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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1889
Physical description: 8
diese sich seinem Erinner ungsfeste anbequemt. Wie Martini feiert man auch Michaeli; und ohne daß die Heiligen-Legende etwas dazugethan, spricht das Volk vom „Speckmartin" und „Weinmichel". Beide sind im einzelnen und mit localer Bevorzugung die Patrone des Schlacht geflügels; es gibt in manchen Gegenden ebenso eine Michaeligans wie eine Martinigans. Für den Fang der wilden Vögel ist St. Martin der Zeit nach der richtige Patron. Die Beziehung auf die Viehzucht tritt im gesummten Volksleben immer noch sehr stark hervor

. In der Thronrede spricht sich große Zuversichtlichkeit aus und wird insbesondere der Freude über die im Inneren herrschende Ordnung Ausdruck gegeben. \ Mart in ns markirt in der deutschen Mythologie auch eine Jahreszeit. Die alten Deutschen pflegten ihre Festmahle mit dem Dank-, Bitt- und Sühn opfer in Einklang zu bringen. Das Dankopfer wurde zu Martini:, das Bittopfer zu Weihnachten und das Sühnopfer zu Walbnrgis dargebracht. Simrock sagt: „Die vvrkommenden Zeiten bestätigen, daß die Opfermahle mit den drei

großen Volks versammlungen, sogenannten ungebotenen Gerichten, Zusammenhängen, die sich, wie verschieden auch ihre Zeit in den Weisthümern bestimmt wird, im ganzen doch auf die drei Jahreszeiten vertheilen." Martini ist, man könnte sagen, der Vorläufer des bedeut samen Julfestes gewesen. Bei diesem Feste zogen die Götter durch die Gaue und empfingen ihre Opferspenden. Zn letzteren gehörte auch die Gans, deren Zucht schon frühzeitig betrieben wurde. Mit der Einführung des Christenthums trat

nach dem Heuer Anfangs Mai in Bozen zum Kaiser-Jubiläum abgehaltenen großen Tiroler Schützenfest da und dort von einem „bedeutenden Defizit" gesprochen; heute nun sind wir in deran- welche das Trinkhorn versinnbildlichen sollen. Ans diesem trinkt man, wie am Johannistage den Johannisegen, zu Martini den Minnetrunk mit dem Martiniwein. — Am Vorabend des Martinitages entzündet man in einigen Gegenden Deutschlands ans Höhen und Bergen große Holzhanfen, zn welchen „Martinsfeuern" die Jugend die Holz- scheiter

sind. Wenn die Klöklerbnabn in den Advent-Don nerstagen an die Thüren der Bauernhäuser pochen und mit Schnurren und Weihnachtsliedern sich ein „Klöklergut" ersingen, so sagt man, daß unter den Klöklern auch der „Pelzmartl" sei. St. Martin ist auch der Vorläufer des Wiitters. Sagt man doch mancherorts, wenn der erste Schnee fällt: „Der Martl kommt auf sein' Schimmel gritten." Auch in der Banern-Wetterregel hat St. Martin seine Rolle zn spielen; da lautet es: „Sankt Martini Sonnenschein, Bringt an kalten Winter ein."

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1933
Physical description: 8
Kemters auf dem Gebiete des Thierseer Straßenbaues der Nachwelt erhalten bleiben soll. Martini. Sebastian Frank, der Volksschriftsteller des 16. Jahrhunderts, schrieb bereits: „Unselig ist das Haus, das nit auf diese Nacht (Martini) eine Gans zu essen hat." Aus diesem Wort, das auch heute noch Geltung hat, geht hervor, daß der Brauch der Martinigans sich auf jahrhundertealte Tradition berufen kann. Warum gerade eine Gans mit dem Heiligen, dessen Tag wir am 11. November begehen, in Zu sammenhang bringt

am Wege saß, bekleidet habe. Die Maler aller Zeiten haben diese schöne Begebenheit gerne dargestellt und so ist denn St. Martin allgemein im Volke beliebt und geehrt. Im bäuerlichen Leben fpteli Martini als hervorragender Terminstag eine Rolle, an dem die Pachtschillinge bezahlt und die Zinsen und Zehnten entrichtet wurden. Auch als Ziehtag hatte Martini früher eine große Bedeutung. Als Wetterherr hat St. Martin sich einen wichtigen Namen gesichert. In den Bauernregeln heißt es: „Hat St. Martin weißen

