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Bozner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 14.06.1913
Physical description: 16
zu erlanaen. Die von Sande? erhalte ne Auskunft wurde dem Polizeipräsidium in Berlin mitgeteilt, und diese pellte fest, daß jener Diebstahl auf dem Damvfer wirklich ver übt worden war. und daß der Anzeiger mit dem damaligen pentryman z. Klasse. Sattler Richard kange. identisch fei und stellte zugleich seine Ohotographie zur verfüguna. Und das Polizeikommando in Luzern teilte auf eine Anfraae des Kreisgerichtes Bozen mit daß Richard Lange und der berüchtigte Hehler .Gallach eine und diiefelbe Person feien

Daumen und Zeigefinger hinge wiesen. Die photograxbI^ Langes wurde den damaligen Untersuchungshäftlingen Hornfchuh und Genossen vorgewiefen und sie alle erklär ten wie aus einem Munde, daß dies ihr Be kannter, der Genueser Hehler Gallach, sei. Doch über seinen Aufenthalt herrschte noch vollständiges Dunkel. Am 26. Oktober 19;» wurde das Kreisgericht Bozen von der Berli ner Polizei telegraphisch verständigt, daß sich Richard Lange in Brüssel aufhalte. Ueber Er suchen des Bozner

Untersuchungsrichters wur de er am l. November »9lv in Brüssel ver haftet; er gab zwar zu. Lange zu fein, bestritt aber an irgendeinem Diebstahle teilgenommen zu haben und mit .Gallach' identisch zu sein. Auch bei seiner ersten, am Jänner lyzo erfolgteil Einvernahme in Bozen gab Lange nur das eine zu daß er den Kellner Sandne? beiläufig gekannt habe, und daß die Geschichte mit dem Diebe auf dem Dampfer „Karlsruhe' richtig sei. Der Untersuchungsrichter ließ nun den Heinrich Burkhart aus der Strafanstalt: kommen

, und da kam es nun zur Gegenüber stellung, bei welcher B. unter fechs Häftlin gen einem auf den Kopf zu sagte: „Sie sind der „Gallach!' Auf das hin tra: Lange unwillkürlich einen Schritt vor und bejaht«? nun mit den Worten: „j.lnS wenn iü? esoin', wirklich Gallach zu fein. Er wies auch die erwähnten Tätowierungen wirkkch aus und gestand zu, den ihm vorgestellten Burkhart gekannt zu haben. Richard Lange wurde nun wegen Teilnah- me an dem von Burkhart und Leubner inr „Meranerhof' in U'.iermais begangenen

Dieb stahle, bei welchem sie Geld und Juwelen inr Werte von qs.720 erbeuteten, angeklagt. —> Bei der ersten wider ihn in Bozen am zs. März ich durchgeführten Schwurgerichtsver handlung blieb Lange bei seiner bisherigen Verantwortung, daß ihm zwar Leubner ?n Genua einen in Gesterreich gestohlenenSchmus zum Kaufe angeboten, daß er aber dieses An bot abgelehnt habe. Er habe dann Leubner und Burkhart aus den Augen verloren, denn er (Lange) sei bald darauf mit einem deut schen Touristen nach Neapel

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 22.07.1888
Physical description: 8
herauszuheben, ein Brief von dem mit täglich verkehrender „Ruralpost" gesegneten Sommerfrischorte Mauls bis nach Bozen gerade 24 Stunden braucht, in welcher Zeit man die 60 Kilometer lange Strecke jedenfalls auch zn Fuß zurücklegen kann. Der betreffende Postmeister wird ja zweifellos seiner Vorschrift Nachkommen, wenn er so am späteren Nachmittag die Postsachen aus den Brief kästen in seinem Dienstbereich einsammelt und sie (statt zu den Nachtzügen) am anderen Vormittag erst zur Bahn bringt

, aber dann ist eben mit dieser Vorschrift dem Publikum nicht gedient. Es wäre deshalb viel besser, man würde den im Sommer nach neuer Anordnung an jeder Halte stelle ohnehin anhaltenden Sekundärzügen Brief kästen anhängen oder trgenb ein anderes Aus- kunftsmittel ersinnen, wenn wir im großen Oester reich auch gar nicht zu träumen wagen von den Postverhältnissen, wie sie in der kleinen Schweiz bestehen, wo schon bald jedes Dörflein sein eige nes Post- und Telegrafenamt besitzt, ohne daß da zuerst lange gefragt

wird, vb sich dieß für den heiligen Aerarius wohl auch rentire. Da wird immer geredet von Hebung des Touristen- und Sommerfrischlerverkehres, von Konkurrenz, die man diesbeziiglich der Schweiz machen will und dergleichen mehr, und dann werden erst die Porti förmlich kreuzerweise zusammengerechnet, bis man sich zu einer den Ansprüchen des Pub likums genügenden Sommer-Posteinrichtung ver- steigt. O du mein Hergöttle! — Auch keine ganze Maßregel ist ferners die deutsche Schule in P f a t t e n, so lange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 17.06.1913
Physical description: 8
Liendl, das geistige Haupt Albert Horn schuh und N > ch- Lange, gen. „Gallach', wegen der ihnen erst jetzt nachzuweisenden Delikte zn ver antworten haben. Die jetzige Anklage wirst der Bande folgendes vor: Im „Quellenhof' in Ragaz «Schweiz) entwendeten sie dem Herrn I. van Marcke de ^umen ans Paris l goldene Krawattennadeln unbekannten Wertes nnd einen Baroetrag von über 10W Franken. In St. Moritz im Hotel „Stahlbad' stahlen sie am 7. August 1''V8 dem Jakob Epstein ans Baltimore Schmucksachen uud

