1,079 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/26_06_1858/BTV_1858_06_26_2_object_3005543.png
Page 2 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
. Und o erhielt Magdalena Götzner wirklich die Vollmacht, das Kloster in ^:t. Martin bauen und daselbst so viele Schwestern aufnehmen zu dürfen, als das Kloster aus seinem Vermögen ernähren kann. Als der ganze Umbau hergestellt und vollendet war, traten auch die 2 andern oben erwähnten Schwestern in dieses Kloster ein. Nun wurde Magdalena Götzner in diesem Kloster, das den Namen »St. Martins, Kl oster' erhielt, sogleich als Priorin erwählt, und auch ihre Tochter, deren Gesundheit wieder zurückgekehrt

der Weil burg , auf dem reizendsten Punkte von Baden eine Re stanration für das große Publikum eröffnet werde. Außer dem egyptischen Prinzen befinden sich in diesem steiS mehr von auswärtigen Kurgästen besuchten Bade ort gegenwärtig Kur- und Sommergäste aus Trieft, Venedig, Mailand. Krakau, Hamburg, Ruen, St. Eloud :c. — Der k. englische Gesandte Sir H. Bul- wer, welcher gestern und heute seine diplomatischen Be suche machte, wird noch im Laufe dieser Woche auf fei- Das neue Kloster uahm rasch

zu, so daß im Jahre 15>9 daselbst schon 3l) Schwestern versammelt waren. Doch kehren wir wieder zum Kloster in Halllhal zurück. Seit Magdalena Götzner mit dem Gedanken umging, das Kloster in Halltbal verlassen zu wollen, stellte st auch allmälig ihre jährlichen, nicht unbedeutenden Geld beiträge aus dein Vermögen, ihrer Tochter für dasselbe ein. Auf diese Weise wurden den Schwestern sehr viele Geldzuflüsse eutzogen. Auch andere Wohlthäter, wie z. B. die Herren v. Kripp, mit der Familie Götzner nahe verwandt uud

verschwägert, zeigten sich für dieses Kloster nicht mehr so freigebig wie früher. Und so ge schal) eS, daß das Kloster alsbald anfing — Noth zu leiden. Am St. Georgi-Abend 1-j99 schrieb die Priorin von Halllhal einen Brief, sehr kläglichen Inhalts, an den Abt in <--t. Georgenberg. Zn diesem Brief sagt sie unter Andern,: „Wir piten Euer väterlich Gnaden diemüctiklich durch gotswillen, uns mit zu tailleu das heilig Almuesen, ain Wmhe„, oder was Euer Gnaden will und gvallen wirk. Wir wollen gär dankper

sein, nnd mit allen Fleiß unS umb Euer väterlich Gnad ver dienen in unserer Fürpituug. Denn wir haben jetzt großen Mangel. Wir wellagen und piten umb gots willen, uuser in dem gnädiklich zu bedenken' u. s. w. Andere Berichte aus diesem Kloster, zwei Jahre später geschrieben, lauteten noch kläglicher. Besonders wird in denselben über daS raiihe Klima und über die der Ge sundheit nachtheilige Lust geklagt. Seit Errichtung deö' Klosters in St. Martin in nen Posten nach Konstantinopel abgehe

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/25_08_1899/MEZ_1899_08_25_11_object_690575.png
Page 11 of 14
Date: 25.08.1899
Physical description: 14
nur noch eine Ruine, sreilich eine der größten der Welt. Ueberwältigend wirkt die Ruine, wenn ihre Hallen von Fackelschein erleuchtet werden und das rothe Licht durch die Bogen und zahllosen Fensteröffnungen dringt. Viele Fremde lassen daher auch die gewaltigen Räume in dieser Art illuminieren, und niemand wird den wahrhaft großartigen Eindruck vergessen, den dieses ganz eigenartige Schauspiel macht. Zwei Herren und eine Dame betraten die Ruine. Es waren Herbert, an dessen 'Arm die Baronin hieng, und der junge

Maler, der Freund WallburgS. Der milde Abend hatte sie hinauSgelockt ins Freie, absichts los lenkten sie ihre Schritte nach dem zerbröckelten Riesen bau und traten ein in die weiten Hallen. Schon ost hatte Herbert die Ruine besucht. Aber immer wieder überkam ihn ein Gesühl scheuer Ehrsurcht, hoher Be wunderung über die Kühnheit der Anlage und die 'Aus dauer, mit welcher die Alten ihre Pläne verwirklichten. DaS Auge des Künstlers sieht schärfer als das anderer Sterblicher, und bei jedem Besuche

des Kolosseums ent deckte Herbert neue malerische Effekte, die ihm «toff zu Studien gaben. ES war inzwischen fast ganz dunkel geworden, und die spärlichen, an den Wänden der Ruine angebrachten Laternen erhellten den Raum nur längs der Mauer, mährend die gewaltige, ^10 Meter lange und l7u Meter breite innere Fläche 'in tiefe Finsterniß gehüllt blieb. Plötzlich flammte und glühte eS auf; hoch oben in einer der Etagen waren, wie dies oft geschieht, aus Veran lassung fremder Besucher Pechpfannen und Fackeln ent

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_02_1936/AZ_1936_02_21_4_object_1864807.png
Page 4 of 6
Date: 21.02.1936
Physical description: 6
Benediktinerinnen-Kloster nennen darf. Aus diesem Anlasse sei etwas über die Chronik des alt ehrwürdigen Klosters berichtet: Der Bau krönt die mächtige Felswand, die sich im Rücken des anmutigen Städtchens Chiusa er hebt. Einst residierten dort Könige, Fürsten, Bi schöfe, Reichsritter und seit 25l> Jahren führen dort oben Nonnen ein arbeitsames und beschauliches Leben. Die Chronik berichtet über das Entstehen des Klosters folgendes: „Um das Jahr 1677 lebte in Chiusa ein tatkräftiger Mann namens Dr. Matth

zu Taufers, und der Ur sula geb. Mentzelli). Diese erkannte er für sein Werk als tauglich. Doch es bedurfte noch leider vieler Hofbescheide und Kommissionen, bis endlich der unverzagte Stifter am 21. Februar 1685 die ersten fünf Nonnen von Salzburg abholen und in der Freude seines Herzens in das inzwischen so ziemlich vollendete Kloster einführen konnte. Am 18. November 1686 konnte das Kloster mi! Erlaubnis des Fürstbischofs Johann Franz Grafen Khuen von Bressanone feierlich eröffnet werden mit dem Titel

