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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1935
Physical description: 8
und Kind und Schwiegermutter Lange Latte in Dan zig ein. Eine Gelegenheit suchend, schlenderte er durch die Gassen, und da begegnete er dein Wagen des Groß-Kophta. Die beiden Gauner sahen >icip einen Augenblick lang an und Wichte» Bescheid..! War es da ein Wunder, wenn Lange Latte, kaum! daß der Graf im Gasthof sich den Neisestaub van> den Händen gewaschen, in den Gemächern auf tauchte und eine kleine Unterstützung verlangte?^ Nur fünfzig silberne Gulden, er war völlig blank.^ Die Unverschämtheit

mehh Geld für „Ewige Jugend' eingenommen hatte als' je znvor. Die Kunde von der wunderbaren Verjüngung, sprach sich in der Stadt herum. Am Abend war, die Straße, in der Cagliostro sprechen sollte, so^ voll von Menschen, daß die Polizei eingreifen! mußte. Als der Meister in den Saal trat — ha!« wen erblickte er gleich vorn an der Tür? Lange! Latte, der einen Säugling auf dem Arm hielt. Und diesen Säugling hob Lange Latte empor n.> fing an zu schreien: „Cagliostro, gib mir meine ^ Mutter'wieder

! Meine Mutter gib zurück, du ver fluchter Zaubererl' Lange Latte schrie nicht allein, auch das Kind, schrie. Cagliostro erbleichte, er schwankte — das> also war der Kern der Nuß! Lange Latte rutschte^ auf den Knien herum. Er weinte, wirklich, er weinte, der Schlingel, dicke Krokodilstränen wein, te er. „Seht, dieses Kind war vorgestern meine liebe, gute Mutter. Dieser Zauberer hat ihr einen Trank verkauft, durch den sie gestern in ein jun ges Weib verwandelt wurde und heute — o seht!« — was heut

aus ihr geworden ist — ein Kind, ein winziges Kind ist meine Mutter geworden.' Vor Cagliostro drehte sich alles. Er hatte die größte Lust, den Leuten sein Rezept zu verraten, um diesen verfluchten Hund zu entlarven. Aber das ging doch nicht, auf keinen Fall ging das. Und so hob er beschwichtigend beide Hände über das Getöse der Menge und rief salbungsvoll, man möge sich beruhigen, er werde diesem Menschen sein Mütterchen wiedergeben. Er packte Lange Latte am Arm, zerrte ihn hoch und zog ihn hinaus. Sie gingen

in ein Zimmer, wo sie ungestört miteinander reden konnten. Ach, sie hatten nicht viel miteinander zu reden, nur sie ben Worte, und sogar die sagte der Meister allein. „Verfluchter Schweinehund!' rief er zähneknir schend. „Wie viel willst du haben?' Lange Latte grinste und zeigte stumm fünf Finger einer Hand. ..Fünfzig?' Lange Latte schüttelte energisch den Kopf. „Fünfhundert?' Lange Latte nickte und grinste. Der Meister knurrte, holte aber einen eisernen Kasten und zählte stöhnend fünfhundert Silbergul

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1944
Physical description: 4
Fleck. Politisch nie besonders hervorge treten, vertrat er aber doch unentwegt immer und allezeit den Gedanken der Zusammenfassung aller Deutschen in ei nem einheitlich geführten großen Reiche. Diesen Oedanken vertrat er auch nach außen hin in seiner einfachen und schlichten Art und was wäre für ihn, den Bergsteiger, näher gelegen, als den § roßdeutschen Gefühlen durch ein Sym- ol in der heimischen Bergweit, weithin sichtbar, Ausdruck zu verleihen. Lange hatte Ignaz Linder überlegt

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

. Hatte er, der Bergfreund, jemals gewußt, daß es soviel Gipfel und Zinnen gab? Wie von übermütiger Hand Die goldene Taube Ober dem Dorfe Nals thront das Schloß Pairsbere. Vor alten Zelten hauste auf dieser Burg ein reicher und mächtiger Herr und lebte lange Zeit glücklich mit seiner edlen Gattin, wel che ihm ein Söhnlein geschenkt hatte. Aber einmal mußte der Ritter weit fort in den Krieg ziehen, und weil er inzwischen einen feindlichen Ucherfaß fürchtete, wollte er seine Schätze in Sicherheit bringen. So goß

er goldene Kugeln, überzog sie mit Blei und ver grub sic. Aus einem Teil des Goldes goß er Tauben und andere Vögel, strich sie schwarz an. so 'daß sie aus Eisen gemacht schienen, und stellte sie auf Kasten und Fensternischen wie zur Zierde hin. Dann zog er fort. Lange, lange Zeit verfloß, bis er wieder heim- kclirle. Doch ach. unterdessen waren Gattin und Söhn'ein gestorben; auch der Ritter starb bald darauf aus Gram, ohne jemandem vom Schatze etwas mitgeteilt zu haben. Ein anderes Ge schlecht gelangte

. Wieder nach Lienz gekommen, ver suchte Ignaz Linder sofort, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Bald fand er gleichgesinnte, beherzte Männer, die sich von ihm begeistern ließen und verspra chen, den gefährlichen Plan auszuführen. Bei einem Wagner bestellte Linder eine 12 Meter lange Fahnenstange, die in vier Teile zerlegbar war und mit Eisenverbin dungen zusammengeschiftet werden konnte. Der untere Durchmesser dieser Stange war über 30 cm. An einem war men Sommerabend war im Garten, hin ter dem Linderschen Hause

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.01.1941
Physical description: 4
der landwirtschaftlichen Produzen ten, und den Vertretern der Industriellen und Kaufleute dieses Produktionszwei ges empfangen. Sie verweilten lange im Ausstellungssaal, wo die Produktion des vergangenen Jahres angehäuft ist, die besonders vorzüglich, sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der Quantität, angesehen werden kann. Neben den Sil Bücherspenäen far unsere Lolckaten Selm IM Ach« M m eine» ZW tWlmftil In diesen Tagen sind weitere Bücher spenden für die Soldaten eingelaufen und das Ergebnis

sind. Die gesamte Ware ist erstklassig, in besonderer Weise die auf den Ätesiner Bergen großgezogenen Silberfüchse, die für bei weitem besser gehalten werden, als diejenigen ausländischer Herkunft Der Präfekt und der Berbandssekretär verweilten lange unter den Produzenten, an deren Spitze Cav. Kompatscher steht, Pionier der Ätesiner Pelztierzuchten Seiner intelligenten Tätigkeit vor allem wird die Blüte eines Industriezweiges verdankt, der nicht nur eine Hilfsquelle für die lokale Wirtschaft bildet

haben, so befreit sie dies nicht von der Pflicht der Anmeldung; sie ha ben die Anmeldungsbögen bei der Union anzufordern. Aartoffel-Höchstpreise Aus Roma, wird gemeldet: Das Ministerium für Ackerbau und Landwirtschaft hat in Uebereinstimmung mit dem interministeriellen Vervflegungs- komitee bei der Partei nachstehende En grospreise für Kartoffel festgesetzt: gesun> de. verkäufliche Ware, franko von der Produktionszone in Säcken des Käufers: Jänner 1941: gewöhnliche Kartoffel oro Zentner Lire 60; lange Kartoffel

des holländischen Typs pro Zentner Lire 71; napaletanische Frühkartoffel oro Zentner Lire 80; apulische Frühkartoffel pro Ztr. Lire 90. Februar 1941: gewöhnliche Kartoffel ro Zentner Lire 62.50; lange Kartoffel es holländischen Typs pro Zentner Lire 74. März 1941: gewöhnliche Kartoffel pro Zentner Lire 65; lange Kartoffel des hol ländischen Typs pro Zentner Lire 77. April 1941: gewöhnliche Kartoffel pro Zentner Lire 67.50; lange Kartoffel des holländischen Typs pro Zentner Lire 80. Mai 1941: gewöhnliche

