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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 25.11.1935
Physical description: 8
-Straße 10. ein Einbruch ver übt. Folgende Phvtogegenstäude wurden entwendet: Ein Zeiß Ikon. Super Ikonta. 24 mal 36, Tessar 2.8. Nr. 1.458.739. Fabriksnummer X 94.803; ein Zeiß Ikon, Super Ikonta, 24 mal 36, Triotar 3.5, Nr. 1,647.617, Fabriks nummer J 32.452: ein Zeiß Ikon, Ikonta. 3 mal 4. Novar 3.5, Nr. 1.203.214 Fabriksnummer U 70.310: ein Herlango- Renox, 4% mal 6, Actin ar 4.5, 7.5, Dario-Derichluß, Nr. 275.992; ein Herlango-Renox, 4K mal 6. Cassar, 3.5, 7.5 Komp.. Nr. 272.559; ein Herlango

-Renox, 4% mal 6, Cassar 3.5, 7.5 Zentimeter, Komp., Nr. 260.188; ein Zeiß Ikon Net- tar, 6 mal 9, mit Nettar 4.5. Komp. S. K. Nr. 36.928; ein Zeiß Ikon Ikonta. 5 mal 8, mit Tessar 4.5, Komp.. Nr. 1.112.902/92.768; ein Zeiß Ikonta Simplex, 6 mal 9, mit Nettar. Derval; ein Voigtländer Bessa. 6 mal 9. mit Voig- tar. 6 mal 9. Pronto Nr. C 880.357; ein Agfa Billy Rekord, 6 mal 9. mit Vorlaui, Jgestar, 1:7.7 Nr. 4011; ein Feld stecher. Leger Paris, 8 mal 24; ein Feldstecher, Leger Paris. 8 mal

26; eine Kontax-Attrappe, 24 mal 36. Gesamtwert über 2200 8. Vor Ankauf wird gewarnt! Naturwissenschaftlich-medizinischer Verein in Inns bruck. Dienstag, den 26. November, 18 Uhr, findet im Hör saal des Anatomischen Institutes (Müllerstraße 69) eine Sitzung statt, zu welcher die Mitglieder des Vereines sowie die Mitglieder der wissenschaftlichen Aerztegesellschaft, des ärztlichen Vereines und die Studierenden der Universität eingeladen werden. Tagesordnung: 1. Vereinsmitteilungen. 2. Vortrag Pros. Tr. Phil

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 28.12.1926
Physical description: 8
,-Tiroler Wastl" Seite 6 .«lt. 11 »32 Ein sonderbares Tauschgeschäft. ! Laß du mir meine Kiechl in deinem Schmalz backen, dann darfst du dafür deine Wurst iu meinem Kraut sieden! Das ist der Grundsatz der Wälschen und Fran» ^ Hosen, wenn sie mit den Deutschen einen Handel schlie- : ßen wollen. Es fragt sich nur, ob deitr deutschen ^ Michel nicht doch bald ein Licht aufgeht, daß, er dabei zweimal zu kurz kommt, das erste Mal, weil ihm der Wälsche dabei mehr Schmalz wegfischt als seine schä

- bigen Kiechl wert sind, und das zweite Mal, weil sein Kraut ohne das Fett der deutschen Würste ungenießbar wäre. Das eine Mal haben wir den Sch,malzkübel in Locarno aufstellen müssen und das andere Mal haben j wir das Kraut in Toiry mit unseren guten Würsten ! fett machen dürfen. Dasür hat das Kriegsgericht in ! Landau gezeigt, was für Kiechl die Franzosen backen ! möchten. Durch die Begnadigung der schuldlos ver- I urteilten Deutschen wollten sie nachher freilich zeigen, ! wie wohlwollend

, die ein solches Unternehmen mit sich brächte, würde aber nicht ein mal in etwelchen Mißerfolgen, sondern hauptsächlich darin liegen, daß deutscher (Heist von wälschem Egois mus durchsetzt und dauernd Anlaß geboten wäre — inl deutscheil Schmalz wälsche Kiechl zu backen und das wälsche Kraut mit deutschen Würsten fett zu machen. Was cs alles gibt. Einen neuen illustrierten Abreißkalender in Groß format, der sich, als „Bubikopskalender" bezeichnet. Ein vom allgemeinen deutschen Sprachen-Berein erfundenes neues deutsches

soll denn jetzt Fremdes ins Haus kommen?! Sorg' dich doch nicht so! Keine Rede von einem Fremden — keine Idee davon!" springt MuttSr Knipple beruhigend ein, während Vater Knipple Ohren kratzend zu überlegen beginnt, ob man nicht doch mal rasch in Ottiliens Wohnung Nachsehen sollte ob er selbst gehen oder den Fritz schicken soll oder ob man nicht überhaupt gleich — es ist ja eigentlich schon reichlich spät — und die Buben gehören schließ- lich schon lange ins Bett —- und die Mätter hat schon so merkwürdig glättzende

Augen und morgen kommt doch in aller Frühe der Geldbriefträger „Keine Idee!" — sagt indessen Mutter Knipple noch einmal, aber Tante Ottilie hat nun mal den Schreck tu den Gliedern und die Angst itn Gehirn uno sieht ganz deutlich den Einschleicher, einen kleinen, untersetzten Mann mit großem Schnurrbart und eimm so merkwürdigen Fleck auf der linken Seite, wie er von der Küche ttt das Schlafzimmer und zu den

