25,746 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Oberländer
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBELA/1930/14_11_1930/OBELA_1930_11_14_6_object_7920400.png
Page 6 of 12
Date: 14.11.1930
Physical description: 12
, Mair wurde zum Reisemarschall ernannt. An dieser Fahrt schloffen sich wieder über ein halbes Dutzend Sänger und Sängerfreunde aus Imst an, unter anderem auch die alten Liedertafler Alois Walch, Martin Walch und Flür German, lauter gute Bekannte und keine Spaßverderber. Und so ging es an zwei hintereinander liegenden schönen Feiertagen Ienbach zu, von wo wir dann nach kleiner Stärkung Eben zufteuerten, dem ersten Orte unseres Reisezieles. Hier hatte unser lieber Malermeister Ferdinand Müller

die Wallfahrtskirche ausgemalt, wie in noch Dutzenden Orten und mit sichtlicher Freude zeigte und erklärte er uns sein gelungenes Werk. Daß Müller hier einen guten Namen hinterlassen, war kein Wunder, denn er half überall mit, am Chor, in der Musik und in der frohen Gesell schaft; sein Wirken und sein Humor ließ an allen Orten, wo er arbeitete, den besten Namen zurück und so wurden wir alle dem „Christeler" zu lieb, bestens ausgenommen. In dem unweit der Kirche gelegenen Gasthof, wo wir, wie es schien, schon

Vereinsheim zur „Krone" eine dreifache Feier. In erster Linie galt es ja, seinem Ehrenchor meister Heinrich Grass aus Anlaß seiner 25jäh- rigen Mitgliedschaft gebührende Anerkennung und den Dank des Vereines zu zollen. — Vorstand mag. Müller gab in ungebundener Ausführung wohlgetroffen ein sehr anschauliches Bild von Heinrich Graff's 26jährigem Wirken im Lieder kranz als Sänger im Allgemeinen und als verdienstvoller Chorleiter im Besonderen, dankte ihm im Namen des Vereines mit aus aller Herzen fließenden

Worten für seine auf opfernde Hingebung an den Verein und knüpfte daran die Bitte, Heinrich Graff möge auch in Hinkunft der führende Stern des Liederkranzes bleiben. Nachdem sodann Sangesbruder Poldi Pischl den verdienstvollen Chormeister in gebun dener Rede gefeiert hatte, heftete Vorstand mag. Müller dem Jubilanten das Ehrenzeichen für 26jährige Mitgliedschaft an die Brust und über reichte ihm einen ihm vom Vereine gewidmeten sehr geschmackvoll ausgeführten Taktstock. »viel Pest Centralcafe

Sängerbünde Berlin verliehene Ehrenurkunde für 50jährigen Bestand, welche er hierauf dem Vor stande mag. Müller einhändigte. Freudig er scholl hiebei das Mono des Tiroler Sänger bundes. — Vorstand Müller dankte namens des Ver eines für diese seltene Ehrung mit dem Gelöbnis, auch weiterhin den Idealen des deutschen Sänger bundes treu zu dienen und bar, den Dank des Liederkranzes der Leitung des beutschen Sänger bundes zur Kenntnis bringen zu wollen. Nun ergriff Vorstand Müller neuerdings das Wort

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/07_05_1909/TIPOS_1909_05_07_13_object_8202146.png
Page 13 of 16
Date: 07.05.1909
Physical description: 16
ein Liedchen summend, die fast menschenleere Straße hinab. In diesem Augenblicke trat ein Herr in das Haus und stieg ausfallend schnell die vier Treppen zur Vohnung der Frau Gerhard hinauf. „Trude, sie kommen schon!" erscholl es hinter dem jungen Mädchen, das den ins Haus tretenden jungen Herrn wohl bemerkt hatte und nun lachend das Fenster schloß. „Nein, Machen, „sie" kommen noch nicht, das ist bloß Onkel Müller, der da so hastig die Treppen herausstürmt." „Zo, bloß Onkel Müller? Woher weißt

das bescheidene, aber ungemein trauliche Zimmer hell erleuchtete, während es ein lieblicher Duft von Veil chen von einem prachtvllen Bluomenstrauße in der Mitte des Tisches durchzog. «Einen Mann wie Onkel Müller sieht man immer gern, Nachen. Ich freue mich schon darauf, mal wieder mit ihm ge hörig zanken zu können." Lachend stieß Trude Gerhard die Worte hnaus, dabei schaute sie mit einem übermütigen Blick in den alten Rococospiegel über dem Sopha, der ihre schlanke graziöse Gestalt, und das schalkhafte

machen." In diesem Augenblicke erschien Trude in der Tür und rief aus: „Grüß Gott, Onkel Müller!" Der Angeredete drehte sich hastig um und schnitt dabei ein saures Gesicht. Der „Onkel Müller" aus dem Munde Trudes Paßte ihm wohl nicht recht zu seinen vierunddreißig Jahren. Aber im nächsten Augenblicke hatte er Trudes beide Hände erfaßt, die holde Erscheinung wie ein Wirbelwind mit sich in das helle Zimmer gezogen und betrachtete sie staunenden Blickes von unten bis oben. „Und das soll eine Schulmeisterin sein? Unsinn!" rief

er sichtlich angenehm überrascht, „Hören Sie, Fräulein Gertrud, das machen Sie einem Anderen weiß. Glauben Sie, daß Sie mit diesen lachen den Augen, diesem durchaus chik frisierten hübschen Köpfchen den Kindern imponieren?" „O, ich kann auch eine echte Erzieherin-Miene vorstecken, Onkel Müller. Ich werde Ihnen das sofort zeigen, wenn Sie meine Hände loslassen." Er erfüllte lachend ihre Bitte und gab ihre Hände frei; worauf sie, die Schleppe ihres hellblauen Kleides aufraffend, einige Schritte zurücktrat

Ihr Euch schon," rief Frau Gerhard in der Tür er scheinend. „Es ist gut, daß Sie kommen, Frau Gerhard, sonst hätte ich möglicherweise auch noch einige Dutzend Fragen aus dem Tier- und Mineralienreich beantworten müssen," sagte Müller sich erhebend. „Nun aber Scherz beiseite." Er musterte noch einmal Trudes anmutige. Gestalt. „Haben Sie wohl je geglaubt, Ihre Tochter vom Seminar in B. als ein solches vollentwickeltes Weltkind wieder zuerhalten, Frau Gerhard?" „Meine Tochter hat sich sehr gut entwickelt

