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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.07.1946
Physical description: 6
Presse veröffent lichte gestern den Text einer Angabe an die Pariser Außenministerkonferenz, in der Bul garien seine Ansprüche auf West-Thrazien gegenüber Griechenland erneut hervorhebt. In der Note wird die Notwendigkeit eines Zuganges zum Aeg*äischeh Meer für Bulga rien betont. Ferner weist das Memorandum die von Griechenland aua strategischen Grün den geforderte Berichtigung seiner Grenze mit Bulgarien energisch zurück. Die Sozialisten Wiens gedenken Otto Bauers Die achte Wiederkehr des Todestages

Otto Bauers wurde von den Sozialisten Wiens am Frei tag durch eine Kundgebung gefeiert, die des großen Toten der Sozialistischen Bewegung wür dig war. Bundespräsident Dr. Renner, alle sozia listischen Mitglieder der Regierung, Bürger meister General Körner, Altbürgermeister Seitz, sämtliche sozialistischen Stadträte Wiens, die Mandatare der Partei und der Gewerkschaft, Ver treter ausländischer Mächte, vor allem aber tau sende jener alten Vertrauensmänner der Sozia listischen Partei, die Otto, Bauer

so viel ver danken, wohnten der Feier im überfüllten Wiener Konzerthaussaal bei. Die Klänge der Leonorenouvertüre von Beethoven und ein von vier jungen Sozialisten ge sprochener Prolog leitete die Feier ein. Dann sprach Gabriele Proft, die während ihrer jahr zehntelangen Zusammenarbeit mit Otto Bauer viele persönliche Eindrücke gewann, die sie mit einer warm empfundenen Beschreibung der Per sönlichkeit des großen Führers der österreichi schen Sozialisten zusammenfaßte. „Otto Bauer", sagte

sie, „war ein großer Mann und hatte eine große Seele. Was wir rein menschlich von ihm lernen müssen, das ist, daß wir mehr Güte zueinander haben sollen. Wie jeder große Mensch, war Otto Bauer einsam. Aber der Schatten, den er hinterlassen hat, ver bindet den einsamen Toten mit den ungezählten Millionen der nach mehr Licht und Freiheit rin genden Proletarier. Otto Bauer lebt fort mit uns, er lebt unter uns, er lebt in der Unvergänglich keit der Weltbewegung aller Arbeitenden." Karl Czernitz, Leiter des politische

^ Schu lungsreferates der Sozialistischen Partei, wür digte die wissenschaftliche Leistung des großen Toten: „Durch den Mund und die Feder Otto Bauers sprach der wissenschaftliche Sozialismus zu den Arbeitern. Otto Bauer war der klassische Reprä sentant des Austro-Marxismus, jener besonderen Schule, die über so hervorragende Männer und glänzende Namen verfügt wie Karl Renner, Ru dolf Hilferding und Max Adler. Drei große Leh ren vermittelte Bauer: Die Lehre von der Nation, die Lehre vom demokratischen

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 29.10.1911
Physical description: 12
an; L'Ar- ronge tut es unter Beschönigungen, und Ibsen be kennt sich zu dieser Notwendigkeit aus Erbarmen Das deutsche Uolk und feine Raiter- gefcblecbter. Von Otto Hornung. 3. Fortsetzung. Otto's des Großen Auffassung seiner Aufgabe als deutscher König wich immer mehr von der seines Vaters ab. Er dachte auch an die Eroberung nicht deutscher Länder, wozu ihm seine Vermählung mit Adelheid von Burgund willkommenen Vor wand bot. Er sollte das lombardische Reich wieder herstellen und mit Deutschland

vereinigen. Dage gen wäre nichts einzuwenden gewesen, wenn nur die Lougobarden nicht indeß Italiener geworden wären dank der romanisierenden Tätigkeit Karls d. Großen. Es gab dort keine Deutschen mehr zu befreien und italienisches Land Deutschland einzuverleiben konnte nur Unheil stiften. Otto der Große fühlte sich aber schon nicht mehr als deutscher Fürst, er war von den Weltherrschaftsplänen Karls des Großen angesteckt, dem er es gleichzumachen sich für stark genug hielt. Da diese italienischen Pläne

. Den Löwenanteil am Erfolg des wohl ein wenig verstaubten, aber immer noch sehr wirksamen Volks stückes „Mein Leopold" trug der Regisseur Albert Frankl davon, der alte Stimmungen des reichen wie des armen Weigel sehr gut wiedergab, wobei ihn die Ungarn aber wurden von Otto dem Großen in der furchtbaren Schlacht am Lechfelde 935 gänzlich aufgerieben. Von da an blieb Deutschland von den Ungarn verschont. Die bayrische Ostmark, das nach malige Herzogtum Oesterreich, wurde wieder her gestellt. Nach Besiegung

aller inneren Feinde konnte sich nun Otto der Große ungestört seinen Weltherr- schastsplänen widmen. Eine Erhebung der Tsche chen unter Herzog Boleslarv dem Grausa men wurde mit Leichtigkeit unterdrückt und aus der den Tschechen genommenen Lausitz eine Mark grafschaft gemacht. Ebenso hatte Otto den dänischen Herzog Harald gedemütigt und sogar gezwungen das Christentum anzunehmen. Solche Erfolge ver schafften begreiflicher Weise Otto dem Großen bald berühmten Namen in allen Landen, und so kam

es, daß ihn Papst Johann XII., einer der Krea turen aus der Zeit der päpstlichen Metzenwirtschaft, Enkel der berüchtigten Marozzia, gegen den italieni schen Herzog Berengar, der ihn bedrängte, um Hilfe anrief. Otto der Große würde besser getan haben, sich in die Händel zwischen dem Bischof von Rom und einem italienischen Herzog nicht zu men gen. Was ging das Deutschland an? Otto zog aber nach Italien. Er war eben auch vom Cäsarenwahn sinn befallen. Daß es ein total verächtliches In dividuum, ein 18 jähriger

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 29.10.1911
Physical description: 12
das Schicksal Deutschlands gewesen, hätten sich seine Beherrscher niemals mit Rom eingelassen. Es war ein böses Erbe, welches Otto der Große, als er 973 starb, seinen Nachfolgern hinterließ. Schon sein Sohn Otto II., welcher gänzlich unter dem Ein flüsse seiner griechischen Gemahlin Theophano stand, zeigte sich den verwickelten Verhältnissen, in welche sein Vater Deutschland gestürzt hatte, nicht gewachsen. Er ward zu gleicher Zeit von Frankreich, Dänemark und dem Böhmerherzog Bwleslav II. angegriffen

