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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
Samstag, den 9. Juni 1934. „Neueste Zeitung' Nr. 129. Seite 5. Prozesse gegen Nationalsozialisten und Sozialdemokraten. Innsbruck, 8. Juni. Vor dem Schöffengericht Innsbruck für politische Delikte (Vorsitzender OLGR. Dr. Ziegler, Staatsanwalt Dr. Obrist) saßen heute ehemalige Angehörige des Republikani schen Schutzbundes aus Osttirol auf der Anklage bank; der 35jährige Weichensteller der Bundesbahn Bartlmä Glanz er aus Dölfach und der 23jährige Schuhmachergehilfe Eduard Müller aus Deband

. Das Verfahren gegen den gleichaltrigen Bruder des letztgenannten, den Bäckergehilfen Otto Müller, wurde ausgeschieden, da ihm die Ladung nicht zugestellt werden konnte. In der Anklage wird ausgeführt, daß alle Angeklagten in Lienz und Umgebung als eifrige Anhänger der Sozial demokratischen Partei bekannt gewesen seien und auch dem Republikanischen Schutzbund angehört haben. Nach dem Zu sammenbruch der Februarrevolte gelangte der Gendarmerie auf vertraulichem Wege zur Kenntnis

, daß G l a n z e r und die Gebrüder Müller sich im Besitze von Spreng stoffen befinden müssen. Ganzer, der Ortsgruppenvorstand der sozialdemokratischen Partei in Dölsach war, gestand auch bald, daß er Spreng stoffe, und zwar 22 Patronen Dynamit im Gewicht von zwei Kilogramm und 15 Sprengkapseln von einem Mitglied der sozialdemokratischen Landespartei leitung in Klagenfurt erhallen hätte, mit der Weisung, sie gut aufzubewahren. Zu diesem Zwecke habe er das Paket mit den Sprengmitteln dem Eduard Müller übergeben, dessen Bruder

Otto ebenfalls vom Vorhandensein wußte. Auf Grund der Erhebungen kam die Anklagebehörde zum Schlüsse, daß alle Angeklagten in Kenntnis von dem Zwecke waren, nämlich im Falle eines Aufruhrs vom Dynamit Gebrauch zu machen. Die Anklage lautet auf Verbrechen nach § 6 des Sprengstoffgesetzes (Verwahrung von Sprengmitteln in Kenntnis des verbrecherischen Zweckes einer eventuellen Ver wendung). Glanzer und Müller bekannten sich schuldig, fügten aber bei, daß ihnen eine Verwendung der Sprengmittel

zu Gewalttaten nie in den Sinn gekommen sei. Müller gab an, die Sprengstoffe, die in einem kleinen Kistchen verwahrt waren, bereits im Frühjahr 1933 erhalten zu haben. Müller sollte das Kistchen zu sich nehmen, da es bei ihm sicherer wäre, weil Glanzer als Ortsgruppenvorstand Hausdurch suchungen befürchtete. Müller, der die Sprengstoffe zuerst in einem Kasten seiner Wohnung verwahrt hatte, hat dann das Paket, weil ihm die Aufbewahrung in der Woh nung zu gefährlich schien, im W a l d unter einer Baumwurzel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 02.05.1919
Physical description: 12
verooien.j (3. Fortsetzung.) Der Mann rührte sich nicht, lieber die Kraxe ge-, bückt saß er da. Ab und zu fiel ein lauernder, tückischer, Blick, wie sie Bettler oft Haber:, auf den Müller, der vor ihm stand. Dann sagte er: „Ein bißchen rasten, bis die Bäuerin . . „Die lebt nicht mehr," sagte der Müller, um den Mann rascher fortzubrmgsn. Der Klenrperer rührte sich nicht. Drinnen in der Stube hörte er den Knaben ouchstabiefeu. „Laßt mich ein bißchen rasten, Müller. Ich mach' den: Knaben eine Trommel

," sagte er rasch. „Aber nicht da. Ta ist eö zu kalt. In der Stube." Er stand auf und griff nach der Kraxe., „Der Knabe braucht keine Trommel. ''Daß man gar keine Stunde mehr Friede hat int Haus! Gey," be fahl der Müller. Die Zudringlichkeit des Klemperers ärgerte ihn. Er nahm die Kraxe und stellte sie außer das Tor. 3>er Mempwer stand auf und ging. Von drunten rief er noch einmal zurück: „Ich hätte auch etwas sagen können, Müller. Vom Unbekannten. Ha, ha. Hättet ihr mich rasten lassen. Aber jetzt geht

nur selber ans den Stockboden und fragt." Der Mann ver- schwand im Flockengeriesel, das z:rr Erde wirbelte. Der. Müller verstand dis übrigen Worte nicht mehr. Nur einmal -noch glaubte er das Lachen des Mannes zu vernehmen. Dann erstarb auch das im weichen Rau- scheu der Flocken. „Keinem Menschen kann man heut- zutage mehr trauen," sagte der Müller zu sich und. ging hinab in die Mühle. Dort reute eS ihn doch wie- der. den Klempner so rasch ins Schneegesivrber hin- ausgejagt zu haben. Vielleicht hätte

er doch etwas ge- trmßt von: . . . von: . . . Würde er sonst gesagt ha« ben, er solle selber auf den Stockboden... Stockboden hu . . . Eigentlich ist cS eine Schande, Müller, redete er sich selber zu, eine Schande ist'ö, Müller, du fürchtest dich wie ein Kind. Im ganzen Dorfe wissen sie es, würden sie dich sonst so . . . so an schauen, wenn du einmal außer me Mühle gehst. Und könnte der Mann nicht doch etn>as gewußt haben . . . Komme, was wolle, Klarheit will ich haben. Ich lasse mich nicht mehr länger auslacheu

. Im Augenblick Hab ich nichts Mehr gesehen.". Einige Zeit blreb es still. „Leute, rief da der Müller in die Stille, „wer geht morgen mit? Ich will eirimal eine Ruhe schassen, ich, der Müller. Wer geht mit?" Zugleich gab er dem Wirt ein Zeichen. Der stellte eine Doppelmaß ans den Dich. Die Burschen legten die Karten beiseite. Ich aeh mit und wcuns der Teufel selber ist," schrie der Gruben Toni und machte sich über den Wein her. „Du?" spöttelte einer. „Leiht dir denn die Mutter den Kittel?" „Ich brauch

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Der Oberländer
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Page 6 of 12
Date: 14.11.1930
Physical description: 12
, Mair wurde zum Reisemarschall ernannt. An dieser Fahrt schloffen sich wieder über ein halbes Dutzend Sänger und Sängerfreunde aus Imst an, unter anderem auch die alten Liedertafler Alois Walch, Martin Walch und Flür German, lauter gute Bekannte und keine Spaßverderber. Und so ging es an zwei hintereinander liegenden schönen Feiertagen Ienbach zu, von wo wir dann nach kleiner Stärkung Eben zufteuerten, dem ersten Orte unseres Reisezieles. Hier hatte unser lieber Malermeister Ferdinand Müller

die Wallfahrtskirche ausgemalt, wie in noch Dutzenden Orten und mit sichtlicher Freude zeigte und erklärte er uns sein gelungenes Werk. Daß Müller hier einen guten Namen hinterlassen, war kein Wunder, denn er half überall mit, am Chor, in der Musik und in der frohen Gesell schaft; sein Wirken und sein Humor ließ an allen Orten, wo er arbeitete, den besten Namen zurück und so wurden wir alle dem „Christeler" zu lieb, bestens ausgenommen. In dem unweit der Kirche gelegenen Gasthof, wo wir, wie es schien, schon

