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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.02.1894
Physical description: 6
dem Strohhalm klammernden Geschäftsmann durch solche Mittel aufhelfen. Wer lacht da nicht! Weiters wollen die Meister unter einander sich selbst Polizei machen, d. h. ausforschen, ob nicht der eine die Waare billiger verkauft, als der andere. Dies sind natürlich nur Beschlüsse, welche nur beschlossen wurden, aber in der Wirk lichkeit werden sie nicht durchgeführt werden können, weil in dieser Beziehung die Einigkeit und der Takt bei den Kleinmeistern fehlt. Dass die ver ehrten Leser auch sehen

des Kleingewerbes prophezeie, nur denselben beschleunigen würde. Nach der Re solution will man anstatt des Allgemeinen, das Ständekurien-Wahlrecht und die Errichtung von Berufsgenosfenschaften. Ob dadurch, dass die Kleinmeister das allgemeine Wahlrecht nicht wollen, der Gewerbestand den „goldenen Boden" wieder erlangt, wollen wir dahin gestellt sein lassen. Gewiß ist nur, dass trotzdem derselbe naturge mäß zu Grunde gehen wird, und dass die Herrn Meister früher oder später doch der Sozialdemo kratie

der Arbeiter die größten Bestien werden. Die Autoritätsgelüste solcher Empor kömmlinge sind aber unberechenbar und wehe dem Arbeiter, der einem solchen Herrn Meister wagt, wenn auch berechtigten Widerspruch entgegenzu bringen. Die Folgen davon sind Strafen und Seeatur bei jeder Gelegenheit und es nimmt den Anschein, als wenn derartige Individuen zur Ueberwachung mehr privater Angelegenheiten der Arbeiter als zu ihrer eigentlich zugewiesenen Be schäftigung Anlage und Neigung besitzen. Ein solcher Held

, wird entlassen." Als wie wenn Herrn Rossi das Vereins- und Ver sammlungsrecht der Arbeiter etwas angienge. Wenn eine Arbeiterin, welche während der Or dinationsstunden in der Fabrik zum Arzt geht, den gestrengen Herrn Meister, ob derselbe zu finden ist oder nicht, um keine Erlaubnis gefragt hat, blühen ihr 10 kr. Strafe. Wenn der Meister Stück messen geht und eine Weberin sitzend trifft, schreit er dieselbe an, warum stehen Sie nicht sofort auf, wenn ich komme! Wenn einer Weberin das Schiffle einschlägt

, sie den Meister holt und dieser gerade bei Liebkosungen beschäftigt ist, da gibts Donnerwetter. — Es gehen mehrere Ar beiterinnen auf den Abort, darunter eine schwangere Frau, die kehrt in den Saal zurück, einige Mi nuten später kommt der „Herr" Meister und sagt: Sie müssen den Abort putzen, Sie haben gebrochen; diese erklärt, sie habe es nicht gethan und putzt ihn nicht, wieder 20 kr. Strafe. Wenn zwei Arbeiter oder Arbeiterinnen mitsammen einige Worte sprechen (wie gefährlich), donnert natürlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.01.1913
Physical description: 8
. Wenn zwei dasselbe tun ... Schustermeister Pechler hatte zwei Lehrbuben, einen gescheiten und einen dummen. Einmal fragte der Meister den gescheiten Lehrbuben: «Was würdest du tun, wenn Seite 7 jetzt auf einmal da draußen auf dem Platze ein Luft schiff landen würde?" „Ich würde ruhig bei meiner Arbeit sitzen bleiben, eingedenk des Spruches: Schuster, bleib bei deinem Leisten!" „Brav, mein Sohn, du bist ein guter Schuster," war die Antwort des Meisters. „Herr Meister," erwiderte demütig der Lehrling

, „ich bin es zwar noch nicht, doch unter Ihrer gütigen Leitung hoffe ich einer zu werden." Diese Redeweise gefiel dem Meister gar sehr, und er war nicht wenig stolz auf seinen braven Lehrling. Das alles hörte und sah der dumme Lehrbub und dachte bei sich: „Wenn der Meister dir eine ähnliche Frage gibt, mußt du auch so antworten, dann wirst auch du dir die Gunst deines Herrn erwerben. Einige Tage später fragte der Meister den dummen Lehrbuben: „Was würdest du tun, wenn dich die Meisterin jetzt in die Küche rufen würde, auf daß du ihr bei der Arbeit

behilflich seiest?" „Ich würde ruhig bei meiner Arbeit sitzen bleiben, eingedenk des Spruches: Schuster bleib bei deinem Leisten!" antwortete monoton der Lehrling. „Du bist ein Esel," entgegnete entrüstet sein Meister. Darauf demütig der Lehrling: „Ich bin es zwar noch nickt, doch unter Ihrer gütigen Leitung hoffe ich, einer zu werden." Vereinsnachpichten. An die Schriftführer der L vZanisaLionen! Vereins- anzeigcn, welche am gleichen Tage ^Meschaltet werden sollen, müssen vor 12 Uhr in unseren Händen

