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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.07.1915
Physical description: 4
3. Jahrg. Grosse Schlacht am Isonzo Bier italienische Armeekorps geschlagen. — Furchtbare Verluste der Italiener. Sepp Fnnerkofler gefallen. Wie lange der Krieg dauern wird? In wenigen Wochen vollendet sich das erste Kriegs jahr. Die Optimisten in Freundes- und Feindesland, welche uns Gründen der militärischen Aeberlegenheit nur einen kurzen Krieg für wahrscheinlich hielten, sind ebenso eines besseren belehrt worden wie die Pessi misten, Ne eine rasche Zerstörung der wirtschaftlichen und sozialen

Niederringen der schwächeren .Partei. > : 1 England und seine Verbündeten führen einen Er oberungskrieg auf Grund einer lange vorher abgeschlos senen Vereinbarung über die Verteilung der Beute. Sie haben Unter sich die politischen Machtsphären, das Ländergebiet und das wirtschaftliche Vermögen von Deutschland, Oesterreich-Ungarn Und der Türkei auf- geteilt, und es ist klar, daß demgemäß Englands Ver bündete so lange an dessen Seite bleiben werden, so lange England den Krieg weiterzuführen vermag und daher

so hoffnungsvoll und vielversprechend, daß sie mit einer gewissen Ruhe die verzweifelten Anstrengungen ihrer Gegner beob achten können, neue Bundesgenossen zu werben. Diese Anstrengungen beweisen, daß der Vierverband sich vor läufig nicht für besiegt erklären will und das Kriegs spiel weiterführt Um jeden Preis. Daraus folgt, daß der 'Krieg noch lange dauern kann, so lange, bis sich auch auf der wesllichen und südlichen Front ähnliche Ereignisse abspielen, wie auf der östlichen. Ob dies schon im Laufe des Somm

!ers sein oder ob ein neuer Winterfeldzug dazu nötig lein wird, kann heute nie mand Voraussagen, denn weder die militärischen noch die wirtschaftlichen Machtinittel verraten bisher Merk male ihres -Versiegens. Es zeigt sich eben, daß die nun durch mehr als ein Menschenalter ansteigende wirtschaftliche Hochkonjunk tur in jedem Staate ungeheure Kräfte aufgespeichert hat, die nicht mit einem Schlage aufzuzehren oder zu vernichten sind. Aus diesen Kräften kann der mi litärische Widerstand sehr lange

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 16
Date: 07.08.1910
Physical description: 16
wir, daß sic auch Tr. Mang versteht. Aus einen Bürgermeister stuhl gehört ein Mann mit reinen Händen, einer der nicht so sehr auf feinen Vorteil bedacht ist, als viel mehr gerecht und unparteiisch für alle Gemeindemit- glieder, das Wohl der Gemeinde allein im Auge, seines Amtes waltet. Tr. M a n g i st j e n e r Al a n n u i ch t. Der Krug geht so lang zum Brunnen bis er bricht, der Hamster rafft so lange zusammen, bis er gestellt wird. Tie Zeit Tr. Mangs ist vorbei und schon ruft es ihm hundertfach

entgegen: Huotwque tanckem, Catilina, abutere patientia nostra! Wie lange noch, Bürgermeister Tr. Mang, wer den Sie die Geduld der Haller mißbrauchen? fromme Diebinnen von Beruf betreiben hierorts schon lange ihr ehrsam-frommes Handwerk, indem sie ab und zu zur Kirche gehen, um ihre Andacht zu verrichten und Gott zu bitten, daß der Diebstahl diesesmal auch glücklich gelingen möge, ab und zu jedoch dem weit besseren Teil ihrer Beschäftigung obliegen, nämlich hiesige Geschäfte, be sonders

Tiebsgesellen nur so lange zum Brunnen, bis er bricht. Bei einer solchen frommen Diebsfahrt nun wurden die Diebinnen — von der göttlichen Vorsehung im Stiche gelassen — ertappt und das diensthabende Auge des Gesetzes nahm im Vereine mit mehreren betrogenen Geschäftsinhabern Nach dem Dreißigjährigen Krieg fand das fast entartete und trotz aller Anstrengung, es beim Leben zu erhalten, im Absterben begriffene Volkslied neue Kräftigung und bald konnte es sich wieder zur herr lichsten Blüte entfalten

verein Wien) und von berufenen Volksliedersammlern noch weiterhin künstlich zu erhalten versucht. Heute kann inan keine Volkslieder mehr erfinden. Ties' konnte man nur so lange tun, als das Volk dem Kunstge- sang noch fremd gegenüber stand und von den Kunst blüten aller Art, die es in verschiedenen Variationen vom Himmel der Kunst herniederregnet, unbeeinflußt blieb. Schon zur Zeit Karls des Großen (768-—814) sollen deutsche Volkslieder vorhanden gewesen sein (Spott-, Liebes-, Lob-, Ehren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.10.1913
Physical description: 8
, in seinen Besitz bringen kann, bleiben die meisten auf lange, lange Jahre hinaus Hörige der reichen Gesellschaft. Genau betrachtet, braucht die Canadian für die Kolonisierung ihrer Gründe über haupt nichts aufzuwenden, als den Betrag, den sie auf die Ueberfahrt (die sie, eben um viele Leute an zuziehen, mit 106 Kronen, also fabelhaft niedrig, ansetzte) draufzahlte. Sie hat in den Auswande rern Gratisarbeiter bekommen, welche die Wildnis in ein Kulturland umgestalten, das die Gesellschaft dann zu einem hohen