Vereinsheim zur „Krone" eine dreifache Feier. In erster Linie galt es ja, seinem Ehrenchor meister Heinrich Grass aus Anlaß seiner 25jäh- rigen Mitgliedschaft gebührende Anerkennung und den Dank des Vereines zu zollen. — Vorstand mag. Müller gab in ungebundener Ausführung wohlgetroffen ein sehr anschauliches Bild von Heinrich Graff's 26jährigem Wirken im Lieder kranz als Sänger im Allgemeinen und als verdienstvoller Chorleiter im Besonderen, dankte ihm im Namen des Vereines mit aus aller Herzen fließenden

Worten für seine auf opfernde Hingebung an den Verein und knüpfte daran die Bitte, Heinrich Graff möge auch in Hinkunft der führende Stern des Liederkranzes bleiben. Nachdem sodann Sangesbruder Poldi Pischl den verdienstvollen Chormeister in gebun dener Rede gefeiert hatte, heftete Vorstand mag. Müller dem Jubilanten das Ehrenzeichen für 26jährige Mitgliedschaft an die Brust und über reichte ihm einen ihm vom Vereine gewidmeten sehr geschmackvoll ausgeführten Taktstock. »viel Pest Centralcafe

Sängerbünde Berlin verliehene Ehrenurkunde für 50jährigen Bestand, welche er hierauf dem Vor stande mag. Müller einhändigte. Freudig er scholl hiebei das Mono des Tiroler Sänger bundes. — Vorstand Müller dankte namens des Ver eines für diese seltene Ehrung mit dem Gelöbnis, auch weiterhin den Idealen des deutschen Sänger bundes treu zu dienen und bar, den Dank des Liederkranzes der Leitung des beutschen Sänger bundes zur Kenntnis bringen zu wollen. Nun ergriff Vorstand Müller neuerdings das Wort

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Tiroler Post
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Page 13 of 16
Date: 07.05.1909
Physical description: 16
ein Liedchen summend, die fast menschenleere Straße hinab. In diesem Augenblicke trat ein Herr in das Haus und stieg ausfallend schnell die vier Treppen zur Vohnung der Frau Gerhard hinauf. „Trude, sie kommen schon!" erscholl es hinter dem jungen Mädchen, das den ins Haus tretenden jungen Herrn wohl bemerkt hatte und nun lachend das Fenster schloß. „Nein, Machen, „sie" kommen noch nicht, das ist bloß Onkel Müller, der da so hastig die Treppen herausstürmt." „Zo, bloß Onkel Müller? Woher weißt

das bescheidene, aber ungemein trauliche Zimmer hell erleuchtete, während es ein lieblicher Duft von Veil chen von einem prachtvllen Bluomenstrauße in der Mitte des Tisches durchzog. «Einen Mann wie Onkel Müller sieht man immer gern, Nachen. Ich freue mich schon darauf, mal wieder mit ihm ge hörig zanken zu können." Lachend stieß Trude Gerhard die Worte hnaus, dabei schaute sie mit einem übermütigen Blick in den alten Rococospiegel über dem Sopha, der ihre schlanke graziöse Gestalt, und das schalkhafte

machen." In diesem Augenblicke erschien Trude in der Tür und rief aus: „Grüß Gott, Onkel Müller!" Der Angeredete drehte sich hastig um und schnitt dabei ein saures Gesicht. Der „Onkel Müller" aus dem Munde Trudes Paßte ihm wohl nicht recht zu seinen vierunddreißig Jahren. Aber im nächsten Augenblicke hatte er Trudes beide Hände erfaßt, die holde Erscheinung wie ein Wirbelwind mit sich in das helle Zimmer gezogen und betrachtete sie staunenden Blickes von unten bis oben. „Und das soll eine Schulmeisterin sein? Unsinn!" rief

er sichtlich angenehm überrascht, „Hören Sie, Fräulein Gertrud, das machen Sie einem Anderen weiß. Glauben Sie, daß Sie mit diesen lachen den Augen, diesem durchaus chik frisierten hübschen Köpfchen den Kindern imponieren?" „O, ich kann auch eine echte Erzieherin-Miene vorstecken, Onkel Müller. Ich werde Ihnen das sofort zeigen, wenn Sie meine Hände loslassen." Er erfüllte lachend ihre Bitte und gab ihre Hände frei; worauf sie, die Schleppe ihres hellblauen Kleides aufraffend, einige Schritte zurücktrat

Ihr Euch schon," rief Frau Gerhard in der Tür er scheinend. „Es ist gut, daß Sie kommen, Frau Gerhard, sonst hätte ich möglicherweise auch noch einige Dutzend Fragen aus dem Tier- und Mineralienreich beantworten müssen," sagte Müller sich erhebend. „Nun aber Scherz beiseite." Er musterte noch einmal Trudes anmutige. Gestalt. „Haben Sie wohl je geglaubt, Ihre Tochter vom Seminar in B. als ein solches vollentwickeltes Weltkind wieder zuerhalten, Frau Gerhard?" „Meine Tochter hat sich sehr gut entwickelt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 09.06.1934
Physical description: 12
chensteller der Bundesbahnen Bartlmü GI a n z e r, der 23jährige Schuhmachergehilfe Eduard Müller und der gleich alte Bäckergehilfe Otto Müller wegen Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz verantworten. Alle drei sind der Bevölkerung in Lienz und Dölsach als die radikalsten Anhänger der sozialdemokratischen Partei bekannt. Sie gehörten auch dem Schutzbund an und waren auch nach dessen' Auflösung für ihn tätig. Nach dem Zusammenbruch der Februarrevolte erfuhren die Behörden, daß die drei Angeklagten

noch im Besitz von Sprengmitteln seien. Glanzer, der Ortsführer der Sozialdemokraten in Dölsach, gestand auch, daß sie die Sprengstoffe von der chm Vorgesetzten Lanüesleitung der Sozialdemokratie in Klagenfurt erhalten hätten, mit der Weisung, sie gut aufzubewahren. Er habe den Sprengstoff später dem Eduard Müller übergeben. Otto Müller, ein Bruder Eduards, wußte ebenfalls von den Sprengmitteln, die offenbar beim Aufstand gegen die Staatsgewalt hätten verwendet werden sollen. Zu Beginn der heutigen

Verhandlung mußte das Verfahren gegen Otto Müller, da dieser nicht er schienen war, eingestellt worden. Die Angeklagten erklärten sich in tatsächlicher Rich tung schuldig und gaben zu, ein P a k e t m i t 2 2 D y- namitpatronen versteckt gehalten zu haben. Glanzer erzählt, daß er von der ihm Vorgesetzten Par teileitung in Klagenfurt ein Schreiben erhalten habe, in welchem es hieß, daß er demnächst eine Sprengmit- telfendung erhalten werde. Einige Tage später fuhr vor der Villa Glanzers ein Auto

vor, dem ein Herr entstieg, der dem Glanzer ein Kästchen übergab. Der Mann ermahnte Glanzer, daß er damit vorsichtig um gehen müsse. Als ihn nun Glanzer fragte, wer er sei, erhielt er die Antwort, es sei besser, wenn er ihn nicht kenne. Dann fuhr der Fremde wieder mit dem Auto weiter. Glanzer will nun die Sprengmittel sofort nach dem Empfang unter einer ausgewaschenen Wurzel am Draudamm versteckt haben. Drei Tage darauf sei Eduard Müller zu ihm gekommen und die sem habe er das Dynamit zur Aufbewahrung überge

war und es mir dann später nicht mehr möglich war." Bemerkenswert ist der Umstand, daß der Schutz bundführer Johann Greil selbst nach der Februar revolte die Anzeige gegen Glanzer und Müller er stattet hat. . Eduard Müller übernahm den Sprengstoff, verbarg ihn zunächst in seinem Zimmer in einem Kasten, wo ihn später einmal sein Bruder Otto gesehen hat. Da sie die Gefährlichkeit des Dynamits befürchteten, tru gen sie es in den nahen Wald und versteckten es un ter einem Baum. Von diesem Versteck vertrug es wie der Otto

