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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.02.1915
Physical description: 4
vom Auge rinnt. „Hans, mein Sohn, wo magst du weilen Jetzt in kalter Wintersnacht; Ruhst du unter sicherm Dache Oder tobt um dich die Schlacht? Du mußt Not und Kälte leiden And ich! kann es nicht vermeiden, Die dahier in Tränen wacht." Herrlich wie die stolze Tanne Ragt er aus der Kämpfer Schar. Mutig blickt das Aug'. Die Stirne Deckt das lange, strupp'ge Haar. Vorwärts geht er, froh und heiter; Für den besten aller Streiter Gilt ihr tapfrer Sohn fürwahr. Und er sieht im Traum sie freudig Stürzt

der Mietskasernen blühen aber keine roten Wangen. Eine Wohnungsreform allergrößten Stils ist das Näch ste, was zur Vollendung von Deutschlands Wehrhaftig- Doch da muß er wieder weiter, Denn hier gibt es keine Ruh'. Dumpfer Donner ist zu hören Und das Knattern von Gewehren Tönt hier stetig immerzu. Es verlor ihn schon ihr Auge Durch! .die Träne, die d'raus quillt; Sie verscheucht sie, um noch lange Zu behalten dieses Bild. — — — Sie erwacht; des Mondes Strahlen Freundlich durch das Fenster fallen Trostverheißend

, und so zieht die lange, lange Marschkolonne aus den Kantonierungsort- schaften hinaus ins Gefechtsfeld. Niemand weiß, wo hin es geht. feit verlangt werden muß. Für jeden, der um die Hei mat bekämpft hat, ist doch das allererste, daß er nun auch ein Heim bekommt, dessen Hüter' er sein kann. Alle Sozialpolitik war bis jetzt nur Krankendienst und Al tersversorgung. Es muß aber an den Wurzeln begonnen werden. Hegen ist wichtiger als Pflegen." lim fortfcbritte in den Knr« patbcn. Wien, 4. Febr. (Amtlich

nur Ar^ So stapft einer hinter dom andern gedankenlos in die Winternacht hinein. Hie und da wird gehalten. Dann geht es wieder weiter, berauf über gefrorene Bergbäche, Eisfelder und dichtbeschneite Wälder. Plötzlich steht die fast endlose Linie. Offiziere eilen vor, man bekommt die Dispositionen: Angriff auf die russische Stellung am Berg usw. Stille Kommandorufe, die lange Soldaten zeile löst sich in kleine, dünne Gruppen. Mit dem Kompaß hinein in die Winternacht. Alles schleicht in Gruppen getrennt

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Der Arbeiter
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Page 4 of 16
Date: 29.09.1912
Physical description: 16
zweierlei Maß gibt, von anderen viel verlangen, selbst aber wenig geben. Dies zeigt sich am besten bei den Konsumvereinen. Lange Arbeitszeit, schlechte Behandlung und Lohn, das sind so . die Klagen der Angestellten der Konsumvereine und aller roten Parteiunternehmungen. Wie haben z. B. selbst die Genossen vor zwei Jahren aufge horcht, als sich aus Anlaß einer Konferenz der steierischen und kärntnerischenKonsumsvereinsbe- diensteten in Graz die Angestellten des Konsum- Vereines in Klagenfurt

der Brotführer folgendes: „Ich muß täg lich um 3 Uhr früh aufstehen, nach Fütterung der Pferde beginne ich mit der Verführung der Bäcke reien und bleibe gewöhnlich bis 6 oder 7 Uhr abends aus. Nach der VersovWNg der Pferde habe ich Feierabend." Auf die Entgegnung des Arbeiters, daß sich eine so lange Arbeitszeit nicht mit dem Programm der sozialdemokratischen Partei verträgt, erwiderte der Brotführer: „Wir haben eigentlich keine so lange Arbeitszeit, halten wir diese aber ein, so verdienen wir nichts, übri

gens sprechen wir lieber nicht von solchen Din gen." Diese kleine Schilderung der Zustände in einer sozialdemokratischen Brotfabrik sagt mehr, als seitenlange Abhandlungen über Theorie und Praxis der Sozialdemokratie, sie sagt uns, daß die Sozialdemokratie zweierlei Recht kennt, jenes vom Verlangen und jenes vom Geben. Käme in einem bürgerlichen Unternehmen eine so lange Arbeitszeit vor, oder wären die Arbeiter wegen der schlechten Zahlung gezwungen, so lange zu arbeiten, welch

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 21.07.1933
Physical description: 12
wird verkehrt informiert. Wir haben lange, vielleicht zu lange geschwiegen. Wir haben uns zur Aeberzeugung bekannt, daß man in Oesterreich keine Gleichschaltung braucht sondern Führer, keine Totalität.sondern neue Gestaltung, die Bedacht nimmt auf Ewigkeitsgesetze, an die sich jeder Staat zu halten hat. Darüber hinaus ist man bei uns der Meinung, daß Terror ein ebenso undeutsches Wort ist wie Tscheka. - „Keine Willkür, keine Knechte. Srei lt) ei t der Gesinnung hat bei uns je der, solange

er sich an die Gesetze hält, solange die Freiheit nicht zur Zügel losigkeit und Willkür entartet und zu jener falschen Auffassung, die uns der National sozialismus beschert har. Jeder ist frei, so lange durch Ausübung seines Nechtes der Volksgemeinschaft kein Schaden erwächst. Das ist deutsche Freiheit. Daher haben wir in Oesterreich nicht die Methode der Kon zentrationslager angewandt. Wir haben eine andere Auffassung von Konzentration. Wir wollen auch zusammen- sassen» aber 1. den Verstand, 2. das Gewissen