Kartoffel pro Zentner Lire 70; lange Kartoffel des hol ländischen Typs pro Zentner Lire 83. Für die Frühkartoffel muß der Preis Lr die Monate Februar, März, April und Mai noch festgesetzt werden. Die Prei> e wurden auf Grund der seinerseits be- timmten Blockierungspreise mit monatli chen Steigerungen entsprechend den Spe- en für Konservierung, Aufbewahrung usw. mit den interessierten Kategorien vereinbart. Unter gewöhnlichen Kartoffeln sind al le Sorten zu verstehen, die nicht zu den nachfolgenden

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.01.1937
Physical description: 6
ein Mann, I schweigsam, mit leicht ergrauten Haaren, ein ^',nir° gut°ànnt°/ à?rt. den ich neugierig IsendesÄ?ogglas vor sich. A mir gut bekannte Wir, .^ kvem Fremden fragte, meinte leà es fei Paul lia der berühmte Tierfänger. „Ein Wunder, s ie den noch nicht kennend l „ es dauerte nicht lange, so war die Bekannt- Aae, nacht. Aus dem Schweigsamen wurde M ein Mensch, der viel von der weiten Welt M lange ^werden Sie noch in Hamburg blei- U-'.' 5 izleck Klüsse >»ngel r Tierfänger können nicht lange

.' Der Wirt brachte ms ein neues Glas. Wir stießen auf das glückliche lelingen an. I „E!n anderes interessantes Erlebnis hatte ich inmal im Urwald von Siam. Ich war. gerade in lenang gelandet, um eine Bestellung auf fiame- Uche Kampffische zu. erfüllen. Hundert Kilometer Mg es landeinwärts. Ein eingeborener Boy be reitete mich. Sie müssen wissen, daß man diese lur zwei Zentimeter langen Fische durch Abkäm- !>e,i der Wasseroberfläche mit kleinen Netzen fängt, l Es dauerte nicht lange

, und brachte mir diese tiefe Fleischwunde bei. Fast hätte Ich den Halt verloren. Aber trotz der ungeheuren Schmer zen verlor ich nicht den Kopf und hielt den Vogel fest. In einem Sack brachte ich ihn zu Boden und später nach London, wo sein Verkaufserlös mir sen erlittenen Schmerz einigermaßen wiedergut machte. Der alte Tierfänger drückte mir die Hand. Und als ich den „Grauen Walfisch' verließ, kündigten zwei Glockenschläge'von St. Pauli schon frühe Morgenstunde. So lange hatten wir miteinander geplaudert

zu Nanking» das Rebellen-Hauptquar tier zu Siang-Fu und die europäerfeindlichen Ler- schwörerorganisationen der Philippinen und Jndo- chinas. ' In beiden Organisationen, die lange Zeit hin durch — durch das gemeinsame Ziel der Brechung des europäischen Einflusses verbunden — zusam menarbeiteten und einander heute erbittert be kämpfen, ohne daß uns Europäern die Phasen die ses Kampfes immer klar verständlich sind, kämpfen Menschen weißer Rasse, in erster Linie Frauen. Tänzerinnen. Spioninnen, Piratinnen

Erdrinde wahrscheinlich vor rund anderthalb Milliarden Jahren gebildet hat. Lange noch strömten aus dem Crdinnern durch die dünne Gesteinsschicht der festen Oberfläche gro ße Wärmemengen aus. Da die lehr dichte Luft hülle ein Durchdringen der Sonnenstrahlen sehr erschwerte, konnte die Sonne auf die Temperatur verhältnisse unseres Planeten auch damals noch keine allzu große Wirkung ausüben. In dem Maße, wie die Dicke der festen Erdrin de zunahm, verloren die im Innern aufgespeicher ten gewaltigen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.05.1936
Physical description: 6
richten. So lange Welt bestehen wird, wird es wohl immer junge Wdchen und junge Männer geben, die sich in üelden der Bühne und des Films verlieben, sie ^ ihrem Idol erheben und sich „seinetwegen' oder ihretwegen' schlaflose Nächte wachen. Uber die Romantische Verrücktheit einer solchen „Liebe' brauchen wir uns wohl nicht weiter auszulassen. Az genügt hier die wohltuende Feststellung, daß trotz unseres mechanisierten und sachlichen Zeit alters noch genug Romantik und Sentimentalität iibrig geblieben

zu verlassen, nur um in Ihrer Nähe weilen zu können und Sie singen zu hören!' Das ist ein schwerer Fall, dem Mann ist vorläufig nicht zu helfen, es sei denn, daß er eine andere Diva hört, die besser l singt. Ein junger Engländer verliebte sich sterblich, in !die schöne Carole Lombard. Er schrieb ihr acht Seiten lange Briefe, in denen er seinen Seelen- zustcind beschrieb, in Ausdrücken, die eines Shake speare würdig gewesen wären. Er wollte mit ihr auf die berühmte einsame ! Insel fliehen

durch und durch virile Typ hat eine Po pularität erlangt, die einzig dasteht. Was wollte Clark nich alles werden! Doktor, Ingenieur, Re klamefachmann, und noch einige Berufe, die man uns verschwiegen hat. Aber es nützte alles nichts. Er kam vom Theater nicht los, und das Theater nicht von ihm. Und einmal im Film lanciert, war er nicht mehr zu halten. Seitdem wird ihm dauernd phophezeit, daß er sich nicht mehr lange halten wird. Allem zum Trotz steht Clark Gable bis heute unausfällig, aber umso sicherer

, wie lange es schon her ist, daß die bezaubernde Lilian im Film debütierte. Sie ist Engländerin, lebte aber in Deutschland, ging übrigens dort auch zur Schule und spricht fließend Deutsch, dafür Englisch mit deutschem Akzent. Sie begann ihre Karriere als Tänzerin und tanzte in den Film hinein. Es gibt Leute, die sagen, daß Erich Pommer sie protegierte; andererseits wird allgemein die Meinung vertreten, daß Richard Eichberg sie entdeckte, was wir für wahrscheinlicher halten. Die endlose Reihe der Harvey

, es zu glauben, und so lange meine Schönheit währt, will und muß ich sie zur Schau stellen: das ist mein Los!' „Hören Sse auf, hören -Sje auf!' bedeutet ihr Maurizio in gelassenem, aber vorwurfsvollem Tone. „Ich lese in Ihrem Herzen, daß Sie kein Wort von dem glauben, wa» Sie da sprechen, um mich zu heilen. Ich bin kein Kranker, dem solche BeHandlungsweise frommt: so lange mein Hoffen währt, werde ich ein kühner Träumer sein, und wenn ich nicht — in Ihren Armen erwache, so falle ich dem Wahnsinne als Beute

