29,020 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1892/02_04_1892/OBEWO_1892_04_02_1_object_8019911.png
Page 1 of 16
Date: 02.04.1892
Physical description: 16
über nehmen, gelten folgende Sätze: Unter 1000 Unter 10.000 Einwohner Einwohner Min. Max. Min. Max. Gulden 1. Bei fünf Hilfs arbeitern .... 1.50 6.— 1.80 7.20 2. Bei größeren Be trieben 3.— 12.— 3.60 14.40 Das ist die Grundtaxe, deren geringster Satz sich somit in der Provinz auf 1 st. 50 kr. stellt. Dazu kommt aber noch eine Betriebstaxe. Bei selbstständigem Betriebe gelten als Grundtaxen folgende Steuersätze: Unter 1000 Unter 10.000 Einwohner Einwohner Min. Max. Min. Max. Gulden 1. Bei fünf Hilfs

auf 2 st. 25 kr. in der Provinz. Der höchste Satz stellt sich in der Provinz auf 57 fl. 80 kr. In der dritten Abtheilung bei den Handels gewerben gelten am häustgsten die folgenden Sätze als Grundtaxen: Unter 1000 Unter 10.000 Einwohner Einwohner Min. Max. Min. Max. a) Wander- Gulden gewerbe: 1. bei geringfügig. Maaren 1.50 6.— 1.80 7.20 2. beibesser.Waaren 2.50 12.50 3.— 15.— b) Feste Be- triebsstätten: 1. einfach, 3 Hilfs- arbeitet* 2.50 12.50 3.— 15.— 2. bei mehr Hilfs- arbeitern .... 30.— 120.— 36.— 144.— 3. bei zehn

der Ausstattung und ähnlichen Maßstäben be rechnet. So zahlen Unter 1000 Unter 10.000 Einwohner Einwohner Min. Max. Min. Max. 1. Einkehrgasthäu- Gulden fer bei einfacher Ausstattung mit nicht mehr als 10 Fremdenzimmer Gasthöfe, Hotels 3.— 12.— 3.60 14.40 2. Bei einfach. Aus stattung u. nicht mehr als zwanzig Fremdenzimmer 3. Gastwirthe in unansehnlich. Be- 9.— 36.— 10.80 43.20 triebsstätten . . 4. Wirlhshänser u. 3.— 12.— 3.60 14.40 Restaurationen in mittlerer Be- triebsstätte . . . 9.— 36.— 10.80 43.20

In der Abtheilung für Dienstleistnngen zahlen Unter 1000 Unter 10.000 Einwohne..- Einwohner Min. Max. Min. Max. Gulden 1. Advokaten u. No- tare 25.— 100.— 30.— 120.00 Für jeden Konzi pienten das 1 bis 14/, fache des Mindestbetrages der Grundtaxe, f. jeden Schreiber 5 bis 20 fl. 2. Hebammen. . . 1.50 6.— 1.80 7.20 3. Fuhrleute . . . 2.50 10.— 3.— 12.— 4. Lehrer 2.50 12.50 3 — 15.— Die sechste Abtheilung enthält diejenigen Unternehmungen, bei welchen der voraussichtliche Ertrag abzuschätzen ist. Hieher gehören

1
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/16_12_1900/ZDB-3077611-9_1900_12_16_11_object_8415297.png
Page 11 of 16
Date: 16.12.1900
Physical description: 16
diese Weise ein einsamer Mann. Die ganze Lebensführung seiner modern gewordenen Frau hätte er aber schließlich noch gerne ertragen, wenn nur seine Kinder nicht auch auf falsche Wege ge- rathen wären und ihn völlig zum unglücklichen Mann ge macht hätten. Max war vom Gymnasium wegen der Gründung einer Schülerverbindung dimittirt worden, und als ihm der Vater sein allzu reich bemessenes Taschengeld beschneiden und ihn in einer andern Stadt unterbringen wollte, da fehlten eines Tages aus dem Tresor

entlassen, und Fräulein Lisbeth wunderte schnurstracks nach Genf in ein strenges Pensionat. Aber Max, der Junge, war und blieb fort und ließ auch nichts von sich hören. Frau Brückner störten diese Vorkommnisse durchaus nicht. Sie war weniger zu Hause als je, und es war ihr nur darum zu thun, daß „ihre" Gesellschaftskreise nichts von den „unliebsamen Ver irrungen" der Kinder erfuhren. Aber Herrn Otto Brückner ging die Sache doch zu Herzen, zumal er so ehrlich gegen sich selbst war, daß er sich eingestand

! Mein Kleinster war so krank an der Diphtherie und ist seit ein paar Tagen wieder gesund. Ach Gott, wir glaubten nicht, daß er durchkäme! Wie wird sich der Junge freuen, — und die andern, — weiß Gott, ich habe mich noch nie so auf Weihnacht gefreut; wenn's auch nicht viel gibt, — aber da —" er deutete auf ein Paketchen in seinem Mantel, „da habe ich ein wunder schönes Bilderbuch, extra gekauft für meinen Max." Herrn Brückner gab es einen Stich durch und durch. Der Führer hatte einen Max, wo mochte sein Sohn

, sein Max jetzt sein? Eine weiche Rührung überkam ihn. Er öffnete seine Geldbörse und reichte dem Führer ein Zehn markstück. „Da, nehmt," setzte er hinzu, „kauft Eurem Max etwas von mir, — ich hatte auch einen Max, aber er ist fort,

2
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/20_03_1937/ZDB-3077641-7_1937_03_20_5_object_8457426.png
Page 5 of 8
Date: 20.03.1937
Physical description: 8
Balzer!" „Na und ob!" brüstete sich Balzer. „Mir soll es nur recht sein — ich mach alles mit. Meinetwegen können wir uns auch duzen — ich heiße Viktor!" Karin, Etzel uitb Wolfram brachen in lautes Ge lächter aus — und damit war der Burgfriede wieder hergestellt. Bevor Etzel den anderen ins Haus folgte, machte er ebenfalls einen kleinen Umweg an der Garage vvrrbei, wo Max an „seinem" Wagen herumhantierte. Nachdem Etzel sich vergewissert hatte, daß kein Lau scher in Hörweite war, fragte er Max

