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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Page 307 of 405
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
Intern ID: 483821
, Maler, 43. Contarmi, Maler, 35, 36. Cyprian skirche in Saruthà S. Daiscr Kaspar, Schlosser 44. Denkler Georg 63. Dillitz Gregor, Goldschmied 36. Diöcesan-Museum 34. Drachen, Sinnbild 58. Dnrnholz, Altar, 7. Duvinins Hil., Maler 35. Egg, Bildhauer 13. Endfelder, Maler 25. Fellengiebl, Maler 34, 42. Flieg Hans, Goldschmied 44. Flieschhammer, Bildh. 55, 56. Fontana, Kupferstecher 35. Forstlechuer,-Uhrmacher 42. Fra Angel. Fiesole, Maler 24. Gartner, Malcr 36. Geiger, Malcr 88. Gieiier, Holzschnitzer

18. Giger, Maler 34. Glocken 5. . Glücksrad-Kalender 88. Götz Ferd., Maler 43. Goldschmiedcarbeiten 21. Gothische Schuitzwerke 8. Grabsteine, Abb. 19, 20. Graphik und ihre Abarten 65. Gras Kaspar, Bildhauer 44. Grasmair, Glockengießer 19. Graz, Statuen 63. Grünes, Maler 88. Kaas Michael, Maurer 44. Halsschließcn 25. Hans, Kannegießer '6. Hans v. Hall. Altarbaner 47. Haus v. Ju'denburg, Altarb. 47. Heinrich, Baumeister 59., Heitz, Maler 34 . Hendler, Vergolder 84. Herz Jesu-Kapèlle 28. Hochstetter

, .Glasfabrikant 35. Hoscr, Glockengießer 6. Hosingott, Baumeister 56. Holzaustriche.88. ^ Holzschnitt 73. Holzschnitzerei 46. . Honccker -P., Maler 44. Hi.snagcl, Maler 33, 35. Hungertuch 27, 34. Hut, Sinnbild 59, 87. Innsbruck 47, 55. Inschrift eines Portals 52. Judeuhut 87. Kager, Miniaturmaler 55. Kämmerer, Goldschmied 56. Kanzel, geschnitzte, 48. Kapellen Abb. 76. - Kelche 21,- 23/ à,' , Kilian, Kupferstecher 43. Kirchenparamente 25, 71. Kirchmayer, Bildhauer 19, 43. Klosterneuburg, Altar 43. . Kob

, Bildhauer 79. Koger Johann, Maler 74. Köln, Christophbild 9V. Kostner, Goldschmied 33. Kremser, Maler 43. Kreuzgaug 53. Krucisix 14, 15, '21, 24, 31, Abb. 35, 40. Kunst, moderne, 1. Kunst, Geschichte ders., 12,63,64. Kupferstich 75. Känker, Goldschmied 34. Leitgeb, Maler 34. Lampen 23. Latsch (Altar) 47. Lengmoos (Kapelle)' 31. Luchese, Baumeister 35, 36. Luzia, St., in Buchenstem 5. Mair, Bildhauer 71., Maisfelder, Maler 35. Malerei, 1, 5, 10, 11, 12-14,. 28, 43, 60. Abb., 87. . , Malesak Osw

., Baumeister 6. Marienbilder 21, 26, 53, 61. März, Bildhauer 43. Marincola, Maler M, 36., Mart Osw., Goldschmied 44. Mayr, Uhrmacher 36. Mcran 47, 63. , Missale, geschrieben, 35, 37. Mitisiin, Maler 55. Mittuacht, Maler 44. , Münster (Schweiz) 5., Uacktcs, das N. 10. . Nauritius, Maler, 55. Ncidhard, GlaSschmelzer 35. Neustist (Altäre) 47.- Nut Florian, Maler 55. Oberlanftr, Malerin 80.. ^ Ornamentik 64. , Ort^ Goldschmied 3l. . Ospidale, Malerei 5. - Oswald's Bilder 14, .70. Pacher Michael, Bildhauer

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.11.1868
Physical description: 8
. Stöfl war eben vor der HauSthüre mit Holzhacken beschäftiget. Er blickte von der Arbeit auf. alö er die Beiden daherkommen sah. WaS will der Fremde in seiner Hütte? O Himmel, Sie da, rief Stöfl, nachdem er dem Fremden inS Antlitz geblickt halte; grüß Gott, grüß Gott! Afra. Afra. schrie er nun auS vollem Halse, der Maler ist da. Afra war eben mit dem kleinen Kinde beschäftiget, sie hatte die Zauberworte gehört, warf ihr Kind in daö Bett, um ja schleunig genug den theuern Ankömmling, den alten Freund

auS Rom begrüßen zu können. O welch' ein Glück, welch' eine Freude, Sie in unserer niederen Hütte, in unserer Heimat sehen zu können, rief Afra auS; sie ergriff seine Hände, und ließ eS sich nicht nehmen, seine Hand zu küssen. Stcfele stand zur Seite und wußte nicht, wie ihm geschah; woher kennen Vater und Mutter diesen Herrn. Dem Maler that dieser herzliche Empfang in der Seele wohl, wird er ja in der Heimat seine Theuren nicht mehr finden, modern ja ihre Gebeine schon seit Jahren im Grabe; in Imst

hat er ja keine Heimat mehr! Und nun gehtS an ein Entschuldigen von Stöfl und Afra, daß ihre Hütte freilich schlecht sei, er sollte halt doch sich herablassen ein zutreten, eS sei halt nicht anders bei ihres Gleichen, sie seien über rascht worden, sonst hätten sie eS wohl ein BiSchen hergerichtet. Nicht wahr, sprach Afra rothwerdend, alö der Maler ihre Kinderchen nach einander musterte, wir haben großen Kindersegen gehabt. Afra und ihr andern steht nicht so gaffend da. büßt dem Herrn recht schön die Hand, habt

ihr gehört. Der Herr thut enk nuit. Hurti! Und da kamen denn alle die rothwangigen Wuzelchen, die nur gehen und sprechen konnten geschämig zu dem Maler und küßten ihm halt die Hand; dann aber stellten sie sich wieder in einen Winkel und betrachteten den fremden Herrn, den Vater und Mutter so gerne hatten. Stöfele hol' beim Wirth eine Maß Wein und Weißbrot be fahl nun der Vater, lupf' d'Füß au; steb it da wi a Hölzerner! und öbba a Paar eingschlagna Oar möga Su schua? Gea Afra in Kucha, i höb' schua

derweil daS Kind. Ich habe weder Hunger noch Durst, sagte der Maler; doch daS Reden half nicht, man mußte dem Gaste aufwarten, mit dem Besten, was man hatte. Hätten wir doch gewußt oder geahnt, daß Sie kommen, be klagte neuerdings Stöfl. so hätten wir schon Fleisch von Landeck oder Imst geholt. Macht Euch keine Mühe und Sorge darüber sagte lächelnd der Maler. Erzählet mir vielmehr, wie es Euch seit unserem Abschiede ergangen ist. Und Stöfl erzählte seine einfache Geschichte. Der Maler

