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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 29.07.1869
Physical description: 6
« nicht entgegenkam. Krnklltt» Die „Wiener-Abendpost vom 27. d. enthält über die Krakauer Nonnengeschichte nachste hende Darstellung deS SachverhalteS: Nachdem das k. k. Landesgericht in Krakau in Kenntniß gesetzt worden war, daß in dem Kloster der barfüßigen Karmeliterin nen in der Vorstadt Wesota seit 20 Jahren ein Weib in dunkler, schmutziger und übelriechender Zelle einge sperrt gehalten werde, und daß sich diese Person in Folge der Mißhandlung in einem äußerst beklagenS- werthen Zustande befinde, begab

sich am 21. d. M. der vom Landesgerichte entsendete Untersuchungsrichter in das Kloster der Karmeliterinnen, wo er, in Gegen wart des durch den bischöflichen Administrator der Krakauer Diözese delegirten geistlichen Kommissärs, eine erste Untersuchung vornahm und wirklich folgende Thatsachen konstatirte: In einer im ersten Stocke des Klostergebäudes neben den Aborten gelegenen Zelle, welche durch eine kleine, kaum einiges Licht einlassende Fensteröffnung dürftig beleuchtet wird, und in welcher kein Ofen und kein Gerälhe, am Estrich

vernommene Vertreterin der Kloster- Vorsteherin, Therese Kosiczkiewicz, rechtfertigte sich dahin, daß dieses unglückliche Geschöpf geisteskrank sei und keinen Anzug vertrage, indem eS die Kleider bei den WahnsinnSansällen in Fetzen von sich reiße. Nach Angabe der Nonnen soll daS Fenster in der Zelle bis auf eine kleine Oeffnung deßhalb vermauert wor den sein» weil dieUbiyl früher unzüchtige Aeußerungen laut werden ließ. Der Untersuchungsrichter übergab das unglückliche Weib der Obhut eines Beamten

und verfügte sich so gleich zum Bischof Galecki, welcher, von diesem Vor falle in Kenntniß gesetzt, sich allsobald an Ort und Stelle begab, das Weib ankleiden und in eine wohn liche Zelle bringen ließ, den Klosterfrauen aber unter strenger Strafandrohung die sorgfältigste Wartung der Unglücklichen zur Pflicht machte. Der Bischof, von dieser Unmenschlichreit empört, sistirte alle reli giösen Uebungen im Kloster und suSpendirte » ssor-is den dortigen Kaplan und Beichtvater, Karmelitenpater Pielkiewlcz

werden; endlich wurde die Erwartung aus gesprochen, daß mit aller Energie die rasche und streng gesetzliche Durchsühruug der Angelegenheit geschehe, und hierüber periodisch hieher Bericht erstattet werde. Bon Seite der politischen Behörde wurde dem dor tigen Statthaltereivertreter telegraphisch der Auftrag ertheilt, sogleich die Einleitung zu treffen, daß die Barbara Ubryk aus dem Kloster entfernt, und mit Rücksicht auf ihren Zustand anderweitig angemessen untergebracht werde; zugleich wurde er angewiesen

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 24.03.1869
Physical description: 6
^tiftMetten<n Im Ähre 1830 'z^ zwei alte Exbenediktiner vMv Ändechs in das wüste und leere Kloster ein, mußten aber vou-Seite, eines- kirchenfeindlichen Ministers einen harten Sturm bestehen, aber schon im Jahre 1838 konnte das Kloster mit seinen Eonventualen das Kloster Scheyern, 1842 das Kloster Weltenburg, 1846 Andechs besetzen;./ferner besorgt das Stifö/zwei vollständige Mmnasien, 3cs Studiensemiliare, 5 Pfarreien, ^besitzt eine Bibliothek von Mehr als- 30,000 i Bänden