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Maiser Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 05.06.1909
Physical description: 10
erzwungen, der die höchstmög lichste Leistung der Meister gegenüber den Gehilfen erreichte. Ein Jahr später kamen die Malergehilfenführer mit einem. Buch, in dem seit diesem Jahre jeder seine eventuelle Beschwerde eingetragen hatte. Darauf wurde für Monate die Sperre über Meran ver hängt. Vor Herrn Oberkommissär Nossi, wohin sich die Meister gegen diese gewerbliche Schädigung wandten, konnte keine einzige dieser famosen Beschiverden als erwiesen konstatiert werden, vielmehr stellte sich heraus

, daß kein Meister die Absicht hatte, den Ver trag zu brechen. und daß die Beschwerden unrichtig sind oder aus Unverständnis ent standen, denn daß die Arbeiter sich der Meinung Hingaben, ungelernte Arbeiter seien auch Gehilfen und' müssen den Normallohn erhalten, war eben ein Irrtum. Die Gehilfen nannten das Wortklauberei. Dagegen mußten die Arbeiterführer selbst zugeben, daß täglich Vertragsbrüche durch viele Gehilfen begangen werden, indem dieselben die Arbeit verlassen, ins Wirtshaus gehen und die Zeit

bezahlte erhalten, weil eine Aufsicht nicht immer, möglich ist. * ' Genosse Nost sagte damals: „Ja, das wird man niemals verhindern können.' Jede Kundschaft weiß, wie wahr diese | Vorgänge sind. , Oberkommissär Nossi hielt den Gehilfen-! Vertretern vor, daß sie somit im Unrechte • sind, eine so schwer schädigende Gcwaltmaß-I regel anzuwenden, aber weil im Vertrag kein! Punkt die Meister schützte, behielten diel Arbeiterführer die Sperre aufrecht und er-! reichten, daß sie hier schön ohne Konkurrenz

! durch Gehilfenzuzug blieben und kein Unter-, nehmer mehr eine Arbeit mit Ruhe kalku-! lieren und prompt ausführen konnte. > Derartiges unqualifizierbares Vorgehen h mußte die Meister auf's äußerste erbittern, denn solche brutale Ausnützung dieser Macht, wo gar keine Ursache vorliegt, kann das ganze Gewerbe in einem Ort hcrnnterbringen. Als dann im Februar 1909 die Meister den Vertrag z u g l e i ch m i t d e n G e h i l f e n kündigten, stellten sie einen Vertragsentwurf auf, der alle Rechte der Gehilfen

beibehielt und nur auf die schlechten Erfahrungen beim früheren Vertrag hin verlangte, daß die Gehilfen ebenfalls einigermaßen ge halten sind, dem Vertrag nachzukommen. Das aber konnten die Arbeiterführer nicht zugeben; nur die Meister müssen gebunden sein, für die Gehilfen ist der Vertrag ein Wisch Papier, sagte ein Tapczierergehilfe damals. Sofort, noch in der Bestandzeit des alten Vertrages wurde nunmehr wieder die Sperre über Meran verhängt und für die Arbeits saison jeder Gehilfenzuzug abgchalten

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1909
Physical description: 8
: Mit 1. Juni d. I. haben die Maler gehilfen hierorts die Arbeit eingestellt. Auch die Tischler sind in derselben Lage und die anderen Berufe werden Nachfolgen. Zur Aufllärung des Publikums ist es notwendig, die Vorgeschichte und die Vorgänge des Streike» den Tatsachen entsprechend zu veröffentlichen, um den Entstellungen entgegenzu treten. Vor zwei Jahren wurde in der damaligen vor züglichen Geschäftszeit von den Gehilfen ein Vertrag erzwungen, der die höchstmöglichste Leistung der Meister gegenüber

den Gehilfen erreichte. Ein Jahr später kamen die Malergehilfenführer mit einem Buch, in dem seit diesem Jahre jeder seine eventuelle Be schwerde eingetragen hatte. Darauf wurde für Monate die Sperre über Meran verhängt. Vor Herrn Ober kommissär Rossi, wohin sich die Meister gegen diese gewerbliche Schädigung wandten, konnte keine einzige dieser famosen Beschwerden als erwiesen konstatiert werden, vielmehr stellte sich heraus, daß kein Meister die Absicht hatte, den Vertrag zu brechen

sagte damals: „Ja, das wird man niemals verhindern können.' Jede Kundschaft weih, wie wahr diese Vorgänge sind. Oberkommissär Rossi hielt den Gehilsenoerlretern vor, daß sie somit im Unrechte sind, eine so schwer schädigende Gewaltmaß- rege! anzuwenden, aber weil im Vertrag kein Punkt die Meister schützte, behielten die Arbeiterführer die Sperre aufrecht und erreichten, daß sie hier schön ohne Konkurrenz durch Dehilfenzuzug blieben und kein Unternehmer mehr eine Arbeit mit Ruhe kalku lieren