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/06_08_1909/TIPOS_1909_08_06_14_object_8202707.png
Page 14 of 16
Date: 06.08.1909
Physical description: 16
du denn nicht, was ich leide? Erspare mir die Demütigung, dir zu erklären, daß ich tief unglücklich bin und das selbst verschuldete." „Sie schweigen — das genügt," sagte er ernst. Sie wandte sich plötzlich ab, sank auf den Stuhl, schlug die Hände vor das Gesicht und schluchzte laut auf. In diesem Augen blick wurden unten im Hause Stimmen laut. Erschreckt sprang sie wieder auf. „O Gott, da kommen sie schon!" Mit zitternden Händen zog sie die Tür an und Müller sah noch eben, wie sich der schwache Schein einer Lampe

oder Laterne an der Wand ober halb der Treppe hinaufbewegte. „Verbergen Sie sich," rief sie leise, „es ist mein -Vorgesetzter — hier, bitte, in der Kammer sieht Sie niemand. O mein Gott! Schnell — bitte, bitte, Herr Müller!" Sie erfaßte ihn am Arm und wollte ihn zur Seite zerren, aber er blieb ruhig stehen. „Lassen Sie mich allein handeln — fürchten Sie nichts!" Ruhig schritt er zur Tür und öffnete dieselbe weit. Vor ihm stand ein rotbärtiger, kleiner, dicker Herr mit Brille, in der einen Hand hielt

persönlich hierher gekommen I um meine Rechte als Verlobter geltend zu machen. Darf ich meim I Bitte wegen der Zeit, wann Sie morgen zu sprechen sind, wieder- I holen?" drängte Müller den zähen Schulmann, der sich allerdings plötzlich seiner besten Lehrkraft beraubt sah. „Nun, wenn Sie denn Ihre Braut nicht länger hier am tieren sehen mögen, dann muß ich mich ins Unvermeidliche schi^ und sie am ersten Oktober gehen lassen. Heirat bricht ja leider Dienftvertrag. Es tut mir sehr leid. Fräulein Gerhard

war meim f liebste Lehrerin . . ." „Das freut mich! — Also abgemacht, Herr Rektor!" „Ja, ja! — Empfehle mich!" Müller verbeugte sich spöttisch. Der Herr Rektor wackelte mit seiner Laterne wieder die k Treppe hinunter. „Ei, ei, was macht die Gerhard mir da jh [ einen dummen Streich," seufzte er laut vor sich hin. Müller aber schloß die Tür, und wenn er nicht gewußt M, daß Trude zweifellos mit bitterbösem Antlitz hinter der Tür ihrei Kammer verborgen seinen schrecklichen Lügereien gelauscht

haben würde, dann hätte er laut ausgelacht vor Freude über den kecken Soldatenstreich. Er blickte horchend auf die Tür zum Schlas- zimmer. Dieselbe war verschlossen, doch stak der Schlüssel an der „Entschuldigen Sie, ich wollte meine Lehrerin, Fräulein Ger hard zu einer Festlichkeit abholen. Ist dieselbe nicht zu Hause?" fragte der Mann. — „Darf ich fragen, mit wem ich die Ehre habe?" — Premierleutnant der Reserve Müller!" stellte dieser sich vor. „Rektor Blume!" „Ich bedaure sehr, meine Braut ist verhindert

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1919/25_10_1919/NEUEZ_1919_10_25_3_object_8147527.png
Page 3 of 4
Date: 25.10.1919
Physical description: 4
über drei Zäune hinweg in Hof des Karolinenplatzes Nr. 5, in dem Glauben, daß ein An- Lljtf dort liegenden Stab versucht werde. Im Hofe lagen Wo me ^ rcre Tote Grabasch sah. Wie Müller einen Mann aus ^ Keller herauszo'g und aus der Pistole einen Schuft auf den Mommenen abgab Hierauf drängten die im Hofe befindlichen J.® den Keller, auch Grabasch aing mit. Ter Angeklagte be- iri? Müller habe mit dem Seitengewehr um sich gestoften: versuch den Müller zurückzuhalten, sei er an der Hand der- tootbcn

. Der Angeklagte weist e.ine davon herrührende ^ dar. Grabasch bekundet weiter. Müller habe einen der Ver hafteten, der bereits verwundet war, drei Schläge mit dem Seiten gewehr über den Kopf und über die Linke Kopfseite gegeben, so daft das Gehirn heraustrat und der Mann röchelnd zusammenstürzte. Um seine Leiden abzukürzen, habe er — Grabasch — dem Schwer verletzten den Gnadenschuft gegeben. Dann sei es an die Visitation 2er Leichen gegangen: Müller sei dabei gewesen, ob er den Toten aber etwas abnahm. weift

der Anaeklagte nicht; den Makowski habe er nicht gesehen Auf Befragen bestärigt der Angeklagte die Aeufte- rung Müllers: „Mem Seitengewehr ist krumm, es zieht nicht mehr." Aus dev weiteren Bekundungen des Grabasch geht hervor, daft Oberst Kundr in den Keller kam, dort die Leute antreten lieft und ihnen über ihre Tat Vorhalt machte. Den Müller habe der Oberst gefragt, ob er betrunken sei. Grabasch hatte den Eindruck. Müller sei betrunken gewesen, weil er hin und her wankte und von zwei Leuten gehalten wurde

. — Vorsitzender: Ich glaube, er wird wohl deshalb gehalten worden sein, daft er nicht noch mÄhr Unheil Anrichtete. Dem Obersten Kundt gegenüber haben alle im Keller Befindlichen geschwiegen, so daft der Eindruck entstand, als ob alle an der Tat beteiligt seien Grabasch erklärte noch, es seien im Keller Rufe gefallen: „Lasst sie doch gehen, die sind unschuldig!", so daft Grabasch fest annahm, daft die Getöteten keine Spartakisten seien. * Der Angeklagte Kreiner hat am Tage der Tat gleich Müller einen halben

Kessel Wein von der Kompagnie erhalten. Mit Mül ler und zwei anderen ging er aus dem Wittelsbacher Palais weg. ohne bei Müller Trunkenheit wahrzunehmen. Unterwegs begegneten sie dem Transport der Gesellenoereinsmitglieder. Sie schlossen sich wie viele andere dem Zuge an. Dcüller, so bekundete der Ange klagte. habe schon unterwegs auf die Leute eingeschlagen. auch ein grosser Vizefeldwebel; ob dies Makowski war, vermag Kreiner mit Bestimmtheit nicht zu sagen. sIedenfalls habe derselbe Vizefeld- webel

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/13_03_1926/TIRVO_1926_03_13_7_object_7640063.png
Page 7 of 16
Date: 13.03.1926
Physical description: 16
der Gründung ihrer Unterstützungskaffe verfloffen. Bei dieser Feier soll auch eines langjährigen Funktionärs gedacht werden. Seit dem Jahre 1901 ist Gen. Ernst Müller, der langjährige Gauobmann der Buchdrucker Tirols und Vorarlbergs, mit einziger Unterbrechung der Kriegszeit, un- • ausgesetzt als Funktionär in der Vuchdruckerbewegung tätig. Man kann den Tiroler Buchdruckern wohl nicht den Vorwurf machen. Personenkult zu treiben, wenn sie das langjährige, verdienstreiche und oft sehr verantwortungsvolle

