war wie ein halbes Hmis. Dieses Ei wurde

-Herzog von Era- mont-Eaderousse machte ihr diesen Wa gen mit Kutscher und Pferden zum Ge schenk. Als Vagabund Mit 40.000 Iranken in der Tasche. Bei einer anderen Gelegenheit schloß der Herzog mit einigen Freunden eine wgs haben. Und >!>>« b-^ànn das Wette ab. er könne sich verhaften lassen, ohne auch nur die geringste Uebeltat be dangen zu haben. Die Wette ging über öli.vüv Franken. Am nächsten Tag tauch te der Herzog in zerlumpten Kleidern in einem der elegantesten Restaurants von Paris auf. Er ließ

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 16.12.1938
Physical description: 6
i» Pori»? Paris, 18. Dezember „Petit Parisien' und der „Excelsior' wollen erfahren! haben, daß König Leo» polt» von Belgien Ende Jänner od«r zu Beginn des Februar ISZS zu einem of fiziellen Besuch nach Pari« kommen wer de. König Leopold weide drei Tage m der französischen Hauptstadt weilen und werde, wie man vermutet, von der Ko- Nkgin-Mutter Elisabeth begleitet sein. Festlichkeiten in Ztorächins anläßlich d« ersten Iahre»tage» der veaen Regierung. Peking, 14. Dez. In ganz Nordchina wurden große Fest

über dt« Gewährung einer Anleihe ob und vertreten die An sicht, bah die AgckbtrufuNg de» Botschaf ters Johnson »US TschungtiNü Dt Be» in Washington mit de» lUsamMnhäNgt. Vön Anleihtprajetten zusammenhänge, chinesischer Sette wird !» der Annahme, daß eine Kreditgewährung durch Ame rika gesichert sei, bereits über den An« tauf einer großen Zahl von Lastwagen in den Dereinigten Staaten verhandelt. Urteil im ökoblinprozsß SS 5<chr< Z«o»q,a?te!t sii? VleviMa Paris, 15. Dezember Der Schkußtag des Skoblinprozesses

tzMpsUN« de», daß der VottsstsntiniMMimstt? Marx Dormss sich unedle Aussagt ge« at. »Echo de drückt Paris' schreibt Nts Landes zu stellen, ist ein Skandal. Oder es muß ein für allemal zugegeben wekdtn, baß Verbrechen, die auf Befehl einet fremden Regierung auf unserem Boden begangen werden, von jeder ge richtlichen Verfolgung verschont bleiben.'' Der Prozeß gegen die Plewißkaja wurde in Frankreich al« der Prozeß gegen die GPU. empfunden. In, Plewihtala -PkozeK fällte das Ge richt am Mittwoch abends

da» Urteil. Die Angeklagte wurde zu 20 Jahren Zwangsarbeit und zehnjähriger Verban- nunaaus Frankreich nach Verbüßung der Strafe verurteilt, ihr im übrigen Mil dernde Umstände zugebilligt. Sie wurde in allen Punkten für schuldig befunden. Das Testament des Admirals Alexeijew Der Mann. d«e Port Arthur verlor. — Arm ««starben? — Sie ZNMtonen in der Morgan-Vant. - Ein Dokument mit verfpüleler Unl«rschrist. —. wo sind die Millionen geblieben? Nach steigt nun dreijähriger Voruntersuchung in Paris ein Prozeß

Advoka ten auf. Staritski wurde nach und nach zum Vertrauten des Admirals Alexeijew, der übrigens sich nach einiger Zeit in einen sonnigen Kurort in der Krim zurückzog. Dort'starb Alexeijew kurz vor Ausbruch der Reookition im Jahre 1917, angeb lich arm und ohne Vermögen. Staritski aber wanderte nach Paris aus. Schon im Jahre 1318 ging unter den Weißrussen in Paris das Gerücht um, der Admiral habe bei der Morganbank ein großes Vermögen hinterlassen. Sta ritski aber behauptete, er wisse