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 12
Date: 21.06.1952
Physical description: 12
. Der am häufigsten gespielte Shakespeare war „Viel Lärm tun nichts“, der am meisten gespielte Shaw war die „Heilige Johanna“. „Der Tod des Handlungsreisenden“ von dem Amerikaner A. Miller geschrieben, war nicht nur das am meisten gespielte Stück eines Ausländers (282 mal an 30 Bühnen), sondern liegt unter den 81 Dramen und Ko mödien mit der höchsten Aufführungsziffer an dritter Stelle. Kamen die Sprechstücke der ausländi schen Produktion hauptsächlich aus England, Frankreich und Amerika, so war Italien

. „Zigeunerbaron" und „Bettelstudent“ wurden mehr als 300 mal auf geführt. Auch Zellers „Vogelhändler“ brachte es an 13 Theatern auf 209 Vorstellungen. Le hars Operetten erreichten die Rekordziffem des „Bettelstudent“ und des „Zigeunerbaron“ bei weitem nicht. „Land des Lächelns“ wurde von 15 Bühnen 250 mal aufgeführt. Unter den 41 Opern mit den höchsten Auf führungsziffern stand Mozarts „Zauberflöte“ mit 218 Vorstellungen an 16 Theatern an zwei ter Stelle. „Entführung aus dem Serail“ wurde von 17 Bühnen 147

mal aufgeführt, während „Hochzeit des Figaro“ von 15 Opern häusern 131 mal gespielt worden ist. Richard Strauß' „Rosenkavalier“ ging in 12 Theatern 121 mal in Szene. Die höchste Aufführungsziffer aller Opern erreichte Beethovens „FIdelio“ mit 224 Vor stellungen an 23 Bühnen. Lortzing ist mit „Zar und Zimmermann“ (11/160) der zweite erfolgreichste deutsche Komponist. Erst dann kommt Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“ mit 152 Aufführungen an 17 Büh nen. Wenn man eine Reihenfolge

von Bamhelm“ ging in 13 Theatern 267 mal über die Szene, „Nathan der Weise“ wurde 114 mal in sieben Theatern aufgeführt, „Emilia Galotti“ 5 mal inszeniert und 53 mal gegeben. Von Goethe erschien nur „Egmont“ unter den 81 Stücken mit der höchsten Aufführungszahl. „Egmont“ wurde von 8 Theatern 123 mal auf geführt. Von den lebenden deutschen Autoren hatte Zuck mayer die meisten Aufführungen. „Gesang im Feuerofen“ ging an 31 Bühnen 415 mal in Szene. „Des Teufels General“ erreichte an drei Bühnen

50 Aufführungen. (In der Spiel zeit 1949/50 war das Schauspiel von sieben Theatern 325 mal gebracht worden, nachdem es 1948/49 in 53 Häusern mehr als 2000 mal gespielt worden war.) Sein Seiltänzerstück „Katharina Knie“ konnte an sechs Bühnen 107 mal aufgeführt werden. Neuerscheinungen „Freude an Büchern". Unsere Sehnsucht, aus der Enge die Gedanken ausschwärmen zu lassen ins Weite des Weltlehens, ist gewaltig groß. Wo aber würde uns bessere Hilfe zuteil ais im Raum der Weltliteratur unserer Zeit; sie läßt

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 8
Date: 29.09.1926
Physical description: 8
von weit und breit, Wer bürgt dafür, daß nicht in's Parlament Mit Maul- und Klauenseuche einmal einer rennt? Zentralbankskandal, Pfui^ Teufel noch 'mal, ' \ Cs stinkt ja beinah' wie in Polen. Ein Schachergeschäft Bei dem alles schläft, - f Der Teufel soll alle die holen, Die „unschuld'ger Weis'" Um goldenen Preis , Dem Volk das Vertrauen gestohlen. Es stinkt schon wieder mal in Wien, Im Parlamentsgebäude, Trotz dem vertuschenden Bemüh'n Sieht man die Folgen heute Von dem, was dort ganz unerhört

sind die Bahnen. Waft^ Daß der französisch-italienische Konflikt So manches Völkerbundsgesandtenherz bedrückt, Ist nicht zu wundern, wo der Haß mal loht, Dort ist der Frieden zweifellos bedroht. Mag es nun so sich oder so gestalten, Der Haß sich gegen Frankreich noch verstärkt ent falten, Das eine ist und bleibt bestimmt gewiß, Daß man die beiden noch vor kurzem — Brüder hieß. Pstt Pst. ' Post aus Muggenau. Neuer Dorfbericht von Ralph Seemann. Sechzig von Hundert. Muggenau liegt zwar ziemlich weit von Oberau

erleben wie das namens verwandte Oberau, nicht mehr los. Die paar Gemeindeausschüsse, denen er seine Be fürchtung mitteilte, lachten zwar dazu und meinten,, die ganze Kolonisierungsgeschichte sei doch nur eine Pflanzreißerei und die Wiener seien für eine solide Arbeit ja überhaupt nicht zu brauchen, aber der Bürgermeister ließ sich nicht beruhigen. Da er am nächsten Tage ohnehin bei der Bezirks- l-auptmannschaft zu tun hatte, wollte er dort ein mal über die Frage reden. Der Bezirkssekretär, sein guter

doch mal nach 'nem Arzt schicken! Haben Sie denn keinen Kreisarzt in der Umgebung?" „Kreißtarzt? — Na, den hE ma net! Unsa nachsta Dokta in Kirchdorf is a g'lernta Kindaarzt!"