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.05.1940
Physical description: 6
. Der Mm wuchs an, nahm wieder ab, ab >r »mm, kam ein anderer furchtbarer Lärm, als ob tief in den Wäldern die Bäume borsten. Tief niedergeschlagen, kehrten mir in unsere Zellen zurück und befrag ten unser (Gewissen, womit mir diese Strafe Kottes verschuldet hatten. Alnr wir blieben nicht lange in den Zelbm, denn der Ossizier kam und sagte, daß die Bomben fielen und daß wir einen Unter stand aussuchen sollten. Alle Mönche ant worteten: „Unser Unterstand ist die Kir che'. Und mir kehrten dorthin zurück

nicht in Ordnung sein. Seine Signale nach oben blieben ohne Antwort. Zurückschreiten und den eventuellen Fehler beheben konnte er nicht. Er zauderte in diesen Sekunden, bei denen es um Leben ging, nicht lange: er nahm sein Messer und schnitt die Luft leitung durch. Er überlegte ganz genau und in Sekundenschnelle als er diese Schnitte tat, daß der Schlauch zur Ober fläche emporsteigen werden. Das mußte dort als SOS-Signal bewertet werde». Ihm selbst würde allerdings eine ge waltige Ladung Themsewasser

wird. Es handelt sich beson ders um Benzin, Gasolin, Kerosen, Brenn- öl oder Benzol. Diese Kohlenwasserstof fe schützen das Karbid gegen die FerHti- keit, und sie sorgen ferner dafür, dag es gleichmäßiger verbrennt. Sie kannten das ZNädchen garnlcht. — I» New-Uörk mußte» 8 Polizeibeamte 2 Seeleute trennen, die sich wegen eines Mädchens schlugen, das sie beide nicht Me Zàstrie ie§ MMsmes Die Industrie des Walfischfanges — denn in de,, letzten zehn Jahren ist die ser Bernfszweig schon lange keine aben teuerliche

-- sind ihnen so bekannt, wie die Fjords ihrer Heimat. Vom Vater zum Sohn, vom On kel zum Neffen verbreitete sich dieses Wis sen, von Mnnd zu Mund, und die exakte sten Feststellungen staatlich-wissenschaftli cher Erpeditionen sind nicht so genau wie diese Kenntnisse. Von der Seetomanlik zum Zabritsbclrieb Die Zeiten sind lange geschwunden,, in denen ein kleiner Dreimaster quer durch die Eismeere an beiden Polen, unter dauernder Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem Eisberg, Monate und Monate h^n und her kreuzte

und kraftlos zurückgeschleppt werden konnte. Manchmal fanden sie das eigene Schiff nicht mehr sie kamen trotz der Beute um... Dies alles ist lange vorbei. Auch die Zeiten sind vorbei, in denen die Walsisch fänger wie die Korsaren einander die Beute abjagten, es zu einem Handgemen ge zwischen ihnen kam, auf offener See oder am Gestade irgendeiner weltverlore nen Insel, wohin die eine Mannschaft den erlegten Wal glücklich gebracht hatte. Endlich ist auch der wochenlange Aufent halt auf solchen Insel» vorbei

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1940
Physical description: 4
durch lange Zeit gefangen gehalten. » Voll Majestät und ehrwürdig liegt sie vor uns, die alte Burg Foresta, deren Vergangenheit bis in das heidnische Zeit alter zurück reicht. Zu ihren Füßen die edle Rebe, deren Saft wohl oft die Ge müter der Insassen erheiterte, auch heiß erglühen ließ im Kampf und Streit die Ritter von anno dazumal. In der der Tiefe braust und schäumt es. Der blaue Adige grüßt von unten. Es ist Abend ge worden, die ersten Sterne funkeln schon am Himmelszelt und bald gesellt

des deutschen Soldaten Zeugnis ablegen. Zur Eröffnung erschien mit an deren hohen Behörden und Wüxdenträ gern auch Reichsmarschall Hermann Gö Indessen rings der Lenz ergolsenl Ein Wunder nur kann ihn befrei'n; Denn niemals noch, seit sie «Mauden, Ward diese stolze Burg zu Schanden!' Erlöst vom Banne — beginnt es zu rauschen, zu zischeln, zu flüstern in den Zweigen. Hohl und tief bewegt klingen die Töne der ehrwürdigen Zeugen ver gangener Jahrhunderte. „Wohl lange ist es her 'flüstert der der engen

Schußscharte des Burgverließes zunächst stehende Zweig — 'lange ist es her, daß wir die Mauern dieser Veste decken, sie schützen vor Sturm und Hitze. Schöne Zeiten ha ben wir durchlebt, als unsere Schloßfräu lein auf dem Söller oder an einem der Erkerfenster standen und den über die Brücke feurig herabtrabenden, besporn ten Herzliebsten mit ihren Tüchern winkten. »Frau Florida, genannt Siguna, hat jeden Abend zu unseren Füßen auf der Bank gesessen, um ihres vom Schlosse Ti rols heimkehrenden Ehegemahls

glückliche Ehe ward mit fünf Kindern, zwei Söhnen und drei Töchtern, die alle schon verehelicht und mit Kind.ern gesegnet sind, gesegnet. Vor Jahren über gab Herr Margesin den Ladurnerhof sei nem ältesten Sohne und übersiedelte mit einer Gattin auf den Ansitz GoldeKg Leider war es der guten Mutter nicht ge gönnt, lange den Lebensabend zu genie ßen. Sie konnte sich auch nicht darein fin den, die von ihr so sehr geliebte Arbeit zu lassen, und schaffte bis zum letzten Tage wiewohl schon lange leidend

. Vier Ta ge darauf starb seine Gattin Giovanna geb Ebner im Alter von 74 Jahren. So '!nd denn die beiden Ehegatten, wie so lange im Leben, nunmehr auch im Tohe vereint. Dr. Fanti KI rider spezia lisi, via Roma Ar. S. Merano von W-U. 1S-17 Uhr, Tel. 24-22 ?ort1v»70 - korUct 70 Deflaggung. Si landra, 18. — Aus Anlaß desj heutigen fünften Jahrestages der Sank tionen, an die Gedenktafeln in allen Ge meinden erinnern, hatten alle öffentlichen s und viele private Gebäude des Hauptor tes die Fahnen gehißt

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1941
Physical description: 6
des Pfingsttrunkes lange in vielen Teilen des Heeres ge pflegt worden und manch blank geputzter Soldat hat Pfingsten ein feines Liebchen und in ihren Armen den Himmel auf Er den gefunden. ^ Beim ältesten Dragonerregimeyt, das der Große Kurfürst aufgestellt hatte, wur de über ein Jahrhundert lang zu Pfing sten ein mächtiges Kommißbrot gebacken, welches das erst« Feldzeichen des Regi ments — einen Drachen — trug. Am Pfingstmorgen bei Sonnenaufgang ver sammelte sich das ganze Regiment mit seinen Offizieren