. Merkwürdigerweise wurde bei die sem Diebstahle die Spur durch lange Zeit nach ganz anderer Richtung verfolgt. Es wurde nämlich der Verdacht auf den Sohu eines Bestohlenen gelenkt. Die Untersuchung ergab aber jetzt, dasz es damals Hornschuh und Liendl waren, welche diese Dieb stähle ausführten. Von Passug begaben sich die beiden Hotelhuänen nach Ragaz zurück, wo sie sich trennten. Einige Zeit später trafen sie sich zufällig in Ischl. Hornschuh gab seiner Geliebten dort den Lauspas; und suhr mit Lienül

dem Hornschuh anch noch einen Einbruch vor, der ihm bei der im Jahre 1910 statt- gesundcnen Verhandlung nicht vorgeworfen werden konnte. Am W. Februar 1906 wurde nachmittags in der Villa Cl>ataignicr in Cannes ein Einbruch begangen. Hornschuh war von außen in gewohnter Weise hinausgeklettert und hat einer Fran Ehonches Schmucksachen im Werte von über lt.000 Franken entwendet. Ucbcr die Person des anderen Ange klagten, dieses „Gallach', konnte durch lange Zeit nichts in Erfahrung gebracht

; ihn in Port Said verhaften, um die Belohnung zu erlangen So erzählte es der Kellner Sandner. ?ie Erhebungen ergaben, daß sich wirklich alles w zu getragen hat. So wurde der Name des Hoteldieb« eruiert. Es war „Gallach', Richard Lange, der dann in Zürich verhastet wurde. Mangels an be weisen wurde er wieder entlassen. Das Polizci- Kommando Luzern, das ihu ebenfalls kurrendierte, vermochte festzustellen, daß „Gallach', Lange, in Bauern mit einer Spielerbande. Zuhälter-, M. derasten- uud ErpressergeseUschaft

sehr viel verkeim hat. Als im Oktober 1910 die Berliner Polizei mel dete, „Gallach' sc! in Brüssel, glaubte man, seiner schon lebhaft zu werden. Nach langem Leugnen und Aufbietung aller Agnoszierungsapparate ge lang eS denn anch wirklich, in dem verlästeren „Gallach' den Lange zn erkennen. Im März des Jahres 1911 wurde Lange mit noch zwei anderen Mitgliedern der Bande wegen eines Diebstahles im „Meranerhos' in Untermais bei Meran vom Bozner Schwurgerichte angeklagt. Bei diesem Diebstahle wurden Juwelen nnd Geld

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 21.09.1925
Physical description: 8
vor dem Kriege. So legen zum Beispiel die Fernschnellzüge zwi schen Berlin und Hamburg die 237 Kilome ter lange Strecke in 3^ Stunden zurück, also mit einer Durchschmttsgeschwindigkeit von 82 Kilome tern in der Stunde, gegen 38 Kilometer in der Vor kriegszeit. Die gewöhnlichen Schnellzüge gebrauchen für dieselbe Strecke 4^ Stunden, fahren demnach durchschnittlich 68 Kilometer in der Stuede; 1923 Ketrug die Beförderungsdauer durchwegs 4^ Stun den. Zwischen Berlin und Hannover durchfahren die iFernschnellzüge

die 252 Kilometer lange Strecke ohne jeden Aufenthalt in 3^ Stunden, also mit einer Stundengeschwindigkeit von 78 Kilometern, dieselben Züge von Berlin bis Köln — 573 Kilo meter — in 8^ Stunden, legen in der Stunde demnach nur 72 Kilometer zurück wegen der mehr fachen Aufenthalte und der Schwierigkeit des Ge ländes jenseits Hannover. Die Geschwindigkeiten gehen dann etwas Her unter bei den Zügen Berlin—Breslau — 340 Kilo meter — mit einer Fahrtdauer von fünf Stunden — das sind 63 Kilometer

in im: Stunde — gegen 4^ Stunden in der Vorkriegszeit und 5^ Stun den im Jahre 1923. Die schnellsten Züge zwischen Berlin und München gebrauchen für die 675 Kilo meter lange Bahnstrecke zehn Stunden demnach durchschnittlich 67.6 Kilometer in der Stunde —, -in der Vorkriegszeit betrug die Fahrzeit allerdings nur neun Stunden — also durchschnittlich 75 Kilo- Mieter in der Stunde — und im Jahre 1923 im merhin zwölf Stunden; die Verbesserung fft also hier besonders augenfällig, wenn auch die Ge schwindigkeiten

der Vorkriegszeit noch nicht erreicht sind. Die Schnellzüge zwischen Berlin und Bremen Degen die 346 Kilometer lange Strecke in 5^ Stun den Zurück, also mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 63 Kilometern in der Stunde, des gleichen döe D-Züge Zwischen Berlin und Dresden die 190 Kilometer lcmge Strecke in drei Stunden mit ebenfalls durchschnittlich 63 Kilometern. Die rund 540 Kilometer lange Eisenbahnlinie von Ber lin nach Frankfurt (Main) wird von den schnell sten D-Zügen in neun Stunden durchfahren

