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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 19.04.1908
Physical description: 12
scheu" Volkspartei die Verlesung der iu keinem Teile nicht schon lange zuvor bekannten Broschüre Wahr munds im Parlament verhindert haben, obwohl selbst der christlichsoziale Präsident des Abgeordneten-Hauses unter leeren Ausflüchten von dieser Sitzung fernblieb, um nicht die Schande auf sich zu laden, dieser selbst bei uns in Oesterreich unerhört schmachvollen Kne belung des freien Denkens Handlangerdienste leisten zu 'müssen. Die schwarz-rot-goldene deutsche (!) Volkspartei

Gebrauch machen würde, dafür bürgt sein heißer und aus keinem üblen Grunde gewachsener Rachedurst. Cr haßt die Klerikalen, weil sie seine Karriere verdorben haben, und sie taten dies, weil ihm der 'römische Lügengeist schon lange vor Ausbruch des Kampfes 'so in der Seele zuwider war, daß er seiner Streitlust 'trotz der Gefährlichkeit feines Kampf platzes in den Vorlesungen Luft machte. Daß ihm das früher oder später schaden konnte, ja fast mußte, das wußte er, und daraus folgt, daß feine Gegnerschaft

gegen Rom echt ist. Wahr ist, daß er den eigentlichen Kampf erst aufnahm, als er durch feine Vorgefechte schon alles das, weswegen er sich so lange Zurückhaltung auferlegte, verloren hatte. Führt er er den guten Kampf somit auch mehr ans Rache, denn aus innerem Drange zur Wahrheit, ist der Kampf doch löblich, und daß er darin reicht Nachlassen wird, dafür bürgt eben der Umstand, daß er alle Brücken hinter sich abgebrochen und das Verlorene durch keinen noch so faulen und beschämenden Frieden je zurücker

auszu tragen, zwang man ihre doch, es wenigstens so lange unbenützt 'zu behalten, bis über den Wahrmundrnmmel Gras gewachsen sein wird, und sich unvermerkt einer d«'r vielen stillen Streber auf den Platz schwindeln kann, auf den nach dem unkorrigierten Willen des Volkes Wahrmund berufen werden soll. Trotz dieses ebenso durchsichtigen als feigen Wahlränkespieles hat die zum Guggenberg-deutschen Volksverein umgetaufte deutsche Volkspartei die Frechheit gehabt, am letzten Samstag die Bevölkerung

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 23.12.1925
Physical description: 8
aus Strefemann Ein deutscher Rappelkops ersann. Gott sei gelobt, daß. es mißglückt Und daß das Schicksal es gefügt, Daß man den Plan entdeckt bei Zeiten, Eh' er vermehrte Deutschlands Leiden Die große Koalition Sie scheiterte — man ahnt' es schon. Es kam nun in der Tat so weit, Wie es vom „Wastl" prophezeit. Auch daß Louchchrr nicht lange führt Frankreichs Finanzen, daß verliert Ein jeder bald das schwere Amt, War dem „Pst, pst" schon längst bekannt. P ultdeckelko nzert und Schimpfgewüte Steht

die Verhältnisse E. Fischnallers bekannt sein. Es ist daher ihre heiligste Pflicht, was sie jetzt durch Jahre an ihm gesündigt, endlich einmal gut zu machen. Kein Geburtstagsgeschenk, ein bloßer Akt der Mensch lichkeit wäre es, wenn dem greisen Jubilar sein längst verdienter Ruhegenuß endlich einmal auch ohne wer-? tere Dienstleistung gewährt würde. Oder wie lange will die Landesregierung die letzten Lebenskräfte dieses, verdienstvollen Mannes noch ausbeuten, wie lange soll dieser Beamtenskandal

, der in der Welt wohl einzig da steht, noch weiter andauern? Mit dem bloßen Gefasel von Seelensanierung wird auch diesem Beamten kaum ge^ Holsen werden können. Soll denn der Tod der Einzige sein, in dessen Macht es liegt, ihm die Fronarbeit ckb- z unehmen? Weihnachts -Plaudereien. Morgen ist heiliger Abend! „Morgen ist heiliger Abend" jubeln die Kinder; kaum können sie die Zeit der Bescherung erwarten. Lange vorher ichon haben sie die Tage bis zum Feste gezählt, sich im Geiste mit den zu erwartenden Geschenken

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Tiroler Grenzbote
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Page 8 of 8
Date: 13.05.1922
Physical description: 8
vor sich ging und von der Brücke und den beiden Ufern aus von vielen Leuten mit großer Spannung verfolgt wurde, liefen schon die Buben von der Brücke weg hinauf über das Stadtl den vom Fischergries kom menden Reitern entgegen. Deren Pferde zogen lange Ketten nach, auf welche sich die Buben stellten, um ihre Standhaftigkeit zu erproben. So ging es jauch zend durch die Stadt hinunter bis in das Schifflager unterhalb der Brücke hinaus. Da Hub nun das richtige Schiffahrer-Lagerleben an. Die Schiffreiter