, ein mittelalterliches Museum. - Die wichtigste>That dieses Stiftes^ist diD Abfmiwng ^des ?/HönifMus Wimmer nach Amerika.Il84ß), HwelDer Kilt eimaen LakenbrüdeM .uH Theo logen'unter ^ akmen^ülkd dornenvollen Ansängen das Klöster Sk5 Vin cent in der Diöcese Pittsburg gründete, von welchem Kloster aus eine Menge anderer Klöster in den Sta«ttey^ der »UnioN^msgieugen, . so daß jetzt die Abtei St. Vincent bei'^60'OrdensmiMeder zählt, darunter 75 Ordenspriester, 130 Laienbrüder u. s. w., und außerdem mehr als 100

Weltgeistliche erzogen hat in der Zeit,von 21, Jahren. Diese von ?. Bonifaz Wimmer gegründete Benediktiner-Congregati^n besitzt auch in Rom ein eigenes Kloster^ besonders zur weitern Aus bildung ihrer Theologen. (Schluß folgt.) ' Freimüthige Geständnisse über Schulen und Erziehung. ' ^ > 5. «^ z ÄM«der Zalftr, 22. Mär^.U Zu Nr. 59 der M T. St. vom 13. März war von einem Ge setzesvorschlag des D'Ondes-Reggio die, Rede, mit welchem der Ge nannte -die ^ Freiheit' deS^UnterMtes ^forderte/ Es.wird .die. L^sex

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.10.1866
Physical description: 6
ich manches Urtheil von Fachverständigen mir anzueignen die Gelegenheit haben werde, Clerus. Personalveränderungen. Brixen. Herr Franz Gstrein, Koov. in Taufers, kommt als solcher nach Lichtenberg; Herr Josef Bernhard, Koov. m Lichtenberg, als solcher nach Taufers. Gestorben: Herr Josef Hnber, Pfarrer in Tristach, am 17. d. M., geb. am 26. Jänner 1600, Priester 11. September 1325, Pfarrer 20. Februar 1857. Veränderungen im Kloster Neu st ist: Herr Leopold Kofler, als Pfarrer nach Pfalzen; Herr Ferdinand Kammerer

, Pfarrer in Pfalzen, wurde Dekan im Kloster; Herr Hieronimus Hernegger, Professor in Brixen, als Novizenmstr. im Kloster; Herr Max Mair, Kaplan in Niederrasen als Hansmstr. im Kloster; Herr Johann Libiseller nach Niederrasen; Herr August Mair, als Koop. «ach Welschnofen; Herr Josef Iochum, Koop. in Welschnosen, a. s. n. Völs; Herr Fortnnat Mutschlechner, Koov. in Olang, a. s. n. Pfalzen; Herr Remb. Mitter steiner, Koop. in Pfalzen, a. s. n. Olang; Hr. Plac. Moser, Koop. in Völs, als Chorregent

im Kloster; Hrn. Ald. Weißsteiner und A. Glira als Aushilfslehrer nach Brixen. Die Zahl der Seminaristen an der theologischen Lehranstalt in Brixen be läuft sich dermalen auf 93; dazukommen noch ein externirender Theolog derTrientner Diöcese und einige aus dem Chorherrnstifte Neustift. Trient. Veränderungen: Herrn Johann Nicoletti wurde dieKuratie Gfrill (Dekanat Salnrn) verliehen. Herr Jakob Perger kommt als Koop. nach Neumarkt; Don Luigi Buffa, als Koop. «ach Telve. Die tirolisch-amerikanischen

Franziskaner, welche in den Vereinigten Staaten von Nordamerika eine eigene Knstodie bilden und bereits mehrere Seel- sorgsstationen besitzen, haben nun auch zu Lonisville, im Staate Kenntucky, ein Kloster sammt Gymnasium gegründet. Die feierliche Zeremonie der Grundstein legung fand am 2. September d. I. statt, und ward durch den Hochwst. Bischof von Louieville vollzogen. Getreide-Preise. Bozner Wochemnarkt vom 27. Oktober 1366 pro '/, Metzen m Oest. W. Weizen: st. 3.50, 3.46. 3.30. 3.20, 315 Singest