Handlung aufbe wahrt. War ein Dragoner verlobt, so mußte seine Braut eine Scheibe vonj Kommißbrot > abschneiden - -und essew - Er stens, weil ihre Gewandtheit beim Schnei den zeigen sollte, daß sie mit allen häus lichen Pflichten vertraut sei, und dann, weil eine Soldatenfrau auch den Geist der Armee in sich tragen muß. Das Brot, zum Psingstsest gebacken, vom Komman deur angeschnitten, mache das Herz mu tig, die Seele soldatisch. So hieß es bei den Dragonern, die jene alte Pfingftsitte lange in Ehren

, schwang der Tamuour die aus oem Brano gerettete Glocke. Von der Husarenkapelle sprach noch lange ganz Ungarn, und ihre Schöpfer erbauten sie noch manches Jahr hindurch, wenn zu Pfingsten einer von ihnen freite. In Paradeuniform, mit der hohen Blechmütze auf dem Kopf, nahmen die G enadiere Friedrichs des Großen am Psingstsest Ausstellung auf dem Exerzier platz ihrer Garnison und erwarteten die Schönen, für die das Soldatenherz höher schlug. Die Demoiselles ließen nicht lange auf sich warten

?'' Allan schaut sie mit seinen gtck- ßen dunklen Augen stumm an. Das tanti ja heißen oder nein, gleichviel. Lange Monate haben sie sich so zusammen tmter- halten und einander ilkmer bestens ver standen. Uebrigens sind die Zwiebeln dies Jahr besonders gut geraten. Die Frali macht sich gleich daran, das Beet wieder umzugraben- Vielleicht sät sie gleich mot- g?n Spinat darauf aus?' ' Mählich kommt der Abend. Einen Au genblick stehen alle Bäume in eitel Gold. Den Korb mit den Zwiebeln traatnd, den Hund

? Schließlich weiß man, daß hier kein verkappter Millionär zu suchen ist. Sene Zeiten, da Reisende in abgelegenen Gasthäusern ermordet wur den, weil man in ihrem Felleisen Reich tümer vermutete did sind wohl schon lange vorüber. Und dann der Wirt, dieser sympathische —' Mit einem Male riß seine Gedanken- kette ab. War dieser Wirt wirtlich so sympathisch? Er versuchte, sich das Gesicht seines Wirtes zu vergegenwärtigen. Ein bräun liches dunkles Antlitz, schwarze Haare, braune, scharfblickende Augen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.03.1937
Physical description: 6
auf das Selbstbestimmungsrecht, sondern auch historisch voll gerechtfertigt: die Monxoe-Doktrin wendet sich hier gegen ihr eigenes Ursprungsland. Auf Tuba und Puerto Rico war es nicht anders. Die Unabhängigkeitsbewegungen beider Inseln wurden von amerikanischen Truppen unterdrückt. Puerto Rico wurde amerikanische Kolonie. Euba erreichte eine sehr eingeschränkte Selbstverwaltung und wurde erst anderthalb Jahrzehnte später wirklich unabhängig. Die U. S. A. warteten in diesem Fall genau so lange, bis sie die absolute Gewißheit besaßen

gewesen, zur letzten Vor- tellung, und Lukas wollte das Mädchen nach Hau- e begleiten. Sie waren heute das erste Mal bei- ammen, obwohl sie sich von der Schule her schon lange flüchtig kannten. Nach dem Kino hatte Lu kas das Mädchen in eine kleine Eisdiele eingela den, die einzige, die jetzt offen war und wo es das beste Blaubeereis gab. Und wo niemand von der Schule anzutreffen war. Aber das hatte er ihr nicht gesagt. Im grellen Licht der Eisdiele hatten sie lan> aus. «Komm, zieh die Jacke an.' Sie z°gi horsam

an. und sie sah in der viel zu à.' viel zu weiten Jack« mit ihrem kurzen 3 Haar und dem schmalen Gesicht wie ein à ger, halbwüchsiger Junge aus. Sie tot lich leid, und er wollte ihr etwas Net!-- Aber ihm fiel nichts ein. Er fühlte sich ' und müde und zum Heulen traurig. „Dü mußt jetzt heim', sagte Lukas. ken sonst, w,« lange du fort warft.' Das w- zuckte die Achseln. Es sollte mutig aussei es war nur hilflos. Sie kamen aus den Anlagen und qina». leere stille Straßen. Es war sehr kalt, à«' fror

nicht kommen.' — „Warum sollte ich nicht kommen, Lukas?' — „Ich weiß nicht', sagte Lu kas. „Ich kannte dich eigentlich vom Sehen schon lange. Aber du hast mich nie gesehen.' — „Ich Hab' dich schon vor zwei Iahren gesehen', sagte sie. „Beim Eishockey gegen das Realgymnasium. Du hast das dritte Tor gemacht.' — „Du warst damals da?' Lukas war ganz erfüllt von Dankbarkeit. Er mußte sich schnell eine Zigarette anzünden. „Maast du?' — „Nein, danke.' Für beide hatte es bis heute noch keine Nacht gegeben

der Tür stehen geblieben, sah Lukas Am Straße gehen, und sie hoffte, daß er sich noch! mal umwenden würde. Lukas schlenderte über die Straße, die ^ über die Schulter geworfen. Cr machte große! energische Schritte. Es war unterdessen he» worden. Die ersten Straßenbahnwagen fiihrenl ünd ' klirkend vörMr. Lukàs schlendcrie I Hause. Cr blieb vor den gewaltigen Spiegel ben eines Autogeschästes stehen und sali sich? Wagen genau und lange an. Als er um die nj Strakenecke bog, erblickte er einen Mann ßen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 30.03.1944
Physical description: 4
machen In überlegter Auswahl mit den besten Werken der Ausstellung bekannt und darunter ist es besonders die ergreifende Plastik „Sterben der Held' von Sepp O r g l e r-Wörgl, auf der der Blick lange ruhen bleibt. lieber Entstehung, Wesen und Geltung des Tiroler Höfer-chies unterrichtet ein sehr auf schlußreicher und-kundiger Aussatz von Otto Stolz, der ebenso nachdenkliches Lesen ver dient wie dle Betrachtung über Handwerk und Heimat, mit der Markus B a ch m a n n sich der dankenswerten Aufgabe unterzieht

Dr. Goio. gew. Leiter der Schulzahnklinik in Linz a. O.. ordiniert wieder in Gries, Siegesplatz 31. 2. Stock. Bozen. Turnusdienit der Apo theken In der laufenden Woche ver sieht die Madonna-Apotheke Laubetz- gasse 17. den Turnusdienst für unsere Stadt. Erzählung aus dem Etschtal Im übrigen, so schloß er- diesen Brief, erwarte er tagtäglich den Befehl zum Abmarsch an die Front und er freue sich darauf. Und wieder kam lange Zeit nichts, bis dann in den letzten Novembertagen zwei Briefe zugleich anlangten

ihn eine gewaltige Faust im Nacken getroffen. Dann hoben und senk^ ten sich die Schultern und ein rauhes und in seiner Ungewohntheit furchtbares Stöhnen brach sich Bahn aus dem Inner sten feiner Seele. - . Lautlos ftand sie auf- und 'wollte- den Mann in dieser schwersten Stunde seines Lebens allein lassen. Sebastian jedoch suchte mit seiner Linken nach ihr und zog sie zu sich. . ' Da wußte das Weib, daß nun die Zeit' der Sühne aekonnnen war und ip Seba stian jene Wandlung begann, di« das Schicksal schon lange

für ihn die Mitmenschen nur Mittel zu seinen Zwecken gewesen. Jetzt dachte er anders. Er ging zu seinen Schuldnern und jieß sich in lange Ge spräche mit ihnen ein. Am Ende erklärte er, mit den Schulden habe es Zeit und sie könnten zahlen, wann es ihnen beliebe. Wenn ln einem Hofe das Elend war oder Mißernte und Nebentod tiefe Gru ben ausgehpben hatten, dann sprang er hilfreich bei und gab das Nötige ohne eine^Gegsnteistung zu verlangen. Am häufigsten, sah nkan ihn dort, wo Soldaten im Felde lagen öder gar der gute

