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Meraner Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
NMols entgegen.; Gesandter-Baron! Boechgrevo/der gleich So standen die Verhältnisse in der Familie Ballett „Der faule Hans' in Szene geht. ! dem Ehrendienst dem König bis St. Pölten ent- des Königs, als im SoMner die Nachricht durch Wien, 17.Okt. Zu den Besuchen der Könige gegengefahren und mit ihm' angewminw war, die Presse die Runde machte, König Leopold werde von Sachsen und England und der Kaiser von stellte die Herren der Gesandtschaft vor und der von Gastein, wo er sich damals aufhielt

, als Deutschland und Rußland, die am Wiener Hofe König sprächlmit jedem emzelnen.-Nach viÄeV- - Gast bes Wiener Hofes hieherkommen. Der Kaiser im Lause des Jahres erschienen sind, gesellt sich stündigem Cercle schritten die beiden Monarchen hielt sich d mnals in Budapest auf, um durch seinen nun als fünfte, aber noch nicht letzte Visite der dem Ausgange zu. Vor den Toren des Bahnhofes Einfluß die ungarische Krise zur Lösung zu brin- Besuch des Königs Leopold II. von Belgien. Mit war eine dichte Menschenmenge

pvstiert, die die gen — ein Unternehmen, das bis zur heutigen allen Ehren empfangen ist der belgische König beiden Monarchen mit lebhaften Hochrufen be Stunde noch des Erfolges harrt. Kaiser Franz heute Vormittag aufdem Westbahnhofe hier ein-Igrüßten. Auch auf derFahrtzur Hofbürg'wnr- Josef sollte in den nächsten Tagen nach Wien getroffen und wird zwei Tage hier verweilen. Der I den S. Majestät der Kaiser imd König Leopold zurückkehren, als aber die Absichten des Königs Bahnhof selbst hatte zu Ehren

des königlichen lebhast äkklamiert. An der Bellaria erwarteten Leopold am Wiener Hofe bekannt wurden, ließ Gastes prächtigen. Schnmck angelegt, die große I Obersthofmeister Fürst Rudolf Liechtenstein und man dem König bedeuten, es werde Kaiser Franz Halle war von Waggons gesäubert worden, alle I Oberzeremonienmeister Graf Choloniewski den Joses zu der für den Besuch in Aussicht genom-^ Geleise bis auf die zur Aufrechterhaltung des König und geleiteten ihn nach ehrfurchtsvoller' menen Zeit nicht in Wien

sein. König Leopold ^ Verkehrs notwendigen verschwanden unter seinem I Begrüßung in das Pietradurazimmer, wo versam- reiste daraufhin von Gastrin über Innsbruck nach Kies, den Teppiche iiberfpannten. Blumen Und mell wären: Minister des Aeußern Graf Golu- Gobelins zierten den Hofwartesalon und füllten chowski, Oberstkämmerer Graf Abensperg und die Treppennischen und Korridore. Die Ehren- Traun, Obersthofmarschall Graf Cziralh, Oberst kompanie, aus dem 3. Tiroler Kaiserjäger-Regi-I Hofmeister Fürst

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.12.1909
Physical description: 8
Nr. 288 ».Bozner Zeitung' (Siidtrroler Tagblatt) Freiiag, den 17. Dezember 1909. Griechenland sich vereinigte und das Griechenheer, neu organisiert, in Mazedonien einrückte. I. KSniz Kespold «ou Kelgik» Mit König Leopold II., der nach langem und schweren Leiden, welches die belgischen Offiziösen ebenso konsequent wie vergeblich zu dementieren versucht hatten, im Alter von 74 Jahren — er wurde am 9.Apnl1835 geb. — heute nachts sein unge wöhnlich bewegtes Leben beendet hat, ist der zweite König

der Belgier dahingegangen, von seinem Volke aller Voraussicht nach nicht so ausrichtig betrauert wie sein Vater Leopold I. Es ist schwer, ja un möglich, dem König Leopold II. gegenüber sich ohne eine Vergewaltigung der geschichtlichen Wahrheit an die Vorschrift zu halten, dcrzufolge man über die Toten nichts als Gutes reden soll. Es wäre gewiß ungerecht, die mannigfachen Verdienste zu leugnen, die der König sich um sein Land erworben hat, das während der 44 Jahre seiner Regierungs zeit

— er war am 10. Dezember 1865 seinem Vater aus dem Throne gefolgt — zumindest au materiellem Wohlstand unverkennbar zugenommen hat. Es darf auch nicht verkannt werden, daß Leopold II. ein Mann von ungewöhnlichem Scharf sinn und hoher Begabung und daß er eine ausge prägte Persönlichkeit mar, aber freilich nicht eine solche, von der das Goeth'fche Wort gilt: Höchstes Glück der Erdenkinder ist doch die Persönlichkeit. Vielmehr hat König Leopolds Persönlichkeit in der Skandalchronik Europas fast unausgesetzt eine ganz

» übermäßig eigen nütziges Verhalten bei der Uebergabe des Kongo- staates an Belgien kamen, daß sein Thron ernst lich gefährdet zu sein schien. Ueberhaupt war König Leopold alles eher als ein Gemütsmensch. Das Erdenwallen seiner Gat tin Marie Henriette, die vor 7 Jahren starb, war eine Kette von Leiden und Demütigungen, deren angemessenes Schlußglied die nach ihrem Tode er- folgte, in Belgien mit so großer Empörung auf genommene Versteigerung ihrer Juwelen war. Um seine Schwester Charlotte

, nicht nur aus seiner Tasche, sondern auch in seine Tasche zu wirtschaften ver standen hat. Ebenso wie er noch jetzt bei der Ue- bernahme des Kongostaates durch Belgien sein Schäfchen so ins. Trockene zu bringen wußte, daß diese Uebernahme gegen eine sehr starke Opposition nur mit Mühe durchging. Eben der Kongostaat ist auch der schlimmste Teil der Erbschaft, die König Leopold den Belgiern und seinem Nachfolger auf dem Throne ohne die NechtSwohltat des Inventars hinterlassen hat. Die ser Nachfolger ist, da der einzige

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 32
Date: 18.10.1903
Physical description: 32
, 18. Oktober 1SV3 I>V.Iahrg. König Leopold von Belgien in Wien. . ^ i . - ' '. . W i e n, 16. Oktober. ^ König Leopold der Aveite von Belgien wird morgen Hpr- ^ inittags zu zweitägigen! Besuch in Wien eintreffen und mit allen -einem Souverän zukommenden Ehren empfangen wer-: deir. Ueber-die-Ursachen des nach hen 'Vorkommnissen im Heurigen Sommer gewiß sehr überraschenden Besuches ist in; den letzten Wochen viel! geschrieben und gesprochen worden,: womit freilich nicht gesagt

des Besuches in den Vordergrund stellten. Heute kann gesagt iverden, daß beideÄngelegenheite n, die po litischen und die Familienverhältnisse, die Fahrt des Königs nach Wien verursacht Haben, und wir wollen hier eine Version i kurz skizziren, die in eingeweihten Kreisen kursirt. Bekanntlich lief schon vor wenigen Wochen die Meldung durch die Zeitungen^ König Leopold werde von Gastein, wo' er sich damals zur Kür aufhielt, nach Wien kommen und Sr. Majestät dem Kaiser-einen zwei-- bis dreitägigen Besuch

abstat ten. Der Kaiser weilte damals in Budapest, um die zerfah- xenen politischen Verhältnisse durch persönliches Eingreifen in Ordnung zu bringen — ein Bemühens das leider bis zum heutigen Tage nicht von Erfolg gekrönt ist. So schnell als die Nachricht von dem Besuche dÄ belgischen Königs aufge taucht war, wurde sie auch dementirt. Der Kaiser, so hieß es, habe den: König auf diplomatischem Wege bedeuten lassen, daß er nicht in Wien sein werde, wenn König Leopold dort ein treffe

