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Der Oberländer
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Page 6 of 12
Date: 14.11.1930
Physical description: 12
, Mair wurde zum Reisemarschall ernannt. An dieser Fahrt schloffen sich wieder über ein halbes Dutzend Sänger und Sängerfreunde aus Imst an, unter anderem auch die alten Liedertafler Alois Walch, Martin Walch und Flür German, lauter gute Bekannte und keine Spaßverderber. Und so ging es an zwei hintereinander liegenden schönen Feiertagen Ienbach zu, von wo wir dann nach kleiner Stärkung Eben zufteuerten, dem ersten Orte unseres Reisezieles. Hier hatte unser lieber Malermeister Ferdinand Müller

die Wallfahrtskirche ausgemalt, wie in noch Dutzenden Orten und mit sichtlicher Freude zeigte und erklärte er uns sein gelungenes Werk. Daß Müller hier einen guten Namen hinterlassen, war kein Wunder, denn er half überall mit, am Chor, in der Musik und in der frohen Gesell schaft; sein Wirken und sein Humor ließ an allen Orten, wo er arbeitete, den besten Namen zurück und so wurden wir alle dem „Christeler" zu lieb, bestens ausgenommen. In dem unweit der Kirche gelegenen Gasthof, wo wir, wie es schien, schon

Vereinsheim zur „Krone" eine dreifache Feier. In erster Linie galt es ja, seinem Ehrenchor meister Heinrich Grass aus Anlaß seiner 25jäh- rigen Mitgliedschaft gebührende Anerkennung und den Dank des Vereines zu zollen. — Vorstand mag. Müller gab in ungebundener Ausführung wohlgetroffen ein sehr anschauliches Bild von Heinrich Graff's 26jährigem Wirken im Lieder kranz als Sänger im Allgemeinen und als verdienstvoller Chorleiter im Besonderen, dankte ihm im Namen des Vereines mit aus aller Herzen fließenden

Worten für seine auf opfernde Hingebung an den Verein und knüpfte daran die Bitte, Heinrich Graff möge auch in Hinkunft der führende Stern des Liederkranzes bleiben. Nachdem sodann Sangesbruder Poldi Pischl den verdienstvollen Chormeister in gebun dener Rede gefeiert hatte, heftete Vorstand mag. Müller dem Jubilanten das Ehrenzeichen für 26jährige Mitgliedschaft an die Brust und über reichte ihm einen ihm vom Vereine gewidmeten sehr geschmackvoll ausgeführten Taktstock. »viel Pest Centralcafe

Sängerbünde Berlin verliehene Ehrenurkunde für 50jährigen Bestand, welche er hierauf dem Vor stande mag. Müller einhändigte. Freudig er scholl hiebei das Mono des Tiroler Sänger bundes. — Vorstand Müller dankte namens des Ver eines für diese seltene Ehrung mit dem Gelöbnis, auch weiterhin den Idealen des deutschen Sänger bundes treu zu dienen und bar, den Dank des Liederkranzes der Leitung des beutschen Sänger bundes zur Kenntnis bringen zu wollen. Nun ergriff Vorstand Müller neuerdings das Wort

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Tiroler Post
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Page 13 of 16
Date: 07.05.1909
Physical description: 16
ein Liedchen summend, die fast menschenleere Straße hinab. In diesem Augenblicke trat ein Herr in das Haus und stieg ausfallend schnell die vier Treppen zur Vohnung der Frau Gerhard hinauf. „Trude, sie kommen schon!" erscholl es hinter dem jungen Mädchen, das den ins Haus tretenden jungen Herrn wohl bemerkt hatte und nun lachend das Fenster schloß. „Nein, Machen, „sie" kommen noch nicht, das ist bloß Onkel Müller, der da so hastig die Treppen herausstürmt." „Zo, bloß Onkel Müller? Woher weißt

das bescheidene, aber ungemein trauliche Zimmer hell erleuchtete, während es ein lieblicher Duft von Veil chen von einem prachtvllen Bluomenstrauße in der Mitte des Tisches durchzog. «Einen Mann wie Onkel Müller sieht man immer gern, Nachen. Ich freue mich schon darauf, mal wieder mit ihm ge hörig zanken zu können." Lachend stieß Trude Gerhard die Worte hnaus, dabei schaute sie mit einem übermütigen Blick in den alten Rococospiegel über dem Sopha, der ihre schlanke graziöse Gestalt, und das schalkhafte

machen." In diesem Augenblicke erschien Trude in der Tür und rief aus: „Grüß Gott, Onkel Müller!" Der Angeredete drehte sich hastig um und schnitt dabei ein saures Gesicht. Der „Onkel Müller" aus dem Munde Trudes Paßte ihm wohl nicht recht zu seinen vierunddreißig Jahren. Aber im nächsten Augenblicke hatte er Trudes beide Hände erfaßt, die holde Erscheinung wie ein Wirbelwind mit sich in das helle Zimmer gezogen und betrachtete sie staunenden Blickes von unten bis oben. „Und das soll eine Schulmeisterin sein? Unsinn!" rief

er sichtlich angenehm überrascht, „Hören Sie, Fräulein Gertrud, das machen Sie einem Anderen weiß. Glauben Sie, daß Sie mit diesen lachen den Augen, diesem durchaus chik frisierten hübschen Köpfchen den Kindern imponieren?" „O, ich kann auch eine echte Erzieherin-Miene vorstecken, Onkel Müller. Ich werde Ihnen das sofort zeigen, wenn Sie meine Hände loslassen." Er erfüllte lachend ihre Bitte und gab ihre Hände frei; worauf sie, die Schleppe ihres hellblauen Kleides aufraffend, einige Schritte zurücktrat

Ihr Euch schon," rief Frau Gerhard in der Tür er scheinend. „Es ist gut, daß Sie kommen, Frau Gerhard, sonst hätte ich möglicherweise auch noch einige Dutzend Fragen aus dem Tier- und Mineralienreich beantworten müssen," sagte Müller sich erhebend. „Nun aber Scherz beiseite." Er musterte noch einmal Trudes anmutige. Gestalt. „Haben Sie wohl je geglaubt, Ihre Tochter vom Seminar in B. als ein solches vollentwickeltes Weltkind wieder zuerhalten, Frau Gerhard?" „Meine Tochter hat sich sehr gut entwickelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 13.03.1926
Physical description: 16
der Gründung ihrer Unterstützungskaffe verfloffen. Bei dieser Feier soll auch eines langjährigen Funktionärs gedacht werden. Seit dem Jahre 1901 ist Gen. Ernst Müller, der langjährige Gauobmann der Buchdrucker Tirols und Vorarlbergs, mit einziger Unterbrechung der Kriegszeit, un- • ausgesetzt als Funktionär in der Vuchdruckerbewegung tätig. Man kann den Tiroler Buchdruckern wohl nicht den Vorwurf machen. Personenkult zu treiben, wenn sie das langjährige, verdienstreiche und oft sehr verantwortungsvolle