, ob er das Ge spräch zwischen Weggensen und seinem Chauffeur mit- angehört habe. Max verneinte, denn Harry — mit dem er iibei gens schon „dicke" Freundschaft geschlossen habe — sei mit Herrn von. Weggensen zusammen fortgegangen. „Der Wagen ist ja wohl in Ordnung, Mar?" fragte Etzel, und Max antwortete das, was er stets auf diese Frage 311 antworten pflegte: „Alles in Ordnung, Herr Doktor. Gewaschen, po liert und fünfzig Liter Brennstoff getankt!" „Dann halte dich bereit, Max. Nach dem Mittag essen mußt du schnell

mal nach Berlin fahren!" „Jawohl, Herr Doktor!" „Und zwar sollst du einige Speckschwarten und eine gute, solide Strickleiter kaufen, die mindestens zwei Zentner tragen muß, ohne zu reißen!" „Speckschwarten und eine Strickleiter — sehr wohl, Herr Doktor", antwortete Max mit unbewegtem Ge sicht. „Nanu, Max? Du wunderst dich wohl gar nicht über diesen Auftrag, wie?" Max grinste ein wenig. „Nicht sonderlich, Herr Dok tor. In den acht Jahren bei Ihnen habe ich schon! weit seltsamere Aufträge bekommen

; das Wundern habe ich mir grundsätzlich abgewöhnt!" „Sehr schmeichelhaft für mich!" lachte Etzel. „Und weißt du, Max, wo du die Strickleiter kaufen kannst?" „Selbstverständlich! Berlin ist sehr groß!" Etzel rieb sich gutgelaunt die Hände. „Ich sehe, dir bist im Bilde, Max! — Aber laß das Ding gut einpacken, denn es darf hier niemand etwas davon erfahren. Und richte dich so ein, daß du Hoch vor dem Dunkelwerden zurück bist. Bevor du abfährst, melde dich bei mir, ich gebe dir dann einen Scheck." Eetzl pfiff

vergnügt ein kleines Liedchen, während er zum Hause zurückging. Aber noch bevor er die Freitreppe erreicht hatte, kam Max hinter ihm her gelaufen. „Einen Augenblick noch, Herr Doktor! — Wie lang soll denn die Strickleiter sein?" „Zehn Meter — zwanzig Meter — je länger, desto besser!" „Ich bin im Bilde, Herr Doktor!" sagte Max. Nach dem Essen saß man in der Halle noch plau dernd und rauchend beisammen, als nach einiger Zeit der pockennarbige Diener Johann erschien und den Jutzizrat Reinshagen meldete

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/21_04_1934/ZDB-3059567-8_1934_04_21_11_object_8059294.png
Page 11 of 12
Date: 21.04.1934
Physical description: 12
u. Das österreichische Amateurteam wird am 13. Mai in Lustenau gegen das Verbandsteam von Vorarlberg spielen. JZ — l?ox> dem fticZxiei? Richtivstelluns Ich ersuche höflichst um Aufnähme nachstehender Zei len: „Der Gerichtssaalbericht in der „JZ" vom 20. April 1934 „Eine Ohrfeige" ist in mehreren Punkten unrichtig und tendenziös entstellt. Zunächst sei richtiggestellt, daß die Staatsan waltschaft Innsbruck und nicht Herr Landes regierungs-Kommissär H. die Anklage gegen den Se kretär der Tiroler Volkspartei Max

I. wegen A m t s - ehrenbeleidigung erhoben hat. Es hat sich also nicht um eine Privatklage, sondern um eine öffent liche Anklage gehandelt und wurde Max I. wegen Amtsehrenb eleid igung zu 30 8 Geldstrafe oder 48 Stunden Arrest verurteilt. Unrichtig ist ferner die aus nicht ganz verständ lichen Gründen hervorgehobene Schilderung, als ob Landeshauptmann Stumpf die Ansicht vertreten hätte, daß eine Amtsehrenbeleidigung nicht vorliege. Er war lediglich der Meinung, daß die gesetzlichen Voraus setzungen

für eine Bestrafung des Max I. im Ver mal Lungsverfahren nicht vorliege und for derte deshalb den tätlich angegriffenen und beleidig ten Landesbeamten in einer schriftlichen Erledigung auf, die nötigen Schritte bei Gericht einzuleiten. Der Vorfall am 20. Februar spielte sich ferner fak tisch und nach dem Ergebnis der Gerichtsverhandlung wesentlich anders ab, als er vom angeklag- ten Parteisekretär geschildert wurde und im Gerichts saalbericht dargestellt ist. Trotzdem Parteisekretär Max I. zu dem ihm von sei

nerzeit her bekannten Landesreg.-Kommissär H. seit langem in keinerlei Beziehung mehr stand, suchte er diesen Beamten nun dennoch aus einmal in der Ab sicht aus, über eine an diesem Tag erschienene Zei tungsnotiz möglicherweise Näheres erfahren zu kön nen. Er betrat deshalb während der D i e n st z e i t das Amtszimmer des Beamten. Dieser bot dem Eintreten den eine Sitzgelegenheit an und fragte nach seinem Be gehr. Als Max I. hierauf im Zusammenhänge mit der erwähnten Zeitungsnotiz zu sprechen begann

, be merkte der Beamte, daß er hier im Dienst stehe und keinerlei private.Unterhaltungen zu führen wünsche. Da Max I. trotzdem die Unterredung fortsetzen wollte, erklärte Landesreg.-Kommissär H. neuerlich in voll kommen ruhiger und korrekter Werse wort- lich, „daß er dienstlich Herrn Max I. jederzeit wie je dem anderen zur Verfügung stehe, P r i v a t g e - spräche mit Max I. jedoch übery aupt nicht zu führen wünsche". Aus diese Bemerkung hin holte Max I. gegen den Beamten zum Schlage aus. Es ist somit

4
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1911/24_09_1911/ARBEI_1911_09_24_13_object_7967072.png
Page 13 of 16
Date: 24.09.1911
Physical description: 16
, wenn auch nach heißem Ringen. Aber dieser Sieg machte aus dem übermütigen Kind ein lebensernstes, berufstüchtiges Weib. In dieser Stunde empfindet Walburga, daß sie nicht jahrelang um- sonst gelitten und gekämpft. Sie fühlt es, der schöne Max ist ihr nichts mehr als eine Erinnerung, ein fremder, einer, dem sie mit ruhigem Herzen ins Auge sehen kann. Max Siegener sitzt auf der Terrasse des Kaiserhofs. Mit gelang weilten Blicken schaut er die Straße hinab. Was nur - zum Kuckuck dem Alten einfiel, ihn heimkommen

wird." Freunde haben den schönen Max einmal einen Lebenskünstler ge nannt. Er hat, wie vielleicht kein anderer neben ihm, das große Geheimnis begriffen, daß die Kunst, das Leben zu verschönen, darin besteht, es sich nicht trüben zu lassen. Bon keinem Ereignis, von keinem Schicksal, mag auch da kommen, was da wolle. Und danach hat Max Siegener stets gehandelt. Freilich, ernstdenkende Leute — Philister, wie Max zu sagen pflegt — nennen ihn einen unverbesser lichen Leichtfuß. Doch was tut's? Ist doch das Leben

dafür da, daß man es genießt. Max bläst die Rauchwölkchen seiner Zigarette in die Lust und be trachtet die Vorübergehenden. Er erkennt sie noch alle, trotz zehn- jähriger Abwesenheit. Da - der lange Bürgermeister - nur ein wenig hagerer und älter. Der dicke Müller aus der Bachstraße dem er so oft aus dem Gatten Apfel und Nüsse mauste. Der Professor in seinem abgetragenen Roch und den zerfransten Hosen, die rundliche Pfarrköchin mit derselben Haube wie einst. Um die Straßenecke biegt eine schlanke