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1928
Physical description: 8
genießt, von oben herab straflos be schimpfen zu lassen. Kleine Geschichten von der Saison. Zn der äußeren Anichstraße, in der Gegend des Spitals, redet mich eine barhäuptige Dame unvermittelt an, ob wohl ich mich selbst mit einem Herrn im Gespräch befinde. „Sie, fachen Sie mal, wie komme ich hier in die UjEver- sitütsstraße?" „Ja," sage ich, „die Universität steht ge rade hier in der Nähe, da brauchen Sie nur um die Ecke zu gehn." Ich dachte mir nämlich ganz logisch, wenn jemand in der äußeren

Anichstraße die Universitätsstraße sucht, hat er sicher in der Universität zu tun. Vorsichtig setzte ich aber trotzdem noch hinzu: „Aber die Universitätsstraße ist ganz wo anders!" Darauf ereiferte sich die Dame und sagte: „Wo die Universität ist, wird wohl auch bei Ihnen diie Universitätsstraße sein!" „Nein, Gnädige, das ist bei uns nicht so. Aber übrigens, sagen Sje mal, was suchen/ Sio eigentlich in der Unjversitätsstraße?" „Ich möchte, mal Wastl" zum Hotel „Zum grauen Bären!" „Ja," antwortete

sich hunderte von Leuten, denen bedeutet wird, daß alle Plätze schon auf Stunden hinaus ausverkauft sind. Darauf sagt ein Fremder: „War um läßt man da nicht mal mehr Wachen hinter einander verkehren, das Seil is doch lang genug!" * __ Fuhr da eine lustige Gesellschaft, lauter Fremde aus ^üddeutschland, Damen und Herren mit bem Personenzug in der dritten Klasse durch das Obermnital dem Arlborg zu. In Völs stieg in den schon ziemlich besetzten Zug ein biederer Bauer ins Kupee und begann sofort seine Pfeift

seine Zigarrentasche, entnahm ihr eine große sehr schön anzuschauende reichsdeutsche Zigarre mit einer rotgoldenidn Bauchbinde und hielt sie dem Bauern hin: „Da, lieber Mann, lassen Sie mal die Pfeife und rauchen Sie ein, mal eine gute deutsche Zigarre!" sagte er freundlich. Der Bauer betrachtete die Zigarre von allen Seiten, bedankte sich brav und sagte dann: „I bin schon so frei, ober gellns, a so guite Zigarr ischt für an gewöhnlichen Werchtqg zu schod, dö berf i schun einstöckn und in Sunnkig rachen!" Dabei

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.01.1920
Physical description: 4
. Berlorene Wetten zahl' ich schon — das heißt, bis jetzt Hab' ich noch reine verloren." „So wird das die erste sein. Oder hast du noch nicht die Courage dazu?" „Ich Hab' sie schon — wenn du sie hast." Immer mit der steifen Langsamkeit redend, unterstrich der Onkel gleichsam Silbe für Silbe. „Aber versteh' mich richtig. Du nimmst's wie einen Ulk, ich aber mein's im vollen, ganzen Ernst. .Feig's nur mal vier Wochen lang. daß du dich allein durchbrinaen kannst, deinen Lebensunterhalt nur von dem bestreiten

, verdienst. Vevsuch's mal. was es beißt, nur auf srck selber aestellt zu sein und auf das. was einer lei sten kann und schasst. Wie du's anfänast. ist dein«' Sache. Nur. daß es reell dabei zugeht und du dir nicht etwa jetzige Geschäftsverbindungen oder znfälliae Freunde da bei zunutze machst. Verstehst du mich richtia. wie ich's meine — und aebst du daraufhin die Wette ein?" — Ein wenia hob Jobst Müllenhof den rechten Arm empor. Wie der Neffe die Bewegung sah, hätte er am liebsten wie ein toller Junge

davor, den ^eitunasständer da neben und bat- mit einladender Handbeweauua: „Mach es dir R-auem. Onkel Jobst, du bist ja Mer zu Sause. Mich entichuldtast du jetzt wohl erst noch für eine Weile. Im Kontor wartet allerhand auf mich." Und eilia tuend wollte er zur Tür hinaus. „Ich aebe mit." saate der Onkel, drückte sich den runden Filzhut auf dem Kopf fest und streckte dann draußen auf dem Sofe dem Nesken zwei Fiuaer hin. „Leb wohl. Ich svreche aeleaeutlich mal wieder vor." An schnesles Abschiednehmen

in sein stilvolles Privatkontor hinein. Sehr dringlich schien die Arbeit nicht zu sein, die da zur Er- lediauna seiner harrte. Weniastens steckte er sich zuerst mal eine Importierte an lehnte sich in den zurück und blickte den blauen Rinaeln nach, die vor seiner Nase ttr der Luft zu tanzen beaannen. Hm -- na ja — insofern hatte der Onkel Jobst einen auten Riecher: ein bißchen toll aetrieben hatte er es ja so in dem letzten halben Jahr, als Me erste Trauer über des Vaters Tod vorüber war und ihm Me unbeschränkte

Freiheit, hinfort in allem nach ureiaenstem Belieben sem eiaener Herr zu sein, etwas zu Kopfe aettteaen war. Weniastens hatte der alte Buchhalter höchst ausdrucksvoll Kopf hin und her beweat. als er ihm am QuartalS- fchlnß die Rechnunasbucher vorleate, in denen wieder und immer wieder sich ein Posten breit m achte, der „Pri vatkonto" hieß. „Alle W^ter," hatte der schöne Rudi selber aairz ver- öutzt aemacht. aber sem Privatkonto hatte^er darum fürs erste nicht beschränkt. Und wenn schon — wenn er mal