Wirken ihres Gauobmannes mit der Abhaltung einer anderen Feier verbinden. Genosse Ernst Müller, der durch seine Tätigkeit als Vizepräsident der Arbeiterkammer weit über die Kreise seiner Berufskollegen hinaus, der Arbeiter- und Angestellten schaft bekannt ist, bat im Jahre 1880 in dem kleinen schwäbi schen Landstädtchen Schwaigern bei Heilbrvun das Licht der Welt erblickt. Nach Absolvierung der Volks- und Mittelschule wandte er sich aus Neigung dem Buchdruckerberuf zu. Um /die Arbeitsmethoden

in mehreren Betrieben kennen zu lernen, arbeitete er von 1898 bis 1900 in Heilbronn, Heidel berg, Frankfurt a. M. und St. Goar am Rhein. Dann be gab sich Gen. Müller aus die Wanderschaft, den Rhein hin auf, durch die Schweiz, den Kanton Tessin und Oberitalien. Nach mohrmonatlicher Wanderschaft landete Gen. Müller in Südtirol. Er arbeitete 10 Monate in Meran und 3 Jahre in Brixen. An beiden Orten bekleidete er Funktionen. In Brixen wurde Müller, erst 23jährig, Obmann der damals ungefähr 30 Mann starken

Buchdrucker-Sektion. Auch war er dortselbst an der Gründung einer sozialdemokratlschen Ortsgruppe hervorragend beteiligt. Als er sich für einen Maschinenmeister-Kollegen einsetzte, wurde er gemaßregelt. Seine Druckerei-Kollegen erklärten sich mit ihm solidarisch. Nach einwöchigem Streik wurde ein Vergleich geschloffen. Gen. Müller verzichtete aus einen Wiedereintritt, da ihm mittlerweile in Innsbruck eine andere Stellung angeboten wurde. Dort trat Müller am 2. Mai 1904 in Stellung. Er wurde kurz

nach seinem Eintritt in den damaligen Zentral ausschuß gewählt und bekleidete dort im Lause der Jahre eine Reihe von Funktionen; besonders war Gen. Müller mehrere Jahre als Gehilsenobmann an der Reorganisation des Vereines tätig. Beim 14-Wochen-Streik der Buch drucker vom Dezember 1913 bis März 1914 wurde derselbe einhellig zum Streikleiter gewählt. Dem Weltkrieg mußte auch Gen. Müller seinen Tribut leisten. Er rückte anfangs 1915 ein und stand 27 Monate an der deutschen Westfront. Sofort nach seiner Rückkehr hob

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.07.1909
Physical description: 8
herausschaut, wie bei der Bachregulierung und unsere Gemeindegewaltigen scheinen wieder einmal die blamierten Europäer zu sein. Die Firma Austerer offerierte die Arbeiten für die Wasserleitung um zirka 10.000 Kronen billiger als die Firma Müller & Hesel und wollte, wie der Firnrainhaber selber sagte, den von der Firma Müller & Hesel aus gearbeiteten Plan um 4000 Kronen übernehmen, wodurch die Firma Müller & Hefel gut entschä digt, wenn nicht gar 50 bis 100 o/o daran verdient hätte. So etwas hält jedermann

für sehr unbe greiflich. Aber noch unbegreiflicher erscheint uns die Auslieferung der Interessen der Götzner Bür ger an die Firma Müller & Hefel. Laut Artikel 32 des von der Gemeinde Götzis mit der Firma Müller & Hefel abgeschlossenen Vertrages ist einzig nur obengenannte Firma berechtigt, den Anschluß bis ins Innere des Hauses zu machen. Das schönste dabei ist nun, daß die Feststellung des Preises der Firma überlassen wurde und jeder Leser kann sich selbst ein Urteil bilden arrs der Gegenüberstellung

der Preise des Vorarlberger Eisenhändler-Kartells gegen jene der Firma Müller & hefel. Die Vor arlberger Eisenhändler liefern die Röhren zu fol genden Preisen: Verzinkte Röhren, V 2 Zoll im Licht, per Meter um 82 Heller, die Firma Müller & Hefel liefert die gleichen Röhren um 2 Kronen, Röhren 1 Zoll im Licht, 3 Kronen 50 Heller, die Vorarlberger Eisenhändler 1 Krone 56 Heller. Wenn wir nur 650 Hausanschlüsse rechnen, so erhält die Firma Müller & Hefel bei nur durchschnittlicher Länge von 8 Meter

des Hausanschlusses eine Klei nigkeit von 10.000 Kronen geschenkt. Wir erlauben uns die Anfrage an Gemeinderat Bell und Ob mann des Wasserkomitees, wieso kam es, daß die Götzner Bürger mit Haut und Haar an die Firma Müller & Hefel ausgeliefert wurden; spielte viel leicht die Versorgung Ihres Sohnes „Von tut nicht gut" eine Rolle, oder waren es andere Beweg gründe? Denn Sie sind zu intelligent, um anneh men zu können, daß Dummheit es sei, welche uns in diese Kalamität brachte. Bei der Prager Röh- ren-Affaire

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 02.10.1908
Physical description: 18
vom hiesigen Beterancn-Vereine den zwei Ehrenmitgliedern, Engelbert Müller, Photograph in Reutte und Franz Leuprecht, Kapell meister hier, für ihre großen Verdienste um den Verein, feierlich das Ehren diplom überreicht. Herr Photograph Müller wurde am Eingänge des Dorfes von der hiesigen Musikkapelle und dem Veteranen - Vereine zum Vercinslokalc begleitet, wo sich nebst der Gemeindevertretung auch die Geistlichkeit und Lehrerschaft von hier und Wänglc cingefundcn hatte. Herr- Kerle, Vorstand des Veterancn