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 30 of 32
Date: 15.12.1912
Physical description: 32
werden, kann dir selbst eine glückliche Ehe auch nicht bieten, und dabei hast du noch immer das Gefühl der goldenen Freiheit. Und wirklich, die güte Frau Müller tat alles, was sie ihrem Pensionär zu Gefallen tun konnte; sie hatte eine kleine Rente, die für sie und ihren Jungen ausreichend war, und somit brauchte sie aus dem Vermieten kein Geschäft zu machen, sondern sie betrachtete ihren Pensionär als zur Familie gehörig, und dies gerade war es, was den schüchternen Mann so wohltuend berührte, so daß er sich vornahm, hier überhaupt

nicht mehr fortzuziehen. So lebten sie friedlich nebeneinander. Sie zuvorkommend und auf merksam — er dankbar und glücklich, aber schüchtern und unbeholfen. (Nachdruck verboten.) Da — Anfang Dezember war es — geschah etwas Unerwartetes. Ein Onkel der Frau Müller starb und hinterließ ihr sein Vermögen, stellte aber dabei die Bedingung, daß sie ihren Wohnsitz in der Residenz aufgeben und in das Provinzstädtchen übersiedeln müsse, um dort die Bekanntschaft eines seiner Neffen zu machen, den sie dann später

heiraten solle. Als Doktor Herrmann dies erfuhr, glaubte er, der Schlag müsse ihn treffen. Alles andere hätte er erwartet, nur nicht, daß er aus dieser gemütlichen Häuslichkeit vertrieben werden sollte. Zwar hatte Frau Müller sich noch nicht endgültig erklärt, ob sie die Erbschaft antreten wolle, aber allein schon der Gedanke genügte ihm, daß sie fortgehen könnte und er dann wieder allein dastände, und dieser entsetzliche Ge danke raubte ihm alle und jede Fassung. Zum ersten Male kam eine grenzenlose

Oede über ihn, die ihm sein trostloses, verfehltes Dasein so recht klar vor Augen führte, nun hatte er sich endlich mal froh und wohl gefühlt, und nun sollte das wieder vorbei sein, und das würde nun fort und fort so gehen, bis sein Haar weiß und sein Körper siech war, nie eine Stätte, von der er sagen konnte, sie sei sein Heim entsetzlich war das! Und so kamen langsam die Weihnachtstage heran. Noch immer hatte Frau Müller keine Entscheidung getroffen, und noch immer lebte Doktor Herrmann in Hangen

an die Tür. Erstaunt sah er aus. Frau Müller stand im Rahmen der Tür. „Ach, Verzeihung, ich störte wohl?" begann sie zögernd. Er stand sofort auf, raffte alle seine Energie zusammen und ent gegnete lächelnd: „O nein, liebe Frau Müller, durchaus nicht!" „Ich habe eine Bitte, Herr Doktor," sagte sie ein wenig errötend. Auch er wurde befangen und erwiderte unsicher: „Was wünschen Sie denn?" ga< yutzavstretfer a. Laus.Tepplche usw. Redaktion, Druck und Verlag von Martin Ritzer in Kitzbühel.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 18
Date: 19.06.1914
Physical description: 18
, Schattwald; 8. Anton Waibl, Hindelang; 9. Stephan Schedle, Grän; 10. Franz Saurer, Elbigenalb; 11. Balthasar Amman, Unterjoch; 12. Zillibiller, Kommerzienrat, Hindelang; 13. Schweißgut, Rieden-Weißenbach; 14. Johann Lutz, Weißenbach; 15. Fritz Heimhuber, Sonthofen; 16. Jo hann Wötzer, Weißenbach; 17. Leo Guthainz, Nessel- wängle; 18. Leopold Rief, Tannheim; 19. Franz Zoller, Schattwald; 20. Ambros Müller, Zöblen. Glück: 1. Adolf Herz, Sonthofen; 2. Fritz Heim huber, Sonthofen; 3. Thomas Perle, Keimen

: 4. An ton Waibl, Hindelang; 5. Leopold Rief, Tannheim; 6. Wilhelm Mauthe, Sonthofen; 7. Hans Markart, Sonthofen; 8. Meinrad Hörbst, Zöblen; 9. Donatus Rief, Tannheim; 10. Joh. Georg Müller, Zöblen; II. Franz Schöll, Jmmenstadt; 12. Johann Wötzer, Weißenbach; 13. Wolfgang Tannheimer, Schattwald; 14. Laurer, Hindelang; 15. Franz Storf, Reutte; 16. Eduard Pflauder, Grän; 17. Dr. Gerl, Hinde lang; 18. Karl Waibl, Hindelang; 19. Johann Lutz, Weißend -ch ; 20. Isidor Tannheimer, Schattwald. Hochzeits-Serien

-Scheibe: 1. Franz Saurer, Elbigenalb; 2. Franz Schöll, Jmmenstadt; 3. Fritz Heimhuber, Sonthofen; 4. Dr. Gerl, Hinde lang; 5. Thomas Perle, Kelmen; 6. Leopold Rief, Tannheim; 7. Hans Markart, Sonthofen; 8 Joh. Georg Müller, Zöblen; 9. Rudolf Forcher, Weißen bach; 10. Franz Scholl, Hindelang; 11. Franz Zoller, Schattwald; 12. Ambros Müller, Zöblen; 13. Karl Waibl, Hindelang; 14. Adolf Herz, Sonthofen; 15. Luitpold Ägerer, Hindelang; 16. Laurer, Hinde lang; 17. Josef Grad, Tannheim; 18. Wilhelm Mauthe

, Sonthofen; 19. Eduard Pflauder, Grän; 20. Stephan Schedle, Grän. Meisterschaft: 1. Franz Schöll, Jmmenstadt; 2. Dr. Gerl, Hinde lang; 3. Fritz Heimhuber, Sonthofen; 4. Joh. Georg Müller, Zöblen; 5. Franz Saurer, Elbigenalp; 6. Franz Scholl, Hindelang; 7. Hans Markart, Sont hofen ; 8. Thomas Perle, Kelmen; 9. Rudolf Forcher, Weißenbach; 10. Leopold Rief, Tannheim; 11. Luit pold Agerer, Hindelang; 12. Ambros Müller, Zöblen; 13. Albert Laurer, Hindelang; 14. Johann Lutz, Weißenbach; 15. Meinrad Hörbst