, damit wir aus dem andern Ausland Gäste erhalten. And wir werden sie uns mit viel weniger grausamen Methoden absolut sicher verschaffen, als es anderwärts der Fall ist. Man soll uns zum letzten nicht zwingen, sonst müssen wir zur Notwehr greifen und man müßte auch in Oesterreich entspr. Mittel anwenden, so das Standrecht die man anderwärts schon lange anwendet. Wir verlangen das Bekenntnis z« Oesterreich. Wer dieses nicht ablegen will, der kann je derzeit über die Grenzen. Aber er sage nicht, daß er verfolgt

neue Oesterreichs. Staats-Sekretär Neustädter-Stürmer führte n. a. ans: „Vaterland!" — ein Wort das lange ver gessen und geschändet war, aus der vater ländischen Front steigt es wieder auf und erfüllt uns mit neuem Lebensmut. Durch die Jahre des Amsturzes hindurch ist es verges sen gewesen. Alles andere stand über dem Vaterland. Es ist das der traurige Verdienst der sozdem. Partei, daß man vergaß, daß eine Partei nur den Zweck haben kann dem Vaterland zu dienen, nicht aber sich höher zu dünken

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 12
Date: 27.11.1921
Physical description: 12
an, unter anderen auch vom Sterben. „Hast du noch nie daran gedacht, fragte er die Moidl, was dann mit dir sein werde, wenn ich ein mal die Augen Zudrücke?" Nein, antwortete die Moidl, daran will ich nicht denken, das ist ein so trauriger Gedanke: ich schlage ihn immer gleich aus, lieber Vater, du mutzt noch lange, lange leben, bis ich sterbe; dann gehst du mir bald nach. Ja, versetzte der Schmied, wenn man es sich ge rade so anschafsen könnte, wie man es wollte, aber der liebe Herrgott lätzt sich da nichts dreinreden: zudem

als hauptsächlich von der Verteuerung aller Bedarfsartikel, wie sic der Fremdenver kehr milverschuldet hat? Tllso Land und Voll spüren gewiß keinen großen Vorteil vom Fremdenverkehr. Aber vielleicht die Wirte und andere Geschäftsleute?' Ja, einige mag sein, aber lange nicht alle. Man hört viel mehr, daß viele Innsbrucker Wirte vor dem Aufkrachen stehen, weil sie im Frühjahr aus Südtirol Wein bezogen haben mit der Bedingung, im Herbste mit Lire zu be zahlen, in der sicheren Hoffnung, die Lire werde bis dorthin

asten. Genaue Rechnung. (Eine Geistergeschichte.) Es sind etliche zwanzig Jahre her. da kam eines Tages ein Mensch zu mir, der sonst nicht zu den Kopfhängern und Grillenfängern, sondern eher in die Gattung der Ausbünde und Sausewinde ge« . horte. An diesem Morgen aber war er sehr ernst j und erzählte mir in großer Aufregung, heute Nacht wäre ihm sein verstorbener Vater erschienen. Der ! Verstorbene habe gar traurig dareingesäxrut und ! kein Wort geredet. Lange Zeit habe er, der Sohn, ! nicht den Mut

an war der Mensch, der nun auch schon lange tot ist, wie umgewandelt. Meine lieben Leser, wenn es auch nur ein Traum war, der jenen Menschen erschreckte, so liegt in der Rede des Vaters doch große, schwere Wahrheit. — In der anderenWelt ist es genau, furchtbar genau. — Da? Evangelium des nächsten Sonntags — des ersten im Advent — rückt uns diesen ernsten Gedanken besonders nahe. : Am Ende der Zeiten, wenn eine Riesenkatastrophe ! über das ganze Weltgebäude hereinbricht, wird ! Gottes Sohn wieder koynnen

mit großer Macht und Herrlichkeit, um alle Menschen zu richten. Da wird der König der Ewigkeit Rechnung fordern von mir, von dir, von allen Menschen, und zwar eine furchtbar genaue Rechnung. Wehe uns, wenn wir keine Rechnung zustande bringen oder wenn es in der Bilanz, will sagen an der Gegenüberstel lung von Guthccken und Schulden, hauchhoch fehlt! Der schreckliche, ewige Bankrott wäre dann die unvermeidliche Folge. Gehen wir jetzt — heute noch — so lange es Zeit ist. etwas zu verbesiern, unsere

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Alpenland
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1926
Physical description: 8
Donnerstag, den 10 . Juni 1926. fähig sei und seine Selbständigkeit erhalten wolle. Dieses künstliche Staatsgebilde sei gar nicht le bensfähig. Cs sei nur aus rein politischen Grün den geschaffen worden. Unser Plan ist, dieses Staatswesen so lange am Leben zu erhalten, bis di; Möglichkeit der Heimkehr ins Deutsche Reich gegeben ist. Bezüglich der Aeußerung eines französischen Senators, der von einer geplan ten Annexion Oesterreichs durch Deutschland sprach, sagte Redner, hier handle

studierte er die neuen Arbeitsmaschinen der Anstalt und mit klarem Blicke erkannte er, daß die Stubaier Kleineisen industrie nur dann lebensfähig erhalten werden kann, wenn eine Umgestaltung der technischen Ein richtung in den Werkstätten platzgreife. Und von diesem Gedanken geleitet, hat der einfache, aber hochbegabte Mann durch eisernen Fleiß seine Kenntnisse auf dem Gebiet der modernen Arbeits maschinen für Kleineisenindustrie ununterbrochen erweitert. Cs währte nicht lange, so schritt er selbständig

eingegriffen hätte, sei es durch die rationelle Verbesserung der Gesamtanlage, sei es durch die Einführung von neuen, praktischen Arbeitsbeholsen und gut wirken den Hilfswerkzeugen. In der Werksgenossenschaft wirkte er durch lange Jahre als Vorstandsmitglied, ebenso gehörte er der Leitung der Raiffeisenkassa durch eine Reihe von Jahren an. Die Feuerwehr überreichte ihm am 4. Mai 1920 ein Chrendiplom ob seiner vier zigjährigen eifrigen Mitarbeit. War er doch auch längere Zeit Kommandant dieses der Allgemein