Bart — wird der Winter lang und hart" und „An Martini Sonnenschein — tritt ein klarer Winter ein." Einbruch. In der Nacht zum Samstag wurde in den Kiosk bei der W e n e r b u r g eingebrochen. Dem Einbrecher fiel eine ansehnliche Beute an Lebensmitteln und Rauchmaterial in die Hand. Innsbrucker Wochenfchweinemarkt. Der Auftrieb war, wohl wegen des schlechten, nassen Wetters, schwach mrd auch der Handel entwickelte sich bei geringer Nachfrage und gedrückten Preisen flau. Am Markt waren insgesamt 788

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1932
Physical description: 6
Z u r ü ck- rr a h m e des Erlasses vorzusprechen. Martini! Der 11. November gehört dem Gedächtnis des Heiligen Martin. In der christlichen Kunst aller Zeiten wird der Heilige dargestellt als Krieger auf weißem Roß, in römischer Rüstung, mit Schwert und Lanze bewehrt. Von seiner Fröm migkeit und seinem Mitleid den Armen gegenüber erzählen die Legenden ergreifende Züge. Am bekanntesten ist die fromme Sage, daß der Heilige einst einem notdürftig beklei deten Bettler die Hälfte seines Mantels gegeben hat. Mannigfache Bräuche

haben den Martinitag im Volks leben ausgezeichnet. Früher galt er als ein hervorragender Terminstag, an dem Pachtschillinge bezahlt und Zinsen und Zehnten entrichtet werden mußten. Heute noch sind in manchen Gegenden Abgaben von Hühnern und Gänsen am St. Mar tinstag üblich. Auch als Ziehtag des Gesindes spielt Martini noch eine Rolle. Wie der Michaelitag der Anfang des Herbstes ist, so gilt der Martinstag als der Beginn des winterlichen Jahres. Darum geht mit Martini auch das Weidejahr zu Ende und die Hirten

fordern vom Viehhalter ihren Lohn. Früher, als die Zeiten noch besser waren, da wurde um Martini herum auf dem Lande tüchtig geschlachtet und damit begann eine Zeit, in der mit frischem Fleisch nicht geknausert wurde. Das bekannteste am Martinsfest ist die Martinigans. Die Sitte, eine gut gebratene Gans am Martinstag auf den Tisch zu stellen, hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Zweifellos hängt dieser Brauch damit zusammen, daß um diese Jahres zeit die Gänse am fettesten und zum Genuß

am einladendsten sind. Als Wetterherr hat sich Martini einen wichtigen Namen gesichert. Das Bauernwort sagt: Hat St. Martin weißen Bart, wird der Winter lang und hart. Oder: An Martini Sonnen schein, tritt ein klarer Winter ein. BerkehrsmrsWe. Hopfgarten, 10. Nov. Am 7. d. M., gegen 8 Uhr, kam es bei der Einmündung der Kelchsauer Straße in die Wörgler Hauptstraße zu einem Zusammenstoß zwischen dem Salz burger Privatauto des Handelsreisenden Johann D o l l e n z und der Radfahrerin Maria L e ch n e r, Magd

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 26.02.1898
Physical description: 10
abgehalten. 1370 — ebenso — 1395 gleichfalls. 1399 — von Martini bis in die letzte Fastenwoche fror es so sehr, daß man über den Inn, Lech und Bodensee gehen konnte. 1400 — war der Winter sehr strenge und an haltend gewesen, es wurden viele Menschen von Wölfen angefallen und zerrissen. 1408 — von Martini in einemfort 11 Wochen die strengste Kälte. 1411 — viel Schnee und den ganzen Winter die strengste Kälte. 1416 — froren alle Mühlen ein; und weil der Frost so lange anhielt, mußte das Getreide aus Noth