, Zöblen. Schützen könige: 1. Dr. Gerl, Hindelang; 2. Fritz Heim huber, Sonthofen; 3. Franz Schöll, Jmmenstadt. Beste für die 3 höchsten 5er Serien: 1. Fritz Heimhuber, Sonthofen; 2. Dr. Gerl, Hinde lang ; 3. Franz Schöll, Jmmenstadt. Prämie für die meisten Schüsse: Fritz Heimhuber, Sonthofen: 571. Prämie für die meisten Nummer-Blattl: Fritz Heim huber, Sonthofen. Tages-Prämien erhielten: Johann Müller 2, Isidor Tannheimer, Franz Storf, Joh. Lutz, Fritz Heimhuber, Ambros Müller, Franz Schöll, Adolf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 28.07.1900
Physical description: 10
der Want- und Klauenseuche in mehreren Bezirken Tirols hat die Landesregierung in ' Troppau die Einfuhr von Klauenthieren aus den • Bezirken Bregenz. Imst, Landeck und Schwaz nach Schlesien verboten. ; Lokales und Provinziales. Imst, (vr. Isidor Müller ch.) Im Kranken- j Haus zu Innsbruck ist am 21. d. M. nach längerem ! Leiden der auch hier in Imst allgemein bekannte > ehemalige Notar Dr. Isidor Müller im Alter von i 68 Jahren gestorben. Er hatte ein bewegtes Leben ! hinter sich. Zu Brüggen

; tiro lischen Familie fehlen sollten.; Ein ideales Denken und — speziell in der ; schlichten Erzählung „s' Christili" — ein inniges i Empfinden für Menschenfreude und Schmerz und für die Erhabenheit unserer Alpennatur, tritt aus diesen Arbeiten hervor. Sein bedeutendstes Werk ist „Alkesta", eine Dichtung, deren Handlung der Zeit der ersten Christen entnommen ist. Müller war mit seinem Juristenberuf nicht recht zufrieden, ? das machte ihn als noch jungen Menschen verbissen, ! machte

ihn zum Kritikaster und Nörgler. Das em- ; pfindet jeder, der die aus beißendem Spott zusammen- ; gefügte Satyre „Das Doktordiplom" liest, und jeder ; hat es empfunden, der mit Müller in dessen späteren ; Lebensjahren in persönlichen Verkehr trat. Zu seinem ! Sarkasmus gesellte sich später eine fast klassische ' Grobheit. Nach Absolvirung der Rechtsstudien ; wandte sich Müller dem Notariat zu. Dieses letztere ! wurde damals in Tirol als überflüssige Einrichtung ! angesehen, es war sogar verhaßt. Das mußte

Dr. ! Müller empfinden, als er in Silz Notar wurde. ! Er dürfte in dieser Stellung allerdings nicht den > richtigen Ernst und die unbedingt erforderliche Ge- ; wiffenhaftigkeit an den Tag gelegt haben, Thatsache ; aber ist, daß ihm auch ungerechterweise viele Schwierig- , feiten bereitet worden sind. Besonders einige Oetz- > thaler, Gegner des Notariats, haben Dr. Müller ! unablässig bekämpft, und er behauptete auch bis kurz i vor seinem Tod, daß diese ihm seine Existenz, seine * Ehe, sein Lebensglück

durch ; die Unterstützung seiner Verwandten fort. Erst , später warf er sich wieder auf die literarische Arbeit, « verfaßte mehrere Broschüren und veröffentlichte in i den Zeitungen Feuilleton - Artikel, die originell z aber doch nur ein schwacher Abglanz dessen waren, was er früher geschaffen. In Imst hielt sich > Dr. Müller, der „Doktor Doris", vielfach bei seiner Schwester, der alten „Haidwirthin" auf und operirte j hier als Photograph und Theaterdirektor. Es war ! nach und nach wieder Ruhe in ihm eingekehrt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 13.03.1926
Physical description: 16
der Gründung ihrer Unterstützungskaffe verfloffen. Bei dieser Feier soll auch eines langjährigen Funktionärs gedacht werden. Seit dem Jahre 1901 ist Gen. Ernst Müller, der langjährige Gauobmann der Buchdrucker Tirols und Vorarlbergs, mit einziger Unterbrechung der Kriegszeit, un- • ausgesetzt als Funktionär in der Vuchdruckerbewegung tätig. Man kann den Tiroler Buchdruckern wohl nicht den Vorwurf machen. Personenkult zu treiben, wenn sie das langjährige, verdienstreiche und oft sehr verantwortungsvolle

Wirken ihres Gauobmannes mit der Abhaltung einer anderen Feier verbinden. Genosse Ernst Müller, der durch seine Tätigkeit als Vizepräsident der Arbeiterkammer weit über die Kreise seiner Berufskollegen hinaus, der Arbeiter- und Angestellten schaft bekannt ist, bat im Jahre 1880 in dem kleinen schwäbi schen Landstädtchen Schwaigern bei Heilbrvun das Licht der Welt erblickt. Nach Absolvierung der Volks- und Mittelschule wandte er sich aus Neigung dem Buchdruckerberuf zu. Um /die Arbeitsmethoden

in mehreren Betrieben kennen zu lernen, arbeitete er von 1898 bis 1900 in Heilbronn, Heidel berg, Frankfurt a. M. und St. Goar am Rhein. Dann be gab sich Gen. Müller aus die Wanderschaft, den Rhein hin auf, durch die Schweiz, den Kanton Tessin und Oberitalien. Nach mohrmonatlicher Wanderschaft landete Gen. Müller in Südtirol. Er arbeitete 10 Monate in Meran und 3 Jahre in Brixen. An beiden Orten bekleidete er Funktionen. In Brixen wurde Müller, erst 23jährig, Obmann der damals ungefähr 30 Mann starken

Buchdrucker-Sektion. Auch war er dortselbst an der Gründung einer sozialdemokratlschen Ortsgruppe hervorragend beteiligt. Als er sich für einen Maschinenmeister-Kollegen einsetzte, wurde er gemaßregelt. Seine Druckerei-Kollegen erklärten sich mit ihm solidarisch. Nach einwöchigem Streik wurde ein Vergleich geschloffen. Gen. Müller verzichtete aus einen Wiedereintritt, da ihm mittlerweile in Innsbruck eine andere Stellung angeboten wurde. Dort trat Müller am 2. Mai 1904 in Stellung. Er wurde kurz

nach seinem Eintritt in den damaligen Zentral ausschuß gewählt und bekleidete dort im Lause der Jahre eine Reihe von Funktionen; besonders war Gen. Müller mehrere Jahre als Gehilsenobmann an der Reorganisation des Vereines tätig. Beim 14-Wochen-Streik der Buch drucker vom Dezember 1913 bis März 1914 wurde derselbe einhellig zum Streikleiter gewählt. Dem Weltkrieg mußte auch Gen. Müller seinen Tribut leisten. Er rückte anfangs 1915 ein und stand 27 Monate an der deutschen Westfront. Sofort nach seiner Rückkehr hob

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Alpenland
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Page 5 of 12
Date: 03.03.1922
Physical description: 12
. ..Grüß Gott", erwiderte Leni. ^ Als sie aufblickte und den Müller erkannte, da wich d:e ftarbe aus ihrem Gesichte, und sie sah ihn mit großen Augen befremdet an. „Dein Bater?" fragte neugierig Burgerl, welche wohl die Erregung der Freundin merkte, aber falsch «deutete. Der Müller tat rasch einen vielsagenden Blick nach Mag dalena, es hätte ihm Freude gemacht, sie verlegen zu sehen, ! aber aus ihr „Nein", das so hart und schroff abweisend klang, wie er dem Mädchen nicht zugetraut hätte, senkte

er wieder die Augen und sagte: „Ich bin nur ein Bekannter aus dem Orte, wo sie her ist." Und da er die Frage von dem Gesichte des Mädchens ab- «as. fuhr er gegen dasselbe fort: ..Was ich dir will? Ich hätte was Wichtiges mit dir zu reden, tu mir den Gefallen und komme mit mir." „Ich weiß nicht . . ." „Aber ich weiß, und mir liegt daran," erklärte bestinnnt der Müller. Da sah ihm das Mädchen starr in die Allgen. »Du sollst deinen Willen haben", sagte es. „Gelt, Bur- M, du gerätst mich wohl ftir eine kurze