. Cr war auch ein guter Freund des deut schen Turnwesens, er ist gründendes Mitglied des Fulpmeser Turnvereines und hat die idealen Be strebungen desselben jederzeit tatkräftig gefördert. Lange Jahre gehörte er dem Fachschulausschusse an und im Rahmen desselben konnte er nicht nur für die Ausgestaltung der Anstalt und damit für die einheimische Industrie wirken, sondern er hat auch das Augenm-erk auf die gewerbliche Fortbil dungsschule in Fulpmes gerichtet. Cr erkannte den Rachteil des Abendunterrichtes

für die Lehrlinge. Fulpmes ging damals beispielgebend voran und hat den Unterricht in der gewerblichen Fortbil dungsschule bereits Ende der 90er Jahre des ver- floffenen Jahrhunderts in die Vormittagsstunden des Montags und an die Samstag-Nachmittage verlegt. Wie lange wurde in anderen Ländern über diese Frage beraten und gestritten?! So sehen wir, daß Ralling nicht nur in seinem eigenen Betrieb, den er mustergültig durch seine Tüchtigkeit und feine Erfindungsgabe ausgestal- tete, wirkte, sondern daß er sowohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1912
Physical description: 8
. Lueger hatte nicht lange Zeit vorher die österreichische Armee als Rothschild-Husaren be schimpft; für militärische Rüstungen, die zunächst den Zweck haben, das Großkapital zu beschützen, zu stimmen, qualifizierten die Christlichsozialen als schwersten Volksverrat. In zahllosen Versammlun- gen — unsere Genossen wollen sich nur erinnern, was damals ein Schraffl über die militärischen Rüstungen redete und schrieb — wurden die radi kalsten Forderungen erhoben, ohne deren Verwirk lichung

weitgehende Reform der Wafsenübungen, Befreiung der Fami lienväter usw. gefordert, wozu natürlich noch mit der Wehrreform nicht oder nicht unmittelbar im Zu- sanunenhange stehende nationale Forderungen ka men. Der Handel zog sich lange hin, weil die Christ- li^'sozialen und Deutschnationalen die Zugeständ nisse als ungenügend bezeichnten. Die Herren vom Polenklull machten dann zu den vom Landesvertei digungsminister akzeptierten Forderungen einen weiteren Vorschlag: Jeder Urlauber, der nach abge legter

Militärdienstzeit keine tragbaren Kleider hat, soll zumindestens mit einer alten Militär- h o s e bekleidet werden. Dieser Vorschlag wurde von den Deutschnationalen und Christlichsozialen sofort auwegriffen und mit seltener Hartnäckigkeit ver teidigt. Offenbar wollten sie durch die alte Hose be weisen, welch warmfühlendM sozialpolitisches Herz in ihrem Busen schlägt. Der Handel kam zustande. Bevor das Haus in die Beratung der Militärforderungen eintrat, verlas der Landesverteidigungsminister eine lange Liste

von Zugeständnissen, unter denen natürlich auch das Versprechen, daß an alle Urlauber, die selber keine Hose haben, eine alte ärarische Hose verab reicht wird, verzeichnet war. Das erhöhte Rekruten kontingent wurde dann in der bekannten Nacht sitzung um 2. Uhr friih glatt erledigt und die Deutschationalen rühmten die alten Hosen lange als besondere Errungenschaft. In Kraft getreten ist jener Beschluß allerdings nie, weil die Ungarn eine Erhöhung des Rekrutenkontingents ablehnten. Wenn man die damalige Haltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1914
Physical description: 12
. Es ist noch nicht lange her, da sprach ein Mitglied des Nationalverbandsvor standes in einer Konferenz der Klubobmänner von „Lausbuben", denen man ihre Obstruktion schon austreiben müsse. Allerdings hat dann dieser Herr Steinwender, der so starke Worte liebt, als sich Herr Stanek darüber beschwerte, seine Aeußerungen ab geschwächt. Aber die nationale Presse blieb dabei, daß das Wort auf die, Obstruktionisten passe. Aber der Nationalverband hat es bester als an dere Parteien. Er ist nicht gezwungen, seinen Aer- ger

, der ihnen beliebt, läßt er die Dinge drunter und drüber gehen, läßt das Parlament verkommen, obne sich darum zu scheren. Alle früheren Obstruktionen mußten sich anstren- aen, irgend eine Bestimmung der Geschäftsordnung liuszunützen, mußten lange Reden halten, um das Haus in eine Zwangslage zu bringen, mußten jede Bestimmung der Geschäftsordnung hin- und her wenden, um irgend eine Lücke zu finden, wo sie durchschlüpfen konnten. Dashaben die Tschechisch radikalen jetzt nicht mehr nötig,. Es genügt, haß