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 25.02.1909
Physical description: 10
davon (1416 Kronen) alljährlich zu Weihnachten an würdige Arme (vorzüglich an Witwen, Waisen oder Kranke) verteilt werden sollen. Verträge zur Geschlechterkunde tirolischer Künstler aus dein Jahrhundert. Aon Ludwig Schönach. (Fortsetzung aus Nr. 41.) Pichler Johann. Bildhauer, qet. 1663 Mai 13 zu Moos. gest. 17S1 Aug. 17 in B. G-orq. Maler in Jmst. SM 21 Jmst W M-l,r >>, z.„n, tt,U0—1701 mehrmals als T..P. in Jmst vor. Planer Franz., Kiinstd.rechsler in Bozen, G. Maria ' Gasser. Tochter: . ^ Anna

27 B. Plaitner Peter, Bürger u. Bildhauer zu Rattcn- berg, bereits gest. 1760 Okt. 21. H. Tochter: Maria Elisabeth geh. 1760 Okt. 21 H. den Bernhard Pock, Bürger n. Bäckermeister. Plne mental Hans, Malergeselle «u I., geh. 1592 Sept. 10 I. Elisabeth Rechner. Pögl (Pögler) Josef, Maler m I.. Tr.-Z. 1712 Okt. 16 I.. 1735 Feb. 6 I., bereits gest. 1755, geh. 1711 Mai 11 I. Maria Hofer aus Sierzing. Kinder: Maria Anna get. 1714 April 28 I. Johann Michael, Maler in I., geh. 1) 1755 Jän. 13 I. Johanna Klnib^nschedl

, Tochter des Johann K., Weinschreibers u. Bauers in Rietz (Tr.-Z. Maler Felix Pögl), 2) 1767 Nov. 24 I. Maria Theresia Lenz. Söhne:, > Jose f. Maler in I., G. 1) 1798 Juli 30 I. Kreszenz Miller, Tochter des Karl M, 2) 1803 Mai 2 I. Kreszentia Oberacher von Fulpmes. . Kinder: Maria Aloisia Johanna get. 1799 Juli 15 I. Maria Anna Kreszentia get. 1802 April 10 I. Fianziska Ramana get. 1804 Fcb. 18 I. Josts get. 1307 April 5 I., gest. 1807 April 14 I. Georg, Maler in I., geh. 1755 Feb. 3 I. Ursula Dößner

, Tochter desSebastianD. von Auer (Tr.-Z. Maler Felix Pögl). Pögl Johann Georg, Maler in I. (wahrscheinlich identisch mit obigem Georg P.), Tr.-Z. 1757 Fek 7 I. n. 1770 Aug- 6 I. Pögl Felix, Maler in I., G I) Maria Ursula Schlapp, 2) 1799 April 19 I. Maria Anna Schildberger von H. Pögl Franz, Maler in I., Tr.-Z. 1712 Okt. 16 I. Pomi Johann Peter, wälscher Malcr, G. Judith Deimoyen. Kinder: Johann Bapt., get. 1595 Juli 15 L^w-llinae Maria get. 1595 Jnl. 15 I. /Zwlltmge Elisabeth get. 1596 Sep

»^ 19 I. Bontempe», Maler in I., dessen Gattin Tauf patin 1535 Okt. 19 I. Posch Alois, Malcr u. Stadtkoch in H., gest. 1807 Nov. 17 H. (an Abzehrung 32 Jahre alt), G. Maria Josepha Hvfer. Kind.r: Josef Anton Alois get. 1806 Okt. 7 H., gest. 1807 Juni 27 H. Maria Theresia Aloisia get. 1803 April 5 H. Popp Lienhart, Inwohner n. Platncr in I,, Tr.-Z. 1636 Sept. 23 I. G. Katharina Kcavogl. Sohn: Sebastian get. 1675 Jän. 20 I. Pörtin Melchior, wälscher Maler in I. Kind: gest. 1663 April 4 I. Posch Josef Christof

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.06.1922
Physical description: 12
sich den dreien gegenüber. Der alte Herr klatschte in die Hände, der Maler mar blaß und aufgeregt. Das Fräu lein grüßte zierlich mit der Rechten; es war eine blendende Erscheinung, die in dem hel len Sommerkleid und dem roten Schal an Jugendlichkeit und Frische noch zu gewin nen schien. —.Das Rosele starrte wie ge bannt auf das fremde Mädchen und ließ die Ruder sinken. — Da rief aber schon der alte Herr: „Liebes Kind, fahr' näher! .... wir möchten auch ein wenig in den See hinein .... wir haben wohl Platz

in dem Schiff lein, und du ruderst uns ein bißchen herum, wir werden dich dafür belohnen.' Zugleich schrie das Fräulein: „O Max, das ist ja das „Seeröslein!.... du hast das Kind bestellt! . . . allerliebst! allerliebst!' Das Rosele schaute den Maler an. Dieser warf dem Mädchen einen tiefen, unwilligen Blick zu. Der alte Herr drängte: „Wend' näher, schönes Kind! Laß uns cin» steigen!' Das Rosele blickte wieder den Maler an, — er schien leise zu nicken — ein paar Ru derschlüge, und der Kahn fuhr auf den Sand

. Das Rosele erhob sich im Schifflein, und die drei traten naher. — Jetzt, wo die Mädchen sich gegenüberstanden, drängte sich «eiw VergleH. zwischen ^iden. auf.-Das- Ro sele ioar ünmutiger, das Wiener Fräulein stattlicher und strahlender. — Das Fräulein, und der alte Herr betrachteten das Rosele von allen Seiten und überhäuften es - mit Schmeicheleien; das Rosele zitterte und sprach kein Wort; man legte ihm sein Be nehmen als Schüchternheit aus. Der Maler drehte unruhig an seinem Barte. Nun stiegen

sie ins Schifflein. Der Maler und das Fräulein fetzten sich nebeneinander auf die Mittelbank, der alte Herr faß rückwärts, das Rvsele stand am Vorderteil, das Gesicht den dreien zugewa'ndt. Stehend ruderte es in den See hinaus. Ein fieberhaftes Rot wechselte mit jäher Blässe auf seinem Antlitz. — Schon war die Mitte des Sees erreicht, langsam strich der Kahn über den Wasser spiegel. Das Fräulein jubelte: „Max, es ist herrlich! einzig! — Hier möcht' ich bleiben! hier möcht' ich mit dir le- ,ben!' Das Rosele

zuckte und schlug mit dem lin ken Ruder fehl, — der Kahn schwankte. Das Wiener Fräulein erschrak heftig und klam merte sich mit einem Angstruf an den Maler. Dieser blickte streng auf das Rosele und sagte herrisch: „Dirndl, paß aus!' Das Rosele erbebte. — „Dirndl' hatte er gesagt, und in dem Ton! — Wie ein ver wundetes Reh schaute es ihm in die Augen. — Das Wiener Fräulein schmiegte sich ängst lich an den Maler: er legte schmeichelnd den rechten Arm um des Fräuleins Schulter und sagte: „Sei ruhig