,während auch in Italien Unruhen aus gebrochen waren. All diese Widersacher hatte Heinrich der Zänker, Herzog von Bayern, ge gen seinen eigenen Kaiser auf die Beine gebracht. Kaiser über nrehr als ein Dutzend wider- spenstiger Herzoge zu sein, war eben keine leichte Ausgabe. Es gelang Otto II. seinen Basalen Heinrich den Zänker gefangen zu nehmen. Er entsetzte ihn seines Herzogtums, dessen Verwaltung er dem Herzog Otto von Schwaben übergab und trennte einen Teil Bayerns ab, um daraus die Ostmark für den Grafen

Liutpold aus dem Hause der Babenberger zu bilden. Minder glücklich waren Otto's II. sonstige Feld züge gegen Frankreich, Dänemark und das den By zantinern gehörige Süditalien. Otto II. wurde sogar von den Sarazenen gefangen genommen und entkam nur auf abenteuerliche Art dieser Gefangenschaft. Indessen waren die Dänen und Wenden in das Sachsenland eingebrochen und hatten da große Ver heerungen angerichtet. Otto II. war gerade zu der Zeit nach Italien gezogen, um sich an den Sarazenen zu rechen, wobei

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 24.12.1911
Physical description: 12
, daß er diesen Dienst entweder selbst verrichten oder aber Hilfspriestern übertragen werde. Diese Möglichkeit ist hier im Bilde fest- Das deutsche UolR und reine Harter* gefeblecbter. Von Otto Hornung. (11. Fortsetzung.) Der Thronkrieg zwischen Staufen und .Welfen war mit neuer Wut ausgebrochen. Zum Unglück für Deutschland war nach Cölestins III. Tode auf den päpstlichen Thron ein Mann von ungemessener Herrschsucht gelangt, Papst Innozenz III. Sofort benützte dieser die Zwietracht in Deutschland, um biefctn

war aber plötzlich Papst Innocenz III. auf die Seite Philipps ge treten und der Sieg des letzteren wäre sicher ge wesen, wenn er ihn noch hätte erleben können. Er fiel aber 1208 dem M o r d st a h l e des Pfalzgrafen Otto v. Wittelsbach zum Opfer. Der Mord soll nur aus Privatsache vollzogen worden sein. Er kostete Deutschland einen der am edelsten ver anlagten staufischen Prinzen, der das Zeug zu einem neuen Barbarossa gehabt hätte. Ob da nicht noch andere Hände im Spiele waren, als man den be gehalten

, auf das sich noch unsere spätere Enkel von der mannigfaltigen Tätigkeit des Seelenhirten dienstes unserer wenigstens teilweise zu Unrecht als bös verschrieenen Zeit eine bessere Vorstellung ma chen können. Amen. * sten Staufen aus dem Leben schuf, wird wohl in ewiges Dunkel gehüllt bleiben. Der Papst erkannte nach Philipps Ermordung sofort Otto IV. als deut schen König an und krönte ihn auch 1209 in Rom zum Kaiser. Aber auch die neue Freundschaft sollte nicht von langer Dauer sein. Der herrschsüchtige Papst Innocenz

III. überwarf sich mit Otto IV. ebenfalls. Bald hatte er gegen Otto alle Welt auf die Beine gebracht, und richtig unterlag auch letzte rer in einer Schlacht dem französischen König Phi lipp II., welchen der Papst ebenfalls gegen ihn aufgeboten hatte. Diese ecclesia militans hetzte den Deutschen auch fremde Mächte auf den Hals. Otto IV. mußte der Ungnade des wieder allmächtig ge wordenen Papsttums weichen, welches schon 1212 in der Person Friedrichs II. des Sohnes Heinrichs VI. einen neuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 10
Date: 07.05.1913
Physical description: 10
f. Nr. 103 Mittwoch den 7. Mas •w Soll^8«ifit»«'• "M WM m ; tter, Pechtl, Klotz war vollkommen erreicht. Inzwi schen hatte Herr Otto Seidner für seine Bier- und Zinsforderung im Gesamtbeträge von 1210 K die Exekutionsbewilligung erlangt und am 29. Juli -fünd die exekutive Schätzung meines Anwesens statt. Hit Rücksicht auf die Mißwirtschaft, welche die Dächtersleute in Feld und Haus geführt, wurden Grund und Boden sowie die radizierte Wirtsgerecht same von denselben Ortsschätzmännern bedeutend

niedriger geschätzt, als vor einem Jahre. Aber ohne Vieh und Futtervorräte, welche dem Käufer in den zu zahlenden Kaufschilling eingerechnet worden wa ren, betrug der Schätzwert des Anwesens immerhin 62.712 K und nicht 50.000 K, wie ihn die edlen Trödlerseelen, Herr Otto Seidner und Herr Dr. v. Vittorelli, angesetzt hatten, l Gleichzeitig pfändete Herr Otto Seidner aber auch meinen Schadenersatzanspruch an die Familie Klotz, so daß ich derselben nicht das Geringste an- haben konnte und ruhig zusehen

durchlief, konnten wir beide — gestorben sein. Und wenn nicht, so wäre ich als mutmaßlicher Sieger ja nicht mehr in der Lage, ihm das Streit objekt zur Verfügung zu stellen. Josef Pechtl kaufte daher in aller Gemütsruhe schon Mitte Juni das Badgasthaus in Baumkirchen bei Hall, wobei ihm Herr Otto Seidner — natürlich gegen einen entsprechend langen Biervertrag mit 10.000 K behilflich war. Ein Trost hielt mich in allem Mißgeschick noch aufrecht: mein Anwesen, für welches mir vor zwei Jahren

in seinem alten Bauzustande mehr als 60.000 K geboten wurden, konnte jetzt, in seiner in folge meines Brandunglückes im Oktober 1900 neuen, gefälligen Gestalt unmöglich unter dem exekutiven Schätzwerte seinen Besitzer wechseln. In diesem Glauben bestärkten mich die Dorfleute, welche das Schützenwirtsanwesen genau kannten, der bei der Schätzung anwesende Gerichtsbeamte, hauptsäch lich aber das zielbewußte Vorgehen Herrn Otto Seidners gegen mich. Warum lehnte es dieser so hartnäckig ab, sich mit seiner Bier