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 16
Date: 08.08.1928
Physical description: 16
können, nicht etwa imponieren lassen, sondern einfach sagen: „Ach quatschen Sie mir man nichts vor", ist bekannt. Die Geschichte vom Mann, der im August nach einem Reuschneefall in der Maria-Theresienstraße auf seine Frage nach dem .„Weißen" am Berge die Antwort erhielt, daß das Schnee sei und darauf schnarrend erwiderte: „Det jibts mal nich im August!" ist nicht mehr neu. Neulich begab sich ein anderes Histörchen. Stand da eine ältliche Matrone, kenntlich an der Vorkriegshaartracht mit Hinterkopfknoten

und langem Rock als Norddeutsche in der Herzog-Friedrichstraße und blickte unverwandt hinauf zur Bergstation der Hafelekarbahn. „Ja. sachen Sie mir mal," wandte sie sich an einen Vorübergehenden, „wie kommt doch mal dieses weiße Haus da hinauf aus diesen hohen Becch." „Das ist die Bergstation unserer Nordketten bahn, Gnädige," antwortete der Angesprochene höflich. „Ach machen Sie mir nur mal nischts vor, da sieht man ja leenen Schienenstrang und da> gibts keene Eisenbahn!" * Sehr merkwürdig

kann, wie eine ostelbische Erntearbeiterhorde. Da saß z. B. während der Sängertage,, eine gemütliche Innsbrucker Gesellschaft abends an ihrem Stammtisch im Erker eines Altstadlgasthauses, als ein Herr und eine Dame erschienen, und mit den Worten: „Wir können von hier aus doch wohl mal däs Goldne Dachl photographieren? das Fensterbrett okkupierten, indem sie sich gemütlich drauf setzten und ihren Apparat aufstellten. Da man bekanntlich nachts, beim Aufnehmen auch eines beleuchteten Objekts, sehr lange exponieren muß

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Sterne und Blumen
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Page 8 of 8
Date: 02.08.1914
Physical description: 8
vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" sagte die Löwen- braut geringschätzig. — „Freilich," meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe." (Im Theater.j „Sieh' mal, liebe Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir ein Beispiel an ihr." (Gut geantwortet.j (Bezechter Student

, einen Frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." (Jungverheiratete Frauj (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten, aber nicht wieder solchen, der anbrennt!" (Gutes Zeichens Eierhändler: „Ist denn Ihre Firma auch reell?" — Reisender: „Das will ich meinen! Wir haben sogar seinerzeit Kolumbus das berühmte Ei geliefert." (Schwere Wahl.j „Heut' hat mich die ganze

. ihren besten Plah- Herr: „Hat denn der erste Tenor schon seine Kunstreise nach Amerika angetrcten?" • Souffleur des Hoftheaters: „Warten's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." (Eine junge Damej kehrte von einer Reise durch Italien zurück, die sie mit ihrem Vater unternommen hatte, und wurde gefragt, welchen Eindruck Italien aus ihren Vater gemacht habe. Sie erwiderte, alle Städte, die sw'besichtigten, hätten ihm ge fallen, aber besonders, lieb sei ihm Venedig geworden.—„Natür lich

mich aber doch sehr oft gelehrt, man dürfe nichts aus den anderen Tag verschieben, wenn man's heute noch tun kann." (Keins von Bpiden.j Redakteur (zu einem verheirateten Freunde): „Hör' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." Mil sei. Mit „l" ein großer, deutscher Fluß ich bin, Mir winkt mit „r" noch spärer ein Gewinn

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 8 of 16
Date: 11.02.1912
Physical description: 16
Endlich, nachdem acht Tage vergangen waren, hielt die Rätin nicht länger an sich. Es war geradezu unheimlich, diese Stille. Niemand zeigte sich. Kein Amerikaner kam. Peter war unsichtbar, Lene nichts von sich hören, von der Pfote ganz zu schweigen. Peters Pflicht wäre es am Ende gewesen, sein Wort einzulösen. Wenn sie ihm auch schon etwas unzart zu Leibe gerückt war — „Kreteleien" kommen in den besten Familien vor, und sie war im Recht gewesen. Ob man Peter mal eine Karte sandte

? Oder selbst hinginge? Peter war sicher über alles orientiert. Da irrte sich die Rätin nun sehr. Peter Nissen hatte die Nacht, die jenem unglückseligen Abend folgte, an den er sich nicht gern mehr erinnerte, kein Auge zugemacht. Und dann war schließlich der Entschluß in ihm gereift, sich nicht mehr mit der verhängnisvollen Sache zu befassen. Er hätte es überhaupt nicht sollen, denn in Heiratsangelegenheiten ver stehen die Frauen nun mal keinen Spaß. Doch wäre es nicht nötig gewesen, sich so zu erregen, er hätte

die Sache schon in Nichtigkeit gebracht. Er hätte ihnen den Heiratskandidaten zugeführt und für das Weitere hätte dann ein jeder für sich sorgen müssen. Er konnte doch Indes die lustige Witwe hatte beschlossen, da sie nun mal unschuldigerweise einen so gewaltigen Brand angefacht, denselben ausbrennen zu lassen. Wenn schließlich alles in ein Häuflein Asche zusammengestürzt war, kam man leichter drüber weg. Man tat am klügsten, die Sache an sich heran kommen zu lassen. (Fortsetzung folgt.) Das silberne