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Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 25.08.1921
Physical description: 16
Holzgeländer mit ihm brechen könn- schon feit Jahren im Grabe; in Imst hat er ja kei ne Heimat mehr! Und nun geht's an ein Entschuldigen von Stöfl und Afra, daß ihre Hütte freilich schlecht sei, er solle halt doch sich herablassen einzutreten, es sei halt nicht anders bei ihres Gleichen, sie seien Über rascht worden, sonst hätten sie es wohl ein bißchen hergerichtet. „Nicht wahr,' sprach Afra rot wer dend, als der Maler ihre Kinderchen nach einan der musterte, „wir haben großen Kindersegen ge habt! Afra

und ihr anderen, steht nicht so gaffend da; küßt dem Herrn recht schön die Hand! habt ihr gehört? Der Herr tut enk nuit. Hurti!' Und da kamen denn alle die rotwangigen Wä gelchen, die nur gehen und sprechen konnten, ge schämig zu dem Maler und küßten ihm halt die Hand; dann aber stellten sie sich wieder in einem Winkel und betrachteten den fremden Herrn, den Vater und Mutter so gem hatten. „Stöfele, hol' I beim Wirt eine Maß Wein und Weißbrot!' be fahl nun der Vater; „lupf' d' Füß au; steh it da wi a Hölzerner

! und öbba a Paar eingschlogna Oar möga Sie schua? Gea, Afra, in Kucha, i höb' schua derweil das Kind.' i «Ich habe weder Hunger noch Durst,' sagte der Maler; doch das Reden half nicht, man mußte dem Gaste aufwarten mit dem Besten, was man hatte. „Hätten wir doch gewußt oder geahnt, daß Sie kommen,' beklagte neuerdings Stöfl, „so hätten wir schon Fleisch von Landeck oder Imst geholt.' „Macht Euch keine Mühe und Sorge darüber,' sagte lächelnd der Maler. „Erzählt mir vielmehr, wie es Euch seit llnserm

Abschiede ergangen ist.' Und Stöfl erzählte seine einfache Geschichte. Der Maler war noch fünf Jahre darnach in Rom ge blieben, dann aber reiste er nach München, wo er noch gegenwärtig ansässig war. Er kam eben über den Arlberg herein, um seine Heimat wieder ein mal zu sehen; ein Grund war wohl mitunter die Sehnsucht, zu erfahren, was aus Stöfl und Afra geworden fei. Der Maler blieb zwei Tage in der Hütte des Landfahrers; Afta hatte ihm in der Stube das schönste Bett aufgerichtet; die Kinder aber wan

delten inzwischen auf das Heu und in die Kam mern. Zwar schlief der Maler nur auf einem Strohsack und fand nicht die Leckerbissen der Stadt, doch er sah sich von allen geliebt und fühlte sich da heimisch; er war nicht zu bewegen, ins Wirtshaus zu gehen. Die Kinder waren ihm in dieser so kur zen Zeit so anhänglich geworden, daß alle immer in seiner Nähe sein wollten, und Afra nur abzu wehren hatte, daß sie ihm nicht zu lästig fielen; doch das kindliche Gemüt des Malers rief sie im mer wieder herbei

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.04.1873
Physical description: 8
Heinrich und * Sprenger Peter, Bildhauer, und 'Schnitzelbaumer Ludwig, Historienmaler in München. Schmid Josef, Bildhauer in Bozen. Schöpf Peter, Bildhauer, Scoldatics Franz, Seitz, Caval. Al. M. und Seitz Ludwig, Historienmaler in Rom. Schrenk A., Kunsthändler in Luxemburg. '-Schulz Leopold, k. k. Professor und Historienmaler, und * Staudinger Ferdinand, Historienmaler m Wien. Schwärzler H., Maler in Bregenz. *Settegast Josef, Historienmaler in Mainz. Simchen Josef. Kaufmann, und Stutzer

C., sürstblschöfl. geistl. Rath in Breslan. Spanke Arnold, Bauführer, uud .*Stem- brück Eduard, Professor und Historienmaler in Berlin. Spörr Franz, Maler. Stadl Josef v., Architekt, und Stolz Michael, Bildhauer und Professor in Innsbruck. Steiner El., Architekt in Schwyz. Steiner, ?r. Fridolin, 0. 8. L., Maler in Beuron. Steinhäuser K., Blld- hauer in Karlsruhe. *Steinle Eduard, Maler in Frankfurt a. M. Stiefenhofer Johann Ev., Bildhauer in Augsburg. *Traub Wilh., Maler in München. TroxlerJost, Maler in Stanz

. * Veit Philipp, Direktor der Gallerie in Mainz. Vettinger Franz, Maler, in Uznach. Voigt, Caval. Karl, königl. bairischer Münz- Medailleur in Rom. * Vordermayer Anton, Bildhauer in München. Wagmeister Eduard, Maler in Graz. Wagner Ferdinand und Wiedenhut I., Historienmaler in Augsburg. Walliser Wilhelm, Bildhauer und Weber D., Glasmaler in Freiburg i. B. Waßmann R. I., Maler in Meran. Weiß Tobias, Bildhauer in Nürnberg. Williard Adolf, Architekt in Karlsnch'e. Winkler Alois, Bildhauer und Wörndle