und prompt ausführeu konnte. Derartiges unqualilizierbares Vorgehen mußte die Meister aus's äußerste erbittern, denn solche brutale Ausnützung dieser Macht, wo gar keine Ursache vor liegt, kann das ganze Gewerbe in einem Ort herunter bringen. Als dann im Februar 1909 die Meister den Vertrag zugleich mit den Gehilfen kündigten, stellten sie einen Vertragsentwurf auf, der alle Rechte der Gehilfen beibehielt und nur auf die schlechten Erfahrungen beim früheren Vertrag hin verlangte, daß die Gehilfen

ebenfalls einigermaßen ge hauen sind, dem Vertrag nachzukommen. Das aber konnten die Arbeiterführer nicht zugeben; nur die Meister müssen gebunden sein, für die Gehilfen ist der Vertrag ein Wisch Papier, sagte ein Tapezierer- gehilst damals. Sofort, noch in der Bestandzeit des alten Vertrages wurde nunmehr wieder die Sperre über Meran verhängt und für die Arbeits- saison jeder Gehilfenzuzug abgehalten. Auf unsere Vorstellungen erhielten wir höhnisch die Antwort: „Wir heben die Sperre

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 09.06.1909
Physical description: 12
Jahren wllrde in der damaligen voMglichÄ5Geschäftszeit von ^ den Gehilfen' ein Verlrö^erzMngen, der die höchstmöglichste Leistung Mttamv Settmtg der Meister gegenübe? den Gehilfen erreichte. Ein Jahr später kamen die Malergehilfenführer mit einem Buch, in dem seit diesem Jahre jeder seine eventuelle Beschwerde eingetragen hatte. Darauf wurde für Monate die Sperre über Meran oerhängt. Vor Herrn Oberkommissär Rossi, wohin sich die Meister gegen diese gewerb liche Schädigung wandten, konnte

keine einzige dieser famosen Beschwerden als erwiesen konstatiert werden, vielmehr stellte sich heraus, daß kein Meister die Absicht hatte, den Vertrag zu brechen und daß die Beschwerden unrichtig sind oder aus Unverständnis entstanden, denn daß die Arbeiter sichKder Meinung Hingaben, ungelernte Arbeiter seien auch Gehilfen und müssen den Normallohn erhalten, war eben ein Irrtum. Die Gehilfen nannten das Wortklauberei. Dagegen mußten die Arbeiterführer selbst zugeben, daß täglich Vertragsbrüche durch viele

Gehilfen begangen iverden, indem dieselben die Arbeit verlassen, ins Wirtshaus gehen und die Zeit bezahlt erhalten, weil eine Aufsicht nicht immer möglich ist. Genosse Rost sagte damals - „Ja, das wird inan niemals verhindern können.' Jede Kundschaft weiß, wie wahr diese Vor gänge sind. Oberkommissär Rossi hielt den Gehilfen vertretern vor, daß sie somit im Unrechte sind, eine so schwer schädigende Gewaltmaßregel an zuwenden, aber weil im Vertrag kein Punkt die Meister schützte, behielten

die Arbeiterführer die Sperre aufrecht und erreichten, daß sie hier schön ohne Konkurrenz durch Gehilfenzuzug blieben und kein Unternehmer mehr eine Arbeit mit Ruhe kalkulieren und prompt ausführen konnte. Derartiges unqualifizierbares Vorgehen mußte die Meister aufs äußerste erbittern, denn solche brutale Ausnützung dieser Macht, wo gar keine Ursache vorliegt, kann das ganze Gewerbe in einem Ort herunterbringen. Als dann im Februar 1909 die Meister den Vertrag zugleich mit den Gehilfen kündigten, stellten

sie einen Vertragsentwurf auf, der alle Rechte der Gehilfen beibehielt und nur auf die schlechten Erfahrungen beim früheren Vertrag hin verlangte, daß die Gehilfen ebenfalls einigermaßen gehalten sind, dem Vertrag nachzukommen. Das aber konnten die Arbeiterführer nicht zugeben; nur die Meister müssen gebunden sein, für die Gehilfen ist der Vertrag ein Wisch Papier, sagte ein Tapezierergehilfe damals. Sofort, noch in der Bestandzeit des alten Vertrages wurde nunmehr wieder die Sperre über Meran verhängt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 05.02.1931
Physical description: 16
Zaglacher; Stellvertreter: Michel Danner; Schriftführer und Zahl- meister: Andrä Praschberger. Obernberg: Obmann: Thomas Egg; Stellver- treter: Josef Köfer; Schriftführer: Michel Müder; Zahl, meister: Josef Siller. Leisach-Burgfrieden: Obmann: Jos. Jaufer; Stellvertreter: Michael Tagger; Schriftführer und Zahl- meister: Andrä Glider. H o ch f i l z r n: Obmann: Johann Danzl; Stellver treter: Joh. Eder; Schriftführer und Zahlmeister: Peter Wörgötter. Fseberbrunn: Obmann: Vartlmä Dersch; Stellvertreter