Zuggeschwindigkeiten gegenüber dem Jahre 1923 unverkennbar ist, so bleiben diese gegen die Vorkriegszeit immerhin noch mehr oder weni ger erheblich zurück. Besonders augenfällig ist das auf der Strecke Berlin—Frankfurt (Main). Die englischen B ah nzüge gebrauchen zum Bei spiel für die 400 englische Meilen (— 640 Kilome ter) lange Strecke von London nach Edinburg acht^ Stunden und mehr, von London nach Southamp-' ton — 128 Kilometer — 1 Stunde 40 Minuten; nur die stündlich ohne Aufenthalt verkehrenden Schnellzüge

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 19.10.1919
Physical description: 12
den Weg auch in der Finsternis finden, aber riskieren will i's halt doch nit.' ' Der Peterl hatte einen schweren Seufzer getan, er trug unzweifelhaft große Sehnsucht nach seiner! Heimat im Gerzen. Jetzt erhob er sich, die liebe Sonne meinte es schon sehr gut und es mußte doch bald Mit tag sein, er hatte gar nicht gedacht, daß sie schon so lange hier saßen. Er faßte den Wagen mit dem lah men Jörgele und fuhr, so schnell er konnte, heim. Am Tore empfing ihn die Pförtnerin mit Schel ten. Wo er so lange gewesen sei

und ob er nicht.ganz gescheit wäre, so lange in der Frühlingsluft, die noch auch gefährlich Verden könne, zu sitzen; und ob er krank werden wolle und zu den vielen Arbeiten, die im Hause zu machen seien, noch eine dazutun wolle. So gings in einer.Art weiter und wäre nicht gerade der Spitalsarzt gekommen und dem Schimpfen da mit ein Ende gemacht wurde, so hätte der arme Vet?r wohl noch lange standhalten müssen. Der Doktor gab ihm die Hand und auch dem Lahmen und fragte nach demBefinden der Beiden. „Es ist gut

einige Tage. Der Peterl war still glückselig den ganzen Tag im Garten herumge strichen und stand oft lange in den Anblick der herr lichen Berge vertieft. I Da — eines Morgens war er verschwmchen, 'seine wenigen Habseligkeiten hatte er in einem klei nen Bündel mitgenommen. Auf dem Tisch seines Zimmers lag ein Zettel, darauf stand in ungelenker Schrift: , . „Lebts Wohl, hobt Dank für alles, i geh mein Heimatl suchen.' Die Schwester, die ihn fand, gab das Papier ! dem Professor und der drehte

sich um, die Schwester > sollte nicht sehen, daß seine Augen naß geworden ? waren. ^ Unterdessen war der Peterl scho» weit gewan- , dert. Es war ein herrliches Wandern für ihn so in 'der frischen Natur, und er schritt'rüstig vorwärts ! und wurde nicht müde. Dur einmal.machte er eine ! kurze Rast bei Bauerslenten» die. er am. Felde traf. ^ die fragte er, wie lange es noch bis Dr Martin, s» ! hieß sein Heimatsdorf, wäre. Die Leute gaben ihnz ! Bescheid »nd forderten ihn.auf, mit ihnen zuerstMit- j tag zn halten

. Aber er hatte weder Rast noch Ruh und bald brach er wieder »uf, immer der Heimat nä her kommend. Ein wenig klopfte ihm wohl sein He' < wenn er daran dacht«, wie er wohl empfangen wer den würde und »b überhaupt noch jemand von sei nen Verbündten lebte und im Orte war, denn 4>) Jahre sind eine lange Zeit »nd in der konnte sich viel verändert haben. Ihm zwar kam es vor, als sei er kein Jahr fortgewesen. Doch der Jungwald, der sich mittlerweile schön herausgewachsen hatte, er- zählte ihm doch von der Länge

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Lienzer Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 20.05.1939
Physical description: 16
. Er fürchtete sich vor Ole Kock. Er fürchtete sich vor sich selber. Eine halbe Stunde lang spielte er mit dem Gedanken, einfach fortzureisen. Er konnte eine nervöse Erschöpfung vorbeugen oder sonst einen triftigen Grund angeben. Er brauchte schließlich überhaupt keine be sonderen Gründe anführen. Warum sollte er, Christian Sörensen, nicht einmal auf einige Zeit verreisen? Er überlegte ernsthaft, wohin er fahren könnte. Schweden, seine alte Heimat, fiel ihm ein, die er schon so lange nicht mehr ge sehen

war. „Sie können mich zu jeder Zeit erreichen', sagte ihm der Volizeikommiffar, „notieren Sie sich für alle Fälle meine Privatnummer, unter der Sie mich nach Dienstschluß er reichen können.' Als Sörensen die Privatnummer des Kommissars in seinem Notizbuch stehen hatte, war er etwas beruhigt. Aber so völlig wich die Furcht auch jetzt noch nicht von ihm. Mit einem Gesühl der Beklemmung wartete er den Abend ab. Was würde er heute wieder erleben? Er ging nach Geschäftsschluß noch lange ziellos durch die Straßen. Zwischendurch nahm

