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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
von 1100 st. NW. derMaria Hintner aus der Gemeinde Braudenberg im Bezirke von Nattenberg, deren Zinse jährlich zum Besten der Schulen in ihrer Gemeinde verwendet werden sollen. Indem wir der wohlthätigen Historische Notizen über das Kloster in Hallthal am Salzlicrge. Won S. Ruf. III. Wir haben nun von einem für das Kloster in Hall thal wichtigen Ereigniß zu reden, daS, wenigstens teil weise, wohl schon früher Halle besprochen werden sollen, aber des Zusammenhanges wegen erst hier seine Stelle finden

kann. Schon im Jahre 143^ kegle eine reiche Witwe aus Hall, Namens Magdalena Gotzner, eine geborne Perl, die sich nach dem Tode ihres Gemahls, Georg, in das Kloster in Hallthal begeben hatte, daselbst feier lich Profeß ab. Sie brachte dem Kloster ein bedeuten des Vermögen zu, und nahm, mit Einwilligung der Oberin und der übrigen Schwestern, auch ihr damals 5 Jahre altes Töchlerlein, NamenS Magdaleua, um selbes besser erziehen zu können, zu sich in'S Kloster. Aber eben der Eintritt dieser Frau

war eS, der, wie sich bald zeigen wird, später den Austritt aller andern Schwestern veranlaßt zu haben scheint. Magdalena Götzner war, ohne daß sie zur Oberin erwählt worden wäre, bereits 11 Jahre im Kloster, und ihreTochler Magdalena halte nun schon das 16te Lebens jahr erreicht. Da fing die junae Magdalena plötzlich, auS unbekannten Ursachen, zu kränkeln an. Die Mutter gab der rauben Lust und der Feuchtigkeit der Kloster- mauern die Schuld. Es wurden Aerzte berufe,,, und diese erklärten, daß der Tochler

vor Allem ein anderer Aufenthalt unumgänglich nothwendig sei. Allein die Mutter wollte sich von der Tochter nicht trennen. Sie suchte daher bei Melchior, Bischof von Briren, um die Erlaubniß an: zeitweilig aus dem Kloster auStreten und mit ibrer Tochler an einem der Gesundheit derselben besser entsprechenden Orte sich niederlassen zu dürfen. AlS aber der Bischof diesem Ansuchen nicht sogleich will fahren wollte, wandle sie sich durch den Abt in St.Georgen- berg unmittelbar nach Rom. » Papst Alerander Vl. bewilligte

ihr Verlangen; aber mit der Bedingung, daß sie auch außerhalb des Klosters die Regeln deS hl. Augustin nicht außer Acht lassen, den OrdenShabit tragen und, falls ihre Tochter stürbe, wieder in daS Kloster in Halllhal zurückkehre» sollte. Nun gaben ihr auch der Bischof von Briren und die Oberin die Einwilligung, das Kloster verlassen zu dürfen. Magdalena Göhner faßte anfänglich den Entschluß: in MilS, unweit deS landeSfürstlichen Jagdschlosses Grün eck, sich niederzulassen; später aber kam

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
. Und o erhielt Magdalena Götzner wirklich die Vollmacht, das Kloster in ^:t. Martin bauen und daselbst so viele Schwestern aufnehmen zu dürfen, als das Kloster aus seinem Vermögen ernähren kann. Als der ganze Umbau hergestellt und vollendet war, traten auch die 2 andern oben erwähnten Schwestern in dieses Kloster ein. Nun wurde Magdalena Götzner in diesem Kloster, das den Namen »St. Martins, Kl oster' erhielt, sogleich als Priorin erwählt, und auch ihre Tochter, deren Gesundheit wieder zurückgekehrt

der Weil burg , auf dem reizendsten Punkte von Baden eine Re stanration für das große Publikum eröffnet werde. Außer dem egyptischen Prinzen befinden sich in diesem steiS mehr von auswärtigen Kurgästen besuchten Bade ort gegenwärtig Kur- und Sommergäste aus Trieft, Venedig, Mailand. Krakau, Hamburg, Ruen, St. Eloud :c. — Der k. englische Gesandte Sir H. Bul- wer, welcher gestern und heute seine diplomatischen Be suche machte, wird noch im Laufe dieser Woche auf fei- Das neue Kloster uahm rasch

zu, so daß im Jahre 15>9 daselbst schon 3l) Schwestern versammelt waren. Doch kehren wir wieder zum Kloster in Halllhal zurück. Seit Magdalena Götzner mit dem Gedanken umging, das Kloster in Halltbal verlassen zu wollen, stellte st auch allmälig ihre jährlichen, nicht unbedeutenden Geld beiträge aus dein Vermögen, ihrer Tochter für dasselbe ein. Auf diese Weise wurden den Schwestern sehr viele Geldzuflüsse eutzogen. Auch andere Wohlthäter, wie z. B. die Herren v. Kripp, mit der Familie Götzner nahe verwandt uud

verschwägert, zeigten sich für dieses Kloster nicht mehr so freigebig wie früher. Und so ge schal) eS, daß das Kloster alsbald anfing — Noth zu leiden. Am St. Georgi-Abend 1-j99 schrieb die Priorin von Halllhal einen Brief, sehr kläglichen Inhalts, an den Abt in <--t. Georgenberg. Zn diesem Brief sagt sie unter Andern,: „Wir piten Euer väterlich Gnaden diemüctiklich durch gotswillen, uns mit zu tailleu das heilig Almuesen, ain Wmhe„, oder was Euer Gnaden will und gvallen wirk. Wir wollen gär dankper

sein, nnd mit allen Fleiß unS umb Euer väterlich Gnad ver dienen in unserer Fürpituug. Denn wir haben jetzt großen Mangel. Wir wellagen und piten umb gots willen, uuser in dem gnädiklich zu bedenken' u. s. w. Andere Berichte aus diesem Kloster, zwei Jahre später geschrieben, lauteten noch kläglicher. Besonders wird in denselben über daS raiihe Klima und über die der Ge sundheit nachtheilige Lust geklagt. Seit Errichtung deö' Klosters in St. Martin in nen Posten nach Konstantinopel abgehe