" zu stel len, wieder lange Reden halten dürfen, obwohl das nie geduldet wurde, auch die Geschäftsordnung nur von Anträgen, aber nicht von Reden zur Geschäfts behandlung spricht. Hat der Präsident doch sogar den Abg. Kramarsch unter diesem Vorwände eine lange Erklärung abgeben lassen und war sehr er staunt, als nach einer Viertelstunde die Sozialdemo kraten laut protestierten. Man fragt sich vergeblich, ob das nur Unfähigkeit- ist, was diesen sauberen Präsidenten so Vorgehen einen Roßmisthaufen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 21.08.1897
Physical description: 10
den Preis zu stellen hat, nicht gebrochen und der Einkauf der Bedarfsartikel nicht in einer freieren, einfacheren und für die Bauern zugänglicheren Form besorgt wird, so lange bleiben alle Versicherungen, die bäuerlichen Produzenten bei den Lieferungen für die Armee zu bevorzugen, schöne Worte. Warum kann der Einkauf nicht in der Weise geregelt werden, daß an den Haupt- orten der Gerichtsbezirke an im Vorhinein bestimmten Tagen der Einkauf im kurzen Wege durch einen Intendanz-Beamten

in der vollsten Manneskrafr schon in den Pensionsftand und verzehren durch lange Jahre in süßer Muße ihre hohen Bezüge, während der Bauer gewöhnlich erst im Grabe ausruhen kann. Auch bei Diäten und Reisegebühren und in vielen anderen Dingen ließe sich sparen, aber dazu gehörte freilich — der gute Wille. Politische Rundschau. Heflerreich-Ilngarn. Vorm Wiener Schwurgericht hat sich vorige Woche ein Prozeß abgespielt, der nicht ohne politische Bedeutung ist, indem er eine Größe der christlich-sozialen Partei

— meine Augen thränen. Ich habe solch grelles Licht nie vertragen können." Der Freund schüttelte den Kopf; er legte seine Hand auf Fresne's Schulter, sah ihn lange scharf an und sagte ganz leise: „Verbirg mir nichts — ich weiß, was Dir fehlt, ich habe auch gelitten!" Hans zitterte am ganzen Leibe und sein Gesicht zuckle nervös. Da er nichts erwiderte, drückte sich der andere deutlicher aus: „Es handelt sich um ein Mädchen, nicht wahr? Und Du findest keine Er widerung — oder?" Da ergab er sich. Es erschien

als Bürger meister von Mühldorf, eines kleinen, armen Dorfes der Bezirkshauptmannschaft Krems a. d. D., schuldig gemacht haben. In tausenden von der Schönerer- Partei ausgegebenen Flugblättern und in ihrem Kampfblatte, der vom Reichsrathsabgeordn. K. H. Wolf herausgegebenen und redigirten „Ostdeutschen Rund schau" wurde dies in allermöglichster Breite er zählt. Vergani beschränkte sich lange Zeit darauf, seinen Gegnern auf ihre Anwürfe im „Deutschen Volksblatt" zu antworten, endlich aber fühlte

selbst hatte erklärt, daß man in den Blättern seine Aus lassungen entstellt habe, es dauerte aber sehr lange^ ehe eine diesbezügliche Erklärung von der bulgarischen Regierung veröffentlicht wurde. Außerdem entsprach diese Erklärung weder dem Inhalte, noch der Form nach dem österreichischerseits gestellten Begehren. Die Wiener Regierung ließ dies nach Sophia melden und als auch hierauf ein kategorischer Widerruf nicht erfolgte, wurde der in der bulgarischen Haupt stadt bestellte diplomatische Agent Oesterxeich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 22.02.1924
Physical description: 20
Vordergründe des allgemeinen Interesses steht noch immer die Lage Deutschlands. Das wird noch sehr lange so bleiben, vielleicht sogar durch mehrere Jahre. Der Krieg gegen Deutschland ist mit jener Wut geführt worden, wie sie Neid, Rachgier und Habgier nur ein geben konnten. Die gleichen Leidenschaften haben auch den Friedensvertrag diktiert. Man wollte an den ver haßten Deutschen jede nur mögliche Rache nehmen und dieses unbequeme Volk aus wenigstens ein halbes Jahr hundert hinaus wehrlos, arm

verläßlichen Nachrichten soll die Mehrheit der Kommissionsmitglieder schon heute der Ueberzeugung sein, daß Frankreich durch seinen Ruhr einbruch die Hauptursache zum wirtschaftlichen Zusam menbruch Deutschland gesetzt hat, und daß an weitere Zählungen Deutschlands an Frankreich gar nicht zu renken ist, so lange die Besetzung des Rnhrgebietes an dauert. Es steht also in Aussicht, daß die Franzosen den Rückzug aus den besetzten Gebieten antreten müssen, oder daß wenigstens die Besetzung ganz wesentlich

in seiner jetzigen Isolierung die Gewaltpolitik nicht mehr lange fortzu setzen, mag nun sein Ministerpräsident Poincare oder auch Clemenceau heißen. Denn gegen den einmütige« Willen der übrigen Großmächte und gegen die wirk lichen Interessen Frankreichs läßt sich auch bei den Franzo'en nicht auf die Dauer regieren. Die wirklichen Interessen Frankreichs verlangen ein zahlungsfähiges Deutschland / denn nur von einem solchen können die Franzosen die so sehr benötigte Kriegsentschädigung er halten

bei den Wahlen als nach denselben. Dieser eine Mann ist der Gewaltmensch Mussolini, der sich denn auch über den Wableiser mancber seiner Anhänger schon lustig gemacht hat. Mussolini weiß, daß die italienischen Wahlen nicht anders aussallen können, als er will, und sollten sie dennoch anders aus-> fallen. so ist er fest entschlossen, nicht nach dem Willen des Parlamentes, fonbern nach seinem eigenen Willen zu regieren. Und so etwas nennt man demokratische Frei heit! Man mag gespannt sein, wie lange

sich das ita lienische Volk eine solche Drosselung aller und jeder Freiheit wird gefallen lassen. Beim Knechtssinn, der dem italienischen Volk im Blute liegt, und bei der maßlosen Verehrung, welche die Italiener jederzeit einem erfolg reichen Mann eutgegengebracht haben, kann die Allein herrschaft Mussolinis noch sehr lange bauern, sie kann der Wandelbarkeit und Unverläßlichkeit des ita- lieniscben Bockes auch plötzlich über Nacht Mammen» brechen. * ,