, den zu durchstoßen den Unfern nicht mehr mög lich lein werde Auf die Frage des Eck- Hofers, wieso Peter dies alles so genau wisse, habe jener gesagt, man brauche nur die täglichen Nachrichten im Rund funk verfolgen. . Magdalena fragte nicht mehr. Sie wußte mit Bestimmtheit, daß es nicht mehr lange bis zum Ende dauern würde und... sie hatte es ia immer schon ge wußt, daß nur ein solches Ende kommen könne. Dieses kurze Gespräch zwischen Seba stian und Magdalena fand zu Ende des Monates Jänner statt. Am Morgen dar

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Dolomiten Landausgabe
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Page 5 of 6
Date: 14.01.1943
Physical description: 6
. oder wie man ihn allgemein hieß, der „Rieder-Scpvl', war vor 80 Jah ren als Pairsohn in Villandro geboren. Lange diente er als Knecht. Er ersparte sich so viel, dag er sich den Niederhof bei Chiiisa, kaufen konnte. Er war minimal verheiratet. Auch die zweite Frau ist schon lange gestorben. Die beiden Ehen blieben kinderlos. Josef Gruber verschaffte sich mit seinem Fleiße >o 'ies. das; er nicht nur selber das Nötige, sondern nir manche gute Unternehmung noch etwa? übrig batte. So machte er auch eine Pilgerfahrt

ist nun ziemlich emp findlich und macht dem Holzbrennermonat alle Ehre. Um Weihnachten waren die Altäre unserer Pfarr kirche noch mit frischen Blume,, geziert, doch l,m Drcikönig hatg die Kälte Verbote», um so mehr müs sen Silbcrvlumcn und Taxengcwinde Figur machen. Leider will der zu», Ho-lzführen ersehnte Schnee nicht kommen. Bclloi bei Lagundo, 6. Jänner. (A L s ch i c d.) Der 2. Jänner war für die kleine Gemeinde Vclloi ein schmerzvoller Tag. Es galt Abschied zu nehmen von hochw. P. Raich, der so lange

hatte in den letzten Monaten an seinen Kräfion gezehrt. Trotzdem wollte er bei n„S bleiben, so lange c? irgendwie ging. Eine plötzliche Verschlechterung ließ ihn nun Abschied neh men von seiner ScelsorgInemcindc. Der hochw. Herr Pater bedarf einer Pflege, wie er sic nur bei den Ehriv. Schwester,, in Maia alia haben kann. Dorthin sehnte er sich schon immer ein wenig, da in er der Gründer des ivoylbckannten Hauses tst- Dort hoffen ivir nun, daß er unter der Pflege der trenbesorntcii Schwestern trotz der 84 Jahre

die Schube beim Frübaottesdienste, der andere beim Svätkirchen. Lorenz Prisser war zwei mal verheiratet. Ans erster Este stammen 6 Kinder, wovon'beute 2 noch leben, ans zweiter Ehe 5 Kin der. von denen noch 3 leben. 2lls arbeitsamer Baucrs- mann verstand er es, den Hof rasch in guten Zustand zu bringen. In, Jabre 103-4 übergab er den Hof seinem Sohne Johann. So lange cg seine körherlichen Krälie erlanillcn. mh man ihn fleißig zum GotlcS- dicnste kommen, obwohl sein Hof eine Stunde von der Kirch- entfernt

vereint war. starb im Herbst 1936. Möge dem guten Meßner vater noch lange Jahre geistiger und körperlicher Rüstigkeit beschieden sein! Baldaora di sotto, 11. Jänner. (Tödlich v e r l a n s e n e r Sturz. — Bran d.) In den Abendstunden des Silvestertages, 3t. De zember. ging Herr Nkichael Niederwiescr. Kästner in Neinno und Wegma-ber in Perca, in den Stadel, um etwas zu Halen, schlüpfte aus und siel 4 bis 5 Meter in die Tiefe. Seine Tochter, die es hörte, fand ihn bewußtlos ans. Man brachte

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.12.1941
Physical description: 6
niemals ganz trocken werden darf, sie soll aber auch niemals naß, sondern nur leicht feucht sein. Die liebliche Erica, das sogenannte Heidekraut, das immer mehr zu einer Salonblume wird und be sonders von den Damen sehr verehrt wird, erfordert, wenn man es sehr lange erhalten will, eine ganz besondere Pfle ge. Es steht in einer Erde, die nur sehr schwer wieder durchfeuchtet werden kann, wenn sie einmal ausgetrocknet ist. Des halb ist es besser, wenn man die Erica überhaupt nicht gießt, dafür

, daß dieselben während ihrer vollen Blütezeit reichlich Wasser, ebenfalls tem periert. benötigen, will man sehr schöne und lange haltende Blüten haben. Nach dem Verblühen ist die Pflanze zu ver werfen, weil, sie weiter wertlos ist. Die geringste'Mühe und Sorgfalt be anspruchen die harten Pflanzen, so die Oleander, der Lorbeer, die Ankube. der Nfciffenbaum (Evonymus). die Palm lilie (Uukka) und mit solchen verwandte Pflanzen, die meist in großen Töpfen gezogen werden. Hauptsache ist, daß sie in einem kühle Orte stehen

können dies nicht glauben, bis sie endlich durch eine lange Erfahrung und oft auch durch schweren Schaden daraufkommen. Die Edelzimmertanne (Araukarie) verlangt ebenfalls zum auten Gedeihen einen hel len u. kühlen Winterplatz. Die Wasserzu fuhr für die Zimmertanne halte man gleich wie für das Heidekraut, da die Edelzimmertanne leicht wurzelfaul w-rd und an dieser Krankheit dann unrettbar verloren ist. andererseits aber empfind lich gegen Trockenheit ist. Wenn die Edel zimmertanne in einem nicht geheizten Zimmer

