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Oberinntaler Wochenpost
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Page 4 of 10
Date: 01.08.1930
Physical description: 10
„Zirkus Krone" kommt! «ach Innsbruck Anfang August! Lin Programm, wie man es nur einmal im Leben sieht! Krone kommt nie wieder! Vor knapp zwei Monatein stand Krone in Wßön, fünf Wochen später in Budapest, dann in Graz, im vorigen Jahr in Berlin, Hamburg, Dresden — irgend wo. Vorher auch einmal in Rom, Amsterdam, Madrid, Barcelona — wo Sie wollen! — Ist das weiter erstaunlich? — Zirkusschicksal! Rast loses Hasten von Grt zu Ort, von Land zu Land! Und doch! — Krone hat 285 Wagen, über tausend

stungen? Lin gut aussehender Herr in den Fünfzigern tritt auf uns zu: Direktor Krone! Lächelnd lieft er uns die Frage vom Gesicht, die uns beim Anblick dieses Durch- einanderwirbelns von Menschen und Maschinen beschäf tigt. — „Der Zauberschlüssel, meine Herren, heißt Or ganisation! Ich selber habe den Grundriß zur Lösung des Problems geschaffen: schnellster Abbau, Transport, Wiederaufbau, habe die ganze Arbeit in Unterabteilungen teilt, gn deren Spitze jeweils einen geschjichten und zuver lässigen

chen haben wird, weil es niemand mehr auf sich nimmt,! soviele Tiere, soviel Material übier die Schienen mit' sich zu führen, wie Krone. Krone besitzt 27 Elefanten, ' darunter den größten Llefanten Luropas, „Brahmas der mit 3.14 Meter noch -größer ist als der Riesenelefcmt im Berliner Zoo, danehen aber auch einige reizende' Elefantenbabys von weniger als einem halben Jahr Alter. Krones beide Nilpferde sind berühmt. Kameles Zebras — darunter die sehr wertvollen Thaxman-Zeb- ras — Büffel, Bisons

, Stiere usw. führt Krone herden weise mit sich. Mit 42 Tigern aus Bengalen, von ft« Sunda-Inseln und aus Sibirien sowie mit 36 Löwen aus allen Teilen Afrikas besitzt Krone die schönste und reichhaltigste Raubtier-! sammlung der ganzen Welt, der sich noch 28 Eisbären und braune Bären sowie eine; Menge von Leoparden und Panthern zugesellen, von bringt, diesen gewaltigen Komplex, diese „Welt", — gestern — drüben — in fünf Stunden zusammengeschla gen und heute — hier — in acht Stunden wieder auf zurichten

dem Exotischen, Abenteuerlichen regt sich, wenn man das Wort „Zirkus" vernimmt. Diese Märchenträume, diese Abenteurersehnsucht findet aber durchaus reale Erfüllung, im Zeitalter der Technik hat sich die Romantik mit dem Mechanismus dieser Organi sation zu einer Linheit verbunden: Zirkus Krone, Eu ropas größter Zirkus, hat feine Ungarn-Tournee soeben beendet und ist auf dem Marsch -nach Innsbruck. Mt itontnf «iil feinem Mlen mm an Menschen und Tieren her, es ist unwahr, wenn be hauptet wird, daß der Zirkus

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 15.06.1906
Physical description: 12
, hat die Regie rung und haben alle Anhänger des gleichen Wahl rechtes von jeher einen argen Mißbrauch getrieben: sie rufen immer: „Die Krone (der Kaiser) will es so". Mit Verlaub meine Herren! Die Krone ist auch einverstanden, wenn die Regierung neue Steu ern will, wenn sie mehr Rekruten will, wenn sie den Ausgleich mit Ungarn will, wenn sie die neuen Zölle will u. s. w., die Krone ist mit allen An trägen im vorhinein einverstanden, welche die Regie rung einbringt. Warum beruft man sich nun beim gleichen

Wahlrecht auf den Willen der Krone, das 1,600.000 Staatsbürgern dreiviertel ihrer politischen Rechte für ganz und für immer nehmen soll und warum hat man andererseits seit vielen Jahren alle jene Abgeordneten als Regierungsmameluken beim katholischen Volke in der gemeinsten Weise verschrie en^ welche für die von der Regierung im Aufträge der Krone geforderten Staatsnotwendigkeiten mit schwerem Herzen gestimmt haben? Wir fragen: Was ist in Oesterreich notwendiger, die Steuer, um die unabweislichen

gleichen Wahlrecht in einem fort rufen : Die Regierung will es so, die Krone will es so. Man kann das Ansehen der Krone in den Augen des Volkes, in den Augen des Mittelstandes nicht mehr schädigen, als wenn man dieselbe für das gleiche Wahlrecht verantwortlich macht. Es ist das ein Vorgehen, das sich bitter rächen wird. 2. Das gleiche Wahlrecht wollen auch die Völ ker Oesterreichs. Das ist in den Augen der Freunde des glei chen Wahlrechtes schon ein stärkerer Beweis; sie sagen; Nicht bloß die Krone

und die Regierung, auch die Völker Oesterreichs verlangen das gleiche Wahlrecht; zum Willen der Krone und der Regierung kommt noch der Wille der Völker Oesterreichs und wo der Wille der Krone und der Regierung mit dem Willen der Völker zusammenstimmt, da gibt es keinen Widerstand mehr. Nun schauen wir einmal, welche österreichischen Völker das gleiche Wahlrecht fordern. Das gleiche Wahlrecht fordern alle nichtdeut schen Völker, die Ruthenen, Rumänen, Tschechen, Slo- venen, Kroaten und Italiener mit Ausnahme