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 30.09.1852
Physical description: 4
zurück gelassen. Sie hörte seinen Tod und nahm den Schleier unten im Kloster der Insel Rolandswerth. Er war aber nicht todt, er kam wieder und fand sie als Braut des Himmels, feine Burg aber gebrochen. Da setzte er sich an die Trümmer und schaute auf die Insel herab viele Jahre lang; — Bis die Liebliche sich zeigte, Bis das holde Bild Sich ins Thal herunter neigte Ruhig, engelmild. Die Situation paßt freilich nicht recht; denn eigentlich ist er droben und sie drunten, allein man behauptet

doch, Schiller habe diese Sage zu seinem Ritter von Toggenburg verarbeitet. Die Insel Nonnenwerth muß ehemals ein Paradies für ein Kloster gewesen sein — sie vereinigt Alles für einen kleinen Haushalt, ist eine kleine Welt. Von 1125 bis in unser Jahrhundert waren hier Denedictinerinnen. Sie soll nun wieder der früheren Bestimmung zurückgegeben werden, allein es ist nicht zu läugnen, daß sie jetzt zu diesem Zwecke nicht mehr taugt. WaS soll eine Einsamkeit, an der täglich zwanzig Dampfschiffe vorbeitaufen

und nach Belieben landen können! Um wieder auf den Drachenfels zu kommen, so wird man nach vielerlei romantischen Erinnerungen nicht ungern frühstücken, und ich wüßte mir kein reizenderes Plätzchen als in dem WirthS- haufe ein paar hundert Fuß unter dem Gipfel. Ein Tisch steht draußen am Rande und man hat vorn herab dieselbe Aussicht wie von der Ruine. Nun wollte ich auch noch eins der stillen Thaler besuchen und keins ist anziehender als daS von Heisterbach. Hier wurde 1202 eine Cisterzienser-Abtei gegründet

und von den umliegenden Herren und dem Volke reichlich beschenkt. Eine herrliche Kirche im schön sten romanischen Styl wurde 1233 daselbst, vollendet. Schon im truchsessischen Kriege wurde das Kloster verbrannt, die Kirche trotzte den Flammen, allein sie unterlag der Barbarei unserer Zeit! Vom Drachenfels aus führen angenehme Waldwege in anderthalb Stun den hinein. Herrlicher Laubwald umkränzt diese liebliche Ruhestätte wie mit einer duftigen Mauer. Rieselnde Quellen waren ehemals sorgsam in Teiche gesammelt

, die man noch sieht, aber vernachlässigt und verwachsen. Ruhebänke im Walde, Bilder und Kreuze führten den Pilger ehemals in das stille Heiligthum. Mit Mauern um friedigt befanden sich hier ehemals die Gebäude und die fleißig be bauten Gärten und die Herbergen für die Pilger. Nun findet man nur mehr geringe Oekonomiegebäude, ein Wirthshaus, Alles überwucherndes, freudiges Grün, dort und da noch eine alte Stein bank, einen Keller, eine Gruft und noch etwas. Den Hintergrund schließt die unaussprechlich ernste Ruine

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.06.1858
Physical description: 8
wird mit dem gesainmtcn glänzendeu Doppel-Geschwader von Chcr- bourg nach Brest fahren. Wie aus London mitgetheilt wird, soll der dort jetzt ver' weilende englische Generalkonsul in Leipzig, Herr Ward, in den mit Lord Derby und dem Grasen Malmesbury stattge habten Besprechungen über die holsteinische Angelegenheit die Rechte der deutschen Herzogthümer aus'S Wärmste vertheidigt Historische Notizen iilicr das Kloster in Hallthal am Salzlierge. Von S. Ruf. IV. Die fernern Jahre der seit dem Jahre I5W allmälig

als Priorin er wählt wurde, war daselbst von sehr kurzer Dauer. Schon am 7. Oktober 1520 wurde das ganze Kloster sammt der Kapcllc durch eine furchtbare FeuerSbrunst von Grund aus zerstört und verwüstet. DaS LoS der darauf nach Hall übersiedelnden Schwe stern aus Gnadenwalv war ein nicht minder verhäng- nißvolleS. Die Zeitverhältnisse hatten sich wesentlich geändert. UeberaU ragte eine dem Klosterleben feind liche Zeit herein. Die ResormationS - Predigten deS Dr. Jakob Strauß und des Dr. Urban NegiuS

erfolgte, kam das Kloster bei St. Salvator gänzlich in Verfall. Die noch übrigen wenigen Schwestern mußten im Jahre 4566 daSKloster gänzlich verlassen und nach Schwaz in das Kloster St. Martin übersiedeln. Auch daS Schicksal der Schwestern in Schwaz war kein beneidenSwertheS. Anfangs hatten sie durch die Umtriebe der Wiedertäufer und der damals leidenschaft lich aufgeregten Bergknappen viel zu leiden; später aber brach unter ihnen selbst Zwist nnd Uneinigkeit ans. Sie selbst klagen in einem Schreiben

an den Bischof von Briren, daß sie — „gar vül große befchwernuß, gefahr und ungeinach ausgestanden,' nnd daß sie — „da daS Kloster sein ortemlich einkommen und zinß nit bekommen, oft großen Mangel, und uoth erdultet.' Unter solchen traurigen Verhältnissen mögen die guten Schwestern wohl noch oft an daS stille, ruhige Kloster leben in Hallthal zurückgedacht haben! Und daSKloster in.Hallthal? Bon ei'nein verlassenen Kloster ist wohl nicht mehr viel zn sagen. Bald nach dem Abzüge der Schwestern wurde

dasselbe sammt der Kirche der Disposition und Administration deS Salz- amIeS in Hall übertragen. Selbes unterhielt noch durch einige Jahre daselbst Kapläne, welche die für die dortige Kirche gestifteten Messen und Gottesdienste zu verrichten hatten. AIS am Sonntag Lätare 1564 die Prinzessinnen Magdalena, Margaretha und Helena feierlich das Ge lübde abgelegt hatten: künftig in einem einsamen, von der Welt abgeschlossenen Orte Gott zu dienen, schien, wie Einige glauben, sür daS Kloster in Hallthal