: Leonhard Rettenwander; Schriftführer und Zahlmeister: Johann Fleckl. Söll: Obmann: Josef BlÜm; Stellvertreter: Se- bastian Eisenmann; Schriftführer: Josef Pichler; Zahl- meister: Josef Rott. Oberleutasch: Obmann: Alfons Heiß; Stell- Vertreter: Franz Neuner; Schriftführer: Josef Ripfl; Zahlmeister: Josef Nairz. Finkenberg: Obmann: Andra Stock; Stellver- treter: Josef Troppmair; Schriftführer und Zahlmeister: Franz Mitterer. St. Jakob am Pillersee: Obmann: Michael Riedermoser; Stellvertreter: Jakob

. Polizeistunde ist in Gries überhaupt keine, zumindest keine zu bemerken. Es ist nur zu wundern, daß die Gemeindevertretung (wenn diese überhaupt gefragt wird!?) oder der Bürger meister die Lizenz gibt. Da wäre Gelegenheit, Vergnift gungssteuern einzuheben, dann brauchte man nicht alle möglichen Steuern zu erfinden, die die Leute schwer zahlen können. In anderen Gemeinden wird dem Ernst der Zeit Rechnung getragen und die Lustbarkeiten auf das mindeste eingeschränkt. Fulpme

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 4 of 16
Date: 04.06.1911
Physical description: 16
zuständig. Wie seine Begleiter versichern, war Rottmann ein geübter Hochtourist. — (Versammlung der Bäckermeister von Deutschtirol in Innsbruck.) Von dort wird uns geschrieben: Am vergangenen Sonntag fand im Saale des Hotels „Grauer Bär" in Innsbruck eine Versammlung der Bäcker meister von Deutscktirol statt, die vom Genossen- schastsverband der Bäcker Tirols einberusen wor den war und die als einzigen Punkt der Tages- ordnung die Beratung über Maßnahmen gegen das Vorgehen und di- Uebergriffe der ersten

Ti. roler Arbeiterbäckerei zum Gegenstand hatte. Um halb 3 Ubr nachm, begrüßte der Vorsitzende Herr Obmann R de>lf Sadrawetz die aus allen Teilen deS Landes überaus zahlreich erschienenen Bäcker, meister und zwar Vertreter der Genossenschaften Innsbruck, hall, Kufstein, Schwa;, Kitzbühel, Bozen, Meran, Brixen, Lienz, Landeck und Imst, außer dem solche aus den zu obgenannten Genosten- schäften gehörigen Orten Wattens, Häring, Sterzing. Gostensaß, Franzensfeste und Hcpegrrten. Besonders willkommen hieß

tagende Ver- sammlung des G-ncstenschaftsverbandes der Bäcker meister Tirol« konstatiert, daß den seßhaften Bäcker, meistern durch die rücksichtslose Ausnützung des lückenhaften Gesetze« der Erwerbs- und Wirt schaftsgenossenschaften durch die erste Tiroler Ar- beiterbäckerei in Innsbruck, hauptsächlich aber durch deren Filialen, welche in zahlreichen Orten Tirols errichtet wurden, ein unermeßlicher Schaden zugefögt wurde, sodaß ein Großteil der Bäcker schaft cem vollständigen Ruin zugeführt

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 17.03.1944
Physical description: 4
der Gaumeister um die. vierte.Kriegsmeisterschaft begannen, wa ren -iN«rk?ürdigerweise von früheren deut- .schen Meistern nur drei beteiligt, die beiden mit,-je.- icchs Tltelgewinnen an der. Spitze ste- hendeu Rekorümeister. 1. FC. Nürnberg und Schalke 04, und als. weiterer Altmeister Hol», stein Kiel. Das Ergebnis der liierten' Kriegs- Meisterschaft war dann auch, daß «in neuer Verein erstmalig.deutscker Meister werden konnte, ber Dresdner SE. . - , ^ Wenn nicht alles täuscht, werden in diesem Jahre

zu .reinlgen, . auf - dem sich ein verlassenes Storchennest- befand. Als der „schwarze. Mann' dieses entfernte, fand er zwilchen Zweigen und,Laub eben jene oermißteir Geld- .lciielne, die Freund Adebar zur Polsterung 'seines Nestes verwendet hatte. , . - Berliner in der. Reihe der deutschen Meister, ist bereits so gut', wie sicher Gaumeister kn Südbayern und damit Teilnehmer der kom menden Endspiele. Fortuna Düsseldorf. West deutschlands erster deutscher Meister, wird da»' « zu tün haben, um . überhaupt