Weil und gibst mir Urlaub? Ich bleib dir keine Minute länger weg, als not brr. und das wird nit laug sein. Gehn wir jetzt,' Müller!" Und so gingen denn die beiden über den Hof und dann 'wer die Gasse, die kurze Strecke bis zum Gemeindewirtshaus, Mstig, schweigend lind getrennt, als schritte ein dritter zwi lchen ihnen einher. Bei ihrem Eintritte in die Gaststube, die sie ziemlich leer landen, grüßte der Freund des Müllers vertraulich und maß Magdalena, «die dem keck airsdringlichen Blicke verwundert lurft

zusammengezogenen Brauen stand hielt. Oie setzten sich in einen Winkel, abseits von.den wenigen Anwesenden. Der Müller ließ Wein bringen. »Ich trinke keinen Tropfen", sagte Magdalena, dany nach einer Weile, als der Müller noch immer wortlos neben saß, fragte sie: „Was ist's, das du mir zu sagen hast?" Er seufzte schwer aus. „Dlk- kannst dir denken, wie gar traurig es jetzt daheim bei uns auf der Mühle ist. Dil wirst ja gehört haben von unserem armen Flori?" Die Augen des Mädchens wurden feucht, und besten

Rechte, die spielend das Glas umspannt hielt, glitt daran herab auf die Tischplatte. Der Müller ergriff die Hand und drückte sie. „Nun haben wir alten Leut niemand mehr aus der Welt, der uns bekümmern möchte, als dich V „Ms mich % Ich gehöre doch nicht zu euch." „Du gehörst, du- sollst zu uns gehören, darüber denkt mein Weib nicht anders wie ich, es wär ihr ein rechter Trost, wenn du zu uns auf die Mühle ziehen möchtest." „Wohin denkst du! Ich sollte heim und auf die Mühle

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 24.11.1894
Physical description: 10
garischen Großmühlen den cisleithanischen Kunstmühlen überlegen, weil sie besser maschinell eingerichtet sind, oder rationeller arbeiten, oder weil sie besseres Mehl erzeugen, als wir. O nein, der Hauptgrund des Nebels liegt ganz wo anders. Die ungarische Groß mühlenindustrie wird eben von Seite ihrer Regierung und von allen Transportunternehmungen, den Eisen bahnen und der Donau-Dampfschissfahrts-Gesellschaft in einer so weitgehenden Weise unterstützt, daß wir österreichischen Müller

wird, die billigen Mehle zu erzeugen, mit welchen die Ungarn ganz Oesterreich überschwemmen und uns cisleithanische Müller zu Grunde richten." Der Redner nennt die skizzirte Zollmanipulation eine ungesetzliche und bemerkt, daß unsere Regierung gegen verschiedene Petitionen der öjterr. Müllerschaft um Abschaffung dieser Mißstände bisher ein taubes Ohr gehabt. Deshalb müssen jede Mühlengruppe für sich und alle österr. Müller zusammen, noch weiter laute Proteste erheben. Dazu bedürfe es der Vereinigung

. Die anderen Kronländer seien mit der Gründung von Mühlenverbänden schon lange vorangegangen; es existiren bereits 14 Verbände. Herr Six bespricht sodann die Steuerfrage, beleuchtet die Erwerbsteuer, nach welcher, falls das Steuerprojekt Gesetz wird, die Müller zu noch höheren Steuerleistungen herange zogen würden als derzeit. Er theilt mit, daß in diesen und allen für die österr. Müllerschaft gemein samen Jnteressenfragen demnächst eine deputative Vor stellung der österr. Mühlenverbände beim Handels- minister

und Finanzminister erfolgen werde. In seinen Schlußworten hob er nochmals die große Wichtigkeit der Müllerverbände hervor und forderte die Anwesenden zum Beitritt in den neuen „Tiroler Landes-Mühlen- verband" auf. — Zwei Herren Mühlbesitzer aus Kitzbühel erhoben Bedenken, daß der Verband wohl den großen Handelsmühlen nützen, für die kleinen Müller aber ohne Werth sein werde. — Der Vor sitzende erwiderte, daß gerade der kleine Müller den größten Nutzen aus dem Verbände ziehen werde; denn in allen Angelegenheiten

, in denen sich der kleine Müller ohne den Verband nur auf kostspielige Weise Rath und Hilfe verschaffen könne, rathet und hilft der Verband kostenlos, z. B. in Frachtangelegen heiten, in Steuerfragen, in allen Fachfragen, in Versimerungsangelegenheiten, in Rechtssachen usw. Sämmtliche Anwesende erklärten sodann ihren Beitritt zum Verbände; derselbe zählt somit 29 Mit glieder, ungerechnet die vorliegenden schriftlichen An meldungen. Die Wahl des Vorstandes gab folgendes Resultat: Herr Leonh. Six, Pill

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 10.02.1938
Physical description: 16
- S nis und einer Bestätigung über eine wenigstens einjährige tische Iagdbetätigung zu belegen. Die Gesuche sind ferner mit 8 1.50, die Beilagen mit 30 g je Bogen zu stempeln. Die Prü fungskurse werden vom Tiroler Landesjagdschutzverein veranstaltet. Der Kurs kostet für Mitglieder einer Ortsgruppe 3 8, für Nicht mitglieder 6 8. 8. Moikk MMs-WMMilMlMn. (Schluß.) Bolz-5er-Serie: Biedermann Ing. Hubert (55 Kreise); Müller Josef; Hof- reitet Ernst, Schwaz; Mair Mich!, Mühlau; Thöni Alois; Hummel Ludwig

Karl, Zell a. Z.; Ragg Albert, Scharnitz; Fischer Georg, Wörgl; Heigenhauser Roman, Reith i. W.; Knoflach Wilhelm, Sautens; Müller Josef; Müller Eugen; Stolz Robert, Hötting; Gurschler Sebastian, Mühlau; Rorai Franz; Mair Martin, Heeressport; Denifl Josef, Fulpmes; Müller Karl; Mörl Dr. Anton v.; Denifl Raimund, Fulpmes; ssila Anton; Wolf Franz, Tarrenz; Mair Anton, Götzens; Hummel Ludwig sen., Schwaz; Rapp Johann, Matrei; Angerer Anton, Stumm; Bischofer Josef jun.; Unterschweiger Peter; Sagstetter

Karl; Hämmerle Vinzenz; Seidner Franz, Ellbogen; Bischofer Josef sen.; Thaler Fritz. Bolz-Meisterkarten (15 Serie): Hofreiter Ernst, Schwaz (160 Kreise); Müller Josef; Hummel Ludwig sen., Schwaz; Biedermann Ing. Hubert; Mair Michl, Mühlau; Kugler Josef; Hupfauf Josef, Fulpmes; Gurschler Se bastian, Mühlau; Rorai Franz; Mair Martin, Heeressport; Pall huber Anton, Weer; Wolf Franz, Tarrenz; Schüler Dr. Anton; Mörl Dr. Anton v.; Müller Eugen; Kogler Sebastian, Imst; Rapp Johann, Matrei; Denifl Josef