. Eine goldene Kette, die zerrissen und vie kein Goldschmied mehr löten konnte. Das Glück, das Margarete ihr zu neh men glaubte, war also kein Glück, sonit hätte Margarete es nicht weggeworfen Hatte die Ehe sie enttäuscht, glaubte sie. sie wäre stets ein Traum in schcnen Bil dern, von leiblicher, berückender Mulik begleitet? Dieler Tag war so schwer durchklungen. wie Brigitte schon lange einen solchen i.icht mehr erlebt hatte, denn alles, was das Leben ihr gebracht, das wenig Schö ne und Gute der Jugend

einfaches Wesen so herz lich verschönte. In die finstere Trübsal, drang w plötzlich ein Lichtschimmer, daß er kaum zu fassen vermochte. Aber es tai weh! Ach — so wehe! Er mußte weinei — die warmen Tropfen fielen auf den biau-weib gestreiften Anstaltskittel, den er schon lange, lange tragen mußte. Paul wußte, warum er weinte. Niemals wieder wird er den weißen Malerkittel anziehen, keiner verblaßten Figur eii.stige Schönheit wiedergeyen- können. Die Augen — das köstlichste Hac« und Gut — vermögen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 05.02.1902
Physical description: 12
herauszuführen, in welche sie sich durch ihre Kurzsichtigkeit verrannt haben Trotz der momentanen Beseitigung der Schwierige keilen glauben wir mit Recht sagen zu können das» sich die Lage verschlechtert hat. Die letzte Ur> fache dieser unaufhaltsam fortschreitenden Entwicklung ist die Thatsache, das» man da» Majorität» priucip, mit dem der Parlamentarismu« steht und fällt, ungestraft hat mit Füßen treten lassen. So lange diese That keine Sühne gefundev hat, so lauge kann und muss sie „sortzeugend Böse

ich: Zu welchem Banner stehet Ihr? Zu dem glorreichen Banner, welches die edelsten Söhne Eueres Vaterlandes hochgehalten — hochgehalten bis in den Tod, oder zu dem traurigen Landsknechtfähnlcin, hinter dem »erzumarschieren man Euch heute locken will? Katholiken Oesterreichs, wie lange noch? Wie lange gedenkt Ihr das Joch einer frivolen Presse zu ragen, die Tag für Tag Alles, was Euch heilig st, in den Koth zieht? Wie lange noch soll Euer chöncs Vaterland der Tummelplatz wilder Partci- eidenschaft sein? Wie lange

noch soll un seliger Bruderzwist am Marke Oester reichs zehren? Wie lange noch soll eine Hand voll Abenteurer Verrath üben und die Existenz Oesterreichs auf das Spiel setzen dürfen? Wie ange noch soll es währen, bis Euer greiser Kaiser seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt sieht, bis gegenüber dem gemeinsamen Anstürme der Feinde auch alle aufrichtigen christlichen Elemente sich die Hand zum Bunde reichen, um entschlossen einzu sehen für die Größe und Ehre des geineinsamen Vaterlandes? Katholiken Oesterreichs

! Wie lange noch?' Ausland. De« g»l««<tnsantm$ ve» £«n« t«ttm* wurde vom Abg. Dr. Pich!er sehr glücklich begründet. Staatrseeretär PosodowSky machte die erfreuliche Mittheilung, das» der Reich»- kanzler nach der ersten Berathung sich an die Re gierungen verschiedener Einzelstaaten gewendet mit )em Ersuchen, den berechtigten Beschwerden der Ka tholiken abzuhelfen, und von Mecklenburg Entgegen kommen gefunden habe. Der mecklenburgische Bundesbevollmächtigte Dr. Lanzfeld führt die» näher

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1905
Physical description: 8
haben. — Bauernklugheit. Der französische Humorist Jules Renard erzählte jüngst nach der ..Vossischen Zeitung- folgende Schnurre: „Vor einigen Wochen war ich nach langer Zeit wieder einmal in meiner dörflichen Heimat. Eines Tages machte ich einen Spaziergang und traf auf der Landstraße einen Steinklopfer, der emsig bei der Arbeit war. „Par don, mein Freund.' fragte ich ihn, „wie lange gehe ich wohl von Corbigny nach Saint-Reverien?' Der Steinklopfer blickte auf. betrachtete mich durch ferne Schutzbrille

und antwortete nicht. Ich wie derholte daher meine Frage, aber er antwortete wieder nicht. „Der Mann ist taubstumm,' sagte ich zu mir und ging weiter. Kaum war ich aber etwa 100 Meter gegangen, als ich eine Stimme hörte 7 der Mann rief mich zurück und sagte: „Sie werden wohl zwei Stunden brauchen!' — „Warum haben Sie lienn das nicht gleich gesagt?' fragte ich. — „Sie haben eine merkwürdige Art Leute auszufragen,' entgegnete er bedächtig. „Sie fra gen. wir lange Sie von Corbignh nach Saint-Re- v'erien gehen

glühten. „Ist Ihnen nicht klar, daß ich dieses Angebot von Ihnen nicht annehmen kann?' „Warum?' „Weil wir Feinde sind, sein müssen.' sagte der Doktor und schaute nach der Richtung, wo Mila stand und das jauchzende Kind spielend dkrch die Luft schwand. ' «Also doch,' sagte Freyenegg. „Ich ahnte es, daß auch Sie unter dem Banne dieses Zaubers stehen, schon lange. Und so spat, erst heute sind Sie sich dessen bewußt geworden?!' Richard warf den Kopf zurück: „Sie meinen, ?ch fei ein Tor, nur ddran

haben, eingebracht u. s. w. Die Tschechen er klärten, daß sie so lange obstruieren werden, s» lange Körber am Ruder ist. weil er ihnen nicht die innere Amtssprache bewilligt. Hätte Körtev den Tschechen die innere Amtssprache gewährt, so hätten die Deutschen obstruiert. In anderen Staa» ten wird vor dem 1. Jänner das Parlament ein berufen. um das Budget zu erledigen: in Oester reich wird dkS Parlament vor dem 1. Jänner nach Hause geschickt, um das Budget mittels» Z 14 zu erledigen. In dieser Beziehung

. Man will die Geschäftsord nung ändern: es wird nichts nützen. Der Schwer punkt liegt in den Nationen, sa lange sich diese nicht vertragen und gegenseitig verstehen, wird eS zu keiner Ruhe und Frieden kommen. Die Jrreden- tisten sehnen sich »mch Italien, die Tschechen^ Po» len und Slaven wollen ein selbständiges König reich. Redner meint, der einzige Ausweg sei die nationale Autonomie: dieser Vorschlag habe auch in gemäßigten Kreisen Anklang gefunden. WenW die Italiener und Tschechen mit ihren» Gelde Uni versitäten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.01.1937
Physical description: 6
- allem vernünftig erniihren, jedes Zuviel oermei- und rau^weàn, dann ist es spater viel schwe- in einer Schüssel heißen Wassers auflösen unds reibt damit lange das Gesicht ab. Natürlich führt man diese verschiedenen Behand lungen nicht alle zugleich aus. Man muß sie aus probieren, bis man das gefunden hat, was einem am besten' bekommt. Uevrigens gewöhnt sich die Haut an die Kälte und wenn man sich zu Anfang in acht nimmt, kann man später damit nachlassen. den und nie vor dem Sport Alkohol trinken