- und Zinsforde rung an Josef Pechtl und die Familie Klotz zu hal ten? Vermutlich doch nicht allein aus purer Seelen verwandtschaft mit meinen Gegnern, sondern viel mehr in der bestimmten Voraussetzung, durch die Versteigerung meines Anwesens volle Deckung zu erlangen. Kam Herr Otto Seidner mit seiner Bier forderung zum Zuge, so mußte zum mindesten meine Frau als letzte Hypothekargläubigerin ihre 4000 K erhalten und wir waren wenigstens eine. Zeitlang vor Not geschützt, konnten vielleicht sogar ein kleines

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 29.10.1911
Physical description: 12
. Buchdruckerei R. & M. Jenny, Innsbruck. empfiehlt sich zur Herstellung sämtlicher Druckarbeiten. günstig einwirkten. Der römische Kaiser traum der Deutschen Kaisergeschlechter war und blieb ein Anglück für die deut sche Nation. Otto der Große trat immer mehr in die Fußstapfen Karls des Großen. Weitaus sehende, glänzende Pläne erfüllten seine Seele. Zwi schen dem weströmischen und öströmischen Kaisertum sollte ein innigeres Land hergestellt werden. Otto sah sich selbst schon als einen germanischen Okta

- vianus Augüstus. Alles deutsche Denken war in ihm erloschen. Mit großem Gepränge ließ er seinen Sohn Otto II. zum römischen Kaiser krönen und verheiratete ihn mit einer Tochter des byzantini schen Kaisers. Römisches und griechisches Wesen drangen nun wieder in Deutschland ein wie zur Karolingerzeit. Wozu hatte man also ein deutsches Fürstengeschlecht auf den deutschen Thron gebracht? Die deutschen Kaisergeschlechter selbst waren es, welche ihr Reich degenerieren halfen. Es war nicht zu verwundern

, wenn Otto der Große trotz seiner ruhmreichen Re gierung und seiner glänzenden Waffenerfolge beim deutschen Volke nichts weniger als beliebt gewesen ist. Man ahnte die unheilvollen Folgen seiner aus schweifenden Pläne für das deutsche Reich und Volk und man behielt mit diesen bösen Ahnungen leider nur zu Recht. Otto hatte die Verbindung der deutschen Königs krone mit der römischen Kaiserwürde und Italien zu einer Zeit gesucht, wo das Papsttum sich in einem Zustande erbärmlichster Verrottung befand

, und zum Spielball einiger verworfener Buhlerinnen, wie Theodora und Marozzia, geworden war. Otto mochte geglaubt haben, daß es ihm gelingen werde, sich ein solches Papsttum für seine Weltherrschaftspläne dienstbar zu machen. Es sollte aber umgekehrt kom men, nachdem die Periode des Verfalles für das Papsttum glücklich überwunden war, nachdem an statt Lotterbuben und Wüstlingen wieder zielbewußte Hierarchen den päpstlichen Thron bestiegen. Die Natur selbst hatte zwischen Deutschland und Italien

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 24.03.1912
Physical description: 12
vom Eid der Treue entbinden zu können, und so dachte er vielleicht: „Jeder ist sich selbst der nächste!" Einst verwechselte Johann XII. S. Peters Stuhl mit einem Ehebette und der Teufel (Luitprand ver mutet, es sei Signore Marita gewesen) schlug ihn auf das Haupt, daß er starb, wie Ovidius zu sterben wünschte, den Kopfschlag abgerechnet. Die aufrührerischen Römlinge erwählten nun nicht seinen Gegner Leo VIII., den der Kaiser gesetzt hatte, sondern Benedikt V. Otto kam wieder, nötigte Rom

zur Wiedereinsetzung Leos und Benedikt starb zu Hamburg, zufrieden, von Rom entfernt zu sein; Leo folgte bald nach im Tode. Johannes Xlll. bestieg den Stuhl, aber auch er wurde verjagt nach Eapua und der Kaiser mußte ihn mit Gewalt wieder einsetzen. Man nahm schreckliche Rache an den Rädelsführern, dreizehn der Vornehmsten wurden aufgeknüpft, wobei der Hohepriester keineswegs an Jesus Worte erinnerte: „Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun". Johann krönte Otto I I. und dessen griechische Gemahlin

Theophauia und soll die Glockentaufe erfunden haben. Die Sitte ist aber wohl schon älter. Rom empfing Ottos Deutsche nicht, ob sie gleich damals furchtbarer ge wesen sein müssen und schon ihre Gurgelsprache die Römlinge schrecken mußte. Otto I. genannt der Große, den die schöne Witwe Adelheid für Italien begeistert zu haben scheint, suchte unseliger Weise die Rechte der Kaiser wieder hervor, aber die Vorgänger hatten schon zu viel vergeben und Otto war kein Karl und steht selbst > tief unter seinem Vater

Heinrich I., dem Städteer bauer und Besieger der wilden Ungarn, der eigentlich den Grund legte zu des Sohnes politischer Hoheit. Ehrengeistlichkeit war es, die Otto den so oft ge- mißbrcmcyten Namen „groß" anheftete, der weit eher seinem Vater gebührte. Die Geschichte muß erst diesen vielsagenden Beinamen ratifizieren, und sie ratifiziert solchen nur bei Wenigen! Die Ottonen hatten, wie die Karolinger, die falsche Politik (Ottonismus), die Bischöfe zu erheben, als Gegengewicht gegen ihren übermütigen

Lehensadel, aber die Bischöfe scheinen so wild gewesen zu sein, als der Adel und vermehrten nur den Einfluß Roms, da man sie Fürsten werden ließ. Otto ar beitete mit der Stiftung seiner vielen Bistümer dem heiligen Vater wacker in die Hand, die deutsche Kraft wurde in Italien vergeudet über einer Schattenkrone und die Nachbarn lachten der von Päpsten gede- mütigten Kaiser, namentlich Frankreich. Während anderwärts feste Erbfolge die Monarchen in Stand setzte, die Ungebundenheit des Lchensadels zu zügeln