Wirken ihres Gauobmannes mit der Abhaltung einer anderen Feier verbinden. Genosse Ernst Müller, der durch seine Tätigkeit als Vizepräsident der Arbeiterkammer weit über die Kreise seiner Berufskollegen hinaus, der Arbeiter- und Angestellten schaft bekannt ist, bat im Jahre 1880 in dem kleinen schwäbi schen Landstädtchen Schwaigern bei Heilbrvun das Licht der Welt erblickt. Nach Absolvierung der Volks- und Mittelschule wandte er sich aus Neigung dem Buchdruckerberuf zu. Um /die Arbeitsmethoden

in mehreren Betrieben kennen zu lernen, arbeitete er von 1898 bis 1900 in Heilbronn, Heidel berg, Frankfurt a. M. und St. Goar am Rhein. Dann be gab sich Gen. Müller aus die Wanderschaft, den Rhein hin auf, durch die Schweiz, den Kanton Tessin und Oberitalien. Nach mohrmonatlicher Wanderschaft landete Gen. Müller in Südtirol. Er arbeitete 10 Monate in Meran und 3 Jahre in Brixen. An beiden Orten bekleidete er Funktionen. In Brixen wurde Müller, erst 23jährig, Obmann der damals ungefähr 30 Mann starken

Buchdrucker-Sektion. Auch war er dortselbst an der Gründung einer sozialdemokratlschen Ortsgruppe hervorragend beteiligt. Als er sich für einen Maschinenmeister-Kollegen einsetzte, wurde er gemaßregelt. Seine Druckerei-Kollegen erklärten sich mit ihm solidarisch. Nach einwöchigem Streik wurde ein Vergleich geschloffen. Gen. Müller verzichtete aus einen Wiedereintritt, da ihm mittlerweile in Innsbruck eine andere Stellung angeboten wurde. Dort trat Müller am 2. Mai 1904 in Stellung. Er wurde kurz

nach seinem Eintritt in den damaligen Zentral ausschuß gewählt und bekleidete dort im Lause der Jahre eine Reihe von Funktionen; besonders war Gen. Müller mehrere Jahre als Gehilsenobmann an der Reorganisation des Vereines tätig. Beim 14-Wochen-Streik der Buch drucker vom Dezember 1913 bis März 1914 wurde derselbe einhellig zum Streikleiter gewählt. Dem Weltkrieg mußte auch Gen. Müller seinen Tribut leisten. Er rückte anfangs 1915 ein und stand 27 Monate an der deutschen Westfront. Sofort nach seiner Rückkehr hob

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/05_07_1909/TIRVO_1909_07_05_5_object_7596556.png
Page 5 of 8
Date: 05.07.1909
Physical description: 8
herausschaut, wie bei der Bachregulierung und unsere Gemeindegewaltigen scheinen wieder einmal die blamierten Europäer zu sein. Die Firma Austerer offerierte die Arbeiten für die Wasserleitung um zirka 10.000 Kronen billiger als die Firma Müller & Hesel und wollte, wie der Firnrainhaber selber sagte, den von der Firma Müller & Hesel aus gearbeiteten Plan um 4000 Kronen übernehmen, wodurch die Firma Müller & Hefel gut entschä digt, wenn nicht gar 50 bis 100 o/o daran verdient hätte. So etwas hält jedermann

für sehr unbe greiflich. Aber noch unbegreiflicher erscheint uns die Auslieferung der Interessen der Götzner Bür ger an die Firma Müller & Hefel. Laut Artikel 32 des von der Gemeinde Götzis mit der Firma Müller & Hefel abgeschlossenen Vertrages ist einzig nur obengenannte Firma berechtigt, den Anschluß bis ins Innere des Hauses zu machen. Das schönste dabei ist nun, daß die Feststellung des Preises der Firma überlassen wurde und jeder Leser kann sich selbst ein Urteil bilden arrs der Gegenüberstellung

der Preise des Vorarlberger Eisenhändler-Kartells gegen jene der Firma Müller & hefel. Die Vor arlberger Eisenhändler liefern die Röhren zu fol genden Preisen: Verzinkte Röhren, V 2 Zoll im Licht, per Meter um 82 Heller, die Firma Müller & Hefel liefert die gleichen Röhren um 2 Kronen, Röhren 1 Zoll im Licht, 3 Kronen 50 Heller, die Vorarlberger Eisenhändler 1 Krone 56 Heller. Wenn wir nur 650 Hausanschlüsse rechnen, so erhält die Firma Müller & Hefel bei nur durchschnittlicher Länge von 8 Meter

des Hausanschlusses eine Klei nigkeit von 10.000 Kronen geschenkt. Wir erlauben uns die Anfrage an Gemeinderat Bell und Ob mann des Wasserkomitees, wieso kam es, daß die Götzner Bürger mit Haut und Haar an die Firma Müller & Hefel ausgeliefert wurden; spielte viel leicht die Versorgung Ihres Sohnes „Von tut nicht gut" eine Rolle, oder waren es andere Beweg gründe? Denn Sie sind zu intelligent, um anneh men zu können, daß Dummheit es sei, welche uns in diese Kalamität brachte. Bei der Prager Röh- ren-Affaire

6
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1904/25_09_1904/ZDB-3077611-9_1904_09_25_10_object_8418384.png
Page 10 of 16
Date: 25.09.1904
Physical description: 16
haben, sonst müßte ich es als eine direkte Beleidigung ausfassen." „Sie haben ein Ideal geliebt- er enttäuschte Sie, trotzdem klammerten Sie sich an die Erinnerung; als er aber nun kam, zerstörte er endgültig all Ihre Illusionen." „Von Philosophie versteh' ich nichts. Wohl aber weiß ich von Fräulein Müller, daß ihr Bruder alle Achtung vor mir verloren hat. Nun, ich gehe ja und will nur hoffen, daß ich mich in Frankfurt glücklicher fühlen werde wie hier in letzter Zeit." So sagend, ver ließ sie das Zimmer

heraufgekommen, hielt sich aber absichtlich von mir fern. Unter all den fröhlichen Menschen sah sie allein ernst und traurig aus. Auch ihren Freunden gegenüber sprach sie nur äußerst wenig, wohl in der Absicht, sich auf diese Weise mehr und mehr von der ihr bisher so lieben Um gebung zu entfremden. Was sie aber sprach, schien lieb und gut zu sein- auch der harte Zug in ihrem Gesichte war wieder vollständig gewichen. Da kam auch Fräulein Müller. Ihr Anzug stach seltsam von dem der anderen ab und war wohl

Töchterchen Müllers, saß ganz artig und still neben Elisabeth, indem sie mit beinahe atem loser Spannung die flinken, geschickten Finger ihrer treuen Pflegerin beobachtete, die aus neben ihr liegenden Feld blumen und Laub einen Kranz für das Kind wand. Beide sahen auf, als ich mich näherte. „Wo ist wohl Herr Müller? Er versprach, wieder zu mir zu kommen, um mich nach Hause zu führen, aber ich kann ihn nirgends entdecken." Ohne der Richtung ihrer Worte zu folgen, ant wortete Elisabeth ruhig

Gesellschaft. Voran schritten der ehrwürdige Pfarrer mit seiner statt lichen Frau- dahinter Fräulein Anna in einem hübschen, eleganten Kleid mit einem zierlichen Sonnenschirm, den sie etwas kokett über ihren Kopf hielt, mit Herrn Müller, der ab und zu stillstand, um eine weitere prächtige Wein traube an den Stock seiner niedlichen Begleiterin zu befestigen. Zu meinen Füßen saß das stolze, einfache Mädchen, das mit ernsten, traurigen, mir aber jetzt zugewandten Blicken auf meine Antwort ivartete. „Nein

, ich danke Ihnen herzlich, Elisabeth. Ich fühle mich ganz stark und kräftig genug, allein gehen zu können, sonst hätte ich Ihre Hilft dankbar angenommen. Ich wollte nur Herrn Müller eine Botschaft zurücklassen, daß ich mich nach Hause begeben habe."