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 30.12.1853
Physical description: 4
, daher man schon von allen Seilen Nach grabungen veranstaltet hat. Tie Beduinen besuchen oft diesen Ort nnd' opfern ein Schaf zu Ehren des Gesetzgebers der Jsraeiitcn. Dort, wo sich dle beiden Bergkegel des Sinai und Horeb thei len, liegt das berülume Kloster, welches der heil. Katharina geweiht ist, deren Gebeine hier beigesetzt sind, unv welches den christlichen Pilgern zum Ruhepunkte dient. Das Klostergebände bildet ein un regelmäßiges Viereck, gegen 13t) Schritte auf jeder Seite lang

eingerichtet und mir Eypressen und Weinreben bepflanzt. Das Kloster schließt eine Menge von Gebäu den ein; es enthält eine große und mehrere kleine Kirchen und Ka pellen, Fremdenwohnungen, Mönchszellen, Gallerien, Keller, Gewölbe und unterirdische Gänge. Tie schwarzen, bärtigen und einsamen Ge stalten. welche es durchschreiten, sind zugleich Schuhmacher, Schneider. Tischler, Schlosser, Gärtner, Bäcker und Müller, welche das Mehl auf Hand- und Mahlmühlen bereiten, die von Eseln getrieben wer

sehr beunruhigt, darum baten sie den Kaiser Justinian. ihnen ein befestigtes Kloster zu bauen, um gegen die Unterdrücker gesichert zu sein. Der Kaiser schickte ihnen Werkleute aus Konstantinopel unv Aleiandria, welche eigentlich auf dem Gipfel des Berges ein Kloster aufrichten sollten; weil es aber auf diesem hohen Punkte eine sel/r ungünstige Lage gehabt haben würde unv schwer mit Wasser zu ver sorgen gewesen wäre, so wählten sie die weit bequemere Stelle am Fuße des Gipseis. Justinian schickte

Klnster. An den Pfeilern und Wänden befinden sich Stellen aus der heil. Schrift. Die Fremdenzimmer sind ungemein reinlich, mit Kupferstichen, Teppichen, Diwans und andern Bequemlichkeiten versehen. Kein Thurm erhebt sich über die andern Bauten; nur an Sonntagen ertönt eine Glocke im Kloster, alle an dern Gebote, wie der Ruf zum Morgengebete, geschieht durch An schlagen an einem Granitblocke, der Ruf zur Vesper an einem Holz stamm. Von der massiven Hauptkirche sind nur noch das Chor und 5er Altar

ist eine Moschee, welche sich in der Mine des Klosters befindet und als ein Zeichen tiift. daß die türkischen Be herrscher in den frühern Zeiten eine große Gewalt ude^ das Kloster ausübten. Eie foll der Sage nach erbaut worden sein, um den Zorn des Sultans Selim zu besänftigen und ihn von der Zerstörung deS Klojters abzuhalten; neuere Untersuchungen haben aber herausgestellt, daß sie wenigstens schon hundert Jahre früher erbaut war. Nach einer Mönchserzählung soll schon Mohamed in den Maueru des Klo sters

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 18.09.1852
Physical description: 4
sich links und rechts zu mancherlei kecken, kampflustigen Gestalten, die denn ein gleichgesinntes Geschlecht mit den kühnsten Burgen besetzt hat, die man nur sehen kann. Hier klingen von Burg zu Burg, von Ruine zu Ruine die alten Geschichten von Liebe und Haß, von Minne und von Kla gen, wie in keinem andern Gaue Deutschlands. Aber eS sieht auch manch unaussprechlich wehmüthiges Gerippe einer Kirche in den Rhein nieder, wie ein verklungenes Lied von der Frömmigkeit des Mittelalterö. Gleich unter Bingen

ausmündet. Ahnungsvoll blickt man in diese Thäler,^ da drinnen stand die Burg des durch die Bauern kriege und Göthe'ö Götz v. Berlichingen bekannten Franz Sickingen, der stolz seine Hand nach der Kurwürde von Trier ausstrecken durfte. Sein letzter Nachkomme starb 1836 in tiefster Armuth, ein Bauernkarren führte seine Leiche auf den Kirchhof! Links an den köstlichen Ruinen von Stahleck vorüber ge langt man nach Bacherach, wo die Ruine der Wernerkirche, die schönste Tempelruine der ganzen Farth

Ruine Gutenfelö. Einen der herrlichsten Anblicke gewährt Oberwesel am lin ken User; das bethürmte alte Städtchen, ehrwürdige Kirchen und hochherschauend die Ruinen der Burg Schönberg machen sich zu einem unvergleichlichen Bilde. Nun beginnt eine düstere, hochernste Strecke. Zuerst fährt man an den sieben Schwestern vorbei, sieben Felsen, die einst schöne Jungfrauen waren; dahinter gelangt Man zu dem Fels der Lorelei oder Lurlei, der senkrecht und schartig über dem Rhein hängt und sein Bett

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 06.01.1854
Physical description: 4
. ' In New-Uork hat neuerdings eine furchtbare Feuersbrunft für mehr als eine Million Dollar Eigenthum zerstört. Im Laufe des Monats November sind 28,269 deutsche Ein wanderer in Neu-Uork angekommen. Aus Californien. In Senora hat man wieder reiche Goldfelder entdeckt. n t e r h a 1 t u n g. Der Berg Sinai. (Schluß.) Trotz der Schwierigkeiten, welche die schwärmerischen Anhänger deS JslamS den Mönchen entgegen setzten, hat sich ihr Kloster durch die Festigkeit seiner Mauern, dann auch durch die Milde

an und das Ansehen der Mönche ist gegenwärtig nur auf ihr Kloster beschränkt. Dasselbe hat einen Prior und beiläufig 30 Priester und Laienbrüder. Der O-rden der Sinai mönche ist im ganzen Oriente verbreitet und hat sehr ansehnliche Be sitzungen, besonders im griechischen Jnselmeere und auf Kandia. Er steht unter einem Erzbischofe, welcher von den Abgeordneten des Si naiklosters und des Klosters von Kahira gewählt wird. Die meisten Mönche auf 5em Berge sind aus den griechischen Inseln und kehren gewöhnlich