ihre Konzessionierung eine un- gemein auffällige Sache. Als die Verhandlungen zwischen der Regierung und der Canadian im Zuge waren, sind nämlich in zahlreichen offiziösen und re gierungsfreundlichen Zeitungen lange Reklameartikel für die Canadian erschienen; die Artikel waren 'n der mannigfachsten Form gehalten. Die einen be leuchteten den „Vorteil", den der Triester Hafen von einer direkten Verbindung mit Kanada ziehe, die an deren sahen in der Konzessionierung den ersten Schritt zu regen Handelsbeziehungen

dunkle Sache, in die hoffentlich Licht gebracht wird; natürlich muß dabei auch festgcstellt werden, wie es möglich war, daß die Canadian so lange ungestört ihr Handwerk treiben konnte — so lange eben, bis sie eine solche Zahl Kolonisten hinübertransportiert hatte, daß ^ die Kosten der vorübergehenden Errichtung einer Nie- derlasiung in Oesterreich rentieren. Die Blase muß ausgestochen, muß zum Platzen gebracht werden! Alle Welt muß erfahren, welche Stellen in Oesterreich für Bakschisch empfänglich

Verhältnisse a Oesterreich. Die furchtbare Not, die bei uns herrscht, hat so viele hunderttausende Men schen den Agenten der Canadian m die Arme ge trieben. Die Beseitigung der Canadian und das Aus wanderungsgesetz, das die Regierung unter dem Ein druck der Massenflucht beschließen lassen will, werden darum der Massenflucht wenig Abbruch tun. So lange die Regierung nicht alles daran setzt, um der Not der arbeitenden Bevölkerung zu steuern, so lange in weiten Gebieten unseres Staates der nackte Hun ger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.12.1928
Physical description: 10
in den Wahlkamps zogen, haben ebenfalls einige Mandate. Die liberale Parlamentsmehr- heit liegt gänzlich zertrümmert am Boden, und der nario- nal-zaranistische Führer Maniu kann heute mit vollem Recht sagen, daß Rumänien in seinem Lager steht. Aus wie lange, und was er mit dieser Mehrheit nun ausrichtea wird, ist natürlich eine andere Frage — aber man kann nicht übersehen, daß für Rumänien eine große Stunde gekom men ist, daß die ganze innere Politik der Balkonstaaten von dem parlamentarischen Umsturz

fünf Rubel drei. Der Kaufmann Pafuntjew wollte auf ihn nicht hören. „Nur das eine versteht Ihr: Vorschüsse zu verlangen/. Er schimpfte: „Tagediebe! Faulenzer!" Und gab schließlich statt drei Rubel zwei. Die Beamtensgattin Kabassewa steckte ihm unter die Nase ein Paar Kinderschuhe und drohte, sich um einen an deren Schuster umzusehen. Zenobius.betrachtete lange die Schuhe. „Warum, sind sie schlecht? Ganz gute Schuhe . Aber die Beamtensgattin schrie aufgeregt: „Nicht einmal ein Jahr

haben sie gehalten! Die Ab sätze sind schon ganz krumm!" Uni?reichte ihm nach vielen Reden einen Rubel. Und so fort bei allen Kunden, für die er seit zwanzig Jahren arbeitete. Vier Tage vor dem Feiertag begann das Waschen und Putzen. Maria Wassiljewna vertierte gänzlich. „W.rst du mir noch lange das Zimmer mit Pech ver- drecken? Lange. Schuft! Werde ich noch lange hinter dir aufräumen müsien?" ZenobiuS schwieg, weil Maria zu dieser Zeit immer be waffnet war, wenn nicht mit einem Besen, so mit einer Bürste. Maria

Wassiljewna fuchtelte mit den Händen. „Wann werde ich von dir erlöst werden? Wann wirst du endlich verrecken?" Und sie ging weg. Ihre Stimm? tönte im Hausflur, hallte im Hofe, kam vom Boden und aus dem Keller. Sie machte allen Vorwürfe. Den Waschfrauen: „Habt Lachen gemacht, gleich vor der Tür!" Dem Hausherrn: „Ein Protokoll ausnehmen lassen! Wie er' die Mist- grübe hält!" Sie prügelte den Nachbarsknoben: „Wirst du noch lange den Bast aus unserer Tür ziehen? Lange, lange? Aus eigenen Türen ziehe

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 23.12.1925
Physical description: 8
aus Strefemann Ein deutscher Rappelkops ersann. Gott sei gelobt, daß. es mißglückt Und daß das Schicksal es gefügt, Daß man den Plan entdeckt bei Zeiten, Eh' er vermehrte Deutschlands Leiden Die große Koalition Sie scheiterte — man ahnt' es schon. Es kam nun in der Tat so weit, Wie es vom „Wastl" prophezeit. Auch daß Louchchrr nicht lange führt Frankreichs Finanzen, daß verliert Ein jeder bald das schwere Amt, War dem „Pst, pst" schon längst bekannt. P ultdeckelko nzert und Schimpfgewüte Steht

die Verhältnisse E. Fischnallers bekannt sein. Es ist daher ihre heiligste Pflicht, was sie jetzt durch Jahre an ihm gesündigt, endlich einmal gut zu machen. Kein Geburtstagsgeschenk, ein bloßer Akt der Mensch lichkeit wäre es, wenn dem greisen Jubilar sein längst verdienter Ruhegenuß endlich einmal auch ohne wer-? tere Dienstleistung gewährt würde. Oder wie lange will die Landesregierung die letzten Lebenskräfte dieses, verdienstvollen Mannes noch ausbeuten, wie lange soll dieser Beamtenskandal