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1908/02_10_1908/TI_BA_ZE_1908_10_02_6_object_8362304.png
Page 6 of 18
Date: 02.10.1908
Physical description: 18
vom hiesigen Beterancn-Vereine den zwei Ehrenmitgliedern, Engelbert Müller, Photograph in Reutte und Franz Leuprecht, Kapell meister hier, für ihre großen Verdienste um den Verein, feierlich das Ehren diplom überreicht. Herr Photograph Müller wurde am Eingänge des Dorfes von der hiesigen Musikkapelle und dem Veteranen - Vereine zum Vercinslokalc begleitet, wo sich nebst der Gemeindevertretung auch die Geistlichkeit und Lehrerschaft von hier und Wänglc cingefundcn hatte. Herr- Kerle, Vorstand des Veterancn

-Vereines, hielt im Vercinslokalc eine kernige Ansprache, sodann überreichten zwei 48 er Veteranen den genannten Herren die Ehrendiplome. Herr Müller dankte mit warmen Worten für die er wiesene Ehre und brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus. In sehr gemütlicher Stimmung blieb man noch längere Zeit bei sammen. Herr Müller ist derjenige, welcher vor Jahresfrist von der „Imstncr Landzeitung" wiederholt angerempelt und beschimpft wurde, und dies nur deshalb, weil er ein strammer

Baucrnbündler ist. Die Ehrung dieses Mannes kann der „Imstnerin" als Beweis dienen, daß Herr Müller bei uns geehrt und geachtet wird. WaS die „Imstnerin" und deren Korre- spendent vor Jahresfrist über Müller schrieb, mag letzterem ganz Wurst sein. ES ist dies die zweite Ehrung, die diesem wackeren Manne zuteil wurde. St. Jakob in Ahrn, 18. September. Man hört so oft über unser schlechtes Schulgesetz klagen und diese Klagen sind auch begründet, daran zweifelt wohl kein Katholik, der unsere heutigen Schule

8
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1925/17_01_1925/ZDB-3077641-7_1925_01_17_5_object_8437488.png
Page 5 of 12
Date: 17.01.1925
Physical description: 12
, London Eharle Netherkott mit Frau, England " Gräfin Gisela Westerholt, Klagenfurt Gräfin 2rma Sermage, Klagenfurt Dr. Otto Staadecker, Wien Arthur Buchholz mit Frau, Danzig Familie Müller, Geratshausen Fami.ie Schmitz, München Frau Greiner und Tochter, Wien Hans Wohnlich, St. Gallen Erwin Brenert mit Frau, Dresden Earl Benker, Marktrewitz Justizrat August Legser mit Tochter Eharlottenburg Familie Dir. Otto Bollmann, Hannover Eomte Noberto Lucchesi mit Frau, Palermo Frau Else Böhm, Berlin Adolf Domke

Herbert Lincke, Aimmitschau i. Sa. Miß E. Burt, London Mr. D. H. Baird, London Walter Gcheidler, Monschau Hans W. Beck, Augsburg Frau Elise Schwimmer, Erfurt Frl. Nosa Müller, Augsburg Ladislaus von Kovacs, Budapest Josef von Szisz, Miökolcz Tonng Schäffer, Wien Arthur Gans. Amsterdam Eugen Gans, Amsterdam Dr. Ing. Othmar Keck-Eicheirthurn, Leoben Alfred Loeb, Berlin T'.efenbrnnner Major Elarke, London Nhomberg Berlin Gertraud u. Rosemarie Häusler, Berlin Lilli Stangl, Berlin Dr. Ernst Winkler. Essen

, München August Wagenbauer, München Berti Beichbuchner, München Paul Vareskg, Innsbruck Franz Innerhofer, Innsbruck Rudolf Steinfest, Wien Josef Ritzler, Senöorf Dr. Erich Schulze, Berlin Erich Bujer, Berlin Dr. Paul Haberland mit Fam., Leipzig H. Hischer mit Frau, Hamburg Alwin Knoblesar, München Robert Riedl-Rieöenau, Wieir Anna und Franz Müller, Wien Wilhelm petecsen, Kohlberg Ilse Elismann-Rebling, Chemnitz Heinrich Baumann, Wels Mila Schuster, Kissingen Karl Maschinka, Innsbruck L. paukert

, Innsbruck Josef Weiß, Wien Hotel Kaiser Ludwig Fatves, Reichenberg Fr. v. Goison, Lichtenstein Kom.-R. Leopold Waigfelder, München Marie Brunner. München Adolf Schließleder mit Sohn, München Liesl, Jentsch, München Therese Zieser, Wien Ferdinand Hönig, Innsbruck Alfred Müller, München Resi Moiseö, Salzburg Dr. Erwin Link, Innsbruck Toni Sattermann, München Emmg Müller „ Dittmann Rappaport, Wien Dr. Paul Tischler, Wien Ing. Julius Führt „ . Grete Rafael „ Eduard Hassemer mit Sohn, Bingen Wilhelm Kniebes

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/25_05_1908/TIRVO_1908_05_25_6_object_7595036.png
Page 6 of 8
Date: 25.05.1908
Physical description: 8
didaten aus taktischen Gründen im zweiten und ersten Wahlkörper aufgestellt wurden. Hoffen wir nunmehr, daß der neue Gemeindeausschuß sich mehr mit den wichtigen Fragen der Verbes serung des Wahlrechtes, der Wohnungsfürsorge und der Entklerikalisierung der Volksschule be faßt, als der verflossene. BruneÄ. Ein Arbeitgeber, dessen Gebaren nähere Beachtung verdient, ist der hiesige Bau unternehmer Franz Müller. Derselbe betreibt außer dem Maurer- und Zimmergeschäft auch eine größere Tischlerei

oder besser, eine Aus beutungsanstalt, deren Opfer vor allem die hier fremd ankommenden Arbeiter werden. Herr Müller, welcher sich gern als Arbeiterfreund aus gibt, selbstverständlich nach christlichsozialem Zu schnitt, läßt sich von den kleinen Meistern, auf welche er doch nur mit Geringschätzung und Selbst überhebung herabschaut, doch sehr beschämen, in dem diese mehr Verständnis für die traurige Lage ihrer Arbeiter zeigen und bessere Löhne zahlen, wie der Herr Bauunternehmer. Nach gutem Brauch

und Recht fragt jeder anständige Meister bei der Lohnabmachung den Arbeiter, was er beansprucht; anders der Herr Müller. Er legt dem Arbeiter einen schlechten Lohn vor und ist der Arbeiter damit nicht zufrieden, so erklärt Herr Müller in gehobenem Ton: „Ich betreibe die Tischlerei nur aus Luxus, zahle aber nicht dem gemäß!" Oder auch, wie er kürzlich einem tüch tigen Arbeiter beleidigend sagte: „Für Ihre Schusterarbeit werde ich doch nicht viel zahlen!" Einem andern machte er plausibel

