.' .Lu irrst, Hans Ulrich. Ich gehe zu den froM- «kn »rauen auf Nonnenwerth.' Fast entsetzt sah Hans Ulrich dos Mädchen an, ^ mit zitternder Hand die Brötchen zierlich auf Vier Schüssel ordnete. «Du willst zu den Franziskanerinnen?' keuchte ?,^Hsam, ,chu willst dich dort für immer hinter Wermauern vergraben?, Fühlst du denn nicht, das Selbstmord ist?' ' „Wie seltsam du bist, Hans Ulrich. Vielen gab das Kloster schon den inneren Frieden zurück und auch ich will dort versuchen, das wieder zu finden
, was ich verlor.' «So gibst du zu, daß du Hanno noch immer liebst? Und damals, als ich dir seinen Abschieds brief brachte, beteuertest du mir, daß deine Liebe in der Stunde starb, als er dich an seinem Hoch zeitstage so maßlos beleidigte. Seinetwegen willst du dich lebendig begraben, seinetwegen vernichtest du dein Leben?' ..Wie kannst du nur so töricht reden, Hans Ul rich. Tausende fanden im Kloster Ruhe und viel leicht auch Glück. Auch Bertrudis hat daran ge- dacht den Schleier zu nehmen, um, fern
von der Well, ihren Kummer zu vergessen. Solche An wandlungen haben viele, denen von Liebe Leid geschah, doch habe ich gar nicht die Absicht» Kloster frau zu werden, wie du meinst.' ' „Nicht? Du willst nicht ins Kloster?' rief Hans Ulrich, stürmisch ausspringend und Babette beide Hände entgegenstreckend. Babette übersah das, sie trat weiter an die Steinmauer der Terrasse heran, über die sich Rosen rankten, und ihre Hand'zerpflückte in Gedanken eine der blaßrosa Blüten. „Nein, Hans Ulrich,' sagte sie Nmn
, ihn fest mit ihren goldbraunen Augen ansehend. ..Ich bin innerlich nicht reif für das Kloster, wie Bertrudis es auch nicht ist. Erst, wenn alle Lebenswünsche schweigen, darf man diesen Schritt.tun. Ich habe mit Betrudis viel darüber geredet und sie billigt meinen Entschluß. Gestern war ich bei der Domina — du weißt, sie war eine Freundin deiner und mei ner Mutter — und die fromme Frau hat mir gast liche Aufnahme im Kloster füx ein IM VWMeit. seit« » zur Kenntnis zu bringen, ^»eh dieselben, insoweit