-Vereines, hielt im Vercinslokalc eine kernige Ansprache, sodann überreichten zwei 48 er Veteranen den genannten Herren die Ehrendiplome. Herr Müller dankte mit warmen Worten für die er wiesene Ehre und brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus. In sehr gemütlicher Stimmung blieb man noch längere Zeit bei sammen. Herr Müller ist derjenige, welcher vor Jahresfrist von der „Imstncr Landzeitung" wiederholt angerempelt und beschimpft wurde, und dies nur deshalb, weil er ein strammer

Baucrnbündler ist. Die Ehrung dieses Mannes kann der „Imstnerin" als Beweis dienen, daß Herr Müller bei uns geehrt und geachtet wird. WaS die „Imstnerin" und deren Korre- spendent vor Jahresfrist über Müller schrieb, mag letzterem ganz Wurst sein. ES ist dies die zweite Ehrung, die diesem wackeren Manne zuteil wurde. St. Jakob in Ahrn, 18. September. Man hört so oft über unser schlechtes Schulgesetz klagen und diese Klagen sind auch begründet, daran zweifelt wohl kein Katholik, der unsere heutigen Schule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.05.1908
Physical description: 8
didaten aus taktischen Gründen im zweiten und ersten Wahlkörper aufgestellt wurden. Hoffen wir nunmehr, daß der neue Gemeindeausschuß sich mehr mit den wichtigen Fragen der Verbes serung des Wahlrechtes, der Wohnungsfürsorge und der Entklerikalisierung der Volksschule be faßt, als der verflossene. BruneÄ. Ein Arbeitgeber, dessen Gebaren nähere Beachtung verdient, ist der hiesige Bau unternehmer Franz Müller. Derselbe betreibt außer dem Maurer- und Zimmergeschäft auch eine größere Tischlerei

oder besser, eine Aus beutungsanstalt, deren Opfer vor allem die hier fremd ankommenden Arbeiter werden. Herr Müller, welcher sich gern als Arbeiterfreund aus gibt, selbstverständlich nach christlichsozialem Zu schnitt, läßt sich von den kleinen Meistern, auf welche er doch nur mit Geringschätzung und Selbst überhebung herabschaut, doch sehr beschämen, in dem diese mehr Verständnis für die traurige Lage ihrer Arbeiter zeigen und bessere Löhne zahlen, wie der Herr Bauunternehmer. Nach gutem Brauch

und Recht fragt jeder anständige Meister bei der Lohnabmachung den Arbeiter, was er beansprucht; anders der Herr Müller. Er legt dem Arbeiter einen schlechten Lohn vor und ist der Arbeiter damit nicht zufrieden, so erklärt Herr Müller in gehobenem Ton: „Ich betreibe die Tischlerei nur aus Luxus, zahle aber nicht dem gemäß!" Oder auch, wie er kürzlich einem tüch tigen Arbeiter beleidigend sagte: „Für Ihre Schusterarbeit werde ich doch nicht viel zahlen!" Einem andern machte er plausibel

, daß ein Tischlergehilfe doch keine Jause brauche, dann bleibe ihm vom Lohn etwas übrig. Soviel uns bekannt ist, erlaubt sich Herr Müller selbst ganz anständige Jausen, also dürfte er seinen Luxus tischlern doch auch etwas gönnen. Will nun ein Arbeiter bei diesen Verhältnissen nicht bleiben, so verweigert ihm der noble Herr Bauunternehmer das Arbeitsbuch mit der Begründung, er ver lange vierzehntägige Kündigung, als ob der Ar beiter verpflichtet wäre, sich um einen Hunger- lyhn einige Wochen von Herrn Müller ausbeuten

beuten zu lassen. Nun, Herr Müller, als guter Christ, wissen Sie doch, daß die Bibel sagt: Ein jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert und daß die Vorenthaltung des ehrlich verdienten Lohnes eine himmelschreiende Sünde ist. Also in Zu kunft ein wenig christlicher und rechtlicher handeln, damit es nicht mehr nötig ist, daß wir uns an die Oeffentlichkeit wenden müssen ! Ihre Werk statt wird dann ebenso eine geachtete sein, wie sie jetzt ein Taubenschlag ist. Vorarlberger Nachrichten. Dornbirn. Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.12.1897
Physical description: 8
wie das Hornberger Schießen, coloffal lächerlich, und wir müßten vor Lachen bersten, wenn wir andererseits über so viel Charakterlosigkeit und Dummheit der armen Proletarier nicht trauern müßten. Der schlaue Baumeister Albrich und sein Werkführer Müller wollten eben jetzt im Winter den Accord einführen. Seitdem der Antreiber Müller bei Albrich ist, ist die Albrich'sche Werkstätte nur mehr eine ganz gehörige Rackerbude. Keiner kann genug arbeiten und muß dazu mancher die Rohheiten dieses aufgeblasenen Jungen

einstecken. Durch das Fenster des in der Werkstätte befindlichen Holzkäfigs oder Comptoirs späht den ganzen Tag entweder der Müller oder Albrichs Schwager, Herr Rhomberg. hinaus, ob olles immer fest beim Zeuge ist. So haben viele Umstände zusammengeholfen, die Stimmung unter den Arbeitern zu verbittern und gaben ihnen im ersten Mo ment, wo Albrich mit dem Accord kam, so viel Muth, daß sie die Annahme des Accordes verweigerten und oben drauf die Forderung der Einführung der zehn stündigen Arbeitszeit

. Die Streikenden klagten aber noch viel mehr über den Werkführer Müller und behaupten fest, daß dieser viel schlimmer und hauptsächlich daran Schuld sei. daß Albrich auf der Einführung des Accords besteht und der Einfüh rung der zehnstündigen Arbeitszeit sich widersetzte. Dieser junge Mann ist sehr „strebsam" und sein Vorgehen ist um so verächtlicher, als er selbst, während er noch als Arbeiter war, der hiesigen Holzarbeiter-Gewerkschaft als Mitglied angehörte und zeitweise ihr Vorstand

war. Wie er es jetzt macht, davor muß ja jeder ehrliche Arbeiter ausspucken. Hätte er mehr Charakter, etwas mehr steifen Rücken gegenüber seinem beschränkten Principal, so hätte er denselben schon längst wahrheits getreu überzeugen können, daß es unverschämt ist, durch Accord aus den Menschen noch mehr herauszuschinden, als es schon ohnehin geschieht, und daß die Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit nicht allein im Interesse der Arbeiter, sondern auch im Interesse des Unter nehmers liege. Wir können Herrn Müller

heute schon das Versprechen geben, daß wir die Knochenmühle in Oberdorf fest im Auge behalten werden, und Müller mag sich sehr in Acht nehmen, er hat in seiner Werk- stätte selbst einen Nebenbuhler, der auf seine Stelle aspirirt; kriechen und schmarotzen kann der noch weit besser, und einen Antreiber gäbe er ab, wie er im Buch steht, den Befähigungsnachweis hat er schon er bracht, also auf der Hut sein. Herr Müller! Wir können unserm Bericht noch beifügen, daß alle anstän digen Leute die Forderungen