, der in der Welt wohl einzig da steht, noch weiter andauern? Mit dem bloßen Gefasel von Seelensanierung wird auch diesem Beamten kaum ge^ Holsen werden können. Soll denn der Tod der Einzige sein, in dessen Macht es liegt, ihm die Fronarbeit ckb- z unehmen? Weihnachts -Plaudereien. Morgen ist heiliger Abend! „Morgen ist heiliger Abend" jubeln die Kinder; kaum können sie die Zeit der Bescherung erwarten. Lange vorher ichon haben sie die Tage bis zum Feste gezählt, sich im Geiste mit den zu erwartenden Geschenken

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.09.1914
Physical description: 8
der Ueberlegenheit, welche nach den ersten günstigen Nachrichten über die erzielten Er folge angeschlagen wurden. Man mußte doch von Anfang des Krieges darauf ge faßt sein, daß es sich um ein schweres Ringen mit zahlreichen und kriegstüchtigen Gegnern handelt und daß von den Regierungen unserer Feinde alles aufgeboten werden wird, um die verbündeten Kaiserreiche, auf deren Niederwerfung man es schon lange, besonders aber seit der Annexion von Bosnien durch Oesterreich, abgesehen hatte, zu be siegen

dauert es voraussichtlich noch lange Zeit und in zwischen heißt es, wie schon so oft betont, sich in Geduld fassen und mit Vertrauen auf unsere Armeeleitung blicken, welche bisher schon so große und schöne Erfolge ihres Könnens aufzuweisen hat und gleiches Vertrauen allen Truppenteilen ent gegenbringen, die den alten österreichischen Kriegs ruhm auch in diesen Kämpfen neuerlich bewährt haben und ihn bewähren werden bis der Feind niedergerungen ist. Wir begreifen vollkommen die bange Sorge

Staaten schon lange auf den Krieg vorgearbeitet wurde. Das bestätigt auch eine Meldung aus „Berlin, 21. Sept.: Die deutsche Reichsregierung ist in den Besitz sämtlicher Beweis stücke gelangt für den von Belgien lange vor dem Kriegsausbruch begangenen eigenen Bruch seiner Neutralität. Es handelt sich um die Beweise für den Abschluß einer geheimen Militärkonvention Belgiens mit Frankreich und England, die in den ersten Apriltagen 1914 in Brüssel erfolgt ist. Die Veröffentlichung der Dokumente

würde, daß im umgekehrten Falle, im Falle der Neutralitätsverletzung Belgiens durch Frankreich, England an Frankreich den Krieg er klärt hätte? Schon lange war der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands, die Weltmachtstellung Deutschland den Engländern ein Dorn im Auge, darum wur den seit Jahren alle diplomatischen Hebel in Bewegung gesetzt, um Deutschland einzukreisen. Der ganze Plan unserer heutigen Gegner ging dahin, Oesterreich zu zertrümmern und aufzuteilen, Deutschland zu schwächen, von der Weltmacht

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.12.1916
Physical description: 4
über das Hungerprvblem/die in der soeben erschienenen Nummer des „Prometheus" (Verlag von Otto Spanier in Leipzig) Professor Dr. Rabes von der Universität in Halle an der Saale anstellt. Nachdem er zuerst das Stoffwechselproblem im allge meinen behandelt hat, wendet er sich der Frage zu, wie lange Tiere und Menschen überhaupt hungern können. Im allgemeinen ist darüber zu sagen, daß jene Tiere, die eine lebhafte Bewegung machen, um die ihnen ent sprechende Nahrung zu finden, wie beispielsweise Schwal ben

, wie lange können Tiere überhaupt hungern- auf dem Wege wissenschaftlicher Untersuchung zuwendet, erfährt man ganz staunens wertes. Die Strudelwürmer (Planatien) scheinen wahre Hungerkünstler zu sein. Steinmann berichtet von ihnen: Zu verschiedenen Malen sind Planarien monatelang, ja bis zu einem Jahre in Zuchtgläsern gehalten worden. ohne daß ihnen loährend dieser langen Zeit irgendwelche Nahrung zur Verfügung stand. Selbst in destilliertem Wasser lassen sich die Hungerkuren bei genügender Durch lüftung

wochenlang halten. Me Planarien bleiben dabei, nicht nur am Leben, sondern zeigen selbst nach Monaten noch große Beweglichkeit und ausgesprochene Fähigkeit aus Reize zu reagieren. Sogar eben ausgeschlüpste Junge, die noch keine Nahrung zu sich genommen haben, halten monatelanges Hungern aus. Bon den Ringel würmern ist der Regenwurm sehr lange widerstandsfähig. Noch interessanter sind jene Fälle, in denen Tiere in ebnem „scheintoten" Trockenzustand, relativ sehr lange Zeit ohne alle Nahrungszufuhr