Edmund v., Maler in Innsbruck. Winter F., Maler in Breslau. * Wirth Joh.Bapt, Bildhauer in München. Wittmer Michael, Historienmaler m Rom. * Witzel Clemens, Maler in Fulda. *Wörndle, Aug. v., Historienmaler und k. k. Professor in Wien. Würger, k'r. Gabriel, (). 8. L. Maler in Beuron. Zelduer Mathias, akad. Maler in Graz. * Zimmer. Franz Xav.' Kunstmaler und * Zink Josef, Maler in München. (Die mit ' Bezeichneten haben die -Adresse an den hl. Vater allein, die Uebrigen beide Schriftstücke unterfertigt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1880
Physical description: 8
5. Paul, geb. 1654, war Maler und Bildhauer zu gleich, und begab sich tnit seinem Bruder Benedikt 1674 auf Reisen. Er ließ sich in Waidhofe» a. d. Thaya blei bend nieder, wo er 1707 starb. 6. Georg, geb. 1656, war zuerst in seiner Vaterstadt als Bildhauer und Architekt thätig. Von ihm sind in der Kirche zu St. Johann zwei Statuen: St. Peter und Paul und noch andere. Er starb als Hofbildhauer in Stutt gart 1730. 7. Jgnaz, geb. 1662. Er reiste als Maler in die Fremde, hielt sich auch in Brixen

auf (1683), später arbei tete er in seiner Heimat als Porträt- und Staffelei-Maler bis zu seinem 1762 erfolgten Tode. (8. Johann, geb. 1644 und als Kind gestorben.) 9. Erasmus, 1666 geb., wurde Bildhauer und ar beitete mit seinem Vater, er war aber ein lustiger Vogel, der den Meißel weglegte und lieber Wirth in Kitzbühel wurde. 10. Anton, 1678 geb., kam schon in früher Jugend nach Wien mit seinem jüngeren Bruder Josef, wo sie ihre i Kunstbildung in der Akademie erhielten. Anton war ein ! trefflicher

Landschaftsmaler und starb in Wien 44 Jahre alt. 11. Josef, als Landschafts- und Historienmaler ar beitete öfters für fürstliche Gallerten. Für seine Heimat kirche malte er die leider jetzt nicht mehr auffindbaren 7 Fußfälle Jesu als Stationen. 12. Sebastian, der letzte von den 12 Söhnen Be- ncdikts, lebte der Kunst als Maler und Bildhauer und kaufte sich in Rattenberg als Bürger an. Aus der 3. Generation sind uns nur 5 Söhne des Jgnaz Faistenberger bekannt, welche alle die Malerei als ihren Beruf erwählten

. Jgnaz, geb. 1692, malte Altarblätter und war in Porträt glücklich, erblindete in seinem Alter gänzlich. Si mon Benedikt war als Fresken-Maler weit bekannt und schmückte viele Klöster und Kirchen Deutschlands mit seinen Gemälden. Man nannte ihn gewöhnlich einen Universal- Maler. Er malte bei 30 Kirchen in Tyrol und Bayern. 1750 war sein Todesjahr. — Georg, geb. 1707, ließ sich als Maler zu Weißenkirchen in Niederösterreich bleibend nieder, f 1766. — Johann, geb. 1709, war Landschafts maler

und Geometer im Berchtesgaden. — Franz wurde am Hofe des Bischofs von Chiemsee, Grafen Preuner, als- Maler angestellt. Auch seine religiösen Bilder und Altar blätter werden gelobt. Franz starb 1786 in Salzburg. Mit ihm war der Künstlerstamm der Faistenberger von Kitzbühel in der dritten Generation erstorben. Mathias Kirchner, 1735 geb., war ein Schüler des Malers Simon Faistenberger. Er malte mehrere Kirchen in Fresco: Going, Scheffau, Bernstatt. Auch als Blumen« und Früchtenmaler erwarb

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
/ Don Aicharä Gerla ch Dainals wußte ich noch nicht, wie Rembrandt ausgesehen hat. Ich war ein Junge, und Maler Tiel war der einzige Künstler, den ich kannte. Er war kein ganz richtiger Künstler, er war eigentlich Anstreicher gewesen, aber er hatte sich von seinem biederen Handwerk mit den Jahren mehr und mehr der Oelmalerei zugewandt. Heute weih ich, daß Maler Tiel tat> sächlich eine gewisse Aehnlichkeit mit dem alten Rembrandt gehabt oder angestrebt haben muß, und auch über seinen Zü gen lag

jedenfalls Entsagung und Ent> täuschung, gleichwohl aber auch zuweilen ein Lächeln, das damit fertig wurde. Seine Kunst bestand darin, daß er nach irgendwelchen bunten Heide» oder Meer-Postkarten Oelgemälde in jeder ge wünschten Größe ausführte, und das hat te er nicht etwa auf einer Kunstschule ge lernt, sondern ganz aus sich selber. Seine Bilder waren billig, und da er auch wie ein echter Maler aussah, hatte er immer genug Aufträge, nicht gerade von Kunst kennern. sondern von Leuten, die in ihrer guten

Stube auch ein richtiges Oelgemäl de zwischen den Drucken und Photogra phien hängen haben wollten. Der alte Tiel vinselte immer hübsch säu berlich die Vorlage ab. Wenn auf einer Birke eine Elster saß, wurde es wieder ei ne Elster und nie ein anderer Vogel, er hatte keine eigenen Einfälle, aber mit den Farben wußte er umzugehen, und unver merkt kam eine Stimmung in seine Bil der. die der dargestellten Landschaft ganz entsprach. Eines Tages kam ein wirklicher Maler in unser Städtchen und entdeckte

zu seiner Ueberraschung bei einer entfernten Ver wandten eine Bornholmer Landschaft von sich, von der er glaubte, sie hinge in der Leipziger Galerie. Sie war vor einigen Jahren für dreitausend Mark angekauft worden. Es war sein Bild, ein Mädchen stand mit wehendem Kopstuch auf dem Felsoorsprung, das wqren die roten Klip pen und das graugrüne Meer. Auch hatte das Bild dieselbe Größe. Nur als er ganz genau hinsah, bemerkte er, daß es in der rechten unteren Ecke mit dem Namen Tiel gezeichnet war Der entrüstete Maler

geworden, er sei nicht mehr der Jüngste. Und die Postkarte, wyncuh er das Gemälde anfertigt hätte, habe sie selbst ausgesucht. Sie habe erfahren, daß es ein Bild ihres Neffen lèi, von dem sie so selten etwas höre, und sie hätte doch auch etwas von ihm in der Stube haben wollen. Ein Lutyp sei Herr Tiel gewiß nicht, er sei auch nicht teuer, das ganze Bild mit Rahmen, so wie es da hänge, habe nicht mehr yls fünfzehn Mark gekostet. Der berühmte. Maler fragte nun, wo denn dieses verkannte Genie wohne