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.02.1934
Physical description: 6
, ein seierliches Seelenamt sür Köllig Albert von Bel gien zelebriert. Der religiösen Feier ivohuten S. E. der Präsekt und alle zivilen und militärischen Behörden, Vertretungen der Partei, der patrio tischen Vereine init ihren Fahnen lind Abzeichen und eine große Volksmenge bei. Sie internationalen Äbrüstunaöbesprechungen md Eie» Ose» die M Rom a, 26. Februar (Stefani). S. E. der Regierungschef empfing heule nachmittags den Lordsiegelbewahrer Eden, der den Duce über seine Besprechungen in Paris und Verlin

Memorandum auch mehr Aussicht, in Paris in Erwägung gezogen zu »Ver den, da es alles betrachte, was nntcr den gegen wärtigen Umständen erreichbar sei. Italien ver zichte aber deswegen nicht aus das Prinzip der Abrüstung, das dein englischen Memorandum zn- grunde liege. Interesse auch in Frankreich Paris, 26. Febrnar Anch in Paris herrscht gespannte Erwartnng für den Ausgang der römischen Besprechungen, wenn auch die Presse im allgemeinen deutlich die unnachgiebige Haltnng Frankreichs nnd die Starr heit

, wird als ein Pionier der englisch-französi- scheN Annäherung gefeiert. Auch sein Nachfolger George Clerk wird von der- Presse init herzlichen Worten bewillkommnet. Neuer englischer Botschafter in Paris London, 26. Februar. Offiziell wird angekündigt, daß der gegenwär tige englische Botschafter in Brüssel, Sir George Rnssel Clerk in gleicher Eigenschaft nach Paris versetzt werdet Der bisherige englische Botschafter in Paris, Lord Tyrell, wird demnächst zurück treten. Eden besichtigt die Revolution^, ausstellung

seine Anerkennung über das Geschaute aus. Nach dem Besuch in der Revolutionsansstellung machte Sir Eden eine lange Rundfahrt durch die Stadt. Nachmittags wohnte er in Begleitung des englischen Botschafters dem Pferderennen anf den Capanelle bei. Rascheste Durchführung des französv schen Flottenbauprogrammes Paris, 26. Februar. Der Flvltenausschuß des Senats hat nach einem anssührlichen Bericht des Marinenünisters beschlos sen, dem Ministerpräsidenten Doumergne eine Bot schaft zu übersenden, die hervorhebt

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.06.1923
Physical description: 4
. Monatliche Bezugon-'l''''- in? valutaschwaches Ausland I.K.—, für das übrige tz.^iund Nummer 141 Meran, Ireiiag. den 22. Zum 1923 55. Zahrgavy Französisch-belgische Gegensätze. Uneinigkeit in der NSumungsfrage. — Ruhr- besehuug und belgische Dienstzeit. — Schwierig keiten der Kabinettsbildung in Brüssel. — Frankreichs Hoffnung auf Zlachlassen des deut schen Widerstandes. — Anschlag auf den Schnellzug Paris—^Bingen. — Die Notwendig keit der Markstabilisierung. — Zentralisierung des Devisenhandels

durch die Großbanken. — Neue japanische Rtifkungsplane. Berlin, 2V. Juni. Di« gestern in Paris so stark betonte Einigkeit zwischen 'Frankreich und Belgien ist rasch wieder in die Brüche gegangen. In den triumphieren den Mitteilungen über die einmütige Beantwor- tung des englischen Fragebogens hieß es freilich, dich ein Punkt noch strittig sei. Nur hatte man vergessen, hinzuzufügen, daß es sich gerade um den Kardlnalvunkt handle, nämlich um die Frage der Räumung. Während Belgien bereit ist, sofort

hat. Unter diesen »Umständen wird sich natürlich das englische Kabinett kaum mit der Repara tionsfrage befassen kämten. Das war nur mög lich, wenn die belgische und französische Ant wort vorlag. Ein Beweis dafür ist auch die Tat sache, daß Lord Birkenhead auf Wunsch Eur- zons seine für heute angekündigte Rede im Oberhaus abgesagt hat. Der Optimismus ist natürlich ins Schwanken geraten. Aber nicht nur in London, sondern auch in Paris, wo man mit wachsendem Unbehagen die Entwicklung der Dinge in Belgien verfolgt