. und alle beten nach. Wir hören fie noch lange, bis sie. am linken Jnnufer dahinfahrend, unseren Augen entschwinden. Draußen aber an der Lände, unter der Finanz kaserne. da find lange Stöße schönes Buchenholz für die rückfahrenden Schiffe nach Wien bestimmt, ferner eins lange Reihe Schrägen aufgestellt. Bei kühler Jahreszeit kommen Wägen mit Kälbern, die hier am Sande geschlachtet und auf die Schiffe für Wien ver laden werden. Triebe mit schönem Handelsvieh samt Futter kommen an und was der Handel und Wandel

des Fuhrmanns gebracht hatte, war noch lange keine Ruhe; selbst wenn der Fuhrmann, ") Z. B. folgende: Bia ein Jüngling von 57 Jahren, Bin 30 Jahr aus dem Waffer gefahren, Doch mit dem Schimmel fahren war meine größte Freud" Jetzt fahr' ich mit Gott in die Ewigkeit. D. Schr. Blatt 4 Heimatblätter Seite 8 bereits fertig verpflegt, seinen schweren ledernen Geld beutel tanzend auf den Tisch niederließ, um zu zahlen, und mit den Geschäftsleuten und Vorspärmern alles abgemacht hatte, wurde unten an den Wägen

noch lange gehämmert und gearbeitet. Um 3 oder 4 Uhr früh ging es schon wieder ans Einspannnn. Bis all die Vorspannpferde an ihre Wägen gebracht, die Bespannungen der vielen Fuhrwerke fertig waren und es endlich an die Abfahrt ging, das war ein Lärm, ein Peitschengeknall und ein Hundegebell, daß gewiß niemand das Aufstehen verschlafen hat. Aber kaum waren die Fuhrleute dahin, so war es Zeit zur Stell wagenfahrt, dieser erst so spät erfolgten, großartigen Einrichtung, mit der man nun jeden Tag nach Inns

aus eisernen Tierfiguren, aus Huf eisen oder Ketten kranker und durch Hilfe des Hei ligen geheilter Tiere, selbst ganze Kapellen sind von Ketten umschlossen. DaS ist heute so viel wie abge kommen, auch werden die LeonhardStage bei uns lange nicht mehr mit jener Feierlichkeit und lauten Lustbar keit begangen wie in aller Zeit und heute noch an einigen boy:rischen Orten. Adolf Pichler gibt uns in feiner Erzählung „Der Riesensohn" eine anschauliche Schilderung von einem der kirchlichen Leonhardsfeste, wie fie

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 8
Date: 10.11.1918
Physical description: 8
worden. Wir haben ausgehalten, so lange es unsere Kriegerische, finanzielle und wirtschaft liche Situation ermöglichte; über diesen Zeit unkt hinaus konnten wir nicht. Wir haben lese Erklärung sowohl dem Kaiser Wilhelm gegenüber abgegeben, als auch gegenüber dejo deutschen Botschafter. Sie ist nicht im allerletzten Moment abgegeben worden, aller- ;bv.ei nicht lange vorher." Dazu müssen wir noch eine Bemerkung machen. Wenn dem so ist, wie Lamasch sagt, jf>am mochte man sich fragen, warum

lige Michlfeld hinaus, der kommt, nachdem er zwei Stunden tapfer fortgeschritten ist, zu einem Dorf. Das statliche, ehrsame und respektable Dorf wird es uns nicht in Uedel nehmen, wenn wir seinen Namen hersetzen — es heißt Kematen. Sind wir es, welche den bezeichneten Weg einaeschlagen ha ben, dann ist uns der rote Kuppelturm des Dor fes schon lange in die Augen gefallen—zwar nicht in der Weise, wie der Wiener Stefansturm dem Krähwinkler in die Augen fiel — dies macht das Michlfeld eben langweilig

. Ich war noch so sehr Kno spe und in die Deckblätter gehüllt, daß ich, wen» meine liebe Mutter auf meinem Krauskopfe eine Hasenjagd anstellen wollte, und mir die Sache ungelegen kam, ihr fest glaubte, wenn sie mir sagte, daß diese gewissen Tierchen lange, lange Stricke zusammenflechten, um mich in den Inn hinabzuziehen und daß schon lange Stücke der selben bereitet seien. Wie grufrlte mir, wenn ich mir das Geschick vor Augen stellte, das mich hätte treffen können, wie bereitwillig hielt ich den Kopf ruhig! Wohl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 01.07.1926
Physical description: 18
, wo die Hauptleute und der lange Peter, ihr Oberst, versammelt waren, nahte sich jetzt ein gehör- nischter Reiter, dessen Pferd von zwei Landsknechten ge- führt wurde. Einer der Knechte trat jetzt vor den Oberst und berichtete, daß der ,',stdle von Sturmfeder" mit den Anführern der gesamten Landsknechte etwas zu sprechen habe. Der lange Peter antwortete im Namen der übrigen: „Zag' ihm, er ist willkommen." „Steht dort nicht Hans, der Spielmonn?" rief der Ritter mit lauter Stimme. „Erlaubet, daß er ein wenig

ist, sich gerade durchs Land nach Stuttgart zu schlagen. Ist die Hauptstadt unser, so fällt uns auch das Land zu. Und wie ist es mit den Landsknechten dort? Wollen sie mitziehen?" „Fast hätte ich die vergessen," sagte Hans; „sie wer den ungeduldig werden, wenn wir sie zu lange warten lassen. Gehet doch recht klug mit ihnen um, es sind stolze Gesellen und lassen sich Hauptleute schelten. Aber haben wir die fünfe gewonnen, so sind zwölf Fähnlein des Herzogs. Besonders mit dem Oberst, dem langen Peter, müßt