Gelegenheiten. Empfängen. Hochzeiten usw. ist der Straußfederschmuck vorbe halten. Zwei nicht zu lange Federn werden links vorn mit einer hübschen Nadel oder Schnalle so Bäume und entgehen auf diese Weise ihren zahl reichen Feinden — kleinen Raubtieren der ver schiedensten Arten. Die große Vorsicht, die den Tie ren eignet, hat allein sie befähigt, sich bis heute zu halten. Ich ha^te damals einige Jahre bei Frau Dr. Maria Montessori studiert und ihre Methode, die sich an gesunde Kinder wendet, in Deutschland

mit solchen Spielen wirkte bei den Kindern sichtlich auf ihre Genesung ein. Das tiefe Bedürfnis der meisten Kinder nach Letätigung macht, wenn sie lange untätig gelegen haben, daß sie sich oft auf jedwede Beschäftigung gradezu stürzen. Die Erwachsenen dürfen diesem allzu großen Eifer nicht die Zügel schießen lassen, sondern sie sollen die Kinder daran gewöhnen, daß sie nicht zu viel auf einmal tun, sonst wird der Nutzen für die Gesundung wieder unwirksam Phantasie und Takt lassen das Richtige treffen

fellos für den Urheber aller Untaten gehalten und so lange kaltgesetzt worden bis Herr Kenyon sich aus dem Staube gemacht hätte. Sie werden aus illein schon erraten haben, wie Harris am näch-. sten Morgen verschwand: er machte Lärm und' kletterte einfach in seine zweite Kabine, wo er sich als Detektiv Kenyon wecken ließ und die Unter suchung seines eigenen Verschwindends über nahm.' Kenyon, der sich bis jetzt ruhig verhalten hatte, sprang nun wütend auf. „Ich habe lange genug Ihre unverschämten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.08.1938
Physical description: 6
im gleichen Maß àn Form zu. Dr. Carrel hat erklärt, daß es in der Tat so lange .unsterblich' U wie es die Pum pen mit der nötigen Flüssigkeit versehen. Da» „unsterbliche' Hsrz ist Dr. Carrels berühmteste, wenn auch nicht wichtigste Tat. Al» er vor Z?.Jahren an der Uni versität Lyon Medizin studierte, gelang es ihm, die Enden einer auseinandàrge- schnittenen'Ader so zit verbinden, daß der Blutstrom wieder fortgesetzt durch sie pulsieren konnte. Cartels Methode, die sich längst ausgebreitet hat Und häufig

brauchte genau» Ernährungen' über Preise und Qualitäten derMahlzeiten. die in New Aorker Gaststätten verabreicht werden Mit diesen Untersuchungen wurde eme Frau/betraut, Miß A. Martin, die an den stzchs Wochentagen, Hotels und Re staurants besuchen, Mahlzeiten bestellen, essen Md thre Beob^chpiygen über die Speis«», die Bed i e^iW ' und die Preise notier/èn muß. Miß Martin verzehrt so etwa zehn Mahlzeiten täglich. Ob sie die sen Beruf lange ausüben wird? SMttziiallll M IlmlMW« Durchfall (Diarrhöe

werden. Wenn die FäulnisdiarrhSen ge schwunden sind, kann dann vorsichtig wie der Fleisch gegeben werden, wobei 'am besten mit einem sehr fein gchacktea Huh ner- oder Kalbshaschee begonnen wird. edem Darmkatarrh muß der »wei tere uedergang zu normaler Kok sich ganz allmählich vollziehen und schwere Speisen sollen lange Zeit überhaupt ver mieden werden. à Zuhsch merzen M Gär mannigfaltig sind die Ursachen der Fußschmerzen, über die häufig geklagt wird. So können ebenso Verletzungen ir gendwelcher Art schuld

. MlS dem Opium wurde nun im Jahr/ 18W das wirksamste der Mohnalcaloide, das Morphin, entdeckt. Es gab einen lan gen Streit um die Priorität dieser Ent deckung. Der französische Chemiker De- rosne behauptete es vor dem Deutschen Friedrich Wilhelm Adam Sertüner ge funden zu haben. Die Pariser Akademie der Wissenschaften entschied schließlich den Streit zu Gunsten des deutschen Chemi kers. Es dauerte jedoch noch lange Zeit, bis die Ärzte es wagten, das Morphium auf-die wirksamste und heute fast

in einer griechisch-katHolischen Kirche schlug plötzlich der Plitz ein. Zwei Personen wurden getöttt?'viele schwer verletzt, und sechs Personen erlitten leichtere Brand wunden. lagen aber in tiefer Ohnmacht. Sie kamen lange Zeit nicht zu ssch, und die abergläubischen Bauern glaubten, sie wären verhext und wollten den Blitz aus treiben. Sie fHWtso M.BmvWdetey ins Frele, schaHelten tiefe Löcher und be- gruben sie bi? zum Hals in der Erde. Durch Aie SWè des Bodens kamen die Ohnmächtigen wieder zu sich, die Wunden

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.04.1938
Physical description: 6
hatte die junge Frau in Garten, Hof und Stall überreichlich Arbeit, aber abends um sieben Uhr legte sie alles nie der und ging in ihr kleines Wohnzim mer, wo sie die hawaische Platte spielen ließ. Ganz, ganz fest dachte sie in diesen Minuten an ihn, den Fernen, Geliebten, und sandte ihm alle lieben Wünsche und Gedanken zu, die ihr Herz erfüllten. Und er — gewiß, wenn es ihm möglich war. lauschte auch er jetzt derselben Weise. Diese Zwiesprache durch die Ferne ging lange, lange gut. Aber eines unglücklichen

?' Himmel, nein, lange Zeit zum Erklä ren hatte er nicht! „Dann lassen Sie's man, Bullwitz!' Der war ja viel zu schwerfällig, um diese Besorgung zu ma chen. Wer da kam die etwas nervöse kleine Doktorsfrau aus Beira, die iter ali, wo auch nur eine Hütte am Strand stand, Einkauf« machte und dabei be hauptete, Je reife nur nach Europa, um sich von Kopf zu Füßen neu auszustat ten. Ihr wiederholte er feine Bitte: Wenn sie doch in so viele Läden liefe, könnte sie doch dabei fragen — „Falls es mir irgà

du mir das nicht gesagt? Mit dieler einen', er schmetterte die Platte auf den Boden, „hätten wir doch genug gehabt!' „Immer gut. Keppen. iinmer fein Mu sik — lange, lange Zeit', tröstete ihn Juma sanft. »Agaro' mit Zwischenfall. Im deutschen Theater in Prag wurde Mozarts „Figaro' gmeben und durch einen grotesken Zwischenfall gewürzt. Kurz vor Beginn des letzten Aktes ent stand im Parterre Unruhe; man hörte erschreckte Aufschreie einer Frauenstimme und plötzlich lichteten sich die Hinteren Parkettreihen