Frauengestalt. Interessiert schaut Max auf. Er meint sie zu kennen. Die graziöse Figur, die en, wie es schon in der letzten wurde, die österreichische Jn- solche Belastung nicht. Volksversicherung. )e Sozialversicherung hat bei üfungen und bei Erwägung strobe auf ihre Festigkeit nd bestanden. Die Schöpfer ung kannten alle V e r- :me anderer Länder . die sie in den stunden- a für die von ihnen ge- chten, zeigte, wie viel reifliche reiche Erfahrung und volle tägigen Literatur zusammen- -estlegung

5
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/08_05_1937/ZDB-3077641-7_1937_05_08_5_object_8457486.png
Page 5 of 8
Date: 08.05.1937
Physical description: 8
auf der Treppe stieß er mit Max zusammen!, der erschreckt die Hände zusammenschlug. „Um Gottes willen! Wie sehen Sie aus, Herr Doktor?! Was ist bemm passiert?" „Ich glaube, ich bin ein bißchen ins Wasser gefal len!" sagte Etzel mit Galgenhumor. „Schnell trockene Sachen her, Max!" Während Max seinem Herrn aus den nassen Klei dern half und ihn tüchtig frottierte, berichtete Etzel in Kürze das Vorgefallene. „Trotz allem haben Sie noch Glück gehabt, Herr Doktor", sagte Max mit erleichtertem Aufatmen. „Die ser

Unglücksfall hätte sehr leicht schlimmere Folgen haben können! Ich weiß es aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, einen Menschen aus dem Wasser zu holen." „Vielleicht war es gar kein! Unglücksfall", meinte Etzel nachdenklich. „Die Sache sieht etwas nach Kon struktion! aus, Max!" Max ließ vor Schreck das Badetuch falleir. „Herr Doktor, glauben! Sie etwa, daß hier ein Verbrechen vorliegt?" „Das werden wir gleich untersuchen. — Aber so beeil' dich doch ein bißchen, Max!" rief Etzel un geduldig. „Wir müssen

. hier?" „Nein, Herr Doktor; ich! habe Herrn Balzer heute den ganzen Tag noch nicht gesehen." Als Johanir gegangen war, trank Etzel hastig das Glas leer und zündete sich eine Zigarre an. „Sehnest, Max, wir müssen uns beeilen!" „Aber Ihre Haare ftmb noch ganz feucht, Herr Doktor", sagte Max mit besorgtem Vorwurf. „Sie werden sich erkälten —" Eine Viertelstunde später standen sie am See vor dem Bootshaus. Etzel zeigte auf den schweren Kahn. „Na, Max, werden wir beide es schaffen, das Ding ins Wasser zu bringen

6
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/12_06_1937/ZDB-3077641-7_1937_06_12_5_object_8457528.png
Page 5 of 8
Date: 12.06.1937
Physical description: 8
Etzel den Diener Johann, den er anhielt unfa fragte, ob er wisse, wo Max sei. „Jawohl, Herr Doktor!" antwortete Johann mit einem Lächeln; denn anscheinend wußte er noch nicht, was geschehen war, „Ihr Diener befindet sich zusam men mit dem anderen Personal in der Küche beim Abendbrot." „Ich muß ihn sofort sprechen!. Würden Sie wohl die Liebenswürdigkeit haben, Johann —" „Sehr wohl, Herr Doktor!" Johann entfernte sich in Richtung der Küche und gleich dairauf kam Max eilig herbei; er sah ein wenig

erhitzt aus und strahlte über das ganze Gesicht. Etzel ging ihm ein pa!ar Schritte entgegen. „Max, du weißt anscheinend noch gar nicht, was geschehen ist?" Max sah seinen! Herrn erstaunt an. „Nein, Herr Doktor!" „Habt ihr in der Küche nicht den Schuß gehört?" „Einen Schuß ? Nein — um Gottes willen! Hat man auf Sie geschossen, Herr Doktor?" „Nicht so laut!" mahnte Etzel. Er teilte Max mit wenigen Worten das Vorgefallene mit unb fragte dann, ob sich das gesamte Personal in der Küche befinde. „Ja, Herr

Doktor", antwortete Max, „außer dem Diener Paul, der heute Ausgang hat." „Und Harry?" fragte Etzel schnell. „Harry saß die ganze Zeit über neben mir in der Küche, Herr Doktor. Ich weif;, genau, daß nie mand den Schuß gehört haben kann; dazu war es ja auch! viel zu laut in der Küche." „Dann geh' sofort zurück, Max! Du benimmst dich! so unbefangen wie irgend möglich und bewahrst vor läufig strengstes Stillschweigen! Bor allen Dingen aber darfst du Harry nicht eine Sekunde aus den Augen lassen

! Wenn er die Küche verläßt, hängst du dich an ihn. Spiel' meinetwegen Karten mit ihm oder tu sonst irgend etwas, was ihn ablenkt — es kann sich höchstens um anderthalb bis zwei Stunden handeln, Max!" „Sie können sich auf mich verlassen, Herr Dok tor, flüsterte Max. Als Etzel zu Karin und Wolfram zurückkehrte, sa ßen die beiden Hand in Hand auf dem Sofa. Ka rin schien sich etwas gefaßt zu haben. Etzel setzte sich zu ihnen. „Mein Freund, der Krimi nalkommissar Doktor Sachse, wird bald hier sein^, sagte er tröstend