, und nach diesem Wink reiste König Leopold nach Zürich und von dort nach Brüssel. Es war bekannt, daß seit der Vermählung der Kroirprinzessin Stephanie zwischen dem österreichischen und dem belgischen Hofe eine ernsteSPa li tt u'ng bestand, und der belgische Botschafter am Wiener Hofe, Freiherr v. Bär ch g r a v e, selbst erklärte, als König Leopold seinen Reiseplan im heurigen Sommer so plötzlich änderte, einem Intervielver/ es seien die Gerüchte von einer Feindschaft zwischen Kaiser F r a n z I o s e f imd König

Leopold zwar übertneben, doch entspreche es allerdings den thatsächlichen Verhältnissen,' lvenn von einer tiefgehenden V e r st i mmun'g zwischen den beiden Höfen gesprochen wwird. König Leopold war ja, wie noch erinnerlich sein dürfte, ein entschiedener Gegner der Vermählung der früheren Kron prinzessin Stephanie mit dem Grafen Elemer Lonyay und er hat damals nicht nur seine Zustimmung zur der Verbindung überhaupt verweigert, sonder er erklärte auch, seine Tochter für immer vom belgischen Hofe

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1929
Physical description: 8
. Das kleine Logis, das einfache Büro, die lär mende Werkstätte, das Mansarden-Atelier, die -sie vor zehn Jahren als vorübergehende Sta tion ihres Lebens betrachteten, sind jetzt ihre Heimat geworden, denn eine Reihe von Habs burger Prinzen verdienen heute ihr Brot. Den sonderbarsten Lebenslauf hat wohl der jetzt 32jährige Erzherzog Leopold Salvator ein die Gräfin Kreszenz Pallavicini. Sie Hot die kleine Villa, 'die sie heute bewohnt, nach der Revolution käuflich erworben und lebt dort seit dein Jahre 1922

in Münchner Kunstausstellungen aus- ? ^ Phantasie des glauben möchte. ^ . ilmbänder von Kino zu Kino, stellte. ' ; s ! Aàg oder Einiger mit Treppenwitz begabter - ' ' ^ ' Her Tochter des kroatischen Politikers und Groß- ° grundbesitzers Freiherrn Nicolics-Podrinska, in 'sehr bescheidenen Verhältnissen. Durch einen Zufall gelang es ihm. wieder emporzukommen. Ein Wiener Hopfengroßhändler bot ihm eine Stelle in seinem Geschäfte an, > und der. junge Prinz wurde bald Gesellschafter der Firma. Leopold Salvator

wo cr jetzt Beziehungen mit Prinzen Leopold von Bayern als Gattin des Prinzen Leopold von Bayern ebenfalls in München lebt. Das hochbetagte Ehepaar ist den Münchnern wohlbekannt und öfter kann man die rüstige Habsburg«rtocher einfach und unauffällig ihre Spaziergänge inachen oder In der Trambahn fahren sehen. Zum Schlüssele! noch eine Geschichte erzählt, die kürzlich durch einige Zeitungen ging, von Zwei österreichischen Prinzen, die in einem französischen Hospital la gen, nachdem sie einen Flugzeugunfall erlitten

Anton?' ' «Ja. das bin ich.' Das durch den Sturz vorstümmelie Gesicht meines Gegàiìbers trägt einen Schleier un durchdringlicher Melancholie. Auf mein»: gewöhnliche' Entschuldigung cnt »m Finanztransaktionen abznivicketn. Dabei wird er durch seinen Vetter Erzherzog Wil helm müerstükt. dèr in Paris mit dem 5)a use Morgan in Geschäftsverbindung steht. - Erzherzog Leopold Frdinand >der Nesse des 'verschollenen Habsburger Prinzen^'Johann Orth, Ist unter dem Namen Leopold Wölfling seit langen Jahren

, Kaisermühlen, einen Krämer- im Laufe des ^rage- und Antwortspiels, das laden. Auch dieses Geschäft ging aber, zu- sich nun zu^ifchM uns entspinnt, erfahre ich seine gründe. ganze Lobensgeschichte. Moisling, ein lebhafter Mann, trägt mit stai- Er ist ein Nesse dritten Grades NMMSràuAà-8àMe àr /ipotà Spoosa, l'rZssto; vial'in Ä Piero 10 l ! LrikSììliek !» siivi» Kpoìkelcen!! von Kaiser Fraitz Joseph, Sohn des Erzherzogs Leopold Salvator, der als Generalinipektor der Artil lerie eine der höchsten Stellen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 24
Date: 30.12.1906
Physical description: 24
verurteilt. Eine Reihe von Offizieren tvmde zu mehrmonatlichen FestMgsstMfen verurteilt. Dieses strenge UrMist in! Kenntnis deAwiMich demoralisierten Zu- l standes der russischen Marine unverständlich und deshalb ein ! Gnadenkkt des Zaren sehr Wahrscheinlich undivurde ein sol cher dem Zaren bereits unterbreitet. ^ Die Scheidung des Ehepaares Wölfling. Die Mchvicht, daß Leopold Wj ö l flin g seine Che mit der früheren Schauspielerin! Adamovich zu lösen ge denkt, hat in eingeweihten Kreisen nirgends

Jahren in dienende Stellung. In Olmütz niahm sie hierauf eine Stelle als Kvssierin in einem kleinen Kaffechiause an, dann kam sie nach Wien, und hier hat sie Leopold Wölfling, der damalige Erzherzog Leopold, kennen gelernt. In der Nacht auf den 10. Dezember 1902 erlfolgte die Flucht Wölflings aus Salz-- bürg uind bald darauf die Eheschließung.. Wolfling hat sich dann nach seiner Heimt in Zug am Zuger See ein Haus ge kauft und eingerichtet. Er brachte alle Einrichtungsstücke hin, die er früher

in seinen Appartements in Salzburg und im Eot-tageviertel in Wien 'Besessen hatte. Ms ein Ausgleich in der Affäre zustande kam, erhielt Wölfling eine Summe von 200.000 Mvneni, und er bezieht außerdem eineApanaae von monatlich 3000 Kronen. Wahrend nun das Verhält nis der Gräfin Montignoso zu ihren Eltern später wieder freundschaftlich und herzlich wurde, blieben die Beziehungen Wölflings zu seinen Angehörigen getrübt. Er M te danir bekanntlich das Schweizer BürgerreO-erwarben. Aus dein Kaiserlichen Hause war Leopold

des ÄMMligen Erzherzogs auf die poetischen Berge des Zugerlctndes. Leopold Wölf ling hat seinen' BM. von leinem Manns namens Kaiser ge kauft. Die Schweizer Bauern, WÄche hörten, daß Wölfling Erzherzog gewesen sei, meinten lange,, daß er Herzog heiße und redeten ihn so an. Seit seiner Natrrralisierung ist ihnen der Aöame Wölfling geläufiger. . Der ehemalige. ErKerzog ist in Zug außerorÄentlich VÄiebt. ! Er gehört den Kegelge sellschaften und Schützenvereinigungen an un!d ist stolz dar-'' auf, als ein! guter