„Benediktinerrnnen-Kloster zum hl. Kreuz auf Säben'. Am 29. Juni 1699 wurde das neue Kloster zur Abtei erhoben. Die Chorfrau Maria Agnes Zeiler o. ZeiHaimb zu Weiß- und Schwarzenfels welche bisher der kleinen Gemeinde als Priorin vorgestanden war, würde die erste Aebtissin. Unter dieser und ihren Nachfolgerinnen gedieh die Ansiedlung, welche der Stifter bei seinem am 36. März 1691 erfolgten Tode als. zartes Pflänzchen hinterlassen hatte, immer mehr und er stärkte zu einem Stifte, das weitum den besten Ruf genoß

wurden im daraus folgenden Jahre im Versteigerungswege verschleu dert und dafür 1742 fl. 27 kr. gelöst. Die Volks erhebung im April darauf machte der bayrischen Mißwirtschaft für kurze Zeit ein Ende; da sam melle sich schnell die zerstreute Herde und wählte sich eine neue Oberin. Am 25. Dezember im gleichen Jahre drangen aber die Franzosen selbst in das Kloster ein. Hiebei sprang die Chorfrau Benedikta Senoner von Selva aus Schrecken über die Fels wand hinab und blieb tot liegen. Die Franzosen

das Kloster eine In dustrieschule, die erst in neuester Zeit aufgelassen wurde. Im Jahre 1863 wurde die ewige Anbetung eingeführt. Von der Franzosenzeit bis 1882 stan den dem Kloster nur Oberinnen vor;, in jenem Jahr wurde die Chorfrau Ida Urthaler aus Chiusa vom Fürstbischof Dellàbona zur Aebtissin bene- diziert. Unter ihrer sorgsamen Leitung wurden die Baulichkeiten erneuert Und in jene Form gebracht, wie sie heute dastehen. Die Klosterkirche, die in ihren Hauptteilen noch vom Stifter aufgeführt worden

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/15_06_1860/BTV_1860_06_15_3_object_3012993.png
Page 3 of 6
Date: 15.06.1860
Physical description: 6
Skizze der Gründung des ChorherriistifteS zu Ct. Michael an der Etsch, und des Verfalles desselben. Won Dr. Franz tÄwercher. - (Fortsetzung.) Der größte Nachtheil ging aber dem Kloster durch den Tod des Lvjährigen Probsten Taßer zu. Gregor Taßer, insulirter Probst und lateranenstscher Adl von St. Michael, k. k. Rath und Deputirter des Tiroler Landtags, war auö Pusterthctt von Weißenbach gebürtig, wurde im Jahre 1776 als solcher gewählt, und starb, nachdem er unendlich viele Trübsale überstanden

, in jenen unglücklichen KriegSzeiten im Monate Februar 1307, ha>te jedoch daS Glück, noch früher von hinnen zu scheiden, ehe daS durch so viele Jahrhunderte bestan dene Kloster der Auflösung anheimfiel. Durch 37 Jahre leitete der Abt das Kloster mit Eifer und wahrer Hingebung. Noch in dem Jahre feines TodeS und zwar in dem Jahre 1M7 wurde, wie die noch vor handenen Urkunden entnehmen lassen, daS Kloster auf gehoben und die Gemeinschaft aufgelöst (Sorpreso il convenlc» o sciolta la communitü) unv nebst den Gütern

und seinen Unterthanen entstanden, zu schlichten. Sein Name erscheint in den Dokumenten der Jahre 1204 und 122-1. 4. AnfovinuS, vertrautester Freund deS Bischofs Adelrich von Trient, erscheint als Zeuge in einem zu Bozen gerichtlich ausgestellten Dokumente, bezüglich der EinHebung vo» Abgaben für das Kloster Neustift. 5. Olichard oder Wolfratb, auch Olfrath genannt, schloß einen Beitrag mit dem Abte ver Bene diktiner vom Kloster S. Lorenzo in Trient bezüglich gewisser Zehente um das Jahr 1236

feines Vorgängers erwählt, und erscheint in den Do kumenten im Jahre 1372 aufgeführt. Er bewerkstelligte die Vereinigung seines Klosters mit jenem von St. Florian unweit Salurn. 10. Friedrich von Briren erhielt von Heinrich, König von Polen und Böhmen, damaligen Herrscher von Tirol/ nnd von dem Papste die Konfirmation der Stiftung. ' 11. Nikolaus von Meisen verschaffte dem Kloster im Jahre 13-13 viele Jndulgenzen. 12. Heinrich II. erhielt auch die Pfarre Salurn. 13. Franz v. Freiberg, Ritter

des deutschen Ordens, regierte daS Kloster vom Jahre 1367 bis zum Jahre l377. 1-1. Johann v. Gurk war StisiSvorstand vom Jahre 1377 bis 133l. 15. Peter von Bruneck erhielt vom österreichischen Erzherzog Leopold zu Gunsten deS Klosters die Be stätigung aller erworbenen Rechte unv Privilegien. Der selbe starb im Jahre 1405. 16. Jacob, ein geborner Baker, war der erste kn- sulirle Probst von S». Michael; unter ihm erfolgte die Einverleibung der Pfarre von St. Vigilio in Sulzberg im Jahre 1-11-1. 17. Martin