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 29.11.1928
Physical description: 12
tilig am „Storchen' vorüberschritt, hielt ihn der alte Swrchen-wirt. der unter der Haus tür« stand, an und führte ihn in sein Privat- stübchen. „Jetzt sag mir, Franz, ist das wahr, daß euch der Müller zwingen will, ihm 's Häusl und den Gonen zu verkaufen, $u einem Bauplatz?' begann er. »Leider ist es wahr', antwortete Franz. „So hat also der Käsermuck doch recht ge habt —und ich hab's ihm weggestrittenl — Aber wie kommt der Müller dazu. Er ist doch alleweil gut Freund mit euch?' Franz zuckt

« di« Achseln. Der Storchenwirt aber fuhr sott: „Das ist einfach ein Schelmen- stück, euch von Haus und Hof vertreiben zu wollenl Ich kenn', mich nimmer aus in dem Müller. In den ist der Hochmutsteufel g'sahren mit noch sieben anderen bösen Geistern. — Aber warum hast du nichts gesagt, daß man dir hätt' helfen können? Der Käsermuck ist der Sach' aus di« Spur gekommen. Du weißt ja, er hat den Müller aus dem Strich. Und du sollst zum Käsermuck hin-überkommen.' Der Käsermuck, eigentlich Nepomuk Zähler

, früherer Käsereibesitzer, war der Nachbar des Müllers. Früher hatte man sich recht und schlecht vertragen, seitdem aber der Müller seine Baulichkeiten vergrößert und beim Ge meinderat durchgesetzt hatte, daß dem Muck di« Dungleg« weggesprochen wurde, herrscht« Feindschaft. Zu diesem Mick, der ein Sonder ling und ein reicher Kauz war, schickte der Storchenwirt den jungen Lehrer. „Wirst sehen, der Muck gibt d-ir das Geld; aber laß dich nicht auf hohe Zinsen ein; er ist ein Knauser.' Mit diesen Worten sah

sich Franz aus die Straße geschoben. Muck empfing ihn so freundlich, als es dem alten Sauerwpfe möglich war. „Warum bist du nicht gleich zu mir ge kommen? Mein letztes Stück Feld werd' ich verpfänden, sobald es gegen den Müller geht. — Jawohl da, ein« feine Billa will sich der Herr Obenaus bauen und billig zu einem Bauplatz kommen. Und du, Franz, mit deinem Rainen und deiner Stellung ließest dir einfach alles gefallen, wenn der Muck nicht zufällig die saubere Geschichte erfahren hätt'. Nimm's

mir nicht Übel: du hast wohl einen gescheiten Kopf für deine Bücher und derlei Sachen, aber in di« Welt passen — das ist etwas anderes.' Er ließ sich nun von Franz die Geschäfts lage genau erklären, nickt« dabei fleißig mit dem Kopfe und sagte schließlich: „Also in drei Tagen, das ist am Freitag, geb' ich dir das Geld unter denselben Bedingungen wie der Müller. Ich Hab' deinen Großvater gut ge kannt, Md Leut', die anderen Leuten nicht einmal eine anständige Dung-lege gönnen, di« sollen sich «ine Mlla bauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 15.11.1911
Physical description: 12
nach Arbeitsschluß die Arbeiter Müller und Brandstätter in der Kantine Müller in Streit, in dessem Ver laufe Müller durch einen Messerstich derart verletzt wurde, daß sein sofortiger Tod eintrat. Brandstätter scheint schwer gereizt worden zu sein und hat die Tat unbewußt vollbracht. Nicht ganz unbeteiligt an dem schweren Raushandel dürfte der Kantineur Müller, ein ehemaliger Innsbrucker Schlossermeister, sein, der feinen Arbeiterkunden gegenüber ein mit unter sehr protziges Benehmen zeigt, wofür insbe sondere

ist unermüdlich in der Zusendung von Briefen mit Spielplan und Ver lockungen zum Kaufe von Losen. Diese Lose sind aber in Oesterreich verboten und wer eins kauft und einen Treffer macht, bekommt nicht einen Heller, sondern wird noch obendrein bestraft und hat eine Menge Scherereien zu gewärtigen. Dieses ungarische Lotterie-Unternehmen wird von der Firma Müller in Budäpest betrieben. Wie schlau dieses Haus bei der Versendung von Briefen umzugehen weiß, soll an zwei Fällen illustriert werden. So versandte

vor etlichen Wochen diese Firma den Spielplan unter einem Kuvert, auf den: Handschuhe abgedruckt wa ren, sodaß es tatsächlich den Eindruck machte, als erhalte man von einer Handschuhfabrik in Budapest ein Schreiben. Freilich, als der Brief geöffnet war, zeigte sich der Spielplan der Klassenlotkerie von Müller. Ein paar Wochen darauf der zweite Fall. Da versandte diese Schwindelgesellschast ihre Briefe sogar von Berlin aus. Die Briefe kamen unter deutscher Marke mit dem Poststempel Berlin

und als man öffnete, zog man wieder den Budapester Müller aus dem Briefumschlag heraus. Die Herren in Pest wissen Wohl, daß die Lose in Oesterreich ver boten sind, dessen ungeachtet trachten sie doch alle Unwissenden einzufangen. Kaufet darum keine Lose der ungarischen Klassenlotterie! Es bringt nur Schaden, niemals aber das erhoffte Glück. Meran. (Das übermäßige Glocken läuten in Meran) und Umgebung bildet fort während den Beratungsqegenstand in den Gemein devertretungen und der Kurvorstehung. In dieser Frage