er in einem kleinen Lokal sein Abend essen ein, aber es wollte ihm nicht schmecken und er ließ fast alles auf dem Teller liegen. Dann trieb ihn seine Unruhe wieder hinaus in die nächtlichen Straßen der Stadt. Einmal trat er in eine Fernsprechzelle ein und rief seine Villa an. Es dauerte lange, bis sich jemand meldete. „Ingrid?' fragte er, „warum dauert es so lange bei euch? So — das Mädchen hat heute Ausgang? Ist irgend etwas geschehen? Post gekommen? Nein?' Er hängte ab. Plötzlich lachte er über sich selber

er sich vorher aus dem Bücherschrank in seinem Arbeits zimmer noch ein schmales Bändchen heraus genommen hatte, das er vor dem Einschlafen lesen wollte. Die Uhr zeigte ein Uhr morgens. Immer wieder versuchte er, die in ihm aufsteigende Unruhe zu bekämpfen. Eine Stunde mochte vergangen sein, als er end lich eine leise Müdigkeit über sich kommen verspürte. Er löschte das Licht und versuchte zu schlafen. Aber noch lange nicht wollte der Schlaf über ihn kommen. Schließlich verfiel er in einen unruhigen

Halbschlaf. Wie lange er so gelegen hatte, wußte er nicht. Er wachte plötzlich auf und fühlte, daß er in Schweiß gebadet war. Verstört richtete er sich im Bett auf und starrte um sich. Nur mühsam fand er sich aus seinem Traumschlaf in die Wirklichkeit zurück. Er tastete nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe. Gerade wollte er ihn nie derdrücken. als er zusammenzuckte. Ganz deutlich sah er plötzlich, daß in dem nebenan liegenden Arbeitszimmer das Licht brannte. Schwach fiel der Schein

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.06.1937
Physical description: 6
, ist eine freudehebeude Empfindung der Wonne über die gehörten Harmonien.' Hier führt ein klarer Weg von der frühesten Er innerung zu der späteren Entwicklung, ebenso wie bei dem Grafen Zeppelin, der als kleiner Junge versuchte, zusammengebundene Ballons so lange mit Papier zu beschweren, bis sie im Gleichgewicht schwebten. Es ist ihm zwar nicht gelungen, aber den „Zeppelin' hat er trotzdem später erfunden. Medizinische Umschau Alle Tage ein Luftbaä Ueber die gesundheitsfördernde Wirkung des Lust- oder Sonnenbades

braucht. Das kcilte< Wasser. bleibt nämlich so lange- im Magen, bis e?!auf Körpertemperatur erwärmt' ist, dann gelangt es erst in den Darm und von hier aus ins Blut. Stillen Sie aber Ihren Durst mit einem warmen Getränt, so wird die Flüssig keit den Magen rascher verlassen und eine Ver- wässerung des Blutes durch zu viel Trinken ver hindern. Zu wenig Trinken ist aber auch eine fal sche Lebensgewohnheit, da die Verdauungssäfte bei Flüssigkeitsmangel nicht ausreichend gebildet werden können. Die falsche

auszusetzen und dann das Nachthemd an zulegen und ins Bett zu huschen. Einige Lebensregeln. Auch über den modernen Sportsimmel weiß Zdarsky manch kräftiges Wörtlein zu sagen. So wendet er sich gegen die Überanstrengung im Sport und die sinnlose Rekordsucht. „Ausruhen muß- man sich/'noch che^ -man müd wird,-- gerade wie man nur sparen kann, so lange man Geld hat.' Übertreibungen vernichten die Erholung. Noch beim Ausruhen gibt es aber falsche Gewohn heiten, zum Beispiel das Kreuzen der Beine beim Sitzen

längere Zeit aufheben zu müssen und ist kein Eis zur Ver fügung, so bleibt ausnahmsweise nichts anderes übrig, als die Milch kurz abzukochen. Aber nur ausnahmsweise! Es ist und bleibt ein Notbehelf. Kochkunst und heilkunsk. Bei vielen Gerichten, die halb mit Wasser ge kocht werden, Suppen, Kakao, Reisspeisen usw., begehen manche Hausfrauen den Fehler, die Zu taten in dem Gemisch von Milch und Wasser gar zukochen. Besonders beim Reis, der lange Zeit zum Garwerden benötigt, wird auf diese Weise

viel zu lange gekocht. Lang gekochte Milch ist nicht nur nicht gesnndheitssördernd: sie ist sogar direkt schädlich. Daher lasse man Reis, Grieß. Haferflok- ken usw. in wenig Wasser langsam ausquellen u. füge erst dann, wenn das Gericht gargekocht ist. die rohe Milch hinzu, lasse sie heiß werden und nehme das Ganze vom Feuer, bevor es auskocht. Eine Hausfrau, die solches konsequent durchführt, übt sich nicht nur in der Kochkunst, sondern auch in der Heilkunst zum eigenen Heil und dem ihre5 Familie