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_07_1941/AZ_1941_07_27_4_object_1881969.png
Page 4 of 6
Date: 27.07.1941
Physical description: 6
- denen, der Prior der Zisterzienserordens dem dort die Seelsorge anvertraut ist; der vollzählige Deutschordenskonvent; zahlreiche Mitbrüder, die in den verschie denen dem Deutschorden anvertrauten Seelsorgsposten wirken-, eine starke Ver tretung aus dem Deutschordenschwestern- Kloster Lanegg! eine zahlreiche Vvlks- w.enge aus i-ana. Die Einlsknung der Leiche nahm der Prior des De»l!ch?>'. denskonoentes, P. Magnus Higer vor. So sind dem in kurzer Zeit aus oem Deutschordenskonvent vier K»nventuul

zu haben, wo er heute gänzlich fehlt. Im Adigetal wurde er ei frig gepflegt und namentlich stand der „Bozenäre' schon frühzeitig in bestem Ruf. Die bayrischen Klöster hielten viel auf den Rebensaft des Adigetales und und hatten fast ohne Ausnahme schöne Weinhöfe bei Bolzano in Besitz. Auch die heimischen Klöster wußten sich aus erster Hand einen guten Tropfen zu be schaffen. So lieferte der Bischof von Trento um das Jahr 10AZ dem Kloster Sonnenburg jährlich 80 Dhren Wein. Das Hochstift von Bressanone besaß

. Die Probstei von Eores als errschaftlicher Besitz gehörte in früherer „eit den genannten Trafen von Moß- bürg, nach deren Aussterben sie auf die Grafen von Matsch über ging. Als aber Ulrich von Matsch wegen seiner unred lichen Bereicherung in den letzten Tagen der Margaretha Maultasch vom Erzherzog Rudolf zur Rechenschast gezogen und ge fangen nach Holl abgeführt wultie, fiel Eores an die Landesregierung zurück. Jenseits des Adige tront außerhalb des Dorfes die Ruine Eengle», zuerst das landesfürstliche

starb und im Kloster Monte Maria be graben wurde, Herr in Prätigau und Davos, oberster Erbschenk des Bistums Chur. Kaiser Marens und Herzog Sigis munds geheimes Rat. seiner Zeit, der rei munds geheimer Rat, seiner Zeit der reichste des Landes. Durch der ersteren Todesfall Martello, 24. — In UmHausen im Oetztal starb der von hier gebürtige Leh rer Mattia Kobald im Alter von 46 Jah ren. Er wirkte durch mehrere Jahre mit bestem Erfolg unter anderem in Lana. Cine schwere Krankheit

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1926/04_02_1926/MEZ_1926_02_04_3_object_676464.png
Page 3 of 6
Date: 04.02.1926
Physical description: 6
wir aus einer Be schwerdeschrift der Bürgerschaft Meranos an die tirolischen Landstände vom Jahre 1542. Die den Grundsätzen des „Resorma- tors' von Wittenberg huldigenden Gesuch- steller verlangten, „daß was übrige Gilten oer Pfarrer zu Tyrol, dergleichen die Gil ten im Frauenkloster (St. Klara) zu Ehren der Hausarmen und andern nothdürstigen Leuten mitgeteilt werden und kein Kloster mehr an Meran gehalten werde', — welch tolles Ansinnen selbstverständlich vom Land tage abschlägig beschieden wurdet V Chronitnollzen

hat.' '' Im Jahre 1588 trat das Kloster „zu besserem Trost der Lebenden und Abge storbenen' in geistliche Gsmeinschaft (Sus- fragien-Gemeinschaft) mit dem Kloster Alt münster in Baiern. (H. B.)' Im Jahre 16S3 erhielt Elisabeth v. Schlan- dersberg, geb. v. Tschets, in der Klarissen kirche ihre Grabstätte. Auch die gräfliche Familie Fuchs-Jaufenburg wählte sich die Kirche der Nonnen von Merano zu ihrer Begräbnisstätte. (Auftria sacra.) Durch den Aufschwung des Stiftes in materieller Beziehung wurden die Aeb

- tissinnen in den Stand gesetzt, verschiedene Bauten vorzunehmen. Bereits im Jabre 1603 unter der Aebtissin Regina Sain erhielt die Kirche ein Marmorpflaster, eine Orgel samt Musik statt des bisher gepflegten kraft losen Nonnenchorals. (Ladurner Ic.) Im Jahre 1603 wurde jener große ge wölbte Schwibbogen, welcher in schwindeln der Höhe ganz frei über den breiten Renn weg gespannt, das Kloster mit der gegen überliegenden St. Katharina-Kapelle ver band und den Frauen zum ungesehenen Uebergange

Heinrich von Labers, des Königs Heinrich Marschall, unserm Kloster, der Aebtissin zu ihren Tisch eingeleibt worden, solche Kapellen mit den Gottesdienst zu versehen. Allein er wird wenig besucht. Damit jedoch wenigst das Kirchweihfest und das Patrozinium mit ge-- bürlicher Besanknuß (Gesang) erhalten wer den möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorfahren bereit, aus unserm Kloster zu der genannten Kapelle einen gemauerten Gang und Chor zu bauen. Dieser Bogen wird zirka 22 Werkschuh über dem Pflaster

der Gasse geführt und im Kloster und in der Kirche eingelassen werden, wodurch also der Straße kein Abbruch geschieht. Wir hoffen somit die Bewilligung. Der Beichtvater (P. Dominizius Linzius) wird den bei liegenden Plan erklären. Im Weigerungs falle bitten wir um deren Ursachen, um das Weitere veranlassen zu können.' (Stampfer, N. G. S. 54.) Die Bitte wurde gewährt und der Bau noch im nämlichen Jahre vollendet. Im Jahre 1605 ritt Erzherzog Maximilian der Deutschmeister mit einem zahlreichen Ge folge

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/12_09_1910/BZZ_1910_09_12_6_object_455174.png
Page 6 of 8
Date: 12.09.1910
Physical description: 8
; ein altes Kloster, dicht daneben, aber etwas erhöht, eine Kapelle. Die geistlichen Erbauer hatten wie ge wöhnlich, die günstigste Lage für ihr Kloster herausgefunden. Man erblickte von hier drei Tal einschnitte, durch schroffe Wände von einander ge trennt, die steil nach dem Meere zu abfielen. Pfade nach Ämalfi, nach Vettica und der Conee- bucht zogen sich dazwischen hin; oberhalb des Klosters lief ein gut gehaltener Fahrweg in steilen Windungen durch das Gebirge nach Sorrent, Meta und Kastellamare