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Außferner Zeitung
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Page 32 of 32
Date: 02.07.1914
Physical description: 32
' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." Zronisch. Herr: „Hat denn der erste Tenor schon seine Kunstreise nach Amerika angetreten?" Souffleur des Hoftheaters: „Warten's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." Umsteilungsausgabe von Paul Nieckhoff. Sarg — Launen — Streit — Neider — Linse

vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" sagte die Löwen braut geringschätzig. — „Freilich,", meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe." (Im Theater.! „Sieh' mal, liebe "Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir cm Beispiel an ihr." (Gut geantwortet.! (Bezechter Student

, einen frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." (Jungverheiratete Frauj (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten, aber nicht wieder solchen, der anbrennt!" (Gutes Zeichen-! Eierhändler: „Ist denn Ihre Firma auch reell?" — Reisender: „Das will ich meinen! Wir haben sogar seinerzeit Kolumbus das berühmte Ei geliefert." (Schwere Wahl-! „Heut' hat mich die ganze

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 06.08.1940
Physical description: 4
. Seine Frau schlief so fest, daß er sie wachrütteln mußte; sie hatte nichts gehört. Dann horchte er zum Giebelstübchen empor; dort schlief seine achtzehn jährige Tochter Camilla. Du, Mutter, ist Camilla zu Haus?" — „Was soll die dumme Frage? Natürlich ist das Mädel zu Haus! Sie wird schon eher als wir herunter sein. Komm, komm runter in den Keller! Nein, die Zigarre laß mal hier, wir brauchen da das bißchen gute Luft." „Schön, Mutter, geh schon runter. Ich seh mal fix nach, ob Camilla den Alarm

Wohnung vorbeikam, verstummte sie vorsichtig. Doch die Vorsicht nutzte nichts. Die Tür öffnete sich, der Vater rief streng: „Camilla, wo warst du?" Camilla lächelte: „Das dachten wir uns schon, als der Fliegeralarm losging und ich nicht heimkonnte, ehe ihr etwas merkt!" „Wer denn —: wir? Komm erst mal rein", sagte der Vater erregt. Ein Blick der Mutter genügte, um festzustellen, daß das Mädel nichts Unrechtes verbarg. Aber das war ja nun doch allerhand, als Camilla, mitten im Zimmer stehend

du denn Schönes so mitten am Tage?" „Hug", der Bankier holte tief Luft, „ich bin ein geplagter Mensch! Nichts wird einem mehr gegönnt, nichts..." „Ja, ja, die Steuern, die Steuern", seufzte Wittich ver ständnisinnig und glaubte den dunklen Sinn der Freundesworte erraten zu haben, wenn er auch noch nicht begriff, was er dabei raten oder taten sollte. „Ach was, Steuern! Viel schlimmer, viel schlimmer!" ver besserte der Bankier. / „Dann weiß ich nicht", entgegnete der Arzt gedankenschwer, „oder — warte mal

und der Bohrmaschine. Hahahaaa!" Der Arzt legte seine Rechte auf des Freundes Schulter und dirigierte ihn mit milder Gewalt in die Nähe des Behand lungsstuhles. der einem unheilvollen Ungeheuer gleich vor dem Fenster stand. „Naa — nu, nimm mal Platz, Karl Tobias. Ich will mir doch mal den Uebeltäter näher begucken." Aechzend erklomm der Bankier das eiserne Monstrum von Sessel und fühlte sich gleich darauf sanft emporgeschraubt. Doktor Wittich schaltete eine scheinwerferartige Lampe ein und ermunterte'seinen Freund

Karl, wie alle anderen, nicht einen Deut besser! Vor einem Vierteljahr hätte man das Weisheitszähnchen dahinten ganz leicht plombieren können, jetzt aber ist die Sache schon oberfaul. Uebrigens hast du auch auf der anderen Seite da noch ein paar — na, schlechte Zähne wäre noch eine Schmeichelei — ich muß schon sagen: grünspan- bedeckte Kalksteinbrüche. Als dein alter Freund möchte ich dir denn doch den ehrlichen Rat geben: laß dir mal dein holötzs Mündchen generalüberholen. Du wirst sehen

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 04.08.1914
Physical description: 16
Seite 2. — Nr. 59a Freitag, Lienzer Nachrichten. 31. Juli Jahrgang 1914 Zur Rückkeh schreibt das offiziös mal unterbricht de' wo er nach seiner Wie der Monarch Attentate nach Wi in Wien als dem Regierung weilen. c . die des Kaisers V riefen. Einmütig st ausforderungen ein Die Kundgebungen und alle Teile des lich, daß der Kaiser baut, die sich in haben und zu den Das „Fremdenbla internationalen Pr ein großer Dienst g reich-Ungaru eine \ daß Serbien drei jene vom Mordta 48stündige Frist

ihn doch gegessen." — Fritz: „Mutter, du hast mich aber doch sehr oft gelehrt, man dürfe nichts auf den anderen Tag verschieben, wenn man's heute noch tun kann." (Kcins von Beiden.j Redakteur (zu einem verheirateten Freunde): „Hör' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." ü ^ ö Machdruck «rftoten.l (Verblüffende Konkurrenz

.) Eine Löwenbän digerin führt im Käfig einen Löwen vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" .sagte die Löwcn- braut geringschätzig. — „Freilich," meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe." (Im Theater.) „Sieh' mal, liebe Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch Ironisch. Herr: „Hat denn der erste Tenor schon feine

Kunstreife nach Amerika angetreten?" Souffleur des Hoftheaters: „Wartcn's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir ein Beispiel an ihr." (Gut geantwortet.) (Bezechter Student, einen Frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." (Jungverheiratete Frauj (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten