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.08.1929
Physical description: 6
! Ich, öer Herzensknicker, werde schüchtern wie ein junges Mädel, das sich mit seinem ersten Schwarm yerumschlägt. Wahrscheinlich fallen mir bei Ellas Anblick alle weine Sünden ein. Und die sind zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres!" „Das ist doch Unsinn, Achim! Ich glaube, Ella wartet schon längst auf deine entscheidende Frage, sie wird schon nicht nein sagen." Achim sprang begeistert auf: „Meinst du, Otto? Junge, das will ich doch auf der Stelle ausprobieren! Um diese Zeit ist Ella

in ihrer Wohnung. Und wenn sie ja sagt! Was soll das für eine Freude geben!" Wie ein Wirbelwind fegte er durch Ottos Zimmer. Bevor dieser seinem lieben Freunde noch einen herzlichen Wunsch mit auf den Weg geben konnte, war er längst verschwunden. Otto schaute ihm traurig nach. Ja, Achim hatte es leicht! Er wurde erwartet. Kein Hindernis stand seinem Glück entgegen. Daß er an seiner Stelle wäre! * Fritz Lohusen stand in tiefen Gedanken an seinem Schreibtisch. Vergebens suchte er die lähmende Müdig keit

springen? Otto war ein Krüppel, Achim war nur Verwaltungsmann, der sich allmählich einzuarbeiten begann. Er durfte nicht zusammenbrechen! Aber er konnte auch das Tempo, in dem er schaffte, nicht müßigen. Denn die Arbeit bis zur völligen Er schöpfung war ja das einzige, was ihm über die grause Ode seines Daseins hinweghalf. Wäre es nicht besser, Rita und Otto würden endlich ein Paar? Dann stände er einer unabänderlichen Tat sache gegenüber, er bekäme wenigstens etwas Ruhe. Es pochte leise. Rita trat etn

. Forschend ruhten die Blicke des ernsten Mannes auf ihrem bleichen Gesicht. Auch Rita litt. Seelisch vielleicht nicht weniger als er, denn sie fühlte sich schuldig, daß sein und ihr Glück in Scherben gegangen war. Hätte sie ihm damals nur ein wenig vertraut, nie hätte sie aus verletztem Stolz so rasch zu Otto das bindende Wort gesprochen. Zu spät, Sie waren beide gefesselt. Es gab keinen Ausweg. „Du hast mich rufen lassen, Fritz!" sagte Rita leise. „Ja. Rita, es sind wichtige Arbeiten zu erledigen

. Aber du scheinst nicht ganz wohl zu sein. Wollen wir nicht lieber bis morgen warten?" „Ich bin nicht krank, Fritz! Nur eine schwere Ent scheidung habe ich mir abringen müssen, das drückte mich nieder: Ich habe Otto gebeten, die Hochzeit zu beschleuni gen. Er braucht mich!" Leise setzte sie hinzu: „Dann hat der Karnpf ein Ende, das Pflichtgefühl zeichnet mir meinen Weg vor." Aufstöhnend sank Fritz Lohusen in den Schreibtisch- ! sessel und stützte den Kopf in die Häirde. Er durfte nichts I sagen

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 16
Date: 22.10.1911
Physical description: 16
an der Unstrut Sachsen von den Raubzügen der Ungarn für immer zu befreien. Er hinterließ seinem Sohne Otto dem Großen ein blühendes, gefestigtes Reich, wie es die Deutschen noch nie besessen hatten. Otto der Große ließ sich zu Aachen in Ge genwart sämtlicher deutscher Herzoge, welche dabei zum erstenmale ihrer Hosämter walteten, vom Köl ner Erzbischof in der feierlichsten Weise krönen. Da Deutschland ein Wahlreich geworden war, konnte von einer Teilung des Reiches wie zur Zeit der Karolinger jetzt keine Rede

nicht zuträglich war. Otto der Große hatte in vielen Beziehungen an dere Ansichten über die Stellung eines deutschen Wahlkönigs als sein Vater. Er wollte etwas mehr sein als nur der von den Herzögen bestellte erste Beamte des Reiches. Er wollte ihr Herr sein. Als er den Herzog von Franken Eberhard wegen irgend eines Uebergriffes mit einer Geldbuße strafte, brach die Empörung aus, welcher sich der Herzog Giselbert von Lothringen gerne anschloß, um von Deutschland und seinem neuen gestrengen Herrn los zu kommen

. Der Lothringer hatte sogar den König von Frankreich zu Hilfe gerufen und dieser war auch in Elsaß eingebrochen. Die üblen Folgen der deutschen Reichsverfassung zeigten sich also schon. Sie sollten in der Folge noch viel kritischere Situationen zeitigen und Deutschlands Kraft nach außen und innen zeitweise gänzlich lahmlegen. So hatten bereits bei dieser Gelegenheit die im Reiche vorhandenen Slaven- stämme die Bedrängnis Otto's zu ihrem Vorteile ausnützen wollen. Ein anderer als Otto der Große

würde wahrscheinlich mit so viel Feinden nicht so leicht fertig geworden sein. Er aber trieb seine Wi dersacher rasch zu Paaren. Herzog Giselbert büßte semen Treubruch mit dem Tode. Herzog Eberhard von Franken verlor den größten Teil seines Her zogtums, mit dem Otto der Große Andere belehnte. Von den fünf Herzogtümern des Reiches hatte er bald vier in seine Hand gebracht. Dies mußte na türlich für die Folge ein tiefes Mißtrauen der Teil fürsten des Reiches gegen jeden allzu mächtigen Wahlkönig großzüchten

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.07.1929
Physical description: 6
ein Ende, dann trat sie wieder völlig zurück, wie es sich für die Braut seines Bruders ziemte. In diesem Augenblicke, wo beide vielleicht dasselbe dachten, wurde hastig die Tür geöffnet, Otto Lohusen stürmte ins Zimmer. Erstaunt maß ihn Fritz mit fragenden Blicken. Otto sank erschöpft auf öen nächsten Stuhl. Stöhnend meinte er endlich: „Es ist ein Unglück geschehen, und ich trage die Schuld!" „Erzähle!" bat Fritz. Rita wandte ein: „Soll ich mich lieber zurückziehen? Ich möchte nicht gern stören