, der . den Reigen der bisherigen deutschen Meister abschließt. ist wieder sicherer Gaumeister in Sachsen und erhalt so die Gelege,theit, seinen deutschen Meistertitel in den kommenden Endspielen zu verteidigen. > ' .. ' Es besteht also In diesem Jahre die Mog- lichkeik, daß von den bisherigen 17 deutschen Meistekderelnen sieben erneut Teilnehmer der Endspiele um die fünfte Kriegsmeisterscha st werden, der Freiburger.FC., Holstein Kiel, 1. FE. Nürnberg,''- Hertha-BSE.. Bayern» 'München,- Schalke .04 und Dresdner

am . Schwanzende der sächsischen Gauklasse. Der zweite deutsche Meister. Union 92 Berlin, ist Inzwischen In Blauweiß Berlin aufgegangen. Auch dieser .Verein hat keine Aussichten mehr. Goumeister zu werden. Der nächste deutsche Meister wiir der Freiburger FC., der In seiner Abteilung Im' Gau Basen' die Führung-inne hat und somit.Teilnehmer der diesjährigen Endspiele . werden könnte. Viktoria 89 Berlin war. der ' nächste-deutsche Meister, der sich den Titel zweimal Hölle,-aber In' der jetzigen Spielzeit

nicht einmal der Gauklasse angehört. Phönix Karlsruhe., setzte. die. Reihe der deutschen Fußballnieifter. fort ünd^ auch dieser Altmeister ist nicht mehr iic der .Ganklasse. Dann war der Karlsruher FA der nächste deutsche Meister, der heute »nr ibe “ ' ' ■ *' noch 'eine bescheidene Nolle ln' seiner Äbt«! lung im Ga» Baden spielt. . Dagegen wird der folgende deutsche Meister,. Holstein Kiel, sicher/ wieder Gaumclster in. Schleswig-Hol stein werden und damit Teilnehmer der dies jährigen Endspiel«. Die Spielog. Fürlh

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
beschlagenen Bohlenflügel, und waagrecht eingeschnhencn Wand- Darüber spannt sich die prachtvoll hohlen. Besonders vom Vorraum aus geschwungene Bohlenbnlkendecke, kann man den ganzen Aufbau dieses auf einer Zarge mH grossen sehmiede- »Slulienkaslens« deutlich erkennen, eisernen Ziernägeln ruhend. Die sie- Da springen die Köpfe der Deeken- ben fein gearbeiteten Deckenbalken halken heraus, die im Innern rund leiben noch heul ihren Meister, der es verstanden hat, sie durch zierliche Herzblätter

. Die wichtigsten Orte dieser etwa 70 Kilometer langen Strecke sind Matrei. Steinach. Bren ner. Gossensaß. Sterzing und Fran- zensfeste. Seit dem Jahre 1868 wird das Wipptal von der Brennerbahn durchfahren. Patsch I/O? Jos. Wolf, PaJbiercr und Wundarzt. Sohn des Meisters des Pal- biereiliaudwerkes Antoni Wolf in Steinach. Matrei 1520 Meister Hans R a tu I e r. Pa- der. und 1525 Jörg Schmuck Pnl- b;.‘icr. I s -1n null |57b Puepp (Rurpert) Ci au stier Räder und Palbit rer. 1560 der Wundarzt Acliad Stuben

. Unter Ihm wirkte der Anstaltskaplan. Dich ter und Geschichtsforscher Sebastian Ruf. 1873 wurde er Supplent für Psy chiatrie an der Universität Innsbruck lind starb an Schlagfluß am 8. Juli 1877. Sein Sohn Otto wurde Professor der Mathematik an der Universität, sein Sohn Friedrich Professor der verglei chenden Sprachwissenschaft. Sein En kel Hofrat Dr Otto Stolz ist Direktor des Gauarchivs Innbruck. Steinach 1450 gibt es hier zwei Badstuben. Die untere hat im 17. Jahrhundert Meister Hans Freitag von Thomann

Schlatacher am Mühlbach über nommen. 1519 Meister Dietrich von der Ro sen pachtet auf fünf Jahre vom min derjährigen Stoffl (Christoff) Schaar, Pader, die Badstube samt Zubehör. Fr ist noch 1533 tätig. 1542 ist zu Trins ein großes Sterben. 1558 behan delt Meister Christ. Schaar den schwerverletzten Hans Nock, (an der Leiten), der von den Brüdern Ra bensteiner. zwei Holzknechten,, geschlagen worden war: nach 14 Tagen bevab er sich zum Meister Kaspar In Hall, wo er starb. — Sein Sohn Assum, (Erasmus) Sch

. der vier Jahre lang bei Meister Paul Sch. gelernt hat. Er macht 1609 mit seiner Frau Dorothea Staudin ein wechselsei tiges Testament und hinterläßt — er ist zugleich auch Wirt — seine Pad- behausung dem Puder Georg R e - sehen. Er stirbt 1621 und sein Sohn Matthäus Schaar übt das Barbierer- Handwerk bereits in der vierten Ge neration aus. Seine Töchter Dorothea und Regina erbten neben Kleidung. Silbergeschirr, vier Goldstücke und iede 1000 fl. Sie sollen in die Schule gehen und Lesen und Schreiben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 07.11.1951
Physical description: 6
Ereignis zu werden verspricht. Der BG Bavaria, der Rosenheim vertritt, wird durch einige bayrische Meister verstärkt antrdten. OmHßmkh — ItaBttu Fliegen: de Giorgi (It) fand bei Matzier zwar starke Gegenwehr, war aber trotzdem klar überlegen und gewann in der 6. Minute, Bantam: Lombardi (It) — Valteiner (Oest). Beide zeigten enesene Freistilkunst und begeisterten das Publikum. Valteiner verlor nur ganz knapp nach Punkten Feder: Formasini (It) warf Gutmann (Oest) in der 8. Minute. Leicht: de Negri