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 29.07.1911
Physical description: 12
Sie Konstituierung des Landes- Ferkehrsrates. Am Sanmtag, den 8. Juli, erfolgte auf »Grund des vom Tiroler Landtage beschlossenen .und am 5. Jänner 1911 sanktionierten Ge setzes die Konstituierung des Landesver kehrsrates in Tirol und der drei Gebiets verkehrsräte. Um 9 Uhr Vormittag fand im Ratssaale der k. k. Statthalterei die Bildung der Gebietsverkehrsräte statt, wobei zum Präsidenten für Nordtirol Postmeiser Josef Müller., Landeck, für Deutsch-Tirol Pensions besitzer Paul Michel, Meran

und für It; - lienisch-Tirol Buchhändler Vinzenz Bazzani, Trient, gewählt wurden. Anwesend: Die Obmänner der Bezirksverkehrsräte: 1.Josef Dillers- berger, Kufstein; 2. Dr. Emanuel Schädl- bauer, Hall; 3. Dr. Anton Kofler, Innsbruck; 4. Karl Marberger, Umhausen; 5. Josef Müller, Landeck; 6. Franz Demetz, St. Ulrich in Groden; 7. Dr. Hans Leiter, Bruneck; 8 . Jakob Traunsteiner, Niederdorf; 9. Karl Erberi, Bozen; 10. Paul Michel, Meran; 11. Aurelio Lorenzoni, Cles; 12. Francesco Giacomelli, Predazzo; 13. Alfons Waiz

; „Beschlußfassung über den Sitz des Landesverkehrsrates.“ Ueber den Antrag des Postmeisters Müller aus Landeck wird hiezu einstimmig Innsbruck bestimmt. 3. Punkt der Tagesordnung: „Beschlußfassung über den ersten Jahres voranschlag.“ Ueber Antrag des Präsidenten wird der bisherige Sekretär des Landesverbandes für Fremdenverkehr, Dr. Rohn, zum Sekretär des Landesverkehrsrates mit dessen bis herigen Bezügen übernommen, beziehungs weise wird dessen Uebernahme gemäß der Resolution des Landtages vom 18. Fe bruar

den Präsidenten vertreten. ln den Vollzugsausschuß werden gewählt: 1. Max Obexer, Innsbruck. Stellvertreter: Dr; Mader, Innsbruck. 2. Franz Demetz, St. Ulrich. Stellvertreter: Dr. Leiter, Bruneck. 3. Dr. Sartorelli, Rovereto. Stellvertreter: Baron Mersi, Trient. Der Vollzugsausschuß wird beauftragt, bis zur nächsten Sitzung den Entwurf der Geschäftsordnung auszuarbeiten. 5. Müller beantragt, die Sitzung minde stens 3 Wochen vorher auszuschreiben und nicht vor September einzuberufen. (Ange nommen). Hierauf

Karl, Umhausen. Stellvertreter: Bunte Gottfried, Ammerwald. Sitz Landeck. Obmann : Müller Josef, Landeck. Stellvertreter: Gomperz Rudolf, St. Anton a. A. Sitz St. Ulrich in Groden: Obmann : Demetz Franz, St. Ulrich. Stellvertreter: Purger Ernst, St. Ulrich. Sitz Brun eck: Obmann: Leiter Dr. Hans, Bruneck. Stellvertreter: Wolf Heinrich, St. Vigil. Sitz Lienz: Obmann: Traunsteiner Jakob, Niederdorf. Stellvertreter: Rohracher Josef, Lienz. Sitz Bozen: Obmann: Erberl Karl, Bozen. Stellvertreter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 21.06.1935
Physical description: 8
ihnen der Erfolg diesmal nicht allzu schwer gemacht, da die Gäste nur in der ersten Halb zeit nennenswerten Widerstand zu leisten vermochten und überhaupt eine ausgesprochen schwache Verteidigung aui- wiesen, die gegen so gute Spieler wie Harasser. Jüdmahr und den vom Sportverein zur Verstärkung ausgeborgten Müller einfach machtlos waren. Auch die Läuferreihe der Schweizer war nicht auf der Höhe und um vieles schwä cher als die gleiche Formation der Tiroler, in der speziell Purncr eine Sonderleistung bot

des Kampfes immer mehr und mehr auswirkten. Allerdings konnten sie in der ersten Spielzeit immerhin den Kampf offen gestalten und ver mochten den beiden Treffern von Harasser und Müller durch den Halblinken wenigstens ein Tor entgegenzusetzen. Schwer benachteiligt wurden die Gäste dadurch, daß Schiedsrichter Donig ein zweites Goal, welches den Aus gleich bedeutet hätte, unverständlicherweise nicht aner kannte, obwohl dasselbe vollkommen regulär erzielt wor den war. Halbzeit 2:1 für Innsbruck

. Nach Seitenwechsel zeigte das Spiel ein ganz anderes Bild, da nur mehr eine Mannschaft am Platz war, wäh rend sich die Schweizer auf vereinzelte Durchbrüche ihrer guten Flügelstürmer beschränken müssen. Ununterbrochen sind die Tiroler im Angriff und speziell Müller ist es, der seinen Nebenmann Hackl mit zahlreichen idealen Vorlagen bedient. Vorerst gelingt es Judmahr, infolge eines Ver teidigungsfehlers vors Tor zu kommen und mit herrlichem Schrägschuß den Torreigen zu eröffnen. Dann verwan- delt Harasser

einen Handelfmeter mit tödlicher Sicherheit und bald darauf jagt derselbe Spieler mit seiner typischen Zähigkeit einen Ball nach und kann die Hintermannschaft derart durcheinanderwirbeln, daß er zum Schluß nur mehr das Leder ins leere Tor zu spedieren braucht. Gegen Ende fällt dann das schönste Tor des Tages, da Müller aus 20 Meter Entfernung mit ungeheurer Wucht einen Pracht- ichuß abgibt, den kein Tormann der Welt gehalten hätte. Die Gäste hätten übrigens auch Gelegenheit gehabt, das eine oder andere Tor