7
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/10_04_1937/ZDB-3077641-7_1937_04_10_5_object_8457452.png
Page 5 of 8
Date: 10.04.1937
Physical description: 8
Roman von Olaf Boutcrweck — Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen -Verlag, 'Königsbrück (10. Fortsetzung.) „Schöne Bescherung!" brummte Etzel. „Jetzt sind wir ausgesperrt, Max! — Der Schlüssel steckt an der Innenseite im Schloß!" Max wußte Rat. „Einen Moment, Herr Doktor", flüsterte er, „ich gehe schnell in mein Zimmer hinauf und klettere an der Strickleiter herunter ins Fenster!" „Na, schön — ich warte hier. Aber sei vorsichtig. Max erwies sich als ein geschickter Kletterer, denn er brauchte

für Den gefährlichen Umweg kaum zwei Minuten. Etzel dvehte sofort sämtliche Lampen an. Die Ver bindungstür zum Nebenzimmer stand noch auf. Etzel ging hinein ttnb machte auch hier Licht; aber es war nichts Außergewöhnliches zu sehen. „Das eine steht jetzt fest", sagte Etzel, „der Mann anuß einen Schlüssel zu diesem Raum haben!" Er ( drehte das Licht aus und ging init Max in sein eigenes Zimmer zurück. Die Verbindungstür schloß er hinter sich zu und steckte den Schlüssel in die Tasche. ( „So, Max, ich gehe

jetzt noch einmal fort, um eine Heine Sache zu erledigen." „Soll ich nicht lieber mitkommen, Herr Doktor?" fragte Max besorgt. „Nein, Max, das geht nicht! Du mußt als Wache hierbleiben, bis ich zurückkomme. Inzwischen kannst du den Schrank an seine alte Stelle zurückschieben; die Speckschwarten lassen wir vorläufig noch darunter. Ich bin übrigens bald wieder da." VII. Etzel zuckte unwillkürlich zusammen, als er auf dem Gang plötzlich eine Gestalt stehen sah; aber m dem selben Augenblick erkannte er auch, daß Wolfram

: Wissen' Sie viel leicht, wieviel männliche Personen sich hier heute abend im Hause befinden? Sie unb Ihr Vater schalten na türlich aus; ebenso mein Diener Max und meine Wenig keit -" Wolfram dachte einen Augenblick nach. „Ja — dann bleiben nur noch die beiden Diener Johann und Paul übrig und Harry, unser Chauffeur. — Aber ich ver stehe wirklich nicht " „Ich erkläre es Ihnen später", unterbrach Etzel, „denn jede Minute ist kostbar! Ich muß unbedingt diese drei Männer kontrollieren, und zwar sofort

8
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/27_03_1937/ZDB-3077641-7_1937_03_27_5_object_8457434.png
Page 5 of 10
Date: 27.03.1937
Physical description: 10
er stehen, um ihre graziöse Schlankheit mit einem langen bewundernden Blick zu umfassen. Sie ist wirklich wie eine Elfe, dachte er, und ein wenig verwundert fühlte er, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. VI. Max kam zu Etzels Beruhigung noch vor Anbruch der Dunkelheit zurück; aber als Etzel neugierig in den Wagen blickte, sah er dort nur ein winzig klei nes Paketchen liegen. Jederzeit fnscfieStindsuppe „Nanu, Max — vergebens gefahren?" Max zeigte grinsend auf den hinten angeschnallten Autokoffer

: „Da drin, Herr Doktor! Direkt von der Seilerei — aus Spanbau. Eine zehn Meter lange Strickleiter und zwo zu fünf Meter. Fünfzig Prozent unter dem Normalpreis, Herr Doktor!" Etzel gab Max den Auftrag, den Koffer in sein Zimmer hinaufzubringen und gut zu verschließen,. Dann ging er pfeifend- ins Haus zurück; er war äußerst guter Laune, die nur dadurch ein wenig getrübt wurde, daß er am Fuße der Freitreppe unversehens mit Bal- zer zusammenstieß. „Ah — guten Abend, lieber Balzer!" sagte er spöttisch

genau so unerklärlich wie gestern", antwortete Wolfram ruhig. Etzel hatte das Gefühl, daß Wolfram die Wahr heit sprach. Er wartete nocb cW. Weile, und als Wolfram beharrlich schwieg, verabschiedete Etzel sich und ging in sein Zimmer. Etwa eine Viertelstunde später klopfte jemand leise an die Tür. Nachdem Etzel geöffnet hatte, trat Max herein. Sein Atem ging schnell und seine Wangen waren vom eiligen Lauf gerötet. „Nun Max, was ist?" fragte Etzel leise. „Ich habe den Maler bei seinem Fortgehen ver

folgt, wie Sie mir aufgetragen hatten, Herr Dok tor", erklärte Max, ebenfalls flüsternd. „Aber er schlug von hier aus direkt den Weg zum See ein,, rno er dann in dem kleinen Häuschen verschwunden ist." „Hast du sonst noch etwas in Erfahrung gebracht?" „Nur Unwichtiges, Herr Doktor. — Der junge Herr von Weggensen hat einen Herzfehler; deshalb hat ihm der Arzt geraten, das Studium vorläufig zu unterbrechen. Der Chauffeur Harry ist derjenige, der am längsten im Hause ist, nämlich seit zwei einhalb

Jahren. Von den anderen Bediensteten ist kei ner länger als ein halbes Jahr hier; diejenige, die zuletzt angestellt wurde, ist Fräulein Wenzel; sie kam genau vor einem Monat ins Haus. Sie soll sehr elegante Garderobe haben, und sie trägt nur seidene Unterkleidung und seidene Nachthemden — —" Etzel mußte unwillkürlich lachen. „Bon wem hast du denn diese Indiskretionen, Max?" (Fortsetzung folgt.)

9
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1911/24_09_1911/ARBEI_1911_09_24_9_object_7967068.png
Page 9 of 16
Date: 24.09.1911
Physical description: 16
. Nicht wahr, wir essen und trinken, um und etwas zu leisten, aber wir leben nicht, um 11 n und zu trinken. Max Siegener sitzt auf der Terrasse des Kaiserhofs. Mit gelang- weilten Blicken schaut er die Straße hinab. Was nur — zum Kuckuck dem Alten einfiel, ihn heimkommen zu lassen. In dies gottverlassene Nestl Ob er wohl glaubt, aus seinem Sohn einen Philister machen zu können? — Der schöne Max lächelt bei diesem Gedanken vor sich hin und dreht belustigt die Spitzen seines schwarzen Schnurrbarts. Nein

! dazu verspürt er noch nicht in sich das Zeug. „Noch sind die Tage der Rosen," summt er vor sich hin. „Na l ein paar Wochen werd' ich's schon aushalten," tröstet er sich selbst. „Ich muß eben sehen, wie ich es anfange, daß es mir in dieser Einöde nicht gar zu langweilig wird." Freunde haben den schönen Max einmal einen Lebenskünstler ge nannt. Er hat, wie vielleicht kein anderer neben ihm, das große Geheimnis begriffen, daß die Kunst, das Leben zu verschönen, darin besteht, es sich nicht trüben zu lassen

. Bon keinem Ereignis, von keinem Schicksal, mag auch da kommen, was da wolle. Und danach hat Max Siegener stets gehandelt. Freilich, ernstdenkende Leute — Philister, wie Max zu sagen pflegt — nennen ihn einen unverbefler- lichen Leichtfuß. Doch was tut's? Ist doch das Leben dafür da, daß man es genießt. Max bläst die Rauchwölkchen seiner Zigarette in die Lust und be trachtet die Vorübergehenden. Er erkennt sie noch alle, trotz zehn jähriger Abwesenheit. Da — der lange Bürgermeister — nur ein wenig

hagerer und älter. Der dicke Müller aus der Bachstraße, dem er so oft aus dem Garten Apfel und Nüsse mauste. Der Professor in seinem abgetragenen Rock und den zerfransten Hosen, die rundliche Pfarrköchin mit derselben Haube wie einst. Um die Straßenecke biegt eine schlanke Frauengestalt. Interessiert schaut Max auf. Er meint sie zu kennen. Die graziöse Figur, die lllpenländer. s. SamStag mit dem Datum de» darauf- rnden Sonntags. von Nachricht«, Mittwoch ««tag» 3. Jahrgang. en, wie es schon