." „Bleib nur, Rita," bat Otto: „du wirst es ja ohnedies bald erfahren, was geschehen ist." Und dann erzählte er offen von dem Drängen der Belegschaft, über ihre Be schwerden zu verhandeln: daß er sich nicht getraut hätte, allein zu entscheiden: von Achims Besuch und dem feucht fröhlichen Beisammensein mit ihm. Und zuletzt schilderte er das Uiiglück, das durch feine Schuld Maria Thormann betroffen hatte. Otto schloß seinen Bericht: „Gödering hat mich längst darauf aufmerksam gemacht, daß die Belegschaft

ein bitteres Gefühl aufgestiegen. Ja, jetzt klagte er sich an! Es tat ihm leid, was er angerichtet hatte. Kam nicht die Reue zu spät? Hätte er nicht früher aus die wohlmeinenden Rat schläge hören können? Aber nein, leichtsinnig hatte er sich darüber hinweggesetzt, hatte für nichts anderes als für Lebensgenuß Sinn gehabt und mutzte irun ernten, was er gesät hatte. Doch kaum waren diese Gedanken gekommen, schob Fritz sie auch sogleich entschieden zur Seite. Es kam jetzt nicht darauf an, Otto wegen

seines Leichtsinnes Vorwürfe zu machen. Damit änderte man nichts. Nein, man mußte die schlimmsten Folgen abzuwenden versuchew Ruhig wandte er sich an Otto: „Ich komme morgen früh sofort nach Mariannenhütttz und will versuchen, was sich jetzt noch einrenken läßt. Vielleicht wäre es besser, du bliebest hier. Man kann nicht wissen, wie der Unglücksfall auf die Leute wirkt, und ich möchte es unter allen Um ständen vermeiden, daß dein Ansehen unter der Beleg schaft auch nur öen geringsten Schaden leidet." Otto wehrte

, würde zu der Einsicht kommen, daß er es auf einer ganz falschen Grundlage aufgebaut hatte. Dann mußte der gesunde Kern, der in ihm steckte, doch noch zum Durchbruch kommen. „Verlaß dich drauf, Otto, ich stehe treu zu dir, mag kommen, was will!" Otto aber senkte beschämt das Haupt. So sprach der Bruder zu ihm, den er um seines Lebens Glück betrogen hatte! Aber lag erst diese schwere Prüfung hinter ihm, dann wollte er auch Fritz und Rita gegenüber den Mut der Wahrhaftigkeit aufbringen. Dann sollte jenes dunkle

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.07.1929
Physical description: 6
seiner Milttärjoppe ein dünnes Notizbüchlein hervor und machte verschiedene Eintragungen. Er schien mit sich und seiner Umwelt sehr zufrieden zu sein. Denn als die Schläfer gähnend erwachten, pfiff er sich ein lustiges Liedlein. * Otto Lohusen fuhr sich erregt durch die Haare, als der Bureaudiener den Vorsitzenden des Betriebsrates mel dete, der in dringenden Angelegenheiten mit Herrn Lo husen verhandeln wollte. Doch freundlich wandte er sich an den Diener: „Mein lieber Greiwe, es gebt jetzt beim besten Willen

sein, dann soll er sich ruhig an den Direktor wenden. Ich selbst habe leider keine Zeit!" Der gutgeschulte Diener verbeugte sich schweigend und ging. Hätte aber Otto Lohusen das Gesicht des Mannes sehen können, er wäre wohl weniger zufrieden gewesen, daß er sich vor einer unangenehmen Pflicht seines Be rufes aus so einfache Weise gedrückt hatte. Als er allein war, steckte er sich zunächst eine gute Zigarre an, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und verlor sich in tiefes Sinnen. Seit er aus Oevenhag ver bannt

Schnurren, bis Otto auf die Reise nach Oevenhag vergaß. Denn Achim liebte es nicht, trocken zu sitzen! Und er trank ihm so fleißig zu, daß auch ein ernsterer Mensch, als Otto nun einmal war, darüber alle Grillen vergessen hätte. Sonntags war er selbstverständlich zu Hause. Das konnte doch schließlich kein vernünftiger Mensch von ihm verlangen, daß er sich auf der langweiligen Mariannen hütte einpökeln ließ. Aber Achim schien es nun einmal darauf abgesehen zu haven, ihn nicht zur Besinnung kommen

zu lassen. Kaum war das Mittagsmahl iw Kreise der Lohusenschen Familie verzehrt, schnurrte Achims Auto auf den Kieswegen des Parkes an, und Otto mutzte sich von seinem Freunde in jene Gefilde entführen lassen, wo die Freude winkte, wo man die Löe und Einsamkeit der Mariannenhütte und alle Sorgen dieses Lebens gründlich vergaß. Otto merkte es wohl, was sein Busenfreund im Schilde führte: er wollte ihn von Adele fernhalten. Bet den früheren Liebesaffären, die Otto in ziemlich großem Ausmaße erlebt

hatte, hätte sich dieses Mittel zweifellos bewährt. Diesmal aber versagte es gänzlich. Denn es handelte sich für Otto nicht um einen harmlosen Flirt, sondern es war die große Episode seines Lebens, die mit tragischer Wucht auf ihm lastete. Brächte er doch endlich den Mut auf, vor Rita hin-' zutreten und ihr zu erklären: es geht um unser beider Lebensglück! Du trägst das Bild meines Bruders in deinem Herzen. Ich aber weiß zum erstenmal in meinem Leben, was Liebe bedeutet, wie sie unser ganzes Innere

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Tiroler Post
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Page 18 of 20
Date: 01.08.1913
Physical description: 20
VIII. (1187), Clemens III. (1187—1191), Cölestin 111. (1191—1198). Nach deni Tode Bar barossas setzten seine Nach folger aus dem Hause Hohenstaufen den Kampf gegen die Päpste fort. Als nun der Sohn und unmittelbare Nachfolger Barbarossas, Heinrich VI., gestorben war, konnten sich die deutschen Fürsten über seinen Nachfolger nicht einigen. Die einen wählten seinen Bruder, Philipp von Schwaben, die anderen den Sohn Heinrichs des Löwen, Otto IV., zum König. Diese beiden Nebenbuhler stritten sich sechs

Fürsten vergebens zu einer fried lichen Verständigung er mahnt hatte, entschied sich Innocenz zuletzt, da beide um die Kaiserkrönung den Papst gebeten, für Otto IV. Sein Neben buhler, Philipp von Schwaben, wurde bald darauf von Otto von Wittelsbach zu Bamberg ermordet. Otto IV. wurde im Jahre 1209 zu Rom gekrönt. Allein er hielt weder dem Papste, noch den Fürsten, was er ver sprochen hatte. Darum be legte ihn der Papst mit dem Banne; aber auch die deutschen Fürsten blieben ihm nicht günstig. Es be gab

sich nun der inzwi schen herangewachsene und vom Papste begünstigte Friedrich II., der Sohn Heinrichs VI. und Enkel Barbarossas, nach Deutsch land, wo ihm auch gleich das ganze Volk zufiel. Im Jahre 1215 wurde er im Münster zu Aachen zum König gekrönt; wogegen er die Kaiserkrone in Rom später erhielt. Kaiser- Otto IV. zog sich in das Privatleben zurück. Aber bald wandelte auch Friedrich II. auf denselben Bahnen, wie seine letzten Vorgänger. Durch seine Herrschaft in Unteritalien versuchte er, die Päpste Honorius