Schütze geschätzt zu Werden. Er.hat gegen die ausgezeichnetsten schweizerischen Meister der Scheibe sich sehr gut behauptet rmd incrnches Best vom Scheibenschießen heimgetragen!. / . --- Alle Personen sind voll -des Lobes für Leopold Wolf ling. Seine Frau kennt Manj kaum, sie unterhält keinerlei Verkehr und verläßt sÄten ihre Villa. Leopold Wölfling hat seine Frau und die Villa verlassen und ist nach dem Süden gereist. Frau Wölfling ist in' der Villa geblieben mit ihrer Schjwester, Frau- Sestan

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 22
Date: 18.10.1903
Physical description: 22
niedergebrannt. Der Schaden beträgt eine halbe Million Lire. Einige hundert Arbeiter sind brotlos. billige Seiden Preise lohnen den direkten Bezug von Seidenstoffe» jeder Art. Wundervolle Neuheiten. FonlardS von X1.2V an per Meter. Versand porto- und zollfrei an jedermann. Muster bei Angabe des Gewünschten franko. Briefporto nach der Schweiz 2S Heller. Seidenstoff-IiaSrik Anio« Adolf Gritder ü Sie, Zürich I.Z kgl. Hoflieferanten (Schweiz) I Neueste Nachrichten und Telegramme. König Leopold von Belgien

ln Wien. j Wien, 16. Okt. Was nach den Ereignissen ^ des heurigen Sommers wenn auch nicht für immer, so doch sür die nächsten Jahre ausge- . schlössen schien, ein Besuch des Königs Leopold II. i von Belgien am Wiener Hofe, ist nun doch mög lich geworden. König Leopold trifft morgen in Wien ein und wird von Sr. Majestät dem Kaiser ! und den Mitgliedern des Herrscherhauses mit allen einem Sonverän zukommenden Ehren emp fangen werden. Ein Galadiner in der Hofburg, eine allerhöchste Tafel in Schönbruun

und auf die Ursache« der Ver stimmung zwischen Wien und Brüssel einerseits nnd aus die Verhaudlungeu anderseits einzugehen, die endlich zu dem Besuch des Königs führten. König Leopold hat bekanntlich der Vermählung seiner Tochter, der ehemaligen Kronprinzessin Stephanie, seit den Tagen, wo das Projekt zum erstenmale ventiliert wurde, den härtesten Wider stand entgegengesetzt und schließlich zum letzten Mittel gegriffen, um die Vermählung umuöglich zu macheu, iudem er ihr jede finanziclle Unter stützung versagte

Thronprätendentin in Europa umher. Nur den Boden Belgiens betrat sie nie mehr, denn König Leopold hatte ausdrücklich erklärt, er wolle von seiner Tochter nichts mehr wissen. In den ersten Septembertagen des vorigen Jahres trat dann der Tod der Königin Maria Henriette ein. Ein sam starb sie in Spaa, nur ihre jüngste Tochter, Prinzessin Klementine, weilte an ihrem Toten bette ; selbst König Leopold, ihr Gemahl, hielt sich zn dieser Zeit in Paris aus. Schmerzerfüllt eilte Gräfin Lonyay nach Brüssel, nm am Sarge

ihrer Mutter zn beten, doch trotzt der Fürsprache der Prinzessin Klementine wnrde sie von ihrem heim kehrenden Vater aus dem Sterbegemach ver wiesen und sie reiste ans Brüssel ab, ohne ihrer Mutter die letzte Handvoll Erde ins Grab iverfen zu können. In der ganzen Welt hatte man da mals mit der armen Gräfin, die in der Erfül lung ihrer Kindespflicht durch die Machtworte ihres unversöhnlichen Vaters gestört wurde, leb haftes Mitgefühl. Den stärkste» Widerhall fand das Vorgehen des Königs Leopold damals ant

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 28.12.1902
Physical description: 16
, als ein Mitglied der sächsischen Königssamilic in Be tracht käme, da sür das sächsische Recht die ro- manistische Präsumtion der legitimen Geburt aus recht erhalten ist. Man glaubt fast sicher annehmen zu können, daß die Flucht der Erzherzogin Luise ganz aus schließlich auf die Initiative ihres Bruders, des Erzherzogs Leopold Ferdinand, zurückzuführen ist, der den größten Einfluß auf seine Geschwister ausübt, Erzherzog Leopold Ferdinand ist, wie die meisten Prinzen des Hauses Toscana, ein geistig hochstehender

hatte, >eil der Erzherzog jedoch in Salzburg lebte, in München weilte, wo sie den hohen Gast, sehr oft bei sich sah, zu heiraten beabsichtige. Der Kaiser verweigerte rundweg die Erlaubnis zu einer Hei rat, in welcher Form sie immer auch geschlossen werden sollte. Nunmehr nach der endgiltigen Entscheidung über den Titel- und Würdenverzicht des Erzherzogs Leopold Ferdinand soll der Kaiser deit Verzicht des Erzherzogs genehmigend zur Kenntnis genommen, aber daran die ausdrückliche Bedingung geknüpft

haben, daß der Erzherzog die österreichischen Reichsgrenzen nicht mehr iiber- trete. Erzherzog Leopold und seine Braut, sowie Erzherzogin Luise und Professor Giron besindeu sich alle in Genf, wohl den Ausgang der überall das Tagesgespräch bildenden (Äcignisse abwar tend. Erzherzog Leopold Ferdinand ist nicht der Erste aus dem Hause Habsburg, der einem Bürgermädchen die Hand zum Lebensbund reicht. Philippine Welser, das Patriziermädchen von Augsburg, wurde 1557 insgeheim die Gattin des Erzherzogs Ferdinand, Erzherzog

.Johann hei ratete die Ausseer Postmeisterstöchter Anna Plochel, die nachmalige Gräfin von Meran, Erz herzog Heinrich war mit der Schauspielerin Leo poldine Hofmann, die zur Baronin.v. Waideck er hoben wurde, vermählt. Erzherzog Ernst, soll jene Mesalliance geschlossen haben, der der viel genannte Baron Wallburg entsproß, und Erz herzog Johann Salvator, der Vorläufer feines Neffen Leopold Ferdinand, erkor sich die Tänzerin Emilie Stubel zur Gattin, die mit ihm auf hoher See unterging. Die lGten

- dämw'ern dar. Die christliche Weltanschauung aber lehrt den Tod erfassen als einen traumlosen Schlaf, aus dem es nur ein Erwachen zur ewigen Seligkeit oder zur ewigen Verdam'm'nis 'gibt, wäh-- Nr..- 56 Chotek, nunmehr' Fürstin Hoheiiberg, zu sich erhob. Erzherzog Leopold Ferdincnüi, der kein selbst ständiges Vermögen hat, ^ war auf seine Jahres apanage und feine Offiziersgage angewiesen, die nun entfallen. Da er seiner Braut nur etwa ein Drittel seiner Bezüge zuwendete und persönlich