heftige Kälte. 1567 — von Martini bis Fastnacht sehr große Kälte. 1568 — t)on Martini bis zu Ende des Februars sehr große Kälte. Ebenso 1569 — und 1572 — desgleichen. mäßig hagelsicheren Gebieten legen, wobei freilich oft arge Täuschungen unterlaufen, die anderen werden durch hohe Prämien abgeschreckt; auch sind schon mehrere Hagelversicherungsgesellschaften zu Grunde ge gangen, wobei die Unberechenbarkeit der Elemente das Ihrige mitgespielt hat. Sehr wenig Anklang hat die Hagelversicherung speziell

eine Menge, in großen Schaaren, unbekannter Vögel; der Zug dauerte 3 Stunden und verdunkelte die Luft. 1586 ist fast volle 5 Monate beständig Winter gewesen. Den 24. April fiel noch ein Schnee 4 Fuß hoch. Die Kälte dauerte bis Johannis. 1589 — von Martini an die heftigste Kälte, und sie hielt an. In den letzten 10 Jahren dieses Jahrhunderts waren fast alle Winter hart gewesen. Vorzüglich zeichneten sich aber folgende aus: 1590 — fror es sehr lange; es fiel aber kein Schnee. Zu Ende des Mai fingen

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 22
Date: 29.11.1838
Physical description: 22
bis Martini 1837 in Pacht hatt», um den Ausrufspreis von 350 fl. 2. Die Weingüter Atzwang, Mock und Grill, Kat. Nr. 261, 262 et 263, wie solch« Kaspar Wieser bis Martini 1837 in Pacht hatte, im AuSrufSpreis« von 245 fl. 3. Die erste Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, welches Kaspar Wieser bis Martini 1837 in Pacht hatte, im AuSrufSpreif» von 103 fl. 4. Die zweite Abtheilung d»S SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, welches ebenfalls Kaspar Wieser bis Martini 1837 in Pacht

hatte, im AusrufSpreiS von 103 fl. 5. Die dritte Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, weiches bis Martini 1837 Johann v.Sparapan in Pacht hatte, um den AuSrusSpreis von 110 fl. 6. Die vierte Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 264, welches bis Martini 1337 Peter Hani in Pacht hatte, um den Ausrufspreis von 145 fl. 7. Die Schafstadlwiefe, Kat. Nr. 340, welche Franz Gasser in Pacht hatte, um den AusrufSpreiS von 320 fl. , 3. Die zweite Abtheilung des SchafstadlweinguteS, Kat. Nr. 442

, welches bis Martini 1837 Jakob Weifner in Pacht hatte, um den Ausrufspreis von 120 fl. 9. Die dritte Abtheilung des Stampferweingutes, Kat. Nr. 442, welches bis Martini 1837 Jakob Pitlner in Pacht hatte, um den AusrufSpreiS von 200 fl. 10. Die vierte Abtheilung des Stampferweingutes, Kat. Nr. 442 , welches bis Martini 1837 Lorenz SchrenteweinS Witwe in Pacht hatte, um den AuSrusSpreis von 140 fl. 11. Die fünfte Abtheilung des Stampferweingutes, Kat. Nr. 442, welches bis Martini 1337 Anton Gaspari in Pacht

hatte , »m> den AusrufSpreiS von 160 fl. 12. Das Weingut die Eifenköhle, Kat. Nr. 5i4, welches bis Martini l837 Vinzenz Kofler i» Pacht hatte, um denAuS- rufSpreis von 35 fl. 13. Die erste Abtheilung des KlosterangerS, Kat. Nr. 439, mit der nachfolgenden Abtheilung Nr. 4 bis. Martini 1337, die Maria Oberrauch in Pacht hatte, um den AuSrusSpreis von 160 fl. 14. Die^weiteAbtheilung desKlosterangers, Kat.Nr.439, welche bis Martini 1837 die Witwe Maria Schrentewein mit den nachfolgenden drei Abtheilungen In Pacht hatt