An erkennung verzichtete er wohlweislich und be gnügte sich mit der innern Genugtuung. Zwei mächtige Pinien vereinten ihre breiten Kronen zu einem dichten Baldachine über der Eingangs pforte in den Klosterhof, wo Lippone jetzt lautete. In feiner Eile, seiner Selbstzufriedenheit dachte cr nicht einmal an das Kaminsener, das um diese Zeit in dem großen Wohnzimmer des Kloster- elgentumers brannte, als er es aber erblickte, zauberte es doch ein sehr erfreutes Lächeln auf sein hübsches braunes Gesicht

sollte es mich wirklich freuen, wolltest Du das' — — er zog mit schnellem Griff die Jacke Lippones etwas auseinander — „wollene Hemd anziehen, das ich dir vorgestern schenkte. Wartest Du damit, bis es wieder warm wird, dürfte sein Nutzen dir kaum ganz klar werden. Oder — hast Du — hm.' ja, hast Du es schon wieder versilbert? Na, beichte, lüge aber nicht. Du weißt, es hängt noch etwas Geistliches hier im Kloster, die Heiligen würden Dich unfehlbar für jede Lüge strafen. Also heraus mit der Wahrheit, soweit

ist, kann ich nicht wissen, . will es aber lieber glauben, weil ich gern das gute von Dir annehmen möchte. Vielleicht be suche ich Deine geehrte Großmutter morgen und ! sehe mir die alte Dame einmal an, denn sie trägt > oas Hemd vermutlich über dem Kleide.' Lippone ' bejahte. „Es scheint in der Tat wahr zu sein, so wahr ich Steinmann heiße/ sagte Stemmann, , indem er die Holzscheite im Kamin zusammenstieß. Er hatte sich seiner Gesundheit halber in Italien niedergelassen und das Kloster gekaust

, für den > Winteraufeuthalt; Sommer krackte er in „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) seiner deutsazen Heimat zu. Er wußte dem ita? lienischen Winter durch seine deutschen Ersahrungen und Gewohnheiten jede» Schrecken zu nehmen, und seine Umgebung staunte über die Menge Heiz material, die er verbrauchte. Eine der seltsamsten Bedingungen bei dem Kaufe des Landhauses, die schon verschiedene Käufer abgeschreckt, war bei ihm ausschlag gebend gewesen, das Grundstück an sich zu brin gen. Das Kloster war aus den Aussterbeetat

7
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/15_07_1893/BRG_1893_07_15_3_object_753175.png
Page 3 of 12
Date: 15.07.1893
Physical description: 12
- derer Wiese 1799 fiel. enthüllt, wobei der Herr Pfarrer von Haid eine zündende Ansprache gehal ten haben soll. Es gibt doch einen Mann in dieser oberen Gegend, der hoch an Jahren rüstig die Feder führt, einen Celtoman, nach dem Ober- vinstgau das alte Celtenland ist, der alle Namen der Ortschaften, Fluren, Berge und Bäche celtisch erklärt. Seine Deutungen find in mehreren Num- ment im „Tiroler Volksblatt' hinterlegt. In Nr. 53 dieser Zeitung behandelt er eine interessante Ruine in Mals in der Nähe

des Posthauses, jetzt Trostthur« genannt. Diese Beste kommt schon im Jahre 1239 unter dem Namen Droßthurm vor, und gehörte den Vögten von Matsch. Als die zwei verwandten Linien im Kampfe standen, wurde die Burg 1250 zerstört und blieb von nun an eine Ruine. Im 15. Jahrh, besaßen dieselbe die Edlen von Griefinger mit dem Prädikate von und zu Droßthurm, im 16. und 17. Jahrh, die Herren Verdroß. Unser Celtoman erklärt den Na men nach dem Irischen „dras, daras auch droS* was Wohnung heißen und somit die Wohnung

eines Celtenhäuptlings der Umgegend gewesen sein soll. Schließlich fügt er doch bei, daß die Roma nisten den Namen von Drusus, dem Eroberer von Rhätien ableiten, also Drususthurm, was sicher lich die richtigere Erklärung ist. Die mächtige Ruine ist ein ausgeprägtes römisches Bauwerk, von alle» Alterthumskennern als solches anerkannt. Es war ein fester Haltpunkt an der Via Claudia, die Drusus anlegte und Kaiser Klaudius vollendete und die das Venostenland durchzog. Mals besitzt noch eine andere Ruine

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/31_08_1904/MEZ_1904_08_31_1_object_634802.png
Page 1 of 12
Date: 31.08.1904
Physical description: 12
mit ihren mächtigen Mitteln und Berbittdnngen durchführen helfen. Bei eini gem guten Willen staatlichers.'its und der Knnd- gebung desselben den Bauunternehmern gegen über werden sich letztere unschwer bereit finden lassen, diese Erwartung zu verwirklichen. Es winkt ja den Unternehmern ein noch viel rei cheres, lohnenderes Ziel, nämlich die Fortsetzung nach Landeck. Uns will es nämlich ziemlich ge geben erscheinen, daß letztere wohl am ersten einmal jenen Firme» zufallen dürfte, die heule Kloster Miach in Äarnten

. Eigentlich ist es kein Kloster mehr, der m'ich- tige Bau, dessen Mauern zugleich mit hohen Bäu- !inen so schön sich im silberklaren See spiegeln, sondern ein k. k. Hengstendepot, wo die „Be schäler' ein- und ausgehen. Aber noch steht die Klosterkirche mit ihren Grabsteinen, verblichenen Fresken« und.dem Glockenturme. Herüber ziu ihr grüßt der Tampfstreiftn des Bahnzuges, welcher von Villach nach Glandorf eilt, am andern Ufer des Sees, der tme eine gebogene schmale Sichel unter den Strahlen

der sommerlichen Sonne zittert und gleißt, während die gelben Kornbündel von den.Höhen grüben. Der Gründer soll ein gewisser Ozzius ge wesen sein aus dem bayerischen Hause der Agi- lolfinger, dessen Sohn wiederum war der be kannte Patriarch Pöppo von Aquileja. Bajuva- risch war dazumal eben fast alles, was jetzt Tirol, Kärnten, Jstrien'heißt, bis tief nach Welschland hinein. Tas mächtige Kloster zu Millstatt ant See hat z. B. ein Herzog Thassilo gegründet, und in der uralten inächtigen Klosterkirche dortselbst