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 25.10.1903
Physical description: 12
zu verhelfen, den es auch hier errungen. Ausweis der Spenden für die Lchrerswitwe Appenbichler in Nttenyeim: Innsbruck: Landtag, tu endlich deine Pflicht! Gieb Brod den Lehrern nnd damit dein Land mehr Licht 1 Krone; den Lehrern die Not, den Pfaffen der Bauch, so ist's in Tirol der Brauch 1 Krone: mir von Herrschsucht getrieben kennen die Schwarzen weder Religion noch Barmherzigkeit 6 Kronen: von einem Briefträger unter „jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert" t Krone: In Thrannos 5 Kronen; in Tirol ist's

, wo der Pfaff frißt nnd der Lehrer hungert Kronen 1.30: A. M. Weil i woaß wia die Not weah tnat 40 Heller; Sammlungsergebnis de§ Sekretariates der Staatsgewerbeschnle Kronen 9.40 ; Ungenannt 2 Kronen; 2 Kronen auf Benzin, damit die klerikale Partei den Schandfleck Appenbichler wegputzeukann: Bauunternehmer Schraffl 3 Kronen; dein Lpfer passiver Lehrerfreundlichkeit 3 Kronen: heraus mit der Gehaltsregulierung der Lehrer 1 Krone: Wissen ist Macht l Krone: mehr Licht l Krone: Bildung macht frei l Krone

: ein Wastlfrennd 1 Krone. Landeck: Die sozialdemokratischen Christen von Landeck der Lehrerswitwe Appenbichler zu Nutz, den Lehrer-Peinigern zu Trutz al§ Sammelergebnis einer verregneten Versammlung Kronen 4.90. Bregenz : Seppl 3 Kronen; Fidel 2 Kronen ; Rudi I Krone. Graz: Jda P. Die Seele ist nicht da, wo sie lebt, sondern wo sie liebt 0 Kronen. Leipzig: F. Glatzel. Fluch allen Römlingen; Christus ist die ewig reine Lehre l Krone. Gablonz i. B.: Map Jeiteles l«i Kronen. Gesamtsumme der Spenden 67 Kronen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 14
Date: 30.11.1924
Physical description: 14
mit einem Giern und einer Kummer kenntlich gemacht. Berwottuna tn Innsvruct. NlarrmiHanirraHe g tLeleVdon 7«i. 742t. 3ln tiefe find alle Be.lekiungen. Seidsenvungen und Lreschwerden w.gen NickttzufleNung de» Bfates ,u richten. Alle Nach- rfchten und Berichte lind zu lenden an die Redaktion de» „Tiroler Delks- bolerv n a u m k - r ch e n (Unterinntay Teiesdon. voiders Nr 12 Nr. 48 Innsbruck. Gonniag. den 30. November 1924 12. Jahrgang Wird ö;e Krone wieder fallen? Diese Frage kann man gegenwärtig auf Schritt

und Tritt hören. Das Volk kann sich ein Stehen bleiben (Stabilität) der Krone nach dem Rück tritt Dr. Seipels gar nicht recht vorstellen. Seipel und Sanierung, Seipel und Stabilität der Krone ist ihm eines und dasselbe. Daher die bange Frage, die ängstliche Sorge, es könnte mit unserer Krone wieder gehen wie vor 3 Jahren, und es könnten die dazumaligen Zustände wiederkehren, an die wir nur mit Schaudern denken. Diese Angst und Sorge wird natürlich von gewissenlosen Agenten und Händlern vermehrt und aufs

schamloseste ausgebeutet. Kauft, kauft, heißt es, die Krone fällt wieder, es wird alles wieder schrecklich teuer werden usw. Unsere Meinung ist, daß die Krone wegen des Rücktrittes Dr. Seipels noch nicht not wendig fallen muß oder wird. Als ersten Beweis für diese unsere Meinung verweisen wir auf die Tatsache, daß seit dem Rücktritte Seipels die Krone weder gefallen noch gestiegen ist. Das ist eins. Wenn diese Tatsache auch nicht cmsfchlag- gebend für die Zukunft ist. so ist sie doch ein be deutungsvolles