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Page 18 of 20
Date: 01.08.1913
Physical description: 20
vundespräsident Müller und die Bundesräte Forrer und Motta am Lisenbahnzug zur Lröffnungsfahrt. land, wo ihm auch gleich das ganze Volk zufiel. Im Jahre 1215 wurde er im Münster zu Aachen zum König gekrönt; wogegen er die Kaiserkrone in Rom später erhielt. Kaiser- Otto IV. zog sich in das Privatleben zurück. Aber bald wandelte auch Friedrich II. auf denselben Bahnen, wie seine letzten Vorgänger. Durch seine Herrschaft in Unteritalien versuchte er, die Päpste Honorins lll. (1216—1227) und Gregor IX. (1227-1241

Heinrichs des Löwen, Otto IV., zum König. Diese beiden Nebenbuhler stritten sich sechs Jahre lang um die Oberhand. In dieser Zeit saß ein Mann auf dem päpst lichen Stuhle, der nach Gregor Vll. der größte Papst gewesen, welcher je den apostolischen Stuhl eingenommen hat. Das war Jnno- cenz III. (1198—1216). Schon mit 37 Jahren wurde er wegen seiner Gelehrsamkeit, Frömmigkeit und Sittenrein heit zürn obersten Leiter der Kirche berufen. Während seines Pontifikates hat er in den schweren Äedrängnissen

sich als eine wahre Säule der Kirche bewiesen. Nachdem er lange Zeit die deutschen Fürsten vergebens zu einer fried lichen Verständigung er mahnt hatte, entschied sich .Jnnocenz zuletzt, da beide um die Kaiserkrönung den Papst gebeten, für Otto IV. Sein Neben buhler, Philipp von Schwaben, wurde bald darauf von Otto von Wittelsbach zu Bamberg ermordet.' Otto IV. wurde im Jahre 1209 zu Rom gekrönt. Allein er hielt weder dem Papste, noch den Fürsten, was er ver sprochen hatte. D.arum be legte ihn der Papst

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 30.01.1926
Physical description: 8
. E. Kasper, Wien Dr. Äng. Nicharö Koch, Berlin Direktor Otto Neese, Kaufmann, Hamburg Frau Tonie und Hilde Schneider, Barmen Bergrat 21rbenz, Berlin Frau Bardi aus Budapest Jonkheer Dr. C. G. van Benthem van der Bergh, Notteröam Jonkheer I. F. van Benthem van der Bergh, Notterdam Kurt Blücher m. Frau, Berlin Ludwig Blucke, Chemnitz Ing. Franz Böhm, Wien Frl. Fr. Boehmer, Köln Ludwig Brandt, Bremen Dr. Julius Bueb m. Sohn, Berlin Fam. Segmour Chalk, London Ing. Franz Drähger, Brnswalde Hans Eckert m. Frau

, Minöelheim Conrad Fromberg, polanowitz WiNg Fuchs m. Frau, Magdeburg Frl. Nuth Germer, Dresden Louise Hackfoort, Haag Etnst i Halle, Berlin M. Käufer. Köln Dr. 2l. u Knieriem, Mannheim Dr. Noben Lachmann m. Frau, Hamburg Frau Marg Motz-Vernon, Berlin Frau Hedwig Nachtweg, Hamburg Frau Maria Niemeger, Hamburg Kommerzialrat Otto Nil m. Frau, Augs burg Frau M. OechSler, Nürnberg Wendel Paul, Montreal Thomas Rosier m. Frau, Java Baron 21. 2l. van Nossem van Si- montskerke, Notterdam Frau N. v. Sandor, Wien

von Kriegshaber, Innsbruck Dr. Gottfried Liefchke m. Frau, Plauen Frl. 2lnng Lambg, Benthem Friedrich Magnus, Hamburg Frl. Elisabeth Naefeke, 2lltona Thomas Norman, Liverpool Ing. Otto Ottenbacher, Stuttgart Hanns pekarek mit Frau, Wien Fam. 2lugust praesent, Hamburg Geh.N. Otto Seiffert, Berlin Dr. Hans Siebmann, München Severin Simonsen, Kopenhagen Dr. Georg Schlomer, Hamburg Frl. 21nnemarie Schmidt, 2lltona Siegfried Stiatzng mit Frau, Wien Dr. M. Bosnitz, Budapest G.N. Dr. Nicharö Wiklstätter, München

Dr. Nicharö Wagner mit Frau, Prag Hans Wohnlich, Zürich Fam. Otto Zeißl, Wien Gasthof „Schwarzer Adler" Georg Wappenhenfch und Frau, Berlin Gtto Sarnow und Frau, Berlin Rudolf Pircher, Innsbruck Franz Gruber, Staöl a. ö. Mur Hermann Feuster, Staöl a. ö. Mur Friedrich v. Iglilinsky, Berlin Hermine v. Dazow, Berlin Ärsula Thirnhaber, Wannsee Hans Rottmüller m. Fr., München Cyril Murphy, Cambridge Miß Marguerite Nagle Murphy, Cambridge Alfred Mayr, Mannheim Gretl Notier, Innsbruck Dr. Alfred Kisseliha