Herrschen noch heute die bayerischen Farben vor. 'Thassilo- soll hier mille statuas (tausend heid nische Götterbilder) eigenhändig umgeworfen und ,zertrümmert haben. Daher soll der Name kom men miUstat — Millstatt). Ich erwähne dieses aufgelaffene Kloster nur so nebenbei, weil ich es mitsamt feinen Kunstschätzen gut kenne und erst neulich auch wieder dort war im Kärtuer Ober land. Statt der einstigen „tausend Steine' sind noch manche zu sehen, welche der clux L-i-v-tri-iv für gut befand, an deren Stelle

treten zu lassen, vor allem das herrliche Portal aus weißem Mar mor, italienische Arbeit, mit den berühmten acht Säulen, deren jede eine andere Schnitzerei auf weist. Auch die Stierbilder fehlen nicht, wie z. B. am Portale der Zenoburg zu Meran. T«nn gibt es noch ein drittes „aufgelassenes Kloster' in Kärnten, an einem lieblichen See gelegen, auch ein mächtiger Bau; es ist Sankt Georgen am Längsee, nunmehr Fremdenpenfion. Auch viele der Hotels und Pensionen am Wörthersee, dem Prunkstücke

9
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_11_1943/BZLZ_1943_11_27_3_object_2101587.png
Page 3 of 6
Date: 27.11.1943
Physical description: 6
beschrieben; dieses Buch enthält auch viele Wieder gaben feiner Werke, die vollständig n mehreren Sammlungen vereinigt, auch in Wien. München und Berlin die Museen zieren. DIE RUINE BOYMONT IN GESCHICHTE UND SAGE Von JOSEF CORRADINI Hat man vom rebengesegneten Mission aus auf einem steilen Pfad die Kuppe eines mit Gesträuch bewachsenen Hügels wo die Ruinenreste von Boymont stehen erreicht, so umfaßt der Blick das paradie sische Ueberetsch mit seinen stattlichen Ge höften. die von Wohlhabenheit Zeugnis

geben und den zahlreichen Edelansttzcn. - die von reicher und vornehmer Dergan- genheit. künden. Dieser Ausblick und. die gesamte Anlage der Ruine führen die Vorstellung in die Märchenwelt zurück, die von Schlössern mit westen Sälen, umgeben von Blumengärten, Son nenschein und Vogelgesang erzählt. Und wenn sich nun auch zwischen dem abbrök- kelnden Gemäuer Busch und Baum breit- machen, die ihre Wurzeln in alten ge schichtlichen Boden versenken und ihre Kronen in den lichten Sonnenschein er heben

- kenstein-Trostburg mit der Burg belehnt: 1884 kam die Ruine in den Besitz des Josef Zastrow und im Jahre 1910 er warben sie Graf Arthur von Enzenberg und Hans Wilczeck. Dies ist kurz die Geschichte.des Schlos ses Boymont und es müßte Wunder neh men, wenn nicht mich die Sage ihre Fä den um die geheimnisvollen Ruinen ge sponnen hätte. Die Geisierbraut Die Sage erzählt, daß. vor vielen Jahr hunderten auf dem Schlosse Boymont ein alter Graf mit seiner einziaen Toch ter' lebte. Diese bildete die Freude

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/09_08_1924/MEZ_1924_08_09_6_object_633698.png
Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
. 1l)73 war sie von Gebhardt Graf von Helfenstein, dem achtzehnten Erz- bischofe Salzburgs, erbaut. Da mar ein Leben, a^s die Bischöfe von Salzburg noch streitbare Herren waren und Friesachs Fürsten. — Ein tausend Jahr! Es ist nicht mehr 'vollkommen. Es ist Ruine — aber groß — gewaltig — offenbarungsmächtig — kein welkes Hinblättern in fallenden Steinen. Er hat auch seinen Kastellan — der Petersbevg. Sein« Hände streichen über die kantigen Steine und sein Mund erzählt euch Geschichten und Sagen — und Geschichte — er weist

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Stille! So, als gehe man iiber einen iveichen, feinen Teppich. — Jahrhundertstaub l Die Schatten der Hollunverbiische liegen auf dem Wasser wie ungestaltige Wesen. — Da steht das Kloster der Dominikaner. In dem langen Schaff der Kirche ist die Gestalt eines gesrnizigten Heilandes mit tief vornüber gebeugter Haltung, als wolle er noch einmal die Hände aus den Nägeln reißen^ den Menschen seine Liebe geben. Im Spiel von Licht und Schatten über Nischen und Säulen — ist die Kanzel leuchtend von Glanz

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/27_07_1870/SVB_1870_07_27_5_object_2506012.png
Page 5 of 6
Date: 27.07.1870
Physical description: 6
Gesprächen nichts verstand, nur darauf bedacht war. die ihm anvertraute Fracht so schnell als möglich weiter zu befördern, theilweise wohl auch ermuntert durch die Geisel hiebe, und mag sein auch angespornt durch das lang ersehnte Futter, welches seiner zu Hause harrte. — Hier am Lorsaloiw hat das Franziskaner-Kloster von Alvernia ein Hospitz zur zeitweiligen Auf nahme derjenigen, welche Alvernia zureisen, und zur leichtern Be förderung der sür's Kloster von Alvernia nothwendigen Lebensmittel

geschenkt, und den Heiligen oft in seinem Schlosse bewirthet hatte. Entzückend ist aber der Anblick, wenn wir unser Auge erheben hinauf, .wo oben vor der steilen Felswand das große Kloster umgeben von einer Gruppe, von Heiligthümern herabschaut. Von gesteigerter Sehnsucht ange trieben, gaben wir unsern Thieren die Sporen, die das Zeichen wohl verstanden, und uns den sehr steilen Weg schnell hinauftrugen, und so gelangten wir nach einem zweistündigen Ritt um 8 Uhr Morgens am Kloster von Alvernia