, Fulpmes; Krapf Anton, Hall; Fila Anton; Obojes Sepp; Holzer Josef; Müller Karl; Prem Raimund, Schwaz; Leitner Heinrich, Amras; Hummel Ludwig jun., Schwaz; Plattner Otto, Landeck; Thöni Alois; Wurzer Andrä, Fulpmes; Ginther Herbert, Iungschütze, Imst; Unterschweiger Peter; Kneife! Gerhard, Enns; Reheis Alois, Stanz; Bachlechner Dr. Peter; Minatti Jakob, Mühlau; Müller Miol; Kuen Max, Oberperfuß; Mauracher Rudolf, Ienbach; Handle Franz, Landeck; Koch Johann, Rätters; Knoflach Wilhelm, Sautens; Former

Josef; Bischofer Josef sen.; Sachstetter Karl; Aichner Dr. Marianna, Schwaz; Rieollusi Hermann; Flür Hans; Pezzei Dir. Benjamin; Rauch Otto, Jungschütze; Zaß Josef, Hopfgarten; Hofer Heinrich. Kapsel 5er Serie: Fischer Georg, Wörgl (54 Kreise); Ritzl Anton, Fügen; Mauracher Hans, Fügen; Biedermann Ina. Hubert; Müller Eugen; Stolz Robert; Mair Martin, Heeressport; Kneifel Ger hard, Enns; Raga Albert, Scharnitz; Seidner Franz, Ellbögen; Hofreiter Ernst, Schwaz; Platzer Karl, Zell a. Z.; Denifl Josef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.07.1909
Physical description: 8
herausschaut, wie bei der Bachregulierung und unsere Gemeindegewaltigen scheinen wieder einmal die blamierten Europäer zu sein. Die Firma Austerer offerierte die Arbeiten für die Wasserleitung um zirka 10.000 Kronen billiger als die Firma Müller & Hesel und wollte, wie der Firnrainhaber selber sagte, den von der Firma Müller & Hesel aus gearbeiteten Plan um 4000 Kronen übernehmen, wodurch die Firma Müller & Hefel gut entschä digt, wenn nicht gar 50 bis 100 o/o daran verdient hätte. So etwas hält jedermann

für sehr unbe greiflich. Aber noch unbegreiflicher erscheint uns die Auslieferung der Interessen der Götzner Bür ger an die Firma Müller & Hefel. Laut Artikel 32 des von der Gemeinde Götzis mit der Firma Müller & Hefel abgeschlossenen Vertrages ist einzig nur obengenannte Firma berechtigt, den Anschluß bis ins Innere des Hauses zu machen. Das schönste dabei ist nun, daß die Feststellung des Preises der Firma überlassen wurde und jeder Leser kann sich selbst ein Urteil bilden arrs der Gegenüberstellung

der Preise des Vorarlberger Eisenhändler-Kartells gegen jene der Firma Müller & hefel. Die Vor arlberger Eisenhändler liefern die Röhren zu fol genden Preisen: Verzinkte Röhren, V 2 Zoll im Licht, per Meter um 82 Heller, die Firma Müller & Hefel liefert die gleichen Röhren um 2 Kronen, Röhren 1 Zoll im Licht, 3 Kronen 50 Heller, die Vorarlberger Eisenhändler 1 Krone 56 Heller. Wenn wir nur 650 Hausanschlüsse rechnen, so erhält die Firma Müller & Hefel bei nur durchschnittlicher Länge von 8 Meter

des Hausanschlusses eine Klei nigkeit von 10.000 Kronen geschenkt. Wir erlauben uns die Anfrage an Gemeinderat Bell und Ob mann des Wasserkomitees, wieso kam es, daß die Götzner Bürger mit Haut und Haar an die Firma Müller & Hefel ausgeliefert wurden; spielte viel leicht die Versorgung Ihres Sohnes „Von tut nicht gut" eine Rolle, oder waren es andere Beweg gründe? Denn Sie sind zu intelligent, um anneh men zu können, daß Dummheit es sei, welche uns in diese Kalamität brachte. Bei der Prager Röh- ren-Affaire

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 12.04.1908
Physical description: 16
Wilhelm Göpferth. - Mit Benützung der „al leren Stadtrechtquellen von Kitzbühel" von Dr. Ferd. Kogler, Ferd. Zeitschrift, 3. Folge, 52. Heft. (Schluß.) Ebenso wie für den Weinschenk und den Fleisch hacker stellte die Satzung vonr Jahre 1553 auch M den Müller, Krämer, Bäcker, Wirt usw. Be- Mmungen auf, welche den Zweck verfolgten, den Konsumenten vor Uebervorteiluug und Schaden zu schützen. Die Entlohnung, welche der Müller für das Wahlen des ihm zugeführten Getreides fordern JÄ tvar genau festgesetzt

; ihm gebührte für das Kahlen eines Metzen Korn ein „gefächts mäsF'. Getreidemaß mußte geaicht, das heißt mit march" versehen sein. Der Müller urste die Entlohnung für seine Arbeit die soge- e ” mues " nur vom Getreide nicht aber ch von der Kleie „kornkleiben" fordern. , TT® Manipulation beim Mahlen betrifft, !m U bHirnmt, daß die Mühlen verzimmert sein ätzten, um das Verstauben des MehleS zu ver- Die 24stündige Frist des § 924 gilt auch tatsächlich, trotz ihrer Widersinnigkeit nur niehr in Oesterreich

. Aus dem gleichen Grunde durften auf die Mühlsteine keine Laden gelegt werden. Jeder mann hatte das Recht, dem Mahlen seines Ge treides beizuwohnen, oder diese Arbeit von einer in seinen Diensten stehenden Person überwachen zu lassen. Ebenso stand es jedem frei, sein Mehl in der Mühle oder daheim „peiteln" zu lassen. Für die letztere Arbeit durste der Müller einen „kierrer" verlangen. Der Müller sollte auch fleißig „ankern", da mit das Loch in dem „peMass" nicht zu groß wäre und „nit vil (Mehl) versträt werd

". Für alle Verluste am Mahlgute war der Müller haftbar. Der Preis des von den Müllern zum Verkaufe feilgehaltenen MehleS richtete sich nach dem Preis des Getreides und wurde vom Rate festgesetzt. Mit dieser Satzung der Bürger wurde das Münchener Maß und Gewicht abgeschafft und das Wiener System eingeführt. War doch Kitzbühel durch die Teilnahme König Maximilians I. an dem nach ÄuSsterben der Linie Bayern—Landshut (1563) entbrannten bayerischen Erbfolgestreit (1503—1505) gleich den Schwesterstädten Kufstein

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1925
Physical description: 8
von 45 Jahren nach langem schweren Leiden. — (Promotion.) Zum Doktor der Medizin wurde an der Universität Innsbruck Herr Walter Angerer von hier promoviert. — (Beendigtes Ausgleichsverfah ren.) Das Oberlanöesgericht bestätigte den Aus gleich der regist. Firma A. Zarwasch & A. Wohl- sahrtstätter, 1 . Leukenthaler Zementfabrik, Bau- und Kunststein-Industrie in St. Johann i. T. Hopfgarten. (Ernennung zum Ehren- b ü r g e r.) Herr Bürgermeister Josef Müller, Ziegel- fabriköbesitzer in Hopfgarten wurde auf Grund

des einstimmigen Gemeinöeratsbeschlusseö vom 3. ds. zum Ehrenbürger des Marktes Hopsgarten ernannt. Diese Ernennung erfolgte in Anerkennung der großen Verdienste, die sich Herr Josef Müller, sowohl in seiner Eigenschaft als Gemeinöevertreter in den Jahren 1907—1922, dann, als Bürgermeister von 1922-25 in zielbewußter, unermüdlicher und opferwilliger Tä tigkeit um den Markt Hopfgarten erworben hat. Be sonders zu erwähnen wäre die Erbauung der Hoch- druckwasserleitung, des Gemeinde-Elektrizitätswerkes