Ihr gar höflich sein." „Welcher ist der lange Peter?" „Der dicke Mann, der unter der Eiche sitzt. Er hat einen steifen Schnauzbart und einen vornehmen Hut auf dem Kopf. Der ist der Höchste unter ihnen." „Ich will mit ihm reden, wie du sagst," antwortete der junge Mann und ging mit dem Pfeifer zu den Lands knechten. Die lange Unterredung der beiden hatte sie schon etwas unmutig gemacht, und der kleine Muckerle schoß stechende Blicke auf den Gesandten des Herzogs. Als dieser aber mit edlem Anstand

in seine Verbannung nachge- zogen waren oder, von seinem Einfall benachrichtigt, an der Grenze seines Landes sich an ihn angeschlossen hatten. Sie waren alle wohlberitten und bewaffnet. Georg von Sturmfeder trug Wüttembergs Panier, neben ihm ritt ganz geharnischt der Herzog. Als dieser Zug jetzt den Landsknechten etwa auf zweihundert Schritte nahe war, erhob der lange Peter seine Stimme und sprach: „Gebt acht, ihr Leut'! Wann Zeine Durchlaucht nahe ist und ich meinen Hut vom Scheitel reiße, zo schreiet: ,Vivat

in die Hand, und als jetzt Georg von Sturmfeder, der Bannerträger von Württemberg, an sprengte und hinter ihm hoch zu Roß, erhaben wie in den Tagen seiner Herrschaft, mit kühnen, gebietenden Blicken Herzog Ulrich von Württemberg sich zeigte, da entblößte der lange Peter ehrfurchtsvoll sein Haupt, die Trommeln rasselten wie zum Sturm einer Feste, die Fähnlein neigten sich zum Gruß, und die Landsknechte riefen ein tausendstimmiges „Vivat Ulrecus!" Der Bauersmann von Hardt war still in der Ferne gestanden

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 27.04.1913
Physical description: 10
„Volkszeitrmgs"-Berichterstatter unverschämt einfach das Blaue vom Himmel, um die Tatsachen freche auf den Kopf stellen zu können. Die „Volkszeitung" nenne nur einen Fall mit Namen, daß die christlichen Echtsten Sozialdemo kraten durch Terrorismus unr Arbeit und Brot ge- bracht haben. So lange sie das nicht tut, und sie kann es nicht, so lange bleibt auch der Vorwurf der Lüge auf derselben sitzen. Die christlichen Arbeiter haben ebenso wie jeder andere das Recht, sich Arbeits gelegenheit

in Angriff genommen werden müssen. Hiebei kann es zwischen den Verbündeten, die ohnehin schon zerstritten genug sind, zu ernstlichen Weiterungen kommen. Ins besondere gegen Bulgarien wird die Gegner schaft von Tag zu Tag, schärfer und es gibt Stim men, die prophezeihen, daß auf den Balkankrieg Nummer zwei in Bälde der Balkankrieg Num mer drei folgen wird, indem sich die Verbünde- |i reu von heute mit den Waffen in der Hand ge genüberstehen werden. Die albanische Frage, welche die Welt so lange in Atem

hielt, nähert sich ebenfalls ihrer endgültigen Erledi gung. Ueber die Nord- und Ostgrenze sind sich die europäischen Kabinette bereits einig geworden. Kleine Differenzen bestehen nur mehr bezüglich der Abgrenzung im Süden, da Italien darauf besteht, daß die Korfu gegenüberliegende Küste bei Albanien bleiben soll, während Griechen land diesen Küstenstrich für sich beansprucht. Die Entscheidung über die Detailsrage, die zweiffel- los den Wünschen Italiens gemäß ausfallen wird, wird nicht mehr lange

aus zuarbeiten. Die offizielle Anerkennung der Re publik China seitens der Mächte wird nicht lange mehr ans sich warten lassen. Die von Sunyatsen betriebene Propaganda zum Zwecke der Herbeiführung einer Annäherung zwischen China und Japan, macht gute Fortschritte. Die Entwicklung der Verhältnisse in China sind irsto- serne für die mitteleuropäische Politik von Ein fluß, als ein starkes China ein wertvolles M- gengewicht gegen den panslawistischen Gedanken bildet, der sich heute schon so geniert

andere sind als die Bauern. Der „Ekonomist" der großen Judenzeitung, der „Neuen Freien Presse", hält eine lange Betrach tung über Frühlingswetter und Saatenstand"

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 12
Date: 17.12.1932
Physical description: 12
nach der anderen abwandert. So lange sich die ansässige Jugend Kufsteins nicht für die Musik begeistern läßt, wird es keine Besserung geben. Hoffen wir, daß unsere Jugend für ideale Betäti gung doch wieder Verständnis findet zum Segen für unser armes, bedrängtes Volk! Wenn auch heute die Kapelle am Höhepuntt ihres Schaffens steht, so blicken wir doch mit Sorge in die Zukunft. Alle Stürme politischen und wirtschaftlichen Hochdruckes haben wir überdauert und die Kapelle auf die einzig mögliche Plattform der Musik gebracht