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Tiroler Post
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Page 16 of 16
Date: 04.08.1914
Physical description: 16
und aus dem Fenster heraus Fische angeln!" »Nichts verschieben.) Mutter: „Aber Fritz, ich sagte dir doch, du solltest dir den Kuchen bis morgen aufheben, und du hast ihn doch gegessen." — Fritz: „Mutter, du hast mich aber doch sehr oft gelehrt, man dürfe nichts auf den anderen Tag verschieben, wenn man's heute noch tun kann." »Kcius von Beiden.) Redakteur (zu einem verheirateten Freunde): „Hör' mal, deine Frau hat mir wieder mehrere Ge dichte geschickt. Sag ihr doch, sie soll das Dichten lassen

, sie kann es doch mal nicht, sie soll lieber kochen." — Der Freund: „Ja, mein lieber Freund, kochen kann sie leider auch nicht." o tir ö kNackdruck »Verblüffende Konkurrenz.) Eine Löwenbän digerin führt im Käfig eisten Löwen vor und läßt sich von der Bestie ein Stück Zucker manierlich aus dem Mund nehmen. — Großer Applaus. — „Das kann ich auch!" ruft ein junger Mann aus den ersten Reihen des Publikums — „Sie!" sagte die Löwen braut geringschätzig. — „Freilich," meint der Jüngling, „ebenso gut als der Löwe

." »Im Theater.) „Sieh' mal, liebe Frau, der zweite Akt spielt vier Jahre später, und doch hat die Schauspielerin noch dasselbe Kleid an. Ich wollte, du nähmest dir ein Beispiel an ihr." '»Gut geantwortet.) (Bezechter Student, einen Frem den anulkend): „Sagen Sie mal, ist das da oben die Sonne oder der Mond?" — Fremder: „Ja, junger Mann, das kann ich auch nicht sagen, ich bin nämlich nicht von hier." »Jungverheiratete Frau) (beim Schlächter): „Geben Sie mir zwei Pfund Nierenbraten

- und Linksbewußtsein haben!" »N a t u r s p i e l.) Ein „ Rabenvater" und eine „Affenmutter" haben oft zum Sohn einen „lockeren Zeisig". »Juristendeutsch.) Er erschien in Sachen seiner Braut vor Gericht, um dieselbe zu verteidigen. Ironisch. Herr: „Hat denn der erste Tenor schon seine Kunstreise nach Amerika angctreten?" Souffleur des Hostheaters: „Warten's mal — nee — der ist noch hier — aber seine Stimme ist hin." sBei Schnupfen Zitronensaft!! Man gießt in die hohle Hand eine ordentliche Portion Saft einer guten

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 16
Date: 21.10.1925
Physical description: 16
Land Tirol, noch lange, lange brauchen, bis wir in unseren Volksschulen so weit sind. Da müßten zuerst unsere Bauern anderer Gesinnung werden, über die Votksschule anders denken und nicht nur ihre landvvrrtschastlichen Schulen protegieren. . . ,, _ ... . .... Berliner auf Reisen. Mein Freund Fritz Piffke, Berlin, Spandauerstraße wohnhaft, schreibt: „Lieber Freund Till! Heute kann ich mal was Neues berichten. In dem Quatsch, in dem wir alle Tage leben, von frühmorgens, wenn mich nreine Olle

und sich hernach in guter Erinnerung zu halten. Ich bringe dir d>.ie Ehose nur auszugsweise, sonst würde es wohl' mal zu lange werden. Fürs Reisen ins Gebirge. Mal 'ne Rückentüte, Gebirgsstock, Gewitterpellerine, ein Alpenhut mit 'nem Pinsel druff oder 'nem Schlld- hahn, 'ne forsche blaue oder braune Joppe, wie sie die Bayern tragen. Die echte Alpengegend beginnt bei Tirol. Wenn du in das Oesterreich führst, halte stets vor Augen, daß du sparen kannst und sollst. Was du einzeln in Berlin ge- ttießest, muß

für dich heute nur eine Währung, das i|t die Mark. Darum fahre nur mit ihr, lese in jeder Zeitung zuerst die Kurse, damit nicht so 'neu Fatzke dir deine gute Währuirg ver wässert. In jeder Wechselstube streite mindestens eine Viertelstunde über die gemachten Abzüge, unbekümmert ob hinter dir Leute stehen oder nicht. Das wird dir sehr beliebt machen. Die Züge der österreichischen Bahnen fahren lässig. Wenn sie mal auch schnell fahren, mußt du dir allzeit Vorhalten, daß man in Deutschland noch schneller fährt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 03.07.1940
Physical description: 4
wir von den Schicksalen, den Verzweigungen und Verästelungen dieses kleinen bißchen Lebens? Können wir uns auch nur ausdenken, welche Schicksale und Geheimnisse ein einziger der Züge im Dunkel birgt? An unser Ohr klingt nur von fern das Geräusch der Räder, das der Wind von den Bahn dämmen herträgt, und manches Mal ein warnender, jubelnder oder trauriger Pfiff. Wir träumen von diesen Rufen der Ferne und möchten manches Mal dabei sein. yttmen+tämct+ßmel Deutsche Jugen'dmeisferschaff im Wasserball Für die deutsche

gereist, er kam aus Hannover. Hier aus Hannover ... „Den 21. Mai 1938. Liebe Anneliese, ich habe diesen Zug natürlich verpaßt. Es war eine alte Taxe, sie lief geradeaus noch ganz gut, über diese alten Motore haben keine Beschleunigung. Wenn sie mal in einer Kurve oder var einer Kreuzung aus dem Zug kommen, dauert es eine halbe Militärzeit, ehe sie wieder Schwung haben. Der Zug war längst weg, auf dem Bahnsteig roch es nicht mal mehr nach seiner Lokomotive. Das war viel Pech, denn schließlich