, daß ein Tischlergehilfe doch keine Jause brauche, dann bleibe ihm vom Lohn etwas übrig. Soviel uns bekannt ist, erlaubt sich Herr Müller selbst ganz anständige Jausen, also dürfte er seinen Luxus tischlern doch auch etwas gönnen. Will nun ein Arbeiter bei diesen Verhältnissen nicht bleiben, so verweigert ihm der noble Herr Bauunternehmer das Arbeitsbuch mit der Begründung, er ver lange vierzehntägige Kündigung, als ob der Ar beiter verpflichtet wäre, sich um einen Hunger- lyhn einige Wochen von Herrn Müller ausbeuten

beuten zu lassen. Nun, Herr Müller, als guter Christ, wissen Sie doch, daß die Bibel sagt: Ein jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert und daß die Vorenthaltung des ehrlich verdienten Lohnes eine himmelschreiende Sünde ist. Also in Zu kunft ein wenig christlicher und rechtlicher handeln, damit es nicht mehr nötig ist, daß wir uns an die Oeffentlichkeit wenden müssen ! Ihre Werk statt wird dann ebenso eine geachtete sein, wie sie jetzt ein Taubenschlag ist. Vorarlberger Nachrichten. Dornbirn. Arbeiter

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1897/24_12_1897/TIRVO_1897_12_24_4_object_7696065.png
Page 4 of 8
Date: 24.12.1897
Physical description: 8
wie das Hornberger Schießen, coloffal lächerlich, und wir müßten vor Lachen bersten, wenn wir andererseits über so viel Charakterlosigkeit und Dummheit der armen Proletarier nicht trauern müßten. Der schlaue Baumeister Albrich und sein Werkführer Müller wollten eben jetzt im Winter den Accord einführen. Seitdem der Antreiber Müller bei Albrich ist, ist die Albrich'sche Werkstätte nur mehr eine ganz gehörige Rackerbude. Keiner kann genug arbeiten und muß dazu mancher die Rohheiten dieses aufgeblasenen Jungen

einstecken. Durch das Fenster des in der Werkstätte befindlichen Holzkäfigs oder Comptoirs späht den ganzen Tag entweder der Müller oder Albrichs Schwager, Herr Rhomberg. hinaus, ob olles immer fest beim Zeuge ist. So haben viele Umstände zusammengeholfen, die Stimmung unter den Arbeitern zu verbittern und gaben ihnen im ersten Mo ment, wo Albrich mit dem Accord kam, so viel Muth, daß sie die Annahme des Accordes verweigerten und oben drauf die Forderung der Einführung der zehn stündigen Arbeitszeit

. Die Streikenden klagten aber noch viel mehr über den Werkführer Müller und behaupten fest, daß dieser viel schlimmer und hauptsächlich daran Schuld sei. daß Albrich auf der Einführung des Accords besteht und der Einfüh rung der zehnstündigen Arbeitszeit sich widersetzte. Dieser junge Mann ist sehr „strebsam" und sein Vorgehen ist um so verächtlicher, als er selbst, während er noch als Arbeiter war, der hiesigen Holzarbeiter-Gewerkschaft als Mitglied angehörte und zeitweise ihr Vorstand

war. Wie er es jetzt macht, davor muß ja jeder ehrliche Arbeiter ausspucken. Hätte er mehr Charakter, etwas mehr steifen Rücken gegenüber seinem beschränkten Principal, so hätte er denselben schon längst wahrheits getreu überzeugen können, daß es unverschämt ist, durch Accord aus den Menschen noch mehr herauszuschinden, als es schon ohnehin geschieht, und daß die Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit nicht allein im Interesse der Arbeiter, sondern auch im Interesse des Unter nehmers liege. Wir können Herrn Müller

heute schon das Versprechen geben, daß wir die Knochenmühle in Oberdorf fest im Auge behalten werden, und Müller mag sich sehr in Acht nehmen, er hat in seiner Werk- stätte selbst einen Nebenbuhler, der auf seine Stelle aspirirt; kriechen und schmarotzen kann der noch weit besser, und einen Antreiber gäbe er ab, wie er im Buch steht, den Befähigungsnachweis hat er schon er bracht, also auf der Hut sein. Herr Müller! Wir können unserm Bericht noch beifügen, daß alle anstän digen Leute die Forderungen

11
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/29_11_1928/VBS_1928_11_29_3_object_3125316.png
Page 3 of 12
Date: 29.11.1928
Physical description: 12
tilig am „Storchen' vorüberschritt, hielt ihn der alte Swrchen-wirt. der unter der Haus tür« stand, an und führte ihn in sein Privat- stübchen. „Jetzt sag mir, Franz, ist das wahr, daß euch der Müller zwingen will, ihm 's Häusl und den Gonen zu verkaufen, $u einem Bauplatz?' begann er. »Leider ist es wahr', antwortete Franz. „So hat also der Käsermuck doch recht ge habt —und ich hab's ihm weggestrittenl — Aber wie kommt der Müller dazu. Er ist doch alleweil gut Freund mit euch?' Franz zuckt

« di« Achseln. Der Storchenwirt aber fuhr sott: „Das ist einfach ein Schelmen- stück, euch von Haus und Hof vertreiben zu wollenl Ich kenn', mich nimmer aus in dem Müller. In den ist der Hochmutsteufel g'sahren mit noch sieben anderen bösen Geistern. — Aber warum hast du nichts gesagt, daß man dir hätt' helfen können? Der Käsermuck ist der Sach' aus di« Spur gekommen. Du weißt ja, er hat den Müller aus dem Strich. Und du sollst zum Käsermuck hin-überkommen.' Der Käsermuck, eigentlich Nepomuk Zähler

, früherer Käsereibesitzer, war der Nachbar des Müllers. Früher hatte man sich recht und schlecht vertragen, seitdem aber der Müller seine Baulichkeiten vergrößert und beim Ge meinderat durchgesetzt hatte, daß dem Muck di« Dungleg« weggesprochen wurde, herrscht« Feindschaft. Zu diesem Mick, der ein Sonder ling und ein reicher Kauz war, schickte der Storchenwirt den jungen Lehrer. „Wirst sehen, der Muck gibt d-ir das Geld; aber laß dich nicht auf hohe Zinsen ein; er ist ein Knauser.' Mit diesen Worten sah

sich Franz aus die Straße geschoben. Muck empfing ihn so freundlich, als es dem alten Sauerwpfe möglich war. „Warum bist du nicht gleich zu mir ge kommen? Mein letztes Stück Feld werd' ich verpfänden, sobald es gegen den Müller geht. — Jawohl da, ein« feine Billa will sich der Herr Obenaus bauen und billig zu einem Bauplatz kommen. Und du, Franz, mit deinem Rainen und deiner Stellung ließest dir einfach alles gefallen, wenn der Muck nicht zufällig die saubere Geschichte erfahren hätt'. Nimm's

mir nicht Übel: du hast wohl einen gescheiten Kopf für deine Bücher und derlei Sachen, aber in di« Welt passen — das ist etwas anderes.' Er ließ sich nun von Franz die Geschäfts lage genau erklären, nickt« dabei fleißig mit dem Kopfe und sagte schließlich: „Also in drei Tagen, das ist am Freitag, geb' ich dir das Geld unter denselben Bedingungen wie der Müller. Ich Hab' deinen Großvater gut ge kannt, Md Leut', die anderen Leuten nicht einmal eine anständige Dung-lege gönnen, di« sollen sich «ine Mlla bauen