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.09.1932
Physical description: 8
ken nieder, umflimmert von Sonne. ..Cstelle!' Die Stimme des Vaters ließ das Mädchen zusammenfahren. „Ja. Papa?' Michael Flor-'s. der Maler, stand auf der Schwelle des Ateliers. „Komme einmal herein, Kind, sieh nur mal. hier ist soeben ein Bild angekommen, es ist nicht gezeichnet: ich habe keine Ahnung, von wein es ist. noch weniger weiß ich, was ich da mit tun soll. Ein prachtvolles Gemälde, von eines Meisters Hand.' Leichtfüßig betrat Estelle das große Atelier, hell floß das L'.chi

war es früh am Morgen abgegeben morden. »Sonderbar', sagte Estelle, auch sie konnte sich die Sache nicht recht erklären. Sollte es ein Geschenk sein? Doch iver schenkte einem bekannten Maler ein Bildnis? Da trat eine Magd in das Atelier und mel dete Kuno Burleda. Der Maler senkte den Kopf und da? Mädchen sah starr vor sich hin. Der reiche Patrizier kam. um die Entscheidung zu hören, die so unsagbar schwer war. Hilfe suchend blickte d>e Tochter auf den Vater, doch der hatte sich in einer Ecke des Raumes

waren ver gangen. und er war- ein Tor, jähe er nicht, daß das Her.z seiner schönen Tochter noch immer für den reckenhaften Messis schlug, daß sie ihn immer nicht vergessen. Auch Kuno Burleda war kein Freier nach seinem Herzen, er besaß Kunstverständnis. hatte eine Bildergalerie in seinem Hause, die sich sehen lassen durste, doch er war kein Künstler. Der Maler stand schnell auf und ging mit großen Schritten in dem Raum auf und nieder. Durfte er Estelle das Glück der Ehe vorent halten? Er hatte schon

einmal alles ver dorben und Jahre waren vergangen. Leid hatte er chr angetan. Er mußte nun still sein, mußte sich fügen. Estelle sollte entscheiden. Sie war ein echtes Flamenkind und würde schon das Rechte tun. Es war schwer und bitter, wie gern hätte er sein Kind einem Maler vonRuf, einem Großen in der Kunst gegeben. Haltestelle gekommen und — man weiß nicht aus welchem Grunde legte er sich in einer Weise auf den Bahndamm hin, daß der Kopf auf die Schienen zu liegen kam. so daß er ohne Zweifel

der Kastanien recht einladend wirkt und manch lauschiges Plätzchen auszuweisen hat. Mitglieder des Iugendkampfbundes und der Dopolavoro-Musikkapelle haben sich bereitwillig Er senkte den grauen Kopf und trat an das Fenster. Vielleicht war es am besten so. Dann wich der stille Vorwurf in Estelles blauen Augen, das verborgene Herzeleid aus ihrem Blick. Da reckte sich der Maler a,jf. Kuno Bur leda verließ das Haus, Enttäuschung und Niedergeschlagenheit prägte sich in seinen Zügen aus. Also dochi Estelle

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 21.07.1924
Physical description: 8
. Die Kunstausstellung in Bozen. In der letzten Sitzung für die Kunstausstellung der Veuezia Tri- dentina in Bozen wurde die Zusammensetzung der -einzelnen Komitees endgültig wie folgt bestimmt: A n s stell u n gs - Ausschuß: Präsident: Ad vokat Roberto Mossino, Präsekturskommissär der Stadt Bozen; Vizepräsident und Generaldirektor der Ausstellung: Arch. Prof. Spiro Nachich. M i t- glieder: Architekt Marius Amonn, Architekt Hans Hoffmann, Maler Dr. Erwin Merlet, Maler Karl Pferschy, Architekt Rusconi, Architekt

Ettore Sottsaß, Cav. Simone Neri-Leonardi, Rat Karl Domenigg. Jury: Maler Prof. Luigi Bonazza. Bildhauer Professor Franz Ehrenhöfer, Architekt Prof. Dr. Klemens Holzmeister, Maler Professor Lanzinger, Maler Dr. Erwin Merlet, Bildhauer 'Rigatti, Maler Luigi Rattini> Architekt Ettore Sottsaß, Maler Albert Stolz, Bildhauer Stefano Zuech. Hänge-Kommission: Maler Ru dolf Parsch, Maler Anton Hofer, Architekt Ettore Sottsaß, Maler Dario Wolf, Architekt Hans Hoff mann

. A u s st a t t u n g s - K o m i t ee: Archi tekt Marius Amonn, Maler Anton Hofer, Baumei ster Marius Scriuzi. — Die Eröffnung der Ausstellung ist nunmehr für den 2. August fest gesetzt worden und durch die Anberaumung dieses günsti-neu Zeitpunktes Gelegenheit für ein zielbe wußtes Arrangement geboten. In den Räumen des Theaters, welches bekanntlich den vornehmen Rah men für diese Kunstschau bilden wird, sind die Vor kehrungen heute schon im vollen Zuge und wird sich das Gesamtarrangement zu einem ebenso wir kungsvollen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 08.06.1919
Physical description: 16
: „Der Hütkenbesiher". Donnerstag, den 12. Juni: „Die Fledermaus". Kunst. Ausstellung k)erberl Gurschner !m Taxlshof. Herbert Gurschner, der gegenwärtig im Taxishof meines Wissens' zum erstenmal ausstellt, ist ein junger Maler, ein jun ges Talent bester gesagt, mit dem man sich trotz der deutlich sichtbaren Anfängerei befassen mag. „Anfängen" hat jeder müssen und „fertig" ist auch der Meister nicht, wenn ihm, unerwartet oder mit der Gestattung einer letzten Pose, Freund Tod Pinsel und Palette aus den Händen nimmt

. Cs handelt sich also nur darum, wie einer anfängt, und ob man dazu überhaupt Stellung zu nehmen hat. Gurschner nun stellt ein viertelhundert - Bilder und Studien aus, von denen eigentlich nur fünf undiskutabel sind: macht zwanzig Arbeiten, die der Be achtung wohl wert sind. Von diesen zeigen wieder ein zelne noch das übliche Nachbetertum (nach Nikodem, Kramer, Rasim, Telfner), ein Versuchen in allen Stilen, wie wir es dem jungen, noch nicht seines Wollens und Könnens bewußten Maler

nicht weiter nachtragen wol len, aber, und das ist die Hauptsache, auch eigene Töne hört man da anschlagen, an die sich der Maler halten soll, weil darin viel mehr Stärke liegt, als in den noch so gelungenen Versuchen, zu malen „wie". Ja, wäh rend gewisse Studien geradezu zu entfernen wären, und rein impressionistische Bilder noch nicht klar genug aus gesprochen oder völlig daneben gelungen sind, zeigen die. Bilder aus der Altstadt von Innsbruck und Hall (2, 5, 8, 11, 23) eine erfreuliche Reife des Ausdruckes

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.06.1935
Physical description: 8
des „Roten Kreuzes' statt fand, war der Stiersechter Montilla angekün digt, der sich zur höchsten Rangstufe emporgear beitet hatte, ein Espada großer Klässe, nächst dem Diktator dee ni erstgenannte Mann Spaniens. Der Maler Greiderer, trotzdem oc nur über ein paar Brocken Spanisch versügts, versuchte angeregt, zutraulich, ein Gespräch mit seinem Nachbarn,. Der erwiderte lebhaft. Der Bayer und der Spanier, ohne daß einer den anderen recht verstand, schwatz ten hastig finseinan'der ein, gestikulieren