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1926
Physical description: 8
auf sein Kionto gebucht wissen, und ebenso strit ten sich auch die beiden Verkäufer, Fritz und 'Otto, um die Palme des größeren Verdienstes. Der Effekt der Debatte war, daß Chefs wie Verkäufer mit hochroten Möpsen durch den Laden stoben und sich, entgegen allem kollegialen Takt, voreinander schmählich besiegelten. Bis es dem einen der Herrn Chefs, Herrn Klotz, zu dumm wurde. Er rannte zur TM, schrie seinem Kompagnon Mer den ganzen Laden hin ein lautes ,-So ein Schubiak!" zu und verschwand wutschnaubend

auf die Straße. ( Im selben Augenblicke hatte aber auch der Ver käufer Otto das dringende Bedürfnis empfunden, seinen Wollegen Fritz laut und vernehmlich einen ,-Schubiak" zunennen. „Wer ist ein Schubiak?!" brüllte nun Herr Weipert und machte Miene, seinem Kompagnon auf die Straße zu folgen. : ; „Aber nicht Sie!" stotterte Otto, der Herrn Weiperts Frage auss sich bezog, entsetzt. ,-Sondern?" keuchte Weipert ein wenig perplex: „Sondern?" „Der, der's gesagt hat!" fuhr Fritz mit dem unschul digsten Lächeln

der Welt dazwischen. Weipert und Otto konnten nicht anders, sie mußjten grinsen . . „Wastl"-Allerlei. Straßen- und Gehsteigreinigung. Jetzt hat es sich der heilige Peter und die Frau Holle doch noch überlegt und schickten uns drei Tage hindurch noch vor Winterschluß reichlich Schnee. (Von dieser letzten winterlichen Kraftanstrengung wurden in erster Linie die Behörden überrascht, die die Straßenreinigung unter sich haben. Denn zwei Tage hat es gedauert, bis man es end lich halbwegs soweit brachte

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 29.10.1911
Physical description: 12
übrigen Hauptdarsteklern, Christk v. Herrmann (Hedwig), Otto Laubinger (Gregor) und Franz Felix (alter Ekdal) zu danken, die ihre sehr schwierigen Rollen ausgezeichnet darstellten und so der Gesamtaufführung eine wundervolle Rundung geben halfen. Den nüchternen und dabei doch höchst empfindsamen Verteidiger der Lebenslüge gab Wilh. Hellmuth, eine höchst schätzenswerte Kraft, die jedes Mal aufs neue angenehm überrascht, und diesmal dem „akuten Rechtlichkeitsfieber" Gregors die trok- kene Nüchternheit

hätte dem deutschen Könige gar nicht einfallen können. Leider mußte immer das deutsche Volk die Verrücktheit seiner Kaiser bezahlen. Otto war noch kein Jahr römischer Kaiser, als der Aerger mit den unablässigen Jntriguen des päpst lichen Stuhles schon anhub. Mit italienischer Ränke- schmiederei war nicht fertig zu werden, und beson ders gegen die Deutschen hegte man in Rom einen traditionellen Abscheu. Das lag den Italienern im Blute und auch der Stuhl Petri war schließlich

nichts anderes als der Sitz eines italieni schen P r i e st e r k ö n i g s, welcher ebenso Herr der Welt sein wollte, wie der deutsche König, dem er den Mummenschanz eines römischen Kaisermantels umgehängt hatte. Da Kaiser und Papst — Einer dem Andern — zu mißbrauchen vor hatte, konnte von gutem Einvernehmen zwischen ihnen nicht lange die Rede sein. Während Otto in Italien herumzog, um die Festen und Burgen seines Gegners Bernengar von Jvrea in seine Gewalt zu bringen, verschwor sich bereits der Papst

mit den italienischen Großen gegen den kaum gesalbten römischen Kaiser deutscher Nation. Otto warf zwar den römischen Aufstand ohne Schwierigkeit nieder, setzte einen anderen Papst Leo VIII. ein und nahm den Herzog Berengar gefangen. Er hatte aber kaum die heit. Stadt ver lassen, als die Römer den vom Kaiser eingesetzten Papst vertrieben und entsetzliche Greuel an Den An hängern des Kaisers verübten. Das grausame Spiel zwischen italienischen Päpsten urrd deutschen Kaisern hatte begonnen. Dieser durch Jahrhunderte

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.11.1911
Physical description: 12
sein, daß deutsche Kaiser von der Fremde aus ihr Reich regiert hätten, wenn Otto III. nicht bald genug gestorben wäre. Rom selbst stand zur selben Zeit unter dem (^chrek- kensregiment des Crescentius, einer Kreatur der päpstlichen Metzenwirtschaft. Es herrschten die heillosensten Zustände am päpstlichen Hofe und in ganz Italien. Ein Papst Bonifaz VII. bedrückte und mißbrauchte das Römervolk dermaßen, daß man sogar den Leichnam des Verhaßten in Stücke riß. In Deutschland selbst trieben Dänen und Wenden

ihr Unwesen. Das Reich hatte eben keinen Kaiser, denn die in Rom Gekrönten dachten immer nur an ihre illusionäre Römerherrschaft, und ließen dar über das Reich zugrunde gehen. Von welch' ge ringer Selbstachtung der dritte Ottone erfüllt war, Zeigt am besten die Tatsache, daß er einen fran- Das deutsche UolK und leine Kaiser- gelehl echter. Von Otto Hornung. (4. Fortsetzung.) Der Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg konnte aber mit Recht ausrufen: Es sinkt die Zier des blonden Germanismus. Wer hätte

denken können, daß schon der Enkel des glor reichen Begründers eines deutschen Reiches es so von seiner Höhe stürzen würde? Leider sehen wir aber dies Schauspiel in der deutschen Geschichte häufig wiederkehren, daß die Enkel verderben, was die Großväter gut gemacht haben. Dieser Otto II. war überhaupt kein Deutscher mehr, sondern ein Grieche, der Deutschlands Thron und Nation schändete, und orientalische Sitten in das biedere deutsche Volk einschmuggeln wollte. Als ihm sein dreijähriger Sohn Otto III

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.11.1939
Physical description: 4
hinterlassen und die Blätter bringen ausführliche Berichte. Der „Telegraaph" versieht die Meldung mit der Ueberschrift „Ber lin meldet: Der Täter verhaftet!" Größtes Aufsehen hat ferner die Feststellung gemacht, daß der britische Geheimdienst den Auftrag zum Verbrechen gege- ben habe und daß von dort aus Mittel zur Verfügung ge- stellt worden sind, um den feigen Anschlag zu ermöglichen. Auch die Tatsache, daß als Organisator des Attentats Otto Straher aufgetteten fei. wird stark hervorgehoben

tn Estland Die Welt erfährt die Schurkerei des brittschen Geheimdienstes Reval, 22. Nov. Die estnischen Zeitungen geben die Mel dung über die Verhaftung des Attentäters von München in sensationeller Aufmachung auf der ersten Seite wieder, wobei in den Ueberschriften noch besonders unterstrichen wird, daß der Täter im britischen Geheimdienst stand und das Ver brechen von Otto Straffer organisiert wurde. Die Blätter bringen weiter die Meldung über die Aufdeckung von dunklen Plänen des Intelligence Service