», um den AuSrusSpreis von i60 fl. 15. Die dritte Äbtheilung te^KlosterangerS, Kat. Nr. 489, welche mit der vvligen zweiten Abtheilung die gedacht» Witwe bis Martini 1337 in Pacht halte, um den AnöruföpreiS von 100 fl. 16. Die vierte Abtheilung deS KlosterangerS, Kat. Nr. 439, wie solche mit der früheren Abtheilung Nr. 1 die Maria Öber- rauch in Pacht hatte, um den AusrufSpreiS von 130 fl. 17. Der Klosterg^rten , Kat. Nr. 489 , wie solchen bisher der Pfarrer in GrieS, Hr. Fcllf Nenpauer, in Pacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1948
Physical description: 6
. St. Martinus und der „wilde Odtsner“ Mit der Herrlichkeit des Sommers und des Herbstes ist es zu Ende gegangen. Die kahlen Aeste der entlaubten Bäume und Sträucher star ren in die rauchige Herbstluft, während der Wind ihr gelbes Laub in wilden Wirbeln durch die Straßen jagt. Der Bauer hat seine letzte Feld arbeit getan und vergißt nicht, zu Martini jeinen „Feiertag" zu halten. Keine Arbeit darf an diesem Tage getan werden. Kann er sich ein Gansl lei- sten, dann kommt es an diesem Tage auf den Mittagstisch

einen Preferanzer austut. Es kümmert sie wenig, daß vor den festverriegelten Fenster läden irn heulenden Novembersturm Hexen und Alber ihr Unwesen treiben. Diese Unholde begin nen, mit noch anderen, gerade zu Martini mit ihrem Auftreten; doch scheint der Bauer heute be reits zu modern zu sein, um sich des uralten Sagenschatzes zu erinnern, der gerade -hn mit den Geschehnissen der herbstlichen Natur ver bindet. Hoch oben im wilden Gebirge haust »n schauer lichen Schluchten und Spalten, da wo kein Mensch hinkann

, der Alber. Er ist ein feueriper- ender Drachen, der jährlich einmal, und . w >r zu Martini, einen riesigen feuerlodernden Schwanz hinter sich herziehend, über das Tal in ein ande res Loch flregt. Kommt er auf drcsem Fluge dem Wiesengrund zu nahe, oder stresst er Meten gar mit seinem Feuerschweif, so wird der Boden an diesen Stellen so arg verbrannt, daß er oarch sieben Jahre hindurch unfruchtbar bleibt. Ist diöse Zeit um, wächst dort jedoch mehr, bsnn früher Sollte der Alber auf seinem wilden Flug

manches darüber zu berichten. In der Nacht vor Martini aber zieht er mit furchtbarem Lärm mit 'einer schwarzen Herde von der Alm und durch die Dörfer aus dem Tale. Gesundheit und Leben büßt ein, wer es wagen sollte, diesen Abtrieb, wenn auch gut versteckt, zuzuschauen. Ter Volks- mund weiß hier manches zu berichten, unter an- derem, daß einmal ein Bäuerlein, gar neugierig was denn so lärme, den Kopf aus dem Fenster steckte und erstarrt in dieser Stellung bis zum Aveleuten ausharren mußte. Dabe

» habe er nicht einmal was sehen können. Das Ahnd: wetß von einem jungen schneidigen Burschen zu rz.'bten. der dem wilden Ochsner auf der Dorfstraße cnt- gegengetreten sei. Man habe aber nur mehr einen gräßlichen Schrei aus dem Gctö'e herausg hört, und der Bursche war und blieb verschwunden. Nur einige Blutspritzer zeigten in der Früh an, daß hier ein gräßlicher Kampf stattgefurden Labe. Nicht zu vergessen ist in diesem Reigen 'S .Kaser mandl. daS ebenfalls zu Martini lärmend von der Alpe abzieht. Cs kommt nach Abtrieb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 10.11.1949
Physical description: 10
Lostag für das kommende Winter wetter: „St. Martinstag trüb Macht den Winter lind und lieb, Ist er aber hell mit Sonnenschein, So wird auch streng der Winter sein!“ Kirchlich wurde der Tag in einigen Gegenden stärker gefeiert, besonders in solchen Ortschaf ten, die St. Martin heißen. Bei Latsch im Vinsch- gau ist eine berühmte Martiniwallfahrt. Im allge meinen aber war Martini ein weltlicher Feiertag beim Bauernvolke. Beginnen wir gleich mit dem berühmten Martinischießen. Ähnlich wie in England