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 15.07.1873
Physical description: 8
Theobald Taaffe als Gesandter zum Kaiser Leopold und an die kleinen Höfe Deutschlands geschickt, um den Kaiser zu ver. anlassen, den Bischof von Münster gegen die Ge neralstaaten zu unterstützen, und die kleinen Höfe zu veranlassen, sich dem Unternehmen anzuschließen. Von seiner Thätigkeit als deutscher Gesandter geben eine Menge Briefe an oder von ihm Zeugniß, besonders aus den Iahren 1665—1667. Auch den Vorgän gen am braunfchweigisch - hannovcr'schen Hofe stand er nicht ferne, wie auS Briefen

in seinem Regiment«: und vertrau'« ihm die Erziehung aller seiner Kinder an, insbeson dere die seine« ältesten Sohnes Leopold. 1663 finden wir ihn »uerst auf der militärischen Laufbahn, auf welcher er sich in der Folge unzählige Verdienste erworben. 1673, bet der Belagerung von Bonn, lommandirte er des Herzogs Karl von Lothringen Körassierregiinent und später in den Schlachten von Sin^cim und Mühlhausen, überall durch großen persönlichen Muth und Tapferkeit hervorleuchtend. Im selben Jahre ging er nach Polen

erwies. (Archiv von Teschen.) Sein Sohn John war 1755 mit der kaiserlichen Gesandtschaft in Ma drid, 1760 begleitete er die Braut Josef II. nach Wien, 1764 war er als Gesandter in Portugal, Erzherzog Josefs Erwählung zum römischen König zu melden und wobei er zugleich die Heirath Erz herzog Leopold« (später Leopold II.) und der Infantin Maria Louise in'S Auge fassen sollte. (kleckitstinz tks marrisgo oont,raot.o.) Die Instruktion für den Grafen Taaffe und ein paar Briefe der großen Kaiserin

» Beileidsschreiben Maria Theresia« an seine Witwe beweist, wie sehr dieser Todfall am kaiserlichen Hofe empfunden wuide. Die treue Anhänglichkeit der Grafen Taaffe an das HauS Oesterreich und die Bewahrung ritter lichen Muthes im Kriege blieb auch fernerhin Eigen thum der Familie in ihren verschiedenen Gliedern. Sir John Taaffe finden wir 1314 al« Oberst der Landwehr gegen die Franzosen. Sterbend er hielt er noch daS GeneralSpatent urd den Leopold«- Orden. Er hinterließ keine Erben. Lord Rudolf Taaffe diente

ward er beordert die Kaiserin Maria Louise durch die Schweiz nach Wien zu geleiten. Er starb ohne Kinder in Baden. Sein Bruder LewiS Patrik, Großkreuz des Leopold-Ordens, Geheimer Rath und Kammerherr Sr. Majestät und Präsident des obersten Gerichtshofes, heirathete 1322 Amalie. Tochter de« Prinzen Karl von Bre^enheim-Regecz in Ungarn — früher souverainer Fürst von Lindau. Er hinterließ 5 Kinder. 2 Söhne und 3 Töchter. Von den beiden Söhnen ist der ältere Karl Graf von Taaffe, Pair von Irland

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 21.09.1898
Physical description: 10
, Ludwig Victor, Ferdinand, Großherzog von Toscana, Leopold Ferdinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand, Heinrich Ferdinand, Maria Immaculata, Leopold Salvator, Blanca, Franz Salvator, Maria Valerie, Maria Raineria, Ludwig Salvator, Elisabeth, Jsabella, Maria Christian, Karl Stefan, Maria The resia, Eugen, Josef, Clothilde, Josef August, Ernst, Rainer und Marie. Zur Leichenfeier sind ferner fol gende Souveraine und Prinzen eingetroffen: Der deutsche Kaiser, der König von Sachsen, der König von Rumänien

, der König von Serbien, der Prinzregent Luitpold von Bayern, der Kronprinz von Italien, der Kronprinz von Griechenland, Großfürst Alexius, Leopold von Bayern, Gisela von Bayern, Georg von Bayern, Maria Theresia von Württemberg, Maria von Hannover, Herzog Nikolaus von Württemberg, Karl Leopold von Bayern, Elisabeth Marie von Bayern, Maria Gisela von Bayern, Herzog und Herzogin von Parma, Sieg« fried und Christian von Bayern, der Herzog von Sachsen - Coburg - Gotha, der Erbprinz von Baden, der Erbprinz

von Oldenburg, Erbgroßherzog von Schachsen - Weimar - Eisenach, Christian Herzog von Schlesnng-Holstein-Sondersburg-Glücksburg, der Fürst von Bulgarien, Erbgroßherzog von Mecklenburg -Stre« litz, der Erbprinz von Hohenzollern, der Herzog von Sachsen-Altenburg, Prinz Albert von Belgien, die Prinzen Philipp, Leopold, August, August Leopold und Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha, der Erbprinz von Montenegro, Prinz Reuß XXIV., die Prinzen Wilhelm und Albrecht von Schaumburg-Lippe und der Herzog von Alenyon

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 32
Date: 18.10.1903
Physical description: 32
wollte und ein Refus er hielt. Kaiser Fra nz Ios ef soll es nun zur Bedingung gemacht haben, daß sich König Leopold mit seiner Tochter versöhne, bevor er am Wiener Hofe erscheine, und nach langem Kampfe hat sich der König hiezu entschlossen. Die angestrebte Aussöhnung mit Gräfin Lonyay wird also mit dein Wiener Besuche Hand in Hand gehen und solcherart gilt die Anwesenheit des belgischen Königs in Wien zwei Ange legenheiten: der Regelung der Kongo-Affaire ebenso wie der Ebnung

der Familienzwistigkeiten. .In welcher Weise die Versöhnung mit der Gräsin Lonyay erfolgen wird, ob auf brieflichem Wege oder in direktem persönlichen Verkehre, ist zur Stunde noch unbekannt. — jedenfalls ist davon, daß Kö nig Leopold die Gräfin während seines Wiener Aufenthaltes in der Hofburg empfangen wird, in eingeweihten Kreisen nichts bekannt. Und auch der Umstand, daß Gräfin Lonyay zu die ser Zeit nicht in Wien weilen wird, spricht gegen diese Möglich keit. , Die Ankunft in Wien. (Privattelegramm der „Bozner Nachrichten.') i Wien

, 17. Oktober. Die Ankunft de. Königs Leopold erfolgte, um 9 Uhr 39 - Min. vormittags auf dem Westbahnhofe. Auf der Ankunfts seite der festlich geschmückten Halle hatte die Ehrenkompagnie' des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiments mit Fahne und Musik Aufstellung genommen. Am Empfangsflügel waren postiert: Korpskommandant G. d. K. Graf Uexküll und der General-' stabschef des 2. Korps Oberst Fox, Stadtkommandant FML. R. v. Engel, der Kommandant der 49. Infanterie-Brigade GM. Ernst Hugetz, der Kommandant

des dem Könige zugetheilten Ehrendienstes, G. d. K. Prinz Windisch-Grätz, Oberst Stephan Vucetic und Flügeladjutant Major Freiherr von Apor waren dem König bis St. Pölten entgegengefahren. Vor ^10 Uhr fuhren auf dein Westbahnhofe vor: die Herren Erzherzoge Otto mit dein Obersthofmeister Freiherrn von Dlauhowski, Ludwig Viktor mit dein Obersthofmeister Grafen Max Thun, Franz Salvator mit dem Kammervor steher Freiherrn von Lederer, Rainer mit dem Obersthofmeister Grafen Orsini-Rosenberg uud Prinz Leopold

von Sachsen- Koburg-Gotha. Wenige Minuten später erschien Se. Majestät der Kaiser in der österr.-uugar. Marschalls-Uniform mit dm Bande des Großkreuzes des belgischeil Leopold-Ordens. Im Gefolge des Monarchen befanden sich Generaladjutant! G. d. K. Graf Paar und Flügeladjutant Marquis Gozani. Der Generalmarsch wurde geblasen, die Musik intonierte die Bolkshymne, auch die Fahne senkte sich, als der Kaiser nach Entgegennahme der Meldung die Front der Ehrenkompagnic abschritt. Dann verweilte der Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.05.1911
Physical description: 8
tärischen Maßnahme« der Regierung anläßlich der Maifeier geäußert hatte. Infolge dieser ''An zeige wurde gegen den Rittmeister Gai! die Disziplinarnntersttchnng eingeleitet. Die Millionen des Königs Leopold II Brüssel, 9. Mai. Der Prozeß der Prin zessin Luise begann gestern unter gewaltigem Andrang des Publikums, welches bereits in den ersten Morgenstunden alle Plätze des Ge- richtssaales besetzte. Elf Advokaten repräsentie ren die Prozeßparteien. Sofort nach der Er öffnung der Sitzung ergriss