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/31_12_1921/TIRVO_1921_12_31_31_object_7624072.png
Page 31 of 44
Date: 31.12.1921
Physical description: 44
Brantner. Familie Jordan, Gilmstraße 6 . Familie Max Zezulka, Hötting. Ernst Friedrich und Frau, Hötting. Alois und Resi Cazzanelli, Pradl. Familie Johann Maaß, Pradl. Familie Schmid, Verschieber. Andrä Pisar, Schneidermeister, Pradl. Franz und Mimi Otter. Ich bleibe der alte Anglist Kopetzky. Hladik Josef und Frau. Swehla Franz und Frau. Meindl Alois und Familie. Gaßebner Josef samt Familie. Jenifch Josef und Frau. Städt. Mlchabgadestelle, Jnnftraße 20, entbietet die besten Glückwünsche allen werten

Kunden! Familie Svatek. Gin Prosit Neujahr a-n alle Kollegen und Par teigenossen! Familie Johann Heide. Ein Prosit Neujahr an alle Kollegen und Par teigenossen! Eggeler Joh. Das Beste zum Jahreswechsel allen meinen geschätzten Kunden und Bekannten! Max Treichl, Kaiser Wilhelmsir. 3, Jnnsrr. §1. Allen Bekannten die besten Wünsche zum Jah reswechsel! Karl Schnurmann u. Familie. Hans und Lina Wageneder, Jnnviertel. Herzliche« Glückwunsch entbieten die Zelrzraphe»- ai) Krrnsprechangesteltten Achammer

Eduard. > Alsarei Anton. Amerstorfer Josef. Ampferer Johann. Angermaier Panl. Authried Karl. Colleselli Jakob. Erler Johann. Ertl Joses. Feichtler Josef. Felbinger Gottfried. Frank Severin. Fritz Josef. Fröhlich Anton. Fuchs Josef. Galgoczy Alois. Gschwendtner Josef. Gnggenberger Ludwig. Haimv! Josef. Haller Adolf. Herbig Reinhold. Hochenbnrger Andreas. Hochmuth Josef. Höck Viktor. Hörtnagel David. Jabinger Johann. Jäger Max. Kleinhans Bernhard. Klug Leopold. Kosian Alois. Lanner August. Lanner

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/12_02_1935/ZDB-3059567-8_1935_02_12_5_object_8062792.png
Page 5 of 6
Date: 12.02.1935
Physical description: 6
; 2. j Staffier Fritz 41 :6. Wattens; 3. Ennemoser Eugen 42 :2, Axams; 4. Knoll Hermann 42:8, Sindenlenkongvegat: vu Innsbruck; 5. Novosansky 43 : 00, Studentenkongregation Innsbruck; 7. Fritz Laichner, 48 :9, Pfadfinder Adlertrupp- I Eulenpatr.; 6. Fritz Wöß 44 :3, Scharnitz; 8. Meguscher Ioh. 53:8, Iugendkongregation Hall; 9. .Haßlwanter Max 87:3, Grinzens. Jugend II: 1. Hepperger Gottfried 32:6, Axams (Best zeit); 2. Zingerle Joses 37 :0V, Axams; 3. Plöver Josef 39 :6. Hötting; 4. Haßlwanter Franz

55 :3. Grinzens; 5. Spiegl Johann 58:3, Rinn; 6. Keuschnigg Bruno 1:20:2, P. M. B. Innsbruck. Jungmannen: 1 . Staffier Josef 32:7, Wattens: 2. Kreuzer Paul 33 :2, Mühlau; 3. Max Nairz 35 :8, Hötting: 4. Alfred Eisner 36 :6, Innsbruck; 5. Albert Dibiasi 42 :2. Mühlau; 6. Romedius Leo 47 :1, Rinn; 7. Hermann Roubin 50 :8. K. G. B. Innsbruck. Allgem. Klasse: 1 . Josef Zangerle, 34:3, Imst; 2. Bi nazzer Max 36:2, K. G. B. Innsbruck; 3. Steiner Johann 38:8, K. G. B. Innsbruck; 4 Zimmermann Heinrich 39:2, Axams

, Scharnitz; 4. Fritz Laichner 4 :11.2, Pfad finder Adlertrupp-Eulenpatr.; 5. Ennemoser Eugen 4 :14.8, Axams; 6. Lugner Walter 4:31.2, Studentenkongregation Innsbruck: 7. Köhler 4:38.8, Tulfes; 8. Meguscher Johann 4:44, Iugendkongregation Hall; 9. Lindenthal Ferdinand 5:09. Studentenkongregation Innsbruck; 10. Haßlwanter Max 5:13.1, Grinzens; 11. Knoll Hermann 5:22.2, Studen tenkongregation Innsbruck; 12. Brunner Anton 5:28, Stu dentenkongregation Innsbruck; 13. Melrner Rolf 5:29.2

: 1. Kreuzer Paul 8:47.2, Mühlau; 2. Staffler Josef 8 :59.7, Wattens; 3. Nairz Max 10 :08.4, Höt ting: 4. Alfred Eisner 10 :12.5, P. M. B. Innsbruck; 5. Rou- bin Hermann 10 :45.5, K. G. B. Innsbruck; 6. Romedis Leo 10:48, Rinn. Allgemeine Klaffe: 1. Zim -mermann Heinrich 9 :53.8, Axams; 2. Zangerle Iofef 10 :00, Imst; 3. Kammerlander Gottfried 10 :13.2, Grinzens; 4. Dinazzer Max 10 :24.9, K. G. B. Innsbruck; 5. Steiner Johann 10 :47, K. G. B. Inns- bruck; 6. Erlinger Johann 11 :27.4, Grinzens; 7. Malle

II: 1. Höppcrger Gottfried, Axams, Note 200; 2. Piörer Iofef, Hötting. 191.03; 3. Z'ngerle Iofef, Axams, 144.95; 4. Spiegl Johann, Rinn, 139.50. Jungmannen: 1. Kreuzer Paul, Mühlau; 2, Staffler Iofef, Wattens; 3. Nairz Max, Hötting. Jungtiroler-Meistec 1835: Kreuzer Paul. Mühlau Allgemeine Klasse: 1. Z a n g e r l e Josef, Imst, Note 182.90; 2. Mnazzer Max. K. G. V. Innsbruck, 174.42; 3. Zimmer mann Heinrich, Axams, 171.94; 4. Steiner Johann, K. G. V. Innsbrucks 165.52; 5. Erlinger Johann, Grinzens, 150.59