, auch wenn einzelne Blätter, wie „Echo de Paris' und „Petit Pari sien'. wieder sehr starke Töne anschlagen. Die französische Hoffnung beruht Immer wie- der darauf, daß der Widerstand im Ruhrgebiet allein zusammenbricht. General Degoutte hat durch eine ganze Reihe neuer Verordnungen den Druck verschärft und neue Todesstrafen in Aussicht gestellt. Trotz allem Mangel an Lebens mittel und der steten Gefährdung des Lebens und Eigentums bleibt die Stimmung im Ruhr gebiet die alte. Einzelne Sabotageakte sind allerdings

kaum geeignet, die Lage zu verbes sern. So ist ein Anschlag auf den> Schnellzug Paris—Bingen verübt worden, bei dem nach >m''e^immten Meldungen General Petain selbst oerletzt und zwei seiner Begleitungsoffi. 5-er? getötet worden sein sollen. Ob das zutrifft «der nicht, ist für die Lage belanglos. Ob der ^neral Degoutte oder Petain oder sonstwie r.ißt, ändert an dem System gar nichts. Bon Sr-stem rllein aber hängt alles ab. Für uns ist jetzt das Wesentliche, die Mark einiger maßen zu stabilisieren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1928
Physical description: 8
mit einem herzlichen Hän°« dedruck und verließ darauf das Lokal. Nach der Unterzeichnung des Paktes don Paris Kelloggs Abreise aus Paris Paris, 29. — Heute vormittags verließ der amerikanische Staatssekretär Kellogg mit dein Präsidenten des irischen Freistaates um 8.10 Uhr Paris, um sich nach Le Habre zu begeben, wo sie sich um 11 Uhr auf dem Kreuzer „De troit', der um 11.30 Uhr in See stach, nach Kingston (Irland) zu fahren. Am Quai hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge eingefun den, die dem abreisenden

Staatssekretär eiins lebhafte Sympathiekundgbung veranstaltete. Der^Beitriit der übrigen Mächte Paris, 29. — Die „Havas' veröffentlicht? Aus der von der Regierung der Vereinigten Staate von Ainerika an die übrigen Nicht- sirmatarmächte des Kriegsverzichtvertrages ge richteten Note geht hervor, daß diese Mächte gleich von jetzt an ihre Zustimmung zum Ver trag abgeben können, ohne auf die Ratifizie rung der ursprünglichen Firmatarmächte zu warten, wobei sie den Vorteil haben werden, daß die Vorteile

Staaten hat die argentinische Re publik aufgefordert, dein Kelloggpakte bei zutreten. Bulgarien Sosia, 29. — Der Minister der Vereinigten Staaten hat dem Außsnministerium in Sosia eine Note überreicht, in welcher Bulgarien ein geladen wird, dem Kelloggpakte beizutreten. Wie Polen über den Kelloggpatt denkt Warschau, 20. — Die Bedeutung der Unter zeichnung des Kelloggpaktes in Paris wird be sonders im Hinblick auf die persönliche Teil nahme des polnischen Außenministers in der gesamten polnischen

von Seiten Deutschlands unL Rußlands vermindere und somit die Unantast« barkeit der polnischen Grenzeil sicherstelle. Zie Ratisiziernng des Kelloggpaltes durch Amerika gefährdet London, 29. — Die „Chicago Tribüne' mel det aus Washington: „Die amtlichen Kreise warten auf ausführ liche und amtliche Berichte über das englisch französische Flottenabkommen aus Paris und London. Die Angelegenheit droht die Zeremo nie der Unterzeichnung zu überschatten. Man gels amtlicher Erklärungen zu dem Abkommen halten