nach einem Aufenthalt von vier bis fünf Jahren wieder in ihre Heimal zurück. Bis zum Jahre 1760 wohnre der Erzbischof im Kloster, seit jener Zeit aber hat er sich einen andern Aufenthalt gewählt, weil bei seiner Gegenwart- die Beduinen ihre Forderungen verdoppeln und über haupt immer lästiger werden. Das Leben der Mönche ist einfach und streng; Brod und Gemüse machen ihre Hauptnahrung auS; Fleisch genießen sie nie. Jedes Mitglied deS Klosters versteht ein Handwerk, dessen jede Familie bedarf, und dadurch

ist ihnen der Kunstfleiß der Nachbarn entbehrlich geworren, dadurch haben sie sich eine Unabhän gigkeit errungen, welche sich unter den dortigen Verhältnissen nicht hoch genug anschlagen läßt. Gegenwärtig wird das Kloster nur spar sam von Pilgern besucht, obgleich Jeder, der daselbst einspricht, gast- freundlich empfangen wird. Wer das Kloster besuchen will, muß vor dem vermauerten Thore den Waner heraus rufen, welcher ein Seil herabläßt, an welches ein Empfehlungsschreiben befestiget wird; genügt dieses dem Prior

, so wird ein anderes Seil herabgelassen, an dessen Ende sich ein Querholz befindet, um den Gast bis zu dem ^3 Fuß hohen Fenster hinauf zu ziehen. , Uebrigens vergeht fast kein Tag, an welchem nicht 30 bis 40 Beduinen vor dem Kloster erscheinen, welche um Brod bitten. Dasselbe wird ihnen an einem Seile herabgelassen, und kommt ein Scheik, so erhält er dazu auch Kaffee, Zucker, Boh nen, Seife und Arzneimittel oder Kleidungsstücke, Rechnet man noch dazu die Geschenke, die daS Kloster jährlich denen geben muß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1854
Physical description: 8
er au, und in lateinischen Urkunden major. IZin Jahre 1245 mit alle» seiuen denkwürdigen Schriften völlig verbrannt, erstand es dort schnell wieder aus seinem Schütte, konnte sich jedoch im Laufe der Zeiten weder auf einen eigenen Grad deS Wohlstandes erschwingen, noch sich eines besondern RufeS erfreuen, wie Reichenau, St. Gallen und Mainaü?c. Im verflossenen Jahrhundert wurde die Kirche sowohl, als das Kloster mit seineu Zugebäu- den nach Maßgabe der vorhandenen Geldkräfte vom Grunde aus neu und planmäßig

so aufgeführt, daß sie zur Verschönerung des obern Sees wesentlich bei trugen, und einen harmonischen Eindruck erzeugten, der noch jetzt nicht völlig verwischt ist. Unier der königl. bayerischen Zwischcnregierung wurde diese iu- fulirte Prälatur im Jahre 1307 förmlich aufgehoben, und daS Kloster sammt der Kirche an Privaten öffent lich veräußert. Während das reguläre Stiftsgebäude bisher unberührt stehen blieb, schwand das pracht voll« Gotteshaus mit seinem niedlichen Glockenthurme von der Erde

, aus der k. k. Hof- »ud «taatsdrnckerei. *) DaS gegenwärtig stark verbreitete, und vielfach ge glaubte Gerücht, als ob das südtirolische Stift Gries unser Kloster Mehrerau käuflich au sich bringen wollte, scheint jede» Grundes zu entbehre»; dagegen aber haben die Frauen von« Herze» Jesu anS Elsaß das wunder schön sitnirte Schloß, die Niederburg, unfern der Bregenzer Ach-Brücke am lü. Dezember vom Freiherr» Ernest von Pöllnitz, der indencn den Sitz Babenboll am Fuße des St. Gebhardsberges au sich gebracht

hat, für 4V,70(> Gulden Neichswährung und zwar in Silber, angekauft, um »och im l'aufe die ses Jahres daselbst ein höheres Vilrungs-Jnstitut zu gründen. Durch jenes Gerücht sprach sich übrigens ei» fast allgemeiner Volkswunsch fo ziemlich laut aus. — Wird auch das Kloster selbst schwerlich je ins Leben zurückkehre«, fo erinnert doch das Prädikat, das dem im anstoßende« Orte daselbst gebornen k. k. Legations rathe in Noni, Herrn Karl Cvlumban v. Schnitzer, bei Erhebung i« den österreichischen Adelsstand

selbst war hier — kein Absteigequartier mehr! Von ihnen lebt gegen wärtig noch Pater Martin Fritsch als 76 jähriger Greis in Kanfbenern allein. Dankenswert!) sind die Nachrichten über das ehe malige Kloster Täufers oder Du Vers in der Pfarre Gävis bei Feldkirch und Nankweil. Welch' edle Einfalt schon in den Tcchen der Carolinger ein Mönchs- und Nonnenkloster auf den verlassenen, ur alten römischen Straßen-Beschützuugspuukt Cluuia wohlwollend hingestellt habe, läßt sich nach dem Ver lause so vieler Jahrhunderte eben so weuig mehr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.01.1859
Physical description: 6
weil sie das Militär zu Gun sten des. vormaligen Fürsten Alexander aufregen woll ten ; ihr Gewahrsam dauerte bis fetzt, um sie vor Volks, Erzessen zu schützen, dieselben sollen nunmehr srcige, lassen werden. Der Salzberg bei Hall. Won S. Ruf. II. Die erste Nachricht über den Salzberg in Tirol schö- psen unsere Forscher aus Aventin'S Werk: „Slonu- menla Ii o i on.' Hier werden im VII. Band, S. 4, aus Lantsried'S SchenkungSbriesen vom Jahre 7-40 an das im Jahre 73V gestiftete Kloster Benedict-Beuern die Worte

, daß Meichelbeck, der in seiner Chronik von Benedict-Beuern diese Worte anführt, die Ansicht auSspricht: Die diesem Kloster geschenkten Salzsiedereien seien im Unterinnthale — „in inferior! valle vom' gelegen gewesen. Die zweite Nachricht über unsern Salzberg wird aus dem Werke: „Zldnumonta ««s o-I? o n t a n a' ange führt. Hier wird im VII. Band, Seite 337, gemeldet, daß T Hassilo II., der Stifter des Klosters Jnnichen, im Jahre 760 dem um das Jähr 740 gestifteten Kloster Wessobrun zwei Grundstücke bei Hall