der Vertreter der Klägerin, der Advokat Jaspar, das Wort zu einer langen Darstellung des Erbstreites, wor aus hervorgeht, daß die drei Prinzessinnen bis her LI. Millionen erhielten. Um 54 weitere Millionen dreht sich der Prozeß. Jaspar führte ans, daß König Leopold seit Jahren systema tisch die Enterbung seiner Töchter betrieb. Alle von ihm gemachte« Stiftungen find fiktiv uud diene» bloß dem Eilterbnngszwecke. Auch die fogeuaunten Kongo-Millionen, welche in der Koburgstiftung investiert sind, sind Eigentum

des Königs uud fallen somit ins Erbe. Jaspar erklärte unter großer Bewegung namens der Prin zessin Luise, sie hätte keine« Prozeß angestrengt, wenn die belgische Regierung nicht das An denke« des Kölligs Leopold geschmäht hätte, indem sie ihm vorwarf, l-i Millionen aus den Kongogeldern sich widerrechtlich angeeignet zu haben. Schließlich gibt Jaspar bekannt, daß die Gräfin Stefanie Lonyay endgültig einen Vergleich abgelehnt hätte. Jaspar suchte in sei nem Plaidoyer durch eine detaillierte Schilde rung

der gesamte« Entwicklnng der Kongo- kolonie, ihrer Erwerbung und Verwaltung den Nachweis zu erbringen, daß König Leopold II. ans seinen privaten Einkünften viele Jahre hindurch mindestens eine Million jährlich der Entwicklung des Kongostaates geopfert habe. Hätte er, wie sei» Vorgänger Leopold I., sein ererbtes Vermöge» vo» 15 Millionen Franks nnr mit 4 Prozent verzinst uud jeue Auf wendungen für die Kongokolonie erspart, so hätte er seinen Töchtern ein Vermögen von 84 Millionen Franks hinterlassen

. Der Kongo staat aber wurde von König Leopold Belgien geschenkt. Zum Danke dafür will dieses jetzt! den Töchter« das Erbe streitig machen. Er be- danre, daß auf Befehl des verstorbenen Königs kurz vor seinem Tode alle Rechnnngsbücher der Zivilverwaltung der Domänen- und der Kongokolonie, nachdem diese an den Staat über gegangen waren, verbrannt worden seien. Der Staat aber weigere sich, die in seinem Besitz befindlichen Aktenstücke, z. B. Rechnungen der Domäne Nieder-Fullbach, dem Gerichte zur Ver fügung

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 12.09.1901
Physical description: 8
von An derLan-Hochbmnn, k. k. Seetions- chefs des Ministeriums für Landesvertheidigung 2c. ?c. ?c., anlässlich dessen Ernennung zum Ehrenmitgliede des k. k. Bezirksschießstandes Brixen a. E., gegeben am 1., 2., 3. und 8. September 1901. Hauptbeste: 1. Theodor Steinkeller, Bozen; 2. Hans Kostner, St. Lorenzen-, Z. Josef Tinkhanser, Schützenrath; 4. Franz Lemayr, Unterschützenmeister; 5. Leopold Rauch, Innsbruck; 6. Friedrich Mayr, Bruneck; 7. Doctor Lutz, SchützenraLh; 8. Josef Schöffthaler, Rietz; 9. Josef

Meßner, Vilknöss; 10. Alois AM, St-^odok; 11. Engelbert Trebo, Bozen; 12. Alois Oefner, Cles; 14. Joh. Gasser Mn.; 15. Franz Josef Haid; 16. Anton Pörnbacher, Bruneck; 17. Haimbl ssn.; 18. Franz Strasser. — Ehrenbeste: 1. Theodor Steinkeller; 2. Hans Koswer; 3. Franz Lemayr; 4. Michael Seeber; 5. Dr. Lutz; 6. Josef Meßner; 7. Alois Kmidl? 8. Engelbert Trebo; 9. Leopold Rauch; 10. Alois Haid; 11. Johann Gasser zun>; 12. Peter Gasser, Bozen; 13. Josef Tinkhauser; 14. Friedrich Mayr; 15. Haimbl ssn

. — Schlecker beste: 1. Heinrich 'Haimbl ssn.; 2. Hans Kostner; 3. Johann Gasser zun.; 4. Franz Lemayr; 5. Leopold Rauch; 6. Michael Seeber; 7. Josef Schöffthaler; 8. Dr. J.Lutz; 9.Leopold Ranch; 10. M. Seeber; 11. Franz Lemayr; 12. Georg Steyer; 13. Theodor Steinkeller; 14. Josef Hinter- egger; 15. H. Haimbl ssn.; 16. Dr. Sigmund Waitz; 17. Joses Schöffthaler; 18. Peter Seeber, Mauls; 19. Friedrich Mayr; 20. Jos. Meßner. — Tages-Schwarzschnssprämien am I.September: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa

, Mühlbach; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schleckerschuss- prämien: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schwarzschnssprämien am 2. September: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Hochw. Eduard Blaas, Pfarrer. — Tages-Schleckerfchussprämien: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Josef Meßner. — Tages- Schwarzschussprämien am 3. September: 1. Josef Schöffthaler; 2. Franz Lemayr; 3. W. Seidner, Oberschützenmeister. — Tages-Schleckerschuss-- prämien: 1. Josef Schöfsthaler; 2. Franz

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.04.1873
Physical description: 8
Leopold nute, hielt sich mit dem Honved (^'enervl Grafen Ändrassh, dessen weiße diente so- unschuldig d'reinsah, als .oäie anno 1873 gär kein Rothbuch erschienen. Es wur- denEifrischungen uMhergereicht-unt^da« qing sosovt.- bis mit Schubert's Chor: „Geist der Liebe' viezweite Abtheilung des.HofCÄnceries .ihidn Anfang na'hm. DÄli^olMn'^eiÄrcö^ d^'Ärt 'j^r^' hervorragenvste^Cdncertnnmmern^ eine Arie aus der ,,1'raviatä',' vö'n^ Fraü'WN?^FesMzen^Äl^wölit^ sie et< provociren, daß man sie zwan^SÄW/ -h'sev

des Präsidenten von Mexico drückt Shmpathien für Spanien aus, hofft auf den Abschluß eines Handelsvertrages mit Ita lien und beantragt Modifikationen der Einsnhrzölle. Das Lied vom Prinzen Leopold. Herr C. Gautfck dahier beehrt uns mit folgen- der Zuschrift: „Die h-ldenhafle ^altn.iq des Prin zen Leopold von Baiern 1K71 bei Beaugench hat mich zu einer kleinen Dichtung begeistert. Ich hatte die Genugthuung, daß diese» Lied nach der bekannten Melooie d'S Prinz EngeniuS nicht nur von den Kanonieren

jener Artillerie-Batterie, welche Prinz Leopold kömmandirte, im heftigsten Kugelregen gesungen wurde, sondern auch in Zeiten deZ Frie- dens in das Volk drang und gerne intonirt wurde. Älelle'.cht ist der gegenwärtige Moment nicht unge eignet, dasselbe auch den Oesterreichern zur Kennt- zi?''b5tng5n; dttet, ^Käifettöchktr Prsttz! LttpöVb'« heimführt.« - - . > Indem' wkr Herrn Gautsch^anschließe«,' Sffnen -wir 'mit> A»r^n«^> gen> dem Lsede unsere-Spalten.' DieiNedaktiv«. t. ^ ^ i . ^ Bei Äeaugency ivor