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 7
Date: 06.05.1920
Physical description: 7
sie fest. Ihr Gebahren zeigte ihm die rechte Spur. . - „Ah — das hängt also auch mit diesen Zeichnungen zusammen. Du Kamst damals zu mir, um dir sechstausend Mark zu ho len. Die waren doch für diesen Krause bestimmt, nicht wahr? Und er verlangte noch mehr Geld? Du zögertest so lange, ehe du mir dein Jawort gabst. Nicht wahr — es hing mit diesen Zeichnungen zusammen — nur dadurch ließest du dich bestimmen, meine ungeliebte Frau zu werden.' Sie antwortete nicht, sah nur voll Angst auf die zerrissene

ihn nicht verdammen. Er hat ja alles, alles gut gemacht.' Er strich ihr über das Haar. „Ich habe meinen Vater sehr geliebt, Ria, und darf und will ihn nicht richten. Aber du — Haft du ihm nicht gegrollt, als du es erfuhrst durch diesen Krause?' Sie lächelte. „Ach — >da wußte ich es schon lange, lange,' sagte sie und erzählte ihm von der Mutter und was diese ihr anvertraut hatte. Heinz atmete tief und schwer. „Wie viel Dank schulde ich dir — meine Ria. Mit Schaudern denke ich daran, wie ich mich unbewußt

auf die seinen. Er ließ sie lange nicht frei. Dann sahen sie sich glückstrunken in die Augen und schmiegten sich fest aneinander. „Nun bin ich keine ungeliebte Frau mehr, mein Heinz.' sagte sie selig. „Das bist du nie gewesen, Süße. Ich liebte dich schon, als du meine Frau wur dest. Weißt du noch — auf unserer Hoch zeitsreise, als ich mich neben dich setzte und meinen Arm um dich legte. Da wurzelte die Liebe schon tief in meinem Herzen. Ick? war damals sehr betrübt, daß du meinen ersten Kuß nicht erwidertest

an sein Geschäft und blieb bei Ria.. Er vermochte sich nicht von ihr zu trennen. Zu süß er schien sie ihm in ihrer scheuen Glut und Hingebung. Er vergaß darüber alles an dere. Auch am nächsten Tage, einem Samstag, ging er nicht von ihrer Seite. Es mar, als müsse er alles nachholen, was ev versäumt hatte, und sie tranken beide wie Verdurstete an dem Quell des Glückes. Am Abend wandelten sie dann fest an einander geschmiegt durch den Wald nach Villa Meister hinüber. Lange, sehr lange brauchten

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.07.1943
Physical description: 4
ab, die — nach außen hin meist als „innere Wirren' und „autono- mistische Bestrebungen' getarnt — in Wirklichkeit Zeichen einer erbitterten Auseinandersetzung um politische und wirtschaftliche Positionen der großen Weltmächte sind. Um die Gefahr der Durchdringung Sintiangs durch die So wjets zu bannen, zettelten die um ihren indischen Besitz besorgten Engländer im April 1932 einen Ausstand an mit dem Ziel der Loslösung Sinkiangs von China; der Ausstand gelang, aber England sollte sich nicht lange seines Erfolges

gab Chen- Chin-Shai dann eine amtliche Erklärung heraus, daß er mit der Sowjetunion auf wirtschaftlichem sowie auf kulturellem Gebiet zusammenarbeiten werde. Bis 1941 wurde dann auch die gesamte Aus suhr der Provinz Sinkiang nach der So wjetunion geleitet, während die Grenze nach der chinesischen Nachbarprovinz Kan- su völlig gesperrt blieb. Praktisch wurde Sinkiang damit in demselben Maße so wjetische Jnteressensvhäre, wie es die Aeußere Mongolei schon lange ist. So haben vor allein

Ferdinand hohe Aemter inne hatte, galt als einer der bedeutendsten Männer seiner Zeit und berichtet Beda Weber in seiner Geschichte der Stadt Me rano von ihm. Es ist daher verständlich, daß di? Herten auf Castel Pavero in weitestem Umkreis Ehrfurcht und nicht minder Furcht erweckten. Einer von ihnen hatte eine sanfte und romme Frau, Adelheid, aus dem Ge- chlechte derer Jon Andriano, und sie leb en lange in Glück und Eintratch beisam men. Da àr verfiel der Grat eines Ta ges in Schwermut und Wildheit

- und Dußprozossion zur Gnaden mutter unseres Tales in Selva ab. Um 12 Uhr mittags zog der Bittgang von Bulla. weg und schloß sich um 1 Uhr in Ortisei der hiesigen großen Pilgerschar an. Di« Kuratie Selva ging nach Santa Cristina dem Kreuzgang aus Bulla und Ortisei entgegen. In der Pfarrkirche von Santa Cristina bestieg Pfarrer Pram- strahier die Kanzel und sprach zu den Gläubigen vom Zweck dieser Vitt- und Bußprozession. Nach dem sakramentalen Segen bewegte sich der lange Zug der aus den 4 Seelsorgsgemeinden

er mit Heulen in den Wald zurück, aus dem er getreten war. Der Mäh^r aber ward tot aufgefunden. Ein anderesmal waren die Leute eben daran, einen Baum zu fällen. Schon be gann er sich zu neigen.- da bemerkte einer den wilden Unglücksraben, schrie: „Der Graf!' und schon war das Unglück ge schehen. Krach I fiel der Baum um und erschlug einen Knaben, der auch dabei war. Der Mörder seiner Frau aber ver schwand in den Büschen und noch lange konnte man sein Jammern und Schluch zen hören. So lebte der Alte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.10.1937
Physical description: 6
Ich er seinen Gleichmut lange zu bewah- m»m Beispiel im manchmal ein wenig «n Straßenverkehr, bei dessen vorbild- ràng aber, anders als in den meisten «» miderer Länder, auch auf den Fuß- lü-ksicht genommen wird). Isls ob des unsterblichen Horaz „Aequam ncbus in arduis servare mentem' (Sei in schwierigen Lagen Gleichmut zu über die Jahrtausende noch fortwirke. Iber dauerte es nicht lange, und der Ho- sich, die Wassermassen flössen schnell M'?en Pflaster ab, der Wind trocknete aus, und alles Unheil war vorüberge

, und von denen mancher auf einem der berühmten römischen Fried höfe ruht, auf dem neben der Cestiuspyramide zumal?! Im Grunde ist es ihnen, auch wenn sie dem nicht mit beredten Worten Ausdruck zu verleihen wußten gleich dem Dichter, allen ergan gen wie Goethe, der in seiner Italienischen Reise unterm 10. November 1786 notiert hat: „Ich lebe nun hier mit einer Klarheit und Ruhe, von der ich lange kein Gefühl hatte. Meine Übung, alle Dinge, wie sie sind, zu sehen und abzulesen, meine Treue, das Auge Licht

sein zu lassen, meine völlige Entäußerung von aller Prätention kommen mir einmal wieder recht zustatten und machen mich im stillen höchst glücklich. Alle Tage ein neuer merkwürdiger Gegenstand, täglich frische, große, seltsame Bilder und ein Ganzes, das man sich lange denkt und träumt, nie mit der Einbildungs kraft erreicht.' Wer sich auf seinen römischen Aufenthalt sorg lich vorbereitet hat, und nur ein solcher wirk» zu vollem Genüsse geraten, der hat den Vorzug zwiefältiger Beeindruckung an den mächtigen

bedeutend schneller. Wie sonst immer, saßen die zwei Brüder eines Sonntags vormittags, es war nun schon Herbst, im „Stern.' Man war mit der Ernte durchschnitt lich zufrieden. Sie war mittelmäßig ausgefallen: aber ein paar drohende Gewuter im Hochsommer und später etwas zu lange anhaltender Re,ien hatten Schlimmeres befürchten lassen. Und vom Allgemeinen kam man, wie meist, auf Einzel schicksale. Da fiel aus einer Ecke die Bemerkung: „Und samt allem, den Müller Ander putzt's dech ter.' „Woll?' fragte

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