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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.10.1953
Physical description: 6
. Wir können aber den Herren von der OeVP schon heute verra ten, daß hier der Schuß nach hinten losge gangen ist. Denn die OeVP ist die letzte, die sich über das Unglück, das die Innsbrucker Arbeiter betroffen hat, lustig machen darf. Sie, die OeVP, bzw. ihre Vorgängerin, die Christlich sozialen, haben 1934 nach Aufrichtung der grün-weißen Diktatur den niedergerungenen Arbeitern ihr Heim gestohlen, haben aus dem Hotel die gesamte Einrichtung verkauft und Bezirkssekretär Gen. Müller schwer verunglückt Mittwoch wurde

der Sekretär der SPOe- Bezirksorganisation Kufstein, Rupert Müller, westlich von Wörgl das Opfer eines schweren Verkehrsunfalies. Er stieß mit seinem Motor rad, auf dem sich auch seine Gattin befand, „Bua, mej Bua! mei Bua!“ Im Nu kämpft er sieh durch die Menge und drückt seinen Bua mit aller Kraft an sich. Das alte Mutterl kann nicht schnell genug nach. Hastig wischt sie die Tränen von den zerfurchten Wangen, die Knie zittern ihr. „Da isch er, der Bua, da Muatter!“ schreit der alte Bauer über die Menge

ihrer Armut noch zu ver spotten. Gebt ihnen am 25. Oktober die gebührende Antwort, wählt die Partei des arbeitenden Volkes, wählt sozialistisch. direkt frontal gegen einen französischen Last kraftwagen. Genosse Müller hat eine Spren gung des Beckenringes erlitten und beide Unterschenkel bis herauf ins Knie gebrochen. Er ist trotz einer schweren Gehirnerschütte rung bei vollem Bewußtsein, schwebt aber noch in Lebensgefahr. Die Aerzte hoffe», daß die Brüche ausheilen werden, da sie nicht Rapid schlug Dynamo

einer der Dynamostürmer, 5 Meter allein vor dem Rapidtor stehend offen sind. Eine Rückgratverletzung, die zu erst befürchtet wurde, wurde nicht festge stellt. Frau Müller, die auf dem Sozius saß, kam besser davon; doch erlitt auch sie eine Gehirn erschütterung und einen Schlüsselbeinbruch. Das Motorrad ist völlig demoliert; auch der Lastkraftwagen wurde durch den heftigen Zu sammenprall so erheblich beschädigt, daß er abgeschleppt werden mußte. Die Gendarmerie, welche sofort an der Un fallstelle eintraf

, hat gemeinsam mit den zu ständigen französischen Behörden erhoben, daß die Schuld an dem Unfall allein die fran zösischen Fahrer trifft Der Lastkraftwagen hatte in weitem Bogen einen Traktor mit an gehängter Betonmischmaschine überholt und befand sich auf der linken Straßenseite, als Genosse Müller mit dem Motorrad aus der Gegenrichtung kam. Anscheinend haben nun die Franzosen die Geistesgegenwart verloren und sind, wie die Rad- und Bremsspuren zei gen. hin_ und hergefahren bzw. gerutscht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 19.11.1955
Physical description: 12
offiziell ver abschieden. Internationaler Hochstapler von Format geschnappt Unter dem Verdachte eines Vergehens ge gen die Devisenverordnung wurde von der Innsbrucker Polizei ein Mann angehalten, der sich als Arzt Dr. Walter Müller aus Bremen auswies. Bei genauerer Ueberprüfung seiner Papiere stellte die Polizei fest, daß der Mann seinen amtlichen Personalausweis gefälscht hatte- Als man ihm dies vorhielt, erklärte er, daß er sich aus reiner Angeberei den Arzttitel beigelegt hat, um bei den Leuten

Eindruck zu erwecken. Die weiteren Erhebungen ergaben, daß es sich bei dem falschen Arzt um einen Hochstapler von Format handelt. Der Mann ist der 1913 in Konstanz gebo rene angebliche Kaufmann Walter Müller, der ein sehr bewegtes Leben hinter sich hat. Er ist mehr als ein Dutzendmal wegen Betrüge reien in verschiedenen Ländern vorbestraft. Mit Vorliebe macht sich der gut aussehende Mann mit tadellosen Manieren an heirats lustige ältere Frauen heran, denen er Gelder für den Ankauf eines Autos