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.07.1868
Physical description: 8
man die Sprengmaterialenverwahrte, ist dem^-taube gleich gemacht; die Bestandtheile desselben müssen in weite Ferne ver schleudert und zerstiebt sein. In Quenast sind die an deren Häuser furchtbar verwüstet, alle Scheiben gebrochen und die Dächer beschädigt, viele der Gehöfte gänzlich ver nichtet, die Felder sind verwüstet, ihrer Fruchthalme be raubt, viele Bäume entwurzelt und gebrochen, aus keinem der verschonten ein grüneS Blatt geblieben. * Wie der„A.Z.' geschrieben wird, ist in Florenz das an Kunstwerken so reiche Kloster S. Marco

in seiner ursprünglichen Gestalt restaurirt und zu einem Museum eingerichtet worden, dessen Eröffnung dem nächst erfolgen soll. Das Kloster wurde von den Dominikanern am Anfang des 15. Jahrhunderts er» baut und durch den Architekten Michelozzi unter Eosimo dem ältern umgebaut und verschönert. Später haben zahlreiche andere Meister das Kloster durch ihre Werke verherrlicht; der größte Ruhm desselben wurden aber die Bilder des unvergleichlichen Angelico und von Fra Bartolomeo. Jede der vierzig Zellen erhielt ein Bild

dieser beiden Meister, und jeder der drei Corridore wurde ebenfalls durch ein großes Freskogemälde ge ziert. Im Laufe der Zeit wurden die Bilder vielfach beschädigt, die Mönche nahinen geschmacklose bauliche Veränderungen vor, so daß es ein trefflicher Gedanke der Galleriedirektion war. das Kloster in seiner ur sprünglichen Gestalt herzustellen nnd dasselbe in ein Museum umzuwandeln, welches interessante Kunst- gegenstände vereinigen soll. Im Kapitelsaal befindet sich eine schöne Kreuzigung von Fra Angelico

, ist zu erwarten, daß der befürchteten Ver schleuderung vieler interessanten Kunstwerke a»S den aufgehobenen Klöstern vorgebeugt werde, und eS ist zur Sammlung derselben gewiß kein Ort geeigneter, als das an großen Erinnerungen des MönchthnmS so reiche Kloster S. Marco. 3?o»l». Die „Corr.Hav.' theiltNähereS über einen eigenhändigen Brief Juarez' an den Papst mit. Er spricht darin sein Bedauern über die Differenzen aus, die zwischen dem hl. Stuhle und seiner Regierung auS- gebrochen sind, und erklärt

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.05.1868
Physical description: 8
. Wir sollten eigentlich in dieleS Kloster kommen, allein der Bischof und der österreichische Generalconsul befahlen unS in daS Lonvenw grnmle zu gehen. Hier lernen wir nun arabisch und italienisch. Von hier aus machten wir einmal einen Ausflug nach der 1 Stunde vom Kloster gelegenen Grotte llnNk ZMIonnn in Altcairo, über welche jetzt eine Kirche steht; sie gehört den Kopten und wer sie betreten will, muß den Lngscliisc!» (Trinkgeld) zahlen. So wurden wir in die Grotte hinabgeführt, wo die liebe

Gottesmutter mit ZesuS und Josef aus geruht haben soll. Ein Stein bezeichnet die Stelle. Wir küßten die stelle, und nahmen ein Steinlein als Andenken mit unS. Ich gedachte hier auch meiner Mitbrüder, besonders deS ?. Jsidor, und sandte für sie ein Ave Maria znm Himmel. Wir besuchten dann hier auch Herrn Comboni, welcher 5 Jahre Missionär in Chartum war, und jetzt hier Negermädchen im Kloster deS guten Hirten unter richtet. Bis Monat August werden wir wahrscheinlich im Ovnvento AANlie bleiben, weil unö