13
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/15_11_1911/TIRVO_1911_11_15_8_object_7600801.png
Page 8 of 12
Date: 15.11.1911
Physical description: 12
nach Arbeitsschluß die Arbeiter Müller und Brandstätter in der Kantine Müller in Streit, in dessem Ver laufe Müller durch einen Messerstich derart verletzt wurde, daß sein sofortiger Tod eintrat. Brandstätter scheint schwer gereizt worden zu sein und hat die Tat unbewußt vollbracht. Nicht ganz unbeteiligt an dem schweren Raushandel dürfte der Kantineur Müller, ein ehemaliger Innsbrucker Schlossermeister, sein, der feinen Arbeiterkunden gegenüber ein mit unter sehr protziges Benehmen zeigt, wofür insbe sondere

ist unermüdlich in der Zusendung von Briefen mit Spielplan und Ver lockungen zum Kaufe von Losen. Diese Lose sind aber in Oesterreich verboten und wer eins kauft und einen Treffer macht, bekommt nicht einen Heller, sondern wird noch obendrein bestraft und hat eine Menge Scherereien zu gewärtigen. Dieses ungarische Lotterie-Unternehmen wird von der Firma Müller in Budäpest betrieben. Wie schlau dieses Haus bei der Versendung von Briefen umzugehen weiß, soll an zwei Fällen illustriert werden. So versandte

vor etlichen Wochen diese Firma den Spielplan unter einem Kuvert, auf den: Handschuhe abgedruckt wa ren, sodaß es tatsächlich den Eindruck machte, als erhalte man von einer Handschuhfabrik in Budapest ein Schreiben. Freilich, als der Brief geöffnet war, zeigte sich der Spielplan der Klassenlotkerie von Müller. Ein paar Wochen darauf der zweite Fall. Da versandte diese Schwindelgesellschast ihre Briefe sogar von Berlin aus. Die Briefe kamen unter deutscher Marke mit dem Poststempel Berlin

und als man öffnete, zog man wieder den Budapester Müller aus dem Briefumschlag heraus. Die Herren in Pest wissen Wohl, daß die Lose in Oesterreich ver boten sind, dessen ungeachtet trachten sie doch alle Unwissenden einzufangen. Kaufet darum keine Lose der ungarischen Klassenlotterie! Es bringt nur Schaden, niemals aber das erhoffte Glück. Meran. (Das übermäßige Glocken läuten in Meran) und Umgebung bildet fort während den Beratungsqegenstand in den Gemein devertretungen und der Kurvorstehung. In dieser Frage

14
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1925/21_01_1925/NEUEZ_1925_01_21_3_object_8154975.png
Page 3 of 4
Date: 21.01.1925
Physical description: 4
brucker Handelskammer errichtet wurden, nicht nur in der Stadt Innsbruck, sondern auch an allen Sitzen der Textilindustrie weitergeftihrt und aufgestellt werden. Schließlich stellt der Redner Leu Antrag, den ftir die Bunöeslehranstalt für Textilindustrie im Budget einge setzten Betrag um 1500 Millionen Kronen zu erhöhen. * Das ZiMmergewehrschietzen der Schützenkompagnie Vradl am 11. Jänner hatte folgendes Bestgewinnerergeb- M: Haupt: 1. Karl Müller, 2. Josef Krautschneider, S. Josef Müller, 4. Martin

Müller jnn., 5. Willy Trolf, 8. Hans Knoflach, 7. Frz. Platin er, 8. Martin Mütter sen., 9. Heinr. Müller, Oblt., 10. Karl Keiler; Schlecker (alternierend): 1. Franz Müller (meisten Kreise): 3. Jo sef Miiller (bester Tiefschutz): 3. Georg Rinner: 4. Karl Müller: 5. Josef Sailer: 6. Eugen Müller: 7. Martin Müller sen.: 8. Leopold Moosbrugger: 9. Hans Knoflach: 10. Karl Keiler: 11. Heinr. ANrller, Oblt.: 12. Hans Platt- ner. Präm i e n fitr die meisten Schüsse: 1. Franz Mül ler: 2. Josef Krautschneider

: Prämie für die ersten Nummern: 1. Hans Knoflach: % Karl Müller. Eine Erhöhung des Bierpreises? In den letzter! Tagen haben zwischen den Brauereien und den Gastwirtever- öänöerr Besprechungen wegen der bevorstehenden Bier preiserhöhung stattgefunden. Die Brauereien verlangen unter Hinweis auf die gesteigerten Material- und Er- stehungskosten eine beträchtliche Preiserhöhung des - Bieres. Nach den von den Brauereien gemachten Mit- l ieillmgerr würde ein halber Liter Bier, der jetzt iw Aus- >Ank 3000

15
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1911/29_07_1911/ZDB-3059529-0_1911_07_29_5_object_8055926.png
Page 5 of 12
Date: 29.07.1911
Physical description: 12
Sie Konstituierung des Landes- Ferkehrsrates. Am Sanmtag, den 8. Juli, erfolgte auf »Grund des vom Tiroler Landtage beschlossenen .und am 5. Jänner 1911 sanktionierten Ge setzes die Konstituierung des Landesver kehrsrates in Tirol und der drei Gebiets verkehrsräte. Um 9 Uhr Vormittag fand im Ratssaale der k. k. Statthalterei die Bildung der Gebietsverkehrsräte statt, wobei zum Präsidenten für Nordtirol Postmeiser Josef Müller., Landeck, für Deutsch-Tirol Pensions besitzer Paul Michel, Meran

und für It; - lienisch-Tirol Buchhändler Vinzenz Bazzani, Trient, gewählt wurden. Anwesend: Die Obmänner der Bezirksverkehrsräte: 1.Josef Dillers- berger, Kufstein; 2. Dr. Emanuel Schädl- bauer, Hall; 3. Dr. Anton Kofler, Innsbruck; 4. Karl Marberger, Umhausen; 5. Josef Müller, Landeck; 6. Franz Demetz, St. Ulrich in Groden; 7. Dr. Hans Leiter, Bruneck; 8 . Jakob Traunsteiner, Niederdorf; 9. Karl Erberi, Bozen; 10. Paul Michel, Meran; 11. Aurelio Lorenzoni, Cles; 12. Francesco Giacomelli, Predazzo; 13. Alfons Waiz