einen weiteren bayrischen .Meister in seinen Reihen. — Im Fliegengewicht wird also gegen Bidner der bayrische Meister Bauer in die Seile klettern. Bidner hat in Rosenheim gegen den in Rechtsauslage boxenden Bauer n. P. ver loren. Kramer ist ein gemessener Gegner für Kolarits. Genau derselbe Tip, auch ein Serien schläger auf Halbdistanz und im Nahkampf. Der bayrische Meister ira Schwergewicht ist ebenfalls ein Rechtsausleger und Senn wurde bereits einmal seine Beute. Hoffen wir, daß Senn, der in den letzten

Wochen ein eifriges Training nachwies diesmal sich zu behaupten vermag. Zu erwähnen b'.eibt noch Marx im Federge wicht, der zweimalige oberbayrische Sen.-Meister. Hier wird Sturm beweisen müssen, daß er di® nötige Reife für eine Auswahlstaffel mitbringt Bis zur Stunde steht noch nicht fest, welchen Gegner man von Seiten der Rosenheimer für unseren Pfitscher ausersehen hat. Jedenfalls wird es ein Gast aus München sein. Die Landesauswahl wird sich bemühen müs- -sen, um die 18:2-Niederlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 04.02.1930
Physical description: 8
, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Wegen Uebcrfüllung der Räume konnte der Lichtbildervortrag leider nicht durchgeführt werden. Die Resultate. Jugend, A-Kl., 14—16 Jahre. Unterinntaler Meister: Stengg Franz. 2C. Herta, 10,17,0; 1. Rang: Schörrherr Engelbert, ATD. Jettbach. 10,34,0; 2. Rang: Reumann Willi. SC. Herta. 12,43,1; 3. Rang: Hafer Isidor. ATV. Jenbach. 13.17.1; 4. Rang: Pfister Georg. ATV. Jenbach. 16.54.3. Jugend. 6-Kl.. 16—18 Jahre. Unterinntaler Meister: Lucke Franz. ATV. Kusstein. 9.32.0: 1. Rang

: Wirmer Rudolf. Wörgl. 9.39.0; 2. Rang: Didusch Theodor ATV. Innsbruck. 9.58.0; 3. Rang: Michelmayr Oswald. ATV. Innsbruck. 10.14.1; 4. Rang: Stefan Otto. ATV. Jenbach, 10.18,1: 5. Rang: Steindl Franz, ATV. Kirch bichl, 10.21,0; 6- Rang: Huemrr Franz. ATV. Innsbruck, 10,85,3. AltersNaffe. 1. Ertl Ignaz. ATV. Innsbruck. 11.03.2; 2. Tollinger Albert SC. Sparta. 18.38.1. Turner, A«Klaffe. Unterinntaler Meister: Koster Franz. ATD. Innsbruck. 92.07.4; 1. Rang: HecheMaikner Ludwig, ATV. Innsbruck. 32.48,1

; 2. Rang: zrarlbauer Josef. ATV. Innsbruck. 83,40,2; 3. Rang: Gamauf Otto ATV. Kufstein, 34.43,2; 4. Rang: Roitmoyr Ernst. ATV. Innsbruck 34,47.2; 5. Rang: Faciuelli Karl, SC. Sparta. 35.29.1: 6. Rang: Huemer Franz, ATV. Kirchbichl, 36.05.1: 7. Rang: Gaffer Hans. ATV. Innsbruck. 36.35,4 : 8. Rang: Wösch Robert. ATD.-Hall 36.36.3: 9. Rang: Mölgg Willi. ATV. Kirchbichl. 36.43.4; 10. Rang: Petrowitsch Rudolf. ATV. Jenbach, 86.57.4. Turner, B-Klasie. Unterinntaler Meister: Weil Alois Naturfreunde Wörgl

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1914
Physical description: 8
Forderungen überreicht waren, aus welche aber die Meister nicht eingehen konnten, sondern überreichten an beiden Stellen einen Entwurf nach dem Wiener Darif. Nach Erhalt der beiderseitigen Antwort der Gehilfen entschlossen sich die Meister, mit der christlichen Gewerkschaft in Unterhandlung zu treten, und wurde mit der selben auch nach mehreren Verhandlungen ein Daris abgeschlossen, welcher den Gehilfen eine Ausbesserung von 61/2— bis 15°/o brachte, aber nicht, wie seitens der sozialdemokrati schen