- lichkeiten zusammen, die zuweilen intensivster Durch feuchtung und daraufhin wieder lange Zeit der stärksten Austrocknung ausgesetzt sind. Rädertierchen, die unter ähnlichen Bedingungen leben, sollen in diesem Zustand fünfzehn Jahre aushalten, und ein kleiner Fadenwurm, das Weizenälchen, kann sogar siebenundzwanzig Jahre in scheintotem Zustand ohne Nahrungszufuhr auskom-

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.02.1915
Physical description: 4
vom Auge rinnt. „Hans, mein Sohn, wo magst du weilen Jetzt in kalter Wintersnacht; Ruhst du unter sicherm Dache Oder tobt um dich die Schlacht? Du mußt Not und Kälte leiden And ich! kann es nicht vermeiden, Die dahier in Tränen wacht." Herrlich wie die stolze Tanne Ragt er aus der Kämpfer Schar. Mutig blickt das Aug'. Die Stirne Deckt das lange, strupp'ge Haar. Vorwärts geht er, froh und heiter; Für den besten aller Streiter Gilt ihr tapfrer Sohn fürwahr. Und er sieht im Traum sie freudig Stürzt

der Mietskasernen blühen aber keine roten Wangen. Eine Wohnungsreform allergrößten Stils ist das Näch ste, was zur Vollendung von Deutschlands Wehrhaftig- Doch da muß er wieder weiter, Denn hier gibt es keine Ruh'. Dumpfer Donner ist zu hören Und das Knattern von Gewehren Tönt hier stetig immerzu. Es verlor ihn schon ihr Auge Durch! .die Träne, die d'raus quillt; Sie verscheucht sie, um noch lange Zu behalten dieses Bild. — — — Sie erwacht; des Mondes Strahlen Freundlich durch das Fenster fallen Trostverheißend

, und so zieht die lange, lange Marschkolonne aus den Kantonierungsort- schaften hinaus ins Gefechtsfeld. Niemand weiß, wo hin es geht. feit verlangt werden muß. Für jeden, der um die Hei mat bekämpft hat, ist doch das allererste, daß er nun auch ein Heim bekommt, dessen Hüter' er sein kann. Alle Sozialpolitik war bis jetzt nur Krankendienst und Al tersversorgung. Es muß aber an den Wurzeln begonnen werden. Hegen ist wichtiger als Pflegen." lim fortfcbritte in den Knr« patbcn. Wien, 4. Febr. (Amtlich

nur Ar^ So stapft einer hinter dom andern gedankenlos in die Winternacht hinein. Hie und da wird gehalten. Dann geht es wieder weiter, berauf über gefrorene Bergbäche, Eisfelder und dichtbeschneite Wälder. Plötzlich steht die fast endlose Linie. Offiziere eilen vor, man bekommt die Dispositionen: Angriff auf die russische Stellung am Berg usw. Stille Kommandorufe, die lange Soldaten zeile löst sich in kleine, dünne Gruppen. Mit dem Kompaß hinein in die Winternacht. Alles schleicht in Gruppen getrennt

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 22.10.1921
Physical description: 4
in noch nicht dagewesener Weise in die Höhe getrieben. Zuerst stieg das Fett von 200 auf 800 und 1000 K, dann folgten alle anderen Bedarfsartikel nach. Die Kartoffel waren zuerst mit 16 bis 17 K ausgeboten. Heute zahlt man 40 K für das Kilo. Seife kostet bereits 120 K. Natürlich folgen Mehl, Hülsen- jrüchte, Butter, Eier, Milch und andere Artikel nach. Das nun schon drei Jahre alte Schauspiel wiederholt sich. Nur die Formen sind größer geworden, der Inhalt ist der gleiche geblieben. Wie lange wir diesen Zirkel

mitmachen werden, das werden unsere Kinder und Kindeskinder einmal in der Geschichte lesen. Kein Mensch kann es er rechnen. Denn das hängt einzig und allein davon ab, wie lange wir einer den anderen schieben und beschimpfen werden, um in gleichem Zuge aus Selbsterhaltungstrieb das Gleiche zu tun, was wir beim andern ver dammen; mit anderen Worten, wie lange wir die Geduld aufbringen werden, die Der Kürgermeister von Holchanse». Soziale Skizze von F. v. d. Marchfelden. Da kam ein neues Problenr

, das der Bürgermeister fast fürchtete, (kr kannte die Schwäche der Bürger, die nur so lange für Reformen sind, als sie mit den Interessen ihrer Geldbeutel in Einklang zu bringen sind. Er wußte, daß sie ihre freie Selbständigkeit engherzig lieben und selbst dann ihre Ein zel-Existenz erhalten wollen, wenn sie ihnen selbst keinen materiellen Nutzen bringt. Dieser Freiheitsdrang war ähnlich dem des Bauern, der lieber auf seiner Scholle hungerte, als abhängig zu werden. Sie nun vom Gegen teil zu überzeugen

nur Ver kaufsstellen, ohne Mitglieder zu werden. Anteile werden nicht mehr ausgegeben, den Fall der Not ausgenommen. Das wäre meiner An sicht nach ein schmerzloser Übergang." Die Bäckermeister überlegten sich die Sache lange. Es war ein weiter Schritt, der gut überlegt sein mußte. Keiner wollte seine Selb ständigkeit verlieren, jeder fürchtete, zuviel in Abhängigkeit zu geraten. Als aber eines Tages die ersten Sendboten erschienen, um nach einen: geeigneten Bauplatze zu sehen für eine groß angelegte

