von 1100 st. NW. derMaria Hintner aus der Gemeinde Braudenberg im Bezirke von Nattenberg, deren Zinse jährlich zum Besten der Schulen in ihrer Gemeinde verwendet werden sollen. Indem wir der wohlthätigen Historische Notizen über das Kloster in Hallthal am Salzlicrge. Won S. Ruf. III. Wir haben nun von einem für das Kloster in Hall thal wichtigen Ereigniß zu reden, daS, wenigstens teil weise, wohl schon früher Halle besprochen werden sollen, aber des Zusammenhanges wegen erst hier seine Stelle finden
kann. Schon im Jahre 143^ kegle eine reiche Witwe aus Hall, Namens Magdalena Gotzner, eine geborne Perl, die sich nach dem Tode ihres Gemahls, Georg, in das Kloster in Hallthal begeben hatte, daselbst feier lich Profeß ab. Sie brachte dem Kloster ein bedeuten des Vermögen zu, und nahm, mit Einwilligung der Oberin und der übrigen Schwestern, auch ihr damals 5 Jahre altes Töchlerlein, NamenS Magdaleua, um selbes besser erziehen zu können, zu sich in'S Kloster. Aber eben der Eintritt dieser Frau
war eS, der, wie sich bald zeigen wird, später den Austritt aller andern Schwestern veranlaßt zu haben scheint. Magdalena Götzner war, ohne daß sie zur Oberin erwählt worden wäre, bereits 11 Jahre im Kloster, und ihreTochler Magdalena halte nun schon das 16te Lebens jahr erreicht. Da fing die junae Magdalena plötzlich, auS unbekannten Ursachen, zu kränkeln an. Die Mutter gab der rauben Lust und der Feuchtigkeit der Kloster- mauern die Schuld. Es wurden Aerzte berufe,,, und diese erklärten, daß der Tochler
vor Allem ein anderer Aufenthalt unumgänglich nothwendig sei. Allein die Mutter wollte sich von der Tochter nicht trennen. Sie suchte daher bei Melchior, Bischof von Briren, um die Erlaubniß an: zeitweilig aus dem Kloster auStreten und mit ibrer Tochler an einem der Gesundheit derselben besser entsprechenden Orte sich niederlassen zu dürfen. AlS aber der Bischof diesem Ansuchen nicht sogleich will fahren wollte, wandle sie sich durch den Abt in St.Georgen- berg unmittelbar nach Rom. » Papst Alerander Vl. bewilligte
ihr Verlangen; aber mit der Bedingung, daß sie auch außerhalb des Klosters die Regeln deS hl. Augustin nicht außer Acht lassen, den OrdenShabit tragen und, falls ihre Tochter stürbe, wieder in daS Kloster in Halllhal zurückkehre» sollte. Nun gaben ihr auch der Bischof von Briren und die Oberin die Einwilligung, das Kloster verlassen zu dürfen. Magdalena Göhner faßte anfänglich den Entschluß: in MilS, unweit deS landeSfürstlichen Jagdschlosses Grün eck, sich niederzulassen; später aber kam