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.03.1934
Physical description: 6
verschollenen Offen- bach-Opperette „Passage der Prince., findet sich ein Walzer, der einfach als „Valse de Zimmer' be zeichnet ist. Welche Bewandtnis es mit dem Na men Zimmer hat, verrät weder die Partitur noch das Textbuch. Dieser Walzer hat eine lange, rührende und märchenhafte Geschichte. Offenbach selbst hat sie aufgezeichnet. In Frankreich ist sie völlig unbekannt und wenn nicht alles täuscht, so wird sie hier zum ersten Mal in deutscher Sprache erzählt. Die Geschichte beginnt zur Zeit, als Offenbach

man auch die aus der gleiche» Periode stam mende Laterne Magica und verschiedene andere Zeichenvorrichtungen. Mit Photographie in eigentlichem Sinne haben diese Geräte jedoch nichts zu tun. Die nächste Neu erung ist die schon erwähnte Erfindung von Niepce. Im Jahre 1839 kam der erste sür das Publikum bestimmte Photoapparat in den Handel. Er ist eine Erfindung von Daguerre, nach dem auch die Pho tographie lange Zeit Daguerrotypie hies. Daguerre selbst nannte seinen Apparat „Autograph.' Es ist geradezu ein spannendes

an. Folgendermaßen beschreibt Offenbach die Begegnung: „Ich satz..auf und hatte vor mir einen Greis mit den edelsten Gesichtszügen. Die Not hatte grausam Falten in seine Wangen gezogen. Sein Blick war sanst und resigniert. Lange weiße Haare fielen auf seinen völlig abgeschabten, aber doch peinlich saube ren Rock. Die Erscheinung war in ihrer Gesamtheit unendlich sympathisch. Offenbach stellte Zimmer unoermittelt die Frage: „Wissen Sie, wer ich bin?' — „Ossenbach', antwortete Zimmer. Die beiden Männer sahen

sich jetzt lange in die Augen und be herrschten mühsam tiefe Erregung. „Kollegen', sagte schließlich Ossenbach, um eine Ueberleitiing zu finden. „Kollegen', sagte Zimmer bitter, „Sie sagen das, um mich zu trösten. Ich aber bin nur ein armer Musiklehrer ohne Schüler...' — „Pardon, Sie hatten Ihre Zeit, Sie hatten Talent...' Zim mer hielt das für leere Höflichkeitsprasen und werte ab. Da ging Offenbach ans Klavier und spielte langjam und getragen die acht Takte des Walzers. Bei den ersten Noten erhob der Greis

den Kopf. Das anfängliche Erstaunen wich einer unendlichen Freude. Tränen begannen über seine mageren Wangen zu rinnen. „Ich hatte alle Mühe, zu Ende zu spielen. Die Rührung übermannte mich', berichtet Offenbach. Nach einer Pause sor- derte er Zimmer auf, die lange gesuchte Fortset zung des Walzers zu spiele». Zimmer setzte sich ans Klavier. Er spielte die ersten acht Takte und hielt ein. Seine Finger schienen die Tasten zu suchen. Der Ausdruck seines Gesichts wechselte von Erstau nen zu Schmerz

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 05.11.1937
Physical description: 6
— lächerlich, an so etwas überhaupt zu denken! Daß sein Junge ach, Unsinn, die ganze Geschichte würde sich Sie sah ihn verstört an, während ein Zittern V . . U über ihr Gesicht huschte. „Gehst du denn schon «WGMUV UI5RVR5U K», bald fort?' fragte sie. ^ „Morgen, Angelika, lange bevor du aufstehst, müssen wir weiter.' Sein Blick leuchtete, als sagte er etwas Schö nes damit, daß er wieder seiner Wege gehen dürfe. Sein Leben war an keinen Ort gebunden. Central Kino. „Morgenrot über der Wüste

Krankheit sie o lange vor dem geliebten Manne hinwegraffen würde... Sie hatte sich bedankt damals für das unerwartete Geschenk, in jener wundervollen Art, die den Gebenden immer so besonders beglückte. Aber sie trug den Ring nie, sie haßte Schlangen, auch wenn sie aus purem Golde waren; erst sehr viel später verriet sie es ihm. Doktor Dannemann hätte also den Ring ruhig fortgeben können, er hätte der Toten damit nicht wehe getan. Aber er mochte es nicht, plötzlich, irgend etwas in seinem Innern sagte

des Theaters mit ihr zusammenzusein. Ja, so also schrieb er, und dann ging er selbst hinüber zu dem nahen Postkasten. „So', dachte er, und es war eine heimliche Hoffnung, eine süße Erwartung in diesem kurzen und alltäglichen Wort... Sie erwärmte ihn noch, mährend er dann wie der nach Hause ging und sich umkleidete- Denn natürlich ging er auch heute wieder ins Theater. Als Doktor Dannemann zu später Stunde nach Hause kam. fand er lange keine Ruhe. Er wollte noch nicht schlafen gehen. Er wollte versuchen

, das Mäd chen, die Anna, die kam gar nicht in Frage. Sie unerwartete Art. Trotzdem ging Doktor Dannemann hinüber zu dem Zimmer seines Sohnes. Aber der mar wie der einmal nicht zu Hause — trieb sich überhaupt in den letzten Wochen ein bißchen lange herum, abends. Man würde ihm ein wenig auf die Fin ger sehen müssen, ob er gleich mit seinen einund zwanzig Jahren beinahe schon erwachsen war. <,Es ist natürlich Blödsinn', schob Doktor Dan nemann den leisen, immer wieder auftauchenden Verdacht