und Amerika der Truthahn am Erntedankfest den „Mittelpunkt“ bildet, so war es in Tirol die Gans, die am Martinitag den Braten liefern mußte. Die Mar tinigans stand auch im Mittelpunkt der Martini schießen. Aus den Schützenchroniken wissen wir, daß eine ganze Reihe von Gänsen als „Schützenbestler“ ausgesetzt waren. Das Mar tinischießen bildete den Abschluß der ganzen Schießerei vom März bis November. Beim Mar tinischießen ist mehr Wein geflossen als bei dey andern Schützenfesten. Im Etschland war Martini

, als der Wilde Ochsner vorübergefahren ist; zur Strafe aber wurde der Knecht festgebannt, so daß er den Kopf nicht mehr einziehen konnte. Erst beim Betläuten am frühen Morgen ist der Zauber ge wichen! Sehr häufig sind auch die Sagen, wo nach ein solch neugieriger Mensch erblindet ist .. In vielen Gegenden Tirols, besonders im Brenner gebiet, wurde die Fahrt des Wilden Ochsners von der Alm hinunter kurz mit dem „Martini-Ge stampfe“ oder „Martas-Gestampfe“ bezeichnet. Neben dem Martasgestampfe

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.11.1865
Physical description: 4
wurde. La na. 6. Nov. Der heutige hiesige Viehmarkt siel unter aller Erwartung schlecht aus, keine Italiener, keine Nachfrage um Groß- und Klein-Vieh, kein Umsatz. Von der Etsch, 2. Novb. Lassen Sie mich, ehe Ihre ehren werthen Herren Korrespondenten noch einmal an einander gerathen, wie dies zum Leidwesen der Anhänger Beider letzthin in ihrem Blatte (Nr. 75 und-87) bezüglich der Paramenten von Herrn Martini in Mailand geschehen, einen „Ausgleich' versuchen. In einer Hinsicht wird Herr Martini recht

das der ehrw. Schwestern vom armen Kinde Jesu, ebenfalls in Aachen. Bisher hat man. uns ans der. Fabrik des Herrn Martini ähnliches noch nicht gezeigt. Mit guten' Stoffen allein, wenn die Muster nicht styl gerecht sind, ist noch lang nicht genug gethan - Will aber Herr Martini in dieser Beziehnnz von uns Deutschen letnen, nnd er brauchte sich dessen nicht zu schämen, da ja auch seine Voreltern die Baukunst des herrlichen D o mes i n M a i la n d aus Deutschland be zogen haben, will er stylgerechte Muster

aus romanischer oder gothischer Zeit, und nach diesen gefertigte Zeichnungen uns scnden, so wird unsere Empfehlung nicht ausbleiben. Sollte er aber deren schon besitzen, so ist es nicht unsere Schuld, wenn er uns blos das Mindere über die Grenze geschickt hat. ' - Nachschrift. Wir treten mit dem oben'Gesagten keineswegs dem Ansehen der von Herrn Martini genannten hochwürdigsten Herren Bischöfe zu nahe. Denn einmal ist es bekannt, daß die oben be lobten Bestrebungen aus dem Gebiete der Paramentik erst ans

der allerjüngsten Zeit sich herschreiben, daß aber unter den frühern Fa brikaten die deS Herrn Martini durch ihre Solidität u. dgl. hervor ragen mögen, wollen wir gar nicht in Abrede stellen; wären die von uns bezeichneten Erzeugnisse früher bekannt geworden, so hätte der so feine Geschmack, wie ihn z. B. z> 'r hochselize Fürstbischof v. Tschiderer in ^Kunstsachen hatte, den wesentlichen Unterschied zweifelsohne gleich herausgefühlt. Aber man hatte damals eben gar nichts, der gleichen! Was heiter