, befriedigt jeder vom Interesse des anderen. Der Maler Grei derer, der siehe aufnahmefähig war für jede Art von Volksschauspielen, sah in diesem Stiergefecht den Höhepunkt seiner spanisch«» Reise. Man hatte ihm viel von Blut, aufgeschlitzten Pserdebäuchen und ähnlich Wüstem erzählt; er wartete neugierig, ausgekratzt. Die Prozession am Vormittag, hatte ihn« großen Tmdruck gemacht. Sachkundig, durck die Münch ner Fronleichnamprozession zum passionierten Kenner erzogen, hatte er cà Einzelheiten gewür digt

» bayerischeil Maler Aàeas Grei'derer, schüttelt auch ihn. Der Stier, abgelenkt, durch die Tücher bunter Burschen, toendet sich einein neu herangeführten Gaul zu. Der Reiter reißt ihn mit der Lanze ein Stück Fleisch und schwarze Haut heraus. Ter Sdier wirst den Gaul um. Der wird, überdeckt mit Blut und Kot, zitternd wieder hochgerissen, »nit großer Mühe wieder gegen den Stier getrieben, jetzt von ihm mit den Hörnern gepackt, zerfleischt. Der Reiter hinkt hinaus. Der Gaul stöhnt, wiehert, will immer

. Jetzt aber ist es am Letzten. Deir Espada steht, den Degen wagerecht an der Wange, zielend, dem Tier gegenüber, klein, elegant, die Schulten ge spannt. Aber sei es, daß er Pech hat, sei eS ein Kunstsehler: der Säbel dringt nicht inS Herz, das Tier schüttelt ihn ab. Die Menge pseist, wütet. Der Maler Greiderer begriss nicht den Jubel des Publikums und nicht seine Wut: sein Nachbar sucht ihm die Regeln zu erklären, nach denen der Stier getrossen werden muß. Der Maler Grei- dersr versteht nicht recht: aber mit geht

er. Er zittert »nit in der Erregung der schreienden, pfei fenden, jubelnden Masse. Wie sein Nachbar, wie. zahllose andere dem gefeierten Espada beim Umzug nach dein schließlich kunstvoll geröteten Stier ihre Hüte zuwerfen, so schmeißt auch der Maler Grie- derer aus München seinen teueren, neuerstandenen spanischen Hut in die Arena. Der Stier des, vierten Kampfes wird arlsge- pfissen. Er erweist sich als seig. Dieses Tier nämlich, als es nahe dem Ende ist, will nieder- tcächtigerweise in Ruhe sterben

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.03.1945
Physical description: 4
, während Joos lächelnd ein schlief. Im Laufe weniger Tage entstand das Bild. Im Vordergrund war der pflügende Bauer. Nahe stand der Hirte, der verträumt in den Himmel blickte; rings drängten sich die Scha fe. Und dann fiel die Landschaft steil zum Meere ab. Einige Schiffe ruhten auf dem Blau des Wassers, und ihre Segel waren von einem Sehnsuchts- wind gebläht. So fand es wenigstens Joos, der nicht von der Seite .des Freundes wich. - • Um die anderen Maler,‘die Kleinen und die berühmten, zu überzeugen

, daß der Freund in Italien seine Kunst nicht verloren habe, brachte Joos eines Tages, als das Bild beinahe fertig war, ohne Wissen Brueghels einige Kritiker und Nörgler in die Malstube des Freundes mit. Da gab es manchen Ausruf der Ueberraschung. Ein alter Maler räusperte sich und meinte: „Nun ja, von Italiens Kunst ist zwar nichts zu sehen! Denn Meere gibt es auch anderswo, eine halbe Sonne desgleichen! Auch eine ferne Stadt am Meer und verdämmernde Gebirge... Ich frage also: Was soll dieses Bild

? Ein aufdringlich im Vor dergrund gemalter Pflüger, ein ver sonnener Hirte, volle Segel, eine un tergehende Sonne! Welches Motiv schlug da unser Ilalienfahrer an?' Brueghel zuckte mißmutig die Ach seln. Da raunte ihm Jacob, ein junger ihm. wohlgesinnter Maler, zu, er möge rechts unten am Ufer noch einen Ang ler hinmalen. Jacob wandte sich jetzt an den alten Maler und sagte: „Mei ster, unser Freund Brueghel hat in Italien nicht nur die Malerei gut stu diert, sondern auch die Dichtungen der Alten, besonders

die des Ovidius. Nur redet Pieter nichts davon, weil er viel zu bescheiden ist! Und dieses Bild stellt eine Frucht dieses Studiums der Malerei und der Dichtung dar!' Der alle Maler fragte verlegen, was er d£ meine. Jacob, den alle als einen begeisterten Verehrer der allen Dich tung kannten, spielte den Staunenden. „Meister', sagte er, „seht Ihr denn nicht auf diesem Bilde, daß unser Pie ter die Metamorphosen des Ovid sehr genau studiert hat? Wenn er auch die Hauptfigur der von mir gemeinten Oviderzählung

nicht zeigt, so ist doch alles andere da, wovon Övid berichtet: der Ackermann, der Hirte, der Angler, das Meer, dann die Sonne die eben untergeht; deshalb auch die' Haupt figur —' „Jetzt verstehe ich alles!' rief der alte Maler. „Und ich wünsche unse rem jungen Brueghel Glück zu seiner Kunst: die es so wunderbar versieht, eine Szene der Dichtkunst des Südens mit den Malmittein unserer Heimat anzudeuten!“ „Mir ging es nur um ein Bild, um eine Landschaft!' sagte Brueghel leise. Da rief der alte Maler: „Umso

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 04.01.1896
Physical description: 10
aber verdächtig vor, wes halb einer zu dem Bettler sagte: „Ich kenne Sie, Sie sind doch schon bestraft?" Ganz bestürzt ant wortete der „Taubstumme" kleinlaut: „Aber nur mit drei Tagen!" Verzeichnis der Abnehmer von Neujahrs-Entschnkdigungs- , Karten der MarKtgemeinde Meutte für das 1 Jahr 1896. (Fortsetzung.) 49 Hochw. Herr Alois Zoderer, Dekan und Pfarrer in Breitenwang. 50 Johann Gutgsöll, Kooperator in Breitenwang. 51 Frl. Maria Zoderer, Wirthschäfterin. 52—53 Herr Engelbert Müller, Maler und Photograph

mit Frau. 54 Frau Antonia Koblenz. 55—56 Herr Alois Schneider, k. k. Forstinspektions-Adjnnkt mit Frau. 57 Herr Alois Schletterer, Maler. 58. „ Johann Ghirardini, Wirthschaftspächter. 59—60 „ Andreas Angerer, k. k. Postmeister und Gast hofbesitzer mit Frau. - 61—62 Herr Johann Schennach, Schneidermeister und Ge meindeausschuß mit Frau. 63 Herr Frauz Singer. Lehrer. 64 „ Kaspar Kecht, Maurermeister und Gemeinde- Ausschuß. 65—66 Herr Dr. E'mil Schennich, Advokat mit Frau. 67 Frau Anna v. Lutterotti