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Sterne und Blumen
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1914
Physical description: 8
, welcher far bige Stoffe einkaufte, und sich ihm nähernd, suchte er ein Gespräch mit ihm anzuknüpfen. „Me Fürstin legt demnach ihre Trauer ab?" fragte er ihn grüßend. „Ja, Herr von Ittenbach", antwortete der Haushof meister, seinen Hut ziehend. „Gott gebe, daß dies für lange Zeit geschehe." „Amen aus meinem vollsten Herzen. Ist der Fürst schon wieder zurückgekommen vom Hof?" „Er wird täglich erwartet." Und zu dem Kaufmann gewendet, fuhr er fort: „Schicken Sie dies alles schnell in den Gasthof zur „Goldenen

, Silber und Edelsteine formte. So lebte ich, mit Ausname von zwei Jahren, die ich auf der Wanderschaft durch Deutschland zubrachte, um mich in meiner Kunst zu vervollkommnen und wobei lange Tage in Fußreisen verstrichen. Als ich noch ein Knabe war, stieg ich an den Sonntagen auf den Turm hinauf und mir von hier aus Städte, Felder und die Unermeßlich- keit des Himmels betrachtend, folgte ich mit neidischem Blicke dem Fluge der Vögel, und von all den Reichtümern, die die Erde meinen Augen bot, gelüstete

mir nur nach einem Ding. — Leider habe ich nach diesem Schatz ge trachtet, geforscht so lange, daß ich darüber alt geworden bin. Ich habe nicht einmal mehr die Füße, um mich auf dieser erbärmlichen Erde fortzuschleppen, auf diesem Häufen Asche, zu der ich bald zurückkehren werde. Aber so lange ich noch einen Funken Verstand im Kopfe habe, so lange meine Hand, die Hand, welche die gewandteste Deutschlands, noch ein Werkzeug halten, auf einen Punkt hindeuten, in Berührung mit einem Gegenstand zittern

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 8
Date: 10.11.1918
Physical description: 8
worden. Wir haben ausgehalten, so lange es unsere Kriegerische, finanzielle und wirtschaft liche Situation ermöglichte; über diesen Zeit unkt hinaus konnten wir nicht. Wir haben lese Erklärung sowohl dem Kaiser Wilhelm gegenüber abgegeben, als auch gegenüber dejo deutschen Botschafter. Sie ist nicht im allerletzten Moment abgegeben worden, aller- ;bv.ei nicht lange vorher." Dazu müssen wir noch eine Bemerkung machen. Wenn dem so ist, wie Lamasch sagt, jf>am mochte man sich fragen, warum

lige Michlfeld hinaus, der kommt, nachdem er zwei Stunden tapfer fortgeschritten ist, zu einem Dorf. Das statliche, ehrsame und respektable Dorf wird es uns nicht in Uedel nehmen, wenn wir seinen Namen hersetzen — es heißt Kematen. Sind wir es, welche den bezeichneten Weg einaeschlagen ha ben, dann ist uns der rote Kuppelturm des Dor fes schon lange in die Augen gefallen—zwar nicht in der Weise, wie der Wiener Stefansturm dem Krähwinkler in die Augen fiel — dies macht das Michlfeld eben langweilig

. Ich war noch so sehr Kno spe und in die Deckblätter gehüllt, daß ich, wen» meine liebe Mutter auf meinem Krauskopfe eine Hasenjagd anstellen wollte, und mir die Sache ungelegen kam, ihr fest glaubte, wenn sie mir sagte, daß diese gewissen Tierchen lange, lange Stricke zusammenflechten, um mich in den Inn hinabzuziehen und daß schon lange Stücke der selben bereitet seien. Wie grufrlte mir, wenn ich mir das Geschick vor Augen stellte, das mich hätte treffen können, wie bereitwillig hielt ich den Kopf ruhig! Wohl

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 8
Date: 11.07.1915
Physical description: 8
sehr groß sein wird. Wie lange der Krieg dauern wird? In wenigen Wochen vollendet sich das erste Kriegs jahr. Die Optimisten in Freundes- und Feindesland, welche aus Gründen der militärischen Ueberlegenheit nur einen kurzen Krieg für wahrscheinlich hielten, sind ebenso eines besseren belehrt worden wie die Pessi misten, die eine rasche Zerstörung der wirtschaftlichen und sozialen Kräfte der am Kriege beteiligten Staaten voraussagten Und infolge dieser Zerstörung mit einer raschen Beendigung des Krieges

und einer darauffol genden schweren wirtschaftlichen 'und sozialen Krise rech neten. Heute darf inan wohl annehmen» daß er weder durch das Erlahmen der wirtschaftlichen Widerstandskraft Noch durch (politische Kompromisse enden wird, wie manche entscheidende Kriege in früheren Geschichtsepo chen, sondern wie die napoleonischen Kriege durch das vollständige militärische Niederringen der schwächeren Partei. England und seine Verbündeten führen einen Er oberungskrieg auf Grund einer lange vorher abgeschlos senen

Vereinbarung über die Verteilung der Beute. Sie haben ünter sich die politischen Machtsphären, das Ländergebiet und das wirtschaftliche Vermögen von Deutschland, Oesterreich-Ungarn Und der Türkei auf geteilt, und es ist klar, daß demgemäß Englands Ver bündete so lange an dessen Seite bleiben werden, so lange England den Krieg weiterzuführen vermag und daher die Hoffnung auf die Erlangung des Sieges und auf Hie Verteilung der Beute aufrechterhalten kann. Man weiß ans der Presse der gegen die Zentral mächte