Vor- und Anzeichen. Viel wichtiger ist aber die Tatsache, daß die Stabilität der Krone jetzt nicht mehr so fest auf der Person des Kanz lers als vielmehr auf ganz anderen Umständen beruht. Unsere Krone ist eigentlich kein Staats geld, sondern ein Bankgeld, und zwar das Geld, das die Natonalbank ausgibt oder das Geld, das die Regierung ausgibt auf Grund ihrer Hinterlage in der Nationalbank. Nun kann die Regierung mit der Nationalbank nicht schalten und walten wie sie will, aus dem einfachen Grunde

in Umlauf, für die sozusagen keine Deckung vorhanden war. Das ist der Unterschied von heute und früher. Zweitens hat die Regierung gegenwärtig auch bedeutende Devi- fen-Bestände in Reserve, das sind ausländische Gel- , der und Wertpapiere, mit HUfe derer sie den Kro nenkurs jederzeit regulieren kann. Das heißt, die Regierung kann sorgen, daß der Kurs nicht zu sehr fällt oder steigt. Wenn z. B. Großspekulanten recht viel österr. Kronen auf den Börsen zum Verkauf brächten, um so die Krone

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 02.08.1930
Physical description: 8
auf den Geh steig verrichten. Der Hundebesitzer hätte eigentlich die Verpflichtung, seinen Schutzbefohlenen zu erziehen und ihn so zu halten, daß das Tier auch tatsächlich der bevorzugte Gefährte des Menschen ist. Hunde feinde wird es dann nur mehr wenige geben. Zirkus Krone kommt nach Wörgl Vor knapp zwei Monaten stand Krone in Wien, fünf Wochen später in Budapest, dann in Graz,- im vergangenen Jahr in Berlin, Hamburg, Dresden, irgendwo. Vorher auch mal in Nom, Amsterdam, Madrid, Barcelona

, wo man will! And vom 5. bis 7. August stattet er auf dem Weg in die deut sche Heimat dem Orte Wörgl einen Besuch ab. Zirkus Krone hat den Begriff Zirkus bis zur letzten Potenz gesteigert. Nicht weniger als eintausend Menschen befinden sich in seinem Gefolge, Artisten aller Nationen sind für diese gigantische Schaustellung verpflichtet. Unter den exotischen Mitgliedern sieht man Araber, Marokkaner, Chinesen, Japaner, Ku bankosaken, Tscherkessen, Brasilianer. Europas ge samte Nationen sind im Menschenmaterial

Krones vertreten. Südamerikanische Indianer sind ange worben worden. Die Presse bezeichnet den Zirkus Krone deshalb mit Necht als „Sammelpunkt der fünf Kontinente auf vier Nädern." Vier eigene Sonöerzüge transportieren die bis auf die letzte Schraube verpackte Zirkusstadt mit dem gesamten lebenden und toten Material. Aus zweihundertsechzig Eisenbahnwaggonö wird eine Zirkuswelt lebendig, wie sie bisher nicht ihresgleichen hat. Krone besitzt 27 Elefanten, darunter den größten Elefanten Europas, „Brahma

", der mit 3,14 Meter noch größer ist als der Niesenelefant im Berliner Zoo, daneben aber auch einige reizende Elefanten- babgs, die jünger als ein halbes Jahr sind. Seine beiden Nilpferde sind berühmt. Kamele, Zebras, Büffel, Bisons, Stiere usw. führt Krone Herdenwerse mit sich. Mit 42 Tigern aus Bengalen, von den Sundainseln und aus Sibirien sowie mit 36 Löwen aus allen Teilen Afrikas besitzt Krone die schönste und reichhaltigste Naubtiersammlung überhaupt, hiezu kommen noch 28 Eisbären und braune Bären

sowie eine Menge Leoparden und Panther, von Hgänen, Wölfen und kleineren Naubtieren ganz abgesehen. In transportablen Niesenaquarien werden AnacondaS und pgthonschlgngen, Krokodile und Alligatoren und Niesen - Elefantenschildkröten von den Galapagos- Inseln mitgeführt. Die Zierde der exotischen 'Vogel sammlung bildet eine Straußenheröe, die eigens für den Zirkus Krone in Südafrika gefangen worden ist. Neben einer Schar von Flamingos, Gruppen von Pelikanen und Marabus sind besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1905
Physical description: 8
Wahlrechts K 10*-, Wörgl: Eisenbahner K 3 —, Gewerkschaftsverein K 2 42, Freie Or ganisation K 6 30, Kirchbichl: Freie Organisation K 1'10, Häring: Arbeiter-Verein K 3 —, Bergarbeiter K 2'57, Freie Organisation K 3 —. Summa K 32 39. Preßfond-Ausweis. Innsbruck : Zur Aufbesserung der armen Eisenbahner, 60 Heller. — Bahnwerkstätte: Der größte Schuft im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant, 50 Heller. — Für den Klapeer seiner Feigheit, 50 Heller. — Hafner versammlung, 1 Krone. — Die lustige Gesell

schaft beim Bierjaggl, 1 Krone 96 Heller. — Gesammelt durch Glatzl beim Bierjaggl, 2 Kro nen. — Gesammelt beim Stern, Leopoldstraße, 1 Krone 40 Heller. — Weil der Graser in Dreiheiligen zum Ziegenhirten umgetauft wor den ist, 1 Krone. — Weil der Stütz g'heirat hat, 2 Kronen. — Weil der Volkszeitungssetzer Schmidt einen Zylinder aufsetzt, damit man ihm auf der Straße nicht den Arbeiter ansieht, 70 h. Kall: Weil sich bei der Volksversammlung am 10. Dezember kein Gegner zum Worte mel dete, 1 Krone