, Schuhmachermeister. 98—99 „ Carl Tauscher, Handelsmann mit Frl. Tochter Eugenia. 100 „ Josef Verklairer, k. k. Finanzwache-Kommissär. 101 „ Josef Wagner, Uhrmacher und Gemeindeausschuß. 102—103 „ Leopold Ritter, k. k. Steuereinnehmer mit Frau. 104 „ Josef Hager, Gastwirth und Brauereibesitzer. 105 Witfrau Kathi Lechner, Handlung. 106 „ Josef Ant. Schletterer. Maler und Photograph. 107 Frl. Josefa Angerer, Private. 108 „ Martin Kurz, Lehrer. 109 „ Oliver Ender, k. k. Bezirksgertchtsadjunkt. 110—111 „ Herr Dr. med

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.06.1926
Physical description: 8
der Llusstollung: Cav. Arch. Prof. Spiro Nachich, Dir. des GeweBeifördem 'NgoinWtutes, Bolzano. Mitglieder: Comm. Giuseppe «Aerala, soprain- tendente alle Belile Arti, Trento. «Arch. Ant. Nt»itscoiitl. Arch. Hektor «Sot-S«as. Ing. Zlroh. Là Trenkier. A«kad. Maler Anton Hofer. Arch. Franz Pvtek. Maler Peter Tscholl. Hr. Berta SLontifaller-Richtor. Dr. Mberto Notino, Se- trotär des Astàto Studi per l'Milo Adige. Ma ler «Uldeivico Gloaacchini. Cav. Mri Leonardo Sinwne. Juroren sind: Prof. Aldis Bonazza, Maler

Karl Pizzini, Awhauer «David Wgatti. Arch. Prof. «Dr>. ^!ol^m«eàr, BAdhauier Ägnaz Ga- bloner, Maler Hiuverit Lanzi«nger, Maler Tho mas Wß, Mdlihmter Franz M«os«, Arch. Ca n- dildus Bächler, Maler Ulderico -Movacchini, Dr. «Mb«eà T«uti!!no, >Für das Kunstgewerbe: Arch. Pros. Spiro «Nachich, Maler «Anton Ho fer «und F«rcm Berta SaMfaàr-Mchà. Aussta«l«liungs«komm!!sslon«: Arch Prof. Spiro Nachich und atad. Maler Anton H«of«e«r. Hangokornmlillslon«: Arch. Scoz, Frau Menin- Brunii, iàd. Makler Anton

Hofer, Maler Karl Pserschy und Moler Peter DschM. Zweck «der Ausstellung ist, «i >n möglichst hohes, kliuMerijsches Niveau darzubieten. Co wollen da her nur «folckse Weà oingeisoàt werden, von dene «n eriwiaàt wenden kam», daß sie einer stren gen Äury standhalten^. Won jedem Einsender gilt die Unterschrift auf dem Almsldeforiniiàr à «Berpslllchtung, daß er sich ldom Urteiil der Äury «bediingmigslos unter wirft. Dar Dury bleibt die Entschuldung vorbehalten, »r«lichle und «wieviele «Weà fiir

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[1909]
Beiträge zur Geschlechterkunde tirolischer Künstler aus dem 16. - 19. Jahrhundert
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Page 9 of 47
Author: Schönach, Ludwig / von Ludwig Schönach
Place: Innsbruck
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 123 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Nordtirol ; s.Künstler ; z.Geschichte 1550-1820
Location mark: 2.114 ; II 64.428 ; II A-1.411
Intern ID: 137051
Pfisterer Jakob, Maler von Oehsenhauscn sp. I.) 1598 IV 6 J. Elisabeth Perekhamer m. 1603 HI 19 J., Tochter weil. Christof P., Inwohners und Malers zu J, ; sp. II.) 1603 VII-20 J. Katherina Burkhart, Tochter des weil. Hans B. s Ratsbürgers zu Innsbruck. Vgl. Perekhamer Christof. Pixer (Pixner) Johann Georg, Maler, m. 1679 III 20 Imst; ux. Gertrud. Pixer (Pixner) Josef, Maler, kommt 1680—1701 mehrmals als Taufpate in Im -,t vor. Pliiemental Hans, Malergeselle, sp. 1592 IX 10 J. Elisabeth Rechner

von Hall Pögl (Pögler) Josef, Maler, Trauzeuge 1712 X 16 J., 1735 II 6 J-, iarn m. 1755, sp. 1711 V 11 J. Maria Hofer aus Sterling. Kinder: Maria Anna b. 1714 IV 28 J. Johann Michael, Maler, sp. I.) 1755 I 13 J. Johanna Kluiben- schedl, Tochter des Johann. K., Weinschreibers und Bauers in Rietz (Trauzeuge : Maler Felix Pögl); sp. II.) 1767 XI 24 J- Maria Theresia Lenz. Sohn: Josef, Maler, sp. I) 1798 VII 30 J. Kreszenz Miller, Tochter des Karl M.; sp. II.) 1803 V 2 J. Kreszentia Qberacher von Fulpmes

. Georg, Maler, sp. 1755 II 3 J. Ursula Dossner, Tochter des Sebastian D. von Auer. (Trauzeuge Maler Felix Pögl). Pögl Johann Georg, Maler (vielleicht identisch mit obigem Georg P.), Trauzeuge 1757 II 7 J. und 1770 VIII 6 J. Pögl Felix, Maler, sp. I.) 1741 I 16 J. Maria Ursula Schlapp; sp. II.) 1779 IV 19 J. Maria Anna Schildberger von Hall. Pögl Franz., Maler, Trauzeuge 1712 X 16 J. Pomi Johann Peter, wälscher Maler; ux. Judith Dermoyen. Töchter: Maria b. 1595 VII 15 J. Elisabeth b. 1596