; „Beschlußfassung über den Sitz des Landesverkehrsrates.“ Ueber den Antrag des Postmeisters Müller aus Landeck wird hiezu einstimmig Innsbruck bestimmt. 3. Punkt der Tagesordnung: „Beschlußfassung über den ersten Jahres voranschlag.“ Ueber Antrag des Präsidenten wird der bisherige Sekretär des Landesverbandes für Fremdenverkehr, Dr. Rohn, zum Sekretär des Landesverkehrsrates mit dessen bis herigen Bezügen übernommen, beziehungs weise wird dessen Uebernahme gemäß der Resolution des Landtages vom 18. Fe bruar

den Präsidenten vertreten. ln den Vollzugsausschuß werden gewählt: 1. Max Obexer, Innsbruck. Stellvertreter: Dr; Mader, Innsbruck. 2. Franz Demetz, St. Ulrich. Stellvertreter: Dr. Leiter, Bruneck. 3. Dr. Sartorelli, Rovereto. Stellvertreter: Baron Mersi, Trient. Der Vollzugsausschuß wird beauftragt, bis zur nächsten Sitzung den Entwurf der Geschäftsordnung auszuarbeiten. 5. Müller beantragt, die Sitzung minde stens 3 Wochen vorher auszuschreiben und nicht vor September einzuberufen. (Ange nommen). Hierauf

Karl, Umhausen. Stellvertreter: Bunte Gottfried, Ammerwald. Sitz Landeck. Obmann : Müller Josef, Landeck. Stellvertreter: Gomperz Rudolf, St. Anton a. A. Sitz St. Ulrich in Groden: Obmann : Demetz Franz, St. Ulrich. Stellvertreter: Purger Ernst, St. Ulrich. Sitz Brun eck: Obmann: Leiter Dr. Hans, Bruneck. Stellvertreter: Wolf Heinrich, St. Vigil. Sitz Lienz: Obmann: Traunsteiner Jakob, Niederdorf. Stellvertreter: Rohracher Josef, Lienz. Sitz Bozen: Obmann: Erberl Karl, Bozen. Stellvertreter

16
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/06_10_1929/ALABO_1929_10_06_6_object_8270809.png
Page 6 of 20
Date: 06.10.1929
Physical description: 20
Fenster den Vater fragen. „Ich bins nicht imstande — ich kann es ihm nicht sagen", stöhnte der unglückliche Cohn. Und, o Gott, was hatte Jakob gesagt? Hatte er nicht den Namen des Vaters genannt? Sollte Theodor ihm nicht sagen, er solle sich mit Franz vergleichen? Gegen unfern Herr gott könne keiner an? Was bedeutete das? Die Un- terredung, die Franz mit dem Müller gehabt, das ver störte Aussehen des letzteren am gestrigen Abend — hing das alles zusammen mit dem Verbrechen, das. Ja kob begangen

? „Ich kann ihn jetzt nicht sehen.- Theodor strich mit der Hand über seine feuchte, kalte Stirne. Dann wankte er dem Hause zu. Am Fuße der Treppe lehnend hörte er, wie Ambros dem Müller das Ereignis des Abends erzählte; Marthas Stimme klang berichtigend dazwischen. Es beruhigte Theodor, sie im Hause zu wissen; offenbar hatte die Mutier, die nicht von der Seite des Verunglückten wich, sie zurückge schickt. Aus der Küche tönte das Klirren von Tellern und dazwischen die Stimme Bärbels: „Wenn jetzt d' Welt nit bald untergeht

-Straße 15, sowie ir deren Filialen und Zweigstellen. Theodor schloß die Schreibstube. Dann näherte er sich wieder der Haustüre. „Bist dus, Jakob?" Der Müller hatte Schritte gehör und rief über das Treppengeländer hinunter. „Nein, ich bins, der Theodor. Jakob kommt heute nacht nicht nach Hause. Ich gehe zu Breuners, will dort wachen." Schwer fiel die Haustüre hinter ihm ins Schloß. Der Müller verbrachte eine rastlose Nacht. Wo wo: Jakob? Hatte er eine Reise vorgegeben? Würde Breu- ner wieder gesunden

und ihn anklagen? — Er verwünschte Jakob, verwünschte Breuner, ver- wünschte alle, die bei dem Unfälle Hilfe geleistet. Erst gegen Morgen übermannte ihn die Müdigkeit Ein schwerer, bleierner Schlaf kürzte ihm die Stun den bis zum Tagesgrauen. Einundzwanzigstes Kapitel. Eins ums andere. In aller Frühe trat Theodor an seines Vaters Best Bleich von Kummer und Nachtwache stand er dort, ge faßt, schier steinern in seiner Ruhe. „Vater, steh auf! Ich glaube, sie kommen schon." ! „Wer kommt?" rief verstört der Müller

und richtete sich auf. „Die Landjäger. Ich sehe sie die Steige Herabkoni' men; in zwei Minuten sind sie da. Du weißt, warum sie kommen und wen sie suchen." „Was soll ich wissen? Nichts weiß ich. Ich bin 6*' stern ja gar nicht hier gewesen." Der Müller richtete sich auf und griff nach seinen Kleidern. „Jakob hat mrr alles gesagt, daß ers getan hat um daß du darum weißt — oder ihn gar angestistet hast

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/13_03_1923/TIRVO_1923_03_13_4_object_7627284.png
Page 4 of 8
Date: 13.03.1923
Physical description: 8
müller schimpften nach Noten aus das Mieter schutzgesetz. Die Herren Greil, Strafsner, Wunsch, Peer und Auer erklärten mehr oder minder ver blümt, daß bei den nächsten Gemeinderatswahlen alles was bürgerlich sei, eine Einheitsfront gegen die Arbeiterschaft bilden müsie. Natürlich nicht, um^den Mieterschutz auszubauen . . . Sodann gingen die Hausherren befriedigt von dannen. Die Pläne der vereinigten Hausherren, Gewerbebündler, Schwarzen und Blauen sind durchsichtig genug, um zu wisien

Gen. Müller als Antragsteller im Falle Jauernrg, gegen Dr. Pembaur, der das Vorgehen einzelner Wachleute ebenfalls brand markte und auch gegen die „Volks-Zeitung" los, die so bös war, den Fall Iauernig, den man. ach, so gerne vertuscht hätte, pflichtgemäß aufgriff und diesen Roheitsakt sondersgleichen der nötigen Be leuchtung unterzog. Schon einige Tage früher konnte man davon hören, daß man in Kreisen, die sich um den Herrn Walter herum bewegen, der O.-O. Landesleitung. Mittwoch

. Tatsache ist, daß unser Genosse Müller in überaus sachlicher Weise den Antrag un serer Partei begründet hat, Tatsache ist daß von einer Hetze gar keine Rede war, und Taffache ist ferner, daß Gen. Müller ausdrücklich betonte, daß nur eine gewisie Gruppe, und die dürfte der Herr Walter doch gut kennen, an diesen Heldentaten be teiligt sei, während der Großteil der Wache ihren Dienst ordnungsgemäß versehe. Das ist die Wahr heit, die jederzeit nachgeprüft werden kann und es ist ein ganz gewöhnlicher

Walter Brutalitäten und Roheitsakte immer als solche bezeichnen und sie bekämpfen, gleichgültig, welcher Partei die Verüber derselben angehören, und überlassen dem Herrn Bezirks inspektor die ehrenvolle Aufgabe, diese einfache Pflicht der Menschlichkeit und des Rechtsgefühles als eine Hetze zu bezeichnen. Was die Anflegelung unseres Gen. Müller als Antragsteller im Falle Iauernig anlangt, so steht unser Genosse gegenüber dem Herrn Walter, der viel besser täte, aus seine Eure mebr achtzugeben, so hoch