40 Heller. Wörgl: Die Sozi von Häring, Kirchbichl und Wörgl bei der Unterhaltung in Kufstein- Zellerburg, 1 Krone 60 Heller. Kirchbichl: Weil die Sozialdemokraten von Kirchbichl und Wörgl so unverständig sind, 2 Kronen 70 Heller. Kramsach: Eine Schlafmütze für die Glas macher, 1 Krone 40 Heller. Jams : Weil die Staatsbahn so nobel bei Versetzungen ist, 50 Heller. St. Anton: Die Roten von St. Anton, 1 Krone 40 Heller. Wkudenz : Weil die Uhrmacher s'Rößle nicht finden und die „Volkszeitung" lesen

, eh' siedruckt ist, von den acht Diskussionsbesuchern 1 Krone. Bozen: Weil der Spinnmeister statt der Kälber, Schweine und Rinder einen Affen heimbringt, 2 Krone 36 Heller. . Briefkasten. Mitteleuropäer. Kam des Feiertags wegen für letzte Nummer zu spät. Laß bald wieder was hören! — Dornbirn. Gr. in R. erhält die Zeitung schon einige Monate. — Häring und Knndl. Nächste Nummer. — Wörgl. Reklamierte Notiz von Gl. erscheint ebenfalls in nächster Nummer. — Lan deck. Da W. nichts mehr schuldet, gilt

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1896
¬Die¬ Sammlung alttirolischer Tafelbilder im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising : eine Studie
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Page 18 of 112
Author: Semper, Hans / von Hans Semper
Place: München
Publisher: Verl. des histor. Vereins von Oberbayern
Physical description: 108 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Oberbayerisches Archiv ; Bd. 2
Subject heading: g.Tirol ; s.Tafelbild ; g.Freising <Diözese>
Location mark: 2.249
Intern ID: 187088
443 Die Sammlung alttirol. Tnselbilder i. erzb. Klerikalseminar zu Freising. 15 Flechtwerk trennt die Tiere ab. Das Kind sitzt auf ihrem (der Madonna) Schoß.. . und greift nach einem gotischen, mon- ft ranzartigen Gefäß, welches ihm der vorderste König knieend überreicht. Derselbe hat einen grauen Vollbart, die gewölbte, zurücksliehende Stirne ist kahl, nur der Hinterkopf ist mit kleinen Locken bedeckt, die Nase nach abwärts gebogen Vorn Hegt auf seinem Mantel die Krone er hält mit beiden

Händen das Gefäß. Hinter ihm ist in geneigter Stellung der zweite König, mit der Rechten die Krone abnehmend... Er hat langes, blon des, gewelltes Haar und Vollbart... In der Linken halt er ein ha ns artiges Gefäß Hinter dem zweiten König der dritte (nicht Neger) jugendlich, lieblich, fast weiblich, mit der Krone auf dem blondlockigen Kopf. .. Von dem monstranz artigen Gefäß, das er hält, nur die Spitze sichtbar/' Da auf unserem Bilde feine weiteren Figuren sichtbar sind, hören hiemit

des Kindes, im übrigen hat auch er die Krone vor sich liegen, während der zweite sie grüßend lüftet. (Unter der Krone ist ein Turban sichtbar, wie aus dem Freisinger Bild.) Wodurch sich das Bild des Gentile von

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 04.02.1922
Physical description: 8
Millionen tschechische Kronen betragen, also nach dem gegenwärtigen Stand der tschechischen Krone etwas weniger als 80 Milliarden öftere. Kronen. Die Garantiefrage dürste in der Weise gelöst wer den, daß der tschechische Kredit bei Gewährung der großen Sölkerbundskredite in diese eingerechnet wird Für den "-all, als diese Kredite sich außerordentlich verzögern oder daß sie ganz ansbleiben sollten, wird die österreichische Re gierung der Tschechoslowakei noch besondere Sicherstellung '»eben

rcichs- de irischer Blätter und bekannte Anschlußverfechter veröffent lichte nachstehenden Aussatz, der kennzeichnet, wie die Lage Deutschösterreichs von Nutzt-Deutschösterreichern beurteilt Immer tiefer sinkt die Krone Deutschösterreichs. Als sie vor nuu kaum einem Jahr tn Zürich aui ),o Centime stand, gingen Marmrufe aus Wien in alle Welt hinaus. Sie haben sich als verfrüht erwiesen. Die Krone ist seither im Ausland auf ein Sechzehntel dieses Wertes gesunken, für hundert ge stempelte Kronen