! Der alte Dessauer hatte auch einen, der Mettler hieß, den ließ er abends wecken, damit er morgens wenigstens nicht im Hemd auf den Hof kam! Was war denn los mit Ihnen, was? Zug verpaßt? Was heißt hier Zug verpaßt, junger Mann? Haben Sie schon mal gehört, Hitler hätte einen Zug verpaßt? Aber Sie können sich das leisten, glauben Sie, was! Machen Sie nicht ein so dummes Gesicht, Mettler! Ich rede hier zu Ihnen wie zu einem kranken Pferd, aber ich merke schon, Sie ahnen gar nicht, wenn es einer gut

mit Ihnen meint, Sie traurige Figur! Kommen gerade erst aus dem Urwald und statt dem ersten Menschen um den Hals zu fallen, von dem Sie was lernen können, stehen Sie hier herum und jammern mich mit Ihren Schmachtaugen an. Na, trösten Sie sich, Mettler! Wir werden trotzdem versuchen, aus Ihnen einen Menschen zu machen, so hoffnungslos der Fall bei Ihnen auch aussieht! Darf ich mich vielleicht nach Ihren diesbezüglichen Wünschen erkundigen, Sie Wunder knabe? Haben Sie schon mal Ihre Schuhe alleine geputzt

, Mettler? Wie oft weckt Sie daheim denn die gute Mutti, bis Sie wirklich aufstehen, Sie merkwürdiger Herr! Grinsen Sie bloß nicht, Mettler! Ich bin die Gutmütigkeit selber, aber ich kann nun mal kein dummes Gesicht leiden! Wollen Sie viel leicht mal provisorisch versuchen, den Kopf gerade zu halten, oder schlafen Sie vielleicht immer noch, Mettler? Wahrhaftig, der Kerl träumt . . ." Und dann steht man da, die Ansprache scheint kein Ende zu nehmen, man reißt die Ohren auf, denn so herzhaft, derb

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.10.1932
Physical description: 6
der Gemeinde überreichte Professor Eigner der siegreichen Tiroler Staffel den Wanderpokal der Stadt Az. Für die Innsbrucker dankte S e e l o s. Die Ergebnisse: Punkte: 60 :45 für Tiro l. 1. 4 mal 200 Meter Herren-Bruststaffel, Länderkampf: 1. Tirol: Haas, Kurz, Oehm, Fabiani 12:35; 2. Oberösterreich: Laundorsf, ix. Konwalinka, Steinkogler, Moro 13 :16. 2. 50 Meter Knaben-Freistil: 1. Holzinger, Linz, 37 :2; 2. Dittl, Linz, 40; 3. Steffny, Gmunden, 42; 4. Langauer, Linz, 44 : 50; 5. Dieter Texl, Linz

, 1:02.2. 3. 3 mal 100 Meter Damen-Lagenstaffel, Länderkampf: 1. Tirol: Braun, Stempfle, Willner 4.47 :5; 2. Oberösterreich: Bachinger, Fellner, Limm 4.56 :1. 4. 50 Meter Rückenschwimmen für männliche Jugend: 1. Taßler, Gmunden, 42.4; 2. Leberbauer, Linz, 59 :6. 5. 4 mal 100 Meter Herren-Kraulstaffel, Länderkampf: 1. Tirol: E. Neumann, B. Neumann, Kellner, Bohuslavek 4.50 :6; 2. Ober österreich: Brautteis, Tasler, Kleim, Kreuzer 5.01 :8. 6. Kunstspringen für Herren, Länderkampf: 1. Steiniger, Ober

österreich, 126.18; 2. Binder, Oberösterereich, 102.58; 3. Scheibner, Tirol, 94.47; 4. Egger, Tirol 92 7.100 Meter Brustschwimmen für männliche Jugend: 1. Holzinger, Linz, 1.31:3; 2. Huemer, Gmunden, 1.34 :6; 3. Seiler, Linz, 1.37 :1; 4. Singer, Linz, 1.40 :6. 8. 100 Meter Kraulschwimmen für männliche Jugend: 1. Spitzer, Gmunden, 1.20 :8; 2. Gissinger, Linz, 1.22; 3. Hosp, Gmunden, 1.24:4; 4. Biefel, Linz, 1.24:8. 9. 3 mal 100 Meter Herren-Lagenstasfel, Länderkampf: 1. Tirol: Oehm, Kellner, E. Neumann

3.53 :8; 2. Oberösterreich: Brauneis, Steinhuber, Kreuzer 3.54. 10. 50 Meter Damen-Kraulfchwimmen: 1. Tasler, Gmunden, 43; 2. Schücker, Linz, 43.7. 11. 3 mal 100 Meter Damen-Bruststaffel, Länderkamps: 1. Ober österreich: Feichtner, Harringer, Bachinger 5.12; 2. Tirol: Farenber- ger, Seltner, Riedl 5.23 :9. 12. 3 mal 60 Meter Lagenstaffel für männliche Jugend: 1. Gmun den: Huemer, Tasler, Spitzer 2; 2. Linz: Holzinger, Biefel, Gissin ger 2.11:2; 3. Linz: Seiler, Leberbauer, Dietl 2.25 :3. 13. 4 mal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 04.05.1938
Physical description: 12
, Exekutionen und schließlich eine große Pleite. Von Copyright 1936 by Aufwärts-Verlag G. m. b. H., Berlin SW68 Wir wollen es versuchen 10 Roman von Ilse Schuster »Ausziehen? Ich habe mich gar nicht ausgezogen — und dann habe ich Brandsalbe draufgeschmiert und zu gebunden, Pyramidon hatte ich auch noch — und der Junge hat eben mal allein ausgetragen." Liesel hat schon wieder Tränen in den Augen. Hanna examiniert weiter. »Und wie hast du denn an mich telephoniert?" »Der Junge hat mir geholfen, ich konnte