Gewerkschaft behauptet wird, nur durch- gehends Verschlechterungen. Mit der sozial demokratischen Gewerkschaft wurde weiters 'gar nicht verhandelt, nachdem sich bekannt lich diese Herren immer'auf den Justament- standpunkt stellen, daß ihnen die Meister zu erst kommen müssen, wie auch diesmal wieder Äonr Kriechen der Meister und vom Aus hungern derselben die Rede war, außerdem auch noch in ihrem Tarifentwurf diejenigen Bestimmungen, welche dem Meister nur ein klein wenig Recht gaben, gestrichen

hatten; dafür waren aber die Lohnforderungen desto ergiebiger angesetzt, so daß sich die Arbeit geber gezwungen sahen, vdn einer weiteren Verhandlung abzusehen.. Nach Abschluß des Tarifes mit der christlichen Gewerkschaft wurde auch der sozialdemokratischen derselbe übermittelt und deren Mitgliedern seitens der Meister freigestellt, unter diesen Bedin gungen die Arbeit wieder auszunehmen. Das Nächste war aber, daß 'die Damenschneider gehilsen, welche Mitglieder der sozialdemo kratischen Gewerkschaft

sind, an jene Meister, welche einen christlich organisierten Gehilfen beschäftigten, mit der Forderung herantragen, denselben zu entlassen, andernfalls sie die Arbeit niederlegen, was auch geschah, wo der Meister der Forderung nicht nachkam. Ist das Terrorismus, Erpressung oder Aehnliches? O nein, das ist in den Augen dieser Herren: Nur Selbsthilfe, — würden es die Meister tun, Ware es allerdings zum mindesten „einebo- denlose Gemeinheit'. Aber es kommt noch mit dem Bemerken, daß dieselbe solange nicht mehr

aufgenommen wird, bis sich nicht die Herrenschneidermeister bereit erklären, mit der sozialdemokratischen Gewerkschaft zu ver handeln. Das ist ein ossener Darisbruch der Damenschneidergehilsen, nachdem im Punkt 10 ausdrücklich bestimmt ist, daß aus keine Firma irgendwelche Pression ausgeübt werden darf. Nun war dem Faß der Böden ausgeschlagen, die Meister sagten sich, es so absolut nicht mehr weiter gehen kann, und entließen die Gehilfen, trotz der Hochsaison und trotz des kolossalen Schadens

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 29.10.1897
Physical description: 4
, rief dieser seinen Werkführer Bader herbei und beide Herren zerrten S abermals zur Thüre hinaus und stießen ihn hin und her, und der Fabrikant bewarf ihn sogar mit Schottersteinen und stieß mit Füßen nach ihm. Zufällig wurde ein anderer Arbeiter Augenzeuge der rohen Behandlung eines Arbeiters durch den Meister und dessen Werkführer. Selbst zu diesem Arbeiter sagte Kinz: „Gehn's her, slöß<n S' drein in diesen Kerl." Der Arbeiter jedoch war so klug, der rohen Aufforderung keine Folge zu leisten

. Auch die Gendarmerie Wurve uüf S 7 7 * • ! dfls S ...... . und die andern ihre Zeugnisse holten, hatte das des ersteren Nur den Vermerk: War vom so und so vielten bis zum so und so vielten bei uns in Arbeit." Es war auch nicht gestempelt, weshalb S . . . . dem Meister das Zeugniß wieder zurückschickte. Bemerkenswerth ist, daß der Werkführer, der früher auch nichts anderes war. als ein Schlossergeselle, sich dazu hergibt, den Schergen gegen seine früheren Kameraden zu machen. Diesei Mensch

der Gewerbeb ehörde dazu vorhanden war. Wenn der Werkfüh rer Bader glauben sollte, daß das österreichische Kewerbegesetz für ihn nicht besteht, dann ist er sehr im . Jrrthum. Wir empfehlen diese „Fabrik" und deren r ghen Besitzer und Werkführer der Auf merksamkeit ' )es Herrn Gewerbeinspectors. — Diese Affaire hatt e übrigens ein Nachspiel vor Gericht, da S . . . .den sauberen Meister geklagt hat. Derselbe wurde zn 5 Gulden Strafe verurtheilt. Mteratur. Bon d er Wiener Arbeiter-Bibliothek ist das III. Hest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 05.01.1907
Physical description: 8
der Bürger» meister antwortete, daß die Angelegenheit noch immer im Stadium der Voruntersuchung sei. G.»R. Taube stellte eine Anfrage wegen des ständigen Wechsels in der Wachmannschaft. ES sei bald jeder Dienstmann in Bozen Wach mann gewesen. Der Bürgermeister antwortete, daß der Grund zum Teil darin liege, daß sich Leute um Polizeiposten bewerben, die teils nicht fähig sind und teils wieder gehen, weil ihnen der Dienst zu schwer ist. Im letzten Jahre sei der Wechsel übrigens nicht besonders stark

gewesen. G.-N. Lun stellte eine Anfrage wegen deS Verhaltens eines Wachmannes vor etwa acht bis zehn Tagen anläßlich der An Haltung eines Handwerksburschen; ob der Bürgermeister davon Kenntnis habe und was in der Sache getan worden sei. Der Bürger meister antwortete, nachdem er sich den dies bezüglichen Polizei-Akt hatte bringen lassen, daß der Wachmann wegen Benennung deS Handwerksburschen als Falotten drei Straf- Patrouillen erhalten habe. Im übrigen seien die Angaben deS Herrn, von dem G.-R. Lun