haben wir dann ein Franziskaner kloster, wo alle Missionäre und Pilger verpflegt werden müssen, und zwar durch drei Tage unentgeltlich. Von dort reitet man auf Pferden oder Maulthieren nach Jerusalem. Man zahlt dafür einen halben Napoleondor. Sind wir einmal in Jerusalem, so haben wir dort als Missionäre einen ganzen Monat hindurch unentgeltliche Pflege. Es wäre wirklich nach meiner Ansicht nicht vernünftig, wenn wir diesen Rath nicht befolgen würden. Der Pater, der mit uns reiste, war sehr gut mit unsern ?. Johann Bapt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.07.1869
Physical description: 6
Dr. Sigmund Gebhardt zu, der sich alsbald mit dem StaatSanwalte KendzierSti verständigte und zum, Bifchof.Galecki sich begab mit der Bitte, er mSge ihm den Eintritt in'« Kloster gestalten.' . ' - u Bischof Galecki Erklärte, dem UnterfuchüsgSrkchter, Hse. Anzeige dürfte aüf-'tiker eiiifacheti Mystifikation beruhen; al» jedoch der Vertreter der GerichtSbehörde i« ihn drang, er üiSHe ihm geistliche Assistenz geben, erklärte der Bischof, er gebe die Erlaubniß al« päpst licher Delezat, u«> ssbdelegirte dra

päpstliche« Prä laten Spital, einen sehr intelligenten und würdige» Priester. In Begleitung des Geistlichen Spital, de» Auskultanten Kwialkowski, der GerichtSzeugen Sta- nislaus Gralewski und Theophil Parvi fuhr der Un tersuchungsrichter Dr. Gebhardt in das Kloster. DaS Kloster d^ K.''2ieliter-Barfüßlerinuen liegt in einer der schönsten Vorstädte Krakau's, der soge nannten Wessola, in der Nähe des botanischen Gar tens und des Observatoriums längs einer laugen, prachtvollen Seitenallee. An schönen

Sommerabendei» promeniren die Krakauer hier. Tausende Spazier gänger passirten die traurigen Klostermauer», ohne nur zu ahnen, welch' fürchterliche Tragödie sich da drinnen seit 21 Jahren abspielt.... Jedoch greifen wir dem Gange der Ereignisse nicht vor. — Zuerst trat in das Kloster Pater Spital, ihm folgte die gerichtliche Kommission, der die Pförtnerin anfangs den Eintritt zu verweigern suchte, sodann jedoch gewähren ließ, als Dr. Gebhardt sich auf die Erlaubniß des Bischofs stützte und Herr Spital

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.02.1863
Physical description: 4
mer, und 2 Gewölbe; im 2. Stocke 7 Zimmer und Ä Küchen; die Stallung ist für 30 Pferde und 14 Rinder. b. Cat.-Nr. 1172M9 zwei Gärten in Gandler von 572 Kloster. e. <5at.-Nr. 287j289 ein Stück Grund in der äußern Gruben von 2654 Klafter. 6. Cat.-Nr. 238M9 «in Grundstück in der äußern Gruben von 2039 Klafter. e. Cat.-Nr. 19M eine Wiese in Letten von fünf L. Cat.-Nr. 70tj20 eine Wiese ebendaselbst mit 301 Klafter. ^ x. Eai.-Nr. L61M3 ein Stück Gemeinde-Grund von 262 Klafter. d. Cat.-Nr. 242z147

ein Grundstück, Schmidsfeld «nannt von 1S42 Klafter. i. Cat.Nr. 1420j20 eine Wiese auf Platara von g Taflwahd. Ic. Cat-Nr. 245j3k7 ein Acker im MooS gelegen von 133t Klafter. Der AuSrusSpreiS für diese Parthie besteht in. . . . . 13,500 fi.ö.W. II. Parthie. Cat.-Nr. 4251 ein Grundstück in der MeistM von 7762 Klafter in S PbtVeNungm, nemlich, die 1. Abtheilung Cat.'Nr. 12S1, Lit. ^ mit 13Z9 WllSmfSpreiS . . . . 438 fl. ö. W. 2. Abtheilung Cat.'Nr. 1251, Lit. v. mit 1127 Kloster. ... . . ^ . KuSrufSprelS

. . . ^20 st. o. W. t 3. Abtheilung Cat.'Nr. 1281, Lit. O. mit 1526 Klafter. AuSrusSpreiS . . . 622 fl. ö. W. 4. Abtheilung Eat.-Nr. 1251, Lit. 0. mit 1853 Klafter. AuSrusSpreiS ... 752 fl. ö. W. 5. Abtheilung Cat.-Nr. 1251, Lit. L mit 1253 Klafter. AuSrusSpreiS . . 411 fl. ö. W. «.Abtheilung Cat.-Nr. 1281, Lit. ?. mit 649 Kloster. AuSrusSpreiS . . 157 fl. ö. W. III. Parthie. Cat.-Nr. 1096 daS Grundstück in der obern Graa von 1252 Klafter in zwei Abheilungen, nemlich: Lit. mit 582 Klafter im AuSrusSpreiS von 127 fl. ö. W. Lit