IX 19 J. Bontcmpeil, Maler; dessen Gattin Taüipatin 1585 X 19 J. Pöscll Josef Christof, Maler in Innsbruck, Trauzeuge 1753 II 26 0.; ux. Maria Katharina. Tochter: Maria Elisabeth sp. 1772 V 12 J. Florinus Stecher v. Matsch. Boys Anton, Hof Conterfeter der fürstl. Burchi. Erzh. Ferdinand, sp. 1587 IV 6 J. Barbara Geiger, Tochter des Melchior G.. Untermarsch all bei der o. ö. Regierung. Tochter: Anna Katharina, b. 1588 I 18 3. Prak Gabriel (zu Asch), Bürger und Waclispossierer in Innsbruck; ux. Elisabeth Poletin.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1879
Physical description: 8
In Gries bei Bozen ist der Maler Spetzger Carl Georg 1802 geboren, welcher an der Akademie in Wien und München sich vorzüglich als Porträtmaler ausgebildet hat. Sarnthal. Hier erwähnen wir des alten Meisters Greifner, welcher den gothischen Altar in der Kirche zu Durnholz 1513 hergestellt hat. Ob er aus Sarnthal ge bürtig oder dort ansässig war, ist nicht bekannt. Kiechl Josef, Maler, der 30 Jahre alt 1838 gestorben, war aus Sarnthal gebürtig. Von seinem Pinsel besitzt das Landes museum

ein Landschaftsbild. (Nr. 188Ü Unterbalmsteiner, Joh. 1845 geboren, lebt in Rom als Bildhauer. Neu markt ist der Geburtsort des Adam Philipp. Derselbe hielt sich fast lebenslänglich in Italien (Rom und Neapel) auf. Die Künstler des italienischen Tirols hier übergehend um dieselben am Schlusie unserer Aufzählung anzufügen, begeben wir uns nach St. Pauls, wo wir dem alten Egnolt Thomas, Maler, begegnen. Egnolt ist uns bekannt aus der Schloß kapelle zu Altenburg bei Kältern, wo von ihm an der Kirch- mauer

die 12 Apostel im Jahre 1440 gemalt wurden. Der berühmte Maler Schöpf sprach sich mit besonderer Achtung über diese Gemälde aus. Ep p an rühmt sich der Maler Platz er. Johann Viktor Platzer, der Sohn eines Malers, 1665 geboren, ein Schüler des Christof Platzer, Hof malers in Passau, ohne Zweifel auch tyrolischer Herkunft. Er schuf in Wien viele Gemälde, welche in alle Länder hin kamen, überall Beifall findend. Im Alter verließ ihn die Sehkraft und die Festigkeit der Hand, weßhalb seine spätern Gemälde

etwas gedupft erscheinen. Er starb zu Eppan 1708. Sein Sohn Johann Georg Platzer 1702 geboren, erhielt seinen Unterricht bei seinem Stiefvater, Maler Josef Anton K ö ß l e r, den die hinterlassene Witwe Platzer ehelichte. Auch dieser Platzer lebte viele Jahre in Wien als geachteter Maler, starb aber kinderlos 1761 in Eppan. Lana ist dieHeimath des Malers Tribus Johann (geboren 1741). Sein erster Lehrer war ein gewisser Pichler, Maler alldort; vier Jahre setzte er seine Studien bei Paul Träger in Wien fort

. In die Heimath zurückgekehrt ver ließ er dieselbe, um wieder nach Wien, Mähren und Ungarn zu wandern, wo er unter und für andere Meister während 30 Jahren arbeitete. Er war ein Historien-Maler. 1810 kehrte er wieder in die Heimath zurück. Aus dem zur Gemeinde Lana gehörigen Hochweiler Pawigl ist Andersag Michael 1799 geboren, welcher erst im vorgerückten Alter (1822) die Akademie gleichzeitig mit Arnold besuchte. Durch die Protektion des damaligen Hochw. Abtes von Wiltau erhielt er ein landschaftliches Sti

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1930
Physical description: 8
keiner mit mir... Sie wißen ja, warum!' „Dann tanze ich mit dir,' rief der Maler, „sie sollen es alle sehen und sich schämen! Gib mir deine Hand. Evi — wenn auch fürs Leben, aber für den Tanz darfst du sie mir sie so wenig verweigern, als damals auf der Scharten-Kaferl' Mit einem Anfluge feiner sonstigen freund lichen Laune führte er das nur schwach wider strebende Mädchen die halbdunkl« Stiege hinauf in den großen Vorplatz, der trotz hol perigen Bodens und niedriger Decke zum Tanzsaal diente. An den weißen Kalkwänden

worden, aber der Maler, der schon seit einigen Jahren in die Gegend kam, war allgemein bekannt; denn damals war ein Maler dort noch etwas Seltenes, lleberdies war er allgemein be liebt, und das auf Städter doppelt aufmerk same und mit dem Spotte wie mit der ernsten Rüge gleich bereitwillige Volk wußte nicht das mindeste davon zu erzählen, daß er in irgendeiner Meise Anstoß oder Ver dacht erregt habe. Er erfuhr daher keinen Widerspruch, als er den Musikanten ein Geldstück hinwarf und rief: „Laßt

mir den Extratanz, ihr Buben! Den nächsten laß ich euch aufspielen I Und schaut mir meine Tänzerin freundlicher an — sie ist ein braves Mädchen, das sag' ich euch, und ihr werdet's auch noch erfahren!' Der Tanz begann, die Dauern sahen ruhig zu, wenn sie auch ihre eigenen schmähsüch- tigen Gedanken nicht so schwer loswerden konnten. Hinter ihnen aber stand Eaberl und betrachtete das Paar mit zornfunkelnden Blicken; er hatte Evi vermißt, gesucht und dann mit dem verhaßten Maler im vertrau lichen Gespräche

nur das Krachen der abgetretenen Stuhlbeine, das Schmet tern der an die Wand fliegenden Krüge, das dumpfe Klatschen schwerer Hiebe und das verworrene Durcheinanderrufen von wut entbrannten Stimmen. Reinthaler und Evi waren beim Beginn des Gedränges in eine Beugung des Stiegen geländers getreten, das einen freien Raum bildete, aus welchem eine Tür in ein Gast zimmer führte. „Um Gottes willen,' rief der Maler, als sich die dunkle Menge gegen sie heranwälzte, „das wird gefährlich! Sie bringen den Jäger

halte. Er hatte den Hirschfänger gezogen; bei dem schwachen Scheine des Lichtes, mit welchem die schreiende Wirtjn von unten herbeikam» sah man das Eisen blinken — ein schwacher Schrei ertönte, und die Tür flog hinter dem entronnenen Jäger ins Schloß. Das Licht kam herbei und löste augen blicklich die Verwirrung: die Wut der Kämpfenden war wie mit einem Schlage ent flogen und machte dem Jammer und der Trauer Platz. Zwischen Stiegengeländer und Tür lag der Maler bewußtlos, und ein breiter Blutstrom

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