die Information habe, nicht in allen Punkten richtig, zum Teil aber übertrieben. G.-R. Mutter gab semer Meinung Ausdruck, daß es deshalb vielleicht besser sei, die ausgeschriebene Stelle eines Polizeiführers mit einem altge dienten, hiesigen Wachmann, statt mit einem Fremden zu besetzen, weil ein altgedienter, hie siger Wachmann'die Verhältnisse kenne, was für den Dienst sehr wichtig sei. Der Bürger meister erwiderte, daß die Ausschreibung wie immer aus Prinzipsgründen erfolgt sei, damit nicht Vorwürfe wegen

werden. — Zum Kapitel Außer ordentliche Ausgaben, Titel „Neubauten' fragte M.-R. Kerschbaumer, ob zur Kolonisierung der städtischen Güter in St. Jakob mit Deutschen die vor drei Jahren gemachte Anregung, ein Musterbauernhaus mit etwa lZOVö bis 7000 IL herzustellen, vergessen worden sei. Der Bürger meister sagte, daß der Plan auch jetzt noch veriolgt werde. Dann regte M. R. Kersch baumer an, man solle mit Herrn Johann Köster in Unterhandlung treten wegen Ueber lassung eines Stückes Grund zum Zwecke der Herstellung

einer Stiege auf die Wasfermauer Es solle dafür ein Betrag von 2l)00 X in das Budget eingestellt werden. Der Bürger meister meinte, daß eS gegenwärtig aussichsloS sei, von Herrn Köster derzeit ein Stück Grund zu erhalten. M.-R. Kerschbaumer forderte weiters die Einstellung von 25.000 IL ins Budget sür das zu erbauende Theater. Dafür solle eine andere Post, jene für die Runkelsteiner Straße, gestrichen werden. Der Bürgermeister erinnerte daran, daß die Kosten für das neue Theater jedenfalls 700.000 X kosten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.03.1890
Physical description: 8
. Die Ausstattung war glänzend, die Darstellung von überwältigender Wirkung. Es war ein rauschender, großartiger Erfolg. fCon cert e Roff i.) Am 6. und 8. März fan den im großen Curhanssaale zwei Concertproductionen des Violinvirtuosen M. Rossi statt, die wir im Vereine mit den Grünfeld-Concerten zu den vornehmsten und glänzendsten Kunstgenüssen der diesjährigen Saison zählen müssen. Marcello Rossi, der noch jugendliche Meister, hat sich schon seit Jahren einen gefestigten Platz in der ersten Reihe

der Geigenkünstler erobert. Trotz des italienischen Namens möchten wir ihn zur Gruppe der deutschen Violinvirtuosen zählen, die in Joachim ihr Haupt und ihren Meister verehrt. Seelenvoller, runder, in allen Stärkegraden gleich edler Ton, vollendete Technik, absolut reine Intonation sind die schon oft gerühmten Vorzüge unseres allbeliebten Künstlers. Kein prasselndes, blendendes Feuerwerk, sondern ein ruhiges, hellglänzendes Licht, welches nach allen Seiten hellen Schein und — wohlthuende Wärme ausstrahlt

fl. 1.30 per Tag, Ueberstunden von 20—30 kr. Zur Begründung führte er aus, daß die Einführung der Tagarbeit und Ab schaffung der Wochenwerkstätte ein schon lange geheg ter Wunsch der Gehilsen gewesen. Die Aushebung der Wochenwerkstätte in Verbindung mit dem Wegfall von Kost und Logis beim Meister sei sowohl für die Gehilfen als für die Arbeitgeber nur vortheilhaft. Der Gehilfe wäre dadurch nicht gezwungen, eine Kost zu genießen, welche er nicht vertragen könne und einen Schlafraum zu bewohnen

Mehrsorderungen seien bei nähe rer Untersuchung für die Meister vou gleichem Vor theile, da eine allseitige Bewilligung die Beseitigung der Schmutzconcurrenz bedingen würde. Redner sprach sodann die Hoffnung aus, daß die Arbeitgeber, in richtiger Erkenntniß der traurigen Lage der Gehilfen, zur Durchführung der Forderungen derselben die Hand bieten. Hierauf wurde von Seite der Meister erwi dert, daß allerdings noch Uebelstände vorhanden, doch scheine es, daß die meisten der Arbeitgeber durch ihr heutiges

nichts zu wünschen übrig lasse. Er forderte auf, daß diejeni gen Gehilsen sich von ihren Sitzen erheben sollten, welche die Resolution anerkennen und für die Ein führung des neuen Tarifs einzutreten und wenn die betreffenden Meister denselben nicht annehmen sollten, am kommenden Dienstag die Kündigung einzureichen entschlossen seien. Sämmtliche anwesenden Gehilfen erhoben sich sodann von den Plätzen. Nachdem noch seiteus der anwesenden Meister das Nichterscheinen vieler ihrer Collegen wiederholt bedauert worden

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