, dem« Walde , Der Kanonendonner, hallte, Deutsche^Kaponiere find'S^, Wer sie muthig komrnandlrct, Geaen die Franzosen sit^t, Daä ist Leopold der Prinz. 2. In dcS SchlachtgewitterS Tosen- Stlltmten wiiL >die'rothtn>Hosen Auf die deutsche Batterie; . Mit Geschrei in bellen Haufett Kamen sie im Sturm gelauken, Wulhbcgeistert wie noch nie. 3. Zagend steh'n die Kanoniere, Fragend skbau'tt die Offiziere Auf dxn iiillen Prinzen dol^,, Dock der steht im Kugelregen Blutend ohne sich zu. regen, Kommanbirt gelassen

fort. 4. „Laßt, sie laufen in'S Verderben, »Läßt'sie kommen, fallen/ sterben? „Haltet Stand und zielt mir gut; „Feuert rasch und ladet, wieder, „Reihenweise schießt sie nieder! „Seht schon liegen sie im Blut!' 5. Leopold, der Prinz von Baiern Ließ aus die Franzosen feuern. Bäi'rischö'Artillerie,' Daß sie liefen wie die Haien Und ihr ChaffepotS vergaßet In ders <Schlöcht!azoir)Beaug«ncy.< - Verschiedenes» Gespannt ist man in England -luf die Probefahrt, welche das neueste Product

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 21.05.1901
Physical description: 8
Margot die Tochter LouisonS, und knüpfte an die Existenz der Kleinen die schmählichsten Beschuldigungen für seine Gattin —' „Und ihr Enkel, Durchlaucht?' fragle, als der Fürst hier eine längere Pause eintreten ließ, Gräfin Anca. „Auch auf ihn kann ich stolz sein', erwiderte der Greis; „Leopold Gerhard ist ein braver Mensch und ein gebildeter dazu, er wird wieder ausbauen, was sein verschwenderischer, leichtfertiger Vater zerstört.' „Leopold Gerhard!' „Nun ja, Leopold Gerhard ist der ältere Bruder

meiner kleinen Enkelin!' Und dann setzte der alte Herr hinzu, jetzt neben Margot sitzend und ihre Hand in feiner Rechten: „Ja, ja, ich bin durch den lieben Menschen ganz zufriedengestellt; nur eins passt mir nicht recht für meine Be,chlüsse; durch i»n kvmmt nämlich zum erstenmal ein bürgerlich Element in meine Familie. Leopold hat sich nämlich vor vierzehn Tagen noch als einfacher Administrator Gerhard mit der Enkelin der greisen Pastorin auf der Wettcrburg verlobt, jrner jungen Person, die momentan

aber musste sich eS erst immer wieder holen, um endlich auch volles Verständnis für solches laib nooomxli zu haben: „Leopold ist mcin Vrnder, er, der mich heimlich zum Weibe begehrte, und Elise wird seine Frau!' Aber es war gut so, sie wünschte beiden von Herzen Glück, versuchte zu vergessen, wie wehe ihr die nunmehrige Schwägerin gethan. — Wenn man selbst d e Nähe Fortnnas fühlt, so ist mau auch geneigt, alles Unge mach zu verzcihen und auch allen Feinden Glück zu wünschen. Und auch Margot fühlte

tränen ließ, nach Russland reisen, um aus den Besitzungen seines Großvaters das Re giment zu ergreifen. Auf der Durchreise besuchte das junge Paar mit der Pastorin, die es begleitete, die Verwandle» in Berlin und wurden von allen auf das herzlichste empfangen. Freilich ein wenig befangen ze-gte sich Leopold wohl seiner schönen Schwester gegenüber, aber die glückliche Margot wusste bald den richtigen Ton herbeizusühreu, und selbst zu Elisen, die die Ver wirklichung ihrer LubeSträume zu einer auderen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.10.1903
Physical description: 16
anläßlich des' Besuches un- er dem e astl,chen Schritt des Kaners nicht w j seres Kaiserhofes seitens des Königs Leopold von leicht zu folgen vermag. Als die hohe, schlanke^ Belgien: Wien, 18. Oktober Die eigentümlichen Umstände, unter welchen Gestalt des Königs in der Waggontüre sichtbar ward, machte der Kaiser einige Schritte gegen den Salonwagen zu. König Leopold wird förmlich die 'Stufen herunter gehoben und nimmt, während der Besuch des Königs Leopold von Belgien zu- er auf den Kaiser zugeht

in Aussicht ge nommen. Das Galadiner, das abends die Gesellschaft vereinte, nannte ein Hosbeainter, der einige Er fahrung in diesen Dingen besitzt, die „frostigste Veranstaltung bei Hose'. Vor dem Toaste sprach der Kaiser mit seinem Gast überhaupt nur wenige Worte. König Leopold nahm von den Kunstpro dukten der Wiener .Hosküche fast nichts zu sich, konversierte mit seiner Nachbarin, zur Rechten, Erzherzogin Maria Josesa, und vertiefte sich, während die einzelnen Gänge serviert wurden

, in die Herrlichkeiteil des prachtvollen Saales. Als sich dann Kaiser Franz Josef erhob,, um den Trink- sprnch auszubringen, stand gleichzeitig anch König Leopold auf und zog ein kleines, vielfach zusam mengelegtes Blatt Papier ans der Tasche seiner Beinkleider, von dem er dann die Antwort aus den Toast des Kaiser» ablas. Der Kaiser hatte ohne Betonung, gleichförmig und rasch gesprochen und daß er besondere .Herzlichkeit in seine Worie gelegt hätte, ist nicht bemerkt worden. Desto poin tierter toastierte König

Leopold nnd bei den Stel len, wo er von der unabänderlichen Anhänglich--

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 10.10.1903
Physical description: 8
des Königs Leopold der Belgier in Wien. ' . ' Wien, 6. Oktober. ?. -In der lchten Zeit sind wiederholt Gerüchte aufgetaucht, daß König Leopold der Belgier nach mehr als 14 Jahren jetzt zimr erstenmal wieder am Wsener Hofe einen Besuch machen werde. Meft Gerüchte, die des Lftem deinmtirt wurden, ha ben .sich nunmehr trotzdem bestätigt.^ - ' '. . Wie wir erfahren, wird König Leopold in der zweiten Hälfte dieses Momäs^ hier eintreffen und als Gast unsers- Kaisers in der Hofburg verweilen. . ''-''DÄZÄesMdey

jenes tragischen Ereignisses war die ganze belgische Königsfamilie am Sarge des Kwnprinzen versam melt Auch Prinzessin Clementine, die jüngste Tochter des Komgs, weilte damals in Wien. König Leopold Mieb nach der Leichenfeier noch eine Zeit lang-hier^? > Es hieß damals, daß der belgische Monarch bezüglich der künstigen Stellung seiner verwitweten Tochter am Wiener Hofe gewisse Wünsche j auZgespwchen hatte, deren Erfüllung der hochherzige Sinn unseres Monarchen ermöglichte, trotzdem e über die recht lich

begründeten Ansprüche der Kronprmzessrn-Witwe Ste phanie um 'ein bedeutendes hinausgingen. Es wurden über diese Punkte VeiHandlungen g^flogen, die nach einiger Zeit zu einer befriedigenden ^nigung sthrten. ' Nichtsdestoweni ger schien schön damals bei König Leopold eine gewisse Ver stimmung Platz gegriffen zu haben, die ihn veranlaßte, in den nächsten Jahren nicht mehr nach Wien zu kommen, und auch Königin Henriette nahm von Besuchen ihrer beiden Töchter in Wien Mständ.' .. ...... Eine Verschärfung

des Verhältnis es zwischen beiden Hö fen trat ein, als die Affaire der Prinzessin Louise von Coburg zu finanziellen- Weiterungen führte und König Leopold sich auf den strengen Rechtsstandpunkt stellte und jede ihm etttm erwachsende materielle Verpflichtung - entschiedenst ablehnte.' Auch in diesem Falle war es Kaiser Franz Josef, dessen vor nehmer Sinn eine Ordnung der schwierigen Situation der Prinzessin ermöglichte. Auch die Vermählung der Kronprin zessin-Witwe Stephanie, zu der unser Monarch, um das Glück