, des Windau-Talweges und die Durchführung der Kanalisierung, an deren Zustandekommen Herr Josef Müller durch seine eifrige Mitarbeit und reiche Er fahrung großen Anteil hat. Die Erbauung des in jeder Beziehung tadellosen Schwimmbades ist wohl fast gänzlich seiner Initiative zu verdanken. Herr Müller, welcher bereits Ehrenbürger der Gemeinde Breitenbach ist, hat die ihm nun zuteil gewordene Ehrung vollauf verdient und wir hoffen, daß er noch recht lange Bürgermeister des Marktes Hopfgarten bleibt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.01.1929
Physical description: 6
, die fressen mir ja alles weg, zuerst mir, du Kamel," schrie der Rote wütend. Als der blonde Weber nicht auf ihn hörte, nahm er rasch einem andern Kranken den frisch gefüllten Teller aus der Hand und warf ihm seinen leeren hin. „So," sagte beleid!gt der seines vollen Tellers Beraubte, „jetzt esse ich übechaupi nichts mehr heute, sowas ist doch eine Unverschämtheit." „Ja, ja." entgegnete gelassen der blonde Weber, „kommen Sie. Müller, geben Sie den leeren Teller, hier ist noch genug Suppe. Ihr werdet

ja die sicher nicht alle essen, kommen Sie, Müller." „Nein," sagte der und stand auf vom Tische. Er hatte nur sein Hemd an und lief aufgeregt im Saale herum. Eifrig sagte er diewell: „Wer lebt und ein rechter Mensch ist, muß leiden, und durch Leiden wird man veredelt, und wer veredelt ist, bekommt die Dornenkrone, und wer die Dornenkrone hat, wird ans Kreuz genagell mit langen, dicken Nägeln und zwar gehörig." „Jawohl, du Idiot, und mit einem Vorschlaghammer wer den die Nägel eingehauen." brülllte der Rote

und lachte schal lend. er vergaß darüber einen Augenblick die Suppe. Die Tischrunde stimmte in des Roten Lachen ein. Während alle lachten, nahm der Rote rasch einem andern den vollen Teller weg und begann die Suppe zu trinken. Der blonde We ber füllte sofort einen andern Teller und stellte den auf den leeren Platz, ehe der Irre wahrnahm, daß ihm seine Suppe fehlte. Weber kannte ja die Tänze des Roten. Müller aber, durch das Lachen noch tiefer gekränkt, als durch den Raub feiner Suppe, sagte wütend

habe. Sie habe das Bewußtsein verloren und als sie erwachte, fei sie in einem Zimmer mtt vergitterten Fenstern gewesen. Im Zimmer befand sich auch die albe Frau und bewachte sie. Die ganze Angelegenheit ist sehr mysteriös und aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich nur um ein Liebesabenteuer der Fünfzehnjährigen. Da stellte sich Müller vor den Spiegel und schaute darin sein eigenes Bild der Entrüstung an, dann schrie er plötzlich gellend: „Vaterland, Vaterland, du bist kein Vaterland, du bist überhaupt kein Land

, Schweineland, Schwein, Schwein, Schwein, Sauhund, Sauhund!" Müller hielt inne, als besinne er sich, dann schlug er das Kreuz, kniete nieder, sang und brüllte: „Halleluja, Allejiua, Haiusa, Hussa Bussa Dussa.. Währenddem sagte der blonde Weber, der den Schreienden prüfend an schaute: „Jetzt wird er unruhig, das dauert wieder einige Tage, das geht hier nicht auf die Nacht, schafft ihn nach der Unruhe." Müller wollte gerade seinen Mund zu einem neuen Ge stammel von Worten öffnen, da faßte ihn ein kräftiger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 02.10.1908
Physical description: 18
vom hiesigen Beterancn-Vereine den zwei Ehrenmitgliedern, Engelbert Müller, Photograph in Reutte und Franz Leuprecht, Kapell meister hier, für ihre großen Verdienste um den Verein, feierlich das Ehren diplom überreicht. Herr Photograph Müller wurde am Eingänge des Dorfes von der hiesigen Musikkapelle und dem Veteranen - Vereine zum Vercinslokalc begleitet, wo sich nebst der Gemeindevertretung auch die Geistlichkeit und Lehrerschaft von hier und Wänglc cingefundcn hatte. Herr- Kerle, Vorstand des Veterancn

-Vereines, hielt im Vercinslokalc eine kernige Ansprache, sodann überreichten zwei 48 er Veteranen den genannten Herren die Ehrendiplome. Herr Müller dankte mit warmen Worten für die er wiesene Ehre und brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus. In sehr gemütlicher Stimmung blieb man noch längere Zeit bei sammen. Herr Müller ist derjenige, welcher vor Jahresfrist von der „Imstncr Landzeitung" wiederholt angerempelt und beschimpft wurde, und dies nur deshalb, weil er ein strammer

Baucrnbündler ist. Die Ehrung dieses Mannes kann der „Imstnerin" als Beweis dienen, daß Herr Müller bei uns geehrt und geachtet wird. WaS die „Imstnerin" und deren Korre- spendent vor Jahresfrist über Müller schrieb, mag letzterem ganz Wurst sein. ES ist dies die zweite Ehrung, die diesem wackeren Manne zuteil wurde. St. Jakob in Ahrn, 18. September. Man hört so oft über unser schlechtes Schulgesetz klagen und diese Klagen sind auch begründet, daran zweifelt wohl kein Katholik, der unsere heutigen Schule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1932
Physical description: 8
zu wollen, damit die weitere Zusendung des Blattes keine Unterbrechung erleidet. Wenn die Gebühren nicht rechtzeitig ein gesendet werden können, soll die Ver zögerung bekanntgegeben werden. Mehr monatliche Vorauszahlungen werden gerne entgegengenommen. Die BernMung Der „Volks-Zeitung". Müller, dessen sonderbares Schreiben an den Herrn Ver teidiger des Angeklagten wir vorhin zur Kenntnis nahmen, jetzt morgens im Park des Gutes Hohenfried erhängt auf- gesunden hat." Die Mitteilung löste bei dem Publikum und ebenso

bei den Geschworenen außerordentliche Erregung aus. Der Staatsanwalt warf ärgerlich den Federhalter aus den Tisch. Mit einem Male drang die Stimme des Verteidigers durch den allgemeinen Lärm, und seine Worte waren ganz dazu angetan die Erregung auf ihren Höhepunkt zu treiben. „Ich mache das Gericht darauf aufmerksam, daß dieser jähe Tod des Zeugen Otto Müller von großer Bedeutung für diese Verhandlung ist. Sie haben vorhin gehört, welch sonderbaren Brief mir der Zeuge Otto Müller schrieb. Diesen Brief gab

er gestern abends zur Post, und heute früh findet man Otto Müller erhängt im Park von Hohenfried! — Was war es, das so plötzlich diesen Mann in den Tod trieb? Welche Veranlassung löste den Entschluß in ihm aus, sich das Leben zu nehmen? — Dieser Mann, der gestern noch schrieb, er würde heute bei der Verhandlung Aussagen machen können, die die Unschuld des Angeklagten Nachweisen würden, dieser Mann, der mich so dringend in seinem vor hin verlesenen Briese bat, dem Angeklagten Mut zuzu sprechen