, dessen Länge beiläufig eine kleine halbe Stunde, die Breite die Hälfte der Länge beträgt, und fällt auf drei Seiten in schroffen Felswänden ab, während er auf der dem Thale von Casentino zugewendeten Seite zugänglich ist. Den Gipfel des Berges, keuna genannt, ist dicht mit hohen Buchen und Tannen bewachsen, die durch ihr schönes Grün die Schönheit des BergeS und Originalität desselben ungemein erhöhen. Auf dem westlichen AbHange, wenige Schritte vor der Höhe des Berges steht das Kloster

, und ist das das erste Heiligthum, zu welchen man von unten herauf gelangt, und ist vom Kloster etwa 309 Schritte entfernt. Am Kloster sind zwei Kirchen angebaut, eine größere, und eine kleinere. Diese letztere Maria von den Engeln oder Okiesma genannt, ist dieselbe, wozu nach der Ueber lieferung der hl. Franziskus von der Mutter Gottes selbst den Plan erhalten, und welche er dann auf Kosten deS schon genannten Grafen Orlanäo (Zataui von Chiusi erbaute. Dieser Graf starb als Tertiär im Rufe hoher Tugend und wurde

12
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/14_05_1910/TIR_1910_05_14_5_object_123554.png
Page 5 of 16
Date: 14.05.1910
Physical description: 16
und der Türkei nunmehr wegen der Haltung der Kretenser anläßlich der griechischen Nationalversammlung zum Ausbruch kommen wird. Wie Aater Schötcherr die Kkonomie verwaltet ßat/ Stams, 12. Mai. Kürzlich las ich in einer Zeitung, daß man über Pater Schönherr in Oetztal nichts Be sonders wisse; dafür weiß man recht viel über ihn in der Gemeinde Stams. Pater Ferdinand Schönhsrr war bis 1901 Pfarrer in Huden (Oetztal), kam dann alz PfifterNieister, das ist als Verwalter der Klostergüter ins Kloster StamS

. In dieser Stellung hielt er eS nur zwei Jahre aus. Bei seinem Abgang hat ihm niemand eine Träne nach geweint. Ich möchte nur einiges aus dieser inierefsanteu Verwaltung der Bauerschaft an führen. 1. Bis zur Ankunft des Paters F-rdinand Schönherr beschäftigte daS Kloster Stams acht Svmmermader'. DaS waren arme Leute aus Stams, Rietz, Motz, die als Taglöhner während des Sommers bei der Feldarbeit tätig waren. Dafür wurden sie nicht in Geld, sondern in Naturalien entlohnt; sie durften nämlich als Entlohnung

bestimmte Teile der Klosterwiesen (Rains, zwischen den Stauden usw.) mähen und das Futter davon für sich selbst nach Hause führen; damit war den arm«n Leuten sehr geholfen. Da kam Pater Ferdinand, und mit der Begründung, daS Kloster braucht das Heu selbst, wurde den sogenannten Sommermaiiern diese Begünstigung entzogen. Darüber war liroße Entrüstung in der ganzen Umgebung. Mari sagte allgemein : So geizig sollte man nicht sein. 2. DaS Kloster StamS hatte zur Zeit des Paters Ferdinand zirka

30 Dienstboten unter d-m Pfistermeister l-mdere stehen unter dsm Kelkrmeister). Pater Ferdinand wirtschaftete so, daß sowohl der Schasfer, als auch fast alle anderen gerne ihre Habselig keiten zusammenpackten und dem Kloster den Rücken kehrten. Da hisß eS gleich: Kannst gehen, das Kloster bekommt Leute genug. Allein gar bald wollte sich niemand mehr herbei lassen und recht zweifelhaftes Volk mußte von weiter her bezogen werden, nachdem die bewährten Knechte und Mägde sortgezogen waren. Sehr interessant

; der Prälat mußte mit der Klostermuli befördert werden. Endlich entschloß sich Pater Ferdinand, sie wieder zu verkaufen mit großem Verluste. DaS wird wohl der erste und letzte Pferdehandel gewesen sein. Die Hebung der Pferdezucht ist ihm darum nicht gelungen. 4. Auch das Kloster war über die Wirt schaft des Paters Ferdinand nicht erbaut. ES kam zu verschiedenen Auftritten; Pater Ferdinand sah schließlich ein, daß er und die Bauern nicht zusammenpassen und vlvtzlich ^ lr er auf vier Wochen vollständig

13
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/28_03_1922/MEZ_1922_03_28_4_object_649626.png
Page 4 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
« im Re. formgynmasium in Bozen einen -fesselnden Dortrag über Ger hard Hauptmanns „SCffct'. Den sechs, im Jahre 1896 geschrle- -denen, später -als Entwurf gedruckten und sin März 1905 auf. geführten Szenen liegt Grillparzers Novelle „Das Kloster bei SenMimir' zugrunde. Mit ihren romantischen Schauern er. innert die Novelle an die „Ah-nfrau', auch hier ist der Schau- platz ein düsteres Schloß, ein Gatte ermordet seine ehebreche rische Frau und büßt als Mönch. Die Dichtung Hauptmanns näher zu betrachten. Ist der Müh

« vollauf wert, auch wenn wir morgen nicht Gelegeicheit hatten, eine nnrstergUtige Aufführung dieses Stückes auf unserer -Bühne zu -sehen, denn die Tragödie hat eine recht wunderliche und vielfach ungerechte -Kritik erfahren. Auch der Vergleich mit anderen Trau-mdichtungen, Nachdichtungen und anderen Skizzen wäre sehr lohnend. Es folgte eine ausführliche Inhaltsangabe. Ein deutscher Ritter übernachtet auf seinem Ritte nach Warschau zu Johann Sabieski im Kloster bei Sendomir. -Nach eurer Unterhalrung

