Gaigher, Hugo Grimm, Erich Heermann, Huber-Feldkirch, Carl Jordan, Alexander Köster, Josef Moroder, Emma v. Müller, Emanuel Pendl, Ludwig Penz, Alois Penz-Frankfurt, Thomas Riß, Rosa Schmid-Gö- ringer, Matthias Schmid, Alfons Siber, Thomas Walch, Hans Josef Weber. Diese hervorragenden Namen, verbunden mit dem glänzenden künstleri schen Nachwuchs Jungtirols, garantieren von vorn herein eine Ausstellung, wie sie auf dem Gebiete ! unserer heimatlichen Kunst noch nicht dagewesen
'" als Braut vorzustellen. Lisei selbst hatte es gewünscht. Der Müller empfing sie in seiner gewohnten gutmütigen Art; nur war er schweigsamer als sonst und seine Haltung gebückter. Afra hielt sich zurück und Lisei vermochte es nicht über sich, das Wort an sie zu richten. Sie vermied es, dm Blicken der schönen Sünderin zu begeg- - 238 - nen, welche mit einer gewissen Spannung auf ihr ruhten, als suchte» sie das Rätsel zu ergründm, welches Lisei's plötzliche Entschließung, Jerg zu heiraten, umgab. Ihr Mann
spöttisch: „Das war ein recht erbaulicher Segen. Hat die Müllerin nicht auch einen Glückwunsch für uns?" „Die Lisei wird am besten wissen, was sie tut/' sagte Afra darauf kalt. „Wie man sich bettet, so schläft man/' „Nu, an gutm Betten fehlt's ja wohl nicht auf dem Klosterhof, was, Lisei?" spöttelte Jerg. „Setz' dich doch hin, Lisei," nötigte der Müller ablenkend, trat an dm Tisch, auf dem Afra eine Bewirtung aufgestellt hatte und füllte die Gläser. Als er aber eines davon ergriff, um auf das Wohl
des Braut paares zu trinken, legte Lisei die Hand auf seinen Arm und sagte: „Daß Ihr so gut gegm mich seid, daraus erkenn' ich, daß Ihr nttr meine Schuld an dem Unglück, das den Jerg getroffen hat, nicht na# traget. Vergebet auch meinem Bruder; ich bitt' Euch von Herzen darum/' Ein Schatten legte sich über das durchfurchte Gesicht des Alten und er sagte, das Glas mit dem Handrücken langsam zurückschiebend: kommen wohl noch viele andere Tage, wo wir davon reden können." „Nein, Müller, eine Güte
, um die einer zweimal bitten muß,, ist nur eine halbe Güte," wandte Lisei bittend ein. „Ihr habet ja den Ambros immer gern leiden mögen und darum werdet Ihr nicht hart herziger sein als der Jerg, der doch zumeist von ihm gelitten hat." Der Müller und seine Frau wandten gleichzeitig die Köpfe nach Jerg, der sich unterdessen wie ein unbeteiligter Zuschauer auf die Ofen bank gesetzt hatte. Er nickte feierlich mit dem Kopfe und als Lisei ihn jetzt zu ihrem Beistände aufrief, sagte er, indem er sich mit beiden Händen