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1920
Physical description: 8
, war damals, als die ersten Evangelisten des Sozialismus werbend und aufklärend unter die Masse traten, geistig der Gefangene ibrer Tage. Lange, lange ha ben unsere Bahnbrecher in der Wüste aepredigt. Nur wenige Jünger sammelten sie um sich. Aber die wenigen waren mutvolle Streiter, Pioniere im schönsten und tiefsten Sinne des Wortes. Eine Schar mit tiefem Glauben an die Mensch heit. Oft und oft haben sie die bitteren Stun den des Zweifels am Oelberg durchlebt. Aber der feste Glaube an den Sozialismus

den gegenüber. Aus der anderen Seite die ter roristische klerikale Partei, die keine Mittel der Gewalt scheute, um durch diese die austeimende Bewegung. zu unterdrücken. Auf der anderen Seite die nicht sehr zahlreiche, in der alten kle rikalen Tiroler Schule erwachsene, neuen Ideen wenig zugängliche Arbeiterschaft. Lange Zeit schien es, als ob die Wackeren auf steinigem Boden vergeblich säen würden. Nur der feste Glaube an die Menschheit, die Zuversicht, daß der Tag kommen muß, an dem die Arbeiter schaft

so ganz vom Herzen zu danken für alles, was er siir unsere große Sache getan. Der schönste Dank für unseren treuen Freund, der beute noch unser bester Berater ist und kämp fend in unserer Mitte steht, ist ihm wohl das Bewußtsein, daß seine Arbeit nicht umsonst ge wesen ist. Lange stand er mit seinen Freunden aus verlorenem Posten. Aber das Eis schmolz, der Sozialismus fand auch in Tirol den- Weg in die Herzen der Arbeiter. Heute stehen 25.000 Arbeiter und Arbeiterinnen in unseren Organisationen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.10.1924
Physical description: 8
Aus dem beabsichtigten aber mißlungenen Fäl schung sversuch ersehen mir, welche Künste in Oesterreich angewendet werden, den Index unter der eingetretenen Verteuerung der Lebensmittel und Bedarfsartikel zu halten. Diese Künste sind an gewendet worden, seit der Index errechnet wird. Deshalb steht auch die Indexziffer in einem schreienden Mißverhältnis zur tatsächlichen Ver teuerung. Klar ist, daß die Regierung mit ihrer^ Be einflussung der Jndexerrechnung in erster Linie, wenigstens so lange

zur Einsicht kommen, daß die glorreiche Sanierungsaktion letzten Endes nur in einer syste matischen Verschlechterung der Lebenshaltung aller arbeitenden Volksschichten ihren Ausdruck findet; zweitens aber hat ein hoher positiver Index eine starke moralische Auswirkung auf alle Angestellten des Bundes, der Länder.und der Gemeinden. Die Angestellten wüsten sich doch sagen, die neue Besol dungsordnung, welche die Bezüge auf lange Zeit hinaus begrenzt und bindet, ist nicht länger halt bar, wenn Monat für Monat

denn doch ein be schämendes Zeugnis. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die zankenden kommunistischen Führer trotz der ausgiebigen Moskauer Alimentations beiträge keine Geführten mehr haben! Und das wäre wohl nur zum Heil der irregeführten paar hundert Arbeiter. * * v Sozialistische Opportunitätspolitik in Frankreich. Auf einer vom Bezirksverband der sozialistischen Partei des Seine-Departements (Groß-Paris) am Sonntag nachmittag abgehaltenen Konferenz auf deren Tagesordnung die Vorbereitung der bevor stehenden

der Partei, natur wissenschaftliche Probleme bilden den Inhalt seines Le- benswerkeß, soweit es literarisch ist. Jetzt schafft Kautsky an einem Werke, das die Erwartung aller ernsten So zialisten aufs höchste steigert, an einem Buch über die materialistische Geschichtsauffassung. Noch lange nicht denkt er an Ausruhen. Wir wünschen dem Proletariat, daß Kautsky noch viele Jahve in gleicher geistiger Frische wirke. Ihm selbst wünschen wir, daß er sich noch lange erfreuen könne der dankbaren Begeisterung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.03.1932
Physical description: 16
will. Warimn bleibt man nicht bei diesem richtigen Mt- FerMetsn. Ser Sebmtstaq der Erde. —M.— So lange das menschliche Hirn denkt, so lange es sich mit den Dingen zwischen Himmel und Erden üe- fchästigt, so lange es sich Gedanken über Leben und Tod macht, so lange hat es sich auch unaufhörlich die Frage vovgelegt: Wie alt ist die Erde? Es hat freilich Zeiten gegeben, wo man sich mit dev UeberzeUgung hals: die Erde war immer da, sie ist ewig. Diese Ueberzeugung erwies sich aber dem Skeptizismus unsres