er da und schwieg lange mit vorge neigtem Gesicht. Endlich sagte er: „Immer, wenn du auf dieser Flöte bläst, höre ich dich, wo ich auch bin.' Dann lachte er, als habe er etwas Seltsames gesagt, das er so wenig wie Angelika begreifen könne. Er hob sie über den Zaun zurück und blickte ihr immer noch nach, wie sie zwischen den Beeten und» Sträuchern verschwand und ihm den letzten Gruß auf seinem Vogelkopf blies, traurig und schwer. Als Angelika am anderen Morgen in den Gar ten kam und an den Zaun lief, ob Heinrich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.03.1934
Physical description: 8
für das Jmkerblatt. Auch ein Buch über die Immen habe ich verfaßt. Von dem sagen die einen, daß es für den praktischen Gebrauch rein gar nichts nützen könne; die anderen meinen, es sei ein Dichtwerk, das einem erst die Augen fürs Bienenvolk össne. Es lasse sich allerdings nicht sagen, ob der Drucker das Papier daniit verdiene. Ich habe oft vergnüg lich vor mich hinlächeln und leise sagen müssen: Bie- nenrichter — Bienendichter! Meine Tage wären wohl auch vollends noch lange ohne Zwischenfall so hingegangen

. Da waren einige, die zuvor allein das große Wort geführt hatten, allen voran der lange Ruder. Ihnen paßte ich nicht mehr. Ich spürte, wie sie gegen, mich wühlten. Das Leben wurde mir sauer gemacht. Aber ich wollte stehen bleiben und den Kampf für die Sauberkeit nnd Rechtschaffenheit aufnehmen. Da wurde ich eines Nachts von der Botlzei aus dem Bett geholt. > > > Eine meiner Schülerinnen hatte für die Kasse nach einer anderen Kolonie Geld bringen sollen. Davon wußte außer Ruder nur ich etwas. Sie war nicht mehr

beraubt und in den Strom gestoßen. Ich muß noch bemerken, daß dieses Mädchen, das eine absonderliche Narbe am rechten Oberarm hatte, mit grenzenloser Zärtlichkeit an mir hing. Ich versuchte schlecht und recht, ihm die Eltern zu ersetzen, die ihm das gelbe Fieber ge nommen hatte. Es mußte schon lange eiu dichtes Netz um mich ge sponnen worden sein, es gab viele, die für mich kämpften. Aber sie mußten ja doch in der Wald- schncise bleiben. Und — das war klar — die ande ren würden sie ihre Freundschaft

mit dem herge wehten Schulmeister ihr Leben lang büßen lassen. Ich glaubte, wahnsinnig zu werden, als ich den Un flat von Verdächtigungen anhören mußte. Ich brach zusammen. Im Gefängnis war ich nicht lange. Den fremden Mchterii'.hatte vieles zu^ denken gegeben. Hernach verdiente ich mir mein Brot in einer Fabrik in der Stadt. Und als es reichte, fuhr ich in die Heimat und kaufte mir mein Haus da draußen, da an eine Anstellung nicht mehr zn denken war. Die anderen haben das Regiment in der Wald schneise

nicht lange halten können. Das hat mir die Evamaria, die ich als meine Tochter angenommen und unserem jetzigen Pfarrer zur Frau gegeben habe, genau erzählt. Das Unrecht habe die Guten doch nicht ruhen lassen und letztlich hatten sich ei nige lieber umbringen lassen mögen, als daß sie un einer solchen Sünde teilhaben wollten. Davon habe auch sie erfahren, die dem bösen Vorhaben damals mit genauer Not entkommen und in fern gelegener Stadt im Dienste war. Als sie eines Tages in die Waldschneise gekommen, sei

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Meraner Zeitung
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Page 106 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
tenclente a riconZurre (-ossensass al primitiv« splenäore: app»». sionati cultori cli Sport« invernali »ono «i^ 6i intesa per entusiasmo: 8o cbe ö stato o sarä interessato ancbe la vire-ione äel luriing ciub Italiisno, cbe von ö a äubitsre äarä tutto il suo appoggio alle initiative looall. Aoppot. ' Von Herbert Senoner. Anfang Juni 192Z. Lange dauerte dieses Jahr das strenge Regi ment des Winters. Um so überraschender und so energischer aber auch entrissen Ihm der starke junge Frühling das Zevter. ^ast

streckt im weißen Sande, In der so lange entbehr ten Sonne. Da und dort hat sich ein Genießer einen Strändkorb aufgestellt. Einige vorwiege Kleinchen, Arme und Beine blos, trippeln mit zagenden Schr tten ins Meer, das erste Bad. Wer nach 10 Uhr ^vormittags auf dem Seesteeg noch ein Plätzchen findet, der oarf von Glück sprechen. Von früh bis spät abends pulsiert hier das Leben. Rassige Polinnen und Russinnen, ein blasierter Engländer mit der Skagpfeife im Mundwinkel, dort geht einer, braun

wie eine Mahagoniestatue, Hportsman U. S. N., ihm zur Seite das Gegenstück, die Nordlandsrose, eine flachsblonde blauäugige Schwedin. — La chende Zurufe vom Wasser herauf, wo eben ein schmuckes Segelboot anlegt, das von der Mor gentour zurückkommt. Und alle freuen sich, ge nießen in vollen Zügen die würzige Brise, die herb und belebend von der See über Land streicht. Lange Ketten von Autos, Steyrer, Benz, Daimler, jedes vollkommen individuell, reihen sich vor dem Kasinoportal. Türenschlagen, Zu rufe, elegante

geharnischten Rittern m?W- moliden. Sie trugen weißrote Feldbinden und auf den SchWern einen roten Löwen mit goldener Krone, das HauZWappen des damaligen Bischofs, dessen Söldner die Rei ter waren. Voran ritt eine lange, hagere Gestalt in reichlich mit Silber gaMierter Rüstung. Er hatte das Visier zurückgeschlagen amd' man scch daher fein vollkommen wettergebräuntes Kriegerangesicht mit dichten schwarzen Augenbrauen unid einer langen Habichts nase. Der finstere Ausdruck versprach wenig Gutes. Die Leute