' werden könnte, wenn sie nicht eben von so tüchtigen Schauspielern -ausgeführt würde, wie es die vom Münchner Schauspielha-use sind. Man -hat diesem Stücke, das übrigens eine Skizze geblieben ist, zum Vorwurfe gemacht, es sei ja nur eins Nachdichtung. Doch wer Haupdmanns „-Elga' mit Grillparzers Novelle „Das Kloster bei Sen domir' — denn hierher ist der Stoff genommen worden — vergleicht, muß bekennen, daß hier trotz -der vielen äußeren Aehnlichkeit, doch wieder etwas gang Neues enlstanden -ist- Auch Goeches „Ighigenie

, der zu König Johann Sobiestt nach War- K u will, ist -genötigt, !m Kloster bei Sendomir zu übernachten. 2n- ,e -der seltsmrcen Reden eines Mönches, -der zu seiner Bedienung' erschienen -ist, hat er einen aufregenden Traum, so daß er vor Tages- anbruch aus dem Kloster -reitet — an diese Nacht wird er noch lange zuvückdenken. Der Ritter träumt, er sehe den -Grafen Sdarschensti, -der das Kloster bei Sendomir gegründet hat, in den glücklichsten Berhältticssen im Kreise der Seinen und sehe, wie sich das Glück

14
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/06_05_1932/AZ_1932_05_06_2_object_1828632.png
Page 2 of 8
Date: 06.05.1932
Physical description: 8
und man die Lebensfreuden sorglos genoß und auf Haß, Krieg und Fehde vergaß. Cs ist ganz das Gegenteil seiner nachbarlichen Burg Hocheppan, die Zwing- und Trutz feste war, wo man nur auf Krieg und Nache, an Reichtum lind Macht dachte. Ueberschreitet man auf dem mit Gebüsch be deckten Hügel, wo die Ruine in ihrer stolzen Majestät steht und die bis setzt trotz der Jahrhunderte, die über sie hinweggegangen find, einige ihrer jugendlichen Reize bewahrt hat, den zerfallenen Eingang, so fühlt man so fort den Märchenzauber

ein furchtbarer Brand aus, wodurch es bis auf das Mauer werk vollständig zerstört wurde. Nach dieser Feuersbrunst ist das Schloß nicht mehr ausge baut worden. 1742 wurde Max von Wolken- stein-Trostburg mit der Burg belehnt. Diese Familie verblieb bis zur Mitte des verflossenen Jahrhunderts im Besitze der Ruine. 18L4 kaufte sie Josef von Zastroiv und 1910 Graf Artur von Enzenberg lind Hans Wilczeck. Die Geisterbraul Den Namen des Schlosses leiten manche voll „pe de mont', was „am Fuße des Berges' heißt

feierte, nahm er an einem Kreuzzug teil, bei dein er sich durch seinen Mut und seine Tapferkeit auszeichnete. Seine Brant führte er nach Hocheppan und das stolze Boymont wurde dem Verfalle preis gegeben, weil niemand mehr neben der Gei- sterbraut wohnen wollte. Die weiße Frau soll fetzt noch in mondhellen Sommernächten in der Ruine umgehen. Sie schreitet mit wehen dem Schleier lind über die Brust gekreuzten Armen über Mauern und Zinnen und verweilt dann in stiller Versunkenheit auf dem BerUrit

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/21_07_1886/SVB_1886_07_21_7_object_2464899.png
Page 7 of 8
Date: 21.07.1886
Physical description: 8
, unser Kloster ist verbrunnen', was von dort an am Wiener Hofe zum Sprüchworte geworden.. Und in der That konnte Onophrius Gott danken, denn von allen Seiten erhielten die Mönche zahlreiche Unter stützungen, ganz besonders auch von Leopold Graf von Kownitsch, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche und Erzbischof von Gran, der ja stets für alles Gute thätig war. Kaiser Leopold gab am 18. Jänner die Bewilli gung zum Baue des Klosters und Gräfin Strattmann errichtete am 1. Februar den Stiftbrief. Schon

mit einem andern, der eine große an gezündete Laterne trug, das ganze Haus aussuchen, bis er die Braut fand und sie wieder, wie im Triumphe, dem Primizianten zuführte. Dies Intermezzo trug viel bei zur allgemeinen Heiterkeit. Auch die Kirchensänger keiten und Seelsorgspflichten und die Versicherung eines Klosters unterhalb des Schlosses Ortenburg, eine Stunde von Spital entfernt, wo die gewöhnliche Residenz der Portia war. Das Kloster kam schon im Jahre 1709 zu Stande, die Kirche wurde 1712 vollendet. Onophrius selbst leitete

das. Kloster 10 Jahre als Rektor. Da gab es aber neue Stürme. Das Kloster von Benediktbeuern und der Bischof von Freising beschwerte sich, daß zu Wallersee ein förmliches Convent errichtet worden sei, da doch nur eine Klause bewilligt worden sei und diese Beschwerde wurde auch in Rom genehmiget. Daher mußte nun Onophrius wieder daran denken, ein neues Kloster zu errichten, da die Einkünfte genü gend vorhanden waren. Dies geschah im Jahre 1723 in einer Vorstadt von München, wo sie eine Kirche

und ein Kloster erbauten. Onophrius jedoch erlebte die Vollendung nicht mehr. Nachdem er zur Uebersetzung des Klosters am Wallersee einige Vorkehrungen getroffen hatte, kehrte er von Bayern durch Salzburg nach Schönbach zurück und begab sich sich von dort nach Wien. Da erneuerten sich wiederum seine alten Leiden auf das Heftigste. Die erfahrensten Aerzste, die Medikamente aus der Hofapotheke, welche die Kaiserin Elisabeth ihm zuschickte, die ausgesuchtesten Erquickungen konnten nicht die mindeste