mit verschiede nen Methoden zu ganz verschiedenartigen Ergebnissen. Die Astronomen versuchten dieses Problem zu lösen und gleich ihnen die Geologen und die Paläontologen. Auch die Physiker blieben nicht müßig. Die Physiker interessierte vor allem der Vorgang bei, der Entstehung der Erde. An Hand von Experimenten ahmten sie diese Vor gänge im kleinen nach, wie es bei der Entstehung der Erde in gigantischem Ausmaß vor sich gegangen ist. Wie lange braucht eine feurig-slüfsige Kugel, wie sie die Erde

dieser versteinerten Entwick lungsgeschichte ließ sich eine ununterbrochene Entwicklung nach auswärts beobachten. Die Auswärtsentwicklung von den vielen Krebse und Muscheltierchen der tiefsten Sch ich ten bis zu den Säugetieren, muß eine bestimmte, sehr lange Zeit gedauert haben. Der Zeitraum von eintausend Millionen Jahren, den die Paläontologen für das Alter der Erde angesetzt hüben, war sehr vorsichtig aus Grund wissenschaftlich-exakter Forschungen geschätzt worden. Als letzte traten die Chemiker auf den Plan

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.09.1938
Physical description: 6
. In S t. I o h a n n im Pongau begann dieser Tage ein Lehrgang für nationalsozialistische Erziehung, der rund 300 Teilnehmer vereinigt. Landesrat Springen- schmid würdigte in seiner Begrüßungsansprache die Bedeu tung der Märzereignisse, hielt eine scharfe Abrechnung mit dem vergangenen System und der politisierenden Kirche und mahnte zu restlosem Einsatz, denn der Kampf sei noch lange nicht zu Ende. Parteigenosse Dr. H. Volz, Dozent an der Hochschule für Politik in Berlin, sprach dann über die Geschichte der national

! Hab ich so lange mitgemacht, dann kann ich s auch noch weiter!... Nee, nee, dat kann ich mir gar nich vorstellen, dat ich von der Kompanie fort sollte! Dat nehm ich nich an!" „Und deine Familie?" fragte Franz. „Denkst du nicht an die?" Verlegen blieb Klaus die Antwort schuldig. Hein aber wandte sich jetzt an Ferdinand: „Mensch, wennste dat tätest! Dann nähm ich alles auf mich! Für einen Frontsoldaten tu ich alles, für einen Etappenhengst nix!" So herzlich sprach Hein, daß Ferdinand ordentlich warm ums Herz

... daß du nicht wieder zu mir kommst... zu der Marie... die froh ist, daß sie so lange gewartet hat! Auf dich, Franz! Als ich dich ansah, da wußt' ich, daß ich auf dich gewartet hatte!" Franz' Herz schlug bis zum Hals. „Marie... Marie!" sagte er heiser. „Der Krieg... ja, der steht noch zwischen uns! Wir sind Soldaten... und die haben ... keine Zukunft. Das sagt unser Leutnant... und er hat recht! Aber... Marie... nur der Krieg steht dazwischen ... hörst du, Marie ... nur der Krieg! Ich ... ich bin keiner von den Leichten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 22.03.1939
Physical description: 6
§unie»Spsvt m- SM SA.-Sfurm hafte Sfcimeisfersdiaft in Worgl Am 19. März hielt der SA.-Sturm 16 GI. 4 in W ö r g l seinen ersten Tor- und Abfahrtslauf bei idealsten Schneever hältnissen ab. Um halb 11 Uhr war Flaggenhiffung auf der SA.-Hütte, wobei Truppführer Kroll eine kernige Ansprache hielt. Der Torlauf wurde auf dem schönen 300 Meter langen Hang bei der Brentenjochhütte ausgetragen. Der Abfahrtslauf fuhrer über eine SVz Kilometer lange Strecke mit 700 Meter Höhenunterschied vom Lanerköpf

ausgeschrieben ist, durch. Der Start befindet sich auf der Blomberghöhe, das Ziel an der Blockhütte. Bei einer Lange von 3 Kilometer find 500 Meter Höhenunterschied zu über- winden. Beginn vormittags 11 Uhr, Nennungen werden bis Freitag, 24. März, 18 Uhr, vom Skiklub Bad Tölz angenommen. Nachnennun- gsn finden keine Berücksichtigung. St. Moritz wünscht OlympiaSMaufen. Die 3. Olympischen Winter spiele in St. Moritz werden, wie nunmehr endgültig feststeht, vom 3. bis 11. Februar 1940 ausaetragen

, Sie haben durchaus kein Recht, mir das zu sagen!" Damit sprang sie auf und streifte die Ueberärmel, die sie zum Schutze der Bluse trug, ab. „Wohin, wenn ich fragen darf?" erwiderte Anders. „Wollen Sie vielleicht auf dis erste Dummheit eine zweite setzen? „Ich gehe zur Frau Kommerzienrätin. Hier können nur Frauen noch helfen! Ihr Männer schlagt doch alles Porzellan kaputt, wenn man euch allein läßt!" Damit eilte sie davon. Der Sekretär sah lyr lange nach. Je mehr er es überlegte, desto klüger kam

war, ohne daß er ihnen gesagt hätte, wohin und aus wie lange. Da brachte ihnen Greta nähere Kunde. Sie erzählte zunächst von der Auseinandersetzung des Kommerzienrats mit Doktor Becker, von der sie wenigstens den letzten, lauter gesprochenen Teil richtig gehört batte. Dann gestand sie. stockend aber klar, nüchtern und ohne jede Beschönigung ihre Indiskretion, wobei sie wahrheitsgemäß und glaubhaft betonte, daß sie die Absen derin des Briefes nicht gekannt habe. Schließlich gab sie, so gut sie das aus dem Gedächtnis konnte