ja nicht fest- halten. Absagen mußte ich doch, und warten lassen wollte ich dich nicht auch noch." ».Kennst du denn hier jemanden, der mal ein bißchen aus den Laden aufpaßt, ich hole jetzt den Arzt und —" »Ist doch gar nicht nötig, Hanna. Frau Möller von nebenan will mal kommen, ihr Mann hat das Schuhgeschäft an der Ecke", sagt Liesel unsicher. Aber der Gedanke, daß sie sich erst mal hinlegen kann und daß jemand aufpaßt, wenns im Laden klingelt, hat etwas Wohltuendes. Als Hanna sich durch die Zimmertür

schiebt und auf den Sessel am Fenster setzt, sagt sie nicht nein, sie hat auch nichts dagegen, daß Hanna über die Straße springen will, um Frau Möller zu zu holen und den Arzt zu benachrichtigen. Es ist ihr au' ein mal sehr gleichgültig, ob Kunden kommen oder nicht, Hanna Brandes wird das schon alles regeln. Ihr Vertrauen und die Bewunderung für die einstige Schulkameradin sind un begrenzt, der Gedanke, daß Hanna dieser Situation auch ziemlich hilflos gegenübersteht, kommt ihr gar nicht. Sie atmet

Kittel vor. »Jung is se, kein Geld hat se nich und nu auch das Malheur. Von früh bis spät steckt se im Laden, keene Hilfe und nu kaputte Hände, die se doch so nötig braucht. — Wat wollense denn, meine Dame?" Sie baut sich hinter dem Ladentisch auf und sieht sich Hanna ungeniert an. „Wollten Sie was kaufen oder —" »Nein, ich bin mit Fräulein Gottschalk befreundet und eigentlich hier um zu helfen." »Das ist ja sehr scheen, Fräulein. Dann binden Sie sich mal ne Küchenschürze vor und tun

. Das ist nun etwas, was ich gar nicht verstehe, und Sie sind doch ver traut mit Geschäftsbetrieb. Wenn Sie die Preise nicht wis sen, schreiben Sie doch erst mal an, Fräulein Gottschalk muß ja jeden Augenblick wiedevkommen, sie sagt Ihnen dann schon Bescheid!" »Wie Sie meinen, Fräulein", sagt Frau Möller bereit willig. Sie ist selber vor ihrer Verheiratung fünfzehn Jahre Hausmädchen gewesen und versteht sich aus den Ton, den sie da eben gehört hat. Freundlich, aber bestimmt. Sie gcht wieder zum Laden und Hanna zum Telephon

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Page 3 of 6
Date: 25.08.1938
Physical description: 6
Einzelverhöre durch tschecho-slowakifche Offiziere. sNachoruck verboten.) 18 Der Etappenhase Von Bunje-Cortan „Ach..entgegenete Jochen Bötters, „das denkst du man bloß jetzt! Ich denk', der Krieg hört überhaupt nich aus! Ich kann mir nich vorstellen, daß... daß ich wieder mal in der Heide bin!" „Du bist verrückt, Jochen!" schrie Otto wütend. „Natürlich muß er aufhören! Bald, hörst du! Sieh dir doch unsere Re serven an...!" „Tscha... Otto! Das ist man drüben auch nich besser!" „Die haben noch die Amerikaner

in Jenin schwer verwundet wurde, ist am Donnerstag im Krankenhaus von Haifa gestorben. Mehrere bei den unweit von Haifa gefangen genommenen Freischärlern wurden vom Kriegsgericht zum Tode ver urteilt. Bei einem Zusammenstoß in Jaffa sind zwei Araber durch Schüsse schwer verletzt worden. „War doch mein Bauer, Hinnerk! Das mußt du denken! Mein Bauer!" „Tschä... Jochen, das is nu mal nich anders! Da kannst nix machen. Wenn's dich oder mich ... oder den Otto erwischt... denn is auch alles vorbei

!" „Ja ... schon, Hinnerk... aber denk' doch ... an den Hof! Sind alle eingezogen! Die Bäurin hat niemand mehr! Der Paul... der ist doch erfi vierzehn Jahre! Der Hannes ist auch eingezogen! Was soll denn aus dem Hofe werden? Gibt ja keine Leute nich! Was soll aus dem Hofe werden?" Hinnerk Pott zuckte stumm die Achseln. „Geht viel kaputt, Jochen... das ist nun mal so, da kannst nix tun! Und geht eben auch mal... in der Heimat was kaputt!" Aber da begehrte Jochen auf: „Der Hof... der Sprocke mannhof

... von meinem Bauern... nee, nee, der darf nicht kaputt gehen! Hörst du, Hinnerk! Der darf das nicht! Mußt denken... vierhundert Jahr schon sitzen die Sprockemanns auf dem Hofe! Vierhundert Jahr! Und da... da... das soll vielleicht mal... mal zu Ende sein, daß ein anderer... nee, nee, Hinnerk, das kann nich fein!" „Hat alles mal ein Ende, Jochen! Mit dem Leben is das nich anders!" „Aber mit dem Hofe nich! Du... mit dem Hofe von mein' Bauern nich! Du, der muß bleiben! Un'... un' wenn Früh jahr is ... denn laß

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