werden gar nur noch neun Centimes in Zürich gezahlt und auch im Inland beträgt ihre Kaufkraft kaum ein Tausendstel des Wertes in der Vorkriegszeit, Immer näher rückt der Tag. da sie in das Nichts des Ge strichenseins versinken kann/ Sie vor diesem Schicksal zu bewahren, sie aus ihren je weiligen Stand zu „stabilisieren", ist seit drei Jahren das Bestreben aller deutschösterreichischeu Finanzminister. Aber selbst diesen bescheidenen. Plänen ist vorläufig die Erfüllung versagt geblieben. Denn die Krone

hat mächtige Gegner im Inland, wie im Ausland. Das Spekulantentum aller Bör sen ist seit drei Jahren an dem Fall der Krone interessiert, ja man kann sagen, daß selbst ein größerer Teil des Handels und der Industrie in Deutschösterreich noch bis vor kurzem der irrigen Meinung war. daß er seine größten Gewinne aus dem Fall der Krone ziehe. Die Werte der vorhandenen Be stände stiegen, in Kronen berechnet, zu phantastischer Höhe und jeder Sturz der Krone brachte neue Aussuhrmöglich- keiten. Erst

jetzt, da die Krone in das völlige Nichts zu ver sinken droht, erkennen die Warenspekulanten und die kleinen Gewerbetreibenden.. die. im Troß- der großen .Fe.inpe der Krone einherzogen. daß sie ihre Betriebe vielfach nicht, mehr weiterführen können. Bruchteil der. einst vorh mdenen Waren wiederbeziehen und daß sie ihre Ber/eve vielfach nicht mehr weiter führen können. Sie, die sich von jeder Niederlage der Krone neue Millionen erträumten, hegen jetzt neben den Hunderttausenden entgüterter Festbesoldete

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1877
Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen
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Page 249 of 891
Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 888 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebetbuch
Location mark: I 97.982
Intern ID: 148078
Äm eiuun-dreißizstea Mai. 3. Betrachtung über die Ausnahme Mariä in den Himmel. Dre Krönung der seligsten Jungfrau war besonders Merkwürdig wegen , der dreifachen Krone, die sie empfing, die àone' a) der Herrlichkeit, b) des Schutzes über me Mensch« »nd c) der Gewalt über alle höllischen Geister. 1. Die Krone der Herrlichkeit/Als Maria _ bis zum Throne der allerheiligsten Dreieinigkeit gelangt war, setzte der himmlische Vater (nach dem bildlichen Ausdrucke der hei ligen Schrift) ihr die Krone

der ewigen Herr lichkeit auf, bekleidete sie mit der Sonne, 'legte den Mond zu ihren Füßen, umgab ihr Haupt mit einem Diadem von zwölf' Sternen und erhob sie als Königin der Heiligen und Engel auf den Thron der Glorie, der für sie von Anbeginn her bereitet war. — O, wann wird endlich der selige Augenblick kommen, wo auch wir zum Himmel gelangen werden, um unsrer erhabenen Königin unsre Huldigung darzu bringen! Wohl uns, wenn wir endlich dieses Glück erreichen! 2. Die Krone des ^Schutzes. Weil Maria

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1894
¬Der¬ alte Hochaltar und die alten Glasmalereien der Franziskaner-Hofkirche zu Innsbruck
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Page 29 of 39
Author: Strompen, Carl / Carl Strompen
Place: Innsbruck
Physical description: 35 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Neue Tiroler Stimmen ; 1894
Subject heading: g.Innsbruck / Hofkirche
Location mark: II A-3.762
Intern ID: 234210
26... Der Raum ringsum war mit leichten durchsichtigen Wolken, die wie Feuer und Gold leuchteten, gefüllt und' aus den Wolken schauten mehrere Engelsköpfe hervor. Das vierte unterste Feld des Fensters war dem kaiser lichen Erbauer des Gotteshauses und seiner Familie ge widmet. An der — vom Beschauer aus — linken Seite kniete auf einem Kissen Kaiser Ferdinand l. im Kaiser ornat, angethan mit Krone, Reichsapfel, Szepter, dem goldenen Vließ und dem Pallium, vor ihm der römische König (Maximilian

Grund). Das kaiserliche Wappen trug als Schmuck die Kaiserkrone uud das goldene Mieß, das andere die Königskrone — ob die ungarische oder die böhmisches ist nicht gesagt, wahrscheinlich wohl die erstere. Als Kaiser krone war natürlich die alte — die sogenannte Krone Karl des Großen — die seit Kaiser Konrad III. (gestor ben 1l52) ihr jetziges Aussehen erhalten hat, dargestellt, da die neue — die gegenwärtige österreichische Kaiser krone — erst unter Kaiser Rudolf II. im Jahre 1602 um den für damalige