Hans von Zill aus Burg Tau fers,' sprach Margaret mit Wer Stimme, indes sie ihm die Hand reichte. Wohl dank ich Euch herzlich, daß Ihr Euch meiner angenommen und so bald auf den Weg hierher gemacht habt.' , „Großen Dank, edle Base,' sagte der Obrist und berührte die dargebotene Wange flüchtig mit seinen Lippen. „Ihr habt mir aber nicht geschrieben, daß Ihr Täufers außer dem Kastellan einem tapferen Milch bart anvertrautet, sonst hättet Ihr wohl lange aus mich warten mögen! I' Er sah

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.03.1935
Physical description: 6
. 86 Jahre alt. Echte ZNörzwitterung in unserem Tale. In unserem Tale herrscht gegenwärtig sowohl in der Talsohle als auch in den Mittel- und Höhen lagen echte Märzwitterung. Von einer Kälte ist nicht mehr viel zu spüren, wenigstens in den Ta gesstunden, meist weht mehr oder minder heftiger Wind, besonders Nordwind, der dem Schnee in der Talsohle schon ordentlich an den Leib rückt, so daß es nicht mehr lange währen wird, bis der letzte Schlitten seine Fahrt machen kann. Auch in den Mittellosen sinken

ohne AsvttMW Hameln führt die erste Leuchtgasenlglftung der Welt durch Das Gaswerk in Hameln hat jetzt, als erstes in der Welt, die Versorgung seines Anschlußnejzes mit völlig giftfreiem Leuchtgas durchgeführt. Da mit ist eine Aufgabe gelöst, die schon lange die Sachverständigen beschäftigt, nicht weniger aber auch die Verbraucher, die in Millionen Haushalten mit Cas beleuchten oder kochen und durch undicht werdende Leitungen, schlecht schließende Hähne und Unachtsamkeit durch das herausströmende Jas

gefährdet werden. Sind doch z. B. in Deutsch land 1931 533 Menschen durch Einatmen von Leuchtgas tätlich verunglückt als jede Woche etwa elf Menschen, abgesehen von den 4575 Selbstmord- sällen, die ihrerseits häufig auch andere in Mit leidenschaft gezogen haben und zudem oft genug erheblichen Materalschaden durch Explosionen ver ursachten. Das Problem der Leuchtgasentgiftung war an sich schon lange geläst, aber es kam ja darauf an, daß durch das Entgistungsverfcthren nicht andere wichtige

, weißer Stiriislreiie». am Rücken 6 schwarze Punkte. Abzugeben Be lohnung Hotel Esplaià. !L! 82l>ll UN«/ Fisös I? lioillktN von -ì. k. Ganz unbewußt kamen ihm die Worte, aus k'NN H>?rz<» heraus lropjie» sie ihm und fielen >v>e un- g ottani e brennende Tränen in Cr>ns::s still- lauscheà 2e>à To er. w:» all>?s in Wahrheit ^cir>.'s<n und wi>e Las unbegreifliche Ce- schick seine Äetten um ihn g.'ichlagni Hab?. 2ch>o:ig<nd hörre Pastor Cicieking ihn an. und Schweifen blieb lange Z^it Mischen

>hn>ni, al» Delimer längst schon g'e?nd?l Hai!,?, Erst als sie wieder aus der LcmSstrasze ange langt lvar ,.'n und dem Torfe zuschrà-n, der Alle schliche „Ich glciure dir, Tellmer. To un>d nicht and.'rs ist es güwzsni! — Aber was willst du nun tun?' Tellmer ^»demani, lai ein>?n tiefen At«n-.zug. „Lange ich- nichl gewußt, jeyl, in den hin ter mir l!>.'?>nden Zinnien ists klar in mir pe- word'Ni. Ich iviil run, was Valer von mir forden, Ich w'.i! Pastor Ci<.'!!na v.'U.'iell den Schritt: „Li'as, du willst