' — und zwar ohne Zoll abgabe — „«ins telseneo'— aus Hall ihrem Kloster zuführen zu dürfen. — Eine ähnliche Erlaubniß der zoll freien Einführung deS SalzeS von Hall erhielt, wie Meichelbeck ir> feiner Geschichte von Freising B.I. S. 147 mittheilt, im Jahre 693Waldo, Bischof von Freising, für seiue Mitbrüder „l,icvntiam lüilwanl,' heißt eS in diesem Freipaß, „sal «ine inula, sou navixio, «ivo cum corro ollere.' „Diese Mautbfrciheit für die Salzfuhren zu Wasser und zu Land,' sagt Roschmann

Hallo mitten unter den in Tirol ge legenen Gütern Platz findet.' Endlich führt Lindner aus dem Werke: „klonu- monta v i os s on s! u,' B. VIII. S. 125 und 165 an, daß im Jahre 1132 Graf Heinrich v. ÄZ o l f- rathShausen dem Kloster Di essen am Ammersee durch einen gewissen Gottfried v. Anedorf den Theil einer Salzquelle in Hal — „partem kontis in Ilsl' — geschenkt Vabe, welcher Theil „Achttheil' genannt wurde, und daß dasselbe Kloster im Jahre 1130 wieder durch einen gewissen Heinrich v. Schal lin

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1858
Physical description: 8
Votivbilder und Statuen als Geschenke überreicht. Bald nachher erscheint in Hallthal kein Kaplan mehr. Die sür die Kirche gestifteten Messen wurden einige Jahre von der Pfarrgeistlichkeit in Hall persolvirt. „Später aber,' sagt ein Bericht im Pfarrarchiv in Absam, „wurden alle diese Stiftungen eingezogen und anderwärtig ver wendet.' DaS verödete Kloster wurde von den LandeSfürsten und den Adelichen, welche sich häufig in Hallthal mit der Jagd beschäftigten, als Jagdausenlhalt benützt. So hielt

deS JahreS 1809, die als RuhmeSsterne Tirols noch fortglänzen werden, wenn Generation auf Genera tion versinkt. Wie einst im Leben, find die Helden nun Durch das große Erdbeben, welches sich am 17. Juli 1670 ereignete, und wobei in Hall der Thurm der Pfarrkirche, viele Wohngebäude und ein Theil der Ring mauern zusammenstürzten, wurde auch das Kloster in Hallthal hart mitgenommen. Auch die Kirche daselbst wurde derart beschädiget, daß sie nachher, um sie vor dem Verfall zu retten, mit großen eisernen

Spangen zu sammengeklammert werden mußte. Im Jahre 1637 sah Ferdinand Truefer, Pfleger von Thaur, in Halllhal noch daS Resecton'um und ein zelne Zellen deS Klosters. Durch daö Erdbeben im Jahre 1639 wurde das Kloster vollends ruinirt. Auch die Kirche hatte dabei wieder bedeutend zu leiden. Dieselbe wurde zwar im Jahre 169V bestmöglichst renovirt; das Kloster selbst aber ging seit dieser Katastrophe seinem gänzlichen Ver fall entgegen, so daß gegenwärtig nur noch mit MooS und Gesträuch überwucherte

Ruinen davon übrig sind, ans denen man jedoch den ehemaligen Umfang des Ge bäudes leicht erkennen kann. Die Aufbewahrung deS Sanetisfimnm in der Kirche daselbst wurde erst durch ein Eonsistorial - Dekret vom 27. Juli 1790 untersagt. Von dem alten Kloster hat sich noch manche Sage erhalten. Ein Sagensammler könnte, falls er Nach frage hielte, eine- interessante Ausbeute von Klostersagen erhalten. Wir wollen nur Eine hier anführen: Einmal soll durch die Träger, welche von Innsbruck den Schwe stern

. Einiges über dieses Kloster ist unlängst in den „Kathol. Blättern' erschienen. Vieles liegt noch in Archiven, verborgen. Manche Urkunde lag nnS im Original, manche nur in einer Abschrift vor. Mögen. Andere, denen reichere Quellen zu Gebote stehen. Ausführlicheres darüber berichten. /

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.10.1858
Physical description: 6
Die Kirche und das Kloster der Franziskaner zu Bozen. *) Eine kunstgeschichtl che Skizze v. P. I. B. Sch. Geschichtliche Einleitung. , Schon im 11. und noch mehr im 12. Jahrhundert War das alte L»u/.»nu,n. das schon um 630 n. Chr. als Zankapfel zwischen bojoarlscheu Grenzgrafen und longobardischen Herzogen, und später zwischen den Bischöfen von Trient und den Grafen von Eppan erscheint, besonders durch den von den Kreuzzügen ver anlaßten Handel mit dem Orient zu bedeutendem Wohlstände

. Noch mehr als diese Zerstö rungen verdarb der in Bozen im Jahre 1291, 11. Juni entstandene große Brand. Er verzehrte 30 Häuser, die zum damaligen Gerichte Wangen gehörten, dar unter auch das seit langer Zeit schon bestandene Fran ziskanerkloster. Wahrscheinlich gingen in ditsem Brande auch alle aufs Kloster bezüglichen Schriften zu Grunde, weshalb die Auktoren bisher die Entstehung desselben gewöhnlich erst auf das Jahr 1270 bis 1273 setzten, gestützt auf eine Urkunde, in welcher Agnes Witwe Berolds

auszublühen begann, so ist mit Recht vorauszusetzen, daß er sich auch in Bozen. als dem merkantilischen Vermittlungsgliede zwischen Italien und Deutschland, um so früher müsse angesiedelt haben, als der Otden der Brüder um einige Jahre früher, als jener der Töchter der hl. Clara (1212) gestiftet worden. Es ist also beinahe unzweifelhaft, daß sich das Kloster der Franziskaner in Bozen, wenn auch in geringerem Umfange als heut zu Tage, bereits in den zwanziger Jahren des 13. Jahrhunderts er hoben