, daß er von der Walterschen Kotsprche wirk lich nicht erreicht werden kann. Im übrigen wird Gen. Müller dem sauberen Herrn Bezirksinspektor am richtigen Orte schon die richtige Antwort zu geben wisien. Der Gemeinderat aber wird wohl oder übel bic Frage, ob Herr Walter als Kommandant der Schutzmannschast auch gleichzeitig Obmann ihrer Personalvertretung sein kann, zu prüfen haben. Wir sind der Ansicht, daß dies eine glatte Unmög lichkeit, eine Verneinung aller Objektivität, eine Perversität sondergleichen ist,, die sobald

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/21_06_1935/TIRVO_1935_06_21_8_object_7661799.png
Page 8 of 8
Date: 21.06.1935
Physical description: 8
ihnen der Erfolg diesmal nicht allzu schwer gemacht, da die Gäste nur in der ersten Halb zeit nennenswerten Widerstand zu leisten vermochten und überhaupt eine ausgesprochen schwache Verteidigung aui- wiesen, die gegen so gute Spieler wie Harasser. Jüdmahr und den vom Sportverein zur Verstärkung ausgeborgten Müller einfach machtlos waren. Auch die Läuferreihe der Schweizer war nicht auf der Höhe und um vieles schwä cher als die gleiche Formation der Tiroler, in der speziell Purncr eine Sonderleistung bot

des Kampfes immer mehr und mehr auswirkten. Allerdings konnten sie in der ersten Spielzeit immerhin den Kampf offen gestalten und ver mochten den beiden Treffern von Harasser und Müller durch den Halblinken wenigstens ein Tor entgegenzusetzen. Schwer benachteiligt wurden die Gäste dadurch, daß Schiedsrichter Donig ein zweites Goal, welches den Aus gleich bedeutet hätte, unverständlicherweise nicht aner kannte, obwohl dasselbe vollkommen regulär erzielt wor den war. Halbzeit 2:1 für Innsbruck

. Nach Seitenwechsel zeigte das Spiel ein ganz anderes Bild, da nur mehr eine Mannschaft am Platz war, wäh rend sich die Schweizer auf vereinzelte Durchbrüche ihrer guten Flügelstürmer beschränken müssen. Ununterbrochen sind die Tiroler im Angriff und speziell Müller ist es, der seinen Nebenmann Hackl mit zahlreichen idealen Vorlagen bedient. Vorerst gelingt es Judmahr, infolge eines Ver teidigungsfehlers vors Tor zu kommen und mit herrlichem Schrägschuß den Torreigen zu eröffnen. Dann verwan- delt Harasser

einen Handelfmeter mit tödlicher Sicherheit und bald darauf jagt derselbe Spieler mit seiner typischen Zähigkeit einen Ball nach und kann die Hintermannschaft derart durcheinanderwirbeln, daß er zum Schluß nur mehr das Leder ins leere Tor zu spedieren braucht. Gegen Ende fällt dann das schönste Tor des Tages, da Müller aus 20 Meter Entfernung mit ungeheurer Wucht einen Pracht- ichuß abgibt, den kein Tormann der Welt gehalten hätte. Die Gäste hätten übrigens auch Gelegenheit gehabt, das eine oder andere Tor

Rettungsautos in die Klinik überführt. Wetterberichte Patscherkosel: Barometer 599. leicht fallend, Tem peratur 4- 5 Grad, 95 Prozent Feuchtigkeit, ganz bewölkt, dichter Nebel, Regen, keine Sicht. Bestattungen in Innsbruck Freitag ZangerIe Johann, Spenglermeister, 55 Jahre, 3 Uhr Westsriedhos. (Concordia-Neumair.) Kwettler Rosina, 73 Jahre, 3.15 Uhr Westsriedhos. (St. Jakob-Müller.) In aller Stille: Geißler Hugo, Vertreter, 33 Jahre. (St. Jakob-Müller.) Ebel Franz, Direktor der Berlitzschule, 74 Jahre

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/12_08_1932/TIRVO_1932_08_12_4_object_7657449.png
Page 4 of 8
Date: 12.08.1932
Physical description: 8
Gefangene der Feuers. standes ihren Mann. Die beiden nahmen fast gar keine Nah rung zu sich. Schließlich kam Rettung in der Person des Hausarztes. Er verfügte die sofortige Ueberführung des bedauernswer- ten schwer verletzten Ehepaares in das Krankenhaus. Wäh rend Frau Müller mit dem Leben davonkomyzen dürfte, wird der Gatte wahrscheinlich seinen Verletzungen erliegen. Die Fremdenlegion übersüllt. Frankfurt, 11. August (EB.) Sogar in der Fremden legion macht sich die Wirtschaftskrise bemerkbar

Einverständnis der erwach senen Personen erfolgt. kine Stadt ist zahlungsunfähig. Schwerin, 11. August. (GB.) Die Stadt Ribnitz in Meck- lenburg hat den Konkurs angemeldet. Zur Sicherung ihrer Forderungen haben zwei Kohlenlieferanten eine Pfändung gegen die Stadt durchgeführt. ßto Berliner Amffeur als sechsundzwanzig Berlin, 11. August. (EB.) Hier wurde ein seit längerer Zeit gesuchter Massenbrandstifter verhaftet: der einund zwanzig Jahre alte Chauffeur Alfred Müller. Er hat in den letzten Wochen

, wie wir einige Male berichteten, in zahl reichen Berliner Schulen und Kinderhorten Feuer angelegt. Siebzehn der ihm zur Last gelegten Fälle hat der Täter zu gegeben; bei anderen neun will er sich nicht erinnern können. Der Fall, der zur Verhaftung führte, war Num mer 27. Müller wurde bei einem Einbruchsversuch in einem Kinderhort überrascht; er flüchtete, konnte jedoch nach län gerer Verfolgung eingeholt und gefaßt werden.. Arbeitslosigkeit trägt die Schuld. Ueber den Grund zu seinen Verbrechen befragt, erklärte

Müller, der aus einer achtbaren Familie stammt, daß er bei der Anlegung von Bränden „eine körperliche und seelische Entspannung" fühle. Es handelt sich um einen schweren Psychopathen, der die Einbrüche in einem Zustand höchster psychischer Anspannung begangen hat, um sich Erleichterung zu schaffen. Wie weiter festgestellt wurde, haben unglück liche Familienverhältnisse und langwährende Arbeitslosig keit Müller schon lange in einen gestand völliger Nerven schwäche und Willenlosigkeit versetzt

: dieser Zustand sei aber oft in einem Lehr, oder Ab- hängigkeitsverhältnis begründet. Die Unzufriedenheit ver- lange nach Aenderung; bei geistig nicht völlig intakten Per sonen sei dann die Ueberlegung durchaus naheliegend, daß die Aenderung zwangsmäßig stattfinden müsse, wenn das Zentrum der Tätigkeit der gehaßten Person zerstört werde. Wie die einen den von ihnen Gehaßten umzubringen ver- suchen, so richten sich die anderen gegen sein Werk: Müller suchte sich Schulen

20