12
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1911/24_09_1911/ARBEI_1911_09_24_11_object_7967070.png
Page 11 of 16
Date: 24.09.1911
Physical description: 16
inu i Exemplare des Menschengeschlechts sind, welche die am Essen und Trinken und im verdauen erblicken, ii%It mn • des Lebens sich sagen müssen: „Mein Lebens- Ceben hi' ein . llerdauungsapparat zu sein; weiter hat mein ^??inn und keinen Zweck gehabt!" Tin berühmter utigsröL°iumal einen solchen Menschen als eine verdau- M (ff* e ^zeichnet. Nicht wahr, wir essen und trinken, um eilen 2?"^ etwas zu leisten, aber wir leben nicht, um "«»dä» hinton. Max Siegener sitzt auf der Terrasse des Kaiserhofs

. Mit gelang weilten Blicken schaut er die Straße hinab. Was nur — zum Kuckuck dem Alten einfiel, ihn heimkommen zu lassen. In dies gottverlassene Nestl Ob er wohl glaubt, aus feinem Sohn einen Philister machen zu können? — Der schöne Max lächelt bei diesem Gedanken vor sich hin und dreht belustigt die Spitzen seines schwarzen Schnurrbarts. Nein! dazu verspürt er noch nicht in sich das Zeug. „Noch sind die Tage der Rosen," summt er vor sich hin. „Na! ein paar Wochen werd' ich's schon aushalten," tröstet

er sich selbst. „Ich muß eben sehen, wie ich es anfange, daß es mir in dieser Einöde nicht gar zu langweilig wird." Freunde haben den schönen Max einmal einen Lebenskünstler ge nannt. Er hat, wie vielleicht kein anderer neben ihm, das große Geheimnis begriffen, daß die Kunst, das Leben zu verschönen, darin besteht, es sich nicht trüben zu lassen. Bon keinem Ereignis, von keinem Schicksal, mag auch da kommen, was da wolle. Und danach hat Max Siegener stets gehandelt. Freilich, ernstdenkende Leute — Philister, wie Max

zu sagen pflegt — nennen ihn einen unverbeffer- lichen Leichtfuß. Doch was tut's? Ist doch das Leben dafür da, daß man es genießt. Max bläst die Rauchwölkchen seiner Zigarette in die Luft und be trachtet die Vorübergehenden. Er erkennt sie noch alle, trotz zehn- jähriger Abwesenheit. Da — der lange Bürgermeister — nur ein wenig hagerer und älter. Der dicke Müller aus der Bachstraße, dem er so oft aus dem Garten Äpfel und Nüsse mauste. Der Professor in seinem abgetragenen Rofl und den zerfransten Hosen

, die rundliche Pfarrköchin mit derselben Haube wie einst. Um die Straßenecke biegt eine schlanke Frauengestalt. Interessiert schaut Max auf. Er meint sie zu kennen. Die graziöse Figur, die Alpenländer. :ols. den SamStag mit dem Datum de» darauf- folgenden Sonntags. hmr von Nachrichten «tttwoch «Mag» 3 . Jahrgang. en, wie es schon in der letzten wurde, die österreichische Jn- solche Belastung nicht. Lolksversicherung. ie Sozialversicherung hat bei äfungen und bei Erwägung strobe auf ihre Festigkeit

13
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/13_06_1917/NEUEZ_1917_06_13_4_object_8144618.png
Page 4 of 4
Date: 13.06.1917
Physical description: 4
sind noch Logen und Sitze in beschränkter Anzahl an der Tageskasse des Stadttheaters er hältlich, wo auch die Textbücher zur Oper zum Preise von 1 Krone zu haben sind. * * * (Max Reinhardt tauglich.) Bei der letzten österr.-ungar. Landsturmmusterung wurde auch, wie uns- aus Berlin unterm 12. ds. berichtet wird, Max Reinhardt zum Landsturmdienst mit der Waffe für geeignet befunden. Musik. (Musikverein Innsbruck.) Am Freitag, den 15. Juni findet im Saale des Mufikvereines der L Vortrags abend der Musikschule

Gewalttätigkeit durch Erpressung hatten sich vor dem Landesgerichte Innsbruck die Bauernsöhne Heinrich und Max Kapfere r aus Grinzens und der Bauernknecht Max Fritz in Sellrain, letztere beiden wegen Verbrechens des versuchten Wilddiebstahls zu verantworten. Die Brüder Heinrich und Max Kapferer hatten im 'Sommer 1916 im Fotschertal wiederholt gewildert, streiften hiebei auch das Jagdgebiet des Rechtsan waltes Dr. Mayr in Innsbruck ab und kamen bei dieser Gelegenheit stets zum Senner in der Almündalpe Johann

Wit- ting, der sie immer auf ihre unrechtmäßige Handlungsweise aufmerksam machte. Heinrich Kapferer unternahm in Gesell schaft des Max Fritz später einen weiteren Jagdausslug dort hin, wobei er wieder in der Almündalpe zurückkehrte. Als ihre Jägereien ruchbar wurden und die Gendarmerie Erhebungen pflegte, kam Heinrich Kapferer zum Senner Witting mit dem I Ansinnen, er solle, wenn er darüber befragt werde, einmch er klären, die beiden Brüder seien geraden Weges zur Almhütte gekommen und hätten

förderte- eine große Zahl von Rehkrickeln an den Tag. Mit Rücksicht auf die einwandfreien und bestimmten Aussagen Wittings und der Troppmaier erkannte das Landesgericht alle 3 Angeklagten, im Sinne der Anklage für schuldig und verurte.l.e Ten Heirtrich Kapferer zu 7 Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich, sowie zum Schadenersatz von 80 Kck. an Tr. Mayr,, den Max Kapferer und Max Fritz zu je einem Monat Kerker. Bei Heinrich Kapferer kam die Untersuchungshaft seit 5. März, in Anrechung