die amtlichen Kreise mit ihren Kommen taren zurück. Sie verhehlen aber nicht ihre wachsende Unruhe. Sie erklären, daß, wenn die Berichte über eine englisch-französische Flot- tenentente richtig seien, Paris und London so fort Schritte unternehmen müßten, um die Lage zu klären, damit die Weltmeinung nicht in den Glauben versetzt werde, daß zwei füh rende Mächte insgeheim auf Krieg sinnen, wäh rend sie öffentlich darauf verzichten. Obgleich erklärt wird, daß die Vereinigten Staaten kei nen unmittelbaren

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.03.1924
Physical description: 6
. Berlin, 2V. März. Aus London wird den Zeitungen gemeldet, daß die Lage des Kabinet- tes sehr kritisch fei. Es sei nicht ausgeschlossen, daß der heutige Tag eine Überraschung bringe. Macdonald habe die Absicht, heute im Unter. Hause die Vertrauensfrage zu stellen. Berechtigtes Mißtrauen. Paris, 19. März. Der rasche Aufstieg des Frank beunruhigt bereits bie französische öffent liche Meinung lebhaft. -Vor allem kommt es da her, weil sich zahlreiche Meldungen der französi schen Presse als Schwindel

herausgestellt hatten. So hatte „Echo he Paris' erzählt, daß Morgan selbst nach Frankreich komme, um die Anleihe- Verhandlungen zu leiten. Er reist aber gar nicht nach Paris, sondern nach Neapel, um eme Ver gnügungsfahrt durch das Mittelmeer zu machen. Auch die Mitteilung, bah Präsident Coolidge sich besonders für die Anleihe an Frankreich einge setzt habe, entspricht nicht ganz der Wahrhe't. Er hat nur gang allgemein gesagt, die Verei nigten Staaten -hätten Interesse daran, die eu ropäischen Währungen

zu stützen, was sich ebenso gut aus die Mark als den Frank beziehen kann. Es ist bezeichnend, daß die vegierimgsfreund- lichen Blätter in Paris bereits vor «Illusionen warnen. So schreibt „Echo de Paris': „Eine neue Hausse der onaelsächsiscben Währung ist immer möglich.' „Petit Parisien': „Wir müs sen Ruhe und Vertrauen wahren, auch wenn das Börsenspiel zu einer neuen! Hausse der frem den Devisen führt. Swgapore kein Flottenstützpunkt. London^ 20. März. Der parlamentarische Sekretär des Admiralats kündet

werden in der ersten Apvilwoche unter dem Vorsitze Macdonalds in London beginnen. Rußland scharf gegen Frankreich. Paris, 20. März. Me bereits gemeldet, bat > der französische Senat in einer seiner letzten ' Sitzungen die Konvention über die Zuteilung Leßarabiens an Rumänien angenommen. Der russische Volkskommissar für Aeuheres. Tschitsche, rin, hat min an den französischen Ministerprä sidenten ein Teleniramm 'üxiehen lassen, worin er scharf gegen die französische Stellungnahme in dieser Frage protestiert

und erklärt, daß Ruhland die Konsequenzen zu ziehen wissen werve. Kurse vom Samstag. Pariser Kurse: London 87.5V, Ilsuyork 19.60, Mailand 51.50. Amsterdamer Kurse: London 11.SLN, Berlin S.L0, Paris IZ.1!), Basel 46.75, Mailand 11.57. Die Garantien für die französische Anleihe. Paris, IS. März. „Eve Nouvelle' veröfsen^ licht eine Mitteilung, in der es heißt, «s seien Gerüchte von mehr »der minder großem Wahr heitsgehalt verbreitet worden, wonach die Mor gan-Anleihe nicht allem aus Grund von Gold garantien

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