Zeiten enormm Preis von 700.000 Thaler angesertigi wurde. Es ist jedoch möglich und dem Zeitgeschmäcke durchaus entsprechend, auch an eine Phantasie krone zu'denkend ■ Ober diesen Wappen stand.— bis in das obere Feld hineinragend — der heil. Apostel Jakobus mit grünem Rocke, Kapuzenmantel und Muschelkragen; in der ' rechten Hand 'trug'er den Rosenkranz und Pilgerstab, in der linken hielt er ein Buch als Zeichen seiner schriftstelle rischen Thätigkeit. Das diesem gegenüberstehende Fenster

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Books
Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2012
Wolkenstein in Gröden : von den ersten Besiedlungen zur touristischen Hochburg
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Page 205 of 420
Author: Mussner, Rudolf ; Prinoth, Herwig / hrsg.vom Tourismusverein Wolkenstein in Gröden ... Text und Gesamtkoordination: Rudolf Mussner. Beitr. von Herwig Prinot ...
Place: Bozen
Publisher: Athesia Druck
Physical description: 416 S. : zahlr. Ill., Kt.
Subject heading: g.Wolkenstein <Grödner Tal> ; z.Geschichte ; f.Bildband
Location mark: III 327.857
Intern ID: 589052
aus Wolkenstein für kurze Zeit wieder in Betrieb ge nommen, dann aber wieder geschlossen. 1978 schließlich wurde es von ei ner Gesellschaft, zusammengesetzt aus 23 Wolkensteiner Hoteliers, gekauft und 1980 wieder eröffnet. Hotel Krone Erstmals erwähnt wird das Hotel Krone 1754. 1897 gab es hier bereits eine kleine Schenke. 1930 wurde Tita Vinatzer (Rustlea) zum Wirt der Krone. Seit damals ist das Hotel in Besitz dieser Familie. 1903 wurde das Haus vergrößert und renoviert und mit modernsten Einrich tungen

versehen. Der erste Prospekt des Gasthofes Krone wurde 1910 ge druckt, und zwar mit Preisangaben in Kronen und der Bezeichnung „Wol kenstein, Groden, Tirol", natürlich unter dem Österreichischen Reich. Der Gasthof war schon 1910 laut Prospekt „elektrisch beheizt", „beheizt" und „modern eingerichtet". Dem Prospekt kann man außerdem entnehmen, dass es in Wolkenstein damals auch ein Post- und Telegrafenamt gab, einen Arzt, eine Apotheke und eine „Postautoverbindung" bis zur „Eilzugstazion" in Klausen

. Das Hotel war ganzjährig geöffnet und verfügte über 36 Zimmer mit insge samt 50 Betten, eine Veranda, eine Terrasse und natürlich ein Restaurant. Zwischen 1943 und 1945 wurde es (wie alle anderen größeren Gasthäuser in Wolkenstein) von der deutschen Wehrmacht besetzt. EL K^ONE WOLK ENSTEJ N ö'fcö&N&fcTHM- 15 63 M.u am. -riproL_ DAS GANZE JAHR GEÖFFNET NEU = ERBAUTES = HAUS -> MODERN -> EINGERICHTET ELEKTRISCH BELEUCHTET UND BEHEIZT Der erste Farbprospekt des Hotels Krone. Wolkenstein in Groden

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Books
Category:
History
Year:
1907
Lebensbild des Stammherrn der Wiener Familie Miller Josef Maria Ritter von Miller zu Aichholz : nebst vorangestelltem kurzem Geschichtsauszuge aus dem Wöberschen dreibändigen genealogischen Werke "Die Miller von und zu Aichholz"
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Page 202 of 221
Author: Miller zu Aichholz, August ¬von¬ / zsgest. von August Ritter von Miller zu Aichholz
Place: Wien
Publisher: Selbstverl.
Physical description: VI, 194 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Miller zu Aichholz <Familie>
Location mark: I 339.386
Intern ID: 608962
Miller erhält den Orden der Eisernen III. Klasse. Millers Ritterstands diplom. leihung der Eisernen Krone an Bankdirektor Miller resolviert hat. Ich überlasse es Euer Exzellenz, dem Beglückten die Nachricht als Neujahrsgeschenk zukommen zu lassen. Wien, i. Januar 1865. Hochachtungsvoll Plener m. p.» Am 3 . Januar (1865) erhält Miller die amtliche Mitteilung dieser Ordensverleihung seitens des Kanzlers des Ordens der Eisernen Krone, Grafen Franz von Hartig, und am 7. Januar (1865) den folgenden

Brief vom Bankgouverneur Exzellenz von Pipitz: «Es gereicht mir zum besonderen Vergnügen, Euer Hochwohlgeboren in Kenntnis zu setzen, daß nach eben eingelangter Note Sr. Exzellenz des Herrn Finanzministers Se. k. k. apost. Majestät Sich allergnädigst bewogen gefunden haben, Euer Hoch wohlgeboren den Orden der Eisernen Krone III. Klasse taxfrei zu verleihen. Gestatten mir, Euer Hochwohlgeboren bei diesem Anlasse meinen freudigen Anteil an dieser allerhöchsten Gnadenbezeigung auszudrücken