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 8
Date: 08.11.1914
Physical description: 8
vergeblich Sturm. Die schändliche Legende von der Barbarei der Deut schen ist wahrhaft uneinnehmbar. Auch mit Argumenten von der Durchschlagskraft eines 42 Zentimeter-Ge schosses wäre kein Loch in sie zu schießen. Geschweige mit Protesten und Zeitungsartikeln. Diese Legende war fix und fertig, lange ehe der Krieg begann. Sie ge hörte mit zu den Rüstungen der Gegner. Sie lieferte die vergifteten Waffen, mit denen, ginge es mit den ehrlichen Waffen schief, der Kampf weitergefochten wer

den sollte. Und wie sind diese vergifteten Waffen gebraucht wer den! Mit einer Meisterschaft und Sicherheit, die auf langjährige Friedensvorarbeit schließen lassen. Die An klagen gegen die Deutschen waren fertig, gebrauchs fertig, lange ehe ihnen auch der geringste Schein eines Substrats zugrunde gelegen ist. Und auch die be stochenen Richter — die Auslandszeitungen — waren schon bestellt, um das Verdammungsurteil zu fällen. Die Deutschen hätten mit Lammgeduld und väter licher Milde den Krieg führen können — nichts hätte

verfahren wird, läßt die Schilderung Barzinis sehr deutlich erkennen. Der Gerichtsbeamte, bei dem der italienische Kriegsberichterstatter in Haft ist und der ihn sehr entgegenkommend behandelt, ihn sogar zum Kaffee einladet, erklärte ihm: „Wir müssen streng sein, es steht sehr viel auf dem Spiel und wir sind von Spionen umgeben. Drei davon haben wir erst gestern früh hier erschossen, Auch eine Frau war darunter. Ich bin der Henker, habe den Vorsitz iin Kriegsgericht und lange hingezogen

werden die Sachen nicht. Ilm acht Uhr ver urteilt, um halb 9 Uhr begraben; es ist kaum Zeit, den Zug für die Hinrichtung zu bilden". „Ein Men schenleben", schreibt Barzini, „kostet in diesen Zeiten nicht viel. Weniges genügt, um acht Gewehrläufen gegenübergestellt zu werden. Wenn Zehntausende von Bürgern auf den Schlachtfeldern fallen, zaudert man nicht lange, eine verdächtige Persönlichkeit dasselbe Schicksal erleiden zu lassen. Es ist nicht Zeit, Unschuld und Schuld genau abzuwägen

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Tiroler Post
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Page 20 of 24
Date: 29.11.1912
Physical description: 24
ge schorene Tonsur: der Patient war ein Priester. sich ausruhen können. Da sagte ich zu mir selbst: Es ist nicht recht, daß sich so viele arme Leute um deinetwillen ihre Ruhe versagen und ich be warb mich um einen Kaplan, allein ich wartete umsonst auf dessen Ankunft. Endlich riet man mir, nach Paris zu gehen und bei Ihnen Hilfe zu suchen. Von Ihrer Geschicklichkeit weis man ja selbst in den entlegen sten Dörfern. Ich besann midi lange, denn das Reisen kostet immer Geld und daran bin kt so arm

wie meine Gemeinde Schließlich aber mußte ich nach geben und nahm einen Wagen. Wie es mit meinem Uebel steht, sehen Sie selbst", schloß der Priester und zeigte dem Arzt nochmals seinen Hals. Dupuytren sah lange hin. Im Halse des Kranken befand sich ein fast eigroßes und sehr tiefes Loch. Es war ein Ab szeß an der Unterkieferdrüse, verbunden mit einer krankhaf ten Erweiterung der Hals schlagader. Das Leiden war so ernster Art, daß der Arzt A wunderte, wie der Kranke M vor ihm aufrecht halten konnte. Lange zog

anfangs, es habe nichts zu bedeuten, allein es wurde immer schlimmer; es bil dete sich ein Ge- schwirr, welches nach fünf Mo beendigt war, drehte ihm Dupuytren jäh den Kops, den er in seinen Händen hielt, so daß er das Gesicht ihm zuwandte, und sagte m hauenstein, die kleinste Stadt Deutschlands. naten von selbst aufging. Ich hütete lange das Bett, ohne daß eine Besserung eintrat. Dann war ich gezwungen, aus- zustehen, weil ich allein bin, um vier Dörfer zu versehen..." scharfem Tone: „Herr Pfarrer

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 12.01.1940
Physical description: 8
zu einem Teig zusammen, der sich ausrollen läßt. Fett und Semmelbrösel röstet man braun und bestreicht damit die Teigplatte. Dann schnei det man etwa 20 Zentimeter lange und 5 Zentimeter breite Streifen, rollt sie zusammen und bäckt die auf dem Blech hellbraun. Gefüllte Kartoffeln. 40 g Fett, 1—1V 2 kg gekochte Kartoffeln. Fülle: 1 U kg Hackfleisch, 1 alte Semmel, 1 Zwiebel, Grünzeug. Die geschälten gekochten Kartof feln der Länge nach teilen, aushöhlen, leicht salzen, mit der Schnittfläche