, nach Meßmer der älteste Theil des Klosters, welcher ver möge seiner Struktur jedenfalls der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angehört und wenigstens in seiner Bogenstellnng dem Brande von 1291 entgangen sein mochte, ferner die Angabe Trojers, daß nach dieser Zerstörung durch die Flammen die 4 Kapellen im Klo ster nach und nach wieder erbaut worden seien. Es ist also die herrschende Ansicht, daß das Kloster ehe mals ein Haus der Tempelherren gewesen sei. oder an dessen Stelle eine Ansiedlung

, die dem Kloster den größern Garten geschenkt hatte. Alle diese Wappen wurden 1646 bei einer im Sinn der damaligen Zeit geschehenen« Reparation zer stört und werden sich, wenigstens theilweise. unter der Tünche vorfinden. Das Nähere darüber bei der Be schreibung der einzelnen Bauwerke. Nur sei es mir noch erlaubt, der reichen Botschen zu gedenken, welche den Thurm, der wenigstens theilweise noch aus der Zeit vor dem oben erwähnten B rande herrührt, aus- e f Lb vrl e'sclieo Luclulniokerei. <Z. ?err»ri. Ke6ieirt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.09.1858
Physical description: 8
, erbaut worden war. Ob aus Pietät oder aus Aberglauben, der die ersten Ahnen des alten Geschlechtes die Trümmer noch bewohnen ließ. hatte man diese Neste ungefährdet erhalten; ja ein festes Gewölbe des einstigen Pferdestalles ward noch als Holzremise benützt. Mit ihren schaurigen Winkeln und engen Pförtchcn war die Ruine stets ein Lieb- lingSplatz des Knäben gewesen, und leisen, langsamen Schrittes nabete der Wiedergekehrte ihr jetzt. «Wohnt Ihr noch hier, ihr einst so gefürchteten Geister? frug

, den kalten Braten in die Taschen, um eben so! hastig wieder zur Ruine hinab zu stürmen. Hier theilte er seinen Pro viant in zitternde Hände, doch die besten Stucke, die größten Portionen bekam das kleinste Mädchen, das mit dm großen Braunaugen innig rührend und dankbar zu ihm aufsah. Bald war! wohl der Magen der kleinen Esserin. geWt^doch gierig stopfte sie Alles, was August ihr noch scherzend bot, in die weiten Ta schen ihres zerli mpten Röckchens, wie es die Aelteren eben auch machten. ^ - Endlich

, einen Blick hinein zu Werfen. Auf einem Bettchen von Seide ui d Batist lag ein engelschöncs Kind, vom Alter des kleinen Mädchens etwa, in der Ruine. Aber welch' ein Gegensatz zwi schen Arm und Reich l Die kleinen weißen Händchen -hielt es gefaltet über der Brust, und halblaut betete der Rosenmund die schönen Strophen, die unter der Überschrift: >t o, «iller fast allbMnnt sind: UeII»s! oa m » psrle Lorpkelios xoos kmille, , 7 v»os l »veoir, ooo vieu. oe k»jz plus <i'orpdelios. Die kleine Beterin hield inne

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.08.1854
Physical description: 6
: Nach Tisch bestiegen wir unsere Reitpferde und in Begleitung eines Dragoman und bewaffneter Mukeri gings wieder zum Bethlehemthor hinaus, einige hun dert Schritte auf der westlichen Höhe fort, wo wir uns dann südlich gegen das große griechische Kloster heil. Kreuz wendete», welches inmitten einer halben Wüste tief im Thale liegt, stark uud fest gebaut ist und noch immer vergrößert wird. Von der nächsten Anhöhe an katten wir aber fast immer bebaute Fel der zu beiden Seiten und in und auf den gestrüppi

hat. Dieses Kloster hat auch deu schönsten Garten nnd in der Kirche ist alles glänzend und herrlich. Znr. linken Seite des Hochaltars ist ein vergoldetes Gitter, dnrch welches man auf eine kleine Treppe kömmt, die zur Grotte der Geburt des heiligen Johannes des Täufers führt. Sie ist klein und mit weißem nnd schwarzem Marmor bedeckt, mit Seideuvorhängen, Goldfransen :c. ge ziert. Ein Stern aus weißem Marmor bezeichnet die Stelle: „liio s-rnc-cursor Hcunini naliis est.' Es sind auch noch S schöne Darstellungen

. — Die Kirche ist bei 40 Schritte lang und 23—25 breit, und das Gewölbe ruht auf 4 Säulen. Es sind mehrere Altäre darin, wovon einer „einen heil. Johannes' von Murillo als Altarblatt hat. Das «Kloster ist groß und sehr re gelmäßig gebaut wie kein anderes in ganz Jndäa. Von seiner hohen Teraffe hat man eine Aussicht aus deu Berg der Makkabäer uud ihr Grabmal, in das üppige Terebpnthcnthal nnd die Oelbaumpstanzungen (in diesem Thal gegen Colonia zu hat David den Goliath im Zweikampfe getödtet

), auf den Brnnnen der Maria und die Ruiuen der Heimsuchung. Die Wüste, in welcher Johannes lange gelebt und ge- prediget hat, ist ungefähr 1'/- bis 2 Stunden vom Kloster entfernt. Wir besuchten den wasserreichen Maricubrunnen und den Ort der Heimsuchung, wo die letzte Strecke des Weges sehr halsbrecherisch ist. Die „Heimsuchung' ist ein ziemlich hochgelegener Platz, wo jetzt noch die Nnine der Kirche zu sehen ist, welche anf das Landhaus der heil. Elisabeth gebaut wurde. Unter den Ruinen ist die Grotte