' (das keinem Paramentenfabrikanten unserer Zeü? mehr fehlen sollte) zn umfangreich ist, ein von demselben Herrn Verfasser jüngst erschienenes Broschürchen: „Die kirchliche Stickkunst ehemals > und. heute mit besonderer Beachtung der betreffenden Leistungen der? Genossenschaft vom armen Kinde Jesu zu DöbliNg bei Wien.' Herr- Martini wird daraus ersehen, daß auch der hochwürdigste Herr Kar-1 dinal-Erzbischof von Wien, den er als Auktorität für sich anführt, sich' dem neuen Znstitute daselbst mit Bestellungen zugewendet, und dadurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.04.1907
Physical description: 8
und ihre Strahlen beleuchteten die Waitzfelderalm als — ein Schneefeld. Dieser Fluch lastet heute noch. Die Gesetze der Rechtlichkeit lassen sich nicht ungestraft über treten, weder für den Himmel, noch ans der Erde. Am Vorabend vor Martini geht der Bauer, die Bäurin oder der Melcher im Brixentale nach beendigter Mahlzeit in die Höfe hinaus. Er schaut nach, ob alles in Ordnung ist, besprengt sämtliche Vieher mit Weihwasser und versperrt ängstlich die Türen . . . Die Bäurin vergißt auch ihre Hennen

am 15. Mai sagen können. Nach der gegenwärtigen Situation zu schließen, wo sogar konservative Kandidaten die Partei verlassen wie Ratten das sinkende Schiff, dürfte diese ebenso alte wie reaktionäre Partei am 14. Mai abends hübsch am Boden liegen. Am Vorabend vor Martini also zieht der Albara — das sind eben die Seelen der unglück seligen Bewohner der einstigen herrlichen Waitz felderalm — von Waitzfeld aus in Gestalt von schwarzen Kühen über alle Höhen und Täler des ganzen Brixentales, Unheil stiftend

dort, wo leichtsinnige Menschen sind . . . Aus der Lempabichlalm übernachtete einst ein Jaga am Martini-Feierabend. Er lag auf der „Hoß" oben auf dem Heu. Er war einer von jenen „herrischen Jagern", die oftmals aus ihren Stutzen erst denken, wenn's zum Schießen is und dann die unangenehme - Wahrnehmung inachen, daß er zu Hause hängt — und noch öfter fehlen — wie gesagt, er war einer von jenen. Er war sehr religiös gesinnt, da kam er auf den Einfall, eilten geweihten Schuß zu laden. Der Mann war schoit beiin

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 09.07.1932
Physical description: 8
. Kameradschaftsbund Mün chen, die Bayerischen Einserjäger, Vertreter der Bun desleitung Innsbruck, Ehrenpräsident General Ritter von Martini usw. Ganz Kitzbühel stand im Zeichen des Kaiserjägertreffens, allein der Wettergott war dem Feste nicht gewogen, nachmittags setzte bereits starker Regen ein, der die ganze Nacht anhielt. Die verschiede nen Gäste wurden vom Empfangskomitee in ihre Quar tiere begleitet, der Zapfenstreich' und der Fackelzug mußten infolge schlechten Wetters entfallen. Abends um 9 Uhr trafen

fcadion in kaltem Wasser auf b Koche die Wäsche 20-30 Minuten C Schwemme erst warm, dann kalt, bis klares Wasser bleibt. SCHNELLE R rates F u ch s. Weiter sprachen Bundesleiter 'Oberst Wolf sowie der Ehrenpräsident des Kaiserjägerbundes General Martini. Musikeinlagen der Streichkapelle Rothbacher, des Deutschen Männergesangvereines, so wie die Mitwirkung der Theatergesellschaft Kitzbühel gestaltete den Abend anregend. Mittags fanden sich' die Ehrengäste im Gasthos Hin terbräu zum Festessen

gruppierten sich die Forma tionen auf der Bundesstraße südlich' des Jochberger Tores zum Festzuge. Die Ehrengäste, der Protektor Herr Landeshauptmann Dr. Stumpf, Herr General Ritter von Martini, General von Tayssen, die Fahnen patin Frau Gräfin Schlick, Hoheit Prinz Coburg und Gotha, ein Vertreter des Alpenjäger-Regimentes Nr. 42, Bundesobmann Oberst Wolf und die Bundeö- I leitung nahmen nun vor dem Hause Tscholl die Defi- SM trab Bezirk Sitzung des Bezirks-Handels- und Gewerbe bundes Kitzbühel Montag

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