, welche im mer wieder alle eint. So lange wir diesen Weg nicht verlassen, so lange die Jugend noch erkennt, daß nur ideale Betätigung ihrem Leben Werte verschafft, so lange wir musikalischen Ehrgeiz in uns fühlen, wird die Kapelle fortbestehen. Die 80jährige Bestandesfeier möge der Impuls zum glücklichen Weiterbestände der Stadtkapelle werden, zur Ehre und Freude unferer schönen Vaterstadt Kufstein, zum Nutzen und Frommen der elden Musika, das walte Gott! MihliaklMüümtM Winterfreunde, Skifahrer, Achtung

, einem der Hauptstämme der Pampaindianer. Ein spannendes, hübsch illustriertes Abenteuerbuch. Anzeigen sind Baustein e zum Wiederauf bau unsrer schwer bedrängten Wirtschaft! 34) A tfieH*yMfiAo4ue~ Roman von Friedrich Lange. Urheberschutz: Verlag F. Lange, Hohenstein-Er. (Sa.). „Gut. Sie haben vierundzwanzig Stunden Zeit! Sie werden Vldor am Stripsenjoch treffen!" Er ging die Treppe hinab. Anfangs wollte Kerkhoff seinem Feinde selber auflauern, aber eine innere Stimme riet ihm ab. um diesen Menschen

auch nur noch eine Stunde zu verlieren. Als er gegen Mitternacht in Feldwies ankam, erwartete ihn eine große angenehme Ueberraschung: In einem Briese teilte ihm die Reichsbahn-Hauptverwaltung mit, daß zwecks Ankaufs seines neuen ovtisch-akustischen Vorsignals demnächst Verhandlungen einqeleitet werden würden! Da stieß der Erfinder einen Juhnschrei aus und saß in dieser Nacht noch lange vor seinem Miniatur-Modell, froh- beweaten Herzens wie ein Kind vor seinem Spielzeug in der Christnacht. XXII. Mit dem ersten

die dargereichte Virginia, blickte dem in Rich tung Bergen Davonschreitenden noch lange nach sagte still für sich: „Dem tat ich dös Madl vergunnen!" Das kam aus tiefstem Herzen und klang wie ein Segen. Gleich darauf fuhr Sepp mit der Limusine wieder hin über nach Adelholzen. Sein Dienst war wenig anstrengend und bestand in der Hauptsache im Pendelverkehr zwischen Ort und Bahnstation, von wo er neu ankommende Gäste abznholen hatte Inzwischen passierte der Wanderer aus Feldwies das freundliche Bergdörfchen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 18 of 24
Date: 17.12.1932
Physical description: 24
nach der anderen abwandert. So lange sich die ansässige Jugend Kufsteins nicht für die Musik begeistern läßt, wird es keine Besserung geben. Hoffen wir, daß unsere Jugend für ideale Betäti gung doch wieder Verständnis findet zum Segen für unser armes, bedrängtes Volk! Wenn auch heute die Kapelle am Höhepunkt ihres Schaffens steht, so blicken wir doch mit Sorge in die Zukunft. Alle Stürme politischen und wirtschaftlichen Hochdruckes haben wir überdauert und die Kapelle auf die einzig mögliche Plattform der Musik gebracht

, welche im mer wieder alle eint. So lange wir diesen Weg nicht verlassen, so lange die Jugend noch erkennt, daß nur ideale Betätigung ihrem Leben Werte verschafft, so lange wir musikalischen Ehrgeiz in uns fühlen, wird die Kapelle fortbeftehen. Die 80jährige Bestandesfeier möge der Impuls zum glücklichen Weiterbestände der Stadtkapelle werden, zur Ehre und Freude unterer schönen Vaterstadt Kufstein, zum Nutzen und Frommen der elden Musika, das walte Gott! WeihnacktSbüchertis»^ Winterfreunde, Skifahrer

in die Augen zu schauen Das war nicht das x-beliebige Glück zweier junger Men schen. das war auch nicht die holde, berauschende Gefühls seligkeit einer triebhaften Liebe. Das war der verdiente, schwer erkämpfte Sieg zweier Persönlichkeiten, die für ein ander gerungen und die Feuerprobe bestanden hatten! Lange Zeit wurde nichts gesprochen. Der Bach war Zeuge dieser stummen Glückseligkeit, und der düstere Wald, das tiefe Blau des Himmels und die grüne Brünnlingalpe. Eine Meise sang hock auf dem letzten Quirl

ihn, daß er sich winzig in ihren dunklen Augen spiegelte. Ursula machte sich frei. (Fortsetzung folgt.) Roman von Friedrich Lange. Urheberschutz: Verlag F. Lange, Hohenstein-Er. (Sa.). 34) „Gut. Sie haben vierundzwanzig Stunden Zeit! Sie werden Vidor am Strip^enjoch treffen!" Er ging die Treppe hinab. Anfangs wollte Kerkhoff seinem Feinde selber auflauern, aber eine innere Stimme riet ihm ab, um diesen Menschen auch nur noch eine Stunde zu verlieren. Als er gegen Mitternacht in Feldwies ankam, erwartete