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1892
Physical description: 8
. Mit großer Sicherheit kann der Landmann einer gnten Weinernte entgegensehen; Hagel ausgenommen. Tricut, 9. Juni. (Selbstmord. — Von Claudia FelicitaS von Tirol, Kaiser Leopold I. zweite Gemahlin, (Geb. 30. Mai 1653 gest. 28. März 1676.) Gine Gesckichtserinnerung zur intern.Ans- ste^lung für Musik und Thcaterwesen in Wien 1392. Von P. v. Radi es. (Schluss.) In Graz, wohin sich Kaiser Leopold am 27. Sep tember begeben, fand am 15. Oktober aus dem un weit davon gelegenen Schlosse Eggenberg — wo Clau dia

Banknebenstelle in Riva hat an, 7. ds. Ms. den Geschäftsverkehr eröffnet. mahle, da und dort Winke zu geben, und hiezu be nutzte sie n. a. auch seine und ihre Vorliebe für die theatralen Aufführungen im intimen Hofkreise. So ließ sie einmal eine Oper: läutern» <!! Oiogsus' aufführen und dabei Leopold — unter seinen Zeitgenossen der Große genannt — als Ale xander Magnns die Zustände des eigenen HofeS und seiner Umgebung in der Blume, aber sehr verständlich vor Augen stellen. Das mit ganz erstaunlichem Frei

- mnth geschriebene Textbuch, das sicher keine andere als die Censur der Kaiserin passierte, erschien dann auch im selben Jahre noch (1674) in deutscher Uebertra- gung unter dem Titel: „Die Laterne des Diogenes denen Kayserlichen Majestäten Leopold und Claudia zur FastnachtSunterhaltung auf geheimer Schaubühne gesungener vorgestellt. Aus dem Wällischen in das Deutsche übersetzt Wien in Oester reich Gedruckt bei Mathaeo CoSme.ovio Römisch Kays. Majestät Hof-Bnchdruäer 1674.' In dieser Oper

am Hoflager Leopolds l. anwesenden Gesandten und vornehmen Fremden, denen die jeweiligen Einladungen zugiengen zu den Vor stellungen der 5e.-iti tliestrali, den Opern und Balletten im Hoftheater, das Kaiser Leopold in pompösen Stik

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1912
Physical description: 8
bündeten Ländern immer enger zu knüpfen. Graf Aehrenthals Nachfolger. Zum Nachfolger Aehrenthal» wurde Graf Leopold Bercht old, der frühere österreichisch-ungarische Bot schafter in Petersburg, ernannt. Der Kaiser empfing den Grafen Berchtold am Montag Vormittag in Schönbrunu in Audienz, um ihn al» neuen Minister de« Auswärtigen zu beeidigen. Graf Leopold Berchtold von und zu Agar- fchitz ist am 18. April 1863 al» Sohn der ver storbenen Grafen Sigismund Berchtold geboren. Seine Studien mochte Graf

Leopold Berchtold in Wien und in einigen ausländischen Städten. Er trat im Jahre 1887 als Konzeptsprakitkant in den Dienst der Statthalterei in Brünn, wurde im Jahre 1890 provisorischer Statthaltereikonzipist, im Jahre 1891 definitiver Statthaltereikovziplst, im Jahre 1892 definitiver Lezirkekommtssär. Am 24. April 1893 wurde er zur provisorischen Dienstleistung im Ministerium de» kaiserlichen Hause» zugelvssen, legte im November 1894 die Diplomaten- Prüfung ab und wurde unbesoldeter Gesandtschaft

. Al« der Vater de« Grafen Leopold am da fast jede Mutter fürchtete, ihr Kind sei auch unter den Unglücklichen. Die Schulhäuser wurden beinahe tm Sturm genommen. Ein vom Korrespondenten de« .Eorriere della Sera' über den Eindruck de» Vorfalles befragter Knabe antwortete: »Wir waren ganz glücklich, endlich uvsern Spaziergang, der wegen der vielen Regen tage schon lange hinauegeschoben werden mutzte, verwirklicht zu sehen. Erfreut über das schöne Wetter und da« Vergnügen, da« unser auf dem Lande wartete, zogen

getan habe. Andererseits wird jedoch versichert, die Einbruchstelle sei eine der bestangelegten Stellen am Meeresufer gewesen und kein Mensch hätte je geglaubt, datz dieser Teil vom Wasser unterhöhlt werden würde. 19. März 1900 starb, erbte er dessen große Herr schaften in Mähren und die Güter ln Csicrman, Savesina (Trencslner Komita») und Perezinyr (Oedenburger Komitat). 2m Jahre 1901 wurde Graf Leopold in da« Magnatevhau» berufen. Er ist k u. k. Kämmerer und Ehrenritter de» souveränen Malteser

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 21.12.1909
Physical description: 8
zösischen Besitznngen und einige Millionen schenkte. Vaughan wird wahrscheinlich von der Regierung des Landes verwiesen werden. König Leopold hatte die Vaughan drei Jahre uach dem Tode seiner ersten Gemahlin geheiratet. Sie war ihm in der Krankheit eine treue Pflegeritt. Die Regentschaft führt vorläufig die Regieruug, bis der Thronfolger, Albert I.. ein Neffe des ver storbenen Königs, den Eid auf die Verfassung ab gelegt haben wird, was am Donnerstag, Dez., erfolgen soll. Die Ksgieruagzaeit üiöliig