, durch welche die Verdienste eines hochgeehrten Mitgliedes der Bankdirektion um dieses Institut sowie dessen gemeinnütziges Wirken überhaupt auszeichnende Anerkennung finden. Wien, am 7. Januar 1865. An Seine des Herrn Pipitz m. p. Josef Maria von Miller zu Aichholz Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse und des kaiserl. österr. Franz Josef-Ordens, Kaiser!. Rates und Handelsgerichtsbeisitzers, Chefs des Handlungshauses J. M. Miller & Co., Direktors der priv. österr. Nationalbank etc. Hochwohlgeboren

.» Da mit dem Orden der Eisernen Krone die Verleihung des österreichischen Ritter standes verbunden war, bemüht sich Miller gleichzeitig die Bestätigung des Uradels seiner Familie zu erreichen. Da ihm aber hiezu notwendige schriftliche Belege fehlen, muß er diese Angelegenheit auf eine spätere Epoche verschieben und wird ihm nach länge rem Verkehre mit dem Adelsarchive im Ministerium des Innern am 26. Mai 1865 das folgende Ritterstandsdiplom zugestellt: Wir Franz Josef der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser

Regentenvorrechte, wahres Ver dienst durch öffentliche Merkmale Unserer Anerkennung auszuzeichnen und andere da durch zur Verdienstlichkeit um das allgemeine Beste anzueifern. Mit Vergnügen haben wir demnach vernommen, daß Unser lieber getreuer Josef Maria von Miller zu Aichholz, Ritter Unseres Ordens der Eisernen Krone III. Klasse und Unseres Franz Josef-Ordens, kaiserl. Rat und Direktor der priv. österr. Nationalbank, um Erhebung in den Ritterstand alleruntertänigst gebeten habe, vorstellend, es sei schon

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Unterinntaler Bote
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Page 10 of 16
Date: 20.11.1892
Physical description: 16
328 Stücke Roh- Gewicht eines 10 Kronen-Stückes - 3'387 gr.; Feingewicht 3-048 gr. I!. 8iiherrni!nzen mit einem Mischungsverhältnis von 835 Tausendtheilen Silber u. 165 Tausendtheilen Kupfer. Aus 1 Kgr. Münzsilber werden 200 Kronenstücke ausgeprägt. 1 Krone - 50 kr. ö. W. -- Rohgewicht 5 gr. III. Nickelmünzen aus reinem Nickel. Aus 1 Kgr. reinen Nickels werden 250 Zwanzigheller-Stücke oder 333 Zehnheller- Stücke geprägt. IV. Bronzemünzen aus einer Legierung von 95 Theilen Kupfer, 4 Theilen Zinn

u. 1 Theil Zink. Aus 1 Kgr. dieser Legierung werden 300 Zweiheller-Stücke oder 600 Einheller-Stücke geprägt. Umrechnung. Die bisherigen Silbermünzen zu 2, 1 und */ 4 Gulden verbleiben im Umlauf und gelten bis zu ihrer Einziehung: Das Zwei-Guldenstück - 4 Kronen „ Ein- „ - 2 „ „ Viertel- „ - 50 Heller Bei den auf österreichische Währung lautenden Papiergeldzeichen wird bis zn ihrer Einziehung für je 1 Gulden ö. W. - 2 Kronen gerechnet und umgekehrt ist: 1 Krone - 50 Kreuzer vsterr. Währ. 2 Kronen

- 1 Gulden „ 100 „ - 50 ,, 100 „ - 42 Goldguld. „ Die bisherigen Silber- und Kupfer-Scheidemünzen gelten bis zu ihrer Ein ziehung und zwar: Das Zwanzig-Kreuzerstück - 40 Heller „ Zehn- „ - 20 „ „ Bier- - 8 „ „ Ein- „ - 2 „ Halb- „ - 1 Kronen in Deutsche Reichs-Währung : 1 Krone - 85 Pfennig; 1 Mark - 1 Krone 17 H. Kronen in Franc-Währung : 1 Krone - 105 Francs; 1 Franc - 95 Heller.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 12.12.1920
Physical description: 12
war eine sichtbare. Ditz Krone bat sich von ihrem Tiefstände erholt. TaS langsame, aber stetige Ansteigen des Kurses erlitt jedoch im Sommer des heuri^n Jahres, als Dr. Mayr die Kanzler schaft und sein Parteifreund Heindl nach dem Rücktritt unserer Genossen das Handelsministe rium übernahm. eine jähe Unterbrechung. Dle nunmehr christlrchsoziate Regierung gab näm lich dem Drängen der Großbanken und Börsen jobber, die im freien Valutahande! ein Geschäft machen wollten, nach und lockerten die Devisen- ordnung

. Die erfolgreichen Männer haben seit her verdient und verdienen weiter. Aber den Gewinn der legitimen und illegitimen Schieber bezahlt das Volk mit der drückenden Not. Die Herren haben nämlich die Freiheit, welche die christlichsoziale Regierung dem Geldhandel ein- räumte, so zu nützen verstanden, daß dabei der Kurs der Krone wieder auf einen Centime- und euren Bruchteil von einem zweiten herabkam! Wir führen große Mengen Lebensmittel aus dem Auslande ein mch ivrnn die Einfuhr stockt, dann kommt der Hunger