Rettungsautos in die Klinik überführt. Wetterberichte Patscherkosel: Barometer 599. leicht fallend, Tem peratur 4- 5 Grad, 95 Prozent Feuchtigkeit, ganz bewölkt, dichter Nebel, Regen, keine Sicht. Bestattungen in Innsbruck Freitag ZangerIe Johann, Spenglermeister, 55 Jahre, 3 Uhr Westsriedhos. (Concordia-Neumair.) Kwettler Rosina, 73 Jahre, 3.15 Uhr Westsriedhos. (St. Jakob-Müller.) In aller Stille: Geißler Hugo, Vertreter, 33 Jahre. (St. Jakob-Müller.) Ebel Franz, Direktor der Berlitzschule, 74 Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1909
Physical description: 8
Gaigher, Hugo Grimm, Erich Heermann, Huber-Feldkirch, Carl Jordan, Alexander Köster, Josef Moroder, Emma v. Müller, Emanuel Pendl, Ludwig Penz, Alois Penz-Frankfurt, Thomas Riß, Rosa Schmid-Gö- ringer, Matthias Schmid, Alfons Siber, Thomas Walch, Hans Josef Weber. Diese hervorragenden Namen, verbunden mit dem glänzenden künstleri schen Nachwuchs Jungtirols, garantieren von vorn herein eine Ausstellung, wie sie auf dem Gebiete ! unserer heimatlichen Kunst noch nicht dagewesen

'" als Braut vorzustellen. Lisei selbst hatte es gewünscht. Der Müller empfing sie in seiner gewohnten gutmütigen Art; nur war er schweigsamer als sonst und seine Haltung gebückter. Afra hielt sich zurück und Lisei vermochte es nicht über sich, das Wort an sie zu richten. Sie vermied es, dm Blicken der schönen Sünderin zu begeg- - 238 - nen, welche mit einer gewissen Spannung auf ihr ruhten, als suchte» sie das Rätsel zu ergründm, welches Lisei's plötzliche Entschließung, Jerg zu heiraten, umgab. Ihr Mann

spöttisch: „Das war ein recht erbaulicher Segen. Hat die Müllerin nicht auch einen Glückwunsch für uns?" „Die Lisei wird am besten wissen, was sie tut/' sagte Afra darauf kalt. „Wie man sich bettet, so schläft man/' „Nu, an gutm Betten fehlt's ja wohl nicht auf dem Klosterhof, was, Lisei?" spöttelte Jerg. „Setz' dich doch hin, Lisei," nötigte der Müller ablenkend, trat an dm Tisch, auf dem Afra eine Bewirtung aufgestellt hatte und füllte die Gläser. Als er aber eines davon ergriff, um auf das Wohl

des Braut paares zu trinken, legte Lisei die Hand auf seinen Arm und sagte: „Daß Ihr so gut gegm mich seid, daraus erkenn' ich, daß Ihr nttr meine Schuld an dem Unglück, das den Jerg getroffen hat, nicht na# traget. Vergebet auch meinem Bruder; ich bitt' Euch von Herzen darum/' Ein Schatten legte sich über das durchfurchte Gesicht des Alten und er sagte, das Glas mit dem Handrücken langsam zurückschiebend: kommen wohl noch viele andere Tage, wo wir davon reden können." „Nein, Müller, eine Güte

, um die einer zweimal bitten muß,, ist nur eine halbe Güte," wandte Lisei bittend ein. „Ihr habet ja den Ambros immer gern leiden mögen und darum werdet Ihr nicht hart herziger sein als der Jerg, der doch zumeist von ihm gelitten hat." Der Müller und seine Frau wandten gleichzeitig die Köpfe nach Jerg, der sich unterdessen wie ein unbeteiligter Zuschauer auf die Ofen bank gesetzt hatte. Er nickte feierlich mit dem Kopfe und als Lisei ihn jetzt zu ihrem Beistände aufrief, sagte er, indem er sich mit beiden Händen

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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 24.04.1914
Physical description: 20
Müller erstattet. Der Mivstand beträgt 577 K und ist immerhin noch der Reservefonds für alle Erhaltungsarbeiten eines Vereinsjahres. Dieser Betrag ist bei der Brixener Bank deponiert. Herr Müller betonte, daß durch den Brand seines Hotels seine ganze Arbeitskraft gelähmt wurde, und er außer seinem alljährlichen Beitrag von 100 K nicht mehr viel leisten und arbei ten konnte. Das Hauptverdienst an der Aufrechter haltung des Vereines in all den mißlichen Jahren gebühre Herrn Hochstöger

das Absolutorium erteilt wurde. Bei dem Punkte Neuwahlen gab es eine lebhafte Debatte. Herr Ob mann Hochstöger lehnte eine Wiederwahl entschie den ab; Herr Müller schlug einen Arbeitsausschuß von 15 Herren aus allen Kreisen vor, die auch ge wählt wurden. Es sind die Herren: Hochstöger. Kampfer, Bernhard, Anton Jäger, Zahradnik, Karl Plaftner, Johann Trenkwalder, Jos. Müller, Gmei- ner, Schwärzler. Frick, Beichten, Greuter, Joh. Heiskopf und Kristen. Obmann wurde wieder Herr Höchstoger, dessen Stellvertreter

Herr Obersteuerver- Malter Gmeiner und Kassier: Josef Müller. Jedem Mitglied des Arbeitsausschusses wurde ein bestimm ter Wirkungskreis zugewiesen. Die Einkassierung der Beiträge erfolgt fortan mittels Block, wodurch die Werbung neuer Mitglieder sehr erleichtert wird. Unter wem neuen Arbeitsausschuß möge nun der Verschönerungsverein sich kräftig regen und erfolg reich wirken zu Nutz und Freud unserer schönen Heimat. Neues Geschäft in Landeck. Wie man hört, soll,der im ganzen Oberinntal bestbekannte

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Alpenland
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Page 3 of 20
Date: 27.03.1920
Physical description: 20
die Vorstufe zu Herders „Ideen" schuf, ein Heinrich Pestalozzi der erste große deutsche Pädagoge wurde und ein Johannes Müller von Schaffhausen den Reigen der großen deutschen Ge schichtsforscher eröffnete. Vorbei aber auch die Tage, da ein Gottfried Keller von'der, zukünftigen deutschen Repu blik träumend uns den hoffnungsvollen Gedanken an ein abermaliges Zusammewvachfen mit der Eidgenossenschaft schenkte. Dagegen ist der Tag gekommen, da ein Kreis imperia listischer Westschweizer daran geht

- , prgndenien die Bildung der Remcr na -dem Ann'n >n,,ters Müller übertragen lassen. Die diesbezügliche amtl'ch" Ver lautbarung war bereits vorderer als dis Verhandlungen mit den Fraktionen noch n: letzter -Minute eine neue Krise verursachten. Das Vorgehen der' Gewerkschaften gründet sich aui die Hoffnung, durch UnnachgleSrqkert die Koali tion unmöglich zu machen und so den gewollten Erfolg der acht Punkte vollends M erreichen, die auf die entschei dende Gewalt in der Kabinettsbildung h nruslauf.n