Leopolcks Ii. Wenn wir im folgenden einen knrzen Rückblick auf die Regierungszeit uni> die Regierungstätigkeit des verstorbenen Königs werseu, so müssen wir uns hiebei stets vor Augen halten, daß die belgische Verfassung, eine der freiesten der europäischen Mon archien, dem jeweilige« Herrscher nur einen geringen Spielraum zur Betätigung läßt. Hieraus erklärt sich auch die Tatsache, daß König Leopold II. trotz seiner offenkundig absolutistischen Neigungen nur selten in die rein Politischen, namentlich

hat die liberale Partei ihre alte Stellung nicht mehr zu erringen vermockt. Der Schulkampf war vorläufig zu Guusteu des katholischen Volkes ent schieden worden. Wie in dieser Frage, so hat König Leopold II. auch zu der flämischen Frage, welche besonders seit dem Jahre 189-1 in den Vordergrund der inner politischen Fragen rückte, keine offenkundige Stellung genommen. Die flämische Frage wurde im Jahre 1898 durch die Gewährung der Gleichberechtigung an die Flamen etwas in den Hintergrund gedrängt. In dem Kampfe

des Kongostaates und die da mit innig zusammenhängende Frage der Heeres- resorm. Im Jahre 1876 war unter dem Vorsitze des Königs eine internationale afrikanische Gesellschaft gegründet worden, die sich die weitere Erschließung und Ausbeutung des Kongogebietes zur Aufgabe gesetzt hatte. Im Jahre 1885 wurde dieses Gebiet von den Großmächten als Staat anerkannt, dessen Regierung und Verwaltung König Leopold II. als Souverän übernahm. Im Beginne unseres Jahr hunderts wurde die Frage der Annexion des Kongo staates

durch den belgischen Staat immer brennender, da England gegen denselben ständig intrigierte. So mnßte bereits 190A König Leopold II. eine Reise nach Paris, Wien und Berlin antreten, um die diplomatische Unterstützung dieser Höfe gegen über der Begehrlichkeit Englands zu erbitten. Nach langen Verhandlungen kam es im Jahre 1908 be züglich der Ueberuahme des Kongostaates durch Belgien mit dem Könige zu einem Übereinkommen, das sür beide Teile äußerst güustig war. Im Zusammenhange mit dieser Frage steht die Frage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 29.08.1903
Physical description: 10
1905 in Aussicht genommene in Straßburg stattfinden. Mit großem Jubel wurde der Beschluß begrüßt, die Aufhebung des Jesuitengesetzes zu fordern. Spannung zwischen dem österreichischen und belgischen Kofe. König Leopold von Belgien fährt nicht nach Wien, sondern von Gastein in die Schweiz. Die sensationelle Aenderung im Reiseprogramm des Königs wird in Zusammenhang mit dem teilweise unerwartet verlängerten Aufenthalt des Kaisers in Ofenpest gebracht. Er hätte nämlich dieser Tage in Wien eintreffen

Weise benommen hatte und die ihr als Kronprinzessin gewährte Apanage fast vollständig auch als Gräfin zukommen ließ, während ihr der Vater, nämlich König Leopold, Titel und Apanage verweigerte. Es wurde nun in Brüsseler Hofkreisen schon lange diese Ver stimmung unangenehm bemertt. ES heißt nun, daß König Leopold von Belgien einen Besuch beim Kaiser beabsichtigte, um diese Spannung ztr beseitigen, und zwar in einer Form, aus die der Kaiser nicht ein gegangen zu sein scheint. Daher kommt

die über raschende Nachricht, daß König Leopold sein Reise programm noch in der letzten Minute abgeändert hat. Offenbar wurde ihm offiziell die Entscheidung bekannt gegeben, daß der Kaiser zur Zeit des Besuches von Wien abwesend sein werde. Die Kaifermanöver. In Offizierskreisen fällt die ungewöhnlich schleppende Art der Vorbereitungen für die Kaisermanöoer auf. Man glaubt vielfach daraus den Schluß ziehen zu sollen, daß die Mög lichkeit einer Absage dieser Manöver noch immer nicht gänzlich auszuschließen sei

an derselben Stelle, wo kürzlich amerikanische Eisenbahningenieure überfallen worden waren, von Piraten angegriffen, beraubt und durch vier. Schüsse im Gesichte schwer verwundet. Auch seine Frau, das Dienstmädchen und ein Boots mann haben Verwundungen erlitten. Homeyer ist nach Canton zurückgekehrt. Der deutsche Konsul forscht energisch nach den Tätern. Nachrichten aus Stadt und Land. Kof- und Serfovaknachrichten. König Leopold von Belgien traf am 27. ds., von Bad Gastein kommend, w Innsbruck ein und setzte heute

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 12.08.1903
Physical description: 14
m. G. u. T., Prof.. Wien Thomas Haidacher. Kooperator. St. Lorenzeir Anton Hettl, k. k. Fiil-Wach-Ober-Komm., Klagenfurt Paul Gadow, Land.-Ger.-R., Bromberg Ed. Theimer, Priv., Wien Dr. Gustav Domabyl, Theologe u. Prof., Köuiggrätz Th. Groove, Jng., Köln Peter Bacher, Priester, Wien Paul Zwanzig m. G., Lehrer, Berlin A. Scartezrim. Brixen Fritz Setter, Reg.-R. i. P., Wien Jda v. Kanal m. T., München Jos. HausenblaS. Liuz Hermann Klees, Leipzig Marianne Galatsch, Priv., Wien Ag. Handerschud Leopold v. Criegern

m. G, k. k. Beamter, Wien H. Bresges, Reg.-Assessor, Bremen Carl Pickel, Fabr., Marburg Dr. Leopold Bat«!k, prakt. Arzt, Königgrätz Oscar Mey, Fabriksbes., Banmenheim Paul Jäckel, Dresden Georg Schütze, Dresden Dr. Arthur M. Seidl. Adv.-Kaud., Wien B. Weber, Ruft Adolf Kißling, Oberlehrer, Bremen Rud. Hann m. G. u. K., Jng. d. S.-Bahn, Wien Karl Wipplinger m. G., Priv-, Linz Jnl. Spieler. Adv, Graz Hugo Schön, Klagenfurt Paul Vogel. Amtsrichter, Ballnstadt Heinrich Gschaider, Graz Hugo Levy, Rechtsanw., ^ erlin

Johann Tomala, Güterbeamter, Tescheu Frau Marianne v. Graben. Budapest Anton Rubasch, Pilseu Emil Eschler, k. n. k. Oberlt., Wien Frau Maria Gebhardt m. T., Briinn Andrä Steiner in. G., k. k. Finanzwach- Oberkvmmissär. Bozen Leopold Cappt Oberrevideut d. Siidbahu, Aiödltng b. Wien Alfous Jaksic, Gendarmerie-Zitttmetster, Innsbruck Josef Batenio, Kanfmann, Trient I. Oberwalder, Privat, Wien Josef Doveseni, Trieft Franz Cnizza, Jngenienr, Triest Th. Schwingshakl, Weitenstein Therese Allitsch, Lehrerin

, Hanptkassier, Fnnflirchen Franz Stern, Savona Carl Gabriel, Kassier, Graz Leopold Dolinschek m. G., Priv., Marburg Franz Wieser m. Schw., Wien Franz Bechmann m. G., Wien Ed. Sadnik, Wien Anton Bergmann m. G., Neg.-R., Braunan Philipp Bergmann, stud. lit., Salzburg Hugo Kulka, Priv., Wien Ferdinand Reindl, Jnusbruck Mathias Bergmann, Salzburg Dr., Paul Pfurtscheller, k'k. Prof.. Wien Martha Bothenstetn, Korrespondentin, Wie» Emma Bothenstein, Priv., Wien Franz Gustav Pflügt m. G-, Lehrer, Leipzig Ednard

Bogner, Wien Norbert Steirer, Kaufm., Wieic Alois Forstmanil in. G., k. k. Obertllsp-, Graz Joh. Leopold, Sassenburg Jast m. T.. Klagenfurt Karl Wernhard, Pfarrer, Staistig O. KrauS, Raisiig Leopoldine Nott, Priv., Wie» Joh. Tees, Jng. d. Nord-Bahn, Wien Jos. Gielhoser, Maler, Wie» Edmund Hanisch, Wie» Jakob Küchler, Wisuicz M. Kröll, Prag Paul Herzelo, Priv., Wieu Dr. Troplowitz, Oppeln Worbertgallia, Cand. jnr., Ilng.-Hradisch Lndw. v. Cinntzt, Szonibathely A. Billechinstg, Pilsen Gersnno Krauhe

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