, die mit der Ordnung und Klärung ihrer Gefühle noch nicht fertig war, sah sich dabei un erwartet unterstützt. „Ich glaube, gnädige Frau haben Recht. Eitelkeit, nichts als Eitelkeit war es im Grunde! Denn", fuhr sie errötend fort, „daß mich der Herr Direktor außer bei der Arbeit gar nicht ansah, das hatte ich doch schon lange gewußt." Hermine gab ihr aufstehend die Hand und sagte: „Was ge schehen ist, das ist nun einmal geschehen. Ich danke Ihnen, daß Sie uns benachrichtigt haben!" Als Greta sich nach Karla umsah

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 14
Date: 02.12.1939
Physical description: 14
Pg. Dr. W e r s i n und von Vertretern zahlreicher anderer Behörden eröffnete Kxeisleitcx Pg. Hanak die Tagung mit dem Gruß an den Führer. Es sprach sodann Gauschulungsleiter Pg. Dr. Mang über die geschichtlichen und weltanschaulichen Hintergründe des jetzi gen Krieges. Während Deutschland sich wegen Religionsstreitig keiten durch lange Jahrzehnte hindurch selbst zerfleischte, hat England, oft mit brutalsten Mitteln, sein Weltreich errichtet. Heute ist das deutsche Volk durch Adolf Hitler geeint und daher stark genug

?" Steffi schweigt lange, dann endlich meint sie leise: „Wenn Mutterl dich kennen würde, Gerd, wäre es vielleicht anders. Gelt, du verstehst mich? Ich meine ... wir wissen so gär nichts vonein- „Nach dem ersten Bezirk. Rosengasse. bitte!" ruft sie dem Ehauffeur zu, dann knirsch^ mit den Zähnen und wartet ungeduldig, biii Wagen endlich im Slaötinnern ist und vor bezeichneten Hause hält. „Freising? Rechts, im Erdgeschoß, bitte!" der breite Bäckermeister, der den lauen Abeli! seiner Ladentür verbringt

trägt, ki> f ander. Seit Monaten kennen wir uns nun schon. I zum Verzweifeln, daß ich immer wieder schwach höchstes Erstaunen aus. Aber zwischendurch haben wir uns lange nicht ge sehen." Gerd Burghardt wird ernst. „Ich muß viel reisen, Liebling. Das weißt du doch." „Gewiß, Gerd. Aber ... du bist doch auch viel in Wien, nicht wahr? Ich will ja nicht in dich dringen. Ich Hab' dich ... so unsäglich lieb, Gerd!" „Steffi! Liebste! Weine nicht! Komm, sei ruhig! Nicht weinen!" „Ach, Gerd

! Es ist ja alles so ... schwer! Ich ... halt's nimmer lange aus. Tagsüber im Geschäft und abends die kranke Mutter. Wenn ich dich dann wenigstens sehen könnte. Aber immer das Warten ... das viele lange Warten. Drei, viel Wochen manchmal. Nimm mir's nicht übel, Gerd, aber..." Ilnaufgefordert steht die Fremde im Ziuii „Ich bin eine Kollegin von Steffi, Frau Freis» „Ach was? Dann treten Sie nur näher, F« lein...! Steffi wird bald kommen ... sie ist> Sie wisse" werde, Gerd! Ich warte doch ... und wenn es auch noch lange dauert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.11.1926
Physical description: 8
erst durch Drohungen un: t M n -uf %.■ u ,c:n Geld wieder yurücker hatten konnte. .V-'.ö -.uer n. g Heinrich Federfpiel waren dort als Roßkäufer ausgetreten. Als nun der Bauer mit dem -Ke rl.:v drohte. !Ml auch FeVer- dem Tage entgegen, an dem es doch einmal zwischen ihm und Peter zu einer Aussprache darüber kommen müßte. Lange Zeit versuchte er, diese hinanszufchieben. Er ver barg seine Neigung ängstlich vor dem Freunde und gab dem Drange, Helene seine Gefühle zu zeigen, nur 'dann ein wenig

, zvährend Peter über dem Gedanken selig wurde, daß das Mädchen sein war. Noch konnte sich der ruhig und sicher darüber freuen. Denn aus Angst, daß seine Gefühle von Peter entdeckt wür den, wußte Hübert diese vor dem Freunde eine Zeitlang zu verbergen. , Das ging wohl die Zeit, so lange Peter fern, und auch dann, als dieser heimgekehrt war, noch einige Tage. Aber dann kam einmal eine Stunde, in der Hubert sein Der- stecken spiel ausgab. Es war eine harte Stunde für beide. Denn nur mit unsäglichem Zögern

Weg. bis er nach Hanse kam. Die Sonne schien über die Gär ten. Er sah sie nicht. Der Tag ging dahin. Er erlebte ihn nicht. Die Nacht kam. Das waren Stunden zum Weinen. Da lag er lange wach, weinte viel und innig. Er sah seinen Traum vor sich, der sckön und froh gewesen und nun bürg — Wörgl, Kufstein—Wörgl—Innsbruck—Brenner, Innsbruck—Landeck—Bludenz—Feldkirch—Buchs und Feld kirch—.Bregenz (zusammen 516 Kilometer, wovon 300 Kilo meter zweigleisig) und die 107 Kilometer lange Salzkammer gutlinie Stainach-Jrdning

in vier Grenzstationen mit den Bahn netzen unserer Nachbarstaaten Zusammentreffen werden (Salzburg, Kufstein, Brenner, Buchs, Bregenz, später Lindau) und daß es bezeichnend sei für die Fortschritte, die die elektrische Traktion allerwärts mache, daß die in den erwähnten Stationen einmündenden Eisenbahnlinien Deutschlands, Italiens und der Schweiz binnen kurzem Ärenfalls elektrisch betrieben sein werden. Bemerkenswert ist auch, daß im Jahre 1929 die rd. 800 Kilometer lange Strecke Salzburg—Innsbruck