: „Du, Hans, der Hauptmann will wissen, ob wir not landen und wo?" „In Prat!" „Jawohl!" Der Funker begibt sich wieder in seinen Stand und setzt die Meldung ab. Die Staffel ist noch im Marsch auf ihr Ziel. Nach Erledigung des Auftrages wird der Staffelkapitän zu seiner 25—48 kommen und versuchen, ihr zu helfen. Zunächst aber müssen die Bomben fallen, erst muß der Auftrag erfüllt sein. Das alles spielt sich in Minuten ab. Diese sind für die Flieger in dem schwer angeschossenen Flugzeug eine lange, lange

Roman von Hans Ernst Urheber-Rechtsschutz t Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverridit, Bad Sadisa (Südharz) 821 Zuerst merkt sie, daß er des Nachts oft lange schreibt. Und sie steht dann einmal, wie er erschrocken ein Buch vor ihr veUrirgt. Sie sucht dann und sieht, daß es ein Tagebuch ist mit einem kleinen Schloß, zu dem er den Schlüffe! immer bei sich trägt. Eines Abends fragt sie ihn. nachdem sie ihn lange ver stohlen betrachtet hat. Sie sieht Schatten unter seinen Augen und einen gequälten Zug

bin ich etwas überarbeitet. - »Wollt dich schon einmal bitten, daß du nachts nicht so lange schreibst.- Dem Maler wird ganz traurig ums Herz. Er fühlt sich in diesem Augenblick todunglücklich und in seinem Innern zersplittert. Ach, wenn er doch niemals der anderen begegnet wäre. Oder wenn sie plötzlich aus seinem Leben fortginge. Dann könnte er wieder gut sein, ganz gut und aufrichtig zu seiner kleinen Frau. Aber Lydia hängt ebenso an ihm wie er an chr. Sie hätte fortkommen sollen, an ein anderes Theater

. Die Sonne scheint mütterlich warm in da» Zimmer und re- flexiert im dunklen Haar der jungen Frau, die über dem Tagebuch sitzt und mit zitternden Händen die Blätter wendet. Noch ist nichts von den Worten, die steil und aufrecht nieder geschrieben sind, in chr Inneres gedrungen. Sie überfliegt die Seilen nur flücht'g, und jedesmal, wem» sie den Namen Lydia liest, ist ihr zumute, als stoße ihr jemand ein Meffer ins Herz. Es dauert lange, bis sie den Mut findet, von vorne zu lesen, sehr langsam zu lesen

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Page 7 of 35
Date: 31.12.1925
Physical description: 35
. Es ist nicht richtig, daß dieser 25 Kilometer lange Bahn körper eine außerordentlich schwierige Hochbahn darstellt. Die Fernbahn ist keine Arlbergbahn, der Fernpaß der sanfteste Uebergang der gesamten nördlichen Kalkalpen. 18 Kilometer laufen, wie die durchgeführten Projektierungs arbeiten bereits heute ergeben, in einem äußerst günstigen Terrain, ohne jegliche Schwierigkeit. Der höchste Punkt der Bahn ist 1009 Meter über dem Meeresspiegel, der niederste 800 Meter über dem Meeresspiegel. Die einzige Schwierig keit

angeschlossen wird. Es geht nicht an, der Eisen'bahnpolitik im Bundesstaate Oesterreich die Bahnprojekte der alten österreichisch-unga rischen Monarchie mit ihrer damaligen Ausdehnung und Gestalt und den damaligen wirtschaftlichen Belangen zu grunde zu legen. Die Eisenbahnbaupolitik muß sich nach der heutigen Gestalt, nach der heutigen Ausdehnung und nach den heutigen, wirtschaftlichen Belangen des -Bundesstaates richten und von diesem Gesichtspunkte aus ist ohne Zweifel die 25 Kilometer lange

, nur: „Na, macht man endlich die Augen aus und sieht mich? Das lhabe ich lange erwartet!" Ask fand sich sofort in diesen Ton und antwortete: „Es ist mir -ein großes Vergnügen-, hier Genie mit Selbst« bewußtsein vereint zu treffen. Nur die Lumpen sind be scheiden. sagte der große Deutsche Goethe." 'deutend vorgezogen werden urtd kann wohl erst 'beim letzte- ren Bahnbau von einem unerträglichen Schaden gesprochen werden. Ganz unmöglich kommt uns die Lösung der Fernbahn svage im Wege einer schmalspurigen Bahn

, wie bereits ausgeführt, vor. Es wäre im Sinne der dorti- gen Erwägungen 'diese schmalspurige Fernbahn über Imst nach Landeck mit der sch'malspnrigen Oberin ntalbahn zu verbinden. Die Sachlage wäre dann diese, -daß, um die schmalspurige 25 Kilom. lange Fernbahn zu begründen, das 'schmalspurige 20 Kilometer lange Verbindungsstück zwischen Imst und Landeck parallel neben der Hauptbahn neu ge schaffen werden müßte. Es kann -auch nicht ohne weiteres -die dortige Ansicht geteilt werden, 'daß der Bau

es, wie bereits des näheren ausgeführt wurde, sich zunächst nicht trat diese großen Bahnprojekte, sondern um die 25 Kitometer lange Verbindung zwischen Jnntal und dem -Bezirke Ausfern und darf für diese Ver bindung nicht eine Type gewählt werden, welche in der Zu kunft die Betriebsführung dieser Bahn von vornherein un wirtschaftlich -und unmöglich macht, und um diese Frage zu lösen,' erlaubt sich das Fernbahn-Komitee an das Bundes« Ministerium -für Handel und Verkehr den Antrag zu stellen, nach Innsbruck