über uns. Die Ent wertung der Krone, die seit dem christlichsozialen Wahlsieg in dein Maße fortgeschritten ist, wie die nunmehr völlig alleinherrschende Partei dem Spekulantentum die Fesseln lockerte, verteuert uns jeden Bissen Brot, den wir cinführen. Wenn in Zürich für eine Krone vier Centimes bezahlt werden, dann kostet uns das Kilo Mehl, das inir einführen, 25 Kronen; lvenn aber die Krone nur mehr anderthalb Centimes lvert ist, dann müs sen wir das Kilo Mehl mit 75 Kronen bezahlen. Das traurige Kunststück

, die Krone auf andert halb Centimes herabgebracht zu haben, ist das Verdienst der herrschenden christlichsozialen Par tei. Das einzige Verdienst obendrein. Die schwarzen FreihandelsapostÄ regieren für die Taschen der Spekulanten vorzüglich. Das Volk aber muß die Millionen bezahlen, die das Spe- külantentum jetzt ins Verdienen bringen kann. Wie unter dieser Regierung das Finanzkapi tal alt- und neutesianientarischen Glaubens, das sich auf die Valutaspekulation geworfen hat, be günstigt tvird, beweisen

folgende Tatsachen: - Die jetzige Regierung hat die Festsetzung des Kurses für ausländische Gelder durch die De- vistnzentrale aufgehoben. Ter Kurs wird nicht mehr nach dem Stande unserer Krone auf dem Markt in Zürich berechnet, sondern einfach auf der Börse in Wien durch das Angebot und die Nachfrage gemacht. Die Großbanken treiben nun den Kurs für ausländische Valuten in Oesterreich systematisch erheblich über die Höhe hinauf, die sich auf Grund der Notierungen der Krone auf den ausländischen Märkten

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 10
Date: 15.07.1922
Physical description: 10
gefährlich und schädlich machen. Ist dies nicht zum verzweifeln 2 2. Warum die Krone immer tiefer sinkt. Dr. Schoepfer beleuchtet sodann die bis her ebenfalls ergebnislosen Bemühungen um die Hebung oder Stabilisierung- des Kronenkurses. Trotz aller Mißer folge müsse mit aller Kraft auf eine Stabili sierung (dauernde Festlegung des Wertverhält- niffes) der Krone hingearbeitet werden, „um endlich einmal einen festen Punkt zu gewin nen von dem aus eine weitere Gesundung unserer Lage angestrebt

und unternommen wer den kann. Aber viel wichtiger wäre es, den Kronenwert nicht so fest gegenüber dem aus ländischen Geld, als vielmehr gegenüber den Waren zu stabilisieren, das heißt die Warenpreise zu festigen. Haben wir aber eine Aussicht den Kro nenkurs stabilisieren zu können. Man möchte meinen, dies müsse schon deshalb gelingen, weil ja die Krone viel tiefer überhaupt nicht mehr sinken kann. Aber so hat man schon lange geglaubt und sie ist doch immer mehr in die Tiefe gegangen ; und daß ein Geldwert

bis in die tiefste Untiefe sinken kann, hat uns der Sowjetrubel in Rußland bewiesen. Auch unsere Krone wird und muß noch tiefer sinken, wenn man die Sache noch weiter so gehen läßt, wie bisher. Aber man will es in Zukunft ja anders machen; haben wir doch sogar ein ei genes Gesetz zur Stabilisierung der Krone wonach der Auslandskredit nur für sie ver wendet werden soll. Wird dies auch gelingen2 Ich wünsche es, kann mich aber zu die'er Hoff nung nicht erschwingen und zwar deshalb nicht, weil damit das Uebel

und damit zugleich eine dritte Ursache zur Folge hat; 3. d a s Ueberwuchern der Wareneinsuhr in unser Staats gebiet gegenüber der Ausfuhr; 4. als Folge von all dem, die steigende Noteninflation und 5. als gefährlichste von allen Ursachen die gewissenlose S p e k u- lation mit der Krone. Nun soll durch das erwähnte Gesetz gerade die Kronenspeku lation unschädlich gemacht werden; aber nicht dadurch, daß man sie einschränkt oder unter bindet, sondern, indem sich die Fi na n z- verwaltung selber daran beteiligt

und durch Käufe und Verkäufe aus dem Geld markt dem künstlichen Druck aus die Krone einen künstlichen Gegendruck entgegensetzt. Ich weiß nicht, inwieweit dies schon praktiziert wurde; aber seitdem von dieser Methode der Stabilisierung gesprochen wird, ist die Krone unbekümmert darum noch tiefer gesunken. Mag sein, daß dieses Heilmit tel noch nicht ausgiebig angewendet wurde; wenn man aber wirklich daran geht, so, fürchte ich, wird sich bald zeigen, daß die gro ßen Finanzmächte, die an der Valutaspekula tion

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