ihn eine große angenehme Ueberraschung: In einem Briefe teilte ihm die Reichsbahn-Hauptverwaltung mit, daß zwecks Ankaufs seines neuen optisch-akustischen Vorsignals demnächst Verhandlungen eingeleitet werden würden! Da stieß der Erfinder einen Jubuschrei aus und saß in dieser Nackt noch lange vor seinem Miniatur-Modell, froh- beweaten Herzens wie ein Kind vor seinem Spielzeug in der Christnackt. , XXII. Mit dem ersten Sonnenstrahl, der hinter den Salzbur ger Bergen hervor dem jungen Tag ins Antlitz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.07.1889
Physical description: 6
be zeichnend, daß Bosnien zu Heereszwecken 11 Prozent seines Einkommens verwenden kann. In der als Komitee konstituirten ungarischen Delegation gab Herr v. Kallay Mittwochs im Großen und Ganzen dieselben Ausschlüsse. Vom besonderen Interesse waren die Mittheilungeu, welche da der Kosca zitterte und bebte wie Espenlaub — er wußte, daß Wölfe auf ihn zurannten. Das waren in der Thal schöne Aussichten für ihn, so allein auf freiem Felde und noch dazu in so finsterer Nacht. Ohne sich lange zu besinnen, warf

ich, dann werden die Malefizbestien gereizt und sind vielleicht in: Stande, den ganzen Bann: niederznreißen. Gleichzeitig erinnerte er sich, daß er nur fünf Schüsse hatte. Was nützen fünf Schüsse bei fünfzehn Wölfen? Dennoch wollte er sein Glück versuchen. Das Schießen war nun auf dem Baume dilrchans nicht so bequem, da er wie ein Vogel auf den: Zweige hockte. Er zichltc lange, lange — mit einem innigen Stoßgebet zu Gott drückte er endlich los. Unter dem Baume erhob sich jetzt ein entsetzlicher Lärm. Was dort eigentlich

für die plötzliche Pensionirung des Freiherrn von Pretis zu erblicken. Deutschland. Der Konflikt, welcher zwischen Deutschland und der Schweiz seit der bekannten Wohlgemuth-Asfaire besteht, dürfte nun wohl bald gütlich Leigelegt werden. Kaiser Wilhelm II. selbst hat sich in dieser Richtung Ein Wolf sprang in die Höhe, faßte einen Zweig nnd riß nnd zerrte so lange, bis der Ast krackte und brach. Der alte Kosca hätte der Bestie gern einen Denkzettel gegeben, allein der schneebeladenen Zweige wegen konnte

war nicht mehr so laut und schrecklich. Es währte nicht lange, da waren die vier getödteten Wölfe von ihren Kameraden zerrissen und verschlungen. Dann begann das eine Thier in entsetzlicher Weise zu heulen nnd zu winseln, das zweite begleitete, die übrigen folgten, bald Sopran, bald Baß. Daß sich Gott erbarm, welch schreckliches Konzert war das! Dem Förster Kosca wurde leichter zu Muthe, als sich im Osten die Boten des anbrechei:den Tages zeigten. Die Wölfe, sprangen ohne Aufhörcn in die Höhe

das Abenteuer mit den Wölfen warf ihn aufs Krankenlager; er erkrankte bedenklich und schwebte lange Zeit zwischen Leben und Tod. (H. C.)

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 31.03.1900
Physical description: 18
würden, end lich auch unsere so lange stiefmütterlich bedachte Gegend mit wohlwollenden Augen zu betrachten und sich davon zu überzeugen, daß es äußerst nothwendig ist, die Bahn so 'bald als möglich her zustellen, denn sonst könnte es für viele Existenzen in der hiesigen Gegend zu spät sein. Die Kosten der Bahn sind nicht so hoch, daß sie in diesem Falle in Betracht kommen könnten, zumal die Bahn nach kurzem Betriebe gewiß auch eine gute Renta bilität ergeben würde. Verschuldung des linucrlichcu Besitzes

. Wo man oft lange widerstand. Ein gutes Wort leicht Eingang fand. Herder. — 2 -- erhöht haben, die Getreidepreise aber um die Hälfte gefallen sind. Aber selbst bei Annahme des höheren Reinertrages ergiebt sich folgende entsetzliche Schluß rechnung und Bilanz: Katastral-Reinertrag: 164,939.218 fl.; hievon ab die Zinsenlast per 11 1,671.362 fl. und die Grundsteuer per 36,000.000 fl., zusammen 147,67!.362 fl.; Rest 17,267.856 fl. Mit diesen 17 bis 18 Millionen Gulden sollen , nun, von den persönlichen

, aber auch den Neid von Tonis Jagdkameraden im höchsten Grade erregten, und daß man heimlich beschloß, den sehr abergläubischen Toni einmal auf den Leim zu führen. Da waren es besonders Tonis beste Freunde, der lange Peter und der Franzl. Die beiden halten schon lange heimlich verabredet, mit dem aber gläubischen Toni Schindluder zu treiben und den Toni recht in die Enge zu bringen. Da hatten sie folgenden Plan ersonnen: Der lange Peter sollte ausforschen, bei welchem Gschliaf Toni seine Patent trappel gelegt

habe, dann die Trappel verstecken und dem Toni beibringen, daß dieselbe gewiß verhext sei und nur durch die mächtigsten Beschwörungssprüche wieder von Toni zurückbeschworcn werden könnte. Es dauerte nicht lange, so hatte der Peter die Trappel entdeckt und an sicherer Stelle im Walde zurückschlug, wobei Gatacre mit seinem Generalstab beinahe gefangen genommen worden wäre. Die ! Zahl der hiebei in die Hände der Buren gefallenen i Engländer ist nicht bekannt, soll aber eine veträcht- liche sein. Der letztere Erfolg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 10.02.1912
Physical description: 12
als wo anders, täglich Tatsachen dem Staatsbürger demonstrieren, das; ein kultureller Aufstieg undenk bar ist, so lange nicht die Macht des Klerikalismns gebrochen werden kann. In allen Phasen des öffentlichen Lebens, in der Volksschule, in den Mit telschulen auf der Universität, in der Verwaltung, in der Rechtspflege, fühlt man die wachsende Macht der Kutten, überall fühlt man, wie der kleri kale Terror die kargen, in schweren Kämpfen er rungenen Freiheiten vernichtet. Druck erzeugt Ge gendruck und kein Volk