. Die „D. A. Z." meldet jedoch, die Erhaltung der Koalition wäre kn guter Aussicht. Nach den letzten Informationen mxb momentan über folgende Liste im Neichsrate beraten. Reichskanzler: Müller; Aeußeres: Brokdorff oder Lands berg (Gesandter in Brüssel); Inneres: Koch; Post: Gis-, bert; Finanzen: Kunpv; Schahminister: Hase; Wirtschaft: Bauer (Reichskanzler); Arbeit: Schmidt Wiederaufbau: Silber-, fchmidt; Reichs^ rm insistier (Leiter. Gleich- seitig spricht man von einem neuen Generalstreik, da dts Forderungen

des Reichsjusttzminifters und Viz.kansiL.s Schiffer. Die demokratische F aktron wollte dem Rück tritt ih es Parieige..o.sen nicht zustimmen. Gswe kschaften und Mehrheitspzialisten bestanden jedoch auf dem Rück tritte. Da Schiffer nicht ftewillig zurücktrat, kam die Krsss zum Ausbruch. ReichskanLer Bauer überreichte dem Reichspräsidsnent die Demis.rün des G-samtkabinet s und dieser betraute den bisherigen Minister des Weußeren Hermann Müller mit der Neubildung. Es sollen nicht mehr die Parteien die Minister prasensierLN, wie es bisher

in Deutschland üblich war. sondenr es soll dein zukünftigen KabrnsLLschef überlassen bleiben, sich sckbst die ihm greignet erscheinenden Persönlichkeiten aus-usucheN, um dann für deren Auswahl die Genehmigung der Partei.« eiizuho'en. Minister des Aeußeren Müller wiurde deshalb m't der Neubildung des Kabmettes betraut, M:ll er inn»rhaV der Regierung Bauer von Anfang an auf drm Standpunkte gestanden ist, daß eine Demission des Gesamt? rbinttles unvermeidlich sei. Gleichartig mit Müller arbeitet all r- dings

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Tiroler Post
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Page 11 of 20
Date: 18.09.1908
Physical description: 20
Spiele zum Gasthause des Herrn Pohler geleitet, wo sich nebst den zahlreich er schienenen Vereinsmitgliedern von Lech-Aschau und Umgebung die Vorstehung des Erzherzog Ferdinand Karl-Veteranen- und Reservisten vereines Reutte, der Gemeindeausschuß von Lech- Aschau, die Geistlichkeit von Wängle, sowie die Lehrerschaft einfand. Herr Vorstand Kerle er griff das Wort und hob in einer zündenden An sprache die Verdienste des Vorstandes, Herrn Engelbert Müller, sowohl, als auch jene des Herrn Kapellmeisters

Leuprecht hervor und gab den Beschluß des Vereinsausschusses vom 6. Mai l. I. bekannt, wo in Anbetracht der großen Ver dienste für den Verein die beiden Genannten als Ehrenmitglieder einstimmig ernannt wurden. Nach einem Hoch auf dieselben wurden ihnen kunstvoll ausgestattete Diplome überreicht. Das neue Ehrenmitglied Müller dankte sichtlich ge rührt für die überraschende Ehrung, hob beson ders hervor die Einigkeit der einzelnen Korpo rationen bei derartigen Anlässen und wies auf die geringen Verdienste

seinerseits gegenüber der großen zugekommenen Ehrung hin und schloß mit einem feierlichen Toast auf den Jubel kaiser Franz Josef. Diesem Danke schloß sich auch der Kapellmeister Leuprecht, sowie Vorstandstell vertreter Wagner von Reutte an, welcher in dieser Ehrung der Person des Vorstandes Müller auch eine solche für den ganzen Verein erblicken mußte, und schloß mit einem bleibenden Zusam- menwirken und guten Einvernehmen beider Brudervereine. Die mustergültige Musikkapelle von Lech-Aschau trug

zu einer amüsanten Stim mung wesentlich bei und verliefen deshalb die Stunden echt kameradschaftlichen Beisammen seins allzu rasch und werden dieselben jedem Teilnehmer in steter Erinnerung bleiben. Hier bei wird noch bemerkt, daß dieser Ehrung seitens des Vorstandes Müller im Verlaufe weniger Monate zwei solche vorausgingen, und zwar wurde derselbe vom eigenen Vereine von Reutte und von 19 freiwilligen Feuerwehren des Be zirkes, wo Genannter die Stelle des Feuer wehrbezirksverbandsobmannes bekleidet, an läßlich

des Verbandstages in Bach zum Ehren mitglieds ernannt. Diese vielfachen Ehrungen legen beredtes Zeugnis ab von der Beliebtheit und Hochschätzung des Herrn Müller im Be zirke und weisen die von gewissen Seiten und in bekannten Blättern gegen ihn gerichteten An rempelungen am besten und wirksamsten zurück. Den Kameraden erstochen. Aus Trient, 14. September, schreibt man uns: Heute nachts veranstalteten einige aus Amerika zurückgelangte Burschen in einem Privathause in Spormaggiore eine Tanzunterhaltung, als zwei

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.12.1890
Physical description: 8
be stimmt. Ms dem Höerinnthake, 18. Dez. Am Montag begrub man in Landeck eine weitbekannte, wenn auch nicht hochgestellte Persönlichkeit, den „Post karl" genannten Stallmeister des Hotel „Post". Durch seine langjährigen und treuen Dienste hat sich der Verstorbene ein gutes Andenken bei seiner Dienst geberin, Frau A. Müller, gesichert, wie auch ander seits durch seine derbkernige Umgangssorm, sein ge rades Wesen und seine Sprüche unter seinen Kollegen und der Bevölkerung überhaupt sich großer Beliebt

heit erfreute, wovon das feierliche Leichenbegänguiß ZeUgniß ablegte. Ein inneres Geschwür, wahrschein lich zu spat beachtet, nahm dem kräftigen Manne all zufrüh sein Leben, indem eine Blutvergiftung durch Uebergang des Eiters in das Blut eintrat. — Das Feuerwehrwesen im Oberinnthale nimmt Dank der Bemühungen des Bezirks-Verbandsobmannes, Herrn Josef Müller, einen recht erfreulichen Aufschwung, wie dies durch eine Zusammenkunft der Feuerwehr kommandanten des oberen Bezirkes am letzten Sonn tag