Politik wechselt hier merkwürdiger Weise selbst in Kreisen, die der Regierung nahe stehen, auffallend schnell und stark. Es unterliegt indeß keinen» Zweifel, daß Oesterreich, obgleich eS dem Anerbieten Rußlands eine zurückhaltendere Miene der Kirche auch ein Kloster, was alles in Trümmer gegangen ist! Diese zerfallenen Gebäude haben einen hübschen Vorplatz, welcher eine Quelle hat und gut, reinlich unterhalten ist. — Beim scheiden von diesem lieben traulichen Plätzchen der „Heimsuchung' hätte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.06.1854
Physical description: 8
die Meldung, daß die Russen ihr Lager zwi schen Alerandropel u. Kars abgebrochen. Die Mann schaft ist theils in die Festung Alerandropel (Gümri) Feuilleton. Notizen ans meinem Tagbuch auf der Pilger reise nach dem Orient in, Sommer R8SS. Wo» I. L. M. in St. Polten. (Fortsetzung.) Kloster und Kirche wurden während des griechischen Freiheitskampses von dem berüchtigt grausamen Pascha von Acre »Abdallah' vom Grund aus zerstört; weil er die ^strategische Besetzung des Klosters durch die Griechen

und die dazu bereitwillige Unterstützung der katholischen Mönche befürchtete; da doch gerade die Katholiken von den schismatischen Griechen von jeher entsetzlich zu leide», und selbst gewaltsamen Ueberfall und Besitznahme des Klosters mit allem Grunde zu besorgen hatten. Das neue Kloster sammt der schö nen Kirche ist viel großartiger und solider als früher ausgebaut. Wenn man diesen felsenfesten Ban jetzt init der damals gänzlichen Mittellosigkeit der Mönche Zusammenhalt, so scheint es unglaublich

herumschlei- chen. Aufrichtig gestanden habe ich in den drei Näch« ten, die wir auf der Hin- und Rückreise in diesem Kloster zugebracht, trotz des vortrefflichen Bettes ivenig geschlafen; denn mein hübsches und bequemes Schlafzimmer war neben dem Refektorium ober dem Haüptthor, wo mir daS Hnndegebell die ganze Nacht hindurch von der ersten Hand zukam. Vor dem Kloster ist ein großer Garten mit Wein reben , Citronen-, Granat-, Feigen- und Cypressen- bänmen bepflanzt. Drein wird eine Menge medizini scher

Kräuter für die gut versehene Apotheke gezogen. Nach einem uralten Gebrauch soll das Kloster an den jeweiligen Regenten von Frankreich jährlich einen Sack des besten Wermüth und SaN ei als Tribut der Dankbarkeit für geleisteten Schutz abliefen,. Napo- leon I. hätte diesen Kräutersack selbst mitnehmen kön nen, denn er war 1798 persönlich dort, hat die ar- men Mönche aus dem Kloster gejagt, und seine ver wundeten und kranken Soldaten hineingelegt, und alS er verfolgt von den Türken uud Engländern

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 6 of 6
Date: 02.08.1850
Physical description: 6
ganze Allgäu durch ihn belehrt worden sei, wenn ihn schon seine Schüler den Allgäuer-Apostel nennen? Wurde aber auch im tirolischen Theile des Allgäues, imLech- thale vom Lechursprung bis an die Landesgränze, das Heidenthum durch Magnoald ausgetilgt und durch ihn das Kreuz aufgepflanzt? In allen alten Biographien Magnoalds kommt keine spezielle Er wähnung hievon vor. Allein sein Kloster erbaute er ja nur eine Viertelstunde von der jetzigen Tirolergränze, und sollte er, der nach allen Seiten

unermüdet thätige, in dieser Richtung nicht vorge drungen sein? Die Erzgruben und Eisenschmelzen waren im Ge birge Tirols, somit auch wohl unter der von ihm belehrten Ar beitern Allemannen des jetzigen tirolischen Bodens. Die alte Kloster- pfarre Füffens erstreckte sich in's tirolische Gebiet über Vils, Mu- sowe (Musau) und Binswang; denn Musau und Binswang wurden bis zur Säkularisation im Jahre 1802, und Vils bis zum Jahre 1795 vom Kloster Füssen excurrendo versehen (Letzteres 1327 zur Stadt erhoben

der Augsburg'sche Bischof Burkhard mit Be willigung deS Abtes Georg I. und seines Konventes zu St. Mang die bisherige Filiale der Pfarre Wengle im obern Lechthale, Holz gau z einer selbstftändkgen Pfarre. *) (Das Luisachgebiet gehörte immer nach Briren, ebenso das ganze Thal Berwang.) — Diese 2 großen Pfarren, wie sie vor 1400 erscheinen, reichen in das tiefste Alterthum hinauf, waren von jeher in enger Verbindung mit dem Kloster Füssen, und mit diesem gehorchten sie ebenfalls von jeher dem Bischöfe

, die Sorgen für sein Kloster, und der Kummer um das arme Volk, der Zudrang von allen Seiten, und die Missionsreisen nach allen Richtungen hin, mußten endlich die Kräfte des Greises aufreiben. In seinem 73. Lebensjahre fing er zu kränkeln an, Schwächen und Fieber über fielen ihn. Im Monat August sandte der Kranke einen Boten nach Kempten zu Theodor; denn er sehnte sich nach seinem alten Freunde, und begehrte in seinen Armen zu sterben. Als Theodor seinen traurigen Zustand gesehen hatte, gab

. — Sein Kloster, das 1173 Jahre lang durch alle Stürme hindurch sich erhalten hatte, wurde im Jahre 1802 mit gewaltsamer Hand aufgelöst. Die Klosterkirche ist jetzt Stadtpfarrkirche, wie zuvor, die geheiligten Klostermauern kaufte 1838 der protestantische Frei herr v. Ponikau-Osterberg. Die Christianisirung Deutschlands durch den heil. BonifaziuS von 718—754 wird uns begreiflich, wenn wir das Netz der Klö ster, das vom 6. biS 8. Jahrhundert über seine uncultivirten Gaue ausgebreitet wurde, betrachten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 25.06.1858
Physical description: 6
' — gemacht. In diesen neuen Statuten kommt unter Andern Fol gendes vor, nämlich: daß den Schwestern gestattet sei, so viele Novizinnen aufzunehmen, als die Erträgnisse deS Klosters ernähren können; daß sich die Schwestern ohne Erlaubniß deS Bischofs nicht vom Kloster ent fernen dürfen; daß sie nur in Gegenwart der Oberin oder einer ältern Schwester Besuche anzunehmen hätten, «S4 sionäre Dr. A. Pokorny und Dr. C. Ritter v. CttingS- hausen hier, besichtigten das Terrain und sammelten bei der RecognoScirung