15
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/08_06_1922/VBS_1922_06_08_2_object_3116411.png
Page 2 of 12
Date: 08.06.1922
Physical description: 12
. „O du Heilige, du Jungfräuliche, du Mut ter im Himmel,' flüsterte es, „ich Hab' ja nichts Böses getan; aber ich Hab' soviel eine Unruh', — es ist nicht mehr wie früher . . . ich kann nicht helfen, ich muß alleweil an ihn denken . . . gelt, du bist nicht zornig auf mich? . . . ich Hab' dich schon noch gern und W Vater daheim auch . . . aber es fällt mir alleweil der Max ein . .. ist soviel ein guter Mann o heilige Mutter, g'rad' die Unruh' nimm mir weg!' Es betete leise fort, dann wurde es ganz still. Ueber

nicht mehr lange beieinander sein.' Das Mädchen blickte erschrocken auf und frckgte ängstlich: „Wie meinst denn das?' „Rosele, ich muß nächste Woche abreisen — nach Wien.' Das Mädchen erblaßte heftig und fing an zu zittern, dann weinte es auf: „Fortgehen und nimmer kommen?' „Rosele,'. fragte der junge Mann. leise, „siehst du mich ungern fortgehen?' „O Max, Max,' jammerte das Kind, „mir ist soviel zeitlang!' „Rosele sag', möchtest du mit mir gehen?' „Nein . . . wohl! wohl!' schluchzte das Mädchen

, „wenn ich g'rad' dürft!' „Rosele,' sagte der junge Mann weich, „sei ein bißchen still und hör' einmal. . . . Ich muß fetzt nach Wien. Ich habe dort große Aufträge bekommen. Ich werde viel Geld verdienen und mir ein eigenes Heim einrichten kürtnen . . . Rosele, wenn ich übers Jahr, sobald die Alpe» grünen, wie der komm' und dich frag': „Rosele, willst du mit mir gehen, willst du meine Frau wer den?' — was sagst' denn nachher dazu?' • Das Kind wurde blaß. „Max,' schrie es, „Inst du auch S»mß trei ben

mit mir?' „Keinen Spaß, Rosele, — mir ist vollkom men Ernst — magst du mich nicht?' „O Max, du bist ein nobler, studierter Herr, und ich kann nichts und bin nichts.' „Rosele, du bist ein Engel . . . willst du mit mir durch das Leben gehen?' ' „Max, mit niemanden lieber als mit dir, wenn in: mich willst, wenn ich dir nicht zu schlecht bin,' flüsterte das Mädchen und wandte sein erglühendes Antlitz dem Manne zu. „Rosele, Hab' ich dein Wort?' fragte der Maler und streckte seine Rechte hin. „Ja,' hauchte das Mädchen

und legte seine Hand in die des Mannes Lange standen die beiden und schauten schweigeird auf den See hinaus, der in him melblauer Klarheit wie ein offenes Auge vor ihnen lag. Beide trugen das Herz zu voll — sie konnten nicht reden. „Und hast du mich auch ein bißchen gern, Rosele?' fragte nach einer langen Pause der Maler. „O Max, von ganzem Herzen! Lieber als alles in der Welt, lieber als mein Leben!' beteuerte das Mädchen. Der Maler wollte das Rosele an sich zie hen und küssen. Er entwand

16
Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1930/20_12_1930/ZDB-3062661-4_1930_12_20_3_object_8235627.png
Page 3 of 6
Date: 20.12.1930
Physical description: 6
Deine kirschroten brennenden Lippen, Und werde im Geiste dran nippen, Und — traurig sein .... "Oetker, S REZEPTEN» Onkel nimmt Abschied von seinen Lieben und begibt sich in sein Hotel. Am anderen Tag ist er dann mit dem ersten Zuge wieder abgereist. Heiliger Abend. Onkel Max sitzt in seiner ge mütlichen Junggesellenbude, liest die Zeitung und raucht sein Pfeifchen dazu. Der Briefträger erscheint und übergibt ihm einen dicken Einschreibebrief. Onkel Max öffnet die Sendung und zum Vorschein kommt eine schöne

gestört, der ihm ein Paketchen über reicht und einen Brief. Onkel Max macht das Paket auf und was enthält es? Wieder eine Brieftasche! Sie ist von seinem alten Freund Pepi, der schreibt: „Lieber Maxl! Daß ein angehender Kulturmensch, wie du, länger mit einer solch verwahrlosten Brieftasche herumläust, kann ich nicht mitansehen. Ich schicke Dir daher als Weihnachtsgeschenk eine neue. Halte sie in Ehren! Dein alter Pepi." Nun platzte Onkel Max mit einem dröhnenden Gelächter heraus, daß es ihn gerade

so schüttelte. „Jetzt Hab ich einmal Brieftaschen genug!" rief er, „hoffentlich ist es nun Schluß damit!" Er hatte sich nämlich auch eine gekauft. Die Drieftasche. Eine Weihnachtsgeschichte von Ludwig Weg. „Unverhofft, wie ja zumeist, Kommt der Onkel angereist. Herzlich hat man ihn geküßt, Weil er sehr vermögend ist." Ja, unverhofft ist er gekommen im Sommer und vermögend ist er auch, der dicke Onkel Max. Auf der Durchreise ist er in dem Städtchen abgestiegen, um seine Schwester, eine kleine Beamtenswitwe

Wein, so trocken wollen wir denn doch nicht dasitzen!" Das Wort Wein hat für den Neffen Adolf einen guten Klang und er macht leuchtende Augen. Onkel Max zieht die pralle Brieftasche, die aber als ausnehmd schäbig bezeichnet werden muß und eines reichen Onkels durchaus nicht würdig ist. Das wird natürlich bemerkt. Aber man schweigt und denkt sich: die Hauptsache, daß etwas drinnen ist. In dem Köpfchen der Nichte Erna aber reist ein Entschluß. — Der perlende Wein steht auf dem Tisch und man stößt

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1911/01_01_1911/TIGBO_1911_01_01_7_object_7736197.png
Page 7 of 16
Date: 01.01.1911
Physical description: 16
Verzeichnis <ler P. T. Abnehmer von Neujahrs-Ent schuldigungskarten für das Jahr 1911 zu Gunsten der Armen der Stadt Kufstein. (Sehlass.) Stöckl Josef k. k. Finanzwacheoberrespizient Walchshofer Leopold k. k. Finanzwacherespizient Marcobruni Alois k. k. Finanzwacheoberaufseher Schaler Ehrenreich k. k. „ Scharf Josef „ „ n Heinzer Stephan , , , Salzburger Max Betriebsleiter mit Frau Stifrtitz Josef Unterreiner Otto Obermonteur , „ Pokorny Hans Monteur Prosch Eduard , Gratt Balthasar Hilfsmonteur

daran unter Zusicherung guter und geschmackvoller Ausführung die Bitte, mein Atelier im Jahre 1911 recht fleißig benützen zu wollen. D. Amort» photographisches Melier, Kufstein. (Festungsneuhof). Verzeichnis der P. C. Abnehmer von Neujahrs - Enttcbuldigungskarten pro 1911 6 Max Oberreiter samt Familie Theres und Mena Haller Fahrmayer Max samt Familie Hauser Sebastian „ Meyer Heinrich „ Pascher Heinrich samt Frau Pelzer Josef Hirn Anton samt Familie Oberleitnrr Michael samt Familie Parth Simon