auf der „Post" zu Ried neuerlich bewiesen wurde. Herr Bezirksobmaun Müller legte denselben einem von ihm ausgcarbeiteten Organisationsplan ländlicher Feuerwehren vor, dessen Zweckmäßigkeit auch gebüh rende Anerkennung fand. Behufs der Einführung einheitlicher Signale hat Herr Müller einen diesbe züglichen Entwurf zusammengestellt, wonach sämmt'iche Signale dieses Bezirksverbandes mit Ausnahme des „Habt Acht"-Zeichens gleich sein sollten; das „Habt Acht"-Signal jedoch wird, um bei event. Zusammen kunft

mehrerer Fenerwehren auf einem Brandplatze Verwirrungen hintanzuhalten, für Gruppen von je 4 Feuerwehren ganz anders lauten und diese Gruppen werden durch den sogenannten Ortsruf, darauf das „Habt Acht"-Signal folgt, sich wieder unter einander unterscheiden können. Diese Einrichtung dürfte sich sehr gut bewähren, und wurde Herr Müller von den Kommandantschasten Prutz, Ried und Pfunds ersucht, ihnen die diesbezüglichen Noten zukommen zu lassen. „Gut Heil" dem edlen Zwecke! Hoffen wir, daß der Eifer

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 08.01.1898
Physical description: 22
Feuerwehr Reutte statt. Zweck derselben war die Ablegung des Handgelöbnisses neu eintretender Mitglieder und die Neuwahl des Verwaltungsrathes. Die Versammlung war sehr zahlreich besucht und er gab nachstehendes Wahlresultat: Magnus Geiger, Kommandant; Jakob Pfaundler, Kommandantstellvertr.'; Philipp Singer, Adjutant; Karl Hüter, Schriftwart; Eduard Müller, Säckelwart; Johann Hornstein, Zeug wart; Josef Hengg, 1. Zugführer; Josef Glatt, 2. Zugführer; Ignaz Hüter, 3. Zugführer. Am gleichen Tage

wurde auch die Generalversammlung der Gewerbsgenossenschaft für Erzeugung von Nahrungs und Genußmitteln abgehalten. In die Vorstehung wurden neu gewählt, resp. wiedergewählt: Franz Storf, Metzgermeister in Reutte, Genossenschaftsvor steher; Joses Hager, Bräuer in Reutte, Stellvertreter; Martin Guem, Metzge, Ehrwald, Ausschuß; Alois Klotz, Müller in Bühelbach; Georg Murböck, Bäcker, Heiterwang; Franz Leiprecht, Müller, Lech-Aschau; Albert Hüter, Müller, Katzenmühle; Max Hüter, Bäcker, Bits; Georg

Knittel, Bäcker, Reutte; Alois Bauer, Wachszieher, Reutte; Karl Ammann, Bäcker, Wengle; Ferdinand Lutz, Müller, Weißenbach. Die Witterung ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich milde, die Felder sind schneefrei, statt des Schlittens rollt der Wagen üoer das holperige Pflaster. Endlich scheint es doch Ernst zu werden mit der Neuher stellung des Pflasters; man hört, daß das Straßenärar Steinlieferungsverträge nach Reutte abgeschlossen habe. Der schneefreie Winter kommt dem zahlreichen Hoch wild

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 06.06.1928
Physical description: 12
, wenn hiedurch das Walhergebnis beeinflußt werden könnte. Bei der Geschäftsordnung wird die Erstellung von vierteljährlichen Kassenausweisen, das Verlangen nach einer Revision durch ein Mitglied des Betriebsrates und anderes mehr abgelehnt. Zu den einzelnen Vorschlägen der Kammer nahm Kollege Landessekretär Müller eingehend Stellung und vertei digte den Entwurf des Ministeriums als für die Institution der Betriebsräte notwendig und wünschenswert. Er wies gleich einleitend darauf hin, daß die Haltung

der freien Gewerkschaftsvertreter nichts anderes fei, als eine Analogie zur Haltung der Wiener Arbeiterkammer, weshalb die heu tige Beratung eine reine Formalität darstellte, die die Mehrheitsvertreter mit gebundener Marschrute erfüllen. Seiner Auffassung nach könne also von keiner Beratung, am wenigsten von einer sachlichen Beratung gesprochen werden. Diese Auffassung wurde auch gleich bestätigt, als Kollege Müller für die Fassung der Verordnung „notwendige Aus gaben" eintrat und sie eingehend

begründete. Er führte ein chraffes Beispiel von der Ausgabenwirtfchaft der freigewerk- fchaftlichen Betriebsräte an, wie es kürzlich in Graz vor gekommen war, wo sich ein Betriebsratsobmann für jeden Weg zum Organisationssekretariat Spesen und Verdienst- entschädigung bezahlen ließ, und auch dann, wenn diese Wege außerhalb der Arbeitszeit gelegen waren. Als die Mehrheit die Frage der Vierteljahrs-Kasien-Ausweise mit der Bezeichnung .Kleinigkeit" abtun wollte, wies Kollege Müller daraus hin, daß gerade

und deren Kontrolle würde es möglich sein, eine Reihe von Mißbräuchen der Betriebsratskassen und Veruntreuungen zu verhindern. Wenn es den freien Ge werkschaften ehrlich um die Betriebsräte zu tun wäre, dann müßten sie selbst für eine weitgehende Kontrolle und eine einwandfreie Geschäftsführung eintreten. Eine lange Wechselrede entspann sich über die WahlVor schriften, bei der Kollege Müller sür die Einführung von Wahlkuvert und Wahlzelle eintrat. Er führte Beispiele an, wie durch die bisherige

Wahldurchführung sehr oft zu ungunsten der christlichen Gewerkschaften das Wahlgeheim nis durchbrochen und eine korrekte Wahldurchführung un möglich gemacht worden sei. Auf seine Ausführung pflich teten die freien Gewerkschaftsvertreter der Einführung von Wahlkuverts bei, lehnten aber eine Wahlzelle ab. Für die geänderten Bestimmungen über die Wahlankämpfung brachte Kollege Müller als Beispiel die Durchführung der Personal vertretungswahlen bei der Grazer Tramwaygesellfchaft, bei denen trotz großer Schädigung

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