später, nämlich im Jahre 1454, gelobten die Schwestern feierlich, die ihnen vom Bischos Nikolaus vorgeschriebenen jStatuten für immer zu halten und sich darnach zu richten. Eine besondere Freude in diesem Kloster erregte eine untern'. 24. November ! 166 vom hl. Vater, PiuS II., an die Schwestern erlassene Bulle, in der er daSKloster anerkannte und demselben seinen besondern Schutz ver sprach. Auch Erzherzog Sigmund war für das Kloster noch fortwährend sehr thälig. Im Jahre 1431 machte er abermals

nach Hallthal eine Stiftung von jährlich 24 fl. zur Erhaltung eines eigenen Priesters und ließ zu diesem Zwecke dem Kloster aus dem Salz amte jährlich 2g „Fudermaß' und „so ost gesotten.wird,' zwei „Schaufel' Salz verabreichen. In den Jahren 1435^-1436 wurde daS Kloster bedeutend umgeändert und erwei tert, die alte St. R uprecht S-Kapel le in ein förmliches Kirchlein umgestaltet und für den Priester eine eigene Wohnung erbaut. Diesen Bau leitete HanS Prändl, dessen Name an einem Fenster aus der baierifchen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.10.1858
Physical description: 6
sind, so läßt sich doch fast mit Sicherheit behaupten, daß er ebenfalls ein Werk dieses Meisters sei. Da er auch für die Pfarrkirche mehre Bestellungen erhielt, sollte wohl anzunehmen sein, daß er fürs Kloster gar keine übernommen? Ueberdies weiSt nach Meßmers und Tinkhausers Ueberzeugung die ganze Auffassung und Durchführung der Darstel lung auf diesen großen Meister. Der Altar besteht theils aus Schnitziverken. theils aus Gemälden. Der Mittelschrcin hat in seinem Innern die Geburt Christi

der Ordensheiligen im Refektorium ven'crngte der Laienbruder Gabriel Heflich; (1683) von il,m rühren auch die älteren Fi guren des hl. Grabes. Bei dieser Gelegenheit will ich auch einiger Maler, von denen Bilder im Kloster vor handen sind, gedenken. Hr Lnkas Platzer malte (1691) das Altarbild des hl. Peter v. Alkant. mehre Bilder, die ehmals im Kreuzgange nun im Klostersaale hängen, und einige Bilder im Kreuzgange; die übrigen dieser Vorstellungen, so wie die Bilder im untern Garten sind vom Herrn Hilarins

Anfenbacher (1712—17i8); auch die hl. Theresia und der hl. Joseph im Kloster saale sind von diesem Bruder (1733); Herr Cyrill Oberberaer. Kleriker, malte die Stationsbilder in der Kirche (1732). Alle diese Bilder gehen nicht über die Mittelmäßigkeit hinaus; weil besser sind die im Kapi- telsaale vor dem Refektorium befindlichen Vorstellungen des Leidens Christi, die im Jahre 1834 gemalt und 100 Jahre später erneuert wurden. Sie sind nun sehr nachgedunkelt. Die sechste und sicher die älteste Klosterkapelle

desselben nur um ein Jahrhundert d. i. in die dreißiger Jahre des 13. Jahrhunderts herabrückt, um welche Zeit ohne Zweifel schon die Minoriten in Bozen ansässig waren. Daß der Krenzgang mit den daraufgebauten Zellen übrigens ein von der Kirche getrennter Bau ist, be wies bei Gelegenheit des Durchbruches der Kirchen mauer der Umstand, daß Kirchen- und Kloster-Mauer ganz abgesondert und von der gleichen Dicke gefun den wurden. Diese sind nun die bemerkenswerthesten Theile des weitläufigen Gebäudes zu ebener Erde. Im obem

Stockwerke zieht etwa noch der große Saal, der von Süden nach Norden über die Allerheiligen- und Jo- hanneskapelle nnd über die vor dem Refektorium be findlichen Räume gebaut ist, die Aufmerksamkeit an. Er hat nichts merkwürdiges als die Größe, früher hatte er 2 Stockwerke mit Zellen, deren Fenster an der Außenwand Heilweise sichtbar sind. Von andern im Kloster vorfindlichtn Antiquitäten wären etwa ein Paar alte Choralbncher der Erwähnung werth, wo von eines einige sehr feine Miniattiren

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 12.04.1858
Physical description: 8
nicht zu denken, wohl aber hat er im Sinne, eine neue Erpedition von einigen Priestern und Laien dahin abzuschicken. K r o », l ü n d c r. K l a g e n s u r t, 6. April. Bekanntlich sind 3 Do minikanerinnen vonLienz im Pusterthale nach dem herr lich gelegenen und schön gebauten Kloster zu Friesach in Kärnihen abgereist, denen, wie eS heißt, später noch tv andere Klosterfrauen folgen werden, um daselbst zu bleiben. DaS ursprüngliche Dominikaner-Kloster in Friesach ist das älteste dieses Ordens in der ganzen

öster reichischen Monarchie; denn eS wurde bald nach der Gründung deS Ordens vom heiligen Hyazinth erbaut *). Dieses Kloster, an der jetzigen sogenannten Seminar kirche gelegen, wurde für die wachsende Zahl der OrdenS- glieder bald zu klein, worauf der Bau des jetzigen, außer halb deS Stadtgrabens gelegenen Klosters sammt der Kirche durch Unterstützung des Heinrich von Silberberg, der den Grund dazu schenkte, im Jahre 1252 zu Stande kam. DaS ursprüngliche Kloster aber wurde dcn Cister- zienser

wurde, von ihm das Ordcnsklciv empfing und ü Monate unter dessen Leitnng in Roni verweilte. Erst nach Verlauf dieser Zeit legte er das OrdenSgelüdde ab nnd erbaute auf sei ner Heinireise zu Friesach daS Kloster. Venedig, 3. April. Dcn gestrigen Tag. als d«n heiligen Charfreitag, widmeten Ihre kaif. Hoheiten der Herr Erzherzog-Generalgouverneur und dessen durchl. Gemahlin einem besondern Werke christlicher Liebe und Mildherzigkeit, indem sie daS städtische Krankenhaus mit einem Besuche beehrten

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