tung, die in Oesterreich immer noch das herrschende Organ -ist, eingeräumt, von oben wird das öffent liche Leben unter den breiten Jesuitcnhut gebeugt. Der Kampf gegen die Macht des Klerikalismus ist deshalb naturnotwendig ein Kampf um das volle Selbstbestimmungsrecht des Volkes, ein Kampf um die wahre Demokratie. Der klerikale Geist kann aus der Verwaltung so lange nicht ausgerottet wer den, als eben eine dem Volke unverantwortliche Bürokratie schalten und walten kann; so lange das Parlament

mitbrachte. Kein Baumschatten störte die klare Himmelsfläche. Die Chaussee zog sich in mitten der pechschwarzen Finsternis schnurgerade wie eine Rakete entlang. Der Mann war von Morchionne gegen 'wei Uhr aufgebrochen. Er nahm lange Schritte, denn er fröstelte unter dem dünnen Tuch seiner Jacke und seines wollenen Beinkleides. Ein kleines, in ein kariertes Taschentuch gewickeltes Päckchen war ihm sehr beschwerlich; er drückte es gegen seine Seiten, bald mit dem einen Ellenbogen, bald mit dem an deren

: und von dieser phantastischen, mit Nacht und Rauch umge benen Erscheinung ging eine einzige Stimme aus, der mächtige und lange Atem eines Dampfstromes, den man selbst nicht sah. Jetzt erkannte der Mann eine Schmelzgrube. Wieder wurde er von Sorge erfaßt. Was würde ihm das nützen? Es würde hier doch keine Arbeit geben. Anstatt nach den Gebäuden hinzugehen, ent schloß er sich endlich, den Meiler zu erklettern, auf dem die drei Feuer brannten, um den Arbeitern zu leuchten und sie zu erwärmen. Die Werkleute hatten späte

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 20.01.1912
Physical description: 12
, der du hier vorüber schreitest, rnagsi uu auch lange Zeit noch weiterwandeln, endlich kommst du doch zu mir.“ „Bei deiner Geburt schon haben dir die Parzen dies zum Heim bestimmt.“ „Unsere Wünsche narren uns, die Zeit betrügt uns, und der Tod spottet unserer Sergen. Sich im Leben Sorgen zu machen, ist zwecklos.“ „All unser Tun bring! keinen Nutzen, aller Ruhm ist eitel.“ Neben solch düsterem Moralisieren wird auch der Lebensgenuß gepredigt: „iß und trinke und vergnüge dich!“ „Lebe für den Tag!“ erscheint

auf zahlreichen Grabsteinen als die Summe aller Philosophie. Skandinaviens Fjorde. Was das Was ser in seinem Kampfe mit den gebirgsbil- denden Kräften in Skandinavien geschaffen, und zwar in Zeiten geschaffen, die weit hinter aller Menschheitsgeschichte zurück liegen, das zeigt sich unseren Blicken, wenn wir vom hohen Norden aus die Küste entlang nach Mitteleuropa zurückfah ren. Von Narwik erstreckt sich der mehrere hundert Kilometer lange, allmählich sich verbreiternde Ofotenfjord in südwestlicher Richtung

Lungentuberkulose befanden — sie wurden so lange geliebkost und geküsst, bis sie einer der schrecklichsten Formen dieser Krankheit zum Opfer fielen. Typisch ist der Fall Nr 2. Es handelte sich um ein Mädchen von 8 Monaten, dessen Grossmutter kurz zuvor an Lungenschwind sucht gestorben war. Einige Tage vor ihrem Tode bat die alte jKranke, ihr die Kleine zu bringen, die sie lange liebkoste und wiederholt küsste, wobei sicherlich Tuberkelbazillen auf die Lippen der Kleinen übertragen wurden. Im Jahre 1910 fanden

im Staate Indiana 255 Todesfälle an tuber kulöser Hirnhautentzündung statt, davon 164 bei Kindern unter fünf Jahren. Wenn man gelten lässt, daß von je fünf dieser Kinder vier die Krankheit dadurch bekom men haben, daß sie von schwindsüchtigen Erwachsenen geküsst wurden, so kommt man zu der Folgerung, daß der Kuss die Ursache des Todes von 13l jener Kleinen gewesen ist. Die Blutegel. Die Blutegel haben lange Zeit hindurch das einhellige Vertrauen der Aerzte genossen, die sie beim Kranken

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 05.03.1910
Physical description: 12
des Fremdenverkehrs verewigt? Seit wann ging Gossensaß, lgls und noch ein Paar andere Sommerfrischen, zurück? Seitdem das öde Kellnersystem eingeführt ist. Daß man mit Kellnerinnen ein erst klassiges Haus führen kann, das hat Post meister Müller in Landeck bewiesen. (Sowie die meisten Hotels in Bozen. D. Red.) Und seine Kellnerinnen verdienten noch lange nicht das Prädikat „muddeisauber.“ Man war dort vorzüglich bedient und war mit allem zufrieden. Denn wenn mir eine Kellnerin einen schlechten Braten bringt