oder für eine ärzt liche Praxis usw. herauslockt. Ob alle Ge schädigten Frauen sich zu einer Anzeige gegen ihn entschließen konnten, ist eine große Frage. Nach Verbüßung seiner letzten Strafe in Belgien wurde Müller nach Deutschland abgeschoben, wo er sich neuerdings auf seine Hochstapeleien verlegte. Von deutschen Ge richten wird er wegen Betrügereien in Höhe von über 7000 D-Mark gesucht. Sein nächstes Opfer fand er in der Schweiz, dem er 3150 Schweizer Franken herausgelockt hat. Als ihm dort der Boden zu heiß

bei Linz landen und die Fluggäste, dar unter auch Müller, wurden nach Wien beför dert. Dort stattete er sich vollkommen neu aus und kaufte sich eine modernst eingerichtete Arzttasche mit vielen Medikamenten und In strumenten. Weil er in Oesterreich nicht die richtige „Braut“ finden konnte, fuhr er über die Schweiz nach Frankreich und von dort nach Italien. In der vergangenen Woch e kam er über die Brennergrenze nach Innsbruck. Trotzdem er von den deutschen und den Schweizer Behörden steckbrieflich

verfolgt wird, gelang es ihm als „Arzt“ mit dem allzu häufigen Namen „Müller“ ungeschoren über all die Grenzen zu passieren. Bevor der vielge reiste Mann in Tirol noch Ausschau nach neuen Opfern halten konnte, hatte ihn schon das Schicksal ereilt. Der Hochstapler wird vorerst an die Schweiz ausgeliefert. Fünf Arbeiter an der Druckleitung verletzt Bei den Verlegungsarbeiten an der Was- serdruokleitung, die vom Eingang ins Ver- peiltal über einen teilweise steil abfallen den Bergrücken. zum E-Werk

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Page 6 of 6
Date: 05.09.1940
Physical description: 6
der Rumpelgeist einen Gestank, der verdächtig nach Brand roch, und der Müller suchte ängstlich durchs ganze Haus, wo es brenne, und er schaufelte das schwarze Buch, das er vor den Grenzwächtern immer unter einem Kornhaufen verborgen hielt, hervor und las den Segen daraus, womit man das grimmige Feuer bezwingt. Und wenn die Müllersdirn trink- fames Wasser holte und es mittels der Kette aus dem tiefen Felsbrunn haspelte, wurde oft der Eimer immer schwerer und schwerer und schließlich hockte das boshafte

Schrätel darin, grinste und sprang heraus. Und wie er einst als Hirt die schwarzbraunen Rösser getummelt hatte, ritt er zuweilen auf dem sich drehenden Mühlrad und tauchte johlend auf und nieder. Es war darum gar nicht leicht zu leben in der moos alten, buckligen Mühle. Nun hatte der Müller einmal einen Knecht gedungen, der hieß Jockel und war sehr faul. Wurde ihm eine Arbeit geschafft, so sttäubte er sich dagegen: „Warum soll just ich, der Faulste, das tun und nicht ein anderer?!" Er griff alle Arbeit

" oder „Dort nieden in jenem Holze liegt eine Mühle stolz", sondern er sang: „Im Winter ist gut Müller sein, im Winter friert das Mühlrad ein, da kann ich fteh'n und lungern; die Bauern mögen hungern!" Wenn er nicht hätte müssen, hätte er weder Hand noch Fuß gerührt. Einmal benahm er sich ganz wunderlich: er sagte: „Gott, der mich erschaffen hat, soll mich auch ernähren!" und er legte sich in die Scheuer und tat drei Tage lang keinen Griff, und erst am dritten Tag, als sein Magen wild aufbegehrte Und knurrte

die Steine ganz gelinde, und der Müller schalt den Gesellen: „Was der Tausend hat dir geträumt, du Happerdidel?^' Darum nahm sich der Jockel vor, es dem Geist zu gelegener Zeit einmal tüchtig einzutränken. Nun rastete einmal der Stilzel auf dem Söller der Mühle, es war ein ruhiger Abend, nur der Bach belebte die Stille. Der Stilzel saß auf dem Geländer mitten unter den Blumenstöckeln, schnupperte dann und wann daran, freute sich an dem feisten, behaglich aufsteigenden Mond und schnurrte

über seinen Leib nieder, und jetzt erst erwachte er aus dem Blendnetz, das ihm der Stilzel geflochten hatte, und gewahrte, daß er an dem Geschäufel des Mühlrades hing, und das ging rundum und rundum, und er wurde drunten durch das stru. delnde Wasser getaucht und wieder in den kalten, stürzenden Schwall hinaufgetragen. Siebenmal drehte sich das unheimliche Ringelspiel mit ihm, dann erst stellte der Müller, der ihn zetern hörte, das Werk ab und half dem nassen Jockel vom Rad her unter. „ „ Der Jockel

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