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Der Südtiroler
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Page 3 of 6
Date: 01.12.1925
Physical description: 6
zu ihnen. Aber leider werden ihm noch andere Nachfolgen." Es scheint Methode der Faschisten zu sein, ihre An greifer zu beschimpfen und zu schmähen. Wer schimpft, hat damit aber noch lange nicht recht. Insbesondere sollte eine faschistische Zeitung nicht so mit den Worten „Idiot" oder „Esel" herumwerfen, denn außerhalb Italiens ist man sich ziemlich einer Meinung, wo idiotenhaftes Tun und Eseleien an der Tagesordnung sind. Die Unterdrückung der deutschen Urefle in Küdtirot. Zur selben Zeit, da die Italiener

hat nach der Niederlage von Locarno das Bedürf nis, Triumphe zu feiern. Wo könnte der Diktator Italiens solche billiger erringen, als bei den Wehrlosen in Südtirol? Seit zwei Jahren fordert die faschistische Presse mit drängendem Ungestüm die Vernichtung der deutschen Zeitun gen in Südtirol. Unter dem Drucke der von Gewalttaten ohne Ende beherrschten Lage hat der „Landsmann" wie die übrigen Blätter Südtirols auf eine politische Betätigung po lemischer Art schon lange verzichten müssen. Umsomehr wid mete

aus ihrer Heimat zu entfernen und in den ver lotterten italienischen Kolonien anzusiedeln? Ahnt man nicht, wie sehnsüchtig die Südtiroler über die Grenzen schauen, ob ihnen die Brüder im großen Deutschland nicht wenigstens moralisch helfen, indem sie das ganze Italien mit samt seinen Erzeugnissen so lange boykottieren, bis die Italiener zum mindesten den Versuch machen, sich an ständig zu benehmen? Weiß man nicht, wie schamlos gerade Italien deut sches Eigentum gestohlen hat? Daß der Hanswurscht

, und die fast 50 jährige Tochter — in einem Zustand des Elends hausen, der vielleicht in Rom nicht seinesgleichen hat, wo es gewiß an Misere nicht mangelt. Es genügt zu sagen, daß sie nicht einmal ein Bett haben, sondern auf erbärmlichen Lumpen auf dem Fußboden schlafen. Seit fünf Jahren kämpfen sie vergeb lich um die wenigstens teilweise Zurückerstattung ihres Vermögens und es ist zweifellos, daß sie sich, wenn nicht die Mildtätigkeit eingreist, bald in die lange Liste der Opfer der harten

, auf die Straße herunter und blieb zerschmettert liegen. Wenige Monate später, als er die traurige Nachricht bekam, beging ihr Sohn, ein Italiener und begabter Journalist, der lange Jahre hindurch Berliner Korrespondent der „Tribuna" war, in Buenos Aires Selbstmord. Dann erinnere ich an den Fall der Malerin Char lotte Popert, die ihrer hochkünstlerischen Bildung wie ihrer Wohltätigkeit wegen überaus beliebt war in den intellek tuellen Kreisen Roms, aber mittellos in einem Kranken haus Hinsterben mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1930
Physical description: 8
. Auf den grasigen Abhängen des Steidle und Steidles hinterhältige Enunziationen anläßlich der Vorsprache der Heimwehrdelegierten bei Schober schreibt es: „Die Bundesführung der Heimwehren wird sich als» schon aus diesem Grunde umgehend darüber zu äußern haben, ob sie die Reden des Herrn Dr. Steidle deckt oder nicht. So lange hier nicht volle Klarheit geschaffen ist, kann naturgemäß von Verhandlungen, die eine wirkliche Besserung der Verhältnisse zwischen Regierung und Heim wehren herbeiführen könnten

Weise ausgewirkt: aber wir wollen nun einmal Klarheit darüber haben, ob die österreichische Heimatschutzbewegung von ernsten Leuten oder von einem Pfeifendeckel geführt wird. So lange wir aus diese uns recht wichtig erscheinende Frage nicht Antwort besitzen, wird von einer wirklichen Verständigung kaum die Rede sein können." Nun, das Verdienst, den Herrn SteMe als Pseifendeckel Pabsts erkannt und gewürdigt zu haben, dürste wvhl der sozialdemokratischen Presse, beziehungsweise der „Volks- Zeitung

in einem Geflüster von Mund zu Mund. Mißtrauen wird gesät. Dr. Helds größte Gegner sitzen weder in den! Reihen der Bauernbündler noch der Sozialdemokratie, sie sitzen in deneigenen Reihen. Zu lange ist Herr Held Mi nisterpräsident, zu lange hat er den Herren, die gerne etwas; werden möchten, den Weg versperrt. Vier Favoriten der> Partei sind es besonders, die sich zusammengesunden haben: und die aus eine Lösung hindrängen, die einen Sozialdemo-i kraten in den bayerischen Sattel heben möchten." - Die klagende

siegen", schreibt er m der „Depeche de Toulouse", „dann wird sich die Propaganda für die Revision der Verträge weiterentwickeln, und das ist mei ner Ansicht nach die hauptsächlichste Kriegsgefahr. Wir sollen nicht auf die Friedenspolitik verzichten. Aber wir- sollen auch keine Träumer sein." Fügt man hinzu, in welch scharfer Weise Poincarä! in seinen Zeitungsartikeln die Briandsche Außenpolitik an greift, so muß man sich fragen, wie lange noch der Minister präsident Tardieu bereit

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