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Page 4 of 8
Date: 30.09.1930
Physical description: 8
den zu treffen. Hintendrein natürlich hieß es, es waren nur Schreckschüsse. Und so könnten wir kalendarisch die Uebersälle von Heim wehrlern auf Sozialdemokraten in Hötting und Kirschental noch lange sortsetzen. Es genügen wohl aber auch schon diese Fälle, um aufzuzeigen, welche Unschuldslämmchen diese Höt tinger Raufsturmbrüder sind. Angefangen haben diese unleidlichen Zustände im Kir- fchental und Hötting durch fortwährende Provokationen und Attstänkereien seitens der Penzplatte. Naturgemäß

in Hötting würde vielmehr gut daran tun, wenn sie nach solchen Waffen der Heimwehr, die leicht zu finden sind, einmal forschen und sie ebenfalls dem Gerichte übergeben würde. So weit die Tatsachen. Wir möchten daher ebenfalls die Frage an die kompetenten Faktoren stellen, wie lange sie noch diesen unhaltbaren Zuständen im Kirschental zuschauen, ja wie lange sie noch durch Duldung der Heimwehrprovokatio nen diese Zustände noch mehr verschärfen wollen. Wie lange wird die christlichsoziale Heimwehr

-Hetzpresse noch jede un sinnige Rauferei in Hötting zu einer politischen Aktion um lügen und wie lange wird die Bezirkshauptmannschaft Inns bruck in einseitiger Weise nur Sozialdemokraten verurteilen, Heimwehrler aber ungeschoren lassen? Wie lange noch? Wahrscheinlich, bis aus den Stänkereien und Raufereien un verantwortlicher Rowdies ein großes Unglück entsteht, bei dem Unschuldige, vielleicht Familienväter, für diese Rauf bolde und ihre politischen Hetzer im Hintergründe zum Hand kuß und ins Unglück

gearbeitet, weil eben die Personalvertretung davon nichts wißen durste. Wer also wider besseres Wissen behauptet, die Personalvertretung der Eisenbahner sei an diesem Geheimfondsskandal schuldig oder auch nur mitschuldig, ist ein gewöhnlicher Hetzer und Lügner. Im Übrigen waren es gerade die Sozialdemokraten, die diesen Skandal aufdeckten, während die bürgerlichen Par teien und die Regierung schon lange davon wußten und dazu schwiegen. Das ist die Wahrheit, die auch ein paar über geschnappte

Heimwehrverleumder und Ehrabschneider nicht aus der Welt lügen können. Aller für die bedrohte Heimat. Der Jung-Heimwehr-Jnstruklvr in Wattens. Schon lange munkelte man in Wattens, daß der In struktor der Jungheimwehr in Wattens, Herr Dr. Otto Brugger, seines Zeichens Chemiker in der Glasfchleiferei der Gebrüder Swarovsky, mit den ihm anvertrauten jungen Burschen sich nicht immer über die bedrohte Heimat unter hielt, sondern daß bei diesen Instruktionen auch Dinge zwischen dem Herrn Doktor und den Burschen

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 20.04.1906
Physical description: 20
ein und war tot. Der schleunigst herbeigerufene Gemeinde-Arzt konnte nur be stätigen, daß der Tod schon eingetreten sei. Wie sich nachträglich herausstellte, mußte der so plötzlich Verstorbene, der zuletzt bei den Kanalisierungsarbeiten in Meran beschäftigt war und von dort zu Fuß kam, schon lange an einer chronischen Lungenkrankheit gelitten haben. Darauf weisen nämlich die unter seinen wenigen Habseligkeiten Vorgefundenen Medika mente deutlich hin. Dieser Umstand, sowie die Tatsache, daß der Verstorbene

und Bewunderung ist. „Mutter!" „Mein Kind!" Lange lag Wilhelm in den Armen seiner Mutter. Und als er sich wieder aus ihren Armen gelöst hatte, führte er ihr, einen tiefen, innigen, wie bittenden Blick auf fie werfend, Finchen zu. Und die Mutter versteht diesen Blick und umarmt und küßt auch Finchen. Und nun drängen sich alle an Wilhelm heran und drücken ihm die Hand und be stürmen ihn mit Fragen und geben in herz lichen Worten ihre Freude über seine Heim kunft kund. Und dann geht es heim .... heim in daS neue

SchulhauS ... in ein neues Leben. Und als der Abend niederfinlt, da nimmt Wilhelm Finchen bei der Hand und führt fie hinaus vor den Ort, die Höhe hinan, wo er so oft und so gerne geweilt, wenn er in das Forsthaus hinaufgewandert war. Dort stehen nun beide und blicken auf ihre Heimat nieder, schweigend, mit trunkenen Augen und selig- keitSdurchwobenem, andachtsvollem Herzen. Er hat seinen Arm zärtlich um ihren Leib ge schlungen, sie hat ihr Köpfchen an seine Brust geschmiegt. So stehen sie lange, lange

und blicken in den verträumendm Tag, über den die letzten Sonnenstrahlen verzittern und ver glühen. . . . Und als der Sonnenball hinter den Wäl dern und Bergen versinkt und lange, graue Schatten im Tale der wartenden Nacht ihr Kleid spinnen, als feierlich vom Kirchlein unter dem Klang der Aveglocke über FUd und Hag

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