ihn in dessen Schule mit den Worten: „Das ist, Platons Mensch!" Und als ein Gelehrter eine lange Ab handlung von sich vorlas und endlich an einem nur halb beschriebenen Blatt erkennen lieh, daß der Schluß unmittelbar bevorstände, sagte Dio genes zu den Versammelten: „Mut, ihr Män- er, ich sehe Land!" Einst rief der Philosoph laut: „Heda, Men schen", und als sie herzuliefen, bearbeitete er sie mit seinem Stock mit den Worten: „Menschen habe ich gerufen, nicht Unflat!", Er zog folgen den Schluß: „Den Göttern gehört
. Ich entschloß mich rasch. „Diesen da, Fräulein", flüsterte ich und tat, als ob mich' das Ganze gar nichts anginge, denn just war eine junge Dame aufgetaucht, die mir schon lange gefiel und die ausgerechnet Salzstreuer kaufte. „Also diese vierteilige Garnitur?" „Ja. Meinetwegen auch die Garnitur. Nur schnell!" Ich eilte zur Kasse. „Schicken Sie mir alles", sagte ich. „Wir haben keinen Boten." „Gut. Ich hole einen Dienstmann." Draußen war ich. Es war geschafft. Auf dem Heimweg beauftragte ich einen Dienstmann
, da war die Seifenschale. Wo aber war er, der Gewünschte? Wo war Heinrich? Wir suästen vergeblich. Wir fanden ihn nicht. Hin gegen fanden wir einen Zettel. In ihn waren zwei Mark einaewickelt. Und auf dem Zettel stand: „Verzeihung — den Topf habe ich behalten — wir brauchen daheim schon lange einen und ich ge niere mich so, in ein Geschäft zu gehen und so etwas zu verlangen! Der Dienftmann." Heut spielt der Lanner! Endlich konnte die Liesl die Verlobung nicht länger hinausschieben. Sie hätte den Grafen ja früher ganz
, damit du ihn im mer am Mittwoch abholen kannst, wenn du spielst. Ist dir das recht?" Josef nahm Liesl in seine Arme und küßte sie lange und innig. Ohne daß die Liest ein Wort gesagt hatte, fühlte er, daß der schöne Traum zu Ende ging, und als er sie endlich aus seinen Armen ließ und bemerkte, daß zwei dicke Trä nen über ihre frischen Wangen rollten, küßte er sie ihr fort. Er fragte nichts. Er wußte, daß es ein Abschied für immer war. Langsam gingen sie die wohlbekannten Wege zurück, der Hauptallee
, wenn der beliebte Dirigent anfing zu spielen. Lanner nahm seine Geige und Strauß nickte ihm zu. Es tat Josef jetzt wohl, einen Freund wie den Johann zu besitzen. So gut wie an die sem Nachmittag hatte Lanner schon lange nicht gespielt; er geigte sich den Trennungsschmerz von der Seele. Den nächsten Mittwoch konnte Josef gar nicht erwarten. Er lief durch den Prater, suchte die einsamen Wege auf, die er mit seiner Liesl ge gangen war, und kam viel zu früh zum Kaffee haus, wo er den Wenzel traf. Er ärgerte