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/13_03_1912/SVB_1912_03_13_2_object_2556206.png
Page 2 of 32
Date: 13.03.1912
Physical description: 32
. Mit fünfzehn Hunden trafen wir an der Walfischbai ein, von wo wir am 30. Januar in See stachen. NiMosterbMermliEMstockau. Czenstochau ist eine größere Stadt in Russisch. Polen, an der Warthe gelegen. Die Stadt ist be rühmt durch das dortselbst befindliche Kloster vom Orden des hl. Paulus deS Eremiten, das jährlich von 2—300.000 Wallfahrern besucht wird. Das Kloster erhebt sich aus einer die Gegend beherrschen den Anhöhe an der Warthe, der Jasna Gora, un fern der schleichen Grenze. In der reich dotierten

von dem Herzog von Oppeln, Wladislaw, der das Kloster zu Czenstochau gründete, hieher gebracht ^ worden, um es vor den Tartaren zu schützen. Nach Czenstochau wallten alljährlich Hundert tausende tiefgläubiger Polen, um dort vor der Him melsmutter zu beten und die schwarze Muttergottes von Czenstochau ist zum hochverehrten polnischen Nationalheiligtum geworden. Das Wunderbild ist mit reichen Schätzen von Silber, Gold und Edel steinen geschmückt. Schon die polnischen Könige hatten es mit vielen Diademen

behangen und seit dem brachten fromme Pilger immer wieder kost baren Schmuck mit. Der Wert der Juwelen im Kronenschmuck der s Gottesmutter soll allein zwanzig Millionen betragen. Die Mönche deS Paulanerklosters versehen also ein verantwortungs volles Amt und ihre Ordensregeln waren die strengsten im ganzen Königreich Polen. Das Kloster von Czenstochau war in letzter Zeit der Mittelpunkt eines ungeheuren Skandales geworden. Im September 1909 verbreitete sich nämlich in Polen die Schreckensnachricht

es auch die Identität des Ermordeten festzustellen: es war ein gewisser Wenzel Maczoch, seines Zeichens Post halter, der Vetter des Paulanermönchs DamasuS Maczoch. Letzterer war aus Czenstochau ver schwunden. DaS erweckte Verdacht und es wurde ein Haftbefehl erlassen und auf Grund dessen wurde der Mönch von der österreichischen Polizei in Krakau festgenommen und ausgeliefert. Die weitere Untersuchung ergab nun recht traurige Tatsachen. Es stellte sich einmal heraus, daß im Kloster zum Teil ein recht wüstes Leben

, und dann ist es Wohl für jeden, der denken kann, einleuchtend, daß die katholische Kirche mit ihren unzweideutigen Geboten „Du sollst nicht töten' und „Du sollst nicht Unkeuschheit treiben' nie und nimmer an den Taten der Mörder und Wüstlinge schuld sein kann, denn diese handeln ja nicht nach, sondern gegen den klar ausge- sprochenen Willen der Kirche. Bosheit kann selbst verständlich auch hier die Wahrheit in das Gegen teil Verkehren. Der Hl. Vater hat übrigens auch sosort über das Kloster die große

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1899/16_09_1899/BZN_1899_09_16_7_object_2409494.png
Page 7 of 8
Date: 16.09.1899
Physical description: 8
Ihnen, was Sie gesagt haben, ich denke, Sie werden eine andere Meinung bekommen — ich will wiederkommen —' . . . „Es wäre vergebens,' unterbrach ihn Lady Blanche. „Sie haben meine Antwort. Ich bin mit der Welt fertig. Ich werde mich in das Kloster von Douglas zurückziehen, wenn die gute Äbtissin mich aufnehmen will, und den Rest meines Lebens dem Gebete für Max Annesley widmen.' „Das werden Sie nicht!' rief LordCvyelly. „Sie wollen stch hinter den Mauern jenes Klosters, welches in einem prote-. stantischen Lande

gehen.' Sie rührte ein silbernes Glockchen und ihre Gesellschafts damen und Dienerinnen traten wieder ein. , Der Graf sah den sich entfernenden Damen schweigend ^ach; dann verließ auch er das Gemach. .Er ließ seine ver trauenswürdigsten Leute von der Besatzung des Schlosses zu Nch rufen, beauftragte sie, täglich einen Boten zu ihm zu schicken MV chn von Allem in Kenntniß setzen, was sich im Schlosse Zutragen sollte. 'Wenn Lady Blanche nach dem Kloster von Douglas Usbrechen sollte,' schloß er, „laß

es mich sogleich wissen. Ich Hi d j^cn Preis an der Ausführung ihrer Absicht ver- Noch ehe die Messe beendet war, verließ der Graf mit seinem Gefolge das Schloß, seine Spione zurücklassend. „Ich habe sie mit einem Netz umgarnt, aus dem sie mir nicht entschlüpfen kann,' sprach er zu sich selbst, als er aus dem Schloßhof und über die Zugbrücke ritt. „Sie wird einige Zeit um Max trauern, aber endlich wird sie doch meinen An trag annehmen. Wenn sie aber ihren Entschluß, in ein Kloster zu gehen, anstecht erhalten

^ Bruders des Grafen Conelly gewesen war. Die vielen thätsächlichen Beweise von ihrer Seelengröße und ihrem edlen Aer^en, hatten schon- früher Lady Blanche mit stiller Be wunderung erfüllt, und in ihrer gegenwärtigen Verlassenheit schien es ihr, daß die Zuflucht in jenem alten stillen Kloster, unter der Führung und dem Schutz der Lady Georgina, ihrer Seele himmlischen Frieden verleihen müsse. . Die Priorin beantwortete ihr Gesuch mit freundlicher Theil nahme ; sie ermähnte das jnnge Mädchen

, das Vorhaben wohl zu erwägen und nicht einen übereilten Schritt zu thun, den sie später vielleicht bereuen würde. Mehrere Briefe wurden gewechselt und schließlich ward die Verabredung getroffen, daß Lady Blanche die Zeit be stimmte, wann sie im Kloster eintreffen wollte, nnd ! amit war die Angelegenheit erledigt. . Nach vielein Widerstreben willigte Lady Dora traurigen Herzens in den Plan ihrer Nichte ein. Lady Blanche war oie Letzte ihres Namens und Stammes, und es bekümmerte die alte Dame tief

19