tauchten vor kurzem umfangreiche Auslassungen über die inter nen Kriegsziele der Alliierten auf. In diesen Machwerken wurde nach dem siegreichen Krieg die Herstellung eines Staats gebildes gefordert, in dem alle süddeutschen Länder unter der Führung des „wiederhergestellten" Oesterreich vereinigt wer den sollten. An die Spitze dieses Wunschgebildes sollte, so war dies schwarz auf weiß zu lesen, Otto von Habsburg, der inter nationale Hochstapler und ewige Thronanwärter, gesetzt wer den. Diese Aussichten

scheinen dem tölpelhaften Knaben derart in den Kopf gestiegen zu sein, daß er sich flugs an den Schreib tisch setzte, um sich für sein hohes Amt vorzubereiten. Das Er gebnis war wiederum in der Pariser Presse zu lesen. Es ist ein „Sühnegesetz" zur Ahndung der Uebeltäter, die durch ihr Verhalten die „zeitweilige Preisgabe der österreichischen Un abhängigkeit" erleichterten. Die Einleitung zu diesem ersten kaiserlich-königlichen Gesetz lautet: „Wir, Otto von Habsburg, von Gottes Gnaden apostoli scher

. § 2: Die Strafe ist der Tod durch den Strang ..." Und so geht es weiter! 20 Paragraphen hat das Gesetz und jeder weitere Paragraph droht mit der Todesstrafe. — Höchst- dero Verlautbarung ist sehr interessant. Man bedenke die Fol- en. Die gesamte Ostmark müßte aufgehängt werden, denn sie at sich ja in einem denkwürdigen Wahlgang einmütig zum eutschen Volk und Reich bekannt. Die Ostmärker, Herr Otto, werden getreu ihrer musikalischen Tradition auf Sie pfeifen in Dur und Moll. Vom Bodensee bis zu den Karawanken

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 05.04.1922
Physical description: 4
werden soll. Stefan Friedrich ist der Ansicht, daß Erzherzog Otto bereiis in diesem Augenblick im Sinne des Erbfolgerechtes König von Ungarn sei. Drs politische« Iolgerrrrrge«. Wien, 3. April. In maßgebenden Kreisen hält man die politischen Umwandlungen für Oesterreich, die das Hinscheiden drs Exkaisers mit sich bringt, nicht für besonders bedeutend. Die ohnehin an Ein fluß und Größe unmaßgebliche Legitimistengruppe in Oesterreich erhält durch den Tod des ehemaligen Kai sers sicherlich einen schweren Rückschlag

, da eine Pro paganda für den Sohn Otto oder für die ehemalige Kaiserin Zita in Oesterreich keinen günstigen Boden finden wird. Anders verhält es sich in Ungarn. Dort wird der Tod des Königs neuerliche Zwistigkeiten in die Reihen der Monarchisten tragen. Die Legitimisten werden sich natürlich für den Sohn Otto einsitzen, während andere Gruppen mit weniger Hinderung als bisher ihr Zrel verfolgen können. Da Otto die Verfassung nicht beschworen hat und auch nicht gekrönt ist, wird er nach dem Okioberputsch

von der Thronfolge ausgeschloffen werden. * Kaiser Karl, der im November 1916 den Thron bestieg, war geboren am 17. August 1887 auf Schloß Persenbeug a. d. D. als ältester Sohn des Erherzogs Otto; der Tod hat ihn also im jungen Alter von noch nicht 35 Jahren aögerufen. Vermählt war er mit der bourbomschrn Prinzessin Zita, der Tochter des Erzherzogs Robert von Parma, seit 21. Oktober 1911. Als Kronprätendent ist nach dem Tode Kaiser Karls dkffen ältester, am 20. Nov. 1912 geborener Sohn Otto anzusehen. Außerdem

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.09.1925
Physical description: 4
gT0ß6l2 häftigt' ,28.888. an <Ü e Aachdruck verbot««.) 25 Der Väter Erbe. Roman von Otsrred von Haustein. Jtö wie hatte Otto gehandelt? Hatte er nicht plan- Mg den eigenen Vater zugrunde gerichtet? Nein, nein, «hatte der Mann recht, anzetgen würde der Sohn den «r nicht. Zwei Wege gab es ja nur. Entweder zu «betteln gehen und einen Zusammenschluß der.Werke «Lien, oder Selbsthilfe! .Me nicht Otto auch sie überlistet? Heimtückisch und «acht? .Übrigens sagte ja der Mann, es sei seine eigene Er dung im5

sehr vertraut. Aber dahin würde Mt kommen. Wenn Otto nicht klagte, dann fabrizier- J sie eben beide, und Gerstel hatte recht, ein Dritter M es nicht wagen. Es war ja Patent. M mußte man für alle Fälle auch Gerstel gegenüber schein wahren. seinem Hirn wechselten Gedanken und Entschlüsse. I erschien ihm immer mehr fast wie eine Vergeltung. 7 was war weiter? Zwei Fabriken konnten wehr als Mm. Dtto würde trotzdem Millionär mit der Sache. ^ aber wollte er alles allein und der Vater sollte auf l: alten Tage

Völkerbundes erheblich men. Otto war doch mit der Konkurrenz assoziiert. Bon der hatte er doch sein Geld. Nein, Otto würde nicht kla gen, wohl aber der Sozius, den er nicht kannte. Das war ein Triumph, wenn die Gerlingwerke so zu Falle kämen. Nein, es ging wicht. Es war unmöglich und fast war es ihm, als fiele ein Stein von seiner Brust. Er klingelte. „Bitten Sie Herrn Ingenieur Gerstel zu wir." Nun konnte er wenigstens den ehrlichen Mann herans- keyren. Der Ingenieur trat ein, und auf seinen Lippen stand

?" „Soll ich Ihnen den Bürovorsteher herbringen?" Kuno lief wieder einmal ans und nieder. „Ich danke Ihnen, Herr Gerstel, wenn mein Vater Sie sprechen will, lasse ich Sie rufen." „Sehr wohl, Herr Juniorchef." Kuno war in höchster Erregung. Also so hatte Otto ge handelt? Des Vaters Kredit mißbraucht! Unter falschen Vorspiegelungen. Er hatte öreißigtansend Mark aus eige nem? Wo waren die her? Gegeben hat sie der Vater ihm nicht. Sollte er in dem Vierteljahr, als er, wie er von der Universität kam und Vater krank war, ihn vertrat

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