, bin ich im Stande und würge ihn hinab, während wenn mir ein Kellner einen solchen bringt, so stehe ich nicht gut dafür, da? er ihn nicht an den Kopf geworfen eithält. Kehrt zurück, Ihr Tiroler Wirte, zur frommen Sitte Euerer Väter. chafft Euch nette Kellerinnen an und schickt Eure Kellner nach Wien. Und Ihr werdet wieder volle Häuser erhalten, wie es seiner Zeit der Fall war. So lange noch Kellnei innen in den Gaststätten des Landes ihres Amtes walteten, so lange fühlte sich der Fremde, er mochte vom Norden

halten Auf der Jagd nach dem Glück. Humoreske nach dem Dänischen von F. H e 1 m y. Nachdruck verboten. Franz Kreuz hatte sich noch keinen Ruhm erworden, aber er besaß Ehrgeiz und lange Dichterlocken. Er hatte auch ein richtiges Künstlerheim, eine Mansarde im fünften Stock in der Nähe des Himmels, als Nachbarn Dachkatzen und Schornsteine. Franz Kreuz führte ein einsames Leben in seiner Begeisterung für die Dichtkunst und in seinen phantastischen Freundschaften mit schönen Damen der Vergangenheit

. Die Sterne spielten eine große Rolle in seinen prachtvoll gereimten Gedichten, und auch die Katzen figurierten manchmal darin. Am meisten aber besang Franz Kreuz die Liebe — die Liebe aller Zeiten und aller Länder. Er dichtete wunderbare Oden, selbst an so lange entschlafene Schönheiten wie Thais und Kleopatra. Von seiner Mansarde aus zu müssen, der bleibe beim vernünftigen Einkellnersystem, wie es in der Schweiz, in Deutschland, ja in der ganzen vernünftig denkenden Welt besteht. Oenipontanus

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 04.04.1925
Physical description: 12
aus die eine Tatsache dar tun, daß wir unmittelbar vor dem Ausbau un serer Bundesverfassung^ stehen und dabei unver meidliche Lebensfragen des Landes berührt werden müssen. Dem kommenden Landtage wird es znstehen, in diesen bis ins Mark des Landes greifenden Fragen die Entscheidung zu fällen und so die Zu kunft Tirols vielleicht aus lange Jahre hinaus sestzulegen. Tiroler und Tirolerinnen! Tie Tiroler Volkspartei tritt abermals vor Gujch hin und bewirbt sich um Euer Vertrauen mit ruhigem Gewissen

, wel cher sich durchs eine belebte Straße wälzte, riß auch einen Jüngling, der in tiefem Nach- sinnen planlos dähinschlenderte, unwillkürlich mit ins Gotteshaus. Schon lange mußte wohl der Fuß des jungen Mannes die Schnelle des Heiligtums nicht mehr übertreten haben — wenn er über haupt katholisch war — denn von einer Knie beugung, Besprengnng mit geweihtem Wasser sehen wir nichts. Halb mißmutig, halb ver wirrt und verlegen tritt er hinter einen Pfei ler, sein Angesicht scheu verbergend. Not

Gnade brachte Bekehrung -— Beichte. Ter mächtigen Stimme, die da tönte in seinem Innern: „Gehe hin zur Beichte, wasche deine Seele in: Bethesda- Tei ch e, ergreife das rettende Brett, das dir nach dem Schissbruch! zugjeworfen wird", konnte er nicht lange widerstehen. Fast mit Gewalt zog es ihn zum Richiterstphle der Buße hin. Lange, lange mußte er warten, bis die Reihe an ihn kam. Schwer wogte der Kampf in seinem Innern, Satan Wollte ihn fortziehen. Doch die Gnade siegte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 16.11.1902
Physical description: 16
betreten, wieder in die alte, gerade Bahn, die er so lange gegangen, zurückgekehrt. Er war wieder ganz so wie früher gegen sein treff liches Weib und ebenso arbeitsam und fleißig als vordem. Auch Lisel kehrte endlich in den Hof heim, wo ihre Wiege gestanden. Jetzt, nachdem ihr die schändlichen Absichten ihres früheren Bräu tigams so klar vor den lange umnebelten Augen lagen, die er gegen sie, gegen ihren Bruder und dessen Frau geplant, und daß es ihm nur darum zu thun gewesen war, in den Besitz

ihres Baarver- mögens und des Prachtanwesens ihrer verstorbenen Eltern zu kommen, was ihm, einem Meister im Schwindel, fast gelungen wäre, hätte sich nicht auch an ihm das alte Sprichwort bewahr heitet: „Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht" — fühlte sie erst so recht, daß sie diesen falschen Menschen nie auf richtig geliebt hatte! Ja, sie erkannte, nachdem sie von dem Bahn bauunternehmer so schändlich hintergangen worden, der ihr stets geschmeichelt und ihre Hoffart großgezogen

das Menschen herz mit geheimen Wurzeln an die heimathliche Scholle gefesselt, wenn man in Betracht zieht, welch schwere Kämpfe oft die Trennung vom vaterländischen Boden kostet. Wie ntamfjer erträgt geduldig lange Jahre hindurch Mühe und Entbehrung, Gefahren und Bedrückungen der Heimath zuliebe, wie mancher geht eher an der Ungunst der heimathlichen Berhältn sse zu Grunde, als daß er dem Vaterlande den Rücken kehrte. Und wie viele sind es derer, die trotz der besseren Lebenslage, die ihnen die Fremde