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.11.1864
Physical description: 4
, entfernte er sich aus dem Kloster, reiste über Achenthal nach München, Salzburg, Wien, Klagenfurt, entwendete in Hermagor (Kärnten) ein seidenes Tüchl, in Sillian zwei Sacktücher und kam endlich nach Weißenstein bei Bozen, wo er sich aus der Kasse des Servitenklosters — nach seiner Aussage 30 fl., nach der Angabe des' Schaffners gegen 40 fl. zueignete. Er fälschte auch eine am 10. Juni 1863 vom k. k. Bezirksamt Rattenberg ausgestellte Reise- LegitimationS-Karte, indem er an der Jahreszahl die Ziffer

3 in 4 umänderte; auch fertigte er sich einen Erlaubnißschein zum Reisen aus, dem er die gefälschte Unterschrift des k. Provinzials beifügte und das Kloster- siegel beidruckte. Mit diesen Dokumenten versehen, kam er nach Lodrone, wo er sich für einen auf einer Ferien- reise befindlichen Professor ausgab, und wollte nach Piemont reisen. Sein thörichtes Beginnen mißglückte jedoch. Er wurde in Haft genommen und legte sogleich ein umfassendes Geständniß ab. Die Gesammtsumme des im Wege des Diebstahls

, daß ihm auch Klostergelder anvertraut wur den, mit welchen er ganz nach Auftrag gebohrte. Im Uebrigen sei er ein unstäter Geist, von unverträglichem Charakter, eitel, einbilderisch, delikat und wollte es in keinem Kloster aushalten können. Der Prior des hie sigen Klosters gab noch überdieß an, daß sich die Be schuldigung, als hätte der Angeklagte in der Sillgasse nächtliche Besuche abgestattet, als unwahr herausgestellt habe. Der Gerichtshof, zusammengesetzt aus dem Herrn Präsidenten und zwei Beamten vom Bezirksgericht

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.09.1869
Physical description: 8
, die meisten von ihnen Noch verpflegt oder unterstützt, und hatten es dem Kloster zu danken, daß sie in der Folge als Staatsmänner. Gelehrte, Künstler, Aerzte, Juristen ihre Laufbahn durchmachten. Millionen ersparte damals, als so viele Lasten noch von den gerichtlichen Genossenschaften freiwillig übernommen' waren, der Staat — ungeheure Summen, die jetzt als Steuern hereingebracht werden; aber davon schweigen die judenfreundlichen und kirchenfeindlichen Schriftführer viit großer Beharrlichkeit. Damals gab

es noch in Nonnenklöstern tine Zuflucht für Jungfrauen, und die Familien von damals fanden sich weitaus mehr beruhigt in ihrem Gewissen und in ihrer Ehre, denn sie eine ihrer Angehörigen in einem Kloster wußten alS — »ES ist und bleibt eine mit Zahlen beweisbare Thatsache, daß der ^kat durch die Verpflichtungen, welche ihm auS der Einziehung der Kirchengüter erwuchsen, nicht nur nichts gewonnen hat, sondern daß diese Operation der er st e gew altige Stoß zu den spätern-Fina nzcalamität en geworden ijt

etwas. Aehnliches gethan??' Die todte Hand — gibt, und daS Volk hat etwas davon; die Hetzer — d. h. die heutigen Kloster stürmer — bleiben nie bei der Wahrheit und verblenden d a H Volk. .Wenn aber daS Volk jene lebendige Hand, die nur ein Leben zu Haben scheint, um zu rauben, und mit ihren Krallen die Blutadern des Volk eS au fz u r e i ß en. kennen lernen wird, dann --^ könnte eS der lebendigen Hand einmal auch übel be kommen.' Dieses Kapitel wird manchem „konstitutionellen' Blatte allerdings

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