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 10.06.1936
Physical description: 6
die ganze Bevölkerung der Stadt und sehr viel Volk von den umliegenden Fraktionen und Gemeinden teil. Die Stadt selbst glich einem wahren Flaggen walde, kein Haus fand sich in allen Straßen und Gassen, das nicht seine Trikolore zeigte. Längs' des ganzen Grabens bis weit über die Dilla Moser hinaus sah man das bekannte Flaggenspalier in langer, ununterbrochener Reihe, das die Stadt ganz besonders zur Feststadt macht. Vor der Kaserne Pasubio hatte die Gemeinde mächtige, lange Tri koloren hissen lassen

u. auf der Zinne des Schloß turmes grüßte die Nationalfahne weit in das Land hinaus. Schon lange vor halb 11 Uhr hatten sich am Graben die Militärtruppen der Garnison von Bru nirò, weiters die Karabinieritruppen, die Finan- zieritruppe und die lange Reihe der Reserve offiziere, sowie jene der Avanguardisten, Jungfa- sristen, Balilla, Jungitalienierinnen, sowie die ge schlossenen Reihen der Schwarzhemden aufgestellt, während die Vertretungen der sämtlichen zivilen, militärischen und kirchlichen Autoritäten

der Stadt, sowie die sonstigen Honoratioren auf der Ehren- tribühne am Gilmplatze, die prächtig in den Far ben des Vaterlandes prangte, Platz genommen hatten. Leuchtender Sonnenschein durchflutete seit sehr langer Zeit zu dieser Feststunde die Straßen unserer Stadt. Der lange Graben war von einer vielhundertköpsigen Zuschauermenge umsäumt. Punkt halb 11 Uhr traf der Garnisonskomman dant Oberstleutnant L. Cerutti unseres Bataillons Bastoni des 6. Alpini-Regiments mit seiner Be gleitung ein und nahm

große Orgel und mit dem feierlichen Tedeum und dem sakramentalen Segen fand die kirchliche Feier ihre» Abschluß. Hierauf marschierten die lange» Reihen der Jugendorganisationen und Schulen zum Platz vor dem Fasciohause, wo die fascistischen Hymnen ange stimmt wurden. Nach dem Gruß an S. M. den König und Kaiser und an den Duce hielt Herr Schuldirektor Dalbosco eine Ansprache, in der er das Schuljahr im Namen S. M. des Königs von Italien und des Kaisers von Aethiopien siir abgeschlossen erklärte

wird. Die Notwendigkeit der Straße im Interesse der Landwirtschaft von Castelrotto wurde schon lange vor dem Kriege eingesehen und es wurden diverse Projekte verfaßt, leider abere, wie so oft in an deren Fällen, immer und immer wieder ver schoben oder auch vereitelt. Nun kam in letzter Zeit die Alpe von Siusi nicht nur im Sommer in ihrer Farbenpracht, son dern auch im winterlichen Hermelinmantel zu Bedeutung und Ansehen. Der Wintersport hat auf der Alpe von Siusi einen der schönsten Sport plätze gefunden

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.12.1941
Physical description: 6
niemals ganz trocken werden darf, sie soll aber auch niemals naß, sondern nur leicht feucht sein. Die liebliche Erica, das sogenannte Heidekraut, das immer mehr zu einer Salonblume wird und be sonders von den Damen sehr verehrt wird, erfordert, wenn man es sehr lange erhalten will, eine ganz besondere Pfle ge. Es steht in einer Erde, die nur sehr schwer wieder durchfeuchtet werden kann, wenn sie einmal ausgetrocknet ist. Des halb ist es besser, wenn man die Erica überhaupt nicht gießt, dafür

, daß dieselben während ihrer vollen Blütezeit reichlich Wasser, ebenfalls tem periert. benötigen, will man sehr schöne und lange haltende Blüten haben. Nach dem Verblühen ist die Pflanze zu ver werfen, weil, sie weiter wertlos ist. Die geringste'Mühe und Sorgfalt be anspruchen die harten Pflanzen, so die Oleander, der Lorbeer, die Ankube. der Nfciffenbaum (Evonymus). die Palm lilie (Uukka) und mit solchen verwandte Pflanzen, die meist in großen Töpfen gezogen werden. Hauptsache ist, daß sie in einem kühle Orte stehen

können dies nicht glauben, bis sie endlich durch eine lange Erfahrung und oft auch durch schweren Schaden daraufkommen. Die Edelzimmertanne (Araukarie) verlangt ebenfalls zum auten Gedeihen einen hel len u. kühlen Winterplatz. Die Wasserzu fuhr für die Zimmertanne halte man gleich wie für das Heidekraut, da die Edelzimmertanne leicht wurzelfaul w-rd und an dieser Krankheit dann unrettbar verloren ist. andererseits aber empfind lich gegen Trockenheit ist. Wenn die Edel zimmertanne in einem nicht geheizten Zimmer

. Eine goldene Kette, die zerrissen und vie kein Goldschmied mehr löten konnte. Das Glück, das Margarete ihr zu neh men glaubte, war also kein Glück, sonit hätte Margarete es nicht weggeworfen Hatte die Ehe sie enttäuscht, glaubte sie. sie wäre stets ein Traum in schcnen Bil dern, von leiblicher, berückender Mulik begleitet? Dieler Tag war so schwer durchklungen. wie Brigitte schon lange einen solchen i.icht mehr erlebt hatte, denn alles, was das Leben ihr gebracht, das wenig Schö ne und Gute der Jugend

einfaches Wesen so herz lich verschönte. In die finstere Trübsal, drang w plötzlich ein Lichtschimmer, daß er kaum zu fassen vermochte. Aber es tai weh! Ach — so wehe! Er mußte weinei — die warmen Tropfen fielen auf den biau-weib gestreiften Anstaltskittel, den er schon lange, lange tragen mußte. Paul wußte, warum er weinte. Niemals wieder wird er den weißen Malerkittel anziehen, keiner verblaßten Figur eii.stige Schönheit wiedergeyen- können. Die Augen — das köstlichste Hac« und Gut — vermögen

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