„ „ Martin Emil „ „ ler Gemeinde Kirchbichl Zangenfeind Josef Mitzl Karl samt Familie Sonvico Karl, k. k. Notar, Kufstein Popr Robert Kufstein Tischler Simon samt Familie Heidacher Andrä „ Hechenblaikner Siegfried „ Grießer Allois sen. „ Erharter Margaret „ Hauser Josef „ Dr. Max Steiner . Fortsetzung folgt.) Gstattner Barbara mit Schwester Gaßner Josef samt Familie Höck Simon Stöckl Martin samt Familie Gründler Elise „ Meyer Sebastian „ Bichler Johann Gaisbacher Michael Achrainer Alois „ Harm Johann

18
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1930/11_03_1930/NEUEZ_1930_03_11_3_object_8164271.png
Page 3 of 6
Date: 11.03.1930
Physical description: 6
an Konsulat oder Gesandtschaft sind voll kommen zwecklos und machen nur nutzlose Arbeit und Kosten." 11 Die Flucht des Lord Seymour. Von Manrice Dekobra. Deutsch von Franz Fargo. XIV. Business is Business. Um halb acht Uhr, als der Chauffeur, eine Blume im Knopfloch, den Hut schief aufgesetzt und das Stückchen schwingend, in das Restaurant etntreten wollte, wurde er von Max angehalten: »Sehr erfreut, Sie zu sehen... Sie wollten jetzt dinieren?" »Ja." »Allein oder mit Ihrem Flirt?" „Allein

... ich habe meinen Flirt im Hyde-Park ge lassen ... Betty ist heute nicht frei..." »Wollen Sie mit mir kommen? Ich lade Sie zu einem feinen Diner ein!" Der Chauffeur machte eine Miene, als wollte er diese ungewöhnliche Einladung ablehnen. Aber dann schien er m denken: Was kann es schaden, wenn ich mir gratis ein gutes Diner leiste! ^ Max hatte den Chauffeur in einen stillen Winkel des Royal-Restaurants geführt, hatte ein treffliches Menü zu sammengestellt und als geschickter Diplomat während der ersten Gänge

!" „Nun ja . . . den Detektiven gegenüber bin ich ver schwiegen ... Aber hier sind wir ja unter uns!" „Und wenn man Sie bei dem Verhör trotzdem zwingen würde zu sprechen?" gab ihm Max zu bedenken. „Es gibt Leute, die manches wissen. . . Beispielsweise, daß Sie zwischen Mitternacht und dret Uhr keine Panne hatten und dtese Leute könnten die Polizei davon verständigen..." „Die Polizei könnte mich nicht zum Reden bringen ... das wäre verlorene Mühe!" „Und wenn man Sie verhaftet?" „Warum dies? ... Dazu hätte man ja keinen Grund

, denn mein Herr ist nicht eruwrdet worden!" „Ah!? ... Wie wissen Sie das?" Der Chauffeur biß sich auf die Lippen ... er begriff, daß er eine große Unklugheit gesagt hatte! Aber er setzte hinzu: „Na... Sie wissen es ja auch... da Sie ja alles wissen!" „Ich? ... Ich weiß gar nichts ... Ich weiß nur kleine Einzelheiten, und dies aus retnem Zufall ... Beispiels weise unter anderem, daß Sie beim Rennen von New- market einen großen Gewinn etnstrichen!" Dieses Mal wurde der Chauffeur blaß und sah Max sehr unruhig

an. „Wovon sprechen Sie?" „Bon den zweihundert Pftrnd, die Sie beim Steeple ge wonnen haben!" „Wer hat Ihnen das gesagt?" „Niemand . . ." Nach einer Weile, als er sich an dem Erstaunen des Chauffeurs geweidet hatte, fragte Max: „Auf welches Pferd hatten Sie damals gesetzt?" Der Chauffeur zögerte: „Es war ... warten Sie ... Piccolo II ..." Max zog ein Sportblatt aus der Tasche und las mit lauter Stimme die Namen der Pferde, die bei dem Steeple liefen: „Beronigue .. . Dandy ... Lill Little Mary

20
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/09_09_1933/ZDB-3059567-8_1933_09_09_8_object_8057597.png
Page 8 of 12
Date: 09.09.1933
Physical description: 12
ein kleines Wagenfenfter und spähte hinaus. Richtig, da war ihr getreuer Ekkehard, Max Sauerkraut, und hatte, wie immer, vor der Tür feinen Posten bezogen. Er schlief in unmittelbarer Nähe in einem Rohrlehnstuhl. dem Arbeitsmarkt auswirken. Die Finanzierung der Kabellegung Passau—Linz gestaltete sich überaus schwierig. Die Auswirkung eines vom 16. August im Ministerrat gefaßten Beschlusses, Arbeiten an Bun desgebäuden auszuschreiben, kann sich erst im Herbst zeigen. Die Verordnung über die Teilung

den. Dazu wird es notwendig fein, die produktive Ar- beitslosenfürforge auch auf gewisse Zweige der Pri vatwirtschaft auszudehnen. Es ist gewiß kein Ideal- zustand, wenn man darangeht, die Privatwirtschaft zu subventionieren, aber es ist noch um vieles bester, als wenn man den Müßiggang subventioniert — sei es auch ein erzwungener Müßiggang. BERICHTE |( Mulil MÜl TJtel£HSti£& SCHREIBEN Aber er hatte einen leichten Schlaf und wachte sofort auf, als das Fensterchen sich öffnete. „Brauchen Sie was, Fräulein Toni?" „Ja, Max

! Gehen Sie bitte in den Stall und lasten Sie sich von Marquardt ein Putzmittel geben, mit dem ich diese Kugeln blank kriege. Hier, nehmen Sie eine Kugel mit." Max trollte sich eiligst davon und kehrte bald mit einer Dose zurück. „Kann ich Ihnen helfen, Fräulein Toni?" „Ja, Max, kommen Sie! Wir haben eine Menge Kugeln zu putzen." Max ließ es sich nicht zweimal sagen. Wenn ihn Tani zu „Cäsar" in den Käfig geschickt hätte, er wäre wahrscheinlich auch gegangen. Denn er hing mit gren zenloser Ergebenheit

an dem Mädchen. Eifrig putzten sie an den Kugeln. Ms Toni die erste blank hatte und genau betrachtete, stutzte sie. Sie hatte eine Entdeckung gemacht die ihr Herz höher schlagen ließ. „So, Max, jetzt ist es gut!" Der Getreue ging und bezog wieder seinen Wacht posten im Lehnstuhl. Toni aber nahm eine Kugel und schlug kräftig mit einem Hammer darauf. Einmal . . . zweimal. Sie sah, wie die Silberfchicht rundum zerriß, und jetzt . . . das Mädchen jubelte auf . . . zersprang die Kugel in zwei Teile

21