wird ja einwandfrei sestzustellen haben, was Otto Müller, den Diener des Ermordeten, jetzt in den Tod trieb! — Da sich hier noch Geheimnisse vor uns ausbauen, die von ausschlaggebender Bedeutung für die ganze Verhandlung geschickt vor, daß ein trauliches Heim erbaut und eine künst lerische Werkstätte errichtet würde. Frau W. gab zuerst 4000 8, daun 8500 8 auf Borg. Das Geld war schnell weg! Man bedrängte die Frau dann um weiteres Geld. Da jedoch Frau W. über die beiden (Borg-) Künstler nichts Gutes er fahren

anberaumte Verhandlung abzubvechen und auf unbestimmte Zeit zu vertagen!" ;^ Da sprang der Staatsanwalt auf. „Ich widerspreche dem Herrn Verteidiger voll und ganz! Er legt diesem Tod des Zeugen Müller eine Bedeutung bei, die durch nichts, aber auch gar nichts gerechtfertigt ist! Wir wissen nicht, welche privaten Angelegenheiten den Zeugen Müller in den Tod trieben. Aber mit der Ermordung Jo achim Gerdahlens hat dieser Selbstmord doch sicherlich nichts zu tun! Und was den sonderbaren Brief anbelangt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 17.01.1925
Physical description: 12
, London Eharle Netherkott mit Frau, England " Gräfin Gisela Westerholt, Klagenfurt Gräfin 2rma Sermage, Klagenfurt Dr. Otto Staadecker, Wien Arthur Buchholz mit Frau, Danzig Familie Müller, Geratshausen Fami.ie Schmitz, München Frau Greiner und Tochter, Wien Hans Wohnlich, St. Gallen Erwin Brenert mit Frau, Dresden Earl Benker, Marktrewitz Justizrat August Legser mit Tochter Eharlottenburg Familie Dir. Otto Bollmann, Hannover Eomte Noberto Lucchesi mit Frau, Palermo Frau Else Böhm, Berlin Adolf Domke

Herbert Lincke, Aimmitschau i. Sa. Miß E. Burt, London Mr. D. H. Baird, London Walter Gcheidler, Monschau Hans W. Beck, Augsburg Frau Elise Schwimmer, Erfurt Frl. Nosa Müller, Augsburg Ladislaus von Kovacs, Budapest Josef von Szisz, Miökolcz Tonng Schäffer, Wien Arthur Gans. Amsterdam Eugen Gans, Amsterdam Dr. Ing. Othmar Keck-Eicheirthurn, Leoben Alfred Loeb, Berlin T'.efenbrnnner Major Elarke, London Nhomberg Berlin Gertraud u. Rosemarie Häusler, Berlin Lilli Stangl, Berlin Dr. Ernst Winkler. Essen

, München August Wagenbauer, München Berti Beichbuchner, München Paul Vareskg, Innsbruck Franz Innerhofer, Innsbruck Rudolf Steinfest, Wien Josef Ritzler, Senöorf Dr. Erich Schulze, Berlin Erich Bujer, Berlin Dr. Paul Haberland mit Fam., Leipzig H. Hischer mit Frau, Hamburg Alwin Knoblesar, München Robert Riedl-Rieöenau, Wieir Anna und Franz Müller, Wien Wilhelm petecsen, Kohlberg Ilse Elismann-Rebling, Chemnitz Heinrich Baumann, Wels Mila Schuster, Kissingen Karl Maschinka, Innsbruck L. paukert

, Innsbruck Josef Weiß, Wien Hotel Kaiser Ludwig Fatves, Reichenberg Fr. v. Goison, Lichtenstein Kom.-R. Leopold Waigfelder, München Marie Brunner. München Adolf Schließleder mit Sohn, München Liesl, Jentsch, München Therese Zieser, Wien Ferdinand Hönig, Innsbruck Alfred Müller, München Resi Moiseö, Salzburg Dr. Erwin Link, Innsbruck Toni Sattermann, München Emmg Müller „ Dittmann Rappaport, Wien Dr. Paul Tischler, Wien Ing. Julius Führt „ . Grete Rafael „ Eduard Hassemer mit Sohn, Bingen Wilhelm Kniebes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1908
Physical description: 8
didaten aus taktischen Gründen im zweiten und ersten Wahlkörper aufgestellt wurden. Hoffen wir nunmehr, daß der neue Gemeindeausschuß sich mehr mit den wichtigen Fragen der Verbes serung des Wahlrechtes, der Wohnungsfürsorge und der Entklerikalisierung der Volksschule be faßt, als der verflossene. BruneÄ. Ein Arbeitgeber, dessen Gebaren nähere Beachtung verdient, ist der hiesige Bau unternehmer Franz Müller. Derselbe betreibt außer dem Maurer- und Zimmergeschäft auch eine größere Tischlerei

oder besser, eine Aus beutungsanstalt, deren Opfer vor allem die hier fremd ankommenden Arbeiter werden. Herr Müller, welcher sich gern als Arbeiterfreund aus gibt, selbstverständlich nach christlichsozialem Zu schnitt, läßt sich von den kleinen Meistern, auf welche er doch nur mit Geringschätzung und Selbst überhebung herabschaut, doch sehr beschämen, in dem diese mehr Verständnis für die traurige Lage ihrer Arbeiter zeigen und bessere Löhne zahlen, wie der Herr Bauunternehmer. Nach gutem Brauch

und Recht fragt jeder anständige Meister bei der Lohnabmachung den Arbeiter, was er beansprucht; anders der Herr Müller. Er legt dem Arbeiter einen schlechten Lohn vor und ist der Arbeiter damit nicht zufrieden, so erklärt Herr Müller in gehobenem Ton: „Ich betreibe die Tischlerei nur aus Luxus, zahle aber nicht dem gemäß!" Oder auch, wie er kürzlich einem tüch tigen Arbeiter beleidigend sagte: „Für Ihre Schusterarbeit werde ich doch nicht viel zahlen!" Einem andern machte er plausibel

, daß ein Tischlergehilfe doch keine Jause brauche, dann bleibe ihm vom Lohn etwas übrig. Soviel uns bekannt ist, erlaubt sich Herr Müller selbst ganz anständige Jausen, also dürfte er seinen Luxus tischlern doch auch etwas gönnen. Will nun ein Arbeiter bei diesen Verhältnissen nicht bleiben, so verweigert ihm der noble Herr Bauunternehmer das Arbeitsbuch mit der Begründung, er ver lange vierzehntägige Kündigung, als ob der Ar beiter verpflichtet wäre, sich um einen Hunger- lyhn einige Wochen von Herrn Müller ausbeuten

beuten zu lassen. Nun, Herr Müller, als guter Christ, wissen Sie doch, daß die Bibel sagt: Ein jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert und daß die Vorenthaltung des ehrlich verdienten Lohnes eine himmelschreiende Sünde ist. Also in Zu kunft ein wenig christlicher und rechtlicher handeln, damit es nicht mehr nötig ist, daß wir uns an die Oeffentlichkeit wenden müssen ! Ihre Werk statt wird dann ebenso eine geachtete sein, wie sie jetzt ein Taubenschlag ist. Vorarlberger Nachrichten. Dornbirn. Arbeiter

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