wolle, bis er so viel zusammengebracht, daß er sie mit dem Buben Nachkommen lassen könite. Lange würde es ja nicht währen, dann seien sie wieder beisammen, und ein neues Leben, ein glückliches, sorgenloses werde sie für die Entbehrungen, die sie tapfer mit ihm getragen, entschädigen. Und während sie an seinem Halse hängt, unter Küssen und Thränen von ihm Abschied nehmend, knallt der Bube lustig mit der Peitsche. Was weiß er von des Lebens Schmerz und Kummer, er ist stolz darauf, daß der Vater

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 10
Date: 30.03.1918
Physical description: 10
Gemiisesamen in Duten zu 40 Keller. 64 7 8 26 Kohlgemüse Blätterkohl, Plümage- o. Feder-, gesch. Blätterkohl, halbhoher, mooskrauser — Rosenkohl oder Sprosskohl, dänischer Wurzelgemüse Kolilsteckrflben, Erdkohlrüben, Dorsche Duschen, Wruken, Böhm. — Herbst- Halm oder Stoppelrübe. — Mairübe, weisse Speiserübe, Wasserrübe. — Schwarzwurzel, Scorzoner. — Wurzel petersilie, lange, späte. — Wurzelpeter silie, kurze, frühe. — Pastinak, weise, lang. Rettiche Radieschen, Monatsrettiche, rot.— Ra dieschen, runde

, weisse. — Eiszapfen, lange, weisse, grosse. — Münchner Bierrettich. — Sommerrettich. — Winterrettich. Salate Kopf- od. Häuptelsalat, Trotzkopf, — Kopf-, früher golher Maikönig. — Kopf- früher gelber Steinkopf. — Kopf-, Win tersalat, Eiskopf. — Kopf-, Brasilianer, gekraust. — Kopf-, Sommer-Kopfsalat. — Schnittsalat oder Pflücksalat. — Düten zu Hülsenfrüchte Stangenbohnen. — Buschbohnen. —■ Zuckererbsen. — Markerbsen, „Wunder von Amerika“. — Auslöserbsen, früheste, Mai. — Anslöserbsen, Korbfüller

, runde. —Schnitt lauch oder Schnittzwiebel. Gurken Mittellange, zum Einlegen. — Sehlan- gengurkeu, lange, grüne. — Speise kürbis, Bratkürbis. — Speisekürbis, Zenfcnerkürbis. — Zuckermelone, grün fleisch , Turkestan. — Wassermelone, rotfleischige. — Paradeiser, ^Tomate, Liebesapfel, Pomodoro. Küchengemüse Schnittpetersili«. — Basilienm. — Bohnenkraut, Satuvej oder Josephlen. — Kümmel. 60 Heller. Karfiol. — Kohlrabi, frühe, weisse, Wiener Glas-. — Kohlrabi, späte, blaue. — Geibrübe, Karotte, feine

, kurze. — Gelbrübe oder Möhre, lange, dicke. — Salatrübe, rote, „Rohne Beete“. — Sellerie, Knollen. — Winter- Endiviensalat, — Porree oder Lauch. — Majoran. — Thymian. — Paprika. — Kleesaat. — Futterzuckerrunkeln. — Grassamen, etc. etc. Anton Bladifelner, Kufstein

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 19.05.1918
Physical description: 12
r, TSvltzelie l», füi den B o»f ü o Baifanische Aoaoa- cen-srneditiv« AS Sslla. Alle Nachrichten. Berichte sowie andere witteilungen Kud zu schicken an die Schristietiung de« ..Alyeniüade» Bote". Baumftrchen (Llnreeinutal. Telephon: BaumNrchen Re. t. m Nr. SO. Innsbruck Sonntag, den 10. Mai Jahrgang 1018 Der Friede von Bukarest. Wie wir letztesmal unter „Letzte Nachrich ten" Mitteilen Konnten, ist der endgültige Frieden mit Rumänien endlich zum Abschluß gelangt. Cs hat lange, ja, mehr als lange ge dauert

Czernin äußerte sich am Lsterdienslag. daß der Friede unmittelbar vor dem Abschlüsse stehe. Seitdem verflossen ge nau vierzig Tage. Man war also allgemein der Meinung, daß diese lange Dauer nickts anderes bedeute, als eine gründliche Aende- rung in der Stellung unserer führenden Staatsmänner zu den Friedensbestimmungen. Wie es den Anschein hat, hat man sich auch hierin getäuscht. Wie man mit dem rettungs los geschlagenen, einsam dastehenden Lande des rumänischen Verräters ein so langes Fe derlesen

ausgesprochen und konnte auch in ungarischen und deutschen Zeitungen gelesen werden; uns hat man's natürlich ge strichen. Es ist schon möglich, daß man aus dem unglücklichen Krieg die Lehre zieht und sich hütet, nochmals gegen uns das Schwert zu ziehen, bewiesen ist das noch lange nicht. Man darf nie vergessen, daß in Rumänien französische Bildung und dementsprechend französischer Geist und französischer Einfluß vorherrschend sind und daß die Königin eine Engländerin ist. Nicht vergessen darf man fer ner

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